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Die Erfindung betrifft einen Doppelbeschlag mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 sowie einen Fahrzeugsitz.
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Stand der Technik
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Bei Fahrzeugsitzen mit Gurtintegration, also solchen Fahrzeugsitzen, bei denen einzelne oder alle Befestigungspunkte eines Sicherheitsgurtsystems an dem Fahrzeugsitz angebunden sind, treten aufgrund der Anbindung eines Sicherheitsgurtes oder eines Gurtaufrollmechanismus des Sicherheitsgurtes an der Lehnenoberkante einer Lehne des Fahrzeugsitzes im Crashfall erheblich höhere Lasten in einem als Lehneneinsteller dienenden Beschlag auf, als dies bei Fahrzeugsitzen ohne Gurtintegration der Fall ist. Der erforderliche, hohe Entwicklungsaufwand für speziell auf diese hohen Lasten ausgelegte Beschläge steht aus wirtschaftlicher Sicht häufig im Widerspruch zu den üblicherweise geringen Produktionszahlen derartiger Gurtintegralsitze. Da die Festigkeitsanforderungen an Beschläge in Gurtintegralsitzen häufig im Bereich der doppelten Festigkeit von Beschlägen für konventionelle Sitze ohne Gurtanbindung an der Lehne liegen, werden für Gurtintegralsitze zumeist zwei gleiche Beschläge zu einem Doppelbeschlag parallelgeschaltet und fest miteinander verbunden, um auf wirtschaftliche Weise einen Beschlag für einen Gurtintegralsitz bereitzustellen. Aus der
DE 35 29 887 A1 ist ein solcher Doppelbeschlag bekannt.
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Bei Parallelschaltung zweier einzelner, starr miteinander verbundener Beschläge zu einem Doppelbeschlag verteilen sich die Lasten im Crashfall auf die beiden miteinander verbundenen Beschläge, so dass die Festigkeitsanforderungen erfüllt werden. Die Mechanismen in den beiden Beschlägen sollten trotz der starren Verbindung miteinander jedoch auch Funktionsanforderungen im Hinblick auf eine Spielfreistellung im Fahrbetrieb und an maximal zulässige Betätigungsmomente beim Einstellen erfüllen, wie diese bei einzelnen Beschlägen üblich sind.
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Bei einem Einsatz kontinuierlicher Lehneneinsteller, also klassischer Taumelgetriebebeschläge mit Keilexzentern zur Spielfreistellung, die auch als Getriebebeschläge bezeichnet werden, und beispielsweise aus der
DE 10 2011 012 076 A1 bekannt sind, werden bekanntermaßen Bauteiltoleranzen durch ein Keilexzentersystem, umfassend zwei gegeneinander federvorgespannte Keilsegmente, kompensiert. Dabei stellt sich der effektive Achsabstand der beiden Getriebeteile zueinander durch die Keilbewegung auf das jeweils zur Spielfreistellung erforderliche Maß automatisch ein. Im Rahmen der zu erwartenden Gesamtschwankung von Bauteiltoleranzen der Einzelteile eines einzelnen Beschlags gelingt es mit dieser Technologie, spielfreie und dennoch leicht einstellbare Einzelbeschläge wirtschaftlich zu produzieren. Bei einer absolut starren Verbindung zweier Einzelbeschläge miteinander, das heißt einer starren Verbindung zweier erster Beschlagteile miteinander und zweier zweiter Beschlagteile miteinander, bei der ein gleiches Achsabstandsmaß für beide Beschläge auf ein identisches Maß fixiert wird, können sich die effektiv erforderlichen Achsabstände der beiden miteinander verbundenen Beschläge nicht mehr unabhängig voneinander einstellen. Dadurch müssen weitere, höhere Anforderungen an die Toleranzkompensationsfähigkeit der Keilexzentersysteme gestellt werden, oder der zulässige Toleranzbereich der Einzelteile muss weiter eingeschränkt werden, als dies für einzelne Beschläge notwendig ist. Beide Möglichkeiten bedeuten einen Mehraufwand im Produktionsprozess, sei es bei der Herstellung der Einzelteile, der Notwendigkeit, andere Einzelteile miteinander zu montieren oder beim Fügeprozess, bei dem die Einzelbeschläge - präzise zueinander ausgerichtet - miteinander verbunden werden müssen.
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Aus der
DE 10 2006 000 532 A1 ist ein Doppelbeschlag bekannt, mit zwei miteinander verbunden Beschlägen, wobei jeder der beiden Beschläge ein erstes Beschlagteil und ein zweites Beschlagteil aufweist, die miteinander in Zahneingriff sind. Einer der beiden Beschläge weist einen zwischen dem ersten Beschlagteil und dem zweiten Beschlagteil angeordneten Keilexzenter zur Spielfreistellung des Zahneingriffs auf. Der andere der beiden Beschläge weist anstelle eines Keilexzenters ein Stützelement auf, das zwischen dem ersten Beschlagteil und dem zweiten Beschlagteil angeordnet ist und eine gegenüber dem Keilexzenter des anderen Beschlags kleinere Exzentrizität hat. Im Normalbetrieb des Doppelbeschlags trägt nur der Keilexzenter, nicht jedoch das Stützelement. Nach einer begrenzten Deformation im Doppelbeschlag, wie diese insbesondere bei einer Fahrzeugkollision auftritt, stützt das Stützelement den Verzahnungseingriff zusätzlich ab.
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Die
DE 10 2004 049 114 B4 offenbart einen Doppelbeschlag, der ein erstes Beschlagteil, ein zweites Beschlagteil und einen Exzenter umfasst, die jeweils auf einer gemeinsamen Drehachse angeordnet sind. Das erste Beschlagteil ist aus zwei ersten Beschlagteilelementen gebildet. Das zweite Beschlagteil ist aus zwei zweiten Beschlagteilelementen gebildet.
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Aus der
WO 2015/132215 A1 ist ein Doppelbeschlag für einen Fahrzeugsitz bekannt, mit zwei miteinander wirkverbunden Beschlägen, wobei jeder der beiden Beschläge ein erstes Beschlagteil und ein zweites Beschlagteil aufweist, die relativ zueinander um eine Achse verdrehbar sind, wobei das erste Beschlagteil und das zweite Beschlagteil miteinander in Getriebeverbindung stehen oder miteinander verriegelbar sind, und zwei in axialer Richtung nebeneinander angeordneten Adapterteilen, von denen ein erstes Adapterteil mit einem der beiden ersten Beschlagteile und ein zweites Adapterteil mit dem anderen der beiden ersten Beschlagteile verbunden ist, oder das erste Adapterteil mit einem der beiden zweiten Beschlagteile und das zweite Adapterteil mit dem anderen der beiden zweiten Beschlagteile verbunden ist. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass genau eines der Adapterteile fest mit einem Strukturteil des Fahrzeugsitzes verbindbar ist und das andere der beiden Adapterteile begrenzt um die Achse verdrehbar zu dem Strukturteil und dem fest mit dem Strukturteil verbindbaren Adapterteil ist.
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Aus der
WO 2015/104260 A1 ist ein Fahrzeugsitz bekannt, mit einem Sitzsegment, welches einen ersten Sitzplatz mit einer ersten Rückenlehne und einen zweiten Sitzplatz mit einer zweiten Rückenlehne sowie ein Sitzteil umfasst, wobei die erste Rückenlehne und die zweite Rückenlehne mit dem Sitzteil verbunden und relativ zu dem Sitzteil um eine Schwenkachse schwenkbar sind, und wobei ein erster Beschlag vorgesehen ist, dessen erstes Beschlagteil mit dem Sitzteil drehfest verbunden ist, und dessen zweites Beschlagteil mit der ersten Rückenlehne drehfest verbunden ist, und ein zweiter Beschlag vorgesehen ist, dessen erstes Beschlagteil mit der ersten Rückenlehne drehfest verbunden ist, und dessen zweites Beschlagteil mit der zweiten Rückenlehne drehfest verbunden ist.
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Aufgabe
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Doppelbeschlag der eingangs genannten Art zu verbessern, insbesondere zwei an sich bekannte Beschläge so miteinander zu verbinden, dass deren einwandfreie Funktion bei normalem Gebrauch ohne Mehraufwand gegeben ist, und dennoch im Crashfall beide Beschläge gemeinsam die hohe Last aufnehmen. Eine Geräuschbildung durch Kontakt zwischen Bauteilen, insbesondere Kontakt zwischen Adapterteilen, soll vermieden werden. Zudem soll ein Fahrzeugsitz mit einem solchen Doppelbeschlag zur Verfügung gestellt werden, der hohe Festigkeits- und Funktionsanforderungen erfüllt.
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Lösung
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Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Doppelbeschlag für einen Fahrzeugsitz, insbesondere für einen Kraftfahrzeugsitz, der Doppelbeschlag aufweisend zwei miteinander wirkverbundene Beschläge, wobei jeder der beiden Beschläge ein erstes Beschlagteil und ein zweites Beschlagteil umfasst, wobei jeweils das erste Beschlagteil und das zweite Beschlagteil eines jeden der beiden Beschläge miteinander in Getriebeverbindung stehen oder miteinander verriegelbar sind und relativ zueinander um eine Achse drehbar sind, und zwei in axialer Richtung nebeneinander angeordnete Adapterteile, von denen ein erstes Adapterteil mit einem der beiden ersten Beschlagteile und ein zweites Adapterteil mit dem anderen der beiden ersten Beschlagteile verbunden ist, oder das erste Adapterteil mit einem der beiden zweiten Beschlagteile und das zweite Adapterteil mit dem anderen der beiden zweiten Beschlagteile verbunden ist, wobei genau eines der Adapterteile fest mit einem Strukturteil des Fahrzeugsitzes verbindbar ist oder fest mit einem Fahrzeugkarosserieteil verbindbar ist, und das andere der beiden Adapterteile begrenzt beweglich, insbesondere begrenzt um die Achse verdrehbar, mit dem fest mit dem Strukturteil des Fahrzeugsitzes oder mit dem fest mit dem Fahrzeugkarosserieteil verbindbaren Adapterteil verbunden ist, wobei zwischen den Adapterteilen wenigstens ein elastisches Element angeordnet ist.
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Die beiden Beschläge sind derart miteinander wirkverbunden, dass die Einstellung (Winkeländerung) eines der beiden Beschläge zwangsläufig auch eine weitgehend analoge Einstellung (Winkeländerung) des anderen Beschlags bewirkt. Die beiden Beschläge sind dazu beispielsweise mittels einer Übertragungsstange miteinander wirkverbunden. Um Spiel und/oder Toleranzen der beiden Beschläge zu kompensieren, ist das eine Adapterteil begrenzt beweglich mit dem anderen Adapterteil verbunden. Dabei sind die beiden Adapterteile nur soweit begrenzt zueinander beweglich, wie es zum Ausgleich von Spiel und/oder Toleranzen in den Beschlägen erforderlich ist. Darüberhinausgehend sind die Adapterteile unter Zwischenlage des elastischen Elements drehfest um die Achse miteinander verbunden. Die begrenzte Verdrehung um die Achse zwischen den Adapterteilen bewirkt, gegebenenfalls nach Durchlaufen eines Leerwegs, eine elastische Verformung des elastischen Elements. Das elastische Element dämpft ein Anschlagen der Adapterteile aneinander und vermeidet dadurch eine unerwünschte Geräuschbildung.
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Das elastische Element kann einen Werkstoff aufweisen, dessen Nachgiebigkeit größer ist als die Nachgiebigkeit des Werkstoffs des ersten Adapterteils. Das elastische Element kann einen Werkstoff aufweisen, dessen Nachgiebigkeit größer ist als die Nachgiebigkeit des Werkstoffs des ersten Adapterteils in einem Bereich des ersten Adapterteils, an dem das wenigstens eine elastische Element anliegt. Das elastische Element kann einen Werkstoff aufweisen, dessen Nachgiebigkeit größer ist als die Nachgiebigkeit des Werkstoffs des zweiten Adapterteils. Das elastische Element kann einen Werkstoff aufweisen, dessen Nachgiebigkeit größer ist als die Nachgiebigkeit des Werkstoffs des zweiten Adapterteils in einem Bereich des zweiten Adapterteils, an dem das wenigstens eine elastische Element anliegt.
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Das wenigstens eine elastische Element kann ein elastisches Material, insbesondere einen Kunststoff oder ein Gummimaterial, aufweisen. Das wenigstens eine elastische Element kann aus einem elastischen Material, insbesondere einem Kunststoff oder einem Gummimaterial, gefertigt sein.
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Das wenigstens eine elastische Element kann in radialer Richtung zwischen den Adapterteilen angeordnet sein. Das wenigstens eine elastische Element kann in axialer Richtung zwischen den Adapterteilen angeordnet sein.
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Das wenigstens eine elastische Element kann eine Lagerbuchse sein. Das wenigstens eine elastische Element kann eine ringförmige Lagerbuchse sein. Das wenigstens eine elastische Element kann eine Lagerbuchse mit einem I-förmigen Querschnitt sein. Das wenigstens eine elastische Element kann eine Lagerbuchse mit einem L-förmigen Querschnitt sein. Das wenigstens eine elastische Element kann eine Lagerbuchse mit einem C-förmigen Querschnitt sein. Das wenigstens eine elastische Element kann eine Lagerbuchse mit einem U-förmigen Querschnitt sein.
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Das zweite Adapterteil weist vorzugsweise wenigstens eine Buchse auf. Die Buchse kann in das zweite Adapterteil eingeschweißt sein. Die Buchse kann in das zweite Adapterteil eingepresst sein. Die Buchse kann an dem zweiten Adapterteil formschlüssig befestigt sein. Die Buchse kann eine Gewindebuchse sein. Die Buchse kann ein Kragenzug in dem zweiten Adapterteil sein. Auf der wenigstens einen Buchse kann das wenigstens eine elastische Element angeordnet sein. Das wenigstens eine elastische Element kann auf die wenigstens eine Buchse aufgeschoben sein. Das wenigstens eine elastische Element kann das erste Adapterteil in radialer Richtung tragen. Das wenigstens eine elastische Element kann das erste Adapterteil in radialer Richtung lagern.
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Ein erster der beiden Beschläge des Doppelbeschlags kann axial zwischen den beiden Adapterteilen angeordnet sein. Eines der beiden Adapterteile kann axial zwischen den beiden Beschlägen des Doppelbeschlags angeordnet sein. Das zweite Adapterteil kann axial zwischen den beiden Beschlägen des Doppelbeschlags angeordnet sein.
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Das erste Adapterteil kann an dem ersten Beschlagteil und ein Adapter an dem zweiten Beschlagteil des zwischen den beiden Beschlägen des Doppelbeschlags angeordneten Beschlags befestigt sein. Der Adapter übergreift vorzugsweise den anderen Beschlag des Doppelbeschlags axial. Das zweite Adapterteil kann dem ersten Beschlagteil des anderen Beschlags befestigt sein.
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Eine begrenzte Beweglichkeit zwischen den Adapterteilen des Doppelbeschlags lässt ist dadurch erreicht, dass sich das wenigstens eine elastische Element elastisch deformieren lässt. Dabei kann ein Spiel zwischen dem wenigstens einen elastischen Element und wenigstens einem der beiden Adapterteile eine begrenzte Beweglichkeit ohne elastische Deformation des wenigstens einen elastischen Elements ermöglichen. Das elastische Element dient dann nur als Anschlagdämpfer.
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Der Doppelbeschlag weist vorzugsweise zwei Getriebebeschläge auf. Es kann jedoch auch vorteilhaft sein, einen aus zwei Rastbeschlägen aufgebauten Doppelbeschlag erfindungsgemäß zu gestalten. Auch bei Rastbeschlägen ist die grundsätzliche Problematik der gegenseitigen Funktionsbeeinflussung bei nicht exakter Lage der einzelnen Beschlagmitten zueinander gegeben und kann, beispielsweise beim Überstreichen großer Winkel zur Freischwenkung der Lehne, zu ungewünschten Kontaktsituationen und erhöhten Schwenkkräften führen.
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Die Aufgabe wird zudem gelöst durch einen Fahrzeugsitz mit einer Rückenlehne und einem Sitzteil, wobei die Rückenlehne mittels eines erfindungsgemäßen Doppelbeschlags nach einem der Ansprüche 1 bis 8 mit einem Strukturteil des Sitzteils oder mit einem Fahrzeugkarosserieteil verbunden ist. Die Rückenlehne kann an dem Strukturteil des Sitzteils angelenkt sein. Das Sitzteil kann mittels an sich bekannter Sitzschienen längsverschiebbar, insbesondere zu einer Fahrzeugkarosserie, in die der Fahrzeugsitz einbaubar ist, sein. Die Rückenlehne kann alternativ unmittelbar an einem oder mehreren Fahrzeugkarosserieteilen angelenkt sein. Ein Kraftfluss von in die Rückenlehne eingeleiteten Kräften wird dann über den Doppelbeschlag unter Umgehung des Sitzteils direkt in die Fahrzeugkarosserie eingeleitet.
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Eine weitere Rückenlehne des Fahrzeugsitzes kann mittels eines weiteren Beschlags mit dem Strukturteil des Sitzteils oder mit dem Fahrzeugkarosserieteil verbunden sein, wobei ein Beschlagteil des weiteren Beschlags, gegebenenfalls unter Zwischenlage einer Distanzscheibe, fest mit einem der Adapterteile, insbesondere dem ersten Adapterteil, verbunden ist.
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Eines der beiden Adapterteile, insbesondere das erste Adapterteil, kann fest mit dem Strukturteil des Sitzteils verbunden sein. Das andere der beiden Adapterteile, insbesondere das zweite Adapterteil, kann begrenzt beweglich, insbesondere um die Achse verdrehbar, zu dem Strukturteil des Sitzteils sein. Alternativ kann genau eines der beiden Adapterteile fest mit der Rückenlehne verbunden sein, und das andere der beiden Adapterteile begrenzt beweglich, insbesondere um die Achse verdrehbar, zu der Rückenlehne sein.
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Mit anderen Worten ausgedrückt, wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass zwei Beschläge des erfindungsgemäßen Doppelbeschlags auf einer von zwei Seiten, insbesondere Getriebeseiten, der Beschläge fest miteinander verbunden sind, auf der anderen Seite aber ein durch ein elastisches Element zumindest teilweise gedämpftes freies Spiel zueinander haben, das im normalen Betrieb des Fahrzeugsitzes immer besteht. Somit können beide Beschläge in für wesentliche Funktionseigenschaften relevanten Bereichen entkoppelt voneinander ihre Funktion erfüllen, während im Crashfall, nach einer definierbaren Deformation des wenigstens einen elastischen Elements und des ersten Beschlages und/oder eines Strukturteils, dieses Spiel überwunden wird, der zweite Beschlag in Lastrichtung in Kontakt mit dem ersten Beschlag kommt und dann beide Beschläge gemeinsam die Last aufnehmen.
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Figurenliste
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Im Folgenden ist die Erfindung eines in den Figuren dargestellten vorteilhaften Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die Erfindung ist jedoch nicht auf dieses Ausführungsbeispiel beschränkt. Es zeigen:
- 1: eine perspektivische Ansicht auf Rückenlehnen eines erfindungsgemäßen Fahrzeugsitzes,
- 2: eine Einzelheit 11 aus 1, nämlich eine perspektivische Ansicht auf einen erfindungsgemäßen Doppelbeschlag und weitere Bauteile des erfindungsgemäßen Fahrzeugsitzes,
- 3: eine weitere perspektivische Ansicht auf den erfindungsgemäßen Doppelbeschlag und weitere Bauteile des erfindungsgemäßen Fahrzeugsitzes aus 1,
- 4: eine Explosionsdarstellung des erfindungsgemäßen Doppelbeschlags und weiterer Bauteile des erfindungsgemäßen Fahrzeugsitzes aus 1,
- 5: einen Schnitt durch den erfindungsgemäßen Doppelbeschlag im Bereich eines elastischen Elements des Doppelbeschlags und durch ein Strukturteil eines ersten Sitzteils,
- 6: eine Detailansicht aus 5.
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1 zeigt die Rückenlehnen 20, 30, 40 eines erfindungsgemäßen Fahrzeugsitzes 1. Der Fahrzeugsitz 1 ist vorliegend als eine Rücksitzanlage eines Kraftfahrzeugs ausgebildet. In einer Abwandlung des Ausführungsbeispiels ist ein erfindungsgemäßer Fahrzeugsitz ein Vordersitz eines Kraftfahrzeugs.
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Der Fahrzeugsitz 1 umfasst ein erstes Sitzsegment mit einem ersten Sitzplatz 11 und einem zweiten Sitzplatz 12, sowie ein zweites Sitzsegment mit einem dritten Sitzplatz 13. Vorzugsweise können die beide Sitzsegmente unabhängig voneinander mittels aus dem Stand der Technik bekannter, aber in 1 nicht dargestellter, Längseinsteller längseinstellbar mit einer Karosseriestruktur des Kraftfahrzeuges verbindbar sein.
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Der Fahrzeugsitz 1 wird nachfolgend unter Verwendung von drei senkrecht zueinander verlaufenden Raumrichtungen eines Fahrzeugkoordinatensystems beschrieben. Eine Längsrichtung x verläuft bei einem im Fahrzeug eingebauten Fahrzeugsitz 1 weitgehend horizontal und vorzugsweise parallel zu einer Fahrzeuglängsrichtung, die der gewöhnlichen Fahrtrichtung des Fahrzeugs entspricht. Eine zu der Längsrichtung x senkrecht verlaufende Querrichtung y ist im Fahrzeug ebenfalls horizontal ausgerichtet und verläuft parallel zu einer Fahrzeugquerrichtung. Eine Vertikalrichtung z verläuft senkrecht zu der Längsrichtung x und senkrecht zu der Querrichtung y. Bei einem im Fahrzeug eingebauten Fahrzeugsitz 1 verläuft die Vertikalrichtung z parallel zu der Fahrzeughochachse.
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Die verwendeten Positions- und Richtungsangaben, wie beispielsweise vorne, hinten, oben und unten beziehen sich auf eine Blickrichtung eines im Fahrzeugsitz 1 sitzenden Insassen in normaler Sitzposition, wobei der Fahrzeugsitz 1 im Fahrzeug eingebaut, in einer zur Personenbeförderung geeigneten Gebrauchsposition mit aufrecht stehenden Rückenlehnen 20, 30, 40 und wie üblich in Fahrtrichtung ausgerichtet ist. Der erfindungsgemäße Fahrzeugsitz 1 kann jedoch auch in abweichender Ausrichtung, beispielsweise quer zur Fahrtrichtung verbaut werden.
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Das erste Sitzsegment nimmt vorliegend ungefähr 60 % der gesamten Breite des Fahrzeugsitzes 1 in Querrichtung y ein, während das zweite Sitzsegment ungefähr 40 % der Breite in Querrichtung y einnimmt. Eine erste Rückenlehne 20 sowie eine zweite Rückenlehne 30 sind an dem ersten Sitzteil um eine Achse A schwenkbar angebracht. Eine dritte Rückenlehne 40 ist an dem zweiten Sitzteil schwenkbar angebracht. Die zweite Rückenlehne 30 ist in Querrichtung y betrachtet zwischen der ersten Rückenlehne 20 und der dritten Rückenlehne 40 angeordnet. Die Achse A verläuft horizontal parallel zur Querrichtung y.
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Die erste Rückenlehne 20 bildet mit einem Teil des ersten Sitzteils einen ersten Sitzplatz 11. Die zweite Rückenlehne 30 bildet mit einem Teil des ersten Sitzteils einen zweiten Sitzplatz 12. Die dritte Rückenlehne 40 bildet mit dem zweiten Sitzteil einen dritten Sitzplatz 13. Der erste Sitzplatz 11 und der zweite Sitzplatz 12 sind dem ersten Sitzsegment zugeordnet, der dritte Sitzplatz 13 ist dem zweiten Sitzsegment zugeordnet.
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Die erste Rückenlehne 20 ist in einem der zweiten Rückenlehne 30 zugewandten seitlichen Bereich mittels eines erfindungsgemäßen Doppelbeschlags an einem Strukturteil 80 des ersten Sitzteils angelenkt. Die erste Rückenlehne 20 ist in einem von der zweiten Rückenlehne 30 abgewandten seitlichen Bereich mittels eines Beschlags 50 an dem ersten Sitzteil angelenkt. Die zweite Rückenlehne 30 ist in einem der ersten Rückenlehne 20 zugewandten seitlichen Bereich mittels eines Beschlags 50 an dem ersten Sitzteil angelenkt. Die zweite Rückenlehne 30 ist in einem von der ersten Rückenlehne 20 abgewandten seitlichen Bereich mittels eines weiteren Beschlags 50 an dem ersten Sitzteil angelenkt.
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In einem oberen Eckbereich der ersten Rückenlehne 20 ist ein Gurtaufrollmechanismus eines den Insassen zweiten Sitzplatzes 12 sichernden Dreipunktgurtsystems angeordnet. Im Crashfall werden über den Gurtaufrollmechanismus Gurtkräfte in die erste Rückenlehne 20 eingeleitet. Diese Gurtkräfte werden größtenteils über den der zweiten Rückenlehne 30 zugewandten seitlichen Bereich der ersten Rückenlehne 20 und unterhalb des Gurtaufrollmechanismus angeordneten Doppelbeschlag 100 aufgenommen und in das Strukturteil 80 weitergeleitet, während der auf der gegenüberliegenden Seite der ersten Rückenlehne 20 angeordnete Beschlag 50 deutlich geringere Belastungen erfährt, und dadurch als einzelne Standardkomponente ausgebildet sein kann.
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Anhand der 2 bis 6 wird nachfolgend ein erfindungsgemäßer Doppelbeschlag 100 und dessen Anordnung in dem ersten Sitzsegment beschrieben.
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Der Doppelbeschlag
100 umfasst zwei Beschläge
50 und ist dadurch gegenüber einem einzelnen Beschlag
50 höher mit Kräften und Momenten belastbar, bevor es zu einem Versagen von Bauteilen eines der Beschlägs
50 kommt. Die beiden Beschläge
50 des Doppelbeschlags sind wie die übrigen Beschläge
50 des Fahrzeugsitzes
1 vorliegend jeweils als ein Getriebebeschlag, insbesondere Taumelbeschlag, ausgeführt, wie dieser beispielweise aus der
DE 10 2009 053 250 A1 bekannt sind. Die Erfindung ist jedoch nicht auf Getriebebeschläge beschränkt. Grundsätzlich kann die erfindungsgemäße Doppelung von Beschlägen für Hochlastanwendungen auch mit Rastbeschlägen erfolgen, wie diese beispielsweise aus der
DE 10 2009 041 490 A1 bekannt sind.
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Der Doppelbeschlag 100 besteht aus zwei identischen, an sich bekannten Beschlägen 50, deren Aufbau den übrigen Beschlägen 50 des Fahrzeugsitzes 1 entspricht. Jeder der beiden Beschläge 50 des Doppelbeschlags 100 umfasst ein erstes Beschlagteil 111 und ein zweites Beschlagteil 112, die relativ zueinander um eine Achse A verdrehbar sind und welche, im Fall einer Ausbildung der Beschläge 100 als Getriebebeschläge, miteinander in Getriebeverbindung stehen oder, im Fall einer Ausbildung der Beschläge 100 als Rastbeschläge, miteinander verriegelbar sind. Die Achse A definiert die nachfolgend verwendeten Richtungsangaben eines Zylinderkoordinatensystems. Das Zylinderkoordinatensystem des Doppelbeschlags ist derart in dem Fahrzeugkoordinatensystem ausgerichtet, dass die Achse A parallel zur Querrichtung y ausgerichtet ist.
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Die Neigung der ersten Rückenlehne 20 ist mittels des Doppelbeschlags 100 und des einzelnen Beschlags 50 um die Achse A einstellbar. Die beiden Beschläge 50 des Doppelbeschlags 100 und der einzelne Beschlags 50 sind mittels einer Übertragungsstange 60 miteinander wirkverbunden. Bei als Taumelbeschlag ausgebildeten Getriebebeschlägen taumelt die Achse A geringfügig mit einer Exzentrizität relativ zu dem Fahrzeugkoordinatensystem.
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Jeder der beiden Beschläge 50 des Doppelbeschlags 100 weist einen Mitnehmer 52 zum Antrieb der Verstellbewegung zwischen dem jeweils ersten Beschlagteil 111 und dem zweiten Beschlagteil 112 auf. Die Mitnehmer 52 weisen jeweils eine Innenverzahnung 54 auf. Die Übertragungsstange 60 weist eine Außenverzahnung auf, die derart mit den Innenverzahnungen 54 der Mitnehmer 52 korrespondiert, dass die in die Mitnehmer 52 eingeschobene Übertragungsstange 60 die beiden Mitnehmer 52 drehfest miteinander verbindet. Zudem ist ein Mitnehmer 52 des auf der gegenüberliegenden Seite der ersten Rückenlehne 20 angeordneten Beschlags 50 auf gleiche Weise mit der Übertragungsstange 60 drehfest verbunden. In entsprechender Weise ist die Übertragungsstange 60 in eine innere Verzahnung eines Abtriebs eines Getriebemotors 70 eingeschoben, so dass eine Betätigung des Getriebemotors 70 eine Drehbewegung der Übertragungsstange 60 bewirkt, wodurch die Mitnehmer 52 der Beschläge 50 angetrieben und die Neigung der erste Rückenlehne 20 geändert wird.
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Der Doppelbeschlag 100 umfasst neben zwei Beschlägen 50 ein erstes Adapterteil 120, ein zweites Adapterteil 140 und einen Adapter 160. Das zweite Adapterteil 140 ist fest mit dem Strukturteil 80 des Fahrzeugsitzes 1 verbindbar, insbesondere mittels zweier Schrauben 190 anschraubbar. Das erste Adapterteile 120 ist um die Achse A begrenzt verdrehbar auf die nachfolgend beschriebene Weise mit dem zweiten Adapterteil 140 verbunden.
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Das erste Adapterteil 120 ist mit dem ersten Beschlagteile 111 eines ersten der beiden Beschläge 50 des Doppelbeschlags 100 verbunden, insbesondere verschweißt. Ein zweites Adapterteil 140 ist mit dem ersten Beschlagteil 111 eines zweiten der beiden Beschläge 50 des Doppelbeschlags 100 verbunden, insbesondere verschweißt.
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Der Adapter 160 ist fest mit dem zweiten Beschlagteil 112 des ersten der beiden Beschläge 50 des Doppelbeschlags 100 verbunden. Dazu weist der Adapter 160 einen scheibenförmigen Bereich auf, der mit dem zweiten Beschlagteil 112 des ersten der beiden Beschläge 50 des Doppelbeschlags 100 verbunden, vorzugsweise verschweißt ist. Der Adapter 160 ist zudem fest mit einem Strukturbauteil 22 der ersten Rückenlehne 20 verbindbar. Dazu weist der Adapter 160 einen ringsegmentförmigen Bereich auf, der das zweite Adapterteil 140 und den zweiten der beiden Beschläge 50 des Doppelbeschlags 100 in Querrichtung y übergreift und fest mit einem Strukturbauteil 22 der ersten Rückenlehne 20 verbindbar, insbesondere verschweißt, ist. Zudem ist das zweite Beschlagteil 112 des zweiten der beiden Beschläge 50 des Doppelbeschlags 100 mit der ersten Rückenlehne 20 verbindbar, insbesondere verschweißt.
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Das erste Adapterteil 120 weist einen Befestigungsabschnitt 122 auf. Der Befestigungsabschnitt 122 weist in radialer Richtung flanschartig von der Achse A weg. Das zweite Adapterteil 140 weist einen Befestigungsabschnitt 142 auf. Der Befestigungsabschnitt 142 weist in radialer Richtung flanschartig von der Achse A weg. Der Befestigungsabschnitt 142 ist derart in Querrichtung y gekröpft, dass zum einen der erste der beiden Beschläge 50 des Doppelbeschlags 100 und der Adapter 160 zwischen den beiden Adapterteilen 120, 140 angeordnet sind, und zum anderen die beiden Befestigungsabschnitte 122, 142 in einem Bereich radial außerhalb der Beschläge 50 flächig aneinander anliegen.
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Der Befestigungsabschnitt 122 des ersten Adapterteils 120 weist zwei Durchgangslöcher 124 auf. Der Befestigungsabschnitt 142 des zweiten Adapterteils 140 weist zwei Durchgangslöcher 144 auf. Die Durchgangslöcher 124 des ersten Adapterteils 120 fluchten mit den Durchgangslöchern 144 des zweiten Adapterteils 140.
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In jedes der beiden Durchgangslöcher 124 des ersten Adapterteils 120 ist jeweils ein als eine Lagerbuchse 170 ausgeführtes elastisches Element eingesteckt. Die Lagerbuchsen 170 haben jeweils einen U-Förmigen Querschnitt mit einem Steg 174 und zwei Flanschen 172. Der Steg 174 dient einer Lagerung in radialer Richtung. Die beiden Flansche 172 dienen einer Lagerung in und entgegen der axialen Richtung (Querrichtung y).
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In jedes der beiden Durchgangslöcher 144 des zweiten Adapterteils 140 ist jeweils eine als Gewindebuchse 180 ausgeführte Buchse eingesteckt und vorzugsweise mit dem zweiten Adapterteil 140 verschweißt. In einer Abwandlung des Ausführungsbeispiels ist die Gewindebuchse in das zweite Adapterteil integriert, beispielsweise eingeschweißt. Die Gewindebuchsen 180 weisen jeweils ein Innengewinde 182 und einen Absatz 184 auf. Die Gewindebuchsen 180 sind jeweils in Richtung des ersten Adapterteils 120 in das zweite Adapterteil 140 eingesteckt. Dabei liegt der Absatz 184 an einer dem ersten Adapterteil 120 abgewandten Seite des zweiten Adapterteils 140 an.
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Zum Verschrauben des Doppelbeschlags 100 mit dem Strukturteil 80 wird jeweils eine Schraube 190 durch eine Durchgangsöffnung in dem Strukturteil 80 hindurch gesteckt und ein Außengewinde 194 der Schraube 190 in das Innengewinde 182 der Gewindebuchse 180 eingeschraubt. Dabei wird das Strukturteil 80 zwischen einem Schraubenkopf 192 der Schraube 190 und der Gewindebuchse 180 eingespannt, so dass das zweite Adapterteil 140 und das Strukturteil fest miteinander verbunden sind.
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Die Gewindebuchsen 180 tragen auf ihrem Außenumfang jeweils eine Lagerbuchse 170. Somit sind die Adapterteile 120, 140 unter Zwischenlage der Lagerbuchsen 170 als elastische Elemente drehfest um die Achse A miteinander verbunden. Die Adapterteilen 120, 140 sind relativ zueinander begrenzt um die Achse verdrehbar, gegebenenfalls nach Durchlaufen eines aus einem Spiel zwischen den Gewindebuchsen 180 und den Lagerbuchsen 170 und/oder einem Spiel zwischen den Lagerbuchsen 170 und dem ersten Adapterteil 120 resultierenden Leerwegs. Eine Verdrehung der Adapterteile 120, 140 relativ zueinander bewirkt vorzugsweise eine elastische Verformung der Lagerbuchsen 170.
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Zwischen einer Stufe 186 der Gewindebuchse 180 und dem ersten Adapterteil 120 ist einer der beiden Flansche 172 der Lagerbuchse 170 angeordnet. Zwischen dem ersten Adapterteil 120 und dem Strukturteil 80 ist der andere der beiden Flansche 172 der Lagerbuchse 170 angeordnet. Dadurch ist das erste Adapterteil 120 auch in Querrichtung y elastisch gegenüber dem ersten zweiten Adapterteil 140 (und im montierten Zustand dem Strukturteil 80 gelagert.
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Auf einer dem Doppelbeschlag 100 abgewandten Seite des ersten Adapterteils 120 ist der der ersten Rückenlehne 20 zugewandte Beschlag 50 der zweiten Rückenlehne 30 angeordnet. Unter Zwischenlage einer Distanzscheibe 126 ist ein erstes Beschlagteil 111 des der ersten Rückenlehne 20 zugewandte Beschlags 50 der zweiten Rückenlehne 30 mit dem ersten Adapterteil 120 verbunden, vorzugsweise verschweißt. Ein zweites Beschlagteil 112 dieses Beschlags 50 ist mit einem Strukturbauteil 32 der zweiten Rückenlehne 30 verbunden, vorzugsweise verschweißt. Die Distanzscheibe 126 kann entfallen. Die Distanzscheibe 126 und der an dieser befestigte Beschlag 50 der zweiten Rückenlehne 30 sind nicht zwingend erfindungswesentliche Bestandteile des erfindungsgemäßen Doppelbeschlags 100.
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Die in der vorstehenden Beschreibung, den Ansprüchen und den Zeichnungen offenbarten Merkmale können sowohl einzeln als auch in Kombination für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausgestaltungen von Bedeutung sein.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Fahrzeugsitz
- 11
- erster Sitzplatz
- 12
- zweiter Sitzplatz
- 13
- dritter Sitzplatz
- 20
- erste Rückenlehne
- 22
- Strukturbauteil
- 30
- zweite Rückenlehne
- 32
- Strukturbauteil
- 40
- dritte Rückenlehne
- 50
- Beschlag
- 52
- Mitnehmer
- 54
- Innenverzahnung
- 60
- Übertragungsstange
- 70
- Getriebemotor
- 80
- Strukturteil (eines Sitzteils)
- 100
- Doppelbeschlag
- 111
- erstes Beschlagteil
- 112
- zweites Beschlagteil
- 120
- erstes Adapterteil
- 122
- Befestigungsabschnitt
- 124
- Durchgangsloch
- 126
- Distanzscheibe
- 140
- zweites Adapterteil
- 142
- Befestigungsabschnitt
- 144
- Durchgangsloch
- 160
- Adapter
- 170
- elastisches Element, Lagerbuchse
- 172
- Flansch
- 174
- Steg
- 180
- Gewindebuchse, Buchse
- 182
- Innengewinde
- 184
- Absatz
- 190
- Schraube
- 192
- Schraubenkopf
- 194
- Außengewinde
- A
- Schwenkachse
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 3529887 A1 [0002]
- DE 102011012076 A1 [0004]
- DE 102006000532 A1 [0005]
- DE 102004049114 B4 [0006]
- WO 2015/132215 A1 [0007]
- WO 2015/104260 A1 [0008]
- DE 102009053250 A1 [0035]
- DE 102009041490 A1 [0035]
