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Die Erfindung betrifft eine abnehmbare Sitzauflage mit einer Massage- und Heizfunktion zur Auflage auf einen Kraftfahrzeugsitz, mit einer Auflagematte, die auf einer Lehnenvorderseite einer Lehne eines Kraftfahrzeugsitzes anordenbar ist, einem Befestigungsmittel, das geeignet ist, die Sitzauflage am Kraftfahrzeugsitz zu befestigen, einer Mehrzahl an Aktuatoren, wobei die Aktuatoren auf der Auflagematte angeordnet sind und einer Heizeinrichtung, die geeignet ist, die Auflagematte zu beheizen.
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Stand der Technik
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Langstreckenfahrten können für Insassen von Kraftfahrzeugen, insbesondere für den Fahrer, zu einer Belastung führen. Erschöpfung durch eine Kombination aus langandauernder Konzentrationsphase, unveränderter Sitzhaltung, mangelnder Luftzirkulation zwischen Rücken des Insassen und Rückenlehne des Kraftfahrzeugsitzes und nicht oder nur unvollständig auf die individuellen körperlichen Maße des Insassen angepasster Kraftfahrzeugsitz kann die Folge sein. Diese Belastungen sind für den Fahrer nicht nur unkomfortabel, sondern können dann auch dessen Sicherheit und die Sicherheit anderer Verkehrsteilnehmer gefährden, wenn die Ermüdungserscheinungen einen negativen Einfluss auf die Fahrleistungen des Fahrers ausüben.
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Eine Lösung, die Belastungen insbesondere für den Fahrer zu vermindern, ist eine Massage der Rücken- und Gesäßpartien während der Fahrt. In hochpreisigen Kraftfahrzeugen sind oftmals Kraftfahrzeugsitze verbaut, die eine Massagefunktion aufweisen.
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Sitzauflagen mit Massagefunktion sind eine preiswertere Alternative. Derartige Sitzauflagen können flexibel auch in anderen Umgebungen verwendet werden, z.B. am Arbeitsplatz auf Bürogestühl bzw. im Heimbereich zur Entspannung. Die Sitzauflagen werden mittels Riemen, Bändern (Gummi) oder anderen Befestigungsmitteln am Sitz befestigt. Zur Erhöhung der Massageleistung und des Wohlbefindens des Benutzers ist in vielen derartigen Sitzauflagen eine Heizfunktion verbaut.
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Die Schrift
CN205871798U stellt eine Sitzauflage vor, die mittels Luftpolstern eine Massagefunktion erzielt. Die Luftpolster weisen Massagepunkte auf, die als Noppen ausgebildet sind und diese werden durch Pumpe und Ventile befüllt bzw. entleert.
CN204432455U zeigt eine Sitzauflage, die mittels pneumatisch angetriebener Massagebälle eine Massagefunktion erzielt. Diese Bälle sind in einer flexiblen Gummiblase gelagert.
Die hier vorgestellten Sitzauflagen können mit einer mit Heizelementen ausgestatteten Heizeinrichtung versehen werden, üblicherweise realisiert durch eine Widerstandsheizung mit in der Sitzauflage verlegten Heizkabeln.
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Die hier vorgestellten Sitzauflagen mit Massagefunktion weisen Nachteile auf. Aufgrund der verwendeten Technik (Noppen bzw. Bälle) weisen die Sitzauflagen eine verhältnismäßig große Dicke auf. Die zusätzlich verwendeten Bauteile zur Ansteuerung und zum Betreiben der Luftpolster bzw. Massagebälle beanspruchen Platz in der Sitzauflage selbst oder im Innenraum des Kraftfahrzeugs und können im Falle eines Unfalls die Verletzungsgefahr für einen Insassen erhöhen.
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Die im Kraftfahrzeugsitz verbauten Seitenairbags können verdeckt sein und im Falle eines Unfalls nicht korrekt auslösen.
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Aus den genannten Gründen ist die Benutzung derartiger Sitzauflagen mit Massagefunktion während der Fahrt in Kraftfahrzeugen gesetzlich verboten. Die Sitzauflage ist außerdem durch den Insassen auch im unbenutzten Zustand fühlbar und verringert so den Komfort für den Insassen.
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Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine pneumatische Sitzauflage mit Massage- und Heizfunktion bereitzustellen, die insbesondere auch während der Fahrt im Kraftfahrzeug benutzt werden kann und darf.
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Die Aufgabe wird durch die abnehmbare Sitzauflage mit Massage- und Heizfunktion zur Auflage auf einen Kraftfahrzeugsitz gemäß Anspruch 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen dargelegt.
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Die erfindungsgemäße abnehmbare Sitzauflage mit Massage- und Heizfunktion weist eine Auflagematte auf, die auf der Lehnenvorderseite der Lehne eines Kraftfahrzeugsitzes anordenbar ist. Weiterhin weist die abnehmbare Sitzauflage ein Befestigungsmittel auf, mit dem die abnehmbare Sitzauflage am Kraftfahrzeugsitz befestigbar ist. Eine Mehrzahl von Aktuatoren sind auf der Auflagematte angeordnet, außerdem eine Aufnahmevorrichtung, die geeignet ist, mindestens eine Peripherievorrichtung aufzunehmen.
Bevorzugt wird die Aufnahmevorrichtung an der Lehnenrückseite des Kraftfahrzeugsitzes befestigt. Die Peripherievorrichtung enthält die zum Betrieb der Sitzauflage notwendigen Geräte. Die Peripherievorrichtung ist durch diese Anordnung während der Fahrt gesichert und verringert so die Verletzungsgefahr für einen Insassen, insbesondere durch einen Heckaufprall.
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Die Aktuatoren sind als Luftkissen ausgebildet, werden also mittels Luft pneumatisch befüllt und entleert. Die erfindungsgemäße Sitzauflage bietet den Vorteil, dass die Massagefunktion auch während der Fahrt im Kraftfahrzeug eingesetzt werden darf. Das Fehlen von mechanischen Bauteilen, wie z.B. Massagebällen, vermindert für den Insassen das Verletzungsrisiko bei Unfällen und erhöht gleichzeitig den Komfort bei vollständiger Massagefunktion.
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Die Heizeinrichtung bewirkt eine Erwärmung der Auflage oder des Auflageelementes und übt somit einen wohltuenden Effekt auf den Benutzer aus. Der Betrieb der Heizeinrichtung kann dabei an den Betrieb der Massageeinrichtung gekoppelt oder von diesem unabhängig sein und die erwärmte Oberfläche bzw. die erwärmten Oberflächen können sowohl Teil der Massageeinrichtung sein als auch bei entsprechender Auslegung des Ausstattungselementes jeweilige Auflagen oder Ablagebereiche, welche insbesondere auch in der Nichtgebrauchsstellung nutzbar sind, umfassen. Gegebenenfalls können dafür auch mehrere Heizeinrichtungen vorgesehen sein.
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Auf diese Weise kann die abnehmbare Sitzauflage mit Massage- und Heizfunktion beispielsweise vor, während oder nach der Massage auf eine angenehme Temperatur gebracht werden. Die Sitzauflage kann auf diese Weise auch als Sitzheizung verwendet werden.
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In einer weiteren Gestaltung der Erfindung weist die Heizeinrichtung ein Heizelement beispielsweise einen Heizdraht auf. Das Heizelement weist einen lateralen Abstand zu den pneumatisch betriebenen Aktuatoren auf. Der Heizdraht arbeitet dann als Widerstandsheizung. Besonders vorteilhaft ist es, eine flexible Heizeinrichtung beispielsweise in Form eines Heizgewebes zu integrieren, das sich der Kontur des Kraftfahrzeugsitzes und der Kontur des Insassen anpasst. Zur Vermeidung von Beschädigungen der Aktuatoren weist das Heizelement einen Abstand zu den Aktuatoren auf. Bei zu starker Hitzeeinwirkung kann in den Aktuatoren eine Leckage entstehen, die Aktuatoren ihre evtl. vorhandenen Weichmacher verlieren und die Elastizität einbüßen.
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In einer weiteren Ausbildung der Erfindung weist der Heizelement einen Abstand s zu den Aktuatoren von mindestens 5 cm, bevorzugt mindestens 3 cm und besonders bevorzugt von 0,5 cm auf. Zur Vermeidung von Beschädigungen der Aktuatoren weist der Heizelement einen Abstand zu den Aktuatoren auf. Bei zu starker Hitzeeinwirkung kann in den Aktuatoren eine Leckage entstehen, sie können ihre evtl. vorhandenen Weichmacher verlieren und die Elastizität einbüßen. Es hat sich herausgestellt, dass ein Abstand s von mindestens 2 cm ausreichend ist, um die Funktionsfähigkeit der Aktuatoren zu gewährleisten.
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In einer weiteren Ausführung der Erfindung weist die Heizeinrichtung einen PTC-Zuheizer auf. Ein PTC(Positive-Temperature-Coefficient)-Zuheizer erzeugt die Wärme mittels einer Funktionskeramik und kann bauartbedingt eine bestimmte voreingestellte Temperatur nicht überschreiten. Der Vorteil der Verwendung eines PTC-Zuheizers ist sein schnelles Ansprechverhalten; die Erwärmung der Auflagematte erfolgt innerhalb von Sekunden. Der PTC-Zuheizer kann alternativ oder zusätzlich zu einer in der Auflagematte integrierten Widerstandsheizung mittels Heizdrähten verwendet werden.
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In einem weiteren Aspekt der Erfindung erwärmt der PTC-Zuheizer die Luft, mit der die pneumatisch betriebenen Aktuatoren befüllt werden. Der PTC-Zuheizer ist direkt hinter der Luftpumpe eingebaut und erwärmt die Luft, mit der die Aktuatoren befüllt werden. Bei ausschließlicher Verwendung eines PTC-Zuheizers erfolgt die Erwärmung der Auflagematte also durch die in den Aktuatoren befindliche Luft.
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Im Folgenden wird eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- 1 Vorderansicht der erfindungsgemäßen abnehmbaren Sitzauflage mit Massage- und Heizfunktion, einsatzbereit befestigt an einem Kraftfahrzeugsitz.
- 2 Seitenansicht der erfindungsgemäßen abnehmbaren Sitzauflage mit Massage- und Heizfunktion, einsatzbereit befestigt an einem Kraftfahrzeugsitz.
- 3 Rückansicht der erfindungsgemäßen abnehmbaren Sitzauflage mit Massage- und Heizfunktion, einsatzbereit befestigt an einem Kraftfahrzeugsitz.
- 4 Draufsicht der erfindungsgemäßen abnehmbaren Sitzauflage mit Massage- und Heizfunktion mit dargestellter Heizeinrichtung
- 5 Darstellung der erfindungsgemäßen Sitzauflage mit Massagefunktion von schräg hinten links.
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Die abnehmbare Sitzauflage 1 mit Massagefunktion gemäß der Erfindung (1), einsatzbereit befestigt an einem Kraftfahrzeugsitz 99, weist eine Auflagematte 2 auf, die auf der Lehnenvorderseite 3.1 der Lehne 3 eines Kraftfahrzeugsitzes 99 angeordnet ist. Weiterhin weist die abnehmbare Sitzauflage 1 ein Befestigungsmittel 10 auf, mit dem die abnehmbare Sitzauflage 1 am Kraftfahrzeugsitz 99 befestigt ist. Der Kraftfahrzeugsitz 99 selbst weist oberhalb der Rückenlehne 3 eine Kopfstütze 4 auf.
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Die Sitzauflage 1 ist mittels eines oder mehrerer Befestigungsmittel 10 am Kraftfahrzeugsitz 99 befestigt. Der untere Bereich der Auflagematte 2 weist vorzugsweise an jeder Seite der Auflagematte 2 jeweils einen Riemen 11 auf, der um den unteren Bereich der Lehne 3 geführt wird und die Lehne 3 umspannt. An der Lehnenrückseite 3.2 werden beide Riemen 11 miteinander verbunden, z.B. durch einen verstellbaren Clipverschluss oder Klettverschluss. An der Oberseite der Auflagematte 2 ist ein Überwurf 5 angeordnet, der eine Aussparung 51 aufweist. Diese Aussparung 51 ist so bemessen, dass die Kopfstütze 4 des Kraftfahrzeugsitzes 99 durchgeführt werden kann. Der Überwurf 5 ist durch weitere Befestigungsmittel mit der Auflagematte 2 verbunden. Diese weiteren Befestigungsmittel verbinden gleichzeitig den Überwurf 5 mit den Seiten der Lehne 3 des Kraftfahrzeugsitzes 99. Die Befestigungsmittel 10 und die weiteren Befestigungsmittel der Auflagematte 2 und des Überwurfs 5 sind derart verstellbar gestaltet, dass sie auf die unterschiedlichen Abmessungen verschiedener Kraftfahrzeugsitze 99 angepasst werden können, z.B. mittels Klettverschluss. Dadurch ist die erfindungsgemäße Sitzauflage 1 nicht nur auf den Einsatz in Kraftfahrzeugen beschränkt, möglich ist auch die Verwendung z.B. am Arbeitsplatz auf dem Bürogestühl und im Heimbereich. Gleichzeitig ist eine sichere Verbindung der Auflagematte 2 mit dem Kraftfahrzeugsitz 99 gewährleistet; die Auflagematte 2 kann sich nicht unabsichtlich lösen oder verrutschen.
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Auf der Auflagematte 2 sind eine Mehrzahl von Aktuatoren 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, 29 angeordnet, die die eigentliche Massagefunktion ausüben. Die Aktuatoren 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, 29 sind matrixförmig in horizontal ausgerichteten Reihen bzw. vertikal ausgerichteten Spalten angeordnet. In diesem Ausführungsbeispiel sind insgesamt 10 Aktuatoren 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, 29 in 5 Reihen und 2 Spalten angeordnet. Diese Anordnung der Aktuatoren 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, 29 ermöglicht eine Massage eines Großteils der Rückenpartie eines Insassen und ist gleichzeitig so schmal ausgebildet, dass die seitlichen Airbags im Kraftfahrzeugsitz 99 nicht durch die Auflagematte 2 verdeckt werden. Der Abstand d einer vertikalen Spalte beträgt weniger als 10 cm, besonders bevorzugt sind weniger als 5 cm. Die Seitenairbags sind also im Falle eines Unfalls voll funktionsfähig.
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Eine Schaumlage 2.1 ist auf den Aktuatoren 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, 29 derart großflächig angeordnet, dass die Aktuatoren 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, 29 idealerweise durch die Schaumlage 2.1 vollständig bedeckt sind. Bei Nichtbenutzung (entleerte Aktuatoren 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, 29) ist die Auflagematte 2 für den Insassen nicht bzw. kaum wahrzunehmen, weil sich die Auflagematte 2 nahezu perfekt den Konturen des Kraftfahrzeugsitzes 99 anpasst.
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Gegenüber bekannten Sitzauflagen mit Massagefunktion aus dem Stand der Technik bietet die erfindungsgemäße Sitzauflage 1 außerdem den Vorteil, dass die Massagefunktion auch während der Fahrt im Kraftfahrzeug eingesetzt werden darf. Das Fehlen von mechanischen Bauteilen, wie z.B. Massagebällen, vermindert für den Insassen das Verletzungsrisiko bei Unfällen und erhöht gleichzeitig den Komfort bei vollständiger Massagefunktion.
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2 zeigt eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Sitzauflage 1, einsatzbereit befestigt an einem Kraftfahrzeugsitz 99. Die Auflagematte 2 ist auf der Lehnenvorderseite 3.1 der Lehne 3 eines Kraftfahrzeugsitzes 99 angeordnet. Weiterhin weist die abnehmbare Sitzauflage 1 ein Befestigungsmittel 10 auf, mit dem die abnehmbare Sitzauflage 1 am Kraftfahrzeugsitz 99 befestigt ist. Der Kraftfahrzeugsitz 99 selbst weist oberhalb der Rückenlehne 3 eine Kopfstütze 4 auf.
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Die Sitzauflage 1 ist mittels eines oder mehrerer Befestigungsmittel 10 am Kraftfahrzeugsitz 99 befestigt. Der untere Bereich der Auflagematte 2 weist vorzugsweise an jeder Seite der Auflagematte 2 jeweils einen Riemen 11 auf, der um den unteren Bereich der Lehne 3 geführt wird und die Lehne 3 umspannt. An der Lehnenrückseite 3.2 werden beide Riemen 11 miteinander verbunden, z.B. durch einen Clipverschluss oder Klettverschluss. An der Oberseite der Auflagematte 2 ist ein Überwurf 5 angeordnet, der eine Aussparung 51 aufweist. Diese Aussparung 51 ist so bemessen, dass die Kopfstütze 4 des Kraftfahrzeugsitzes 99 durchgeführt werden kann. Der Überwurf 5 ist durch weitere Befestigungsmittel mit der Auflagematte 2 verbunden. Diese weiteren Befestigungsmittel verbinden gleichzeitig den Überwurf 5 mit den Seiten der Lehne 3 des Kraftfahrzeugsitzes 99. Die Befestigungsmittel 10 und die weiteren Befestigungsmittel der Auflagematte 2 und des Überwurfs 5 sind derart verstellbar gestaltet, dass sie auf die unterschiedlichen Abmessungen verschiedener Kraftfahrzeugsitze 99 angepasst werden können, z.B. mittels Klettverschluss.
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Auf der Auflagematte 2 sind eine Mehrzahl von Aktuatoren 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, 29 angeordnet, die die eigentliche Massagefunktion ausüben. Die Aktuatoren 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, 29 sind matrixförmig in horizontal ausgerichteten Reihen bzw. vertikal ausgerichteten Spalten angeordnet. Die Aktuatoren 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, 29 sind als Luftkissen ausgebildet, werden also mittels Luft pneumatisch befüllt und entleert. Die Befüllung erfolgt durch eine Luftpumpe 33 und eine Ventilvorrichtung 34 sowie Schlauchverbindungen angesteuert durch eine Steuerung 31.
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Die dem Insassen zugewandte Seite der Auflagematte 2 besteht aus einem flexiblen, aber robusten Stoff, vorzugsweise nicht schweißfördernd. Auf der dem Insassen abgewandten Seite der Auflagematte 2 befindet sich ein derart verstärktes, aber flexibles Inlet, dass nahezu der gesamte Druck, der von Pumpe 33 und Ventilvorrichtung 34 in den Aktuatoren 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, 29 aufgebaut wird, an den Rücken des Insassen geleitet wird. Steuerung 31, Pumpe 33 und Ventilvorrichtung 34 mit der Stromversorgung 32 sind in einer Peripherievorrichtung 30 untergebracht, die an der Lehnenrückseite 3.2 des Kraftfahrzeugsitzes 99 befestigt ist.
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Eine Rückansicht der erfindungsgemäßen Sitzauflage 1, einsatzbereit befestigt an einem Kraftfahrzeugsitz 99, zeigt 3. Die Auflagematte 2 ist auf der Lehnenvorderseite 3.1 der Lehne 3 eines Kraftfahrzeugsitzes 99 angeordnet. Weiterhin weist die abnehmbare Sitzauflage 1 ein Befestigungsmittel 10 auf, mit dem die abnehmbare Sitzauflage 1 am Kraftfahrzeugsitz 99 befestigt ist. Der Kraftfahrzeugsitz 99 selbst weist oberhalb der Rückenlehne 3 eine Kopfstütze 4 auf.
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Die Sitzauflage 1 ist mittels eines oder mehrerer Befestigungsmittel 10 am Kraftfahrzeugsitz 99 befestigt. An der Oberseite der Auflagematte 2 ist ein Überwurf 5 angeordnet, der eine Aussparung 51 aufweist. Diese Aussparung 51 ist so bemessen, dass die Kopfstütze 4 des Kraftfahrzeugsitzes 99 durchgeführt werden kann. Der Überwurf 5 ist durch weitere Befestigungsmittel mit der Auflagematte 2 verbunden. Diese weiteren Befestigungsmittel verbinden gleichzeitig den Überwurf 5 mit den Seiten der Lehne 3 des Kraftfahrzeugsitzes 99.
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Die Befüllung der Aktuatoren 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, 29 erfolgt durch eine Luftpumpe 33 und die Ventilvorrichtung 34 sowie Schlauchverbindungen angesteuert durch eine Steuerung 31. Steuerung 31, Pumpe 33 und Ventilvorrichtung 34 mit der Stromversorgung 32 sind in einer Peripherievorrichtung 30 untergebracht, die an der Lehnenrückseite 3.2 des Kraftfahrzeugsitzes befestigt ist. Die Peripherievorrichtung 30 ist durch diese Anordnung während der Fahrt gesichert und verringert so die Verletzungsgefahr, insbesondere durch einen Heckaufprall.
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4 zeigt eine Draufsicht der erfindungsgemäßen Sitzauflage 1 mit dargestellter Heizeinrichtung (200) mit Heizelement (210). Die Sitzauflage 1 weist eine Auflagematte 2 auf, die auf der Lehnenvorderseite 3.1 der Lehne 3 eines Kraftfahrzeugsitzes 99 befestigt wird. Auf der Auflagematte 2 sind eine Mehrzahl von Aktuatoren 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, 29 angeordnet, die die eigentliche Massagefunktion ausüben. Die Aktuatoren 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, 29 sind matrixförmig in horizontal ausgerichteten Reihen bzw. vertikal ausgerichteten Spalten angeordnet.
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An der Oberseite der Auflagematte 2 ist ein Überwurf 5 angeordnet, der eine Aussparung 51 aufweist. Diese Aussparung 51 ist so bemessen, dass die Kopfstütze 4 des Kraftfahrzeugsitzes 99 durchgeführt werden kann. Der Überwurf 5 ist durch weitere Befestigungsmittel mit der Auflagematte 2 verbunden. Diese weiteren Befestigungsmittel verbinden gleichzeitig den Überwurf 5 mit den Seiten der Lehne 3 des Kraftfahrzeugsitzes 99. Am Überwurf 5 ist die Aufnahmevorrichtung 40 befestigt.
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Die Aufnahmevorrichtung 40 weist Befestigungsmittel 10 zur Befestigung an der Lehnenrückseite 3.2 des Kraftfahrzeugsitzes 99 auf und weiterhin eine Tasche 41 zur Aufnahme der Peripherievorrichtung 30. Die Tasche 41 ist idealerweise, z.B. mittels eines Reißverschlusses, wiederverschließbar gestaltet, damit im Wartungsfall die Peripherievorrichtung 30 leicht zugänglich ist. Innerhalb der Tasche 41 können schalldämmende Elemente, z.B. bestehend aus Schaumstoff, zur Reduzierung der Lärmentwicklung der Peripherievorrichtung 30 angeordnet sein.
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Die Heizeinrichtung 200 ist in diesem Ausführungsbeispiel als Heizgewebe, bestehend aus einem oder mehreren Heizdrähten, in den Überzug der Auflagematte 2, der die Aktuatoren 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, 29 abdeckt, integriert. Das Heizgewebe ist als Widerstandsheizung ausgebildet, bewirkt eine Erwärmung der Auflagematte 2 und kann einen wohltuenden Effekt auf einen Benutzer ausüben. Das oder die Kabel der Heizeinrichtung 200 sind von den Aktuatoren 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, 29 lateral beabstandet, um die Funktion der Aktuatoren 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, 29 nicht zu beeinträchtigen. Im vorliegenden Beispiel war der Anstands zwischen Aktuator und Heizdraht mindestens 7 cm. In anderen Ausführungsbeispielen war der Abstand mindestens 4 cm und mindestens 1 cm. Bei zu starker Hitzeeinwirkung kann die in den Aktuatoren 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, 29 befindliche Schaumlage 2.1 ausgasen, ihre evtl. vorhandenen Weichmacher verlieren und die Elastizität einbüßen. Besonders bevorzugt ist ein Abstand Heizdraht - Aktuator 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, 29 von 0,5 cm.
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Auf diese Weise kann die Auflagematte 2 vor, während oder nach der Massage auf eine angenehme Temperatur gebracht werden. Die erfindungsgemäße Sitzauflage 1 kann daher auch als Sitzheizung verwendet werden. Alternativ oder zusätzlich kann in der Aufnahmevorrichtung 40 ein PTC-Zuheizer verbaut sein. Der PTC-Zuheizer ist direkt hinter der Pumpe 33 eingebaut und erwärmt die Luft, mit der die Aktuatoren 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, 29 befüllt werden. Bei ausschließlicher Verwendung eines PTC-Zuheizers erfolgt die Erwärmung der Auflagematte 2 also durch die in den Aktuatoren 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, 29 befindliche Luft. Der Vorteil der Verwendung eines PTC-Zuheizers ist sein schnelles Ansprechverhalten; die Erwärmung der Auflagematte 2 erfolgt innerhalb von Sekunden.
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Die Peripherievorrichtung 30 weist die Steuerung 31, Pumpe 33, Ventilvorrichtung 34 und die Stromversorgung 32 auf. Die Steuerung 31 ist üblicherweise als Mikrocomputer und Bedienelement ausgeführt, die ein entsprechendes Programm zur Ansteuerung von Pumpe 33 und Ventilvorrichtung 34 aufweist. Mittels der Steuerung 31 kann ein Insasse den Massagevorgang starten, unter verschiedenen Massageprogrammen wählen und den Massagevorgang beenden. Jeder Aktuator 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, 29 ist über eine direkte Schlauchverbindung 60, 61, 62, 63, 64, 65, 66, 67, 68, 69 mit der Pumpe 33 verbunden und somit unabhängig von den anderen Aktuatoren 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, 29 individuell befüllbar bzw. zu entleeren.
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Die Stromversorgung 32 ist vorteilhafterweise so ausgelegt, dass die Sitzauflage 1 völlig autark mittels eines Stromspeichers (Akku) betrieben werden kann. Außerdem besteht die Möglichkeit, die Sitzauflage 1 über das Bordnetz des Kraftfahrzeuges zu betreiben. Möglich ist eine Stromzuführung über z.B. eine Steckdose (Zigarettenanzünder), USB-Anschluss o.ä. Für die Benutzung der Sitzauflage 1 außerhalb eines Kraftfahrzeugs kann ein Stromwandler (z.B. Transformator mit AC/DC-Wandler) zwischen Sitzauflage 1 und Steckdose geschaltet sein.
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5 zeigt eine Darstellung der erfindungsgemäßen Sitzauflage 1 von schräg hinten links, einsatzbereit auf eine Sitzgelegenheit befestigbar. Die Sitzauflage 1 weist eine Auflagematte 2 auf, die auf der Lehnenvorderseite 3.1 der Lehne 3 eines Kraftfahrzeugsitzes 99 befestigt wird. Auf der Auflagematte 2 sind eine Mehrzahl von Aktuatoren 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, 29 angeordnet, die die eigentliche Massagefunktion ausüben. Die Aktuatoren 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, 29 sind matrixförmig in horizontal ausgerichteten Reihen bzw. vertikal ausgerichteten Spalten angeordnet.
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An der Oberseite der Auflagematte 2 ist ein Überwurf 5 angeordnet, der eine Aussparung 51 aufweist. Diese Aussparung 51 ist so bemessen, dass die Kopfstütze 4 des Kraftfahrzeugsitzes 99 durchgeführt werden kann. Der Überwurf 5 ist durch weitere Befestigungsmittel mit der Auflagematte 2 verbunden. Diese weiteren Befestigungsmittel verbinden gleichzeitig den Überwurf 5 mit den Seiten der Lehne 3 des Kraftfahrzeugsitzes 99. Am Überwurf 5 ist die Aufnahmevorrichtung 40 befestigt.
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Die Aufnahmevorrichtung 40 weist Befestigungsmittel 10 zur Befestigung an der Lehnenrückseite 3.2 des Kraftfahrzeugsitzes 99 auf und weiterhin eine Tasche 41 zur Aufnahme der Peripherievorrichtung 30. Die Tasche 41 ist idealerweise, z.B. mittels eines Reißverschlusses, wiederverschließbar gestaltet, damit im Wartungsfall die Peripherievorrichtung 30 einfach zugänglich ist. Innerhalb der Tasche 41 können schalldämmende Elemente, z.B. bestehend aus Schaumstoff, zur Reduzierung der Lärmentwicklung der Peripherievorrichtung 30 angeordnet sein.
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Die Peripherievorrichtung 30 weist die Steuerung 31, Pumpe 33, Ventilvorrichtung 34 und die Stromversorgung 32 auf. Die Steuerung 31 ist üblicherweise als Mikrocomputer und Bedienelement ausgeführt, die ein entsprechendes Programm zur Ansteuerung von Pumpe 33 und Ventilvorrichtung 34 aufweist. Mittels der Steuerung 31 kann ein Insasse den Massagevorgang starten, unter verschiedenen Massageprogrammen wählen und den Massagevorgang beenden. Jeder Aktuator 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, 29 ist über eine direkte Schlauchverbindung mit der Pumpe 33 verbunden und somit unabhängig von den anderen Aktuatoren 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, 29 individuell befüllbar bzw. zu entleeren.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Sitzauflage
- 2
- Auflagematte
- 2.1
- Schaumlage
- 3
- Lehne
- 3.1
- Lehnenvorderseite
- 3.2
- Lehnenrückseite
- 4
- Kopfstütze
- 5
- Überwurf
- 10
- Befestigungsmittel
- 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, 29
- Aktuator
- 30
- Peripherievorrichtung
- 31
- Steuerung
- 32
- Stromversorgung
- 33
- Pumpe
- 34
- Ventilvorrichtung
- 40
- Aufnahmevorrichtung
- 41
- Tasche
- 60, 61, 62, 63, 64, 65, 66, 67, 68, 69
- Schlauchverbindung
- 51
- Aussparung
- 99
- Kraftfahrzeugsitz
- 200
- Heizeinrichtung
- 210
- Heizelement
- d
- Abstand vertikale Spalte - Mitte der Sitzlehne
- s
- Abstand zwischen Heizelement und Aktuator
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- CN 205871798 U [0005]
- CN 204432455 U [0005]