DE102018220614A1 - Verfahren zur Aktivierung einer Wegfahrsperren-Funktion an einem Elektrofahrzeug beim Laden an einer Ladestation sowie Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zur Aktivierung einer Wegfahrsperren-Funktion an einem Elektrofahrzeug beim Laden an einer Ladestation sowie Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zur Aktivierung einer Wegfahrsperren-Funktion an einem Elektrofahrzeug (10) beim Laden an einer Ladestation (14), wobei das Elektrofahrzeug (10) einen Steckanschluss für einen ersten Stecker eines Ladekabels (12) aufweist, und beim Laden des Elektrofahrzeugs (10) an der Ladestation der erste Stecker des Ladekabels (12) verriegelt im Steckanschluss des Elektrofahrzeugs gehalten ist. Verfahrensgemäß ist vorgesehen, dass• überprüft wird, ob das Elektrofahrzeug (10) als gestohlen gemeldet ist;• nach Abschluss des Ladevorgangs die Verriegelung des ersten Steckers im Steckanschluss des Elektrofahrzeugs (10) gelöst wird; wenn die Überprüfung ergeben hat, dass das Elektrofahrzeug (10) als nicht gestohlen gemeldet ist,• die Verriegelung des ersten Steckers im Steckanschluss des Elektrofahrzeugs (10) eingestellt verbleibt, wenn die Überprüfung ergeben hat, dass das Elektrofahrzeug (10) als gestohlen gemeldet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Aktivierung einer Wegfahrsperren-Funktion an einem Elektrofahrzeug beim Laden an einer Ladestation gemäß dem Patentanspruch 1 sowie eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß dem Patentanspruch 10.
  • Bekanntlich erfolgt das Laden eines Elektro- oder Hybridfahrzeugs indem das Fahrzeug über ein Ladekabel mit einer Ladestation verbunden wird.
  • Es ist Stand der Technik, dass beim Laden eines Elektro- oder Hybridfahrzeugs der fahrzeugseitige Stecker und - sofern das Ladekabel nicht fest mit der Ladestation verbunden ist - auch der ladestationseitige Stecker verriegelt im zugeordneten Steckanschluss gehalten ist. Hierdurch sollen Unberechtigte davon abgehalten werden den Ladevorgang zu unterbrechen und/oder das Ladekabel zu entwenden. Lediglich beispielhaft wird auf die DE 10 2016 208 316 A1 verwiesen. Ein weiterer Aspekt für die Verriegelung der bzw. des Steckers nach Initialisierung des Ladevorgangs ist, dass für eine die Ladestation benutzende Person eine Sicherungsfunktion zur Verfügung gestellt ist, da durch die Verriegelung ein Ziehen des Steckers unter Last, d.h. unter Stromfluss verhindert wird, so dass - insbesondere beim Laden mit Gleichstrom - das Auftreten eines Lichtbogens verhindert wird.
  • Der Erfindung liegt die Erkenntnis zu Grunde, dass der Ladevorgang eines Elektro- bzw. Hybridfahrzeugs an einer Ladestation auch dazu genutzt werden kann, um gestohlene Fahrzeuge ausfindig zu machen und an einer Weiterfahrt zu hindern.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein Verfahren anzugeben, welches ermöglicht, dass ein zum Laden an einer Ladestation angeschlossenes Fahrzeug, welches als gestohlen gemeldet ist, an der Weiterfahrt gehindert wird.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
  • Die Unteransprüche 2 bis 9 bilden vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aktivieren einer Wegfahrsperren-Funktion eines Elektrofahrzeugs beim Laden an einer Ladestation. Lediglich der Vollständigkeit halber wird darauf hingewiesen, dass der nachfolgend verwendete Begriff Elektrofahrzeug sowohl rein elektrisch betriebene Fahrzeuge als auch Hybridfahrzeuge umfassen soll.
  • Das aufzuladende Elektrofahrzeug weist einen Steckanschluss für einen ersten Stecker eines Ladekabels auf, der in bekannter Art und Weise beim Laden, d.h. nach der Initialisierung des Ladevorgangs, verriegelt im Steckanschluss des Elektrofahrzeugs gehalten ist. Verfahrensgemäß ist nun erfindungsgemäß vorgesehen, dass
    • • überprüft wird, ob das Elektrofahrzeug als gestohlen gemeldet ist,
    • • bei einem negativen Überprüfungsergebnis, d.h. das Elektrofahrzeug gilt als nicht gestohlen, nach Abschluss des Ladevorgangs die Verriegelung des ersten Steckers im Steckanschluss des Elektrofahrzeugs gelöst bzw. entriegelt wird (Normalfall);
    • • während im anderen Fall, d.h. bei einem positiven Überprüfungsergebnis und damit der Feststellung, dass das Elektrofahrzeug als gestohlen gilt, die Verriegelung des ersten Steckers im Steckanschluss des Elektrofahrzeugs eingestellt verbleibt.
  • Da nunmehr gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren bei gestohlen gemeldeten Fahrzeugen eine Entriegelung des ersten Steckers unterbleibt, ist in vorteilhafter Weise gewährleistet, dass das betreffende, als gestohlen gemeldete Fahrzeug erfolgreich an einer Weiterfahrt gehindert wird. Das erfindungsgemäße Verfahren nutzt damit in vorteilhafter Weise den Umstand aus, dass - wenn ein Elektro- bzw. Hybridfahrzeug gestohlen wurde - der Dieb früher oder später an eine Ladestation fahren muss, um die elektrische Batterie des Fahrzeugs wieder aufzuladen.
  • Vorzugsweise wird über das Ladekabel eine Kommunikations- und Steuerverbindung zwischen einer Steuereinheit des Elektrofahrzeugs und einer Steuereinheit der Ladestation aufgebaut und es wird von der Steuereinheit der Ladestation veranlasst, dass - sofern noch nicht erfolgt - eine elektronische Parkbremse des Elektrofahrzeugs angezogen und/oder eine elektronische Wegfahrsperre des Elektrofahrzeugs aktiviert wird, wobei ein Lösen der elektronischen Parkbremse und/oder eine Deaktivierung der elektronischen Wegfahrsperre erst wieder möglich ist, nachdem die Verriegelung des ersten Steckers des Ladekabels im Steckanschluss des Elektrofahrzeugs ordnungsgemäß gelöst wurde.
  • Dies hat den Vorteil, dass ein als gestohlen gemeldetes Fahrzeug nicht nur über das Ladekabel, sondern zudem durch die angezogene Parkbremse und/oder der aktivierten elektronischen Wegfahrsperre an der Weiterfahrt gehindert wird.
  • Bevorzugt wird die Überprüfung, nämlich ob das Elektrofahrzeug als gestohlen gemeldet ist, mittels einer Datenbankabfrage durchgeführt. Hierzu ist die Ladestation über eine Datenverbindung mit einem Kommunikationsnetzwerk, insbesondere Internet oder Telefonnetz verbunden, über das in bekannter Art und Weise ein Zugriff auf eine entsprechende Datenbank, d.h. eine Datenbank, in der zentral Informationen über als gestohlen gemeldete Fahrzeuge hinterlegt sind, ermöglicht ist. Da die entsprechenden Komponenten, nämlich Kommunikationsnetzwerk und Datenbank, bereits vorhanden sind, ist eine kostengünstig zu implementierende, aufwandsarme gestohlen/nichtgestohlen Überprüfung sichergestellt.
  • Hat nun die Überprüfung ergeben, dass das an der Ladestation aufzuladende Elektrofahrzeug als gestohlen gemeldet ist, ist gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, dass über das Kommunikationsnetzwerk eine Kommunikations- und Steuerverbindung zwischen der Ladestation und einer Polizeidienststelle aufgebaut wird.
  • Um ein möglichst schnelles Eingreifen der Polizei sicherzustellen, ist gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehen, dass von der Steuereinheit der Ladestation eine Nachricht generiert und über die Kommunikations- und Steuerverbindung an die Polizeidienststelle gesendet wird, wobei die Nachricht den Standort der entsprechenden Ladestation sowie eine Mitteilung, dass an dieser Ladestation ein als gestohlen gemeldetes Elektrofahrzeug aufgeladen wird, enthält.
  • Vorzugsweise kann von der Polizeidienststelle über die Kommunikations- und Steuerverbindung eine Entriegelung des im Steckanschluss des Elektrofahrzeugs befindlichen ersten Steckers veranlasst werden. Hierdurch ist gewährleistet, dass z.B. nach Sicherstellung des gestohlen Fahrzeugs an der Ladestation ein Abtransport des Fahrzeugs oder auch im Falle eines Fehlalarms, die Weiterfahrt des Fahrzeugs ermöglicht ist.
  • Eine weitere bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass neben Meldung an eine Polizeidienststelle, von der Ladestation ein zusätzliches optisches und/oder akustisches Signal ausgegeben wird. Hierdurch ist gewährleistet, dass der Umstand, nämlich das ein als gestohlen gemeldetes Fahrzeug an der Ladestation steht und aufgeladen wird, auch durch Dritte, wie Passanten, wahrgenommen werden kann.
  • Zur Sicherstellung und Gewährleistung der Aktualität der Datenbank sowie zur Vermeidung von Missbrauch, wird die Datenbank von einer zentralen Einheit gepflegt und zur Verfügung gestellt.
  • Wie bereits ausgeführt, ist es Stand der Technik, dass beim Laden des Elektro- oder Hybridfahrzeugs mit einem separaten, z.B. im Fahrzeug mitführbaren, Ladekabel sowohl der fahrzeugseitige erste Stecker als auch der ladestationseitige zweite Stecker jeweils verriegelt in den zugeordneten Steckanschlüssen gehalten sind. Um auch in diesem Fall, d.h. Aufladen an einer Ladestation, bei der das Elektrofahrzeug über ein Ladekabel über einen ersten Stecker mit dem Fahrzeug und einem zweiten Stecker mit der Ladestation verbunden ist, die Weiterfahrt eines als gestohlen gemeldetes Fahrzeug zu verhindern, ist verfahrensgemäß vorgesehen, dass eine Entriegelung des zweiten Steckers des Ladekabels im Steckanschluss der Ladestation erst erfolgt, nachdem die Verriegelung des ersten Steckers des Ladekabels im Steckanschluss des Elektrofahrzeugs gelöst wurde.
  • Der Erfindung liegt des Weiteren die Aufgabe zugrunde eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß der in den Patentansprüchen 1 und 9 angegebenen Art anzugeben.
  • Diese Aufgabe wird durch Merkmale des Patentanspruches 10 gelöst.
  • Hierzu umfasst die Einrichtung mehrere Ladestationen sowie eine zentrale Datenbank in der gestohlen gemeldete Fahrzeuge hinterlegt sind, wobei die Ladestationen derart eingerichtet sind, über ein Kommunikationsnetzwerk mit der Datenbank und einer Polizeidienststelle zu kommunizieren.
  • Sämtliche Ausführungen zum erfindungsgemäßen Verfahren lassen sich analog auf die erfindungsgemäße Einrichtung übertragen, so dass mit dieser die zuvor genannten Vorteile erzielt werden.
  • Weitere Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel.
  • In der Zeichnung bedeutet:
    • 1: eine schematische Darstellung einer Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
  • Nachfolgend soll das erfindungsgemäße Verfahren anhand der in 1 schematisch dargestellten Einrichtung beschrieben werden.
  • 1 zeigt ein Elektrofahrzeug 10, das über ein Ladekabel 12 zum Laden an eine Ladestation 14 angeschlossen. Dabei ist - wenn auch hier nicht explizit dargestellt - das Ladekabel 12 über einen ersten fahrzeugseitigen Stecker und einen zweiten ladestationseitigen Stecker verriegelt in den zugehörigen Steckanschlüssen im Elektrofahrzeug 10 bzw. in der Ladestation 14 gehalten.
  • Wie 1 weiter zeigt, ist die Ladestation 14 über eine drahtlose Datenverbindung 16 mit einem Kommunikationsnetzwerk 18 verbunden. Mit dem Kommunikationsnetz 18 ist, wie schematisch dargestellt, zudem noch eine Datenbank 20 und eine Polizeidienststelle 22 verbunden.
  • Bei der Datenbank 20 handelt es sich um eine von einer zentralen Einheit gepflegten Datenbank für gestohlen gemeldete Fahrzeuge.
  • Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren ist nun vorgesehen, dass nach Initialisierung des Ladevorgangs, die Ladestation 14 über die Datenverbindung 16 und das Kommunikationsnetzwerk 18 eine Datenbankabfrage in der Datenbank 20 durchführt.
  • Vorliegend wird angenommen, dass die Überprüfung ergeben hat, dass das Elektrofahrzeug 12 als gestohlen gemeldet gilt.
  • Dies hat den Effekt, dass nach Abschluss des Ladevorgangs die Verriegelung des im Steckanschluss des Elektrofahrzeugs 10 befindlichen ersten Steckers nicht gelöst wird, d.h. dass der erste Stecker auch nach Abschluss des Ladevorgangs verriegelt verbleibt. Da zudem eine Entriegelung des ladestationseitigen zweiten Steckers erst erfolgen kann, nachdem der erste Stecker entriegelt wurde, bleibt konsequenterweise auch der zweite Stecker verriegelt in der Ladestation 14 gehalten.
  • Weiterhin wird nach Initialisierung des Ladevorgangs über das Ladekabel 12 eine Kommunikations- und Steuerverbindung zwischen einer Steuereinheit des Elektrofahrzeugs 10 und einer Steuereinheit der Ladestation 14 aufgebaut. Über diese Kommunikations- und Steuerverbindung wird anschließend veranlasst, dass - sofern noch nicht erfolgt - die elektronische Parkbremse angezogen und die elektronische Wegfahrsperre des Elektrofahrzeugs 10 aktiviert wird.
  • Zudem wird über das Kommunikationsnetzwerk 18 eine Kommunikations- und Steuerverbindung zwischen der Ladestation 14 und der Polizeidienststelle 22 hergestellt, über die eine von der Steuereinheit der Ladestation 14 generierte Nachricht an die Polizeidienststelle 22 gesendet wird. Die Nachricht beinhaltet insbesondere den Standort der entsprechenden Ladestation 14 sowie eine Mitteilung, dass an dieser Ladestation ein als gestohlen gemeldetes Elektrofahrzeug aufgeladen wird.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren hat den Effekt, dass ein als gestohlen gemeldetes Fahrzeug erfolgreich an einer Weiterfahrt gehindert wird.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102016208316 A1 [0003]

Claims (10)

  1. Verfahren zur Aktivierung einer Wegfahrsperren-Funktion an einem Elektrofahrzeug (10) beim Laden an einer Ladestation (14), wobei das Elektrofahrzeug (10) einen Steckanschluss für einen ersten Stecker eines Ladekabels (12) aufweist, und beim Laden des Elektrofahrzeugs (10) an der Ladestation der erste Stecker des Ladekabels (12) verriegelt im Steckanschluss des Elektrofahrzeugs gehalten ist, umfassend die Verfahrensschritte: a) Überprüfen, ob das Elektrofahrzeug (10) als gestohlen gemeldet ist; b) Ergibt die Überprüfung, dass das Elektrofahrzeug (10) als nicht gestohlen gemeldet ist, wird nach Abschluss des Ladevorgangs die Verriegelung des ersten Steckers im Steckanschluss des Elektrofahrzeugs (10) gelöst; c) Ergibt die Überprüfung, dass das Elektrofahrzeug (10) als gestohlen gemeldet ist, verbleibt die Verriegelung des ersten Steckers im Steckanschluss des Elektrofahrzeugs (10) eingestellt.
  2. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, dadurch gekennzeichnet, dass über das Ladekabel (12) eine Kommunikations- und Steuerverbindung zwischen einer Steuereinheit des Elektrofahrzeugs (10) und einer Steuereinheit der Ladestation (14) aufgebaut wird und dass von der Steuereinheit der Ladestation (14) veranlasst wird, dass - sofern noch nicht erfolgt - eine elektronische Parkbremse des Elektrofahrzeugs (10) angezogen und/oder eine elektronische Wegfahrsperre des Elektrofahrzeugs (10) aktiviert wird, wobei ein Lösen der elektronischen Parkbremse und/oder eine Deaktivierung der elektronischen Wegfahrsperre erst wieder möglich ist, nachdem die Verriegelung des ersten Steckers des Ladekabels im Steckanschluss des Elektrofahrzeugs (10) gelöst wurde.
  3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ladestation (14) über eine Datenverbindung (16) mit einem Kommunikationsnetzwerk (18) verbunden ist, wobei über das Kommunikationsnetzwerk (18) ein Zugriff auf eine Datenbank (20) ermöglicht ist, in der Informationen über als gestohlen gemeldete Fahrzeuge hinterlegt sind, und dass die Überprüfung, ob das Elektrofahrzeug als gestohlen gemeldet ist, mittels einer Datenbankabfrage in der Datenbank (20) durchgeführt wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass - sofern die Überprüfung ergeben hat, dass das an der Ladestation (14) aufzuladende Elektrofahrzeug (10) als gestohlen gemeldet ist - über das Kommunikationsnetzwerk (18) eine Kommunikations- und Steuerverbindung zwischen der Ladestation (14) und einer Polizeidienststelle (22) aufgebaut wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass von der Steuereinheit der Ladestation (14) eine Nachricht generiert und über die Kommunikations- und Steuerverbindung an die Polizeidienststelle (22) gesendet wird, wobei die Nachricht den Standort der entsprechenden Ladestation (14) sowie eine Mitteilung, dass an dieser Ladestation (14) ein als gestohlen gemeldetes Elektrofahrzeug (10) aufgeladen wird, enthält.
  6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Polizeidienststelle (22) über die Kommunikations- und Steuerverbindung eine Entriegelung des im Steckanschluss des Elektrofahrzeugs (10) befindlichen ersten Steckers veranlassen kann.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Ladestation (14) ein zusätzliches optisches und/oder akustisches Signal ausgibt.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Datenbank (20) von einer zentralen Einheit gepflegt wird.
  9. Verfahren nach einem der vorgenannten Ansprüche, wobei zum Laden des Elektrofahrzeugs das Ladekabel (12) über einen zweiten Stecker in einen Steckanschluss der Ladestation (14) eingesteckt ist, und wobei beim Laden der zweite Stecker des Ladekabels (12) verriegelt im Steckanschluss der Ladestation (14) gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Entriegelung des zweiten Steckers des Ladekabels (12) im Steckanschluss der Ladestation (14) erst erfolgt, nachdem die Verriegelung des ersten Steckers des Ladekabels (12) im Steckanschluss des Elektrofahrzeugs (10) gelöst wurde.
  10. Einrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 9, umfassend mehrere Ladestationen (14) sowie eine zentrale Datenbank (20) in der gestohlen gemeldete Fahrzeuge hinterlegt sind, wobei die Ladestationen (14) eingerichtet sind, über ein Kommunikationsnetzwerk mit der Datenbank (20) und einer Polizeidienststelle (22) zu kommunizieren.
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