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Die Erfindung betrifft ein Schmuckstück mit einem in einem Grundkörper des Schmuckstücks beweglich angeordneten Schmuckelement.
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Schmuckstücke mit beweglich gehalterten Schmuckelementen wie zum Beispiel Diamanten sind in unterschiedlichen Ausführungsformen bekannt. Zum Beispiel beschreibt die
WO 2016/169549 A1 ein Schmuckstück, das einen Grundkörper mit einem Basiselement und mindestens ein derart beweglich im Basiselement gehaltertes Schmuckelement aufweist, dass das Schmuckelement relativ zum Grundkörper gehaltert ist, wobei das Schmuckelement mindestens bereichsweise in einer Vertiefung des Basiselements angeordnet und durch mindestens ein Rückhalteelement gegen ein Herausfallen aus der Vertiefung gesichert ist. Das Rückhalteelement erstreckt sich dabei ausgehend vom Grundkörper derart über lediglich einen Teil der Oberfläche des Schmuckelements, dass eine Mitte der Oberseite nicht vom Rückhalteelement abgedeckt ist. Die Rückhalteelemente besitzen eine hakenartige Konstruktion, dergestalt, dass, ausgehend von dem Basiselement, zunächst Distanzstege, die dann in Anschlagstege übergeleitet werden, vorgesehen sind. Diese Anschlagstege überkragen das Schmuckelement in Randbereichen, sodass ein Zentrum des Schmuckelements hierdurch visuell frei erkennbar ist. Um eine Kippbewegung des Schmuckelements zu ermöglichen, ist vorgesehen, dass das Schmuckelement Abstände zu den Rückhalteelementen aufweist, wodurch sowohl zu einer Längsachse mit mindestens einer Querkomponente ausgerichtete Bewegungen als auch Bewegungen in Richtung der Längsachse möglich sind. Durch diese Konstruktion ist der zentrale Bereich der Oberseite des Schmuckelements visuell frei erkennbar. Nach den Angaben der vorgenannten Druckschrift kann ohne Behinderung durch das Rückhalteelement Licht auf diesen Bereich fallen und in Abhängigkeit von der jeweiligen räumlichen Positionierung der Reflektionsflächen kann das Licht frei in alle durch die Reflektionsflächen vorgegebenen Richtungen zurückgeworfen werden, wodurch ein brillierender Effekt bei einem Tragen des Schmuckstück hierdurch noch wesentlich verbessert wird und ein erhöhter Aufmerksamkeitswert erreicht werden kann.
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Das bekannte Schmuckstück besitzt den Nachteil, dass durch die vorstehend beschriebene Anordnung und Halterung des Schmuckelements in einem Basiselement des Grundkörpers zwar eine Beweglichkeit des Schmuckelements relativ zu diesem Grundkörper ermöglicht wird, das Schmuckelement aber in der durch die Rückhalteelemente ausgebildeten, käfigartigen Halterung ohne eine definierte Ruheposition angeordnet ist. Bei dem bekannten Schmuckstück ist somit keine zentrierte Anordnung des am Grundkörper angeordneten Schmuckelements gegeben.
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Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Schmuckstück in der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, dass eine Zentrierung des im oder am Schmuckstück beweglich angeordneten Schmuckelements in einfacher Art und Weise erreicht wird.
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Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass das Schmuckelement mittels eines Montageelements in einer Ausnehmung des Grundkörpers des Schmuckstücks beweglich angeordnet ist, und dass eine Zentriereinheit vorgesehen ist, durch welche das Schmuckelement durch die Wirkung einer rückstellenden Kraft in eine definierte Ruheposition bringbar ist.
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Die erfindungsgemäßen Maßnahmen besitzen den Vorteil, dass hierdurch in einfacher Art und Weise ein Schmuckstück geschaffen wird, welches sich dadurch auszeichnet, dass das im oder am Schmuckstück aufgenommene Schmukkelement zwar relativ zum Grundkörper des Schmuckstücks beweglich, aber in einer einfachen Art und Weise in einer Ruheposition zentrierbar ist. Durch die erfindungsgemäße Maßnahme ist somit das Schmuckstück in einer definierten Position durch die Wirkung einer rückstellenden Kraft ausrichtbar. Die Anordnung des Schmuckelements auf einem in die erfindungsgemäß vorgesehene Ausnehmung im Grundkörper hineinragenden Montageelements besitzt den Vorteil, dass hierdurch auf die Verwendung von das Schmuckelement umfassenden und dieses teilweise abdeckenden Rückhalteelementen verzichtet werden kann, sodass die optische Präsenz des Schmuckelements beim erfindungsgemäßen Schmuckstück besonders ausgeprägt ist.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Zentriereinheit eine Durchlassöffnung aufweist, durch welche das das Schmuckelement tragende Montageelement durchgeführt und beweglich aufgenommen ist. Eine derartige Maßnahme besitzt den Vorteil, dass hierdurch in einfacher Art und Weise das Schmuckelement des erfindungsgemäßen Schmuckstücks durch die Wirkung der rückstellenden Kraft in seiner Ruheposition bringbar und derart zentrierbar ist.
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Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die das ausgelenkte Schmuckelement des erfindungsgemäßen Schmuckstücks in seine Ruheposition rückstellende Kraft die Schwerkraft ist. Eine derartige Maßnahme besitzt den Vorteil, dass hierdurch in einfacher Art und Weise und ohne zusätzliche mechanische Elemente eine Rückbewegung des aus seiner Ruheposition ausgelenkten Schmuckelements durchführbar ist.
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Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, die rückstellende Kraft durch mindestens ein federndes Element, insbesondere eine oder mehrere Zug- oder Druckfedern, erzeugt ist. Eine derartige Maßnahme besitzt den Vorteil, dass hierdurch in einfacher Art und Weise eine zuverlässige Rückstellung des aus seiner Ruheposition ausgelenkten Schmuckelements des erfindungsgemäßen Schmuckstücks erzielbar ist.
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Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sind den Ausführungsbeispielen zu entnehmen, welche im Folgenden anhand der Figuren beschrieben werden. Es zeigen:
- 1 eine perspektivische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels eines Schmuckstücks,
- 2 eine Explosionsdarstellung des ersten Ausführungsbeispiels,
- 3 das Schmuckstück der 1 mit einem ausgelenkten Schmukkelement,
- 4 das Schmuckstück der 1 mit einem zentrierten Schmuckelement,
- 5 eine Explosionsdarstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels eines Schmuckstücks,
- 6 einen Längsschnitt durch die Explosionsdarstellung der 5,
- 7 das Ausführungsbeispiel der 5 und 6 in einem montierten Zustand,
- 8 eine Explosionsdarstellung eines dritten Ausführungsbeispiels eines Schmuckstücks,
- 9 einen Längsschnitt durch die Explosionsdarstellung der 8,
- 10 das Schmuckstück der 8 und 9 mit einem ausgelenkten Schmuckelement,
- 11 das Schmuckstück der 8 und 9 mit einem zentriertem Schmukkelement,
- 12 einen Längsschnitt durch ein viertes Ausführungsbeispiel eines Schmuckstücks,
- 13 einen Längsschnitt durch ein fünftes Ausführungsbeispiel eines Schmuckstücks,
- 14 einen Längsschnitt durch ein sechstes Ausführungsbeispiel eines Schmuckstücks und
- 15 einen Längsschnitt durch ein siebtes Ausführungsbeispiel eines Schmuckstücks.
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In 1 bis 4 ist ein allgemein mit 1 bezeichnetes erstes Ausführungsbeispiel eines Schmuckstücks dargestellt, welches in dem gezeigten Ausführungsbeispiel exemplarisch als ein Ring, insbesondere ein Fingerring, ausgebildet ist. Das Schmuckstück 1 weist einen Grundkörper 2 auf, der im beschriebenen Ausführungsbeispiel als eine Ringschiene 3 ausgestaltet ist. Dem Fachmann ist aus der nachfolgenden Beschreibung ersichtlich, dass die nachstehende erläuterte Konstruktion und Ausgestaltung des Schmuckstücks 1 nicht auf den Fall eines Rings, insbesondere eines Fingerrings, beschränkt ist, mit der Folge, dass der Grundkörper 2 nicht notwendigerweise eine Ringschiene sein muss. Vielmehr ist jedwede Gestalt des Grundkörpers möglich, solange auf oder in diesem - wie nachstehend beschrieben - ein Schmuckelement 10 beweglich angeordnet werden kann.
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Im hier beschriebenen Fall ist das Schmuckelement 10 als ein sphärisches Schmuckelement, insbesondere ein kugelförmiges Schmuckelement, hierbei insbesondere als eine Perle, ausgebildet. Das Schmuckelement 10 kann aber auch ein Diamant oder ein sonstiger Edelstein oder ein Halbedelstein sein, es ist auch möglich, das Schmuckelement aus einem Edelmetall oder einer Legierung davon auszubilden. Dem Fachmann ist aus nachfolgender Beschreibung ersichtlich, dass das Schmuckelement 10 in einer Vielzahl von Formen und/oder Materialien ausgestaltet werden kann.
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Wie aus den Figuren ersichtlich ist, weist der Grundkörper 2 eine Ausnehmung 11 auf, die einen Boden 11' besitzt und welche zur beweglichen Aufnahme des Schmuckelements 10 dient. Hierzu ist vorgesehen, dass das Schmuckelement 10 ein Montageelement 15 aufweist, mittels dessen es im oder am Grundkörper 2 des Schmuckstücks 1 beweglich befestigbar ist. Im hier beschriebenen Fall ist das Montageelement 15 als ein Stift 16 ausgebildet, dessen erstes Ende 16' im oder am Schmuckelement 10 befestigt und dessen zweites Ende 16" in die Ausnehmung 11 hineinragt.
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Das Schmuckstück 1 weist eine Zentriereinheit 20 auf, welche über der Ausnehmung 11 im Grundkörper 2 angeordnet ist. Diese Zentriereinheit 20 kann, wie in den Figuren dargestellt, als ein separates Bauteil ausgebildet sein, welches am oder im Grundkörper 2 befestigt werden kann. Es ist aber auch möglich, die Zentriereinheit 20 als integraler Bestandteil des Grundkörpers 2 auszubilden.
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Die Zentriereinheit 20 weist eine Durchlassöffnung 21 für das Montageelement 15, hier also den Stift 16 auf, durch welche das zweite Ende 16" des Stifts 16 durchschiebbar und somit in die Ausnehmung 11 einbringbar ist.
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Die 3 und 4 zeigen nun das aus den in den 1 und 2 dargestellten Komponenten zusammengesetzte Schmuckstück 1. Das Montageelement 15 wurde durch die Durchlassöffnung 21 der Zentriereinheit 20 durchbewegt. Am zweiten Ende des Montageelements 15, hier also am zweiten Ende 16" des Stifts 16, wurde ein Halteelement 23, das im hier gezeigten Fall als eine Öse ausgebildet ist, befestigt, sodass das Schmuckelement 10 gegen ein Herausziehen aus der Durchlassöffnung 21 gesichert ist. Dann wurde die Zentriereinheit 20 auf dem Grundkörper 2 zum Beispiel durch Verlasern, Verkleben, Verschweißen, oder auf eine sonstige Art und Weise mechanisch befestigt.
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Die Durchlassöffnung 21 ist dabei derart ausgebildet, dass - wie die 3 zeigt - eine Auslenkung des wie vorstehend beschrieben angeordneten Montageelements 15 ermöglicht ist, sodass das Schmuckelement 10, wie ebenfalls aus 3 ersichtlich, gekippt und somit aus seiner in 4 gezeigten, zentrierten Ruhelage ausgelenkt werden kann. In der vorgenannten Ruheposition setzt das Schmuckelement 10 auf einer vorzugsweise umlaufend ausgebildeten Auflage 26 der Zentriereinheit 20 auf.
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Die Ausnehmung 11 ist derart gestaltet, dass sie die in 3 gezeigte Auslenkung des Schmuckelements 10 und somit des zweiten Endes des Montageelements 15, hier also des zweiten Ende 16" des Stifts 16, ermöglicht. Die Ausnehmung 11 ist also so ausgebildet, dass für das zweite Ende 16" und somit für das an ihm befestigte Halteelement 23 einen hinreichend großer Bewegungsraum zu Verfügung steht, welcher eine Auslenkung des Schmuckelements 10 aus seiner in 4 gezeigten Ruhelage ermöglicht. Dem Fachmann ist aus vorstehender Beschreibung ersichtlich, dass durch die Ausgestaltung der Ausnehmung 11 sowie eines die Durchlassöffnung 21 zumindest teilweise umgebenen Bereichs 27 der Zentriereinheit 20 ein weiterer Spielraum besteht, was die zugelassene Bewegung des Schmuckelements 10 betrifft. Ist zum Beispiel der Innenraum der Ausnehmung 11 nur geringfügig größer als der Durchmesser des am Ende des Montageelements 15 angeordneten Halteelements 23, so kann das Schmuckelement 10 nur geringfügig ausgelenkt werden. Steht ein hinreichend großer Platz zur Verfügung, ist eine weitergehende Auslenkung möglich.
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Wie aus der 3 ersichtlich, setzt hierbei das Montageelement 15 auf der Kante der Durchlassöffnung 21 auf, welche den Drehpunkt für die Auslenkung des Schmuckelements 10 ausbildet. Das am Montageelement 15 angeordnete Halteelement 23 schlägt dann gegen den unter dem Rand 21' der Durchlassöffnung 21 liegenden Bereich 27 an, der somit als Anschlag fungiert. Durch die Ausgestaltung dieses Anschlags ist also eine Begrenzung der Bewegung des Schmuckelements 10 möglich.
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Eine weitere Möglichkeit, die Bewegung des Schmuckelements 10 zu beeinflussen, ist die Ausgestaltung des Montageelements 15 und/oder des Halteelements 23, ein längeres Montageelement 25 erlaubt eine größere Auslenkung als ein kürzeres, um nur ein Beispiel zu nennen.
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Das Schmuckstück 1 erlaubt auch eine eigenständige Zentrierung des Schmukkelements 10: Wird das Schmuckstück aus seiner in 3 gezeigten, ausgelenkten Lage wegbewegt, zum Beispiel dadurch, dass der Grundkörper 2 derart gedreht wird, bis die Durchlassöffnung 21 orthogonal oder wesentlich orthogonal zu einer Vertikalen liegt, so bewegt sich das Schmuckelement 10 durch die Wirkung der Schwerkraft von seiner in 3 gezeigten ausgelenkten Lage in seine in 4 gezeigte zentrierte Position zurück, in der das Schmuckelement 10 wiederrum auf der Auflage 26 aufliegt.
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Zu der Zentriereinheit 20 ist auch auszuführen, dass diese hier als halbschalenförmiger Korb ausgebildet ist. Dies dient aber eigentlich nur zu optischen Zwekken. Wesentlich ist die Ausgestaltung der Zentriereinheit 20 im Bereich der Durchlassöffnung 21, wie vorstehend beschrieben.
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In den 5 bis 7 ist ein zweites Ausführungsbeispiel eines Schmuckstücks 1 dargestellt, dass seinem Grundaufbau nach demjenigen des ersten Ausführungsbeispiels entspricht. Einander entsprechende Bauteile werden daher mit dem gleichen Bezugszeichen versehen und nicht erneut hinsichtlich des Aufbaus und ihrer Funktion beschrieben. Die beim ersten Ausführungsbeispiel erläuterten Abwandlungen und Variationsmöglichkeiten gelten daher beim zweiten Ausführungsbeispiel, soweit sich aus der nachfolgenden Beschreibung nichts anderes ergibt, entsprechend.
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Der wesentliche Unterschied zwischen dem ersten und zweiten Ausführungsbeispiel ist primär durch die Ausgestaltung der Ausnehmung 11 gegeben: Beim ersten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass die Ausnehmung 11 im Grundkörper 2 geschlossen ist, das heißt, dass sie sich nicht über die gesamte Höhe des Grundkörpers 2, also der Ringschiene 3, erstreckt, sodass die Ringschiene 3 und somit der Grundkörper 2 einen unterhalb der Ausnehmung 11 liegenden, durchgehenden Materialbereich aufweisen, welcher einen Boden 11' der Ausnehmung ausbildet. Beim zweiten Ausführungsbeispiel ist nun vorgesehen, dass die Ausnehmung 11 sich durch den Grundkörper 2 hindurch erstreckt, also - wie aus den Darstellungen der 5 und 6 ersichtlich - nach unten offen, also „bodenlos“ ist.
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Ein weiterer Unterschied zwischen dem ersten und zweiten Ausführungsbeispiel ist nun, dass die Zentriereinheit 20 nicht, wie beim ersten Ausführungsbeispiel, als ein separates Bauteil ausgebildet ist, welches über der Ausnehmung 11 an dessen Grundkörper 2 des Schmuckstücks 1 befestigt ist. Beim zweiten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass die Zentriereinheit 20 als integraler Bestandteil des Grundkörpers 2 ausgebildet ist. Wie aus den 6 und 7 ersichtlich, wird der obere Bereich der Zentriereinheit 20, also die Auflage 26, durch den die Durchlassöffnung 21 umgebenden Bereich der Ringschiene 3, also des Grundkörpers 2 ausgebildet. In entsprechender Art und Weise wird der untere Bereich 27 der Zentriereinheit 20 durch den unter der Durchlassöffnung 21 liegenden Bereich des Grundkörpers 2 ausgebildet. Die Ausgestaltung der Ausnehmung 11 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel, also eine „offene“ Ausgestaltung dieses Bauteils, hat gegenüber der „geschlossenen“ Ausbildung der Ausnehmung 11 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel den Vorteil, dass hierdurch die Anbringung des Montageelements 25 erleichtert wird.
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In den 8 bis 11 ist ein drittes Ausführungsbeispiel eines Schmuckstücks 1 dargestellt, wobei wiederum die einander entsprechende Bauteile mit den gleichen Bezugszeichen versehen und nicht mehr erneut hinsichtlich ihrer Ausgestaltung und ihrer Funktion beschrieben werden. Der wesentliche Unterschied zwischen dem ersten und dritten Ausführungsbeispiel ist in der Ausgestaltung des Grundkörpers 2 gegeben. Während beim ersten Ausführungsbeispiel der Grundkörper 2 als eine Ringschiene 3 ausgebildet ist, ist beim dritten Ausführungsbeispiel vorgesehen, dass der Grundkörper 2 als Halbschale 4 ausgebildet ist. Plakativ lässt sich das dritte Ausführungsbeispiel dahingehend charakterisieren, dass die bei den beiden ersten Ausführungsbeispiel das Zentrierelement 20 ausbildende Ausgestaltung nunmehr das Schmuckstück 1 darstellt. Die Ausnehmung 11 des Grundkörpers 2, hier der Halbschale 4, wird dabei wiederum durch den unter der Durchlassöffnung 21 liegenden Bereich 27 des Grundkörpers 2 begrenzt. Man erkennt aus den 8 bis 11 wiederum den die Durchlassöffnung 21 umgebenen oberen Bereich, der die Auflage 26 ausbildet, sowie den in Einführrichtung des Montageelements 15 unter der Durchlassöffnung 21 liegenden unteren Bereich 27 des Grundkörpers 2. Die 10 zeigt - entsprechend der Darstellung der 2 - das Schmuckelement 10 in einem ausgelenkten Zustand und die 11 das dritte Ausführungsbeispiel des Schmuckstücks 1 mit einem zentrierten Schmuckelement 10. In dem in 11 gezeigten zentrierten Zustand setzt das Schmuckelement 10 auf der auch hier vorzugsweise umlaufend ausgebildeten Auflage 26 des Grundkörpers 2 auf und befindet sich in seiner nicht-ausgelenkten Ruheposition. Wird nun der Grundkörper 2 leicht gekippt, sodass die Durchlassöffnung 21 nicht mehr orthogonal oder im Wesentlichen orthogonal zu einer Vertikalen liegt, so führt dies dazu, dass das beweglich im Grundkörper 2 angeordnete Schmuckelement 10 eine Kippbewegung durchführt, bei der - eine hinreichend große Auslenkung des Grundkörpers 2 vorausgesetzt - das Halteelement 23 - wie in 10 gezeigt - an den Bereich 27 des Grundköpers 2 anschlägt, dieser Bereich 27 fungiert also wiederum als ein die Beweglichkeit des Schmuckelements 10 im Grundkörper 2 begrenzender Anschlag. Wird nun der Grundkörper 2 - wie auch bei dem ersten Ausführungsbeispiel - wiederum in seine Ausgangsposition zurückbewegt, bei der die Durchlassöffnung 21 orthogonal oder im Wesentlichen orthogonal zur Vertikalen angeordnet ist, so führt dies auch beim dritten Ausführungsbeispiel dazu, dass das Schmuckelement 10 durch die Wirkung der Schwerkraft von seiner in 10 gezeigten ausgelenkten Lage in seine in 11 gezeigte zentrierte Position zurückbewegt wird.
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Die in den 1 bis 11 gezeigten drei Ausführungsbeispiele haben gemeinsam, dass die das Schmuckelement 10 in seine Ruheposition rückstellende Kraft die Schwerkraft ist. Eine derartige Vorgangsweise besitzt den Vorteil, dass die Rückstellung des Schmuckelements 10 durch eine entsprechende Ausbildung der vorstehend beschriebenen Komponenten des Schmuckstücks 1 erreicht wird und keine weiteren mechanischen Bauteile erforderlich sind, um diese Rückstellbewegung durchzuführen. Die in den nachstehenden 12 und 13 gezeigten weiteren Ausführungsbeispiele sehen nun vor, dass die Rückstellbewegung durch die rückstellende Kraft eines Federelements bewerkstelligt ist.
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Das in 12 gezeigte Ausführungsbeispiel entspricht seinem Grundaufbau dem dritten Ausführungsbeispiel, sodass einander entsprechende Bauteile und Komponenten mit dem gleichen Bezugszeichen versehen und hinsichtlich ihrer Ausgestaltung und Funktion nicht mehr erneut beschrieben werden. Der wesentliche Unterschied zwischen dem dritten und vierten Ausführungsbeispiel ist nun, dass die rückstellende Kraft nicht - wie bei den ersten drei Ausführungsbeispielen - durch die Wirkung der Schwerkraft erzeugt wird, sondern dass ein Federelement 50 vorgesehen ist, um die das Schmuckelement 10 rückstellende Kraft auszubilden. Dieses Federelement 50 ist beim vierten Ausführungsbeispiel koaxial zum Montageelement 15 angeordnet. Ein erstes Ende 50' des Federelements 50 setzt am Grundkörper 2, also hier an der Halbschale 4, an und ein zweites Ende 50" des Federelements 50 greift an dem am Montageelement 15 angeordneten Halteelement 23 an. Wird nun das Schmuckstück aus seiner in 13 gezeigten Ruheposition ausgelenkt, bewirkt dies eine Kippbewegung des Montageelements 15, sodass das Federelement 50 komprimiert wird und eine rückstellende Kraft aufbaut. Wird dann das Schmuckelement 10 losgelassen, so expandiert das Federelement 50 und bewegt dadurch das Schmuckelement 10 in seine definierte Ruheposition zurück.
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In 13 ist ein fünftes Ausführungsbeispiel eines Schmuckstücks 1 dargestellt, welches seinem Grundaufbau wiederum dem dritten Ausführungsbeispiel entspricht, sodass einander entsprechende Bauteile und Komponenten auch hier mit dem gleichen Bezugszeichen versehen und hinsichtlich ihrer Ausbildung und Funktion nicht mehr erneut beschrieben werden. Der wesentliche Unterschied zum vierten Ausführungsbeispiel besteht nun darin, dass beim fünften Ausführungsbeispiel zwei diametral gegenüberliegende Federelemente 51a und 51b vorgesehen sind, welche die das ausgelenkte Schmuckelement 10 in seine Ruheposition zurückbewegende rückstellende Kraft erzeugen. Dem Fachmann ist aus der nachstehenden Beschreibung ersichtlich, dass die vorstehend angesprochene Zahl von zwei und diametral gegenüberliegenden Federelemente 51a und 51b nur exemplarischen Charakter besitzt und es vielmehr möglich ist, auch mehr als zwei Federelemente 51a und 51b vorzusehen, die dann nicht mehr diametral gegenüberliegend, also um 180° versetzt, angeordnet sind. Bei drei oder mehr Federelementen 51a und 51b wird bevorzugt, dass diese symmetrisch angeordnet sind, um eine Rückstellung des Schmuckelements 10 aus allen Richtungen bewerkstelligen zu können, obwohl auch dies nicht zwingend ist. Bei der Verwendung von drei bzw. vier Federelemente 51a und 51b ist vorzugsweise vorgesehen, dass diese Federelemente um 120° bzw. um 90° zueinander versetzt angeordnet sind.
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Ein erstes Ende 51a' und 51b' der beiden Federelemente 51a, 51b greift am Montageelement 15 an und ein zweites Ende 51a'' und 51b'' der beiden Federelemente 51a, 51b greift jeweils an einem am Grundkörper 2, hier also der Halbschale 4, angeordneten Vorsprung 53a bzw. 53b an. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die beiden Vorsprünge 53a, 53b Teil einer umlaufenden Hülse 54 sind, in deren Innenraum das Montageelement 15 beweglich aufgenommen ist. Eine derartige Ausgestaltung ist aber nicht zwingend, vielmehr ist es ausreichend, dass das Schmuckstück 1 derart ausgebildet ist, dass die beiden am Montageelement 15 angreifenden Federelemente 51a, 51b einen geeigneten Angriffspunkt für ihre zweiten Enden 51a'', 51b'' aufweisen.
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Wird nun das Schmuckelement 10 - zum Beispiel in 13 nach links - ausgelenkt, so wird das in dieser Figur linke Federelement 51a expandiert und das rechte Federelement 51b komprimiert, sodass eine das Schmuckelement 10 rückstellende Kraft ausgebildet ist. Wird nun das Schmuckelement 10 losgelassen, so entspannt sich das zuvor expandierte Federelement 51a, sodass das zuvor ausgelenkte Schmuckelement 10 durch die Wirkung der beiden Federelemente 51a, 51b in seine zentrierte Ruheposition zurück bewegt wird.
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Dem Fachmann ist aus vorstehender Beschreibung ersichtlich, dass die Federelemente 51a, 51b nicht nur bei einer Ausgestaltung des Schmuckstücks 10 wie bei den ersten Ausführungsbeispielen möglich ist: Wie vorstehend ausgeführt, stellt das Schmuckelement 10 des vierten und des fünften Ausführungsbeispiels im Wesentlichen die bei den beiden ersten Ausführungsbeispielen vorgesehene Zentriereinheit 20 dar, mit der Maßgabe, dass bei den ersten drei Ausführungsbeispielen die rückstellende Kraft durch die Gravitation erzeugt und beim vierten und fünften Ausführungsbeispiel vorgesehen ist, dass die Rückstellung des Schmukkelements 10 wie beschrieben durch eine Federkraft erfolgt.
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Natürlich ist es auch möglich, die durch die Schmuckstücke 1 des vierten und fünften Ausführungsbeispiels gegebenen Zentrierelemente 20 nicht isoliert, sondern zusammen mit einer anderen Komponente zu verwenden, genauso wie dies bei dem ersten und zweiten Ausführungsbeispiel für das Schmuckstück des dritten Ausführungsbeispiels der Fall ist: Die ersten beiden Ausführungsbeispiele sehen als Zentriereinheit 20 die Ausgestaltung des Schmuckstücks gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel vor.
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Die 14 und 15 zeigen nun ein sechstes bzw. ein siebtes Ausführungsbeispiel eines Schmuckstücks 1, bei dem das Schmuckstück 1 gemäß dem vierten bzw. dem fünften Ausführungsbeispiel als Zentriereinheit 20 in ein einen Grundkörper 2 aufweisendes Schmuckstück 1 integriert wurde. Einander entsprechende Bauteile sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen und müssen daher nicht mehr näher erläutert werden. Man erkennt aus 14, dass das Federelement 50 mit seinem ersten Ende 50' am Grundkörper 2, also hier der Ringschiene 3, angreift, und das zweite Ende 50" des Federelements 50 - wie beim vierten Ausführungsbeispiel - an dem am Montageelement 15, hier an dem daran angeordneten Halteelement 23, ansetzt.
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Beim siebten Ausführungsbeispiel gemäß 15 greifen die Federelemente 51a und 51b wiederum mit ihren ersten Enden 51a' bzw. 51b' am Montageelement 15 und deren zweiten Enden 51a'' bzw. 51b'' wiederum am Grundkörper 2, hier also der Ringschiene 3, an.
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Zusammenfassend ist festzuhalten, dass durch die beschriebene Ausgestaltung der Ausführungsbeispiele in vorteilhafter Art und Weise ein Schmuckstück 1 geschaffen wird, welches sich dadurch auszeichnet, dass das beweglich im Grundkörper 2 aufgenommene Schmuckelement 10, insbesondere durch ein Verkippen desselben aus seiner Ruheposition, ausgelenkt und durch die Wirkung eine rückstellende Kraft in seine zentrierte Ruheposition zurückbewegt werden kann. Eine derartige Ausgestaltung des Schmuckstücks 1 besitzt den Vorteil, dass bei einer mechanisch einfachen Ausgestaltung eine selbstzentrierende Funktion des im Grundkörper 2 des Schmuckstücks 1 aufgenommenen Schmuckelements 10 erreicht werden kann, welche dem beschriebenen Schmuckstück 1 eine gewisse Raffinesse verleiht.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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