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Die Erfindung richtet sich auf eine Kraftfahrzeuggriffeinheit mit einem Griffelement, welches einen Blendenaufnahmeabschnitt mit einer Frontseite und einer Rückseite aufweist, wobei die Frontseite zur lösbaren Anbringung einer Blende ausgebildet ist, und wobei der Blendenaufnahmeabschnitt ferner einen zu der Frontseite hin offenen und zur Unterbringung von elektronischen Komponenten ausgebildeten Aufnahmeraum aufweist.
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Eine solche Kraftfahrzeuggriffeinheit ist zum Beispiel aus der
DE 10 2016 115 733 A1 bekannt, wobei das Griffelement über zwei Schwingenarme an einem Träger bewegbar gelagert ist, der wiederum an einer Tür eines Kraftfahrzeugs befestigt ist. Ein solches Griffelement wird heutzutage bei versenkbaren Fahrzeuggriffen eingesetzt, bei denen das Griffelement aus einer Ruhestellung, in welcher die an dem Griffelement angebrachte Blende strakbündigen bzw. flächenbündigen zu der Fahrzeugaußenhaut angeordnet ist, in eine Handhabungsstellung ausfährt, wenn sich ein legitimierter Bediener dem Kraftfahrzeug nähert. Sobald das Griffelement nicht mehr gebraucht wird, fährt es wieder in die Ruhestellung und verschwindet somit in der Karosserie, um keinen Luftwiderstand zu erzeugen.
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Allgemein bekannt ist die Problematik, dass nach der Montage des Griffelements an der Fahrzeugtür die Blende nicht immer exakt flächenbündig, sondern schief zu der Außenseite der Fahrzeugtür angeordnet ist, was das ästhetische Erscheinungsbild der gesamten Fahrzeugtür nachteilig beeinträchtigt, weil eine schiefe Anordnung der Blende unter anderem auch zu einem ungleichmäßigen Spalt zwischen der Blende und der Fahrzeugtür führt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Lösung zu schaffen, die auf konstruktiv einfache Weise eine verbesserte Kraftfahrzeuggriffeinheit bereitstellt, durch welche sich ein Griffelement bei der Montage an einer Fahrzeugtür derart anordnen lässt, dass eine strakbündige bzw. flächenbündige Anordnung des Griffelements bzw. einer an dem Griffelement angebrachten Blende zur Außenseite der Fahrzeugtür mit einem gleichmäßig umlaufenden Spalt erreicht werden kann.
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Bei einer Kraftfahrzeuggriffeinheit der eingangs bezeichneten Art wird die Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass sich von der Rückseite des Blendenaufnahmeabschnitts zwei in einer Längsrichtung des Griffelements zueinander beabstandet angeordnete Lagerzapfen erstrecken, über welche das Griffelement an einem Träger bewegbar gelagert werden kann und zwischen denen ein Durchgriffsbereich für die Hand eines Benutzers ausgebildet ist, wobei an der Frontseite eine den Aufnahmeraum überdeckende Montage-Schutzkappe über eine Montageverbindung lösbar befestigt ist, und wobei die Montage-Schutzkappe einen Grundkörper mit einem Umfangsrand aufweist, von welchem Zentrierelemente und Anschlagelemente abragen.
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Vorteilhafte und zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Durch die Erfindung wird eine Kraftfahrzeuggriffeinheit zur Verfügung gestellt, die sich durch eine einfache Konstruktion und durch ein besonderes Konzept zur Ausrichtung bei der Montage des Griffelements an einer Fahrzeugtür auszeichnet. Zum Schutz der in dem Aufnahmeraum untergebrachten Elektronik ist eine Montage-Schutzkappe vorgesehen, welche anstelle der Blende während der Montage an dem Griffelement lösbar befestigt ist. Neben dem Schutz der Elektronik wird dadurch auch vermieden, dass eine lackierte Blende während des Montage-Vorgangs beschädigt werden kann. Zusätzlich zu dieser Schutzfunktion kommt der Montage-Schutzkappe ferner die Funktion einer genauen Ausrichtung des Griffelements zu. Mit Hilfe der an der Montage-Schutzkappe ausgebildeten Zentrierelemente gelingt eine gleichmäßige Beabstandung des Griffelements in Bezug auf einen in der Fahrzeugtür ausgebildeten Durchbruch, durch welchen das Griffelement im späteren Betrieb ausfährt. Diese gleichmäßige Beabstandung sorgt für ein einheitliches Spaltmaß der nach der Montage zu einem späteren Zeitpunkt an dem Griffelement angebrachten Blende, wenn sich das Griffelement in einer Ruhestellung befindet und die Blende in einer strakbündigen bzw. flächenbündigen Stellung zu der Fahrzeugaußenhaut angeordnet ist. Somit sorgen die Zentrierelemente für eine Ausrichtung bzw. Positionierung des Griffelements in zwei Raumrichtungen. Um ferner sicherzustellen, dass die später an dem Griffelement befestigte Blende auch tatsächlich strakbündig bzw. flächenbündig und nicht zu tief in dem Durchbruch liegend oder aus dem Durchbruch hervorstehend angeordnet ist, wenn sich das Griffelement in seiner Ruhestellung befindet, sind erfindungsgemäß die Anschlagelemente vorgesehen, die von dem Grundkörper der Montage-Schutzkappe abragen und für eine genaue Positionierung des Griffelements in Ausfahrrichtung, also in eine dritte Raumrichtung, sorgen. Somit ist mit Hilfe der erfindungsgemäßen Montage-Schutzkappe, die nach der Montage des Griffelements an der Fahrzeugtür von dem Griffelement entfernt und durch eine Blende ersetzt wird, eine exakt strakbündige Anordnung einer nach Montage an dem Griffelement befestigbaren Blende mit einem gleichmäßigen Spalt zwischen der Blende und dem Rand des Durchbruchs erzielbar. Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Montage-Schutzkappe ist damit eine Ausrichtung und Positionierung des Griffelements in drei Raumrichtungen möglich.
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Die Erfindung sieht in Ausgestaltung der Kraftfahrzeuggriffeinheit vor, dass die Anschlagelemente eine größere radiale Erstreckung mit Bezug auf den Umfangsrand aufweisen als die Zentrierelemente. Damit ist gewährleistet, dass sich die Zentrierelemente nicht innerhalb des Randes des Durchbruchs, sondern an der den Durchbruch aufweisenden Fläche der Kraftfahrzeugtür abstützen, so dass eine gewünschte Ausrichtung des Griffelements und damit der Blende in Ausstellrichtung erreichbar ist.
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Um sicherzustellen, dass sich die Zentrierelemente und die Anschlagelemente bei der Ausrichtung des Griffelements während der Montage nicht gegenseitig beeinflussen, ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass die Anschlagelemente freie Anschlagenden aufweisen, welche zu den Zentrierelementen in Richtung der Frontseite des Blendenaufnahmeabschnitts oder in eine von der Frontseite wegweisende Richtung versetzt angeordnet sind.
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Eine Verbindung zwischen der Montage-Schutzkappe und dem Griffelement lässt sich in Ausgestaltung der Erfindung dadurch realisieren, dass die Montageverbindung von wenigstens einer in dem Blendenaufnahmeabschnitt ausgeformten Rastvertiefung und von dem Grundkörper der Montage-Schutzkappe abragenden und in die wenigstens eine Rastvertiefung eingreifenden Rasthaken gebildet ist.
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Damit die Verbindung zwischen der Montage-Schutzkappe und dem Griffelement auch lösbar ist, sieht die Erfindung in weiterer Ausgestaltung vor, dass die Rasthaken elastisch ausgebildet sind.
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Um die Anbringung der Montage-Schutzkappe an dem Griffelement zu erleichtern, ist in Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass die wenigstens eine Rastvertiefung einen abgeschrägt verlaufenden Rand aufweist. Dabei steigt der Rand in Richtung der Rastvertiefung an, so dass die Rasthaken mit einem relativ geringen Kraftaufwand in die Rastvertiefung hineinbewegt werden können.
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Um Beschädigungen oder Kratzer an der Fahrzeugkarosserie zu vermeiden, ist in Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass die Anschlagelemente elastisch ausgebildet sind. Durch die elastische Ausbildung der Anschlagelemente geben diese nach, wenn beispielsweise die Montage-Schutzkappe von dem Griffelement nach Beendigung der Montage entfernt und durch den Durchbruch in der Fahrzeugtür bewegt wird, wobei die elastische Ausbildung ferner eine Wiederverwendbarkeit der Montage-Schutzkappe ermöglicht.
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Alternativ ist es in Ausgestaltung der Erfindung auch denkbar, dass die Anschlagelemente jeweils mit einer Sollbruchstelle ausgebildet sind. Nach Beendigung der Montage des Griffelements kann dann eine entsprechend hohe Kraft aufgewandt werden, um die Montage-Schutzkappe von dem Griffelement zu lösen und dabei gleichzeitig die Anschlagelemente an ihren Sollbruchstellen zu trennen, damit die Montage-Schutzkappe auch durch den Durchbruch in der Fahrzeugtür hindurch herausgezogen und entfernt werden kann.
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Um eine Beschädigung der Lackierung der Fahrzeugkarosserie bzw. der Fahrzeugtür im Bereich des Durchbruchs zu vermeiden, sieht die Erfindung in Ausgestaltung vor, dass die Zentrierelemente elastisch verformbar ausgebildet sind.
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Im Hinblick auf eine besonders günstige und effektive Herstellung der Montage-Schutzkappe sieht die Erfindung ferner in Ausgestaltung vor, dass der Grundkörper, die Zentrierelemente und die Anschlagelemente ein einstückiges Spritzgussteil aus zwei oder mehreren verschiedenen Kunststoffen bilden.
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Es ist alternativ auch eine mehrteilige bzw. mehrstückige Ausbildung der Montage-Schutzkappe denkbar, wobei dann die Erfindung in Ausgestaltung vorsieht, dass der Grundkörper aus einem ersten Kunststoff besteht und die Zentrierelemente und die Anschlagelemente aus einem zweiten Kunststoff bestehen, der eine kleinere Härte als der erste Kunststoff besitzt.
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Schließlich ist es für eine erleichterte Montage und einfache Handhabung der Montage-Schutzkappe von Vorteil, wenn an der Montage-Schutzkappe ein Handhabungsabschnitt angeformt ist, welcher sich in eine von dem Griffelement wegweisende Richtung erstreckt.
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Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und nachstehenden noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen. Der Rahmen der Erfindung ist nur durch die Ansprüche definiert.
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Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile des Gegenstandes der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung im Zusammenhang mit der Zeichnung, in der ein beispielhaftes und bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt ist.
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In der Zeichnung zeigt:
- 1 eine schematische Seitenansicht eines Kraftfahrzeugs mit mehreren Griffelementen,
- 2 eine perspektivische Ansicht auf einen Träger, an welchem das Griffelement bewegbar gelagert ist,
- 3 einer Perspektivansicht auf das Griffelement und eine an dem Griffelement angebrachte Montage-Schutzkappe bei entferntem Träger,
- 4 eine Perspektivansicht auf das Griffelement und die von dem Griffelement demontierte Montage-Schutzkappe,
- 5 eine Perspektivansicht auf die Montage-Schutzkappe,
- 6 eine perspektivische Schnittansicht auf das Griffelement und die daran befestigte Montage-Schutzkappe,
- 7 eine Perspektivansicht auf das Griffelement mit daran angebrachter Montage-Schutzkappe nach Montage an einer Fahrzeugtür des Kraftfahrzeugs,
- 8 eine perspektivische Detailansicht auf das Griffelement mit daran angebrachter Montage-Schutzkappe nach Montage an der Fahrzeugtür des Kraftfahrzeugs und
- 9 eine weitere perspektivische Detailansicht auf das Griffelement mit daran angebrachter Montage-Schutzkappe nach Montage an der Fahrzeugtür des Kraftfahrzeugs.
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In 1 ist ein Kraftfahrzeug 1 in Form eines PKWs exemplarisch dargestellt, welches in dem Beispiel über vier Fahrzeugtüren 2 (zwei davon sind aus 1 ersichtlich) verfügt, die über ein jeweiliges Griffelement 3 geöffnet werden können. Das Griffelement 3 ist dabei nach Art einer Handhabe ausgebildet und an einem in 2 gezeigten Träger 4 bewegbar gelagert. Im Unterschied zur 2 ist in 3 der Träger 4 ausgelassen, so dass das Griffelement 3 und dessen Lagerung innerhalb des Trägers 4 besser ersichtlich sind. Das Griffelement 3 weist zwei Lagerzapfen 5 und 6 auf, die in einer Längsrichtung 7 des Griffelements 3 zueinander beabstandet angeordnet sind, wie es zum Beispiel in 3 gezeigt ist. Das Griffelement 3 ist über die Lagerzapfen 5 und 6 bewegbar an einer Griffplatte 8 gelagert, wobei die Griffplatte 8 selbst bewegbar innerhalb des Trägers 4 gelagert ist und von einem Antriebselement 9 über eine Hebelmechanik 10 aus einer Ruhestellung, in welcher das Griffelement 3 strakbündig bzw. flächenbündig mit der Außenseite der Fahrzeugtür 2 verlaufend angeordnet ist, in eine Handhabungsstellung bewegbar ist. In der Handhabungsstellung kann dann ein Benutzer das Griffelement 3 betätigen, in dem die Hand des Benutzers in einen Durchgriffsbereich 11, welcher zwischen den Lagerzapfen 5 und 6 ausgebildet ist, hinein fasst und dabei an dem Griffelement 3 zieht.
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Das Griffelement 3 ist in 4 zusammen mit einer Montage-Schutzkappe 12 gezeigt, welche lösbar an dem Griffelement 3 befestigt ist. Die Montage-Schutzkappe 12 ist lediglich für den Einbau des Griffelements 3 an der Fahrzeugtür 2 bestimmt, denn die Montage-Schutzkappe 12 wird nach erfolgter Montage von dem Griffelement 3 entfernt und durch eine Blende ersetzt, die an einem Blendenaufnahmeabschnitt 14 befestigt wird, welcher an dem Griffelement 3 ausgebildet ist (siehe zum Beispiel 4). Das Griffelement 3 und die Montage-Schutzkappe 12 definieren dabei eine erfindungsgemäße Kraftfahrzeuggriffeinheit 15 (siehe 4), wobei der Blendenaufnahmeabschnitt 14 des Griffelements 3 eine Frontseite 16 und eine Rückseite 17 aufweist. An der Frontseite 16 wird nach erfolgter Montage zunächst die Montage-Schutzkappe 12 entfernt und dann die Blende angebracht, wie es vorstehend angesprochen wurde. Der Blendenaufnahmeabschnitt 14 weist einen zu der Frontseite 16 hin offenen und zur Unterbringung von elektronischen Komponenten ausgebildeten Aufnahmeraum 18 auf, wobei die elektronischen Komponenten für einen komfortablen und schlüssellosen Zugang zum Fahrzeuginneren dienen, wie es aus dem Stand der Technik bekannt ist, weshalb an dieser Stelle die elektronischen Komponenten nicht ausführlicher dargestellt und beschrieben werden. Von der Rückseite 17 des Blendenaufnahmeabschnitts 14 aus erstrecken sich in eine von der Frontseite 16 wegweisende Richtung die beiden Lagerzapfen 5 und 6, die in Längsrichtung 7 des Griffelements 3 zueinander beabstandet angeordnet sind und zwischen denen der Durchgriffbereich 11 für die Hand des Benutzers ausgebildet ist.
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Zur Montage an der Fahrzeugtür 2 wird eine wie in 2 dargestellte Türgriffanordnung 19 bereitgestellt, welche das Griffelement 3, den Träger 4, die Griffplatte 8, das Antriebselement 9, die Hebelmechanik 10 und die Montage-Schutzkappe 12 umfasst. An dem in 2 verdeckt angeordneten Blendenaufnahmeabschnitt 14 des Griffelements 3 ist die Montage-Schutzkappe 12 über eine Montageverbindung 20 lösbar befestigt, um während der Montage den Aufnahmeraum 18 abzudecken und die darin angeordneten elektronischen Komponenten zu schützen. Dabei soll die Verwendung der Montage-Schutzkappe 12 beispielsweise eine Beschädigung der Lackierung einer Blende verhindern, die gemäß der Erfindung erst nach der fertig gestellten Montage des Trägers 4 an der Fahrzeugtür 2 und nach dem Entfernen der Montage-Schutzkappe 12 an dem Blendenaufnahmeabschnitt 14 angebracht wird. Die Montage-Schutzkappe 12 weist einen Grundkörper 21 mit einem Umfangsrand 22 auf, wie es aus den 4 und 5 ersichtlich ist. Von dem Umfangsrand 22 des Grundkörpers 21 der Montage-Schutzkappe 12 ragen Rasthaken 23 ab, welche in Rastvertiefungen 24 eingreifen, die in dem Blendenaufnahmeabschnitt 14 ausgeformt sind. Die Rastvertiefungen 24 und die darin eingreifenden Rasthaken 23 bilden die lösbare Montageverbindung 20 (siehe 6), wobei es für ein Lösen der Verbindung von Vorteil ist, wenn die Rasthaken 23 elastisch ausgebildet sind. Zur einfachen und unkomplizierten Anbringung der Montage-Schutzkappe 12 an dem Blendenaufnahmeabschnitt 14 des Griffelements 3 weisen die Rastvertiefungen 24 jeweils einen abgeschrägt verlaufenden Rand 25 auf, wie es beispielsweise aus 6 ersichtlich ist. Alternativ zu dem in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiel ist es auch denkbar, dass nur eine einzige und umlaufende Rastvertiefung 24 in dem Blendenaufnahmeabschnitt 14 ausgebildet ist. Die Rastvertiefungen 24 und die Rasthaken 23 dienen einer einfachen Befestigung der Montage-Schutzkappe 12 an dem Griffelement 3 und einem einfachen Lösen der Befestigung.
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Neben dem Schutz der elektronischen Komponenten innerhalb des Aufnahmeraumes 18 dient die Montage-Schutzkappe 12 ferner dem Zweck der Ausrichtung des Griffelements 3. Denn die nach Fertigstellung der Montage an dem Blendenaufnahmeabschnitt 14 angebrachte Blende ist in einer Ruhe- bzw. einer Nichtgebrauchsstellung des Griffelements 3 flächenbündig bzw. strakbündig zu der Außenseite der Fahrzeugtür 2 verlaufend angeordnet. Um ein einheitliches Spaltmaß durch exakte Zentrierung des Griffelements 3 bzw. der Blende innerhalb eines Durchbruchs 28 in der Fahrzeugtür 2 (siehe 7) und eine genaue Anordnung des Griffelements 3 in seiner Ausstellrichtung zu gewährleisten, ragen von dem Umfangsrand 22 der Montage-Schutzkappe 12 Zentrierelemente 26 und Anschlagelemente 27 ab, die entlang des Umfangsrandes 22 der Montage-Schutzkappe 12 angeordnet sind. Dabei sind die Zentrierelemente 26 derart an dem Umfangsrand 22 angeordnet, dass sich die Zentrierelemente 26 innerhalb eines beispielsweise wulstig ausgebildeten Randes des Durchbruchs 28 abstützen, wodurch die Montage-Schutzkappe 12 und damit das Griffelement 3 entsprechend zentriert angeordnet wird. Folglich sorgen die Zentrierelemente 26 für eine Ausrichtung des Griffelements 3 in zwei Raumrichtungen. Die Anschlagelemente 27 weisen eine größere radiale Erstreckung 29 mit Bezug auf den Umfangsrand 22 als die Zentrierelemente 26 auf, wie beispielsweise aus 6 ersichtlich ist. Damit ist sichergestellt, dass die Anschlagelemente 27 sich nicht innerhalb des Randes des Durchbruchs 28, sondern außerhalb des Randes des Durchbruchs 28 abstützen, um eine Positionierung des Griffelements 3 in eine dritte Raumrichtung zu realisieren. Zu diesem Zweck weisen die Anschlagelemente 27 freie Anschlagenden 30 auf. In dem in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel sind die freien Anschlagenden 30 zu den Zentrierelementen 26 in eine von der Frontseite 16 wehweisende Richtung versetzt angeordnet, wobei alternativ es auch denkbar ist, dass die freien Anschlagenden 30 zu den Zentrierelementen 26 in Richtung der Frontseite 16 des Blendenaufnahmeabschnitts 14 versetzt angeordnet sind. Bei dem in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel wird das Griffelement 3 derart innerhalb des Durchbruchs 28 angeordnet, dass die freien Anschlagenden 30 der Anschlagelemente 27 außerhalb des Randes des Durchbruchs 28 an dem Karosserieblech der Fahrzeugtür 2 anliegen, wodurch die Positionierung in der dritten Raumrichtung erfolgt. Damit die Montage-Schutzkappe 12 durch den Durchbruch 28 hindurch von dem Griffelement 3 gelöst und entfernt werden kann, sind die Anschlagelemente 27 und die Zentrierelemente 26 elastisch ausgebildet. Alternativ zu einer elastischen Ausbildung können die Anschlagelemente 27 auch jeweils mit einer Sollbruchstelle 31 ausgebildet sein, wie es in 6 durch die gepunktete Linie angedeutet ist. Durch die Sollbruchstelle 31 können die freien Anschlagenden 30 der Anschlagelemente 27 beim Entfernen der Montage-Schutzkappe 12 durch entsprechenden Kraftaufwand von dem Griffelement 3 abgeschert werden, so dass die Anschlagelemente 27 nicht länger eine Bewegung der Montage-Schutzkappe 12 durch den Durchbruch 28 hindurch blockieren. Dabei ist zur einfachen Handhabung der Montage-Schutzkappe 12 ein Handhabungsabschnitt 32 an dem Grundkörper 21 angeformt, welcher sich in eine von dem Griffelement 3 wegweisende Richtung erstreckt. Dieser Handhabungsabschnitt 32 kann von einem Monteur ergriffen werden, um die Montage-Schutzkappe 12 und das Griffelement 3 gemeinsam zu führen oder um die Montage-Schutzkappe 12 an dem Griffelement 3 anzubringen oder von diesem zu lösen. Der an der Montage-Schutzkappe 12 angeformte Handhabungsabschnitt 32 erstreckt sich in eine von dem Griffelement 3 wegweisende Richtung.
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Um die Herstellungskosten der Montage-Schutzkappe 12 gering zu halten ist es zweckmäßig, dass der Grundkörper 21, die Zentrierelemente 26 und die Anschlagelemente 27 ein einstückiges Spritzgussteil aus zwei oder mehreren verschiedenen Kunststoffen bilden. Zur Vermeidung einer Beschädigung der Lackierung der Fahrzeugtür 2 im Bereich des Durchbruchs 28 besteht der Grundkörper 21 aus einem ersten Kunststoff, wobei die Zentrierelemente 26 und die Anschlagelemente 27 aus einem zweiten Kunststoff bestehen, der eine kleinere Härte als der erste Kunststoff besitzt.
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Die vorstehend beschriebene Erfindung ist selbstverständlich nicht auf die beschriebene und dargestellte Ausführungsform beschränkt. Es ist ersichtlich, dass an der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform zahlreiche, dem Fachmann entsprechend der beabsichtigten Anwendung naheliegende Abänderungen vorgenommen werden können, ohne dass dadurch der Bereich der Erfindung verlassen wird. Zur Erfindung gehört alles dasjenige, was in der Beschreibung enthalten und/oder in der Zeichnung dargestellt ist, einschließlich dessen, was abweichend von dem konkreten Ausführungsbeispiel für den Fachmann naheliegt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102016115733 A1 [0002]