DE102011012076A1 - Beschlag für einen Fahrzeugsitz und Verfahren zur Herstellung desselben - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft einen Beschlag für einen Fahrzeugsitz mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruches 1 und ein Verfahren zur Herstellung desselben mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruches 7.
- Ein Beschlag dieser Art ist aus der
DE 20 2010 012 621 U1 bekannt. Der Exzenter, welcher zwei Keilsegmente aufweist, ist auf einem Kragen des zweiten Beschlagteils abgestützt. Der Mitnehmer, welcher den Exzenter antreibt, ist mittels einer Nabe im Kragen gelagert und axial an der Stirnfläche des Kragens abgestützt. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Beschlag der eingangs genannten Art zu verbessern. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Beschlag mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
- Für eine große Stützfläche weist der Kragen einen Bund auf, welcher nach dem Ziehen des Kragens durch Umformen des freien Endes des Kragens mit einer radialen Materialverdrängung, gegebenenfalls zusätzlich mit einer axialen Stauchung, ausgebildet wird. Um die radiale Materialverdrängung zu verbessern, wird innerhalb der Stützfläche eine Rille ausgebildet. Das Material, das aufgrund der Ausbildung der Rille verdrängt wird, stärkt den Bund, d. h. den radial abstehenden Bereich, und verbessert die Materialauffüllung an der ”Ecke” des Kragens, d. h. an der radial außen gelegenen Kante der Stirnseite. Um die Rille auszubilden, weist das entsprechende Werkzeug einen Wulst auf. Der Wulst verläuft wenigstens abschnittsweise in Umfangsrichtung, so dass die Rille als Abdruck des Wulstes innerhalb der Stützfläche, d. h. im Material des Kragens im Bereich des Bundes, ausgebildet wird. Durch den Einsatz des Wulstes wird eine potentielle Materialüberlappung beim Kalibirieren des Kragens vermieden.
- Die Erfindung ist vorzugsweise zur Neigungseinstellung der Lehne von Fahrzeugsitzen in Kraftfahrzeugen einsetzbar, kann aber auch für andere Einsatzzwecke verwendet werden.
- Im folgenden ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels mit einer Abwandlung näher erläutert. Es zeigen
-
1 einen axialen Schnitt durch den Beschlag, -
2 eine perspektivische Ansicht des Mitnehmers, -
3 eine schematische Darstellung eines Fahrzeugsitzes, -
4 eine Explosionsdarstellung des Beschlags, -
5 einen vergrößerten Ausschnitt von4 nach dem Ziehen des Kragens und vor der Ausbildung des Bundes, -
6 einen vergrößerten Ausschnitt von4 während der Ausbildung des Bundes, und -
7 einen vergrößerten Ausschnitt von4 nach der Ausbildung des Bundes. - Ein Fahrzeugsitz
1 für ein Kraftfahrzeug weist ein Sitzteil3 und eine relativ zum Sitzteil3 in ihrer Neigung einstellbare Lehne4 auf. Zur Neigungseinstellung der Lehne4 wird manuell, beispielsweise mittels eines Handrades5 , oder motorisch, beispielsweise mittels eines Elektromotors, eine Antriebswelle7 gedreht, welche horizontal im Übergangsbereich zwischen Sitzteil3 und Lehne4 angeordnet ist. Auf beiden Seiten des Fahrzeugsitzes1 greift die Antriebswelle7 drehfest in jeweils einen Beschlag10 ein. Die Antriebswelle7 definiert die verwendeten Richtungsangaben eines Zylinderkoordinatensystems. - Der Beschlag
10 weist ein erstes Beschlagteil11 und ein zweites Beschlagteil12 auf, welche relativ zueinander verdrehbar sind. Die beiden Beschlagteile11 und12 lassen sich jeweils näherungsweise in eine kreisrunde Scheibenform einbeschreiben. Beide Beschlagteile11 und12 bestehen vorzugsweise aus Metall, insbesondere Stahl, der wenigstens bereichsweise gehärtet sein kann. Zur Aufnahme der axial wirkenden Kräfte, also zum Zusammenhalt der Beschlagteile11 und12 , ist ein Umklammerungsring13 vorgesehen. Das Prinzip eines solchen Zusammenhalts mittels eines Umklammerungsrings ist beispielsweise in derUS 6,799,806 B2 beschrieben. Der Umklammerungsring13 besteht vorzugsweise aus Metall, insbesondere Stahl, der vorzugsweise ungehärtet ist. Der Umklammerungsring13 weist vorzugsweise eine im wesentlichen flache Ringform auf. - Der Umklammerungsring
13 ist fest mit einem der beiden Beschlagteile11 und12 verbunden, vorliegend dem ersten Beschlagteil11 in einem äußeren Randabschnitt, beispielsweise verschweißt oder (in Umfangsrichtung wenigstens teilweise) umgebördelt. Mittels eines radial nach innen weisenden Randes übergreift der Umklammerungsring13 , gegebenenfalls unter Zwischenlage eines separaten Gleitrings, das relativ zu ihm bewegliche, andere der beiden Beschlagteile11 und12 radial außen (d. h. in dessen radial äußerem Randbereich), ohne die Relativdrehung der beiden Beschlagteile11 und12 zu behindern. Zudem werden die einander zugewandten Innenflächen der beiden Beschlagteile11 und12 vor dem Eindringen von Fremdkörpern und der Verschmutzung und Beschädigung geschützt. - Der Umklammerungsring
13 und das mit ihm fest verbundene Beschlagteil11 oder12 umklammern also das relativ zu ihnen bewegliche, andere der beiden Beschlagteile11 und12 . In baulicher Hinsicht bilden die beiden Beschlagteile11 und12 daher zusammen (mit dem Umklammerungsring13 ) eine scheibenförmige Einheit. - Mit der Montage des Beschlags
10 ist das erste Beschlagteil11 beispielsweise fest mit der Struktur der Lehne4 verbunden, also lehnenteilfest. Das zweite Beschlagteil12 ist dann fest mit der Struktur des Sitzteils3 verbunden, also sitzteilfest. Diese Zuordnungen der Beschlagteile11 und12 sind bevorzugt, wenn die radialen Abstände der Befestigungspunkte zwischen dem Beschlag10 und einem relativ dünnen Lehnenblech als Lehnenseitenholm möglichst groß sein sollen. Die Zuordnungen der Beschlagteile11 und12 können jedoch auch vertauscht sein, d. h. das erste Beschlagteil11 wäre dann sitzteilfest und das zweite Beschlagteil12 lehnenfest. Der Beschlag10 liegt also im Kraftfluss zwischen Lehne4 und Sitzteil3 . - Der Beschlag
10 ist als Getriebebeschlag ausgebildet, bei welchem das erste Beschlagteil11 und das zweite Beschlagteil12 mittels eines Getriebes zum Verstellen und Feststellen miteinander verbunden sind, genauer gesagt mittels eines – vorliegend selbsthemmenden – Exzenterumlaufgetriebes, wie es beispielsweise in derDE 44 36 101 A1 beschrieben ist. - Zur Ausbildung des Getriebes ist am zweiten Beschlagteil
12 ein außenverzahntes Zahnrad16 und am ersten Beschlagteil11 ein innenverzahnter Zahnkranz17 ausgebildet, welche miteinander kämmen. Der Durchmesser des Kopfkreises der Außenverzahnung des Zahnrads16 ist um wenigstens eine Zahnhöhe kleiner als der Durchmesser des Fußkreises der Innenverzahnung des Zahnkranzes17 . Ein entsprechender Unterschied der Zähneanzahl von Zahnrad16 und Zahnkranz17 von wenigstens einem Zahn ermöglicht eine Abwälzbewegung des Zahnkranzes17 am Zahnrad16 . Die Ausbildung von Zahnrad16 und Zahnkranz17 erfolgt vorzugsweise mittels eines einzigen Präge-Stanz-Vorgangs, der zugleich die Beschlagteile11 und12 aus ihrem Ausgangsmaterial ausstanzt. Alternativ können die Beschlagteile11 und12 – mit ähnlichen Geometrien und gleichen Funktionen – durch Massivumformung (vorzugsweise Kaltfließpressen oder Warmfließpressen) hergestellt werden. Vorliegend bildet das Zahnrad16 den radial äußeren Rand des zweiten Beschlagteils12 , d. h. das zweite Beschlagteil12 schließt radial außen mit dem Zahnrad16 ab. - Eines der beiden Beschlagteile
11 und12 weist einen Kragen19 auf, vorliegend das zweite Beschlagteil12 konzentrisch zum Zahnrad16 . Der Kragen19 kann als Kragenzug an dem besagten Beschlagteil angeformt (d. h. einstückig ausgebildet) oder als separate Hülse daran befestigt sein. Im Kragen19 ist ein Mitnehmer21 mittels einer Nabe22 drehbar gelagert. Der Mitnehmer21 besteht vorzugsweise aus Kunststoff. Die Nabe22 des Mitnehmers21 ist zentral mit einer Bohrung23 zur Aufnahme der Antriebswelle7 versehen. Das Profil der Bohrung23 ist passend zum Profil der Antriebswelle7 , vorliegend einem Keilwellenprofil, ausgebildet. Im Anschluss an seine Nabe22 weist der Mitnehmer21 eine einstückig mit der Nabe22 ausgebildete Abdeckscheibe25 mit größerem Durchmesser als die Nabe22 auf. - Auf dem Kragen
19 sind zwei Keilsegmente27 – mit ihren gekrümmten Innenflächen – abgestützt, die – mit ihren gekrümmten Außenflächen – das andere der beiden Beschlagteile11 und12 , vorliegend das erste Beschlagteil11 , lagern. Hierfür ist eine Aufnahme des letztgenannten Beschlagteils mit einer vorzugsweise drehfest eingepressten Gleitlagerbuchse28 ausgekleidet, an der die Außenflächen der Keilsegmente27 anliegen. Die Begriffe ”abstützen” und ”lagern” sollen nicht auf eine bestimmte Richtung des Kraftflusses durch den Beschlag10 beschränkt sein, da diese Richtung von der Montage des Beschlags10 abhängt. - Der Mitnehmer
21 weist – radial beabstandet zur Nabe22 – ein mit Spiel zwischen die Schmalseiten der Keilsegmente27 fassendes Mitnehmersegment29 auf, welches mit der Abdeckscheibe25 und mit der Nabe22 einstückig ausgebildet ist. Die Keilsegmente27 , deren Breitseiten einander zugekehrt sind, nehmen, beispielsweise mit je einer Öffnung oder einer durch vorspringende Materialpartien definierten Ausnehmung, jeweils einen abgewinkelten Endfinger35a einer Omega-förmigen Feder35 auf. Die Feder35 beaufschlagt die Keilsegmente27 in Umfangsrichtung, insbesondere um sie auseinander zu drücken, wobei im Betrieb die Breitseiten der Keilsegmente27 einander berühren und beaufschlagen können. - Der Mitnehmer
21 wird auf der Außenseite des den Kragen19 aufweisenden Beschlagteils durch einen vorzugsweise aufgeclipsten Sicherungsring43 axial gesichert. Der Sicherungsrings43 erstreckt sich in axialer Richtung entlang eines Teiles der Nabe22 , so dass die Nabe22 nicht direkt an der Innenseite des Kragens19 anliegt, sondern unter Zwischenlage des Sicherungsrings43 im Kragen19 gelagert ist (und dadurch der Mitnehmer21 am zweiten Beschlagteil12 gelagert ist). - Auf der Außenseite des die Gleitlagerbuchse
28 aufweisenden Beschlagteils (vorliegend des ersten Beschlagteils11 ) ist zwischen dessen radial äußerem Rand und der Abdeckscheibe25 ein Dichtring44 vorgesehen, beispielsweise aus Gummi oder weichem Kunststoff, der mit der Abdeckscheibe25 verbunden ist, insbesondere verclipst ist. Der Dichtring44 kann auch aus Metall ausgebildet und mit dem ersten Beschlagteil11 fest verbunden, beispielsweise verschweißt, sein, wobei dann die Abdeckscheibe25 relativ zum Dichtring44 beweglich ist. Innerhalb des Bauraums zwischen den beiden Beschlagteilen11 und12 ist optional ein Trennring45 als interne Dichtung vorgesehen, welcher beispielsweise aus Kunststoff besteht. - Durch die Keilsegmente
27 (und die Feder35 ) wird ein Exzenter definiert, welcher in Verlängerung der Richtung der Exzentrizität das Zahnrad16 an einer Eingriffsstelle in den Zahnkranz17 drückt. Bei einem Antrieb durch die sich (mehrfach) drehende Antriebswelle7 wird ein Drehmoment zunächst auf den Mitnehmer21 und mittels des Mitnehmersegments29 dann auf den so definierten Exzenter übertragen, welcher entlang der Gleitlagerbuchse28 gleitet unter Verlagerung der Richtung der Exzentrizität und damit unter Verlagerung der Eingriffsstelle des Zahnrades16 im Zahnkranz17 , was sich als taumelnde Abwälzbewegung darstellt, d. h. als Relativdrehung mit überlagerter Taumelbewegung. Die Neigung der Lehne4 ist dadurch zwischen mehreren Gebrauchsstellungen stufenlos einstellbar. - Zur Verbesserung des dynamischen Betriebsverhaltens ist vorzugsweise noch als Sperrelement eine Sperrfeder
51 vorgesehen, wie sie beispielsweise in derDE 195 48 809 C1 offenbart ist. Die Sperrfeder51 wirkt vorliegend mit einer Verzahnung55 zusammen, die als weiterer Zahnkranz am ersten Beschlagteil11 ausgebildet ist. Die – vorzugsweise auf einem axialen Überstand der Gleitlagerbuchse28 beweglich gelagerte – Sperrfeder51 sperrt jeweils die Keilsegmente27 im nicht-angetriebenen Zustand (indem die Sperrfeder51 mittels Anlage an die Endfinger35a die Feder35 sperrt) und wird durch den angetriebenen Mitnehmer21 gelöst. - Außer der radialen Lagerung von Mitnehmer
21 (und Sicherungsring43 ) auf dem Kragen19 des zweiten Beschlagteils12 ist noch eine axiale Abstützung des Mitnehmers21 vorgesehen an einer Stützfläche19f des Kragens19 . Der Kragen19 weist eine von einem Hohlzylinder abweichende Form auf, insbesondere aufgrund eines (radial nach innen weisenden) Bundes19b , dessen in axialer Richtung weisende Stirnfläche die axiale Stützfläche19f des Kragens19 definiert. Die Stützfläche19f ist dadurch größer als die mittlere Querschnittsfläche des Kragens19 . Der Mitnehmer21 weist eine zur Stützfläche19f passende Anlagefläche auf, als welche vorliegend die in axialer Richtung weisende Stirnseite eines die Nabe22 umrundenden Absatzes dient. Im Bereich des Mitnehmersegments29 reicht diese Anlagefläche bis zur radial inneren Flanke des Mitnehmersegments29 . - Bei der Herstellung des zweiten Beschlagteils
12 besteht am Kragen19 die Herausforderung, die Stützfläche19f größer als die mittlere Querschnittsfläche des Kragens19 zu formen. Hierzu wird in einem ersten Schritt der Kragen19 gezogen, wonach das freie Ende19e des Kragens19 in einer (radial nach innen weisenden) Trichterform mit abnehmender Materialstärke vorliegt (5 ). In einem zweiten Schritt wird dann (6 ) das freie Ende19e des Kragens19 mit mehreren Werkzeugen W1, W2, W3, W4 umgeformt, d. h. vorliegend Material verdrängt, bis der Bund19b ausgebildet ist (7 ). Dabei wird das erste Werkzeug W1 axial auf das freie Ende19e zu bewegt, das Werkzeug W2, bewegt sich aus der umgekehrten Richtung auf das andere Ende des Kragens19 zu, das dritte Werkzeug W3 bewegt sich geringfügig auf das zweite Beschlagteil12 zu, um dieses radial außerhalb des Kragens19 noch geringfügig umzuformen, und das vierte Werkzeug W4 dient als stationärer Halter und Gegenstück zum dritten Werkzeug W3. - Um das Material besser zu verdrängen, weist das erste Werkzeug W1 stirnseitig einen ringförmigen Wulst w auf, der in Umfangsrichtung durchgängig oder unterbrochen, d. h. wenigstens abschnittsweise, ausgebildet ist. Der Wulst w ist ungefähr auf die radial innen liegende Wand (in
5 die oben gelegene Wand) des gezogenen Kragens19 ausgerichtet und eilt in Bewegungsrichtung des Werkzeuges W voraus. Der Wulst w kommt daher im zweiten Schritt zeitlich kurz vor den anderen, seitlich davon gelegenen Bereichen des ersten Werkzeuges W1 in Kontakt mit dem Material des freien Endes19e des Kragens19 . Bei der weiteren Bewegung des ersten Werkzeuges W1, wenn das Material des freien Endes19e des Kragens19 vom ersten Werkzeug W1 in Zusammenwirken mit dem zweiten Werkzeug W2 (axial) gestaucht wird, verdrängt der Wulst w das mit ihm in Kontakt stehende Material des freien Endes19e des Kragens19 quer zur Bewegungsrichtung des ersten Werkzeuges W1 (d. h. quer zur axialen Richtung), nämlich in radialer Richtung nach außen und nach innen (beispielsweise jeweils etwa hälftig). Dabei wird eine Rille19g in der Stützfläche19f ausgebildet. Diese Rille19g entsteht als Abdruck des Wulstes w und verläuft entsprechend dem Wulst w wenigstens abschnittsweise in Umfangsrichtung. Die Materialverdrängung durch den Wulst w verbessert die Ausbildung des Bundes19b , insbesondere radial nach innen, wobei der Bund19b dann auch durch die seitlich des Wulstes w gelegenen Bereiche des ersten Werkzeuges W1 endgültig geformt wird. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Fahrzeugsitz
- 3
- Sitzteil
- 4
- Lehne
- 5
- Handrad
- 7
- Antriebswelle
- 10
- Beschlag
- 11
- erstes Beschlagteil
- 12
- zweites Beschlagteil
- 13
- Umklammerungsring
- 16
- Zahnrad
- 17
- Zahnkranz
- 19
- Kragen
- 19b
- Bund
- 19e
- freies Ende
- 19f
- Stützfläche
- 19g
- Rille
- 21
- Mitnehmer
- 22
- Nabe
- 23
- Bohrung
- 25
- Abdeckscheibe
- 27
- Keilsegment
- 28
- Gleitlagerbuchse
- 29
- Mitnehmersegment
- 35
- Feder
- 35a
- Endfinger
- 43
- Sicherungsring
- 44
- Dichtring
- 45
- Trennring
- 51
- Sperrfeder
- 55
- Verzahnung
- w
- Wulst
- W1
- erstes Werkzeug
- W2
- zweites Werkzeug
- W3
- drittes Werkzeug
- W4
- viertes Werkzeug
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 202010012621 U1 [0002]
- US 6799806 B2 [0015]
- DE 4436101 A1 [0019]
- DE 19548809 C1 [0027]
Claims (9)
- Beschlag für einen Fahrzeugsitz, insbesondere für einen Kraftfahrzeugsitz, a) mit einem ersten Beschlagteil (
11 ) und einem zweiten Beschlagteil (12 ), welche relativ zueinander verdrehbar sind und welche miteinander in Getriebeverbindung stehen mittels eines Zahnkranzes (17 ) und eines mit dem Zahnkranz (17 ) kämmenden Zahnrades (16 ), und b) mit einem von einem Mitnehmer (21 ) angetriebenen, in Umfangsrichtung umlaufenden Exzenter (27 ,27 ) zum Antrieb einer relativen Abwälzbewegung von Zahnrad (16 ) und Zahnkranz (17 ), wobei der Mitnehmer (21 ) mit Spiel in einem und/oder der Exzenter (27 ,27 ) auf einem Kragen (19 ) des zweiten Beschlagteils (12 ) gelagert ist, und wobei der Kragen (19 ) an seinem freien Ende einen Bund (19b ) aufweist, dessen Stirnseite eine axiale Stützfläche (19f ) für den Mitnehmer (21 ) bildet, dadurch gekennzeichnet, dass c) der Bund (19b ) in der Stützfläche (19f ) eine Rille (19g ) aufweist. - Beschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Bund (
19b ) durch Umformen des freien Endes der Kragens (19 ) mittels eines Werkzeuges (W1, W2, W3, W4) ausgebildet ist. - Beschlag nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Bund (
19b ) wenigstens teilweise durch eine radiale Materialverdrängung mittels eines Wulstes (w) des Werkzeuges (W1, W2, W3, W4) ausgebildet ist. - Beschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rille (
19g ) wenigstens abschnittsweise in Umfangsrichtung verläuft. - Beschlag nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Rille (
19g ) als Abdruck des Wulstes (w) ausgebildet ist. - Fahrzeugsitz, insbesondere Kraftfahrzeugsitz, mit wenigstens einem Beschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, einem Sitzteil (
3 ), welches mit einem der beiden Beschlagteile (11 ,12 ) verbunden ist, und einer Lehne (4 ), welche mit dem anderen den beiden Beschlagteile (11 ,12 ) verbunden ist. - Verfahren zur Herstellung eines Beschlags für einen Fahrzeugsitz, insbesondere für einen Kraftfahrzeugsitz, mit einem ersten Beschlagteil (
11 ) und einem zweiten Beschlagteil (12 ), welche relativ zueinander verdrehbar sind und welche miteinander in Getriebeverbindung stehen mittels eines Zahnkranzes (17 ) und eines mit dem Zahnkranz (17 ) kämmenden Zahnrades (16 ), und mit einem von einem Mitnehmer (21 ) angetriebenen, in Umfangsrichtung umlaufenden Exzenter (27 ,27 ) zum Antrieb einer relativen Abwälzbewegung von Zahnrad (16 ) und Zahnkranz (17 ), wobei der Mitnehmer (21 ) mit Spiel in einem und/oder der Exzenter (27 ,27 ) auf einem Kragen (19 ) des zweiten Beschlagteils (12 ) gelagert ist, und wobei der Kragen (19 ) an seinem freien Ende einen Bund (19b ) aufweist, dessen Stirnseite eine axiale Stützfläche (19f ) für den Mitnehmer (21 ) bildet, insbesondere zur Herstellung eines Beschlags nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Ausbildung des Kragens (19 ) mit Bund (19b ) zuerst der Kragen (19 ) gezogen wird, und dann mittels eines Werkzeuges (W1, W2, W3, W4) das Material des freien Endes des Kragens (19 ) wenigstens teilweise radial verdrängt wird, um den Bund (19b ) mit der Stützfläche (19f ) auszubilden. - Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkzeug (W1, W2, W3, W4) einen Wulst (w) aufweist, welcher wenigstens teilweise das Material des freien Endes des Kragens (
19 ) radial verdrängt. - Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Wulst (w) in der Stützfläche (
19f ) eine Rille (19g ) ausbildet.
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