DE102019005956A1 - Spanngummi für Ratschenspanner - Google Patents

Abstract

Vorrichtung und Verfahren zur Unterbindung der freien Bewegung eines oder mehrerer loser Enden von Gurten an einem Ratschenspanner (1) für Transport und Lagerung desselben durch ein Umschlingungsband (2), welches in geeigneter Weise angebracht wird.

Description

• Die Erfindung betrifft die Ausfertigung und das Handhabungsverfahren eines elastischen Sicherungsteiles für Ratschengurtspanner. Diese Spanner werden in allen Bereichen eingesetzt, wo Gegenstände fixiert werden sollen. Insbesondere ist dies im Transportwesen der Fall. Sowohl den geschäftlichen Bereich betrifft dies, als auch Transportvorgänge im privaten Bereich. Für die Nutzung der Spanner ist es sinnvoll, wenn diese geordnet gelagert werden können. Als Vorteil einer solchen Lagerung ist ein reibungsloser Anwendungsablauf und die leichte Erkennung von Schäden am Spann- oder Zurrmittel zu nennen. Werden mehrere Ratschengurtspanner unterschiedlicher Größe mit losen Gurten wirr in einer Kiste gelagert ist auch das auffinden der richtigen Größe möglicher Weise erschwert.
• Der hauptsächliche Anwendungsbereich der Erfindung liegt bei Spanngeräten von LC größer 5 kN. Für kleinere Baugrößen sind gute, preiswerte Lösungen bekannt, die eine einfache Handhabung bieten. Diese lassen sich aber nicht brauchbar für größere Spanner anwenden.
• Stand der Technik für Spanngurte mit einer geringen Zurrkraft LC bis max. 750 daN sind Gurtaufroller. Kleinere Gegenstände lassen sich damit vorteilhaft sichern. Für die Lagerung und den Transport bei Nichtbenutzung ist die Aufrollung eine vorteilhafte Lösung, insbesondere, da es sich um recht dünne Gurte handelt, die sich entsprechend leicht und eng wickeln lassen.
• Regelmäßig sind Ratschengurtspanner mit größeren zulässigen Kräften als LC = 750 daN zum Sichern der Ladung erforderlich. Die hierfür benötigten Gurte sind oft aus PES-Werkstoff gefertigt und benötigen einen dickeren Gurt, welcher deutlich steifer ist. Ein Gurtroller für diese Gurte fällt zu groß und damit zu unhandlich aus, um damit praxisgerecht arbeiten zu können.
• Um ein dickes Gurtband unabhängig vom Spanner aufzuwickeln sind einfache Wickelgeräte mit manuellem Antrieb bekannt. Der Gurt wird mit diesen aufgewickelt, muss jedoch zur Lagerung gegen Abwickeln gesichert werden.
• Aus E202017101650U1 ist ein Gurtspanner mit Aufwickelkasten bekannt. Nachteilig ist bei dieser Ausführung die große Wickelrolle.
• Aufgabe der Erfindung ist es eine einfache, leicht zu nutzende und robuste Lösung für die Handhabung und Lagerung von Ratschengurtspannern mit aufgerolltem Gurt zu bieten. Dies wird dadurch erreicht, dass ein elastisches Umschlingungsband in geeigneter Weise um den aufgerollten Gurt gelegt wird, so dass dieser sich nicht wieder entrollen kann. Das Element selbst ist an dem Gurtspanner permanent befestigt. Eine Information am Umschlingungsband zu dessen Handhabung ist optional angebracht. Dies ist vor allem bei seltener Nutzung vorteilhaft.
• Ausführung des erfindungsgemäßen Umschlingungsbandes: Das Umschlingungsband (2) wird vorzugsweise aus einer Schnur oder einem Streifen gefertigt, besteht aus einem dehnbaren Material oder einer dehnbaren Strukturierung eines Materials. Die Fügestelle (22) kann mit einem Verschluss versehen werden, um eine nachträgliche Anbringung am Ratschengurtspanner zu ermöglichen. Das Umschlinungsband kann vorzugsweise mit einer Information für den Nutzer bedruckt sein.
• Nutzung des erfindungsgemäßen Umschlingungsbandes: Wird der Ratschengurtspanner nicht mehr benötigt, so wird er erfindungsgemäß wie folgt hergerichtet: Die Klinke der Ratsche (16) wird gelöst und der Spanner (1) vollständig geöffnet. Der lose Gurt (13) wird vorzugsweise etwa zur Mitte in den Spanner gezogen. Die beiden gleich langen Gurtenden können so gleichzeitig gewickelt werden. Während der Spanner in einer Hand liegt und die Seite mit der Befestigung (21) von der Körpermitte weg zeigt, kann mit der anderen Hand leicht der Gurt aufgewickelt werden. Dabei legen sich die Gurthaken (14) und das feste Gurtende mit in den Wickel hinein. Nach Beendigung des Aufwickelvorganges wird das Umschlingungsband (2) diagonal über den Wickel gezogen und über den Griff (15) der Ratsche gelegt.
• Da für das Umschlingungsband nicht der kleinstmögliche Umschlingungsweg gewählt wird, bleibt das Band weiterhin stramm und hält den Wickel zusammen. Das Umschlingungsband umschließt so den gewickelten Gurt von beiden Seiten und verhindert wirkungsvoll das abwickeln. Der auf diese Art gewickelte und festgeschlungene Ratschengurtspanner lässt sich vorzüglich handhaben.
• Das Umschlingungsband kann auch mit einer Fläche für die Information (23) versehen werden. Vorzugsweise bezieht sich diese Information auf das Umschlingungsband selbst oder auf Produktinformationen. Die Fügestelle (22) kann vorzugsweise identisch sein mit der Informationsfläche (23).
• Bezugszeichenliste

1

Ratsche

11

Spannhebel (langer Schenkel)

12

Schenkel (kurzer Schenkel)

13

Spanngurt

14

Gurthaken

15

Betätiger

2

Umschlingungsband

21

Befestigungspunkt

22

Verbindungselement

23

Kennzeichnungsfläche

Claims (4)

1. Vorrichtung und Verfahren zur Fixierung der Lage von losen Enden des Gurtes an Ratschenspannergurten durch Aufrollen des Gurtes um den gestreckten Spanner und legen eines Umschlingungsbandes um den so entstandenen Wickel in der Art, dass das am Spanner befestigte Umschlingungsband schräg über den Spanner gelegt den Gurt zusammenhält.
2. Umschlingungsband zur Verwendung mit einem Ratschengurtspanner, dadurch gekennzeichnet, dass das Umschlingungsband seitlich am Spanner befestigt ist und aus dehnbarem Material besteht.
3. Umschlingungsband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Band ein Verschlussstück aufweist, welches eine nachträgliche Anbringung an den Ratschengurtspanner ermöglicht.
4. Umschlingungsband nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Band mit einer Beschriftung oder einer Bebilderung versehen ist.

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