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QUERVERWEIS AUF ANDERE ANMELDUNGEN
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Diese Anmeldung beansprucht die Priorität der am 10. April 2018 eingereichten japanischen Patentanmeldung
JP 2018-075515 . Die gesamte Offenbarung der japanischen Patentanmeldung
JP 2018-075515 wird hiermit durch Bezugnahme aufgenommen
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TECHNISCHER BEREICH
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Betätigungsvorrichtung und ein Bremssystem.
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In mit Menschenkraft angetriebenen Fahrzeugen, einschließlich Fahrrädern, wird ein Generator verwendet, der eingerichtet ist, um elektrische Energie zum Antreiben von Komponenten zu erzeugen. Die Neuveröffentlichung der internationalen PCT-Veröffentlichung Nr. 2015/033492 offenbart ein mit Menschenkraft angetriebenes Fahrzeug, das eingerichtet ist, um elektrische Energie durch einen Nabendynamo zu erzeugen.
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Die Elektrifizierung von Komponenten hat zu einem Anstieg des Energieverbrauchs in mit Menschenkraft angetriebenen Fahrzeugen geführt. Es wird daher erwartet, dass die mit Menschenkraft angetriebenen Fahrzeuge effizient elektrische Energie erzeugen.
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Die vorliegende Erfindung wurde gemacht, um das vorstehend erwähnte Problem zu lösen, und es ist eine Aufgabe davon, eine Betätigungsvorrichtung und ein Bremssystem vorzusehen, die in der Lage sind, elektrische Energie effizient zu erzeugen.
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Um dem vorstehend beschriebenen Problem entgegnzuwirken und die Aufgabe zu lösen, ist nach einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung eine Betätigungsvorrichtung eingerichtet, um eine Komponente einer Bremsvorrichtung in einem mit Menschenkraft angetriebenen Fahrzeug zu betätigen. Die Betätigungsvorrichtung enthält ein Betätigungselement, das von einem Benutzer betätigt wird/werden soll; und eine Generatoreinheit, die eingerichtet ist, um eine Eingabe in das Betätigungselement in elektrische Energie umzuwandeln. Entsprechend der Betätigungsvorrichtung des ersten Aspekts kann die Generatoreinheit als Reaktion auf die Eingabe in die Betätigungsvorrichtung, die zum Betreiben der Bremsvorrichtung eingerichtet ist, elektrische Energie erzeugen. Folglich kann die Betätigungsvorrichtung effizient elektrische Energie erzeugen. Die von der Betätigungsvorrichtung erzeugte elektrische Energie kann verwendet werden, um Komponenten in dem mit Menschenkraft angetriebenen Fahrzeug, wie etwa die Bremsvorrichtung, Sensoren und eine Steuervorrichtung anzutreiben und Signale zu übertragen.
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In der Betätigungsvorrichtung eines zweiten Aspekts entsprechend dem ersten Aspekt enthält die Generatoreinheit ein piezoelektrisches Element, und die Betätigungsvorrichtung enthält ferner einen Übertragungs- beziehungsweise Getriebemechanismus (engl, transmission mechanisme), der eingerichtet ist, um als Reaktion auf die Eingabe in das Betätigungselement Druck auf das piezoelektrische Element auszuüben. Entsprechend der Betätigungsvorrichtung des zweiten Aspekts kann das piezoelektrische Element selbst dann effizient elektrische Energie erzeugen, wenn das Ausmaß der Verformung gering ist. Folglich kann die Generatoreinheit selbst dann, wenn die Eingabe in das Betätigungselement gering ist, effizient elektrische Energie erzeugen.
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Bei der Betätigungsvorrichtung eines dritten Aspekts entsprechend dem zweiten Aspekt ist das Betätigungselement verschiebbar vorgesehen, und der Getriebemechanismus übt als Reaktion auf die Verschiebung des Betätigungselements Druck auf das piezoelektrische Element aus. Entsprechend der Betätigungsvorrichtung des dritten Aspekts wird beispielsweise das Betätigungselement durch die Griffkraft des Benutzers verschoben. Somit kann der Getriebemechanismus eine große Kraft auf das piezoelektrische Element ausüben. Folglich kann die Betätigungsvorrichtung eine größere elektrische Energie von dem piezoelektrischen Element erhalten.
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In der Betätigungsvorrichtung eines vierten Aspekts entsprechend dem ersten Aspekt ist das Betätigungselement verschiebbar vorgesehen, und die Betätigungsvorrichtung enthält ferner einen Getriebemechanismus, der zum Übertragen der Verschiebung des Betätigungselements auf die Generatoreinheit eingerichtet ist. Entsprechend der Betätigungsvorrichtung des vierten Aspekts wird beispielsweise das Betätigungselement durch die Griffkraft des Benutzers verschoben. Somit kann der Getriebemechanismus eine große Kraft auf die Generatoreinheit ausüben. Folglich kann die Betätigungsvorrichtung eine größere elektrische Energie von der Generatoreinheit erhalten.
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In der Betätigungsvorrichtung eines fünften Aspekts entsprechend dem vierten Aspekt enthält der Getriebemechanismus eine mit der Generatoreinheit gekoppelte Riemenscheibe beziehungsweise Rolle und ein Verbindungselement, das das Betätigungselement und die Rolle verbindet, um die Rolle in Reaktion auf die Verschiebung des Betätigungselements zu drehen. Entsprechend der Betätigungsvorrichtung des fünften Aspekts wird die Verschiebung des Betätigungselements durch das Verbindungselement in die Drehung der Rolle umgewandelt. Folglich kann die Generatoreinheit effizient elektrische Energie erzeugen.
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In der Betätigungsvorrichtung eines sechsten Aspekts entsprechend dem vierten Aspekt enthält der Getriebemechanismus mehrere Zahnräder, die zwischen dem Betätigungselement und der Generatoreinheit vorgesehen sind, um die Verschiebung des Betätigungselements auf die Generatoreinheit zu übertragen. Entsprechend der Betätigungsvorrichtung des sechsten Aspekts wird die Verschiebung des Betätigungselements in die Drehung des Zahnrads umgewandelt. Folglich kann die Generatoreinheit effizient elektrische Energie erzeugen.
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In der Betätigungsvorrichtung eines siebten Aspekts entsprechend dem sechsten Aspekt sind die Zahnräder eingerichtet, um die Verschiebung des Betätigungselements auf die Generatoreinheit zu übertragen, nachdem die Verschiebung erhöht wurde. Entsprechend der Betätigungsvorrichtung des siebten Aspekts wird die Drehung, deren Geschwindigkeit durch die Zahnräder erhöht wird, auf die Generatoreinheit übertragen. Folglich kann die Generatoreinheit effizient elektrische Energie erzeugen.
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In der Betätigungsvorrichtung eines achten Aspekts entsprechend dem sechsten Aspekt oder dem siebten Aspekt weist der Getriebemechanismus eine Einwegstruktur auf, die derart eingerichtet ist, dass durch die Zahnräder nur eine Verschiebung des Betätigungselements in einer vorbestimmten Richtung auf die Generatoreinheit übertragen wird. Entsprechend der Betätigungsvorrichtung des achten Aspekts wird nur die Drehung in einer Richtung durch die Einwegstruktur auf die Generatoreinheit übertragen. Folglich kann die Generatoreinheit effizient elektrische Energie erzeugen.
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In der Betätigungsvorrichtung eines neunten Aspekts entsprechend dem vierten Aspekt enthält der Getriebemechanismus einen Kolben, der mit dem Betätigungselement verbunden ist und eingerichtet ist, um sich in Reaktion auf die Verschiebung des Betätigungselements zu bewegen, einen Zylinder, in dem der Kolben untergebracht ist, und eine Antriebseinheit, die eingerichtet ist, um die Generatoreinheit durch Fluiddruck anzutreiben, der in Reaktion auf die Bewegung des Kolbens erzeugt wird. Entsprechend der Betätigungsvorrichtung in dem neunten Aspekt treibt der Getriebemechanismus die Generatoreinheit durch den Fluiddruck an. Folglich kann der Benutzer die Betätigungsvorrichtung mit dem gleichen Betätigungsgefühl betätigen wie üblicherweise verwendete hydraulische Betätigungsvorrichtungen. Darüber hinaus kann die Generatoreinheit effizient elektrische Energie erzeugen.
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In der Betätigungsvorrichtung eines zehnten Aspekts entsprechend einem von dem vierten bis achten Aspekt ist die Generatoreinheit ein Dynamo, der einen Rotor und einen Stator enthält. Entsprechend der Betätigungsvorrichtung des zehnten Aspekts bewirkt der Getriebemechanismus, dass sich der Rotor in Reaktion auf die Verschiebung des Betätigungselements dreht. Folglich kann die Generatoreinheit effizient elektrische Energie erzeugen.
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In der Betätigungsvorrichtung eines elften Aspekts entsprechend einem von dem dritten bis neunten Aspekt ist das Betätigungselement eingerichtet, um zwischen einer Ruheposition und einer betätigten Position verschiebbar zu sein, und die Betätigungsvorrichtung enthält ferner ein Vorspannelement, das eingerichtet ist, um das Betätigungselement zu der Ruheposition hin vorzuspannen. Entsprechend der Betätigungsvorrichtung des elften Aspekts kann der Benutzer das Betätigungselement leicht betätigen.
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In der Betätigungsvorrichtung eines zwölften Aspekts nach einem von dem dritten bis neunten Aspekt ist das Betätigungselement so vorgesehen, dass es schwenkbar ist. Entsprechend der Betätigungsvorrichtung des zwölften Aspekts kann der Benutzer das Betätigungselement leicht betätigen, indem er eine Griffkraft auf das Betätigungselement ausübt.
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In der Betätigungsvorrichtung eines dreizehnten Aspekts nach einem von dem dritten bis elften Aspekt enthält die Betätigungsvorrichtung ferner einen Sensor, der eingerichtet ist, um einen Verschiebungsbetrag des Betätigungselements zu erfassen, und der Sensor wird durch elektrische Energie von der Generatoreinheit angetrieben. Entsprechend der Betätigungsvorrichtung des dreizehnten Aspekts kann der Sensor den Verschiebungsbetrag der Betätigungsvorrichtung durch die elektrische Energie von der Generatoreinheit erfassen.
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In der Betätigungsvorrichtung eines vierzehnten Aspekts entsprechend dem dreizehnten Aspekt ist der Sensor eingerichtet, um den Verschiebungsbetrag des Betätigungselements basierend auf einem erzeugten Energiebetrag der Generatoreinheit zu erfassen. Entsprechend der Betätigungsvorrichtung des vierzehnten Aspekts kann die Betätigungsvorrichtung den erzeugten Energiebetrag der Generatoreinheit verwenden, um den Verschiebungsbetrag des Betätigungselements zu erfassen.
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In der Betätigungsvorrichtung eines fünfzehnten Aspekts nach einem von dem dritten bis elften Aspekt enthält die Betätigungsvorrichtung ferner einen Sensor, der eingerichtet ist, um einen Verschiebungsbetrag des Betätigungselements basierend auf einem erzeugten Energiebetrag der Generatoreinheit zu erfassen. Entsprechend der Betätigungsvorrichtung des fünfzehnten Aspekts kann die Betätigungsvorrichtung den erzeugten Energiebetrag der Generatoreinheit verwenden, um den Verschiebungsbetrag des Betätigungselements zu erfassen.
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In der Betätigungsvorrichtung eines sechzehnten Aspekts entsprechend einem von dem ersten bis fünfzehnten Aspekt enthält die Betätigungsvorrichtung ferner eine Drahtloskommunikationseinheit, die durch elektrische Energie von der Generatoreinheit angetrieben wird. Entsprechend der Betätigungsvorrichtung des sechzehnten Aspekts kann die Drahtloskommunikationseinheit durch die elektrische Energie von der Generatoreinheit ein Signal übertragen.
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In der Betätigungsvorrichtung eines siebzehnten Aspekts nach einem von dem ersten bis sechzehnten Aspekt enthält die Betätigungsvorrichtung ferner eine Energiespeichereinheit, die eingerichtet ist, um darin elektrische Energie von der Generatoreinheit zu speichern. Entsprechend der Betätigungsvorrichtung des siebzehnten Aspekts kann die von der Generatoreinheit erzeugte elektrische Energie geeignet verwendet werden.
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In der Betätigungsvorrichtung eines achtzehnten Aspekts entsprechend einem von dem ersten bis siebzehnten Aspekt enthält die Betätigungsvorrichtung ferner eine Basis, an der das Betätigungselement und die Generatoreinheit vorgesehen sind. Entsprechend der Betätigungsvorrichtung des achtzehnten Aspekts ist die Generatoreinheit in der Nähe des Betätigungselements vorgesehen. Folglich kann die Betätigungsvorrichtung die an dem Betätigungselement erfolgte Eingabe in geeigneter Weise an die Generatoreinheit übertragen.
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In der Betätigungsvorrichtung eines neunzehnten Aspekts nach einem von dem ersten bis achtzehnten Aspekt enthält die Betätigungsvorrichtung ferner eine Benachrichtigungseinheit, die eingerichtet ist, um einen Benutzer über verschiedene Arten von Informationen zu benachrichtigen. Entsprechend der Betätigungsvorrichtung des neunzehnten Aspekts kann die Benachrichtigungseinheit den Benutzer über verschiedene Arten von Warnungen, die Menge an gespeicherter Energie und andere Arten von Informationen benachrichtigen.
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In der Betätigungsvorrichtung eines zwanzigsten Aspekts entsprechend dem neunzehnten Aspekt fungiert die Generatoreinheit auch als die Benachrichtigungseinheit. Entsprechend der Betätigungsvorrichtung des zwanzigsten Aspekts kann die Generatoreinheit angetrieben werden, indem der Generatoreinheit elektrische Energie zugeführt wird, und der Benutzer kann über verschiedene Arten von Informationen benachrichtigt werden.
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Ein Bremssystem nach einem einundzwanzigsten Aspekt der vorliegenden Erfindung enthält die Betätigungsvorrichtung nach einem von dem ersten bis zwanzigsten Aspekt und die Bremsvorrichtung. Entsprechend dem Bremssystem des einundzwanzigsten Aspekts kann die Generatoreinheit elektrische Energie erzeugen, indem sie eine Eingabe in die Betätigungsvorrichtung, die zum Betätigen der Bremsvorrichtung eingerichtet ist, vornimmt. Folglich kann das Bremssystem effizient elektrische Energie erzeugen.
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In dem Bremssystem eines zweiundzwanzigsten Aspekts entsprechend dem einundzwanzigsten Aspekt enthält die Bremsvorrichtung eine elektrische Antriebseinheit, die durch elektrische Energie angetrieben wird. Nach dem Bremssystem des zweiundzwanzigsten Aspekts kann die elektrische Antriebseinheit die Bremsvorrichtung durch elektrische Energie von der Generatoreinheit antreiben.
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Nach der vorliegenden Erfindung kann elektrische Energie effizient erzeugt werden
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Figurenliste
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- 1 ist eine Seitenansicht eines mit Menschenkraft angetriebenen Fahrzeugs mit einem Bremssystem in einer ersten Ausführungsform.
- 2 ist ein Blockdiagramm des Bremssystems in der ersten Ausführungsform.
- 3 ist eine schematische Ansicht einer Betätigungsvorrichtung in der ersten Ausführungsform.
- 4 ist eine Querschnittsansicht eines Teils einer Betätigungsvorrichtung in einer zweiten Ausführungsform.
- 5 ist eine schematische Ansicht einer Betätigungsvorrichtung in einer dritten Ausführungsform.
- 6 ist eine Querschnittsansicht eines Teils der Betätigungsvorrichtung in der dritten Ausführungsform.
- 7 ist eine Querschnittsansicht eines Teils einer Betätigungsvorrichtung in einer vierten Ausführungsform.
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BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Beispielhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden nachstehend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen ausführlich beschrieben. Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die Ausführungsformen beschränkt. Wenn es mehrere Ausführungsformen gibt, enthält die vorliegende Erfindung eine Ausführungsform, die durch Kombinieren der Ausführungsformen erhalten wird. Zum Beispiel wird in den Ausführungsformen der Fall beschrieben, in dem ein mit Menschenkraft angetriebenes Fahrzeug 100 ein Fahrrad ist, aber die vorliegende Erfindung kann für andere Fahrzeuge verwendet werden, die mit Menschenkraft angetrieben werden.
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Erste Ausführungsform
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Ein mit Menschenkraft angetriebenen Fahrzeugs 100, in dem ein Bremssystem 1 in einer ersten Ausführungsform verwendet wird, ist beispielsweise ein Fahrrad. Das mit Menschenkraft angetriebene Fahrzeug 100 ist nicht auf ein Fahrrad beschränkt. Das mit Menschenkraft angetriebene Fahrzeug 100 enthält ein elektrisches Fahrrad oder andere zweirädrige Elektrofahrzeuge. Das mit Menschenkraft angetriebene Fahrzeug 100 enthält Fahrzeuge, für die keine Lizenz zum Fahren auf öffentlichen Straßen erforderlich ist. Das mit Menschenkraft angetriebene Fahrzeug 100 enthält keine Fahrzeuge, die einen Verbrennungsmotor aufweisen.
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Wie in 1 dargestellt, enthält das mit Menschenkraft angetriebene Fahrzeug 100 einen Lenker 10, einen Rahmen 16, eine Batterie 18, ein Rad W und einen Antriebsstrang DT. Das Rad W enthält ein Vorderrad (Vorderrad WF) und ein Hinterrad (Hinterrad WR). Das Vorderrad WF enthält eine Nabenanordnung HAF. Das Hinterrad WR enthält eine Nabenanordnung HAR. Die Nabenanordnung HAF des Vorderrads WF und die Nabenanordnung HAR des Hinterrads WR sind jeweils mit einem Scheibenbremsrotor RT versehen. In der ersten Ausführungsform bedeuten die Ausdrücke „vorne“, „hinten“, „links“, „rechts“, „oben“ und „unten“ und ihre Synonyme „vorne“, „hinten“, „links“, „rechts“, „oben“ und „unten“, gesehen von einem Benutzer, der auf einem Sattel S sitzt, während er dem Lenker 10 zugewandt ist.
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Der Antriebsstrang DT enthält eine Kurbelanordnung FCW, ein vorderes Kettenrad FS, ein hinteres Kettenrad RS und eine Kette CN. Die Kurbelanordnung FCW enthält ein Paar Kurbelarme FCA und ein Paar Pedale PD. Das Pedalpaar PD ist jeweils drehbar an distalen Enden des Kurbelarmpaars FCA angebracht.
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Das vordere Kettenrad FS ist in der Kurbelanordnung FCW vorgesehen. Das hintere Kettenrad RS ist in der Nabenanordnung HAR des Hinterrads WR vorgesehen. Die Kette CN ist um das vordere Kettenrad FS und das hintere Kettenrad RS gewickelt. Die von einem Fahrer des mit Menschenkraft angetriebenen Fahrzeugs 100 auf die Pedale PD ausgeübte Antriebskraft wird über das vordere Kettenrad FS, die Kette CN und das hintere Kettenrad RS auf das Hinterrad WR übertragen.
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Das mit Menschenkraft angetriebene Fahrzeug 100 enthält ferner eine elektrische Fahrunterstützungsvorrichtung 20. Die elektrische Fahrunterstützungsvorrichtung 20 unterstützt die Schubkraft des mit Menschenkraft angetriebenen Fahrzeugs 100. Beispielsweise reagiert die elektrische Fahrunterstützungsvorrichtung 20 auf die an die Pedale PD angelegte Antriebskraft. Die elektrische Fahrunterstützungsvorrichtung 20 enthält einen Elektromotor 22. Die elektrische Fahrunterstützungsvorrichtung 20 wird durch elektrische Energie angetrieben, die von der Batterie 18 zugeführt wird, die an dem mit Menschenkraft angetriebenen Fahrzeug 100 montiert ist. In der ersten Ausführungsform ist die Batterie 18 an der Außenseite des Rahmens 16 vorgesehen. Die Batterie 18 führt elektrische Energie an eine Steuervorrichtung 110, eine Betätigungsvorrichtung 2 und eine Bremsvorrichtung 3 zu, die nachstehend beschrieben werden. Die elektrische Fahrunterstützungsvorrichtung 20 kann in dem mit Menschenkraft angetriebenen Fahrzeug 100 weggelassen werden.
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Wie in 2 dargestellt, enthält das Bremssystem 1 die Betätigungsvorrichtung 2 und die Bremsvorrichtung 3. Die Betätigungsvorrichtung 2 ist eingerichtet, um Komponenten (in der ersten Ausführungsform die Bremsvorrichtung 3) in dem mit Menschenkraft angetriebenen Fahrzeug 100 zu betätigen. Die Betätigungsvorrichtung 2 enthält ein Betätigungselement 32, einen Getriebemechanismus 34 und eine Generatoreinheit 36. Die von der Betätigungsvorrichtung 2 betätigten Komponenten sind nicht auf die Bremsvorrichtung 3 beschränkt. Die Betätigungsvorrichtung 2 kann verwendet werden, um irgendwelche Komponenten, wie etwa die elektrische Fahrunterstützungsvorrichtung 20, eine Getriebevorrichtung, eine einstellbare Sattelstütze, eine Federung, einen Fahrradcomputer und andere Vorrichtungen, die an dem mit Menschenkraft angetriebenen Fahrzeug 100 angebracht werden, zu betätigen.
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Wie in 3 dargestellt, ist das Betätigungselement 32 ein Bremshebel, der zum Betätigen der Bremsvorrichtung 3 eingerichtet ist. Die Betätigungsvorrichtung 2 enthält ferner eine Basis 28, an der das Betätigungselement 32 und die Generatoreinheit 36 vorgesehen sind. Die Basis 28 ist mit einer Klemme 12 an dem Lenker 10 befestigt. Das Betätigungselement 32 ist über eine Welle 14 mit der Basis 28 gekoppelt. Das Betätigungselement 32 ist so vorgesehen, dass es um die Welle 14 als Drehachse schwenkbar ist. Das Betätigungselement 32 ist nicht auf den Bremshebel beschränkt, solange das Betätigungselement 32 die Bremsvorrichtung 3 betätigt. Beispielsweise kann das Betätigungselement 32 eine Schaltvorrichtung sein.
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Das Betätigungselement 32 kann von einer Ruheposition P1 zu einer betätigten Position P2 verschoben werden und enthält ferner ein Vorspannelement 46, das eingerichtet ist, um das Betätigungselement 32 zu der Ruheposition P1 hin vorzuspannen. Die betätigte Position P2 ist eine Position näher am Lenker 10 als die Ruheposition P1. Wenn der Benutzer den Lenker 10 ergreift und das Betätigungselement 32 ergreift, wird das Betätigungselement 32 von der Ruheposition P1 in die betätigte Position P2 verschoben. Wenn der Benutzer das Betätigungselement 32 freigibt, kehrt das Betätigungselement 32 aufgrund der Vorspannkraft des Vorspannelements 46 von der betätigten Position P2 in die Ruheposition P1 zurück. Das Vorspannelement 46 ist eine Schraubenfeder oder eine Blattfeder.
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Die Generatoreinheit 36 enthält ein piezoelektrisches Element 62. Die Betätigungsvorrichtung 2 enthält ferner einen Getriebemechanismus 34, der eingerichtet ist, um als Reaktion auf eine Eingabe in das Betätigungselement 32 Druck auf das piezoelektrische Element 62 auszuüben. Das piezoelektrische Element 62 ist an der Innenseite des Gehäuses 64 an der Basis 28 fixiert. Der Getriebemechanismus 34 ist mit dem Betätigungselement 32 gekoppelt und erstreckt sich zur Innenseite des Gehäuses 64. Eine Druckfläche 34a des Getriebemechanismus 34 ist zwischen dem Lenker 10 und dem piezoelektrischen Element 62 angeordnet. Der Getriebemechanismus 34 ist eine Verbindung. Der Getriebemechanismus 34 kann ein Verbindungsmechanismus sein, in dem mehrere Verbindungen kombiniert werden.
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Wenn das Betätigungselement 32 aus der Ruheposition P1 in die betätigte Position P2 verschoben wird, wird der Getriebemechanismus 34 in eine Richtung von dem Lenker 10 weg verschoben. Infolgedessen berührt die Druckfläche 34a des Getriebemechanismus 34 das piezoelektrische Element 62 und der Getriebemechanismus 34 übt Druck auf das piezoelektrische Element 62 aus. Auf diese Weise wird das Betätigungselement 32 so vorgesehen, dass es verschiebbar ist, und der Getriebemechanismus 34 ist so eingerichtet, dass er als Reaktion auf die Verschiebung des Betätigungselements 32 Druck auf das piezoelektrische Element 62 ausübt. Folglich erzeugt das piezoelektrische Element 62 eine Spannung, die dem angelegten Druck entspricht.
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Wie vorstehend beschrieben, ist die Betätigungsvorrichtung 2 eine Vorrichtung, die eingerichtet ist, um die Bremsvorrichtung 3 in dem mit Menschenkraft angetriebenen Fahrzeug 100 zu betätigen, und enthält das Betätigungselement 32, das vom Benutzer zu betätigen ist, und die Generatoreinheit 36, die eingerichtet ist, um Eingaben in das Betätigungselement 32 in elektrische Energie umzuwandeln.
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Die Konfiguration des Getriebemechanismus 34 ist nicht auf 3 beschränkt. Der Getriebemechanismus 34 kann ein Verbindungsmechanismus sein. In diesem Fall kann der Getriebemechanismus 34 in eine Richtung verschoben werden, die sich dem Lenker 10 nähert, wenn das Betätigungselement 32 von der Ruheposition P1 in die betätigte Position P2 verschoben wird. Die Befestigungsposition des piezoelektrischen Elements 62 kann in Abhängigkeit von dem Getriebemechanismus 34 in geeigneter Weise geändert werden. Das piezoelektrische Element 62 kann zwischen der Druckfläche 34a des Getriebemechanismus 34 und dem Lenker 10 angeordnet sein. In der Betätigungsvorrichtung 2 kann der Getriebemechanismus 34 weggelassen werden. In diesem Fall ist in der Betätigungsvorrichtung 2 beispielsweise das Betätigungselement 32 feststehend an der Basis 28 vorgesehen, und das piezoelektrische Element 62 ist an dem Betätigungselement 32 oder zwischen dem Betätigungselement 32 und der Basis 28 vorgesehen.
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Wie in 2 dargestellt, enthält die Betätigungsvorrichtung 2 ferner eine Energiespeichereinheit 38, die eingerichtet ist, um darin eine elektrische Energie von der Generatoreinheit 36 zu speichern. Die Energiespeichereinheit 38 ist eine wiederaufladbare Batterie (Sekundärbatterie). Die Energiespeichereinheit 38 ist eine Lithiumionenbatterie, es kann jedoch jede Art von wiederaufladbaren Batterien verwendet werden. In der Energiespeichereinheit 38 gespeicherte elektrische Energie kann verwendet werden, um die Bremsvorrichtung 3, einen Sensor 40, eine Drahtloskommunikationseinheit 42 und die Steuervorrichtung 110 anzutreiben. Die elektrische Energie in der Generatoreinheit 36 kann für eine Energieversorgung zum Ansteuern einer Benutzeroberfläche (UI) verwendet werden.
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Die Betätigungsvorrichtung 2 enthält ferner den Sensor 40, der eingerichtet ist, um einen Verschiebungsbetrag des Betätigungselements 32 zu erfassen. Der Sensor 40 wird durch elektrische Energie von der Generatoreinheit 36 angetrieben. Der Sensor 40 ist eingerichtet, um den Verschiebungsbetrag des Betätigungselements 32 basierend auf einer erzeugten Energiemenge der Generatoreinheit 36 zu erfassen. Der Sensor 40 ist ein Spannungssensor oder ein Stromsensor. Der Sensor 40 ist nicht auf den Fall beschränkt, in dem elektrische Energie von der Generatoreinheit 36 zugeführt wird, und kann durch elektrische Energie von der Energiespeichereinheit 38 angetrieben werden. Der Sensor 40 kann ein Winkelsensor oder ein Winkelbeschleunigungssensor sein, der zum Erfassen des Schwenkwinkels des Betätigungselements 32 um die Welle 14 als eine Drehachse eingerichtet sein, oder ein Verschiebungssensor, der zum Erfassen des Verschiebungsbetrags des Betätigungselements 32 eingerichtet ist.
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Die Betätigungsvorrichtung 2 enthält ferner die Drahtloskommunikationseinheit 42, die durch elektrische Energie von der Generatoreinheit 36 angetrieben werden soll. Die Drahtloskommunikationseinheit 42 kann verschiedene Arten von Informationen drahtlos an die Steuervorrichtung 110 übertragen. Verschiedene Arten von Informationen umfassen (eine) Information(en) über den Verschiebungsbetrag des Betätigungselements 32, der von dem Sensor 40 erfasst wird, (eine) Information(en) über die von der Generatoreinheit 36 erzeugte elektrische Energie und (eine) Information(en) über die in der Energiespeichereinheit 38 gespeicherte elektrische Energie. Die Steuervorrichtung 110 steuert die Betätigungen der Betätigungsvorrichtung 2 und der Bremsvorrichtung 3. Die Steuervorrichtung 110 enthält beispielsweise eine zentrale Vereinbarungseinheit (CPU), einen Nur-Lese-Speicher (ROM), einen Direktzugriffsspeicher (RAM) und einen Flash-Speicher. Die Betätigungsvorrichtung 2 kann eine drahtgebundene Kommunikationseinheit enthalten, die in der Lage ist, verschiedene Arten von Informationen auf drahtgebundene Weise ohne die Drahtloskommunikationseinheit 42 zu übertragen. Die Steuervorrichtung 110 kann für eine von der Betätigungsvorrichtung 2 und einer Komponente vorgesehen sein, die von der Betätigungsvorrichtung 2 (in der ersten Ausführungsform die Bremsvorrichtung 3) als Betätigungselement betätigt wird.
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Die Betätigungsvorrichtung 2 enthält ferner eine Benachrichtigungseinheit 44, die eingerichtet ist, um den Benutzer über verschiedene Arten von Informationen zu benachrichtigen. Die Benachrichtigungseinheit 44 ist ein Lautsprecher, der zum Erzeugen eines Warntons eingerichtet ist, eine Vibrationserzeugungsvorrichtung, die zum Erzeugen einer Vibration eingerichtet ist, oder eine Anzeigevorrichtung, die zum Anzeigen verschiedener Arten von Informationen eingerichtet ist. Die Anzeigevorrichtung zeigt (eine) Information(en) über die gespeicherte Energiemenge der Energiespeichereinheit 38 und die erzeugte Energiemenge der Generatoreinheit 36 an. Basierend auf (einer) Information(en) von der Drahtloskommunikationseinheit 42 steuert die Steuervorrichtung 110 die Benachrichtigungseinheit 44, um den Benutzer über verschiedene Arten von Informationen zu benachrichtigen, wenn die gespeicherte Energiemenge abgenommen hat oder wenn eine Anomalie im Betrieb der Generatoreinheit 36 aufgetreten ist.
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Die Generatoreinheit 36 fungiert auch als Benachrichtigungseinheit 44. Das piezoelektrische Element 62 wird angetrieben, um durch elektrische Energie von mindestens einer von der Energiespeichereinheit 38, der Batterie 18 und einer Energieversorgungsvorrichtung (nicht gezeigt) in Schwingung versetzt zu werden. Folglich kann die Generatoreinheit 36 den Benutzer über verschiedene Arten von Informationen benachrichtigen.
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Die Energiespeichereinheit 38, der Sensor 40, die Drahtloskommunikationseinheit 42, die Benachrichtigungseinheit 44 und das Vorspannelement 46 sind in der Basis 28 oder dem Betätigungselement 32 vorgesehen, die in 3 dargestellt sind. Die Betätigungsvorrichtung 2 muss nicht notwendigerweise eines oder mehrere von der Energiespeichereinheit 38, dem Sensor 40, der Drahtloskommunikationseinheit 42, der Benachrichtigungseinheit 44 und dem Vorspannungselement 46 enthalten.
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Wie in 2 dargestellt, liefert die Steuervorrichtung 110 ein Ansteuersignal an die Bremsvorrichtung 3, um die Bremsvorrichtung 3 auf der Grundlage einer/von Information(en) über den Verschiebungsbetrag des Betätigungselements 32 zu betätigen. In der ersten Ausführungsform ist die Bremsvorrichtung 3 ein Scheibenbremssattel. Die Bremsvorrichtung 3 enthält einen Bremsklotz 56 und eine elektrische Antriebseinheit 58, die mit elektrischer Energie angetrieben werden soll. Wie in 1 dargestellt, ist die Bremsvorrichtung 3 zugehörig zu dem Scheibenbremsrotor RT des Vorderrads WF und dem Scheibenbremsrotor RT des Hinterrads WR vorgesehen. Mit anderen Worten sind zwei Bremsvorrichtungen 3 in dem mit Menschenkraft angetriebenen Fahrzeug 100 vorgesehen. Zwei linke und rechte Betätigungsvorrichtungen 2 sind an dem Lenker 10 zugehörig zu den beiden Bremsvorrichtungen 3 vorgesehen. In 1 ist nur die rechte Betätigungsvorrichtung 2 dargestellt. Das Bremssystem 1 in der ersten Ausführungsform ist derart eingerichtet, dass eine Bremsvorrichtung 3 von einer Betätigungsvorrichtung 2 betätigt wird. Die Steuervorrichtung 110 kann von den beiden Betätigungsvorrichtungen 2 und den beiden Bremsvorrichtungen 3 gemeinsam genutzt werden. Das Bremssystem 1 kann derart eingerichtet sein, dass die beiden Bremsvorrichtungen 3 von einer Betätigungsvorrichtung 2 betätigt werden.
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Die Bremsvorrichtung 3 ist teilweise am Rand des Scheibenbremsrotors RT vorgesehen, der ein Drehkörper ist. Die Bremsvorrichtung 3 enthält zwei Bremsklötze 56, die so angeordnet sind, dass sie sich über den Scheibenbremsrotor RT hinweg gegenüberliegen.
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Die elektrische Antriebseinheit 58 wird von der Energiespeichereinheit 38 oder der Generatoreinheit 36 mit elektrischer Energie versorgt. Die elektrische Antriebseinheit 58 wird während des normalen Betriebs von der Energiespeichereinheit 3 8 mit elektrischer Energie versorgt und wird mit elektrischer Energie von mindestens einer von der Generatoreinheit 36 und der Batterie 18 versorgt, wenn die gespeicherte Energiemenge der Energiespeichereinheit 38 abgenommen hat. Die elektrische Antriebseinheit 58 ist ein Aktuator, der eine Schraube und einen Nocken aufweist und ist eingerichtet, um mindestens einen der zwei Bremsklötze 56 zu bewegen. Die elektrische Antriebseinheit 58 drückt den Bremsklotz 56 durch elektrische Energie gegen den Scheibenbremsrotor RT. Das Rad W wird durch Reibung gebremst, die zwischen dem Bremsklotz 56 und dem Scheibenbremsrotor RT erzeugt wird. Die elektrische Antriebseinheit 58 kann eine Hydraulikvorrichtung enthalten, die einen Zylinder und einen Kolben enthält. In diesem Fall kann die elektrische Antriebseinheit 58 den Kolben durch elektrische Energie betätigen, um den Bremsklotz 56 durch Flüssigkeitsdruck in dem Zylinder zu bewegen.
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Die Bremsvorrichtung 3 ist nicht auf den Scheibenbremssattel beschränkt und kann eine Felgenbremse sein, die eingerichtet ist, um einen Bremsschuh mit der Felge des Rads W in Kontakt zu bringen, oder eine Trommelbremse, die eingerichtet ist, um einen Bremsschuh mit einer Trommel, die an einer Nabe vorgesehen ist, in Kontakt zu bringen.
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Zweite Ausführungsform
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4 zeigt einen Teil einer Betätigungsvorrichtung 2A, bei der eine Generatoreinheit 36A und ein Getriebemechanismus 34A gekoppelt sind. Dieselben Konfigurationen wie jene in der vorstehend erwähnten Ausführungsform sind mit denselben Bezugszeichen bezeichnet und ihre Beschreibung wird weggelassen.
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Wie in 4 dargestellt, enthält die Betätigungsvorrichtung 2A ferner den Getriebemechanismus 34A, der eingerichtet ist, um eine Verschiebung des Betätigungselements 32 (siehe 3) an die Generatoreinheit 36A zu übertragen. Der Getriebemechanismus 34A enthält eine mit der Generatoreinheit 36A gekoppelte Rolle 72 und ein Verbindungselement 74, das das Betätigungselement 32 und die Rolle 72 verbindet, um die Rolle 72 in Reaktion auf die Verschiebung des Betätigungselements 32 zu drehen. Das Verbindungselement 74 ist ein (lineares) Schnurelement, wie etwa ein Draht, und ist um eine Nut gewickelt, die in dem Umfang der Rolle 72 vorgesehen ist. Das Verbindungselement 74 ist mit der Rolle 72 gekoppelt, während es von der Drehachse der Rolle 72 versetzt wird, um die Rolle 72 zu drehen, wenn das Betätigungselement 32 von der Ruheposition P1 in die betätigte Position P2 verschoben wird.
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Die Generatoreinheit 36A ist ein Dynamo mit einem Rotor 66 und einem Stator 68. Der Rotor 66 ist über eine Welle 70 mit der Rolle 72 gekoppelt und dreht sich zusammen mit der Rolle 72. Der Rotor 66 weist einen Magneten auf. Der Stator 68 enthält ein korbförmiges (zylindrisches) Joch 68a und eine Spule 68b, die an einem Ende des Jochs 68a vorgesehen ist. In der zweiten Ausführungsform ist der Rotor 66 an der Innenseite des Stators 68 angeordnet. Die Anordnung ist jedoch nicht darauf beschränkt, und die Generatoreinheit 36A kann so eingerichtet sein, dass der Rotor 66 in einer zylindrischen Form ausgebildet ist und sich an der Außenseite des Stators 68 dreht. Die Betätigungsvorrichtung 2A kann einen Beschleunigungsmechanismus aufweisen, der zwischen der Rolle 72 und dem Rotor 66 vorgesehen ist und eingerichtet ist, um die Drehung der Rolle 72 auf die Generatoreinheit 36A zu übertragen, nachdem die Drehzahl erhöht wurde. Wenn die Generatoreinheit 36A ein Dynamo ist, wie vorstehend beschrieben, fungiert die Generatoreinheit 36A als Benachrichtigungseinheit 44, wenn die Generatoreinheit 36 als Elektromotor angetrieben wird. Durch Verschieben oder Vibrieren des Betätigungselements 32 durch die Drehung des Rotors 66 in der Generatoreinheit 36A kann der Benutzer über verschiedene Arten von Informationen benachrichtigt werden.
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Dritte Ausführungsform
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Wie in 5 dargestellt ist, ist in einer Betätigungsvorrichtung 2B in einer dritten Ausführungsform die Generatoreinheit 36A vorgesehen, um die Welle 14 der Basis 28 zu überlappen.
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Wie in 6 dargestellt ist, weist ein Getriebemechanismus 34B ein erstes Zahnrad 76 und ein zweites Zahnrad 78 auf. Das erste Zahnrad 76 ist mit der Welle 14 gekoppelt, und die Schwingung des Betätigungselements 32 wird auf das erste Zahnrad 76 übertragen. Dementsprechend kann sich das erste Zahnrad 76 um die Welle 14 als Drehachse drehen. Zähne des ersten Zahnrads 76 und Zähne des zweiten Zahnrads 78 stehen in Eingriff. Das zweite Zahnrad 78 ist über die Welle 70 mit dem Rotor 66 in der Generatoreinheit 36A gekoppelt. Auf diese Weise enthält der Getriebemechanismus 34B die mehreren Zahnräder (erstes Zahnrad 76 und zweites Zahnrad 78), die zwischen dem Betätigungselement 32 und der Generatoreinheit 36 vorgesehen sind, um die Verschiebung des Betätigungselements 32 auf die Generatoreinheit 36 zu übertragen.
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Die Anzahl der Zähne des ersten Zahnrads 76 ist größer als die Anzahl der Zähne des zweiten Zahnrads 78. Somit ist die Anzahl der Umdrehungen des zweiten Zahnrads 78 größer als die Anzahl der Umdrehungen des ersten Zahnrads 76. Auf diese Weise sind die Zahnräder eingerichtet, um die Verschiebung des Betätigungselements 32 auf die Generatoreinheit 36A zu übertragen, nachdem die Verschiebung erhöht wurde.
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Der Getriebemechanismus 34B weist eine Einwegstruktur 80 auf, die so eingerichtet ist, dass nur eine Verschiebung des Betätigungselements 32 in einer vorbestimmten Richtung durch die Zahnräder (erstes Zahnrad 76 und zweites Zahnrad 78) auf die Generatoreinheit 36A übertragen wird. Die Einwegstruktur 80 ist zwischen der Welle 14 und dem ersten Zahnrad 76 vorgesehen. Die Einwegstruktur 80 ist eine Kupplung (Einwegkupplung), die eingerichtet ist, um nur die Drehung der Welle 14 in einer Richtung auf das erste Zahnrad 76 zu übertragen. Die Einwegstruktur 80 ist so eingerichtet, dass, wenn das Betätigungselement 32 von der Ruheposition P1 in die betätigte Position P2 verschoben wird, die Drehung der Welle 14 auf die Generatoreinheit 36A übertragen wird. Die Einwegstruktur 80 ist so eingerichtet, dass, wenn das Betätigungselement 32 von der betätigten Position P2 in die Ruheposition P1 verschoben wird, die Drehung der Welle 14 nicht auf die Generatoreinheit 36A übertragen wird.
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Vierte Ausführungsform
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7 stellt eine Querschnittsansicht eines Getriebemechanismus 34C in einer Betätigungsvorrichtung 2C dar, in der die Generatoreinheit 36 durch eine Strichpunktlinie angedeutet ist. Wie in 7 dargestellt ist, enthält der Getriebemechanismus 34C in der Betätigungsvorrichtung 2C in der vierten Ausführungsform einen Kolben 84, der mit dem Betätigungselement 32 verbunden ist und eingerichtet ist, um sich in Reaktion auf eine Verschiebung des Betätigungselements 32 zu bewegen, einen Zylinder 82, der den Kolben 84 darin unterbringt, und eine Antriebseinheit 86, die eingerichtet ist, um die Generatoreinheit 36A durch Fluiddruck anzutreiben, der infolge der Bewegung des Kolbens 84 erzeugt wird.
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Der Kolben 84 ist über eine Stange 84a mit dem Betätigungselement 32 verbunden. Wenn das Betätigungselement 32 von der Ruheposition P1 in die betätigte Position P2 verschoben wird, wird eine Kraft von der Stange 84a auf den Kolben 84 ausgeübt. Dementsprechend gleitet der Kolben 84 in einer axialen Richtung des Zylinders 82. Der Kolben 84 gleitet derart, dass das Volumen einer Zylinderkammer 82a in dem Zylinder 82 verringert wird. Die Zylinderkammer 82a ist mit einer Arbeitsflüssigkeit 88 gefüllt. Der Flüssigkeitsdruck der Arbeitsflüssigkeit 88 ändert sich infolge der Bewegung des Kolbens 84.
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Ein Ende eines Rohrs 82b ist an einem Ende des Zylinders 82 angeschlossen. Das Innere des Rohrs 82b ist in Fluidverbindung mit der Zylinderkammer 82a. Ein Vorratsbehälter (nicht gezeigt), der die Arbeitsflüssigkeit 88 aufnehmen kann, ist mit dem Zylinder 82 verbunden. In dem Rohr 82b fließt die Arbeitsflüssigkeit 88 infolge einer Änderung des Flüssigkeitsdrucks der Arbeitsflüssigkeit 88, die in dem Zylinder 82 verursacht wird, und es wird ein Fluiddruck erzeugt.
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Die Antriebseinheit 86 ist an einem Rohr 82b vorgesehen und ist um eine Welle 86a drehbar. Die Antriebseinheit 86 ist in der Generatoreinheit 36A über die Welle 86a mit dem Rotor 66 (siehe 6) gekoppelt. Die Antriebseinheit 86 ist beispielsweise ein Flügelrad und dreht sich durch den Fluiddruck der Arbeitsflüssigkeit 88, die durch das Rohr 82b fließt. Auf diese Weise wird der Rotor 66 in der Generatoreinheit 36A angetrieben.
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Während die Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung vorstehend beschrieben wurden, sind die Ausführungsformen nicht durch den Inhalt der Ausführungsformen beschränkt. Die vorstehend genannten Komponenten schließen diejenigen ein, die vom Fachmann leicht verstanden werden können, und diejenigen, die im Wesentlichen gleich sind, d.h. im Bereich von Äquivalenten liegen. Die vorstehend genannten Komponenten können geeignet kombiniert werden. Die Komponenten können innerhalb des Bereichs, der nicht vom Kern der vorstehend erwähnten Ausführungsformen abweicht, weggelassen, ersetzt oder auf verschiedene Weise modifiziert werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Bremssystem
- 2, 2A, 2B
- Betätigungsvorrichtung
- 3
- Bremsvorrichtung
- 10
- Lenker
- 14
- Welle
- 28
- Basis
- 32
- Betätigungselement
- 34, 34A, 34B
- Getriebemechanismus
- 36, 36A
- Generatoreinheit
- 38
- Energiespeichereinheit
- 40
- Sensor
- 42
- Drahtloskommunikationseinheit
- 44
- Benachrichtigungseinheit
- 46
- Vorspannelement
- 58
- Elektrische Antriebseinheit
- 62
- Piezoelektrisches Element
- 64
- Gehäuse
- 66
- Rotor
- 68
- Stator
- 70
- Welle
- 72
- Rolle
- 74
- Verbindungselement
- 76
- Erstes Zahnrad
- 78
- Zweites Zahnrad
- 80
- Einwegstruktur
- 82
- Zylinder
- 84
- Kolben
- 86
- Antriebseinheit
- 88
- Arbeitsflüssigkeit
- 100
- mit Menschenkraft angetriebenes Fahrzeug
- 110
- Steuervorrichtung
- P1
- Ruheposition
- P2
- betätigte Position
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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