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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Offenbarung betrifft im Allgemeinen Fahrzeugleuchten und insbesondere die Dekondensation einer Fahrzeugaußenleuchte.
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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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Im Allgemeinen beinhalten Fahrzeuge Scheinwerfer, die Bereiche vor den Fahrzeugen beleuchten. Typischerweise beinhaltet ein Fahrzeug Abblendlichtscheinwerfer, die verwendet werden, um eine Seite einer Straße, entlang derer das Fahrzeug fährt, zu beleuchten. Zusätzlich beinhaltet ein Fahrzeug typischerweise Fernlichtscheinwerfer, die verwendet werden, einen größeren Abschnitt der Straße zu beleuchten (z. B. Beleuchten der Seite der Straße, entlang derer das Fahrzeug fährt, und einer Seite der Straße, entlang derer entgegenkommender Verkehr fährt).
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KURZDARSTELLUNG
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Die beigefügten Patentansprüche definieren diese Anmeldung. Die vorliegende Offenbarung fasst Aspekte der Ausführungsformen zusammen und sollte nicht zum Einschränken der Patentansprüche verwendet werden. Andere Umsetzungen werden gemäß den hier beschriebenen Techniken in Betracht gezogen, wie dem Durchschnittsfachmann bei der Durchsicht der folgenden Zeichnungen und detaillierten Beschreibung ersichtlich wird, und diese Umsetzungen sollen innerhalb des Umfangs dieser Anmeldung liegen.
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Ausführungsbeispiele für die Dekondensation einer Fahrzeugaußenleuchte werden gezeigt. Eine beispielhafte offenbarte Außenleuchte eines Fahrzeugs beinhaltet ein Gehäuse, eine Abdeckung, die an das Gehäuse gekoppelt ist, um einen Hohlraum zu definieren, und eine Leuchtenbaugruppe innerhalb des Hohlraums. Die Leuchtenbaugruppe beinhaltet eine LED, eine Wärmesenke, die an die LED gekoppelt ist und die dazu konfiguriert ist, Wärme abzuleiten und eine Kammer zu definieren, ein Trockenmittel, das innerhalb der Kammer angeordnet ist, um Feuchtigkeit aus dem Hohlraum zu sammeln, und eine Entlüftung, die an die Kammer fluidgekoppelt ist, um die Feuchtigkeit aus dem Hohlraum zu entfernen.
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In einigen Beispielen ist die Abdeckung transparent.
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In einigen Beispielen setzt das Trockenmittel die Feuchtigkeit aus dem Hohlraum durch die Entlüftung frei, wenn das Trockenmittel erwärmt wird. In derartigen Beispielen ist das Trockenmittel innerhalb der durch die Wärmesenke definierten Kammer angeordnet, um das Erwärmen des Trockenmittels durch Wärme, die durch die Wärmesenke gesammelt wird, zu ermöglichen. In einigen Beispielen beinhaltet das Trockenmittel mindestens eins von Kieselgel, Indikatorkieselgel, Molekularsieb, Calciumoxid und Calciumsulfat.
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In einigen Beispielen beinhaltet die Leuchtenbaugruppe ferner eine Leiterplatte und die Elektronik der Leiterplatte. In derartigen Beispielen ist die Leiterplatte an die Wärmesenke gekoppelt, um der Wärmesenke das Ableiten der Wärme von der Elektronik zu ermöglichen. In einigen Beispielen beinhaltet die Leuchtenbaugruppe ferner ein Ventilgehäuse, welches das Trockenmittel innerhalb der durch die Wärmesenke definierten Kammer mindestens teilweise umschließt.
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In einigen Beispielen beinhaltet die Leuchtenbaugruppe ferner ein Ventil, das an die Kammer fluidgekoppelt ist und zwischen einer ersten Position und einer zweiten Position wechselt.
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In einigen derartigen Beispielen definiert das Ventil in der ersten Position einen ersten Weg. In derartigen Beispielen koppelt der erste Weg die Kammer und den Hohlraum fluidisch, um dem Trockenmittel das Sammeln der Feuchtigkeit aus dem Hohlraum zu ermöglichen. In einigen derartigen Beispielen definiert das Ventil in der zweiten Position einen zweiten Weg. In derartigen Beispielen koppelt der zweite Weg die Kammer und die Entlüftung fluidisch, um der Entlüftung das Entfernen der durch das Trockenmittel gesammelten Feuchtigkeit zu ermöglichen. In einigen derartigen Beispielen beinhaltet die Leuchtenbaugruppe ferner eine Membranschicht innerhalb des ersten Wegs und des zweiten Wegs, um das Trockenmittel in der Kammer zurückzuhalten.
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In einigen derartigen Beispielen beinhaltet die Leuchtenbaugruppe ferner einen Thermistor zum Bestimmen einer Temperatur innerhalb der Kammer. In derartigen Beispielen ist das Ventil in die erste Position eingestellt, wenn die Temperatur kleiner als eine Schwellentemperatur ist, und ist das Ventil in die zweite Position eingestellt, wenn die Temperatur größer oder gleich der Schwellentemperatur ist. In einigen derartigen Beispiele misst der Thermistor die Temperatur innerhalb der Kammer direkt. In einigen derartigen Beispielen misst der Thermistor eine zweite Temperatur der Elektronik der Leuchtenbaugruppe und bestimmt die Temperatur der Kammer auf der Grundlage einer vorbestimmten Beziehung zwischen der Temperatur der Kammer und der zweiten Temperatur der Elektronik.
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Einige Beispiele beinhalten ferner eine zweite Leuchtenbaugruppe neben der Leuchtenbaugruppe. In derartigen Beispielen beinhaltet die zweite Leuchtenbaugruppe eine zweite LED, eine zweite Wärmesenke, ein zweites Trockenmittel und eine zweite Entlüftung.
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In einigen derartigen Beispielen ist die Leuchtenbaugruppe eine Abblendlicht-Leuchtenbaugruppe und ist die zweite Leuchtenbaugruppe eine Fernlicht-Leuchtenbaugruppe. Ein beispielhaftes offenbartes Fahrzeug beinhaltet eine Leuchte, die einen Hohlraum beinhaltet, und eine Leuchtenbaugruppe innerhalb des Hohlraums. Die Leuchtenbaugruppe beinhaltet eine lichtemittierende Vorrichtung, eine Wärmesenke, die an die lichtemittierende gekoppelt ist und die dazu konfiguriert ist, Wärme abzuleiten und eine Kammer zu definieren, ein Trockenmittel, das innerhalb der Kammer angeordnet ist, um Feuchtigkeit aus dem Hohlraum zu sammeln, und eine Entlüftung, die an die Kammer fluidgekoppelt ist, um die Feuchtigkeit aus dem Hohlraum zu entfernen.
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In einigen Beispielen beinhaltet die Leuchte mindestens eins von einem Scheinwerfer, einer Heckleuchte und einer Blinkerleuchte.
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In einigen Beispielen setzt das Trockenmittel die Feuchtigkeit aus dem Hohlraum frei, wenn das Trockenmittel erwärmt wird. In derartigen Beispielen ist das Trockenmittel innerhalb der durch die Wärmesenke definierten Kammer angeordnet, um das Erwärmen des Trockenmittels durch Wärme, die durch die Wärmesenke gesammelt wird, zu ermöglichen.
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In einigen Beispielen beinhaltet die Leuchtenbaugruppe ferner ein Ventil, das an die Kammer fluidgekoppelt ist und zwischen einer ersten Position und einer zweiten Position wechselt. In derartigen Beispielen definiert das Ventil in der ersten Position einen ersten Weg und in der zweiten Position einen zweiten Weg. In derartigen Beispielen koppelt der erste Weg ferner die Kammer und den Hohlraum fluidisch, um dem Trockenmittel das Sammeln der Feuchtigkeit aus dem Hohlraum zu ermöglichen, und koppelt der zweite Weg die Kammer und die Entlüftung fluidisch, um der Entlüftung das Entfernen der durch das Trockenmittel gesammelten Feuchtigkeit zu ermöglichen. In einigen derartigen Beispielen beinhaltet die Leuchtenbaugruppe ferner einen Thermistor zum Bestimmen einer Temperatur innerhalb der Kammer. In derartigen Beispielen ist das Ventil in die erste Position eingestellt, wenn die Temperatur kleiner als eine Schwellentemperatur ist, und ist es in die zweite Position eingestellt, wenn die Temperatur größer oder gleich der Schwellentemperatur ist.
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Figurenliste
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Zum besseren Verständnis der Erfindung kann auf Ausführungsformen Bezug genommen werden, die in den folgenden Zeichnungen gezeigt sind. Die Komponenten in den Zeichnungen sind nicht zwingend maßstabsgetreu und zugehörige Elemente können weggelassen sein oder in einigen Fällen können Proportionen vergrößert dargestellt sein, um so die hier beschriebenen neuartigen Merkmale hervorzuheben und eindeutig zu veranschaulichen. Darüber hinaus können Systemkomponenten verschiedenartig angeordnet sein, wie im Stand der Technik bekannt. Ferner sind in den Zeichnungen entsprechende Teile in den verschiedenen Ansichten durch gleiche Bezugszeichen gekennzeichnet.
- 1 veranschaulicht ein beispielhaftes Fahrzeug gemäß den Lehren dieser Schrift.
- 2 ist eine Schnittansicht eines beispielhaften Scheinwerfers des Fahrzeugs aus 1, der beispielhafte Leuchtenbaugruppen beinhaltet.
- 3 veranschaulicht die Leuchtenbaugruppen aus 2.
- 4 ist eine weitere Schnittansicht des Scheinwerfers und der Leuchtenbaugruppen aus 2.
- 5 ist eine Querschnittsansicht des Scheinwerfers und einer der Leuchtenbaugruppen aus 2.
- 6 stellt eine schematische Darstellung der Leuchtenbaugruppen aus 2 in einem ersten Zustand dar.
- 7 stellt eine schematische Darstellung der Leuchtenbaugruppen aus 2 in einem zweiten Zustand dar.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSBEISPIELEN
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Obwohl die Erfindung in verschiedenen Formen ausgeführt sein kann, sind in den Zeichnungen einige nicht einschränkende Ausführungsbeispiele dargestellt und nachfolgend beschrieben, wobei es sich versteht, dass die vorliegende Offenbarung als eine Erläuterung der Erfindung anhand von Beispielen anzusehen ist und damit nicht beabsichtigt wird, die Erfindung auf die konkreten veranschaulichten Ausführungsformen zu beschränken.
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Im Allgemeinen beinhalten Fahrzeuge Scheinwerfer, die Bereiche vor den Fahrzeugen beleuchten. Typischerweise beinhaltet ein Fahrzeug Abblendlichtscheinwerfer, die verwendet werden, um eine Seite einer Straße, entlang derer das Fahrzeug fährt, zu beleuchten. Zusätzlich beinhaltet ein Fahrzeug typischerweise Fernlichtscheinwerfer, die verwendet werden, einen größeren Abschnitt der Straße zu beleuchten (z. B. Beleuchten der Seite der Straße, entlang derer das Fahrzeug fährt, und einer Seite der Straße, entlang derer entgegenkommender Verkehr fährt). Außerdem beinhaltet ein Fahrzeug typischerweise andere Arten von Außenleuchten (z. B. Heckleuchten, Blinkerleuchten usw.) und/oder Innenleuchten (z. B. Deckenleuchten, Türleistenleuchten usw.) für verschiedene Beleuchtungszwecke. In einigen Fällen kann sich Feuchtigkeit innerhalb eines Innenraums einer Fahrzeugleuchte sammeln. Zum Beispiel kann sich Feuchtigkeit innerhalb des Innenraums der Fahrzeugleuchte in humiden Bedingungen sammeln. In derartigen Fällen kann die Feuchtigkeit, die sich innerhalb des Innenraums der Fahrzeugleuchte ansammelt, möglicherweise die Beleuchtung reduzieren, die durch die Fahrzeugleuchte bereitgestellt wird.
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Eine hier offenbarte beispielhafte Anordnung beinhaltet ein Trockenmittel, das innerhalb einer Wärmesenke für elektronische Komponenten einer Fahrzeugleuchte untergebracht ist (z. B. einer Innenleuchte, einer Außenleuchte, wie zum Beispiel eines Scheinwerfers, einer Heckleuchte, einer Blinkerleuchte usw.), welches Feuchtigkeit aus einem Hohlraum der Fahrzeugleuchte sammelt. Im vorliegenden Zusammenhang bezieht sich „Trockenmittel“ auf einen hygroskopischen Stoff oder ein hygroskopisches Material, der/das Wassermoleküle aus einem Umgebungsbereich anzieht und hält, um einen Zustand der Trockenheit des Umgebungsbereichs zu induzieren und/oder beizubehalten. Wenn das Trockenmittel über durch die Wärmesenke gesammelte Wärme erwärmt wird, wird die Feuchtigkeit, die durch das Trockenmittel gesammelt wurde, über eine Entlüftung aus der Fahrzeugleuchte entfernt. Durch das Unterbringen des Trockenmittels innerhalb der Wärmesenke, die zum Ableiten der Wärme verwendet wird, die durch die elektronischen Komponenten der Fahrzeugleuchte erzeugt wird, wird die Feuchtigkeit aus der Fahrzeugleuchte gepumpt, ohne zusätzliche Hardware und Elektronik zu erfordern, die für das Unterbringen und Erwärmen des Trockenmittels dediziert sind.
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Hier offenbarte beispielhafte Leuchten beinhalten ein Trockenmittel, ein Ventil, eine Entlüftung, einen Temperatursensor, eine lichtemittierende Vorrichtung (z. B. eine LED), andere elektronische Komponenten und eine Wärmesenke für die elektronischen Komponenten innerhalb eines Hohlraums der Leuchte. Das Trockenmittel ist in einer durch die Wärmesenke definierten Kammer untergebracht und die Wärmesenke trocknet das Trockenmittel, wenn sie erwärmt wird. Wenn der Temperatursensor detektiert, dass eine Temperatursensor innerhalb des Hohlraums unter einem Schwellenwert liegt, wird das Ventil in eine erste Position betätigt, um einen ersten Weg zu definieren, der dem Trockenmittel das Absorbieren der Feuchtigkeit aus dem Hohlraum der Lampe ermöglicht. Wenn der Temperatursensor detektiert, dass die Temperatur innerhalb des Hohlraums über dem Schwellenwert liegt, wird das Ventil in eine zweite Position betätigt, um einen zweiten Weg zu definieren, welcher der gesammelten Feuchtigkeit das Entweichen durch die Entlüftung ermöglicht.
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Unter Bezugnahme auf die Figuren veranschaulicht 1 ein beispielhaftes Fahrzeug 100 gemäß den Lehren dieser Schrift. Bei dem Fahrzeug 100 kann es sich um ein standardmäßiges benzinbetriebenes Fahrzeug, ein Hybridfahrzeug, ein Elektrofahrzeug, ein Brennstoffzellenfahrzeug und/oder einen Fahrzeugtyp mit beliebiger anderer Antriebsart handeln. Das Fahrzeug 100 beinhaltet Teile, die mit Mobilität in Verbindung stehen, wie etwa einen Antriebsstrang mit einem Motor, einem Getriebe, einer Aufhängung, einer Antriebswelle und/oder Rädern usw. Das Fahrzeug 100 kann nicht autonom, halbautonom (z. B. werden einige routinemäßige Bewegungsfunktionen durch das Fahrzeug 100 gesteuert) oder autonom sein (z. B. werden die Bewegungsfunktionen ohne direkte Fahrereingabe durch das Fahrzeug 100 gesteuert).
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Im veranschaulichten Beispiel beinhaltet das Fahrzeug 100 die Scheinwerfer 102 an einer Vorderseite des Fahrzeugs 100 und die Heckleuchten 104 an einer Hinterseite des Fahrzeugs 100. Jeder der Scheinwerfer 102 und jede der Heckleuchten 104 beinhaltet ein Gehäuse (z. B. ein Gehäuse 202 aus 2) und eine Abdeckung 106, die an das Gehäuse gekoppelt ist. Die Abdeckung 106 von jedem der Scheinwerfer 102 ist transparent, um das Emittieren von Licht von den Scheinwerfern 102 zu ermöglichen.Zum Beispiel werden die Scheinwerfer 102 angeschaltet, um einen Abschnitt einer Straße vor dem Fahrzeug 100 zu beleuchten, um einem Fahrzeugbediener das Sehen vor dem Fahrzeug 100 bei Zuständen mit wenig Licht zu ermöglichen. In einigen Beispielen beinhaltet jeder der Scheinwerfer 102 eine Abblendlichtleuchte und eine Fernlichtleuchte 108. Zum Beispiel werden die Abblendlichtscheinwerfer zum Beleuchten einer Seite einer Straße, entlang derer das Fahrzeug 100 fährt, verwendet und werden die Fernlichtscheinwerfer zum Beleuchten eines größeren Abschnitts der Straße verwendet. Ferner werden die Heckleuchten 104 angeschaltet, um andere zu warnen, wenn das Fahrzeug 100 bremst.
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In einigen Beispielen beinhalten einer/eine oder mehrere der Scheinwerfer 102 und/oder der Heckleuchten 104 eine Vielzahl von Leuchtdioden (light-emitting diodes - LED). Die LED können vollständig leuchten, vollständig gedimmt sein und/oder teilweise leuchten, um eine Vielzahl von Scheinwerfereinstellungen für das Fahrzeug 100 zu produzieren. Zum Beispiel können die Scheinwerfer 102 eine Abblendlichteinstellung produzieren, wenn die Abblendlichtleuchten vollständig leuchten und die Fernlichtleuchten vollständig gedimmt sind. Im Gegensatz dazu können die Scheinwerfer 102 eine Fernlichteinstellung produzieren, wenn die Fernlichtleuchten vollständig leuchten.
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2 ist eine Schnittansicht einer beispielhaften Leuchte 200, wobei eine Abdeckung (z. B. die Abdeckung 106) von einem Gehäuse 202 entfernt ist. Die Leuchte 200 des veranschaulichten Beispiels ist repräsentativ für jeden der Scheinwerfer 102 des Fahrzeugs 100. Ferner beinhaltet die Leuchte 200 des veranschaulichten Beispiels das Gehäuse 202, die Abdeckung 106, die an das Gehäuse 202 gekoppelt ist, eine Leuchtenbaugruppe 204, eine weitere Leuchtenbaugruppe 206 und einen Hohlraum 208, der durch das Gehäuse 202 und die Abdeckung 106 definiert ist. Wie in 2 veranschaulicht, befindet sich die Leuchtenbaugruppe 206 (z. B. eine erste Leuchtenbaugruppe, eine Abblendlicht-Leuchtenbaugruppe) neben der Leuchtenbaugruppe 204 (z. B. einer zweiten Leuchtenbaugruppe, einer Fernlicht-Leuchtenbaugruppe) innerhalb des Hohlraums 208.
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3 veranschaulicht die Leuchtenbaugruppe 204 und die Leuchtenbaugruppe 206 der Leuchte 200 ausführlicher.
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Wie in 3 veranschaulicht, beinhaltet die Leuchtenbaugruppe 204 eine lichtemittierende Vorrichtung 302, eine Leiterplatte 304, Elektronik 306, eine Wärmesenke 308 und ein Entlüftungsrohr 310. Im veranschaulichten Beispiel ist die lichtemittierende Vorrichtung 302 eine Leuchtdiode (LED). Die lichtemittierende Vorrichtung 302 ist dazu konfiguriert, Licht (z.B. Abblendlicht) zu emittieren, welches durch die Abdeckung 106 der Leuchte 200 übertragen wird, um der Leuchte 200 das Beleuchten eines Bereichs vor dem Fahrzeug 100 zu ermöglichen. Zusätzlich ist die lichtemittierende Vorrichtung 302 des veranschaulichten Beispiels an die Leiterplatte 304 gekoppelt. Ferner beinhaltet die Leiterplatte 304 die Elektronik 306, die dazu konfiguriert ist, den Betrieb der lichtemittierenden Vorrichtung 302 zu ermöglichen. Während des Betriebs der lichtemittierenden Vorrichtung 302 produzieren die Elektronik 306 und/oder die Leiterplatte 304 Wärme. Zum Beispiel können die lichtemittierende Vorrichtung 302, die Elektronik 306 und/oder die Leiterplatte 304 Temperaturen von etwa 150 °C erreichen, wenn die lichtemittierende Vorrichtung 302 Licht emittiert.
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Um zu verhindern, dass die erzeugte Wärme die lichtemittierende Vorrichtung 302, die Elektronik 306 und/oder die Leiterplatte 304 schmilzt und/oder anderweitig beschädigt, sammelt die Wärmesenke 308 die erzeugte Wärme und leitet die Wärme von der lichtemittierenden Vorrichtung 302, der Elektronik 306 und der Leiterplatte 304 weg. Im veranschaulichten Beispiel ist die Wärmesenke 308 an die lichtemittierende Vorrichtung 302, die Elektronik 306 und die Leiterplatte 304 gekoppelt, um der Wärmesenke 308 das Sammeln der Wärme zu erleichtern, die durch die lichtemittierende Vorrichtung 302, die Elektronik 306 und die Leiterplatte 304 erzeugt wird.
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Ferner beinhaltet die Leuchtenbaugruppe 204 das Entlüftungsrohr 310. Wie nachstehend ausführlicher offenbart ist, stellt das Entlüftungsrohr 310 einen Weg für Feuchtigkeit bereit, die durch ein Trockenmittel (z. B. Trockenmittel 502 aus den 5-7) innerhalb einer Kammer (z. B. einer Kammer 406 aus den 4-7) der Wärmesenke 308 gesammelt wird, um durch eine Entlüftung (z. B. eine Entlüftung 410 aus den 4-7) der Leuchte 200 abgegeben zu werden. Im veranschaulichten Beispiel ist das Entlüftungsrohr 310 ein Schlauch und/oder ein beliebiges anderes Objekt, das einen Weg von der Kammer der Wärmesenke 308 zur entsprechenden Entlüftung definiert.
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Außerdem beinhaltet die Leuchtenbaugruppe 206 des veranschaulichten Beispiels eine lichtemittierende Vorrichtung 312, eine Leiterplatte 314, Elektronik 316, eine Wärmesenke 318 und ein Entlüftungsrohr 320. Die lichtemittierende Vorrichtung 312 (z.B. eine LED) ist dazu konfiguriert, Licht (z. B. Fernlicht) zu emittieren, welches durch die Abdeckung 106 der Leuchte 200 übertragen wird, um der Leuchte 200 das Beleuchten eines Bereichs vor dem Fahrzeug 100 zu ermöglichen. Die lichtemittierende Vorrichtung 312 ist an die Leiterplatte 314 gekoppelt. Ferner beinhaltet die Leiterplatte 314 die Elektronik 316, die dazu konfiguriert ist, den Betrieb der lichtemittierenden Vorrichtung 312 zu ermöglichen. Die Wärmesenke 318 des veranschaulichten Beispiels ist an die lichtemittierende Vorrichtung 312, die Elektronik 306 und die Leiterplatte 314 gekoppelt. Die Wärmesenke 318 sammelt Wärme und leitet diese von der lichtemittierenden Vorrichtung 312, der Elektronik 316 und der Leiterplatte 314 weg, um zu verhindern, dass die Wärme die lichtemittierende Vorrichtung 312, die Elektronik 316 und/oder die Leiterplatte 314 schmilzt und/oder anderweitig beschädigt. Im veranschaulichten Beispiel ist die Wärmesenke 318 einstückig mit der Wärmesenke 308 ausgebildet. In anderen Beispielen ist die Wärmesenke 318 getrennt von der Wärmesenke 308 ausgebildet. In derartigen Beispielen können die Wärmesenke 308 und die Wärmesenke 318 beabstandet oder aneinandergekoppelt sein.
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Ferner beinhaltet die Leuchtenbaugruppe 206 das Entlüftungsrohr 320. Das Entlüftungsrohr 310 stellt einen Weg für Feuchtigkeit bereit, die durch ein Trockenmittel innerhalb einer Kammer der Wärmesenke 318 gesammelt wird, um durch eine Entlüftung der Leuchte 200 abgegeben zu werden. Im veranschaulichten Beispiel ist das Entlüftungsrohr 320 ein Schlauch und/oder ein beliebiges anderes Objekt, das einen Weg von der Kammer der Wärmesenke 318 zur entsprechenden Entlüftung definiert.
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4 ist eine weitere Schnittansicht des Gehäuses 202 und der Leuchtenbaugruppe 204, die innerhalb des Hohlraums 208 der Leuchte 200 angeordnet ist. Wie in 4 veranschaulicht, beinhaltet die Leuchtenbaugruppe 204 die lichtemittierende Vorrichtung 302, die Leiterplatte 304, die Elektronik 306, die Wärmesenke 308 und das Entlüftungsrohr 310. Die Wärmesenke 308 des veranschaulichten Beispiels beinhaltet einen Körper 402 und Lamellen 404. Die Lamellen 404, die vom Körper 402 hervorstehen, erleichtern der Wärmesenke 308 das Leiten der Wärme weg von der lichtemittierenden Vorrichtung 302, der Leiterplatte 304 und/oder der Elektronik 306. Ferner definiert der Körper 402 der Wärmesenke 308 eine Kammer 406. Wie nachstehend ausführlicher offenbart, ist in der Kammer 406 (die ebenfalls als eine Trockenmittelkammer oder Wärmesenkenkammer bezeichnet wird) ein Trockenmittel (z. B Trockenmittel 502 aus den 5-7) untergebracht, welches Feuchtigkeit aus dem Hohlraum 208 der Leuchte 200 sammelt.
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Ferner beinhaltet die Leuchtenbaugruppe 204 des veranschaulichten Beispiels ein Ventilgehäuse 408 und ein Ventil 410. Das Ventilgehäuse 408 ist an die Wärmesenke 308 gekoppelt und umschließt das Trockenmittel innerhalb der durch die Wärmesenke 308 definierten Kammer 406 mindestens teilweise. Wie nachstehend ausführlicher offenbart, ist im Ventilgehäuse 408 ferner ein Ventil (z. B. ein Ventil 602 aus den 6-7) untergebracht, welches den Feuchtigkeitsstrom in die und aus der Kammer 406 der Wärmesenke 308 steuert. Die Entlüftung 410 des veranschaulichten Beispiels ist dazu konfiguriert, die durch das Trockenmittel gesammelte Feuchtigkeit aus der Leuchte 200 zu entfernen. Zum Beispiel ist die Entlüftung 410 an die Kammer 406 der Wärmesenke 308 über das Entlüftungsrohr 310 und das Ventil innerhalb des Ventilgehäuses 408 fluidgekoppelt.
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5 ist eine Querschnittsansicht des Gehäuses 202 und der Leuchtenbaugruppe 204, die innerhalb des Hohlraums 208 der Leuchte 200 angeordnet ist. Im veranschaulichten Beispiel beinhaltet die Leuchtenbaugruppe 204 die lichtemittierende Vorrichtung 302, die Leiterplatte 304, die Elektronik 306, die Wärmesenke 308, das Entlüftungsrohr 310, das Ventilgehäuse 408 und die Entlüftung 410. Ferner beinhaltet die Wärmesenke 308 den Körper 402, die Lamellen 404, die vom Körper 402 hervorstehen, und die durch den Körper 402 definierte Kammer 406.
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Wie in 5 veranschaulicht, ist innerhalb der Kammer 406 der Wärmesenke 308 ein Trockenmittel 502 angeordnet. Das Trockenmittel 502 beinhaltet zum Beispiel Kieselgel, Indikatorkieselgel, Molekularsieb, Calciumoxid, Calciumsulfat und/oder einen beliebigen anderen hygroskopischen Stoff oder ein beliebiges anderes hygroskopisches Material, der/das dazu konfiguriert ist, Feuchtigkeit aus dem Hohlraum 208 der Leuchte 200 zu sammeln. Das Trockenmittel 502 ist dazu konfiguriert, (i) Feuchtigkeit zu absorbieren, wenn das Trockenmittel 502 kleiner als eine Schwellentemperatur ist (z. B. zwischen etwa 70 °C und 130 °C), und (ii) Feuchtigkeit zu desorbieren, wenn das Trockenmittel 502 größer oder gleich der Schwellentemperatur ist.
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Im Betrieb (i) absorbiert das Trockenmittel 502 Feuchtigkeit aus dem Hohlraum 208 der Leuchte 200, wenn das Trockenmittel 502 kleiner als die Schwellentemperatur ist, und (ii) desorbiert es die Feuchtigkeit aus der Leuchte 200 durch die Entlüftung 410, wenn das Trockenmittel 502 größer oder gleich der Schwellentemperatur ist. Zum Beispiel definiert ein Ventil innerhalb des Ventilgehäuses 408 (z. B. ein Ventil 602 aus den 6-7) einen Eintrittsweg (z. B. einen ersten Weg 604 aus 6), wenn die Temperatur des Trockenmittels kleiner als die Schwellentemperatur ist, wodurch dem Trockenmittel 502 das Sammeln der Feuchtigkeit aus dem Hohlraum 208 der Leuchte 200 ermöglicht wird. Die Temperatur des Trockenmittels kann zum Beispiel kleiner als die Schwellentemperatur sein, wenn Leuchte 200 aktiv und/oder inaktiv ist. Ferner definiert das Ventil einen Austrittsweg, wenn die Temperatur des Trockenmittels größer oder gleich der Schwellentemperatur ist, wodurch dem Trockenmittel 502 das Abgeben der Feuchtigkeit aus der Leuchte 200 durch die Entlüftung 410 ermöglicht wird. Die Temperatur des Trockenmittels kann zum Beispiel größer oder gleich der Schwellentemperatur sein, wenn Leuchte 200 aktiv und/oder inaktiv ist.
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Das Trockenmittel 502 ist innerhalb der durch die Wärmesenke 308 definierten Kammer 406 angeordnet, um dem Trockenmittel 502 das Erwärmen durch die Wärme zu ermöglichen, die durch die Wärmesenke 308 zum Beispiel von der lichtemittierenden Vorrichtung 302, der Leiterplatte 304 und/oder der Elektronik gesammelt wird. Durch das Unterbringen des Trockenmittels 502 innerhalb der Kammer 406 der Wärmesenke 308, welche die durch die lichtemittierende Vorrichtung 302, die Leiterplatte 304 und/oder die Elektronik 306 erzeugte Wärme ableitet, wird Feuchtigkeit aus der Leuchte 200 gepumpt, ohne zusätzliche Hardware und Elektronik zu erfordern, die für das Unterbringen und Erwärmen des Trockenmittels 502 dediziert sind. Somit entfernt das Feuchtigkeitsentfernungssystem des veranschaulichten Beispiels Feuchtigkeit auf eine energieeffiziente Weise effektiv aus der Leuchte 200.
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Im veranschaulichten Beispiel wechselt das Ventil innerhalb des Ventilgehäuses 408 zwischen einer Position, die den Eintrittsweg definiert (z. B. einer ersten Position), und einer Position, die den Austrittsweg definiert (z. B. einer zweiten Position), auf der Grundlage der Temperatur des Trockenmittels 502, die durch einen Thermistor 504 gemessen wird. Das heißt, die Leuchtenbaugruppe 204 beinhaltet den Thermistor 504, welcher die Temperatur innerhalb der Kammer 406 der Wärmesenke 308 bestimmt. Zum Beispiel beinhaltet die Elektronik 306 der Leiterplatte 304 den Thermistor 504. In einigen Beispielen misst der Thermistor 504 die Temperatur des Trockenmittels 502 innerhalb der Kammer 406 der Wärmsenke 308 direkt. In anderen Beispielen misst der Thermistor 504 eine Temperatur der lichtemittierenden Vorrichtung 302, der Leiterplatte 304 und/oder der Elektronik 306 direkt. In derartigen Beispielen wird die Temperatur des Trockenmittels 502 innerhalb der Kammer 406 auf der Grundlage einer vorbestimmten Beziehung (z. B. einem Verhältnis, einer linearen Beziehung, einer nicht linearen Beziehung usw.) zwischen der Temperatur des Trockenmittels 502 innerhalb der Kammer 406 und der gemessenen Temperatur der lichtemittierenden Vorrichtung 302, der Leiterplatte 304 und/oder der Elektronik 306 bestimmt.
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Die 6-7 stellen schematische Darstellungen der Leuchtenbaugruppe 204 im Betrieb dar. Insbesondere stellt 6 die Leuchtenbaugruppe 204 in einem ersten Zustand dar und stellt 7 die Leuchtenbaugruppe 204 in einem zweiten Zustand dar. Wie in den 6-7 veranschaulicht, ist die Leuchtenbaugruppe 204 dazu konfiguriert, Feuchtigkeit 600 aus dem Hohlraum 208 der Leuchte 200 zur Außenseite des Gehäuses 202 der Leuchte 200 zu entfernen. Im veranschaulichten Beispiel beinhaltet die Leuchtenbaugruppe 204 die lichtemittierende Vorrichtung 302, die Leiterplatte 304, die Elektronik 306, die Wärmesenke 308, das Entlüftungsrohr 310, das Ventilgehäuse 408 und die Entlüftung 410. Die Wärmesenke 308 beinhaltet den Körper 402, die Lamellen 404, die vom Körper 402 hervorstehen, und die durch den Körper 402 definierte Kammer 406. Ferner ist im Ventilgehäuse 408 des veranschaulichten Beispiels ein Ventil 602 untergebracht, das zwischen einer ersten Position (FG. 6) und einer zweiten Position (7) wechselt. Das Ventil 602 (z. B. ein momentanes elektromechanisches Ventil, ein passives Ventil, ein Ventil mit Bimetallbetätigung usw.) ist an die Kammer 406 der Wärmesenke 308 fluidgekoppelt, um den Feuchtigkeitsstrom in die und aus der Kammer 406 zu steuern.
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Wie in 6 veranschaulicht, befindet sich das Ventil 602 in der ersten Position, wenn sich die Leuchtenbaugruppe 204 im ersten Zustand befindet. In der ersten Position definiert das Ventil 602 einen ersten Weg 604, welcher die Kammer 406 der Wärmesenke 308 an den Hohlraum 208 der Leuchte 200 fluidkoppelt. Der erste Weg 604 ermöglicht dem Trockenmittel 502 das Sammeln der Feuchtigkeit 600 aus dem Hohlraum 208. Das heißt, wenn das Ventil 602 den ersten Weg 604 definiert, strömt die Feuchtigkeit 600 innerhalb des Hohlraums 208 der Leuchte 200 durch den ersten Weg 604 und die Kammer 406 und wird durch das Trockenmittel 502 in der Kammer 406 gesammelt. Ferner wird das Ventil 602 des veranschaulichten Beispiels in die erste Position eingestellt, wenn der Thermistor 504 detektiert, dass die Temperatur des Trockenmittels kleiner als die Schwellentemperatur ist, um dem Trockenmittel 502 das Sammeln der Feuchtigkeit 600 aus dem Hohlraum 208 durch den ersten Weg 604 zu ermöglichen. Im veranschaulichten Beispiel beinhaltet die Leuchtenbaugruppe 204 ebenfalls ein Gebläse 605, das dazu konfiguriert ist, die Effizienz, mit welcher die Feuchtigkeit 600 und Wärme aus dem Hohlraum 208 der Leuchte 200 entfernt werden, zu erhöhen.
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Im veranschaulichten Beispiel beinhaltet die Leuchtenbaugruppe 204 ebenfalls eine Membranschicht 606, die innerhalb des ersten Wegs 604 und/oder daneben angeordnet ist. Die Membranschicht 606 ist dazu konfiguriert, das Durchqueren durch das Trockenmittel 502 des ersten Wegs 604 zu verhindern und somit das Trockenmittel 502 innerhalb der Kammer 406 der Wärmesenke 308 zurückzuhalten.
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Wie in 7 veranschaulicht, befindet sich das Ventil 602 in der zweiten Position, wenn sich die Leuchtenbaugruppe 204 im zweiten Zustand befindet. Das Ventil 602 des veranschaulichten Beispiels wird in die zweite Position eingestellt, wenn der Thermistor 504 detektiert, dass die Temperatur des Trockenmittels größer oder gleich der Schwellentemperatur ist. Ferner wechselt das Ventil 602 des veranschaulichten Beispiels von der ersten Position in die zweite Position, um die Leuchtenbaugruppe 204 vom ersten Zustand in den zweiten Zustand zu versetzen, und zwar als Reaktion darauf, dass der Thermistor 504 detektiert, dass sich die Temperatur des Trockenmittels auf oder über die Schwellentemperatur erhöht hat. Zum Beispiel erhöht sich die Temperatur des Trockenmittels auf oder über die Schwellentemperatur, wenn Wärme 608 durch die lichtemittierende Vorrichtung 302, die Leiterplatte 304 und/oder die Elektronik 306 erzeugt und durch die Wärmesenke 308 gesammelt wird, welche die Kammer 406 definiert, in welcher das Trockenmittel 502 untergebracht ist. Im Gegensatz dazu wechselt das Ventil 602 von der zweiten Position in die erste Position, um die Leuchtenbaugruppe 204 vom zweiten Zustand in den ersten Zustand zu versetzen, und zwar als Reaktion darauf, dass der Thermistor 504 detektiert, dass sich die Temperatur des Trockenmittels unter die Schwellentemperatur verringert hat. Zum Beispiel verringert sich die Temperatur des Trockenmittels unter die Schwellentemperatur, wenn die lichtemittierende Vorrichtung 302, die Leiterplatte 304 und/oder die Elektronik 306 das Erzeugen der Wärme 608 einstellen und die Wärmesenke 308 das Sammeln davon einstellt.
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In der zweiten Position definiert das Ventil 602 einen zweiten Weg 610, welcher die Kammer 406 der Wärmesenke 308 über das Entlüftungsrohr 320 an die Entlüftung 410 fluidkoppelt. Der zweite Weg 610 ermöglicht dem Trockenmittel 502 das Abgeben der Feuchtigkeit 600 aus dem Hohlraum 208 der Leuchte 200 durch die Entlüftung 410, wenn das Trockenmittel auf eine Temperatur größer oder gleich der Schwellentemperatur erwärmt wird. Das heißt, die durch das Trockenmittel 502 gesammelte Feuchtigkeit 600 wird über die Entlüftung 410 aus dem Hohlraum 208 der Leuchte 200 entfernt, wenn die Temperatur des Trockenmittels größer oder gleich der Schwellentemperatur ist. Anders ausgedrückt, wenn das Ventil 602 den zweiten Weg 610 definiert, wird die durch das Trockenmittel 502 eingeschlossene Feuchtigkeit 600 freigesetzt und strömt durch den zweiten Weg 610, das Entlüftungsrohr 320 und die Entlüftung 410, um aus der Leuchte 200 entfernt zu werden. Die Leuchtenbaugruppe 204 des veranschaulichten Beispiels beinhaltet ebenfalls eine Membranschicht 612, die innerhalb des zweiten Wegs 610 und/oder daneben angeordnet ist. Die Membranschicht 612 ist dazu konfiguriert, das Durchqueren durch das Trockenmittel 502 des zweiten Wegs 610 zu verhindern und somit das Trockenmittel 502 innerhalb der Kammer 406 der Wärmesenke 308 zurückzuhalten. Die Membranschicht 612 kann einstückig mit der Membranschicht 606 ausgebildet sein oder relativ zu dieser getrennt ausgebildet sein. Während die 4-7 ein Feuchtigkeitsentfernungssystem der Leuchtenbaugruppe 204 offenbaren, beinhaltet die Leuchtenbaugruppe 206 aus den 2-3 ein Feuchtigkeitsentfernungssystem, welches demjenigen der Leuchtenbaugruppe 204 im Wesentlichen ähnlich oder damit identisch ist. Das Feuchtigkeitsentfernungssystem der Leuchtenbaugruppe 206 beinhaltet Komponenten, die mit denjenigen des Feuchtigkeitsentfernungssystems der Leuchtenbaugruppe 204 identisch oder im Wesentlichen ähnlich dazu sind. Zum Beispiel beinhaltet die Leuchtenbaugruppe 206 ein Trockenmittel, eine Wärmesenkenkammer, eine Entlüftung, ein Ventil und einen Ventilkörper, die mit dem Trockenmittel 502, der Kammer 406, der Entlüftung 410, dem Ventil 602 bzw. dem Ventilgehäuse 408 der Leuchtenbaugruppe 204, wie in den 4-7 offenbart, identisch oder im Wesentlichen ähnlich dazu sind.
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Ferner ist eine beliebige andere Außenleuchte (z. B. eine der Heckleuchten 104, eine der Blinkerleuchten usw.) und/oder Innenleuchte (z. B. eine Deckenleuchte usw.) eines Fahrzeugs (z. B. des Fahrzeugs 100) und/oder eine beliebige andere Vorrichtung dazu konfigurierbar, ein Feuchtigkeitsentfernungssystem zu enthalten, das demjenigen der Leuchtenbaugruppe 204 im Wesentlichen ähnlich oder identisch damit ist. Ein derartiges Feuchtigkeitsentfernungssystem enthält/Derartige Feuchtigkeitsentfernungssysteme enthalten Komponenten, die mit denjenigen des Feuchtigkeitsentfernungssystems der Leuchtenbaugruppe 204, wie in den 4-7 offenbart, identisch oder im Wesentlichen ähnlich dazu sind.
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In dieser Anmeldung soll die Verwendung der Disjunktion die Konjunktion beinhalten. Die Verwendung von bestimmten oder unbestimmten Artikeln soll keine Kardinalität anzeigen. Insbesondere soll ein Verweis auf „das“ Objekt oder „ein“ Objekt auch eines aus einer möglichen Vielzahl derartiger Objekte bezeichnen. Ferner kann die Konjunktion „oder“ dazu verwendet werden, Merkmale wiederzugeben, die gleichzeitig vorhanden sind, anstelle von sich gegenseitig ausschließenden Alternativen. Anders ausgedrückt sollte die Konjunktion „oder“ so verstanden werden, dass sie „und/oder“ einschließt. Die Ausdrücke „beinhaltet“, „beinhaltend“ und „beinhalten“ sind einschließend und weisen jeweils den gleichen Schutzumfang auf wie „umfasst“, „umfassend“ bzw. „umfassen“.
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Die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen und insbesondere etwaige „bevorzugte“ Ausführungsformen sind mögliche beispielhafte Umsetzungen und lediglich für ein eindeutiges Verständnis der Grundsätze der Erfindung dargelegt. Viele Variationen und Modifikationen können an der bzw. den vorstehend beschriebenen Ausführungsform(en) vorgenommen werden, ohne wesentlich vom Geist und den Grundsätzen der hier beschriebenen Techniken abzuweichen. Sämtliche Modifikationen sollen hier im Umfang dieser Offenbarung enthalten und durch die folgenden Patentansprüche geschützt sein. Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Außenleuchte eines Fahrzeugs bereitgestellt, aufweisend ein Gehäuse; eine Abdeckung, die an das Gehäuse gekoppelt ist, um einen Hohlraum zu definieren; und eine Leuchtenbaugruppe innerhalb des Hohlraums, die Folgendes beinhaltet: eine LED; eine Wärmesenke, die an die LED gekoppelt ist und die dazu konfiguriert ist, Wärme abzuleiten und eine Kammer zu definieren; ein Trockenmittel, das innerhalb der Kammer angeordnet ist, um Feuchtigkeit aus dem Hohlraum zu sammeln; und eine Entlüftung, die an die Kammer fluidgekoppelt ist, um die Feuchtigkeit aus dem Hohlraum zu entfernen.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die Abdeckung transparent.
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Gemäß einer Ausführungsform setzt das Trockenmittel die Feuchtigkeit aus dem Hohlraum durch die Entlüftung frei, wenn das Trockenmittel erwärmt wird, wobei das Trockenmittel innerhalb der durch die Wärmesenke definierten Kammer angeordnet ist, um das Erwärmen des Trockenmittels durch Wärme, die durch die Wärmesenke gesammelt wird, zu ermöglichen. Gemäß einer Ausführungsform beinhaltet das Trockenmittel mindestens eins von Kieselgel, Indikatorkieselgel, Molekularsieb, Calciumoxid und Calciumsulfat.
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Gemäß einer Ausführungsform beinhaltet die Leuchtenbaugruppe ferner eine Leiterplatte und die Elektronik der Leiterplatte, wobei die Leiterplatte an die Wärmesenke gekoppelt ist, um der Wärmesenke das Ableiten der Wärme von der Elektronik zu ermöglichen.
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Gemäß einer Ausführungsform beinhaltet die Leuchtenbaugruppe ferner ein Ventilgehäuse, welches das Trockenmittel innerhalb der durch die Wärmesenke definierten Kammer mindestens teilweise umschließt.
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Gemäß einer Ausführungsform beinhaltet die Leuchtenbaugruppe ferner ein Ventil, das an die Kammer fluidgekoppelt ist und zwischen einer ersten Position und einer zweiten Position wechselt.
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Gemäß einer Ausführungsform definiert das Ventil in der ersten Position einen ersten Weg, wobei der erste Weg die Kammer und den Hohlraum fluidkoppelt, um dem Trockenmittel das Sammeln der Feuchtigkeit aus dem Hohlraum zu ermöglichen.
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Gemäß einer Ausführungsform definiert das Ventil in der zweiten Position einen zweiten Weg, wobei der zweite Weg die Kammer und die Entlüftung fluidkoppelt, um der Entlüftung das Entfernen der durch das Trockenmittel gesammelten Feuchtigkeit zu ermöglichen.
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Gemäß einer Ausführungsform beinhaltet die Leuchtenbaugruppe ferner eine Membranschicht innerhalb des ersten Wegs und des zweiten Wegs, um das Trockenmittel in der Kammer zurückzuhalten.
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Gemäß einer Ausführungsform beinhaltet die Leuchtenbaugruppe ferner einen Thermistor zum Bestimmen einer Temperatur innerhalb der Kammer, wobei das Ventil in die erste Position eingestellt ist, wenn die Temperatur kleiner als eine Schwellentemperatur ist, wobei das Ventil in die zweite Position eingestellt ist, wenn die Temperatur größer oder gleich der Schwellentemperatur ist.
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Gemäß einer Ausführungsform misst der Thermistor die Temperatur innerhalb der Kammer direkt.
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Gemäß einer Ausführungsform misst der Thermistor eine zweite Temperatur der Elektronik der Leuchtenbaugruppe und bestimmt die Temperatur der Kammer auf der Grundlage einer vorbestimmten Beziehung zwischen der Temperatur der Kammer und der zweiten Temperatur der Elektronik.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die vorstehende Erfindung ferner gekennzeichnet durch eine zweite Leuchtenbaugruppe neben der Leuchtenbaugruppe, wobei die zweite Leuchtenbaugruppe eine zweite LED, eine zweite Wärmesenke, ein zweites Trockenmittel und eine zweite Entlüftung beinhaltet.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die Leuchtenbaugruppe eine Abblendlicht-Leuchtenbaugruppe und ist die zweite Leuchtenbaugruppe eine Fernlicht-Leuchtenbaugruppe. Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Fahrzeug bereitgestellt, aufweisend eine Leuchte, die einen Hohlraum beinhaltet; eine Leuchtenbaugruppe innerhalb des Hohlraums, die Folgendes beinhaltet: eine lichtemittierende Vorrichtung; eine Wärmesenke, die an die lichtemittierende Vorrichtung gekoppelt ist und die dazu konfiguriert ist, Wärme abzuleiten und eine Kammer zu definieren; ein Trockenmittel, das innerhalb der Kammer angeordnet ist, um Feuchtigkeit aus dem Hohlraum zu sammeln; und eine Entlüftung, die an die Kammer fluidgekoppelt ist, um die Feuchtigkeit aus dem Hohlraum zu entfernen.
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Gemäß einer Ausführungsform beinhaltet die Leuchte mindestens eins von einem Scheinwerfer, einer Heckleuchte und einer Blinkerleuchte.
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Gemäß einer Ausführungsform setzt das Trockenmittel die Feuchtigkeit aus dem Hohlraum frei, wenn das Trockenmittel erwärmt wird, wobei das Trockenmittel innerhalb der durch die Wärmesenke definierten Kammer angeordnet ist, um das Erwärmen des Trockenmittels durch Wärme, die durch die Wärmesenke gesammelt wird, zu ermöglichen.
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Gemäß einer Ausführungsform beinhaltet die Leuchtenbaugruppe ferner ein Ventil, das an die Kammer fluidgekoppelt ist und zwischen einer ersten Position und einer zweiten Position wechselt, wobei das Ventil in der ersten Position einen ersten Weg und in der zweiten Position einen zweiten Weg definiert, wobei der erste Weg die Kammer und den Hohlraum fluidkoppelt, um dem Trockenmittel das Sammeln der Feuchtigkeit aus dem Hohlraum zu ermöglichen, wobei der zweite Weg die Kammer und die Entlüftung fluidkoppelt, um der Entlüftung das Entfernen der durch das Trockenmittel gesammelten Feuchtigkeit zu ermöglichen.
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Gemäß einer Ausführungsform beinhaltet die Leuchtenbaugruppe ferner einen Thermistor zum Bestimmen einer Temperatur innerhalb der Kammer, wobei das Ventil in die erste Position eingestellt ist, wenn die Temperatur kleiner als eine Schwellentemperatur ist, und in die zweite Position eingestellt ist, wenn die Temperatur größer oder gleich der Schwellentemperatur ist.