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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines plattenartigen Körpers mit einem Harzrahmen, der ein Zierformteil aufweist, das auf dem Harzrahmen bereitgestellt ist, und einen plattenartigen Körper mit einem Harzrahmen.
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STAND DER TECHNIK
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Plattenartige Körper für ein Fenster eines Fahrzeugs, insbesondere ein plattenartiger Körper für ein Fenster eines Automobils bzw. Kraftfahrzeugs, wie z.B. eine Fensterscheibe, wie z.B. eine Windschutzscheibe, eine Seitenscheibe oder eine Heckscheibe, weisen in vielen Fällen einen Harzrahmen auf, der einen Raum zwischen der Fensterscheibe und einer Öffnung für ein Fenster eines Fahrzeugs füllt und der integriert auf einem Umfangskantenbereich bereitgestellt ist. Durch diesen Harzrahmen wird die Fensterscheibe an der Öffnung für ein Fenster eines Fahrzeugs angebracht und die Öffnung für ein Fenster eines Fahrzeugs wird versiegelt, und darüber hinaus soll die Gestaltung der äußeren Erscheinung der Fensterscheibe verbessert werden.
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Der Harzrahmen wird z.B. durch Aufbringen eines Haftvermittlers (Haftmittels) auf einen Umfangskantenbereich der Fensterscheibe und Anbringen des Harzrahmens an einem Formwerkzeug und Einspritzen eines geschmolzenen Harzes in einen Hohlraum des Formwerkzeugs integriert auf einer Fensterscheibe ausgebildet, wodurch ein plattenartiger Körper mit einem Harzrahmen, wobei der Harzrahmen integriert auf einem Umfangskantenbereich einer Fensterscheibe ausgebildet ist, hergestellt wird. Der vorliegende Anmelder offenbart im Patentdokument 1 und dergleichen einen plattenartigen Körper mit einem Rahmen für ein Fenster (Handelsbezeichnung: MAW (eingetragene Marke: „Module Assembly Window“), hergestellt von AGC Inc.).
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Ferner kann auf der Oberfläche eines Harzrahmens, der von außen visuell sichtbar ist (nachstehend manchmal als „Gestaltungsoberfläche“ bezeichnet), in manchen Fällen ein Zierformteil, das aus einem Metall oder einem Harz hergestellt ist, für die Zwecke einer Verzierung oder Verstärkung des Harzrahmens bereitgestellt werden. Das Zierformteil weist eine kontinuierliche oder rahmenartige Form auf, die durch Formpressen oder Extrusion hergestellt wird und entlang der Oberfläche des Harzrahmens bereitgestellt ist.
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Das Patentdokument 2 offenbart eine Technik zum integrierten Bilden eines Harzrahmens und eines Zierformteils auf einem Umfangskantenbereich einer Fensterscheibe durch Anordnen des Zierformteils in einem Hohlraum eines Formwerkzeugs für den Harzrahmen und Einspritzen eines geschmolzenen Vinylchloridharzes in den Hohlraum.
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Ferner wird das Zierformteil im Patentdokument 2 durch Anbringen einer Folie, die ein Harz, wie z.B. ein Polyvinylchloridharz, umfasst, an einem Formabschnitt gebildet, der einen Hauptteil des Zierformteils bildet.
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In den letzten Jahren haben Nutzer verlangt, dass die Farbe des Zierformteils dieselbe Farbe (z.B. schwarz) wie die Farbe eines Fahrzeugs oder des Harzrahmens ist oder eine andere Farbe ist. Demgemäß wird die Farbe der Folie geändert, um die Anforderungen zu erfüllen. Ferner weist in einem Fall, bei dem das Zierformteil durch ein Herstellungsverfahren hergestellt wird, wie es im Patentdokument 2 offenbart ist, das Zierformteil einen Gestaltungsteil, der von der Oberfläche des Harzrahmens nach außen freiliegt, und einen eingebetteten Teil auf, der in dem Harzrahmen eingebettet ist.
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DOKUMENTE DES STANDES DER TECHNIK
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PATENTDOKUMENTE
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- Patentdokument 1: JP 2008-270021 A
- Patentdokument 2: JP 2010-215134 A
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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TECHNISCHES PROBLEM
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Das Verfahren zur Herstellung eines plattenartigen Körpers mit einem Harzrahmen, das im Patentdokument 2 offenbart ist, weist jedoch ein Problem dahingehend auf, dass an einer Grenze zwischen dem Harzrahmen und dem Zierformteil an einem Trennbereich ein Harzgrat erzeugt wird.
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Es wird davon ausgegangen, dass ein solcher Grat durch Eindringen eines geschmolzenen Harzes zu der Seite des Gestaltungsteils von einem Raum zwischen dem Formwerkzeug und dem Zierformteil, das an dem Trennbereich angeordnet ist, gebildet wird. Ein Grat kann eine Verminderung der Qualität des plattenartigen Körpers mit einem Harzrahmen verursachen. Demgemäß ist dann, wenn ein Grat erzeugt wird, ein Schritt des Entfernens des Grats nach dem Schritt des Bildens eines Harzrahmens erforderlich, und die Schritte zur Herstellung des plattenartigen Körpers mit einem Harzrahmen nehmen in einer unnötigen Weise zu, und ferner kann durch die Entfernung des Grats der Trennbereich an einer Grenze zwischen dem Harzrahmen und dem Zierformteil verschrammt werden, wodurch die Ausbeute beträchtlich vermindert wird.
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Unter diesen Umständen wurde die vorliegende Erfindung gemacht, um diese Probleme zu lösen, und deren Aufgabe ist die Bereitstellung eines Verfahrens zur Herstellung eines plattenartigen Körpers mit einem Harzrahmen, mit dem ein plattenartiger Körper mit einem Harzrahmen hergestellt werden kann, ohne einen Harzgrat an einem Trennbereich an einer Grenze zwischen dem Harzrahmen und dem Zierformteil zu erzeugen, und eines plattenartigen Körpers mit einem Harzrahmen.
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LÖSUNG DES PROBLEMS
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Zum Lösen der Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist das Verfahren zur Herstellung eines plattenartigen Körpers mit einem Harzrahmen der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines plattenartigen Körpers mit einem Harzrahmen, der ein Zierformteil aufweist, das auf dem Harzrahmen des plattenartigen Körpers mit einem Harzrahmen bereitgestellt ist, wobei das Zierformteil einen Hauptteil und eine Folie umfasst, die auf einer Oberfläche des Hauptteils ausgebildet ist, und einen Gestaltungsteil, der auf einer Oberfläche des Harzrahmens freiliegt, und einen eingebetteten Teil aufweist, der in dem Harzrahmen eingebettet ist, und die Folie so angeordnet ist, dass sie den Gestaltungsteil und den eingebetteten Teil kontinuierlich bedeckt, wobei das Verfahren umfasst:
- einen Montageschritt des Montierens des Zierformteils auf einem Formwerkzeug zum Bilden des Harzrahmens und ferner des Montierens eines plattenartigen Körpers auf dem Formwerkzeug, und
- einen Harzrahmen-Bildungsschritt des Einspritzens eines geschmolzenen Harzes in einen Hohlraum des Formwerkzeugs und des Bildens des Harzrahmen mit dem darauf montierten Zierformteil auf dem plattenartigen Körper, während ein Abschnitt, der sich an einer Grenze zwischen dem Gestaltungsteil und dem eingebetteten Teil der Folie befindet, durch den Einspritzdruck des geschmolzenen Harzes gegen das Formwerkzeug gedrückt und wärmeverformt wird.
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Der plattenartige Körper mit einem Harzrahmen der vorliegenden Erfindung ist ein plattenartiger Körper mit einem Harzrahmen, der ein Zierformteil aufweist, das auf dem Harzrahmen des plattenartigen Körpers mit einem Harzrahmen bereitgestellt ist,
wobei das Zierformteil einen Hauptteil und eine Folie umfasst, die auf einer Oberfläche des Hauptteils ausgebildet ist, und einen Gestaltungsteil, der auf einer Oberfläche des Harzrahmens freiliegt, und einen eingebetteten Teil aufweist, der in dem Harzrahmen eingebettet ist, und die Folie so angeordnet ist, dass sie den Gestaltungsteil und den eingebetteten Teil kontinuierlich bedeckt, und
wobei mindestens ein Teil der Folie an einem Abschnitt, der sich an einer Grenze zwischen dem Gestaltungsteil und dem eingebetteten Teil der Folie befindet, eine Dicke von mindestens 10 % und höchstens 90 % der Dicke der Folie an dem anderen Abschnitt aufweist.
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VORTEILHAFTE EFFEKTE DER ERFINDUNG
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Gemäß der vorliegenden Erfindung kann ein plattenartiger Körper mit einem Harzrahmen ohne Erzeugen eines Harzgrats an einem Trennbereich an einer Grenze zwischen einem Harzrahmen und einem Zierformteil hergestellt werden.
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Figurenliste
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- 1 ist eine Querschnittsansicht, die einen Umfangskantenbereich einer Fensterscheibe mit einem Harzrahmen zeigt.
- 2 ist eine vergrößerte Querschnittsansicht, die ein Zierformteil zeigt.
- 3 ist eine Ansicht, die einen Zustand zeigt, bei dem ein Zierformteil an einem Gestaltungsoberfläche-bildenden Formwerkzeug angebracht ist.
- 4 ist eine Ansicht, die einen Zustand zeigt, bei dem ein Produktrückseitenoberfläche-bildendes Formwerkzeug an dem Gestaltungsoberfläche-bildenden Formwerkzeug angebracht ist.
- 5 ist eine Ansicht, die einen Zustand zeigt, bei dem ein geschmolzenes Harz von einem Harzeinlass in einen Hohlraum eingespritzt wird.
- 6 ist eine Ansicht, die einen Zustand zeigt, bei dem der Hohlraum mit dem geschmolzenen Harz gefüllt wird.
- 7 ist eine Ansicht, die einen Zustand unmittelbar nach dem integrierten Bilden eines Harzrahmens auf einer Fensterscheibe zeigt.
- 8 ist eine Ansicht, die einen Zustand zeigt, bei dem das Gestaltungsoberfläche-bildende Formwerkzeug und das Produktrückseitenoberfläche-bildende Formwerkzeug voneinander getrennt sind.
- 9 ist eine Ansicht, die einen Zustand einer plastischen Verformung einer Folie des Zierformteils in einer zeitlichen Abfolge zeigt.
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BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Nachstehend werden Ausführungsformen des Verfahrens zur Herstellung eines plattenartigen Körpers mit einem Harzrahmen und des plattenartigen Körpers mit einem Harzrahmen der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
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Die 1 ist eine vergrößerte Querschnittsansicht, die einen Umfangskantenbereich eines plattenartigen Körpers mit einem Harzrahmen (nachstehend als „Fensterscheibe mit einem Harzrahmen“ bezeichnet) 10 zeigt, der durch das Verfahren zur Herstellung eines plattenartigen Körpers mit einem Harzrahmen gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellt worden ist. In der 1 weist die Fensterscheibe 10 mit einem Harzrahmen einen Aufbau auf, der eine Fensterscheibe 12, einen Harzrahmen 14 und einen Zierformteil 16 umfasst.
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Die 2 ist eine vergrößerte Querschnittsansicht, die das Zierformteil 16 zeigt. Das Zierformteil 16 ist, wie es in der 1 gezeigt ist, auf einer Oberfläche 14A des Harzrahmens 14 integriert auf einem Umfangskantenbereich 12A der Fensterscheibe 12 ausgebildet. Die Oberfläche 14A des Harzrahmens 14 steht für eine Oberfläche, die auf die Fahrzeugaußenseite gerichtet ist, wenn die Fensterscheibe 10 mit einem Harzrahmen an einer Öffnung (nicht gezeigt) für ein Fenster eines Fahrzeugs angebracht ist.
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In der 2 umfasst das Zierformteil 16 einen Hauptteil 18, dessen Querschnitt etwa eine U-Form ist, und eine Folie 20, die an der Oberfläche des Hauptteils 18 angebracht ist. Durch das Zierformteil 16, das auf der Oberfläche 14A des Harzrahmens 14 bereitgestellt ist, wie es in der 1 gezeigt ist, weist das Zierformteil 16, wie es in der 2 gezeigt ist, einen Gestaltungsteil 22, der von der Oberfläche 14A des Harzrahmens 14 freiliegt, und ein Paar von eingebetteten Teilen 24, 24 auf, die in dem Harzrahmen 14 eingebettet sind. Ferner ist die Folie 20 so angeordnet, dass sie kontinuierlich den Gestaltungsteil 22 und die eingebetteten Teile 24, 24 bedeckt. Der Gestaltungsteil 22 weist einen flachen Teil 26 und gekrümmte Verbindungsteile 28, 28 auf, die den flachen Teil 26 und das Paar von eingebetteten Teilen 24, 24 bedecken. Die Verbindungsteile 28, 28 sind so ausgebildet, dass sie bei einem vorgegebenen Winkel (θ°) zu einer Richtung außerhalb der Ebene zu dem flachen Teil 26 geneigt sind. Durch Bilden der Verbindungsteile 28, 28 derart, dass sie zu einer Richtung außerhalb der Ebene geneigt sind, kann eine Folie 20A (vgl. die 1) an einer Grenze zwischen dem Gestaltungsteil 22 und den eingebetteten Teilen 24, 24 in einer vorteilhaften Weise durch einen Einspritzdruck (beispielsweise von 30 MPa bis 60 MPa) eines geschmolzenen Harzes zum Zeitpunkt des Bildens des Harzrahmens 14 gegen ein Formwerkzeug gedrückt werden. Dies wird nachstehend beschrieben.
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Der Hauptteil 18 des Zierformteils 16 weist in der Draufsicht beispielsweise eine kontinuierliche oder rahmenartige Form auf und ist entlang der Oberfläche 14A des Harzrahmens 14 bereitgestellt. Der Hauptteil 18 kann durch Formpressen, Extrusion oder Strangziehen unter Verwendung eines Metallmaterials gebildet werden oder kann durch Extrusion, Strangziehen oder Spritzgießen unter Verwendung eines Kunststoffmaterials gebildet werden. Das Metallmaterial kann beispielsweise rostfreier Stahl, Eisen, Stahl oder Aluminium sein. Das Kunststoffmaterial kann beispielsweise ein Polyethylenharz, ein Polypropylenharz, ein Ethylen/Vinylacetat-Copolymerharz, ein Polyamidharz, ein Acrylharz, ein Vinylidenchloridharz oder ein Polycarbonatharz sein.
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Die Folie 20 des Zierformteils 16 ist beispielsweise vorzugsweise aus einem Harz hergestellt. Das Harz kann beispielsweise ein Polyvinylchloridharz, ein Acrylharz, ein Polyesterharz oder ein Polyvinylidenfluoridharz sein. Ferner kann die Folie 20 beispielsweise eine farbige Schicht und eine Haftschicht umfassen oder sie kann solche Schichten und eine transparente Schicht umfassen. Das Zierformteil 16 kann durch die farbige Schicht so hergestellt werden, dass es eine ähnliche Farbe wie die Farbe des Harzrahmens 14 einer Kraftfahrzeugkarosserie aufweist. Die farbige Schicht kann durch Mischen eines Färbepigments mit einem Harz gebildet werden. Ferner kann als die vorstehende Haftschicht eine Haftschicht aus z.B. einem Acryl-Haftmittel oder einem Epoxy-Haftmittel genannt werden. Die Dicke der so aufgebauten Folie 20 beträgt beispielsweise von 25 µm bis 100 µm.
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Nachstehend wird ein Beispiel für das Verfahren zur Herstellung einer Fensterscheibe 10 mit einem Harzrahmen, der mit einem Zierformteil 16 versehen ist, unter Bezugnahme auf die 3 bis 8 beschrieben.
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Das Herstellungsverfahren gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst im Wesentlichen einen Montageschritt und einen Harzrahmen-Bildungsschritt. In den nachstehend beschriebenen Zeichnungen sind für eine leicht verständliche Beschreibung der vorliegenden Erfindung die jeweiligen Elemente, die das Zierformteil 16 umfassen, bezüglich der tatsächlichen Größen vergrößert. Ferner sind in den 4 bis 8 ein Gestaltungsoberfläche-bildendes Formwerkzeug 30 und ein Produktrückseitenoberfläche-bildendes Formwerkzeug 32 gezeigt und ein Harzrahmen-bildendes Formwerkzeug 34 ist aus dem Gestaltungsoberfläche-bildenden Formwerkzeug 30 und dem Produktrückseitenoberfläche-bildenden Formwerkzeug 32 ausgebildet.
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Zuerst wird in dem Montageschritt, wie er in der 3 gezeigt ist, der Gestaltungsteil 22 des Zierformteils 16 auf einer Aussparung 36 des Gestaltungsoberfläche-bildenden Formwerkzeugs 30 montiert. Die Aussparung 36 ist ein Montageteil, der ausschließlich für das integrierte Anbringen des Zierformteils 16 an dem Harzrahmen 14 dient.
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Dann wird der Umfangskantenbereich 12A der Fensterscheibe 12 an einer vorgegebenen Position des Gestaltungsoberfläche-bildenden Formwerkzeugs 30 montiert. Dann wird, wie es in der 4 gezeigt ist, das Produktrückseitenoberfläche-bildende Formwerkzeug 32 an dem Gestaltungsoberfläche-bildenden Formwerkzeug 30 angebracht, wodurch ein Hohlraum 38 zwischen dem Gestaltungsoberfläche-bildenden Formwerkzeug 30 und dem Produktrückseitenoberfläche-bildenden Formwerkzeug 32 gebildet wird und das Zierformteil 16 und der Umfangskantenbereich 12A der Fensterscheibe 12 in dem Hohlraum 38 aufgenommen werden. Durch das vorstehend genannte Verfahren wird der Montageschritt durchgeführt.
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Der Zustand des Zierformteils 16 an einem Punkt, bei dem der Montageschritt abgeschlossen ist, wie es in der 9A gezeigt ist, ist derart, dass in dem Gestaltungsoberfläche-bildenden Formwerkzeug 30 die Folie 20A an einer Grenze zwischen dem Gestaltungsteil 22 und den eingebetteten Teilen 24, 24 gegen ein Eckteil 30A, das sich an einem Trennbereich an einer Grenze zwischen dem Harzrahmen 14 (vgl. die 1) und dem Zierformteil 16 befindet, gedrückt und mit diesem in Kontakt gebracht wird. Dies führt dazu, dass die eingebetteten Teile 24, 24 bei einem vorgegebenen Winkel zu einer Seite der Richtung in der Ebene, die durch den Pfeil A in der 9A dargestellt ist, zu dem flachen Teil 26 (vgl. die 2) elastisch verformt werden.
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Dann wird in dem Harzrahmen-Bildungsschritt, wie er in der 5 gezeigt ist, ein geschmolzenes Harz 42 in den Hohlraum 38 in der Richtung des Pfeils B von einem Harzeinlass 40 eingespritzt, der auf dem Produktrückseitenoberfläche-bildenden Formwerkzeug 32 bereitgestellt ist.
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Als ein Beispiel ist der Harzeinlass 40 in der Richtung der Aussparung 36 bereitgestellt, wodurch das geschmolzene Harz 42, das von dem Harzeinlass 40 eingespritzt wird, zuerst in ein etwa U-förmiges Inneres des Zierformteils 16 eingespritzt wird, das an der Aussparung 36 angebracht ist. Dann füllt das geschmolzene Harz 42 das Innere und füllt dann den Hohlraum 38 um das Zierformteil 16 in dieser Reihenfolge, wodurch der Hohlraum 38 mit dem geschmolzenen Harz 42 gefüllt wird, wie es in der 6 gezeigt ist. Die Pfeile C in der 6 stellen Fließrichtungen des geschmolzenen Harzes 42 in dem Hohlraum 38 dar. Das Einspritzen des geschmolzenen Harzes 42 zuerst in das etwa U-förmige Innere des Zierformteils 16 ist ein Grund dafür, dass die Erzeugung eines Grats unterdrückt wird, wie es nachstehend beschrieben wird.
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Das Harz des geschmolzenen Harzes 42 kann beispielsweise ein thermoplastisches Harz sein. Das thermoplastische Harz kann beispielsweise ein übliches thermoplastisches Harz sein, das aus einem Vinylchloridharz und Polyolefin-, Polyester-, Polystyrol-, Polyamid- und Polyurethanelastomeren, usw., ausgewählt ist. Das Harz des geschmolzenen Harzes 42 und die Folie 20 umfassen vorzugsweise ähnliche Harze. Wenn das Harz des geschmolzenen Harzes 42 und die Folie 20 ähnliche Harze umfassen, werden das geschmolzene Harz 42 und die Folie 20 einfacher an die eingebetteten Teile 24, 24 gebunden.
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Der Zustand des Zierformteils 16 während des Füllens des geschmolzenen Harzes 42 ist, wie es in der 9B gezeigt ist, derart, dass die Folie 20A durch den Einspritzdruck, der durch den Pfeil D dargestellt ist, des geschmolzenen Harzes 42 gegen das Eckteil 30A gedrückt wird und ein Harzrahmen 14, auf dem das Zierformteil 16 bereitgestellt ist, an dem Umfangskantenbereich 12A der Fensterscheibe 12 ausgebildet wird, während ein Abschnitt, der sich an einer Grenze zwischen dem Gestaltungsteil 22 und den eingebetteten Teilen 24, 24 der Folie 20A befindet, durch das Eckteil 30A plastisch verformt wird. D.h., das Zierformteil 16 und der Harzrahmen 14 sind ein integriert ausgebildetes Produkt. Die 7 zeigt einen Zustand unmittelbar nach der integrierten Bildung des Harzrahmens 14 auf dem Umfangskantenbereich 12A der Fensterscheibe 12. Danach werden, wie es in der 8 gezeigt ist, das Gestaltungsoberfläche-bildende Formwerkzeug 30 und das Produktrückseitenoberfläche-bildende Formwerkzeug 32 voneinander getrennt, so dass die Fensterscheibe 10 mit einem Harzrahmen, wie sie in der 1 gezeigt ist, hergestellt wird. Durch das vorstehende Verfahren wird der Harzrahmen-Bildungsschritt durchgeführt.
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In der Fensterscheibe 10 mit einem Harzrahmen, die durch das vorstehende Herstellungsverfahren erzeugt worden ist, wird, wie es in der 9C gezeigt ist, die Folie 20A in einer Form plastisch verformt, bei der die Form des Eckteils 30A (vgl. die 9B) übertragen worden ist. D.h., zum Zeitpunkt des Füllens des geschmolzenen Harzes 42, wie es in der 6 gezeigt ist, wird ein Abschnitt, der sich an einer Grenze zwischen dem Gestaltungsteil 22 und den eingebetteten Teilen 24, 24 der Folie 20A befindet, plastisch verformt, während er durch den Einspritzdruck (Pfeil D in der 9B) des geschmolzenen Harzes 42 gegen das Eckteil 30A gedrückt wird, wodurch sich zum Zeitpunkt des Füllens des geschmolzenen Harzes 42 kein Raum zwischen der Folie 20A und dem Eckteil 30A bildet und ein Eindringen des geschmolzenen Harzes 42 in die Aussparung 36 von dem Raum verhindert werden kann. Demgemäß wird an einem Trennbereich an einer Grenze zwischen dem Harzrahmen 14 und dem Zierformteil 16 kein Harzgrat erzeugt. Folglich kann gemäß dem Verfahren zur Herstellung einer Fensterscheibe 10 mit einem Harzrahmen gemäß der Ausführungsform eine Fensterscheibe 10 mit einem Harzrahmen erzeugt werden, ohne dass ein Harzgrat an einem Trennbereich an einer Grenze zwischen dem Harzrahmen 14 und dem Zierformteil 16 erzeugt wird.
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Ferner wird in dem Harzrahmen-Bildungsschritt gemäß dieser Ausführungsform die Folie 20A vorzugsweise derart plastisch verformt, dass deren Dicke auf die Hälfte der Dicke der Folie 20 an dem anderen Abschnitt, der nicht plastisch verformt wird, vermindert wird. Durch plastisches Verformen der Folie 20A zu einer solchen Dicke verbessert sich die Haftung zwischen der Folie 20A und dem Eckteil 30A und die Bildung eines Raums zwischen der Folie 20A und dem Eckteil 30A kann sicher verhindert werden. Ferner kann eine Verschlechterung der Gestaltung der äußeren Erscheinung der Folie 20A durch die plastische Verformung verhindert werden.
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Ferner kann die Dicke der Folie 20A, die plastisch verformt wird, wenn sie gegen das Eckteil 30A gedrückt wird, auf mindestens 10 % und höchstens 90 % der Dicke der Folie 20 eingestellt werden, und zwar durch Einstellen des Einspritzdrucks des geschmolzenen Harzes 42 derart, dass der Winkel α der Neigung des Verbindungsteils 28 relativ zu einer Wandoberfläche 36A der Aussparung 36 (vgl. die 3) abhängig von der Dicke der Folie 20A beispielsweise von 0,5° bis 3,0° beträgt, wie es in der 9B gezeigt ist. Die Dicke der plastisch verformten Folie 20A beträgt vorzugsweise mindestens 20 % und höchstens 80 %, mehr bevorzugt mindestens 40 % und höchstens 60 % der Dicke der Folie 20. Durch Einstellen der Dicke der Folie 20A, die plastisch verformt wird, wenn sie gegen das Eckteil 30A gedrückt wird, auf mindestens 10 % der Dicke der Folie 20 ist es weniger wahrscheinlich, dass die Folie an einem Trennbereich an einer Grenze zwischen dem Harzrahmen 14 und dem Zierformteil 16 reißt. Durch Einstellen der Dicke der Folie 20A, die plastisch verformt wird, wenn sie gegen das Eckteil 30A gedrückt wird, auf höchstens 90 % der Dicke der Folie 20, wird ein Harzgrat an einem Trennbereich an einer Grenze zwischen dem Harzrahmen 14 und dem Zierformteil 16 kaum erzeugt.
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Ferner kann, wenn das Eckteil 30A spitz ist, dieses die Folie 20A zerreißen. Demgemäß wird es in einem solchen Fall vorzugsweise zu einer C-Anfasebene oder einer R-Anfasebene angefast.
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Ferner ist in der vorstehenden Ausführungsform als der plattenartige Körper des plattenartigen Körpers mit einem Harzrahmen eine Glasplatte (Fensterscheibe) als Beispiel genannt, jedoch ist der plattenartige Körper nicht auf eine Glasplatte beschränkt, und beispielsweise kann auch eine transparente oder durchscheinende Harzplatte verwendet werden.
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Bezugszeichenliste
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10: Fensterscheibe mit einem Harzrahmen, 12: Fensterscheibe, 14: Harzrahmen, 16: Zierformteil, 18: Hauptteil, 20: Folie, 20A: Folie, 22: Gestaltungsteil, 24: eingebetteter Teil, 26: flacher Teil, 28: Verbindungsteil, 30: Gestaltungsoberfläche-bildendes Formwerkzeug, 30A: Eckteil, 32: Produktrückseitenoberfläche-bildendes Formwerkzeug, 34: Formwerkzeug, 36: Aussparung, 38: Hohlraum, 40: Harzeinlass, 42: geschmolzenes Harz
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Die gesamte Offenbarung der
japanischen Patentanmeldung Nr. 2018-107937 , die am 5. Juni 2018 eingereicht worden ist, einschließlich die Beschreibung, die Patentansprüche, die Zeichnungen und die Zusammenfassung, ist hierin vollständig unter Bezugnahme einbezogen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 2008270021 A [0007]
- JP 2010215134 A [0007]
- JP 2018107937 [0035]