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Die
Erfindung betrifft einen Verschiebeschwenkbeschlag für ein Möbel.
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Verlängerungsschwenkbeschläge werden bei
Möbeln
zur Anbringung von schwenkbeweglichen Möbelteilen, wie zum Beispiel
Kopfstützen,
Armlehnen und dgl., eingesetzt. Dabei erfolgt im Verlauf einer Verschwenkung
des jeweiligen Möbelteils
um eine Schwenk- bzw. Gelenkachse auch eine Verschiebung bzw. Längsverschiebung
dieses Teils in einer vorbestimmten Richtung. Diese Längsverschiebung
ist von einem Schwenkwinkel des Möbelteils abhängig und
kann zum Beispiel dazu dienen, dass eine Verschwenkung keine übermäßige Kompression
von Polstermaterial verursacht, indem durch die Längsverschiebung
ein Auseinanderziehen des komprimierten Bereichs erfolgt.
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DE 200 05 850 U1 beschreibt
ein mit mindestens einem Stützteil
versehenes Sitzmöbel,
bei dem das Stützteil
um eine Schwenkachse schwenkbar an einem Sitzmöbelteil angebracht ist. Das
Stützteil kann
zum Beispiel eine Kopfstütze
oder Armlehne sein. An dem Sitzmöbelteil
ist eine Lenkerlasche in Schwenkrichtung oberhalb der Schwenkachse
gesehen drehbar angeordnet und andererseits an dem Stützteil angelenkt.
Als nachteilig wird hierbei angesehen, dass überstehende Teile, zum Beispiel
der Drehpunkt der Lenkerlasche oberhalb der Schwenkachse, in bestimmten
Stellungen eine Hufpolsterung dahingehend beeinflussen, dass eine
schmale Bauweise nicht möglich
ist. Eine für
einige Anwendungen erforderliche Vergrößerung der Längsverschiebung kann
nur mit größerer Sperrigkeit
erzielt werden, wobei hier enge Grenzen gesetzt sein können.
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Es
ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen verbesserten
Verschiebeschwenkbeschlag bereitzustellen, welcher die oben angegebenen
Nachteile beseitigt bzw. erheblich verringert und weitere Vorteile
schafft.
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Die
Aufgabe wird mit einem Verschiebeschwenkbeschlag mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 gelöst.
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Ein
Grundgedanke der Erfindung besteht in einer Getriebeeinheit, welche
in einer in einem Winkel zu einer Schwenkachse liegenden Ebene angeordnet
ist.
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Dadurch
wird vorteilhaft erreicht, dass die Komponenten, welche für eine Umwandlung
einer Verschwenkbewegung in eine Längsverschiebung notwendig sind,
in einer Ebene liegen, in welcher für eine relativ große Gestaltungsfreiheit
Raum vorhanden ist, ohne dass eine sperrige Bauweise ein äußeres Aussehen
beeinträchtigt.
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Ein
weiterer Vorteil besteht darin, dass diese Komponenten in dieser
Ebene so angeordnet sind, dass ein vorteilhaft flacher Aufbau bei
gleichzeitig großer
Längsverschiebungsvariabilität ermöglicht wird.
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Ein
erfindungsgemäßer Verschiebeschwenkbeschlag
für ein
Möbel,
mit zumindest einem Gelenk, welches ein erstes und zweites Scharnierelement
mit einer gemeinsamen Gelenkachse aufweist, einer an dem zweiten
Scharnierelement längsverschieblich
angebrachten Schiebeeinheit und mit einem Antriebshebel, dessen
eines Ende in einer Antriebsachse verschwenkbar an dem ersten Scharnierelement
angebracht ist, ist dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebshebel
Bestandteil einer Getriebeeinheit ist, welche zumindest einen mit
dem Antriebshebel gekoppelten Abtriebshebel aufweist, der in der
in einer Ebene liegt, deren Normale in einem Winkel zu der Gelenkachse
angeordnet ist, und mit seinem anderen Ende an der Schiebeeinheit
verschwenkbar angebracht ist. Dabei ist es bevorzugt, dass dieser
Winkel zwischen der Normalen und der Gelenkachse ungefähr 90° beträgt.
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Dabei
wird ein besonders kompakter Aufbau erreicht, bei welchem durch
geeignete Abmessungen der Hebel und Hebelkopplungen eine Vielzahl
von Einsatzfällen
abgedeckt werden können.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu
entnehmen.
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Es
ist vorgesehen, dass eine Kopplung des Antriebshebels mit dem zumindest
einen Abtriebshebel in einer Koppelachse mit zumindest zwei Freiheitsgraden
ausgebildet ist. Dabei ergibt sich eine Getriebeeinheit mit geringster
Klemmneigung. Dieses wird in einer ersten Ausführung dadurch realisiert, dass
die Kopplung des Antriebshebels mit dem zumindest einen Abtriebshebel
in der Koppelachse eine als Langloch ausgebildete Zwischenführung aufweist,
die in den Abtriebshebel eingeformt ist. Dabei ist es bevorzugt,
dass der Antriebshebel in einer Zwischenachse über einen an dem zweiten Scharnierelement
längsverschieblich
angebrachten Zwischenhebel mit dem Abtriebshebel gekoppelt ist.
Der Zwischenhebel kann bevorzugt in der in einem Winkel zu der Gelenkachse
liegenden Ebene längsverschieblich
an dem zweiten Scharnierelement angeordnet sein.
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In
einer alternativen Ausführung
ist die Kopplung des Antriebshebels mit dem zumindest einen Abtriebshebel
in der Koppelachse mit einem Kugelkoppelgelenk ausgebildet. Diese
können
einen einfachen Kugelbolzen aufweisen, der mit oder ohne Kunststoffclipslager
ausgebildet ist. Dies ergibt eine einfache Montage.
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Durch
eine Lagenänderung
des Abtriebshebels in seiner Anbringung an dem zweiten Scharnierelement
sowie der Koppelachse im Abstand zu dieser Anbringung ist es möglich, die
Längsverschiebung
zu beeinflussen. Dadurch ist eine vorteilhafte Anpassung an viele
unterschiedliche Einsatzbedingungen möglich.
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Es
ist vorgesehen, dass eine Kopplung des Abtriebshebels mit der Schiebeeinheit
in einer Abtriebsachse auch zumindest zwei Freiheitsgrade aufweist,
um einen reibungsfreien Lauf der Getriebeeinheit mit den mit ihr
verbundenen Komponenten zu gewährleisten.
Auch in diesem Fall kann ein eine als Langloch ausgebildete Abtriebsführung dienen,
die in die Schiebeeinheit eingeformt ist.
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In
einer alternativen Ausführung
kann eine Kopplung des Abtriebshebels mit der Schiebeeinheit in
der Abtriebsachse über
einen Führungshebel
ausgebildet sein, wodurch sich eine geringere Reibung erzielen lässt.
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Es
ist vorgesehen, dass die Schiebeeinheit mit zwei Abtriebsführungselementen
in einer Führung
in einer Ebene angebracht sind, wobei es bevorzugt ist, dass sie
mit jeweils zumindest einem Abtriebsführungselement in einer ersten
Führungsnut und
in einer zweiten Führungsnut
längsverschieblich angebracht
sind, da dadurch eine hohe Stabilität erreicht wird.
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Es
ist besonders bevorzugt, dass die Antriebsachse innerhalb der Fläche eines
ersten Gelenkabschnitts des ersten Scharnierelementes angeordnet
ist. Dadurch wird vorteilhaft erreicht, dass keine überstehenden
Drehpunkte oder Teile vorhanden sind, die zum Beispiel eine besondere
Hufpolsterung bewirken können.
Außerdem
ist es möglich,
am Markt erhältliche
kostengünstige
Scharnierteile als Ausgangskomponenten ohne oder mit nur geringen Veränderungen
zu verwenden.
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In
einer weiteren Ausführung
ist dazu vorgesehen, dass die Antriebsachse innerhalb der Fläche des
ersten Gelenkabschnitts in unterschiedlichen radialen und seitlichen
Abständen
zu der Gelenkachse positionierbar ist. Dazu kann der erste Gelenkabschnitt
zum Beispiel mit vorbereiteten Aufnahmen, wie Gewindebohrungen und/oder
Löchern,
für Bolzen
vorgesehen sein. Damit ergibt sich der Vorteil, dass durch diese
Positionierung der Antriebsachse relativ zu der Gelenkachse eine
Beeinflussung der Bewegungsrichtung der Längsverschiebung und des zeitlichen
Ablaufs der Bewegung erfolgen. Ein weiterer Vorteil besteht darin,
dass sich Anpassungen für Gelenke
mit Sperreinrichtungen vornehmen lassen, welche über einen bestimmten Totpunkt
hinaus verschwenkt werden müssen,
um rückstellbar
zu sein.
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Außerdem ist
eine Vergrößerung der
Kreisfläche
des ersten Gelenkabschnitts im Gegensatz zum Stand der Technik zur
Erlangung größerer Längsverschiebungen
nicht erforderlich, da durch die Dimensionierung der Übersetzung
des Hebelgetriebes der Getriebeeinheit eine wesentlich vielfältigere Anpassung
möglich
ist. Somit können
handelsübliche
Scharnierelemente Verwendung finden.
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Es
ist vorgesehen, dass das zumindest eine Gelenk eine Sperreinrichtung
aufweist. Die Sperreinrichtung kann zum Beispiel wie folgt ausgebildet
sein: Rastgelenk, Klemmgelenk, Scharnier mit Linearrastbeschlag,
Scharnier mit Gasdruckfeder/blockierbarer Gasdruckfeder/Antrieb
und dgl.
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In
einer Ausführung
kann das erste Scharnierelement des zumindest einen Gelenks zur
Befestigung an einem feststehenden Abschnitt eines Möbels und
die Schiebeeinheit zur Verbindung mit einem beweglichen Abschnitt
des Möbels
vorgesehen sein. Dabei ist die Gelenkachse fixiert, und es ergibt sich
bei Verschwenkung des beweglichen Abschnitts eine gleichzeitige
Längsverschiebung
desselben.
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In
einer alternativen Ausführung
für weitere Anforderungen
ist es möglich,
dass das erste Scharnierelement des zumindest einen Gelenks zur
Verbindung mit einem beweglichen Abschnitt des Möbels und die Schiebeeinheit
zur Befestigung an einem feststehenden Abschnitt eines Möbels vorgesehen
ist. In diesem Fall ist die Gelenkachse nicht fixiert, und es erfolgt
bei Verschwenkung des beweglichen Teils eine Längsverschiebung der Gelenkachse mit
dem daran angebrachten ersten Scharnierelement.
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Hieraus
ergeben sich weiterer Einsatzmöglichkeiten
je nach Einbaulage des erfindungsgemäßen Verschiebeschwenkbeschlags.
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Die
Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen mit Bezug
auf die beigefügten
Zeichnungen näher
erläutert.
Hierbei zeigt:
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1a eine
perspektivische Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Verschiebeschwenkbeschlags
in einer gestreckten Stellung;
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1b eine
perspektivische Ansicht des ersten Ausführungsbeispiels nach 1a in
einer verschwenkten Stellung;
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1c eine
perspektivische Ansicht des ersten Ausführungsbeispiels nach 1a und 1b in einer
verschwenkten Endstellung;
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2a-c
perspektivische Ansichten eines zweiten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Verschiebeschwenkbeschlags in unterschiedlichen
Stellungen;
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3a-c
eine perspektivische Ansicht eines dritten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Verschiebeschwenkbeschlags
in einer gestreckten Stellung;
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4a-c
Seitenansichten des zweiten Ausführungsbeispiels
nach 2a-c in unterschiedlichen Stellungen;
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5 eine
vergrößerte Schnittansicht
des Bereiches A aus 4a;
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6a-c
perspektivische Ansichten eines vierten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Verschiebeschwenkbeschlags
in unterschiedlichen Stellungen;
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7a-c
perspektivische Ansichten eines fünften Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Verschiebeschwenkbeschlags
in unterschiedlichen Stellungen;
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8 eine
Seitenansicht von innen in Richtung der y-Achse nach 7c;
und
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9a-c
perspektivische Ansichten eines Einbaubeispiels des Ausführungsbeispiels
nach 7a-c in unterschiedlichen Stellungen.
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Identische
Bauelemente bzw. Funktionseinheiten mit gleicher Funktion sind mit
gleichen Bezugszeichen in den Figuren gekennzeichnet.
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Ein
Koordinatensystem x, y, z dient in den Figuren zur besseren Orientierung.
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In 1 ist eine perspektivische Ansicht eines
ersten Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen Verschiebeschwenkbeschlags
in einer gestreckten Stellung dargestellt. Die gestreckte Stellung
bedeutet hier, dass der Verschiebeschwenkbeschlag nicht verschwenkt
ist und eine maximale Verlängerung
vorhanden ist.
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Der
Verschiebeschwenkbeschlag weist in diesem Beispiel ein Gelenk 1,
eine Getriebeeinheit 10 und eine Schiebeeinheit 17 auf.
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Das
Gelenk 1 ist hier mit einem ersten Scharnierelement 2 mit
einem doppelten ersten Gelenkabschnitt 3, einem zweiten
Scharnierelement 4 mit einem zweiten Gelenkabschnitt 5 und
einem Winkelabschnitt 6 ausgebildet. Die Gelenkabschnitte 3 und 4 sind
zusammen mit einer dazwischen angeordneten Sperreinrichtung 8,
zum Beispiel eine übliche
Rast- oder Klemmeinrichtung, um eine Gelenk- bzw. Schwenkachse 9 verschwenkbar
verbunden. Das erste Scharnierelement 2 weist hier Bohrungen
zur Befestigung an einem Möbel
auf, wie weiter unten noch beschrieben wird. In der hier gezeigten
Darstellung ist das erste Scharnierelement 2 ortsfest an
dem nicht gezeigten Möbel
angebracht.
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Das
erste und zweite Scharnierelement 2 und 4 liegen
mit ihren Längsachsen
in z-Richtung fluchtend gemäß dem Koordinatensystem
in der x-z-Ebene, wobei die Gelenkachse 9 parallel zur y-Achse
verläuft
und senkrecht auf der x-z-Ebene steht.
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Das
zweite Scharnierelement 4 ist so ausgeführt, dass der Winkelabschnitt 6 in
diesem Beispiel in einem rechten Winkel an dem Scharnierelement 4 angebracht
oder mit ihm einstückig
ausgebildet ist. Der Winkelabschnitt 6 liegt in der y-z-Ebene,
die rechtwinklig zur x-z-Ebene verläuft, und ist in negativer y-Richtung
zu einer Art Grundplatte verbreitert und in z-Richtung gegenüber dem
Scharnierelement 4 verlängert.
Am Winkelabschnitt 6 sind die Getriebeeinheit 10 und
die Schiebeeinheit 17 angebracht.
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Die
Getriebeeinheit 10 umfasst in diesem ersten Ausführungsbeispiel
die folgenden Komponenten: einen ersten Antriebshebel 11,
einen Zwischenhebel 12 und einen Abtriebshebel 13.
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Der
erste Antriebshebel 11 liegt mit seiner Fläche in einer
x-z-Ebene parallel zu den Flächen
der Scharnierelemente 2, 4 und ist mit einem Ende
an dem ersten Gelenkabschnitt 3 des ersten Scharnierelementes 2 in
einer Antriebsachse 31 schwenkbar angebracht. Die Anbringung
kann zum Beispiel ein Anschweiß-
oder Schraubbolzen oder dergleichen sein. Die Antriebsachse 31 ist
innerhalb der Fläche des
Gelenkabschnitts 3 angebracht. Sie ist an einer Position
in einem bestimmten radialen Abstand von der Gelenkachse 9 parallel
zu dieser verlaufend angeordnet, wobei sie in diesem Beispiel in
der gezeigten gestreckten Stellung des Beschlags auf einer gedachten
Verbindungslinie in z-Richtung der Längsachsen der Scharnierelemente 2, 4 und
der Gelenkachse 9 steht. Es ist auch möglich, dass sie links oder rechts
davon angeordnet ist. Dies wird weiter unten noch erläutert.
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Das
andere Ende des ersten Antriebshebels 11 ist in diesem
Beispiel mit einem in der x-z-Ebene des
ersten Antriebshebels 11 liegenden Zwischenwinkel 121 des
Zwischenhebels 12 in einer Zwischenachse 112 schwenkbar
verbunden. Der Zwischenwinkel 121 ist an einem hier unten
liegenden Ende des Zwischenhebels 12 um 90° gekantet
verbunden, wobei der Zwischenhebel 12 in der y-z-Ebene
parallel zu dem Winkelabschnitt 6 des zweiten Scharnierelementes 4 angeordnet
ist. Der Zwischenhebel 12 ist hier mit einem ersten und
zweiten Führungselement 123, 124 – zum Beispiel
Bolzen – jeweils
in einer Antriebsführung 61 des
Winkelabschnitts 6 in z-Richtung verschiebbar geführt. Die
Antriebsführungen 61 sind
nicht zu sehen, nur die obere ist in 1b zu
erkennen, was aber leicht vorstellbar ist.
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Etwa
im oberen Drittel des Zwischenhebels 12 ist dieser mit
dem Abtriebshebel 13 in einer Koppelachse 124 gekoppelt.
Die Koppelachse 124 weist zum Beispiel einen Bolzen auf,
der im Zwischenhebel 6 fest angebracht ist und in dem Abtriebshebel 13 in einer
Zwischenführung 134,
zum Beispiel ein Langloch, geführt
ist. Diese Kopplung weist somit mindestens zwei Freiheitsgrade auf.
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Der
Abtriebshebel 13 ist mit einem Ende ungefähr in der
Mitte des Winkelabschnitts 6 in z-Richtung an der Verbindung zum Scharnierelement 4 in einer
Abtriebsschwenkachse 131 schwenkbar an dem Winkelabschnitt 6 in
der y-z-Ebene angebracht. Die Koppelachse 124 und die Abtriebsschwenkachse 131 liegen
relativ dicht zusammen. Ihr Abstand bestimmt einen Betrag einer
Längsverstellung
der Schiebeeinheit 17 bei Verschwenkung des Gelenks 1,
was weiter unten noch beschrieben wird.
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Das
andere Ende des Abtriebshebels 13 ist an der Schiebeeinheit 17 in
einer Abtriebsachse 132 verschwenkbar und gleichzeitig
in einer Abtriebsführung 171,
zum Beispiel ein Langloch, verschiebbar angeordnet. Die Schiebeeinheit 17 kann
eine Montageplatte bzw. -winkel oder ein Rahmenteil eines beweglichen
Möbelteils,
zum Beispiel eine Kopfstütze, sein.
Die Schiebeeinheit 17 ist in einer Führung 62, die in einem
Führungsabschnitt 7 des
Winkelabschnitts 6 des zweiten Scharnierelementes 4 in z-Richtung
bzw. in Längsrichtung
des zweiten Scharnierelementes 4 senkrecht zur Gelenkachse 9 als Langloch
eingebracht ist, mittels (siehe auch 1b und 1c)
zweier Abtriebsführungselemente 172, 173,
zum Beispiel Bolzen, längsverschieblich
geführt.
Die Längsverschieblichkeit
der Schiebeeinheit 17 ist durch die Führung 62 und einen
Schwenkwinkel des Abtriebshebels 13 um die Abtriebsschwenkachse 132 begrenzt
und durch entsprechende Dimensionierung dieser Teile anpassbar.
Die Schiebeeinheit 17 ist in einer Schwenkebene y'z' verschiebbar, wobei die Schiebeeinheit 17 mit
dieser Schwenkebene y'z' um die Gelenkachse 9 verschwenkbar
ist. In der in 1a dargestellten gestreckten
Stellung des Verschiebeschwenkbeschlags liegt die Schwenkebene y'z' in der durch das Koordinatensystem
vorgegebenen y-z-Ebene und somit in einem rechten Winkel zur x-z-Ebene,
in welcher die Scharnierelemente 2 und 4 liegen.
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Die
Schwenkebene y'z' ist in diesem Beispiel senkrecht
zur Gelenkachse 9 angeordnet, das heißt, eine Normale der Schwenkebene
y'z' steht in einem rechten
Winkel auf der Gelenkachse 9. Die Gelenkachse 9 ist
gleichzeitig eine Normale der x-z-Ebene, und somit steht die Schwenkebene
y'z' auch senkrecht zur
x-z-Ebene.
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Es
wird nun die Funktion des Verschiebeschwenkbeschlags mit Bezug auf
die 1a-c beschrieben.
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Wird
das bewegliche Möbelteil
(nicht gezeigt), das mit der Schiebeeinheit 17 verbunden
ist, um die Gelenkachse 9 aus der gestreckten Stellung in 1a nach
vorn geschwenkt, kann es eine wie in 1b gezeigte
Zwischenstellung einnehmen. Dabei verschwenken die Schiebeeinheit 17 mit
der Schwenkebene y'z', der Getriebeeinheit 10 und
dem zweiten Scharnierelement 4 um die y-Achse bzw. Gelenkachse 9.
Die Antriebsachse 31 verbleibt dabei ortsfest. Auf Grund
ihrer Kopplung mit dem ersten Antriebshebel 11 wird dieser
mit der Schiebeeinheit 17 wie oben erwähnt auch verschwenkt, jedoch
führt er
eine Schwenkbewegung um die ortsfeste Antriebsachse 31 aus,
deren Position von der Gelenkachse 9 unterschiedlich ist.
Dadurch führt
der erste Antriebshebel 5 eine solche Bewegung aus, dass sein
anderes Ende, das mit dem Zwischenhebel 12 in der Zwischenachse 112 verschwenkbar
gekoppelt ist, den Zwischenhebel 12 zu einer Längsbewegung in
dessen Längsachse
innerhalb der Schwenkebene y'z' senkrecht zur x-z-Ebene
des Gelenks 1 in den Antriebsführungen 61 veranlasst.
Diese Längsbewegung
des Zwischenhebels 12 überträgt dieser
in der Koppelachse 124 auf den Abtriebshebel 13,
welche eine dementsprechende Schwenkbewegung um die Abtriebsschwenkachse 131 macht.
Dadurch wird das andere Ende des Abtriebshebels mit der Abtriebsachse 132 in
diesem Beispiel nach unten in der z'-Richtung
der Schwenkebene y'z' bewegt. Da diese Bewegung
der Abtriebsachse 132 eine Kreisbewegung ist, ist ein zweiter
Freiheitsgrad für
diese Kopplung erforderlich, welcher durch die Abtriebsführung 171 bereitgestellt
wird. Diese Kreisbewegung erfolgt auch an der Koppelachse 124.
Deshalb benötigt auch
die Koppelachse 124 einen zweiten Freiheitsgrad durch die
Zwischenführung 134 in
diesem Beispiel.
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Die 1c zeigt
die vollständig
verschwenkte Endstellung des Schiebeschwenkbeschlags mit dem Gelenk 1,
wobei die Schiebeeinheit 17 mit der Schwenkebene y'z' um etwa 90° um die Gelenkachse 9 (1a)
verschwenkt in einer Endposition steht, die durch das untere Ende
der Führung 62 als
Anschlag für
das erste Abtriebsführungselement 172 festgelegt
ist. Auch die Getriebeeinheit 10 kann die Endstellungen
definieren. Andere Stellungen sind als Endpositionen selbstverständlich möglich.
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Die
Getriebeeinheit 10 überträgt eine Schwenkbewegung
der Schiebeeinheit 17 um die Gelenkachse 9 aus
der x-z-Ebene des Gelenks 1 in die Schwenkebene 17 und
wandelt dabei die Schwenkbewegung in eine Längsverschiebung der Schiebeeinheit 17 um.
Diese Umwandlung findet nicht in der gleichen Ebene statt, sondern übergreifend
von einer Ebene auf die andere, wobei diese Ebenen senkrecht zueinander
angeordnet sind.
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Die 2a-c
zeigen ähnlich
der 1a-c ein zweites Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Schiebeschwenkbeschlags
mit den Gelenken 1 in den oben schon erläuterten
drei verschiedenen Stellungen. Die Funktionen der einzelnen Bauteile und
die Bauteile selbst, die im Zusammenhang mit 1a-c bereits
beschrieben worden sind, werden hier nicht wiederholt, sondern es
wird darauf verwiesen. Die Unterschiede des zweiten Ausführungsbeispiels
zu dem ersten werden nun erläutert.
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Im
zweiten Ausführungsbeispiel
nach 2a weist die Getriebeeinheit 10 einen
zweiten Antriebshebel 14 auf, wobei der Zwischenhebel 12 entfällt. Der
zweite Antriebshebel 14 ist geschränkt, so dass ein Antriebsabschnitt 141 des
zweiten Antriebshebels 14 in der x-z-Ebene liegt und mit
dem ersten Scharnierelement 2 in der Antriebsachse 31 gekoppelt
ist. Das andere Ende des zweiten Antriebshebels 14 mit
einem Koppelabschnitt 142 liegt in der Schwenkebene y'z' und ist in der Koppelachse 124 mit
dem Abtriebshebel 13 gekoppelt. Die Kopplungen der Antriebsachse 31 und
der Koppelachse 124 mit dem zweiten Antriebshebel 14 sind
ebenfalls mit zwei Freiheitsgraden zum Ausgleich von Bewegungsabläufen ausgestattet.
In diesem Beispiel sind Kugelbolzen mit oder ohne Kunststoffbuchsen
bzw.
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Kunststoffcliplager
eingesetzt, welche weiter unten noch eingehend im Zusammenhang mit 5 beschrieben
werden.
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Der
geschränkte
zweite Antriebshebel 14 ermöglicht eine kompaktere Bauweise,
bei welcher keine Antriebsführungen 61 für einen
Zwischenhebel 12, der ebenfalls entfällt, notwendig sind.
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Ein
drittes Ausführungsbeispiel
mit den schon in 1a-c und 2a-c gezeigten
Stellungen wird in gleicher Weise in 3a-c dargestellt. Der
Unterschied zum zweiten Ausführungsbeispiel nach 2a-c
besteht darin, dass die Getriebeeinheit 10 einen dritten
Antriebshebel 15 mit Kugelgelenken aufweist. Der dritte
Antriebshebel 15 ist mit einem Kugelantriebsgelenk 151 in
der Antriebsachse 31 mit dem ersten Scharnierelement 2 und
mit einem Kugelkoppelgelenk 152 in der Koppelachse 124 mit dem
Abtriebshebel 13 gekoppelt. Dieser dritte Antriebshebel 15 kann
zum Beispiel eine Stange mit auf den Enden aufgebrachten Kugelgelenken
sein. Eine Schränkung
eines Flachstahls, wie zum Beispiel im zweiten Ausführungsbeispiel
nach 2a-c, ist nicht notwendig. Ein einfacher Zusammenbau
ist hierbei ein Vorteil.
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4a-c
zeigen Seitenansichten des zweiten Ausführungsbeispiels nach 2a-c
in den oben angegebenen unterschiedlichen Stellungen. Hierbei steht
die y-Achse, das heißt
die Gelenkachse 9 senkrecht auf der Zeichnungsebene.
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In 4a wird
verdeutlicht, dass die Elemente der Getriebeeinheit 10,
hier der zweite Antriebshebel 14 und der Abtriebshebel 13,
aus Flachmaterial wie zum Beispiel Flachstahl, und die Schiebeeinheit 17 dicht übereinander
mit dem Winkelabschnitt 6 dazwischen angeordnet sind und
eine vorteilhaft flache Packdichte B von zum Beispiel 20 mm erreichen.
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Diese
flache Packdichte B wird auch in allen anderen Stellungen (4b und 4c)
beibehalten.
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In
dieser Darstellung wird klar, dass die Schiebeeinheit 17 beim
Verschwenken in die verschwenkte Endstellung (4c)
zur Gelenkachse 9 hin längsverschoben
wird. Diese Bewegungsrichtung ist durch Wahl der Position der Antriebsachse 31 in Bezug
auf die Gelenkachse 9 am ersten Scharnierelement 2 beeinflussbar,
ebenso auf den zeitlichen Ablauf dieser Bewegung.
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Die
Kopplung mit mindestens zwei Freiheitsgraden an der Koppelachse 124 in
dem umkreisten Bereich A ist in der 5 in einer
Schnittansicht vergrößert dargestellt.
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Ein
Lagerelement 20, zum Beispiel ein Drehteil aus Stahl, weist
einen Fuß 201 auf,
mit dem es in einer Bohrung im Abtriebshebel 13 in der
Koppelachse 124 befestigt ist, zum Beispiel durch Schweißen. Der
Fuß 201 ist über einen
Kragen mit einem hervorstehenden Abschnitt mit einer Öffnung 203 mit
Gewinde 202 verbunden. Der hervorstehende Abschnitt weist
auf seiner Außenseite
einen balligen Lagerabschnitt 204, auf welchen eine Buchse 19,
zum Beispiel aus einem geeigneten Kunststoff, sitzt, die ihrerseits
innerhalb einer Bohrung im Koppelabschnitt 142 des zweiten
Antriebshebels 14 eingebracht ist. Zur Sicherung dieser
Kopplungsanordnung ist ein Befestigungselement 21, zum
Beispiel eine Schraube, in das Gewinde 202 eingebracht.
Ein Kragen bzw. Schrauben- oder Bolzenkopf des Befestigungselementes 21 dient
als axiale Sicherung für
den Koppelabschnitt 142. Die Anordnung des Koppelabschnitts 142 mit
der Buchse 19 auf dem balligen oder kugelartigen Lagerabschnitt 204 weist
die notwendigen zwei Freiheitsgrade auf: Verschwenkung um die Koppelachse 124 und
Verschwenkung um die Längsachse
des zweiten Antriebshebels 14. Auch Verschwenkungen um
andere Achsen können
ausgeglichen werden (siehe 8). Somit
ist eine einfache und flache Anordnung zur Kopplung geschaffen,
welche auch im Kopplungspunkt mit der Antriebsachse 31 verwendet
werden kann.
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6a-c
zeigen nun perspektivische Ansichten eines vierten Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen Verschiebeschwenkbeschlags
in unterschiedlichen Stellungen ähnlich
den 1a-c bis 4a-c in
einer Anordnung von zwei Gelenken 1 für eine Kopfstütze (nicht
dargestellt), die beim Verschwenken nach hinten eingezogen (zur
Schwenkachse 9 hin) wird.
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Die
ersten Scharnierelemente 2 der Gelenke 1 sind
mit ortsfester Gelenkachse 9 an einem Rahmenteil eines
nicht gezeigten Möbels
fest angebracht, wobei sie durch Ausnehmungen 23 durch
das Rahmenteil 22 hindurch geführt sind. Haltewinkel 174 dienen
hier zur Anbringung der Scharnierelemente 2. Die Getriebeeinheiten 10 sind
mit den zweiten Antriebshebeln 14 versehen (siehe 2a-c), wobei
die Gelenke 1 so angeordnet sind, dass sich die Getriebeeinheiten 10 gegenüber stehen.
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Die
zweiten Scharnierelemente 4 sind hier so gestaltet, dass
die Winkelabschnitte 6 und die Scharnierelement 4 gleiche
Abmessungen aufweisen, wobei die Scharnierelemente 4 erste
Führungsnuten 41 aufweisen.
Die Winkelabschnitte 6 weisen anstelle von Führungsnuten
erste Abtriebsführungselemente 172 auf.
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Die
Schiebeeinheit 17 ist an ihren Enden mit Führungswinkeln 18 verbunden,
welche mit ersten und zweiten Längsschenkeln 183, 184 die
zweiten Scharnierelemente 4 von außen umfassen. Die ersten Abtriebsführungselemente 172 der
Winkelabschnitte 6 der zweiten Scharnierelemente 4 sind
in zweiten Führungsnuten 185 der
ersten Längsschenkel 183 der
Führungswinkel 18 geführt. Die
Führungswinkel 18 weisen
in den zweiten Längsschenkeln 184 zweite
Abtriebsführungselemente 173 auf, welche
mit den ersten Führungsnuten 41 in
den äußeren Scharnierelementseiten
zusammenwirken. Somit ist eine Aufteilung der Führungsnut 62 (1a-c
bis 4a-c) in zwei Führungsnuten 41 und 185 an
gegenüber
liegenden Bauteilen mit korrespondierenden gegenüber liegenden Abtriebsführungselementen 172, 173 auch
in zwei aufeinander senkrecht stehenden Ebenen (y-z-Ebene und x-z-Ebene)
geschaffen, welche eine besonders vorteilhafte Stabilität der Anordnung
erzielt.
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Die
Abtriebshebel 13 sind in Abtriebsachsen 132 jeweils
in Querschenkeln 182 der Führungswinkel 18 in
Abtriebsführungen 171 wie
oben bereits erläutert
aufgenommen. Bei dieser kompakten und besonders flachen Bauweise
erstrecken sich die Getriebeeinheiten 10 in Querrichtung
(y-Richtung) des beweglichen Möbelteils,
das heißt
der Schiebeeinheit 17. Nach außen hin sind keinerlei hervorstehende Teile
vorhanden, so dass ein besonders flacher und kompakter Aufbau der
Kopfstütze
möglich
ist.
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Eine
alternative Anordnung, bei der die Gelenkachse 9 nicht
ortsfest ist, zeigen 7a-c in der bereits erläuterten
Darstellung in drei Positionen in perspektivischen Ansichten eines
fünften
Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen Verschiebeschwenkbeschlags.
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In
diesem Beispiel ist die Anordnung nach 6a-c um
180° gedreht
so in das Rahmenteil 22 eingebaut, dass die in der Beschreibung
im Zusammenhang mit 6a-c angegebenen Führungswinkel 18 am
Rahmenteil 22 und den Haltewinkeln 174 befestigt
und die zweiten Scharnierelemente 4 in ihnen wie in 6a-c
geführt
sind. Die zweiten Führungsnuten 185 sind
mit den ersten Abtriebsführungselementen 172 in
Zusammenwirkung ausgeführt.
Die ersten Führungsnuten 41 sind
mit zweiten Abtriebsführungselementen 173 zusammenwirkend realisiert,
wobei die zweiten Abtriebsführungselemente 173 in
diesem Beispiel jedoch an den Haltewinkeln 174 angeordnet
sind, was in den 7a-c nicht sichtbar aber leicht
vorstellbar ist. Im weiteren Unterschied zu der vierten Ausführungsform
sind in diesem fünften
Ausführungsbeispiel
die Abtriebsachsen 132 nicht mit zwei Freiheitsgraden ausgestattet. Der
zweite Freiheitsgrad wird hier durch jeweils einen zusätzlichen
Führungshebel 16 zwischen
dem Abtriebshebel 13 und der Abtriebsachse 132 erzielt.
Dabei sind die Führungshebel 16 mit
einem Ende mit dem jeweiligen Abtriebsende des Abtriebshebels 13 in
einer Führungsachse 161 und
mit dem jeweiligen Querschenkel 182 des Führungswinkels 18 in
der Abtriebsachse 132 gekoppelt. Somit reduzieren sich die
Kopplungen mit zwei Freiheitsgraden auf die Koppelachse 124 und
Antriebsachse 31, was eine Vereinfachung darstellt.
-
Die
ersten Scharnierelemente 2 sind in diesem Beispiel mit
einer Traverse 170 verbunden, welche Bestandteil des beweglichen
Möbelteils
ist. Beim Verschwenken dieses Teils nach hinten um die Gelenkachse 9,
welche hier nicht ortsfest ist, wird eine Längsverschiebung nach unten
erzeugt (7a, 7b, 7c).
Dadurch kann ein Möbelteil
oder -abschnitt beim Verschwenken zum Beispiel verkleinert oder
vergrößert werden.
-
In 8 ist
eine Seitenansicht von innen in Richtung der y-Achse nach 7c zur
Verdeutlichung der Position des zweiten Abtriebsführungselementes 173 am
Haltewinkel 174 innerhalb der Ausnehmung 23 in
dem Rahmenteil 22 gezeigt. Auch hier ist die besonders
flache Bauweise von großem Vorteil,
da somit eine Verschiebung durch die schmalen Ausnehmungen 23 hindurch
möglich
ist, wobei keine Teile über
die Außenabmessungen
der Führungswinkel 18 und
zweiten Scharnierelemente 4, die bei einer Längsverschiebung
(hier in Richtung der z-Achse nach oben durch die Ausnehmung 23 hindurch)
mit bewegt werden. Der umkreiste Bereich A ist in 5 vergrößert dargestellt.
Hierbei ist auch deutlich eine Verschwenkung des zweiten Antriebshebels 14 um
eine quer zu seiner Längsachse
verlaufende Achse zu sehen, welche durch die Kopplung mit Kugelgelenk
im Zusammenhang mit 5 beschrieben ausgeglichen wird.
-
Schließlich zeigt 9 perspektivische Ansichten eines Einbaubeispiels
des Ausführungsbeispiels
nach 7a-c in unterschiedlichen Stellungen.
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Hierbei
sind die zweiten Scharnierelemente 4 mit ihren Winkelabschnitten 6 mittels
einer Querstrebe 24 zur vergrößerten Stabilität und Klemmhinderung
verbunden. Die Querstrebe 24 ist über eine Linearführungseinheit 25 mit
oder ohne Kraftspeicherelement, zum Beispiel Gasfeder, mit einem
unteren Abschnitt des Rahmenteils 22 verbunden. Die Linearführungseinheit 25 kann
zum Beispiel ein Linearrastbeschlag oder auch ein elektromotorischer
Antrieb sein. Hier ist deutlich zu sehen, dass mit der Getriebeeinheit 10 somit
eine große
Längenverschiebung
möglich
ist, die durch einfache Dimensionierung der Hebelparameter des Hebelgetriebes
anpassbar ist. Die Komponenten dieser Hebelgetriebe der Getriebeeinheit 10 sind
vorteilhaft flach und hier in der y-z-Ebene angeordnet, so dass
weder nach außen
noch nach vorn und hinten Teile überstehen. Ein
besonders flacher Einbau ist vorteilhaft möglich.
-
Bei
den Ausführungen
nach 1a-c bis 6a-c ist
es besonders vorteilhaft, dass die Getriebeeinheit in der Schwenkebene
y'z' zwischen den Gelenken 1 angeordnet
ist, da hier ein großer
Raum für
unterschiedliche Hebelabmessungen innerhalb des beweglichen Möbelteils
zur Verfügung
steht, wobei es keine überstehenden
Drehpunkte oder Teile gibt, die zum Beispiel eine Polsterung des
beweglichen Möbelteils
beeinträchtigen.
-
Die
Erfindung ist nicht auf die oben beschriebenen Ausführungsbeispiele
beschränkt.
Sie ist im Rahmen der beigefügten
Ansprüche
modifizierbar.
-
So
ist es zum Beispiel möglich,
dass für
die Anbringung eines Bolzens zur Kopplung in der Antriebsachse 31 auf
dem ersten Gelenkabschnitt 3 des ersten Scharnierelementes 2 mehrere
Löcher
oder Anbringungspunkte vorgesehen sind, um eine große Variabilität der Bauteile
zur Anpassung an unterschiedliche Einsatzfälle zu ermöglichen. Dazu kann der erste
Gelenkabschnitt 3 zum Beispiel mit vorbereiteten Aufnahmen,
wie Gewindebohrungen und/oder Löchern,
für Bolzen
vorgesehen sein. Durch die relativ zur Gelenkachse 9 unterschiedlichen
Positioniermöglichkeiten
kann auf die Bewegungsrichtung und den zeitlichen Ablauf des Schiebeschwenkbeschlags
Einfluss genommen werden.
-
Die
Sperreinrichtung 8 zwischen den Gelenkabschnitten 3 und 5 mit
den Scharnierelementen 2 und 4 kann handelsüblich sein
und zum Beispiel Folgendes aufweisen: Rastgelenk; Klemmgelenk; Scharnier
mit Linearrastbeschlag; Scharnier mit Gasdruckfeder, blockierbarer
Gasdruckfeder, Antrieb.
-
Es
ist auch möglich,
dass die Schwenkebene y'z' mit ihrer Normalen
nicht senkrecht auf der Gelenkachse 9 steht, sondern einen
Winkel unterschiedlich zu 90° aufweisen
kann.
-
Die
Führungswinkel 18 und
die Schiebeeinheit 17 können
selbstverständlich
in anderen Formen ausgeführt
werden.
-
- 1
- Gelenk
- 2
- Erstes
Scharnierelement
- 3
- Erster
Gelenkabschnitt
- 4
- Zweites
Scharnierelement
- 5
- Zweiter
Gelenkabschnitt
- 6
- Winkelabschnitt
- 7
- Führungsabschnitt
- 8
- Sperreinrichtung
- 9
- Gelenkachse
- 10
- Getriebeeinheit
- 11
- Erster
Antriebshebel
- 12
- Zwischenhebel
- 13
- Antriebshebel
- 14
- Zweiter
Antriebshebel
- 15
- Dritter
Antriebshebel
- 16
- Führungshebel
- 17
- Schiebeeinheit
- 18
- Führungswinkel
- 19
- Buchse
- 20
- Lagerelement
- 21
- Befestigungselement
- 22
- Rahmenteil
- 23
- Ausnehmung
- 24
- Querstrebe
- 25
- Führungseinheit
- 31
- Antriebsachse
- 41
- Erste
Führungsnut
- 61
- Antriebsführung
- 62
- Führung
- 112
- Zwischenachse
- 121
- Zwischenwinkel
- 122
- Erstes
Führungselement
- 123
- Zweites
Führungselement
- 124
- Koppelachse
- 131
- Abtriebsschwenkachse
- 132
- Abtriebsachse
- 134
- Zwischenführung
- 141
- Antriebsabschnitt
- 142
- Koppelabschnitt
- 151
- Kugelantriebsgelenk
- 152
- Kugelkoppelgelenk
- 161
- Führungsachse
- 170
- Traverse
- 171
- Abtriebsführung
- 172
- Erstes
Abtriebsführungselement
- 173
- Zweites
Abtriebsführungselement
- 174
- Haltewinkel
- 182
- Querschenkel
- 183
- Erster
Längsschenkel
- 184
- Zweiter
Längsschenkel
- 185
- Zweite
Führungsnut
- 201
- Fuß
- 202
- Gewinde
- 203
- Öffnung
- 204
- Lagerabschnitt
- A
- Ausschnitt
- B
- Packdichte
- x,
y, z
- Koordinaten
- y'z'
- Schwenkebene