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Die
Erfindung betrifft eine Luftdüse zum Leiten eines Luftstromes
aus einem Zuführschacht oder einer Luftzuführleitung
in Heizungs-, Lüftungs- oder Klimaanlagen, insbesondere
in Kraftfahrzeugen, mit den im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Merkmalen.
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Eine
Luftdüse der gattungsgemäßen Art mit einem
im Querschnitt rechteckförmigen oder runden Gehäuse
ist aus der
DE
10 2004 053 212 B4 bekannt.
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Der
Erfindung liegt das Problem zugrunde, dass die herkömmlichen
Düsengehäuse in Durchbrüche in einer
Wand, z. B. in eine Instrumententafel entweder von hinten angefügt
oder eingeschoben und dann mittels in Bohrungen in seitlich vorstehenden Laschen
einsetzbarer Schrauben angeschraubt werden oder von vorne eingesetzt
und nachträglich rückseitig mittels Haltern angeschraubt
werden. Beim Einsatz in besonders dünnen Wänden
ist es bei einer Ausführungsform, bei der vorderseitig
das Gehäuse von einer Blende umgeben ist, üblich,
an der Gehäusemantelwand ein Rastelement zu befestigen
oder, wenn das Gehäuse aus Kunststoff besteht, ein Rastelement
mit einer Kunststofffeder anzuspritzen. Die Rastnase ist dabei so
bemessen, dass beim Einschieben des Gehäuses in den Durchbruch
die Rastnasen die rückseitige Kante des Durchbruches in
der Wand hintergreifen, so dass durch die Kombination der Rückseite
des Blendrahmens und der Rastfläche der Rastnase ein sicherer
Halt des Düsengehäuses in dem Durchbruch gewährleistet
ist. In dem Düsengehäuse selbst befinden sich
in bekannter Weise Lamellenanordnungen (Hori zontal- und Vertikallamellen)
oder auch ein Dreheinsatz. Diese Teile sind an den Seitenwänden
des Gehäuses abgestützt.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fixiereinrichtung
für ein Düsengehäuse anzugeben, das es
wahlweise ermöglicht, das Gehäuse von vorn in
einen Durchbruch einzusetzen oder von hinten anzufügen
oder mit einer vorstehenden Verlängerung einzusetzen, wobei
mit ein- und denselben Laschen eine kraftschlüssige Verbindung erzielt
werden soll.
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Die
Erfindung löst die Aufgabe durch Ausgestaltung der Luftdüse
gemäß der im Anspruch 1 angegebenen technischen
Lehre.
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Die
Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass eine Lasche Bestandteil
eines federnden Rastelementes ist, das aus der Ebene der Mantelwand des
Gehäuses hervorsteht und zur Mittenachse des Gehäuses
hin durch Druckbeaufschlagung verschwenkbar ist, wobei in der Lasche
mindestens eine Bohrung zur Aufnahme einer Befestigungsschraube vorgesehen
ist und die Vorderseite der Lasche von innen vorn nach außen
hinten ansteigend schräg verläuft. Das Gehäuse
kann dabei das federnde Rastelement vorderseitig überstehen,
um von hinten in einen Durchbruch in einer Wand, z. B. in einer
Instrumententafel, eingesetzt werden zu können. Das Gehäuse
kann aber auch vor der Stirnseite des federnden Rastelementes enden,
wenn von der Sichtseite her ein Blendrahmen aufgesetzt wird, der
rückseitig vorstehende Rastzungen oder U-förmige
Aufnahmen aus Rastzungen aufweist, die auf die Seitenwände aufgleiten
und mit den Rastnasen in vorgesehene Ausnehmungen oder Durchbrüche
einrasten. Die entsprechenden Rastausnehmungen in der Gehäusewand
können auch so angeordnet sein, dass an der Rückseite
der Wand vorstehende Rastzungen hiermit in Wirkverbindung treten
können. Die Abstützung und damit das Einklemmen
erfolgt über das federnde Rastelement, an dem die Lasche
in einer Schrägstellung befestigt ist oder als Blockteil
ausgebildet angebracht ist. Die Lasche weist stets mindestens eine
Bohrung auf, so dass bei rückseitiger Befestigung eine
Schraube eingeführt und die Lasche fest an der Rückwand
angeschraubt werden kann. Diese Maßnahme kann auch zusätzlich
vorgesehen sein, da ein sicherer Halt bereits durch das Rastelement
selbst gegeben ist und durch die Lagerung des Gehäuses
in dem Durchbruch bzw. durch die Verbindung mit einem Blendrahmen,
der aufgedrückt werden kann.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
im Detail angegeben.
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So
kann die Lasche Bestandteil eines aus dem aus Kunststoff bestehenden
Gehäuse ausgeformten federelastischen Elementes sein. Die
Lasche kann also beim Abspritzen des Teiles aus Kunststoff mit angeformt
sein. Die Lasche kann aber auch zwischen zwei seitlichen federnden,
rippenförmigen Seitenelementen zwischengefügt
sein, die an der Mantelwand des Gehäuses befestigt oder
aus dieser ausgeformt sind. Es ist ersichtlich, dass in beiden Fällen
die Lasche niedergedrückt werden kann bzw. durch die Federwirkung
der Schenkel oder des Flächenelementes nach außen
vorsteht, so dass eine Schraube zur Sicherung des Verbundes in die Bohrung
eingeführt werden kann.
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Um
die Anforderungen an eine einfache Schraubverbindung sicherzustellen,
kann die Lasche als Blockteil ausgebildet sein und eine Vorderseite als
Hintergreifschräge aufweisen. Das Blockteil stellt sicher,
dass die Bohrung eine bestimmte Tiefe aufweist, damit eine Schraube
selbsthaltend einführbar ist. Die Hintergreifschräge
kann an einem Kantenabschnitt oder an einer Auflagefläche
an der Rückseite des Durchbruches in der Wand anliegen.
Wenn nur an der Kante eine Anlage zu verzeichnen ist, so stellt dies
eine Rückzugssicherung dar, so dass nur durch Niederdrücken
der Lasche eine Freigabe zum Herausziehen gegeben ist, wenn an der
Vorderseite des Gehäuses eine Blende befestigt ist. Geht
der Durchbruch in eine rückseitige Schräge über,
die die gleiche Neigung aufweist wie die Lasche, so liegt diese flächenmäßig
an und sichert den Verbund gleichermaßen.
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Wenn
das die Befestigungslasche tragende Lastelement und/oder die Seitenelemente
in einen Freischnitt der Mantelwand des Gehäuses oder in mindestens
eine Vertiefung in der Mantelwand beim Einschieben des Gehäuses
von vorn in den Durchbruch in einer Wand einschwenken, so ist bei
weiterem Schieben sichergestellt, dass die Rastelemente durch die
Federkraft der Federschenkel nach außen schnellen und eine
kraftschlüssige Verbindung mit dem Durchbruch in der Wand
herstellen, wenn das Gehäuse über einen Blendrahmen
gegen weiteres Durchschieben gesichert ist.
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Es
kann ferner vorgesehen sein, dass ein Abschnitt der Vorderkante
des Durchbruches auf eine Stirnfläche der federnden Elemente
greift und dass die federnden Elemente eine derartige Gleitfläche
aufweisen und dass mit weiterem Durchschieben die Lasche vollständig
in den Durchbruch eintaucht und die Hintergreifschrägen
die hinteren Durchbruchkanten des Durchbruches hintergreifen. In
dieser Position kann eine Sicherung durch Einführen einer Schraube
in die Bohrung der Lasche und Einschrauben in die Wand hergestellt
werden.
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Wenn
das Düsengehäuse im Querschnitt rund ist, so empfiehlt
es sich, am Umfang gleichmäßig verteilt drei beschriebene
Befestigungseinrichtungen vorzusehen. Bei kleineren Durchbrüchen
ist es auch möglich, nur waagerecht versetzt und/oder vertikal
versetzt jeweils zwei Körpernachbildungen anzubringen.
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Wenn
das Gehäuse im Querschnitt rechteckig ausgeführt
ist, ist es erforderlich, dass der Durchbruch in der Wand dieser
Form angepasst ist und die Befestigungsmittel eine angemessene Dicke aufweisen,
um eingesetzt werden zu können, ohne dass die Bewegung
während des Einsetzens des Gehäuses in den Durchbruch
behindert wird.
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Weist
das Gehäuse diverse Rastausnehmungen oder Durchbrüche
auf, so lassen sich auf einfache Weise nicht nur Blenden daran befestigen, sondern
auch Haltemittel an Düsen einsetzen, in denen sich die
Lamellen zur Luftstromableitung befinden. Auch kann ein Runddüseneinsatz
bei rundem Gehäuse in dieses rastend eingesetzt werden,
ohne dass das Gehäuse ausgetauscht werden muss.
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Der
Vorteil der Erfindung liegt darin, dass bei gleichen Befestigungsvorrichtungen
unterschiedliche Arten von Befestigungen realisiert werden können, ohne
dass eine individuelle Ausgestaltung des Gehäuses erforderlich
ist. Zum Beispiel können korrespondierende Haltemittel
an Düseneinsätzen mit dem Gehäuse verbunden
und auch nachträglich eingesetzt werden. Das Gehäuse
ist also universal einsetzbar und nachträglich nachrüstbar,
so dass bei der Endmontage auch Blenden mit hochempfindlichen Oberflächen
auf einfache Weise mit dem Düsenkörper verbindbar
sind.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand der in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispiele ergänzend erläutert.
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In
den Zeichnungen zeigen:
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1 in
einer Teilschnittdarstellung ein Düsengehäuse
mit einem erfindungsgemäßen federnden Rastelement,
eingesetzt in einen Durchbruch in einer Instrumententafel und verbunden
mit einer Blende,
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2 ein
Beispiel, bei dem die Befestigung des Gehäuses an der Instrumententafel
durch Anschrauben erfolgt und
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3 in
einer perspektivischen Darstellung ein federndes Rastelement nach
der Erfindung, wie es bei den Ausführungsbeispielen in 1 und 2 bei
einer Runddüse zur Anwendung kommt.
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Das
Ausführungsbeispiel in 1 zeigt
einen Teilabschnitt eines Düsengehäuses 1,
das beispielsweise als Runddüse ausgebildet ist und z.
B. am Umfang in gleichen Abschnitten verteilt drei federnde Rastelemente 6 aufweist.
In der praktischen Ausführung weist dieses federnde Rastelement 6 seitlich
rippenförmige Seitenelemente 10 auf. Ein solches
Element ist in 3 perspektivisch dargestellt. Zwischen
den beiden Seitenelementen 10 ist eine Befestigungslasche 3 in
Blockform angeordnet. Sowohl 3 als auch 1 zeigen,
dass vorderseitig von unten vorn nach oben hinten die Fläche
schräg verläuft. Mittig ist eine Bohrung 8 eingebracht,
in die eine Befestigungsschraube wahlweise einsetzbar ist. Aus 1 ist
ferner ersichtlich, dass das federnde Rastelement aus der Mantelwand 7 ausgeformt
ist und in den Freischnitt 12 gedrückt werden
kann, wenn dies gewünscht ist. Des Weiteren ist aus der Darstellung
ersichtlich, dass frontseitig eine Blende 15 aufgesetzt
ist, die den Zwischenraum zwischen der Mantelwand 7 des
Gehäuses 1 und den Durchbruchseitenflächen
verdeckt. Der Durchbruch 5 in der Wand 4 ist frontseitig
durch eine Abrundung 13 und rückseitig durch den
Kantenabschnitt 11 gekennzeichnet. Die Ausführung
ist so ausgelegt, dass ein Einschub des Gehäuses 1 auch
frontseitig erfolgen kann, und zwar mit oder ohne angefügter
Blende 15. Die Blende 15 weist zur Verbindung
mit dem Gehäuse 1 Federzungen mit Rastnasen 14 auf,
die eine Kante des Freischnittes im Ausführungsbeispiel
hin tergreifen. Sie kann aber auch einen Durchbruch der Wand hinterrasten.
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Wird
nun von vorn das Gehäuse eingesetzt, so bewirkt die bogenförmige
Kante 13, die auf die Seitenelemente 10 greift,
dass das federnde Rastelement 6 nach unten gedrückt
wird, so dass die Oberkante der Befestigungslasche 3 an
der Innenwand des Durchbruches entlanggleiten kann, bis durch die Federkraft
angetrieben die Lasche nach oben schnellt und die Fläche 9,
die die Vorderseite bildet, sich an der Kante 11 abstützt.
Durch die Federwirkung und durch das Anliegen der Rückseite
der Blende an der Wand 4 um den Durchbruch herum ist eine Kraftschlussverbindung
gegeben und das Gehäuse 1 in dem Durchbruch 5 gesichert
gehalten. Die Lasche 3 weist im Ausführungsbeispiel
eine im Wesentlichen dreieckförmige Querschnittsform auf,
wie aus 1 und 3 ersichtlich.
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Das
Ausführungsbeispiel in 2 unterscheidet
sich von dem in 1 dadurch, dass hier keine Blende
vorgesehen ist, sondern dass dasselbe Gehäuse von hinten
in einen Durchbruch 5 mit umlaufendem Rand einsetzbar ist.
Die Stirnwand hintergreift dabei den Vorsprung einer stufenförmigen
Ausnehmung in der Wand 4. Die Wand 4 weist ferner eine
schräg verlaufende Anlagefläche 17 auf,
die in etwa im gleichen Winkel verläuft wie die schräge Wand 4 an
der Befestigungslasche 3. Wird nun das Gehäuse 1 von
hinten eingeschoben, so kommt die Bohrung 8 in Deckung
mit der in der Wand 4 eingebrachten Bohrung 16,
so dass hier eine Schraube zur Sicherung eingeschraubt werden kann.
Die Wand 4 kann aber auch eine Rastzunge aufweisen, die
wie im Ausführungsbeispiel in 1 mit einem
Rastansatz 14 eine Rastkante in dem Freischnitt hintergreifen
kann. Die zusätzliche Schraubsicherung sorgt dafür,
dass ein sicherer Halt der Düse in dem Durchbruch 5 auch
auf Dauer gegeben ist. Sämtliche Teile, bis auf die Schraube,
bestehen aus Kunststoff. Ebenso kann die Wand aus Kunst stoff oder
Kunststoffersatzstoff oder geschäumtem Kunststoff, wie
bei Instrumententafeln in Kraftfahrzeugen üblich, bestehen.
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- 1
- Gehäuse
- 2
- Luftausströmungsöffnung
- 3
- Befestigungslasche
- 4
- Wand
- 5
- Durchbruch
- 6
- Rastelement
- 7
- Mantelwand
- 8
- Bohrung
- 9
- Vorderseite
- 10
- Seitenelemente
- 11
- Kantenabschnitt
- 12
- Freischnitt
- 13
- Abschnitt
- 14
- Rastvorsprünge
- 15
- Blende
- 16
- Bohrung
- 17
- Anlagefläche
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 102004053212
B4 [0002]