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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Kabelbaum und ein Herstellungsverfahren dafür.
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Technischer Hintergrund
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Gewöhnlich ist ein Kabelbaum vorgeschlagen worden, der Elektrokabel (sogenannte elektrische Abschirmkabel) benutzt, die durch ein Abschirmbauteil mit einer Abschirmfunktion versehen sind, das die Funktion hat, elektromagnetisches Rauschen und dergleichen abzuschirmen, um verschiedene Geräte (eine Batterie, ein Inverter, ein Motor etc.) zu verbinden, die ein elektrisches Fahrsystem eines Hybridfahrzeuges, eines Elektrofahrzeuges oder dergleichen aufbauen (siehe beispielsweise Patentdokument 1).
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Patentdokument 1:
JP-A-2004-171952 A
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DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Der oben beschriebene Kabelbaum ist in einem Fahrzeugkörper verlegt, indem er an mehreren Stellen des Fahrzeugkörpers durch Halterungen oder dergleichen angebracht ist, wobei mehrere Elektrokabel in Metallrohre eingebracht sind. Aus diesem Grund nimmt Verlegen im Fahrzeugkörper Zeit in Anspruch, sodass eine Verbesserung der Verlegbarkeit gewünscht wird.
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Die vorliegende Erfindung ist in Anbetracht der oben genannten Umstände gemacht und ein Ziel davon ist es, einen Kabelbaum bereitzustellen, der hinsichtlich Verlegbarkeit und sein Herstellungsverfahren exzellent ist.
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Um die oben beschriebene Aufgabe zu lösen, ist ein Kabelbaum gemäß der vorliegenden Erfindung durch die folgenden (1) bis (3) gekennzeichnet:
- (1) Ein in einem Fahrzeugkörper verlegter Kabelbaum, versehen mit:
- einem Elektrokabel und
- einem metallischen Rohr, in das das Elektrokabel eingebracht ist,
- wobei das Rohr eine Steifigkeit aufweist, die Selbstaufrechterhaltung einer Form nach einem Biegen ermöglicht und
- das Rohr mit dem darin eingebrachten Elektrokabel gebogen ist, sodass das Rohr in einer Form geformt ist, die einer am Fahrzeugkörper anzubringenden Rohrleitung entspricht.
- (2) Kabelbaum nach (1),
ferner versehen mit der Rohrleitung,
wobei das Rohr, in das das Elektrokabel eingebracht ist, entlang der Rohrleitung angeordnet ist und die Rohrleitung und das Rohr gemeinsam durch ein Befestigungsbauteil in einem Abstand in einer Longitudinalrichtung des Rohres befestigt sind, sodass sie integriert sind.
- (3) Kabelbaum nach (1) oder (2),
ferner versehen mit einem Bindebauteil, das eine Leitfähigkeit aufweist und das Rohr an einem leitfähigen Abschnitt des Fahrzeugkörpers befestigt.
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Gemäß dem Kabelbaum der obigen Struktur (1) kann das Rohr einfach integriert werden, während es entlang der Rohrleitung gesetzt wird, die am Fahrzeugkörper angebracht ist. Durch Anbringen der Rohrleitung am Fahrzeugkörper mit der damit integrierten Rohrleitung kann ein Verlegen im Fahrzeugkörper einfach ausgeführt werden.
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Außerdem kann das Rohr, da es gebogen und in einer Form, die mit der Rohrleitung übereinstimmt und von sich aus die Form behält, geformt ist, mit weniger Befestigungspositionen an der Rohrleitung befestigt werden, sodass die Anzahl an Befestigungsbauteilen reduziert werden kann, um Kosten zu reduzieren und die Befestigbarkeit zu verbessern.
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Ferner kann die Steifigkeit der Rohrleitung reduziert werden, da das Rohr die hohe Steifigkeit aufweist, die ein Selbst-Aufrechterhalten der Form nach dem Biegen ermöglicht, sodass die Kosten der Rohrleitung niedrig gehalten werden können.
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Ferner kann, da das Elektrokabel mit dem metallischen Rohr abgedeckt ist, die Abschirmungsfunktion geeignet für das Elektrokabel vorgesehen werden. Besonders kann das Elektrokabel von externen Einflüssen aufgrund von umherfliegenden Kieselsteinen oder dergleichen geschützt werden, wenn das Elektrokabel unter dem Boden des Fahrzeugs verlegt ist, während das elektromagnetische Rauschen, das vom Elektrokabel abgegeben wird, abgeschirmt wird.
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Gemäß dem Kabelbaum der obigen Struktur (2) wird, da das Rohr, in das das Elektrokabel eingebracht ist, mit der Rohrleitung durch das Befestigungsbauteil befestigt ist, sodass es integriert ist, ein Verlegen des Kabelbaums simultan zum Anbringen der Rohrleitung am Fahrzeugkörper abgeschlossen. Als Konsequenz kann die Verlegbarkeit des Kabelbaums signifikant verbessert werden.
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Gemäß der obigen Struktur (3) kann durch Befestigen des Rohrs am leitfähigen Abschnitt des Fahrzeugs durch das Bindebauteil, das eine Leitfähigkeit aufweist, das elektromagnetische Rauschen, das vom Rohr abgeschirmt wird, über das Bindungsbauteil in Richtung des leitfähigen Abschnitts des Fahrzeugkörpers abgeleitet werden, nachdem es durch das Rohr selbst geflossen ist. Daher ist es beispielsweise nicht notwendig, einen Konnektor oder dergleichen mit einem ausgewiesenen Mechanismus zum Ableiten des elektromagnetischen Rauschens vorzusehen (einen Erdungsmechanismus/Hüllenmechanismus). Als Konsequenz kann die Anzahl der Teile des Kabelbaums reduziert werden, sodass die Kosten reduziert werden können, während die Herstellung des Kabelbaums vereinfacht ist.
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Außerdem ist Kabelbaumherstellungsverfahren gemäß der vorliegenden Erfindung durch das Folgende (4) gekennzeichnet, um das oben genannte Ziel zu erreichen:
- (4) Ein Herstellungsverfahren für einen in einem Fahrzeugkörper verlegten Kabelbaum, umfassend:
- Biegen eines metallischen Rohres, in das ein Elektrokabel eingebracht wird, um das Rohr in eine Form zu formen, die einer Rohrleitung entspricht, die am Fahrzeugkörper angebracht wird;
- Anordnen des gebogenen Rohres entlang der Rohrleitung, bevor sie am Fahrzeugkörper angebracht wird, und
- gemeinsames Befestigen der Rohrleitung und des Rohres durch ein Befestigungsbauteil in einem Abstand in einer Longitudinalrichtung des Rohres, sodass sie integriert sind.
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Gemäß dem Kabelbaumherstellungsverfahren der obigen Struktur (4) kann ein Kabelbaum erreicht werden, der dadurch, dass das Elektrokabel mit dem metallischen Rohr abgedeckt ist, mit der Abschirmungsfunktion versehen ist und der einfach im Fahrzeug verlegt werden kann.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung kann ein Kabelbaum bereitgestellt werden, der hinsichtlich seiner Verlegbarkeit und seines Herstellungsverfahrens exzellent ist.
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Die vorliegende Erfindung ist kurz beschrieben worden. Ferner werden Details der vorliegenden Erfindung durch Lesen durch den Weg zum Ausführen der Erfindung (im Folgenden als „Ausführungsform“ bezeichnet), der unten mit Bezug auf die angehängten Zeichnungen beschrieben ist, erläutert.
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Figurenliste
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- 1A und 1B sind schematische Ansichten, die ein Beispiel zeigen, in dem ein Kabelbaum gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung auf ein Fahrzeug angewandt ist. 1A ist eine schematische Ansicht des von einer Seite gesehenen Fahrzeugs des vorliegenden Beispiels und 1B ist eine schematische Ansicht des von oben gesehenen Fahrzeugs des vorliegenden Beispiels.
- 2 ist eine Perspektivenansicht des Kabelbaums gemäß der vorliegenden Ausführungsform.
- 3 ist eine schematische Perspektivenansicht eines Elektrokabels und eines Abschirmrohres, das für den Kabelbaum benutzt wird.
- 4A und 4B sind Ansichten, die eine Befestigungsstruktur des Kabelbaumes durch ein Bindebauteil erklären. 4A ist eine Perspektivenansicht einer Befestigungsposition und 4B ist eine A-A-Querschnittsansicht von 4A.
- 5A bis 5D sind Ansichten, die ein Herstellungsverfahren für den Kabelbaum gemäß der vorliegenden Ausführungsform erklären und 5A bis 5D sind jeweils schematische Perspektivenansichten von Schritten.
- 6 ist eine Perspektivenansicht eines Kabelbaums gemäß einem Referenzbeispiel.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Im Folgenden wird ein Beispiel einer Ausführungsform gemäß der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
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1A und 1B zeigen einen Zustand, in dem ein Kabelbaum (im Folgenden als „Kabelbaum 100“ bezeichnet) gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in einem Hybridfahrzeug 20 verlegt ist. Im Folgenden wird auch das Hybridfahrzeug nur als „Fahrzeug 20“ bezeichnet.
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Das Fahrzeug 20 ist, wie in 1A und 1B gezeigt, mit einer Batterie 22, die in einem Heckteil eines Fahrzeugkörpers 21 angeordnet ist, einer Leistungsregelungseinheit 23, die in einem Frontteil des Fahrzeugkörpers 21 angeordnet ist, einem Generatormotor (MG) 24 und einem internen Verbrennungsmotor 25 versehen.
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Die Batterie 22 und die Leistungsregelungseinheit 23 sind so verbunden, dass Leistung von einem Elektrokabel (ein später beschriebenes Elektrokabel 16, siehe 3) bereitgestellt und empfangen werden kann, das in ein Abschirmrohr (Rohr) 10 eingeführt ist. In anderen Worten: Die Batterie 22 und die Leistungsregelungseinheit 23 sind durch ein Elektrorohr, das durch das Abschirmrohr 10 verläuft, verbunden.
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Das Fahrzeug 20 weist eine metallische Bremsrohrleitung (Rohrleitung) 1 auf, die sich von einem Hauptzylinder 2 erstreckt. Die Bremsrohrleitung 1 ist in der Front-Heck-Richtung des Fahrzeugs 20 am Fahrzeugkörper 21 angebracht und mit einem Bremssattel 3 der Scheibenbremse, die an jedem Rad 4 des Fahrzeugs 20 vorgesehen ist, verbunden. Die Bremsrohrleitung 1 ist mit Bremsflüssigkeit gefüllt und auf jeden Bremssattel 3 wird durch die Bremsflüssigkeit hydraulischer Druck ausgeübt, wenn der Fahrer die Bremse bedient. Dadurch werden die Räder 4 gebremst. Die Bremsrohrleitung 1 ist am Fahrzeugkörper 21 angebracht, sodass ein mittlerer Abschnitt davon unter dem Boden des Fahrzeugkörpers 21 verläuft und das Abschirmrohr 10 ist im Fahrzeug 20 verlegt, während es mit dieser Bremsrohrleitung 1 integriert ist.
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2 ist eine Perspektivansicht des Kabelbaums gemäß der vorliegenden Ausführungsform. Wie in 2 gezeigt, weist der Kabelbaum 100 gemäß der vorliegenden Erfindung zwei Rohre der Bremsrohrleitung 1 auf, durch die Bremsflüssigkeit verläuft und zwei Abschirmrohre 10, von denen durch jedes ein Elektrokabel verläuft.
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Die zwei Rohre der Bremsrohrleitung 1 und die zwei Abschirmrohre 10 sind jeweils parallel zueinander ausgeführt. Die Bremsrohrleitung 1 weist eine dreidimensionale Form auf, die an mehreren Stellen gebogene Abschnitte 1A aufweist, so dass sie entlang des Fahrzeugkörpers 21 ist. Die Abschirmrohre 10 haben jeweils eine dreidimensionale Form, die gebogene Abschnitte 10A an den gleichen Positionen wie die gebogenen Abschnitte 1A der Bremsrohrleitung 1 aufweisen. Dadurch sind die Abschirmrohre 10 in einer Form ausgebildet, die der Bremsrohrleitung 1, die die dreidimensionale Form aufweist, entspricht.
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Die Bremsrohrleitung 1 und die Abschirmrohre 10, die entlang dieser Bremsrohrleitung 1 gesetzt sind, sind gemeinsam durch Befestigungsbauteile 40, wie beispielsweise mehrere Klammern oder Clips, befestigt. Die Befestigungsbauteile 40 sind an mehreren Positionen in Abständen in der Richtung der Länge der Bremsrohrleitung 1 und der Abschirmrohre 10 angebracht. Dadurch ist der Kabelbaum 100 durch die Bremsrohrleitung 1 und die Abschirmrohre, die durch die Befestigungsbauteile 40 integriert sind, aufgebaut.
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3 ist eine schematische Perspektivenansicht des Elektrokabels und des Abschirmrohres, die für den Kabelbaum benutzt werden. 4A und 4B sind Ansichten, die die Befestigungsstruktur des Kabelbaums durch ein Bindebauteil erläutern; 4A ist eine Perspektivenansicht einer Befestigungsposition und 4B ist eine A-A-Querschnittsansicht von 4A.
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Wie in 3 gezeigt, ist das Abschirmrohr 10 ein metallisches Rohr, das eine Rohrform aufweist, in die das Elektrokabel 16 eingebracht sein kann. Das Elektrokabel 16 ist innerhalb (hohler Abschnitt) des Abschirmrohres 10 eingebracht. Das Elektrokabel 16 weist mehrere Leiter 16a und einen Isolator 16b auf, der die Leiter 16a abdeckt. Dieses Abschirmrohr 10 hat eine Steifigkeit, die Selbstaufrechterhaltung der Form nach dem Biegen ermöglicht.
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Das metallische Material, das das Abschirmrohr 10 ausbildet, ist nicht besonders beschränkt und Aluminium, eine Aluminiumlegierung, ein Edelstahl oder dergleichen können benutzt werden. Gewichtsreduktion kann durch Nutzen von Aluminium oder einer Aluminiumlegierung für das Abschirmrohr 10 erreicht werden. Durch Nutzen von Edelstahl für das Abschirmrohr 10 kann der elektromagnetische Abschirmeffekt aufgrund der Höhe der Permeabilität verbessert werden und ferner kann die Korrosionsbeständigkeit verbessert werden.
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Wie in 4A und 4B gezeigt, ist innerhalb (hohler Abschnitt) jeder der zwei Abschirmrohre 10 ein Elektrokabel 16 eingebracht. In anderen Worten: Die zwei Abschirmrohre 10 sind so vorgesehen, dass sie jeweils einszu-eins den zwei Elektrokabeln 16 entsprechen. Dadurch, dass die Elektrokabel 16 wie oben beschrieben in je ein Abschirmrohr 10 eingeführt sind, sind die zwei Elektrokabel 16 so isoliert, dass sie nicht miteinander in Kontakt sind. Aus diesem Grund kann Wärmebeeinflussung zwischen den Elektrokabeln 16 unterdrückt werden. Die Anzahl der Elektrokabel 16 und der Abschirmrohre 10, die der Kabelbaum 100 aufweist, ist nicht notwendigerweise zwei; es können drei oder mehr sein, abhängig vom Stromkreisaufbau des Kabelbaums 100.
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Die zwei Abschirmrohre 10 sind an einem zu erdenden Objekt (leitfähiger Abschnitt) E des Fahrzeugkörpers 21 befestigt, während sie durch ein Bindebauteil 15, das eine Leitfähigkeit aufweist und an einer vorgegebenen Position vorgesehen ist, gebündelt sind. Das Bindebauteil 15 funktioniert als ein Erdungsbauteil zum Ableiten von elektromagnetischem Rauschen nach außen, das von den Abschirmrohren 10 abgeschirmt wird. Besonders hat das Bindebauteil 15 eine Form, die an die beiden Abschirmrohre 10 und das zu erdende Objekt E des Fahrzeugkörpers 21 anstößt, indem das Bindebauteil 15 gemeinsam mit den zwei Abschirmrohren 10 durch Bolzen B am zu erdenden Objekt E befestigt ist, kann Erden (Erden) sicher durchgeführt werden, während die beiden Abschirmrohre 10 gebündelt sind.
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Da die Abschirmrohre 10 komplett aus einem Metall ausgebildet sind, kann ein Erden nicht nur an der in 2 gezeigten Position, sondern an einer willkürlichen Position durchgeführt werden.
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Als Nächstes wird das Herstellungsverfahren des Kabelbaums 100 der oben beschriebenen Struktur beschrieben werden. 5A bis 5D sind Ansichten, die das Herstellungsverfahren des Kabelbaums gemäß der vorliegenden Erfindung erläutern, und 5A und 5D sind jeweils schematische Perspektivansichten von Schritten.
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Wie in 5A gezeigt, werden zwei gerade Abschirmrohre 10, in die die Elektrokabel 16 eingebracht werden, im Voraus vorbereitet.
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Wie in 5B gezeigt, werden die zwei Abschirmrohre 10, die parallel zueinander angeordnet sind, in eine Form geformt, die der Bremsrohrleitung 1, die am Fahrzeug 20 angebracht ist, entspricht. Besonders werden die Abschirmrohre 10 an vorgegebenen Positionen gebogen, um die gebogenen Abschnitte 10A auszubilden und sie dadurch in eine dreidimensionale Form zu formen, die entlang der Bremsrohrleitung 1 gesetzt werden kann.
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Als ein Verfahren zum Formen der Abschirmrohre 10, die die gebogenen Abschnitte 10A aufweisen, ist beispielsweise ein mechanisches Formverfahren anwendbar, in dem gerade metallische Rohre durch einen Bieger oder dergleichen gebogen werden. Außerdem können die Abschirmrohre 10 durch ein Verfahren ausgebildet werden, in dem ein gerades metallisches Rohr innerhalb einer Form, die eine Form, die den gebogenen Abschnitten 10A entspricht, befestigt wird und die gebogenen Abschnitte 10A werden ausgebildet, in dem ein Fluiddruck von innerhalb (hohler Abschnitt) des Rohrs in Richtung der Form angewandt wird (sogenanntes hydraulisches Formverfahren).
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Wie in 5C gezeigt, werden die Abschirmrohre 10, die in der dreidimensionalen Form, die der Bremsrohrleitung 1 entspricht, geformt sind, entlang der vorher in der dreidimensionalen Form, die die gebogenen Abschnitte 1A wie in 5D gezeigt aufweist, geformten Bremsrohrleitung 1 gesetzt und positioniert.
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Dann werden die Bremsrohrleitung 1 und die Abschirmrohre 10 gemeinsam durch mehrere Befestigungsbauteile 40 befestigt, sodass sie zum aus der Bremsrohrleitung 1 und den Abschirmrohren 10 ausgebildeten Kabelbaum 100 integriert werden (siehe 2).
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Als Nächstes wird ein Kabelbaum gemäß einem Referenzbeispiel beschrieben. 6 ist eine Perspektivansicht eines Kabelbaums gemäß dem Referenzbeispiel.
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Wie in 6 gezeigt, sind im Kabelbaum 50 gemäß dem Referenzbeispiel die Elektrokabel 16 in Außenbauteile 60 eingebracht, die durch einen synthetischen Kunststoff wie Polyamid (PA) oder Polypropylen (PP) ausgebildet sind. In diesem Kabelbaum 50 ist es, da die Steifigkeit der Außenbauteile 60 gering ist, schwierig, die dreidimensionale Form aufrechtzuerhalten. Aus diesem Grund ist es in diesem Kabelbaum 50 notwendig, die Umgebung von jedem gebogenen Abschnitt durch das Befestigungsbauteil 40 zu befestigen, sodass die Kosten durch den Anstieg der Teilezahl ansteigen und außerdem benötigt Befestigungsarbeit Zeit. Außerdem werden im Referenzbeispiel, als Elektrokabel 16 beispielsweise Abschirmelektrokabel benutzt, die Flechtdrähte haben, die die äußere Umgebung abdecken, um die Abschirmfunktion bereitzustellen, und ferner wird Erdung durch einen Konnektor oder dergleichen am Endabschnitt sichergestellt.
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Gemäß dem Kabelbaum 100 der vorliegenden Erfindung können, da die Abschirmrohre 10, welche die Steifigkeit aufweisen, die Selbst-Aufrechterhaltung der Form nach dem Biegen ermöglicht, mit den darin eingebrachten Elektrokabeln 16 gebogen werden und in einer Form, die der Bremsrohrleitung 1 entspricht, die am Fahrzeugkörper 21 angebracht ist, geformt sind, diese einfach entlang der Bremsrohrleitung 1 integriert werden. Durch Annehmen der Struktur, die mit der Bremsrohrleitung 1 integriert ist, wird Verlegen des Kabelbaums 100 simultan mit dem Zusammenbau der Bremsrohrleitung 1 des Fahrzeugkörpers 21 abgeschlossen. Als Konsequenz kann die Verlegbarkeit des Kabelbaums 100 signifikant verbessert werden.
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Ferner können, da die Abschirmrohre 10 in der Form, die der Bremsrohrleitung 1 entspricht, gebogen und ausgebildet sind und die Form selbst aufrechterhalten, diese mit weniger Befestigungspositionen an der Bremsrohrleitung 1 befestigt werden, sodass die Anzahl der Befestigungsbauteile 40 reduziert werden kann, um die Kosten zu reduzieren und die Befestigungsbearbeitbarkeit zu verbessern.
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Außerdem kann, da die Abschirmrohre 10 die hohe Steifigkeit aufweisen, die Selbst-Aufrechterhaltung der Form nach dem Biegen ermöglicht, die Steifigkeit der Bremsrohrleitung 1 reduziert werden, sodass die Kosten der Bremsrohrleitung 1 niedrig gehalten werden können.
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Ferner können, da die Elektrokabel 16 mit den metallischen Abschirmrohren 10 abgedeckt sind, die Elektrokabel 16 geeignet mit der Abschirmfunktion versehen werden. Besonders können die Elektrokabel 16 von externen Einflüssen aufgrund von umherfliegenden Kieselsteinen oder dergleichen beschützt werden, wenn die Elektrokabel 16 unter dem Boden des Fahrzeugs 20 verlegt sind, während das von den Elektrokabeln 16 abgegebene elektromagnetische Rauschen abgeschirmt ist.
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Außerdem kann das von den Abschirmrohren 10 abgeschirmte elektromagnetische Rauschen durch Befestigen der Abschirmrohre 10 am zu erdenden Objekt E, das durch das Bindebauteil 15, das Leitfähigkeit aufweist, aus einem leitfähigen Abschnitt des Fahrzeugkörpers 21 ausgebildet ist, zum zu erdenden Objekt E des Fahrzeugkörpers über das Bindebauteil 15 abgeleitet werden, nachdem es durch die Abschirmrohre 10 selbst geleitet worden ist. Deswegen ist es beispielsweise nicht notwendig, den Konnektor oder dergleichen mit einem dedizierten zum Abführen des elektromagnetischen Rauschens (einen Erdungsmechanismus/Hüllenmechanismus) vorzusehen. Als Konsequenz kann die Teilezahl des Kabelbaums 100 reduziert werden, sodass Kosten reduziert werden können, während die Herstellung des Kabelbaums 100 vereinfacht wird.
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Außerdem werden gemäß dem Herstellungsverfahren des Kabelbaums 100 der vorliegenden Erfindung die metallischen Abschirmrohre 10, in die die Elektrorohre 16 eingebracht sind, gebogen und in die Form, die der am Fahrzeugkörper 21 angebrachten Bremsrohrleitung 1 entspricht, geformt, die gebogenen Abschirmrohre 10 werden entlang der Bremsrohrleitung 1 gesetzt, bevor sie am Fahrzeugkörper 21 angebracht werden und die Bremsrohrleitung 1 und die Abschirmrohre 10 werden durch die Befestigungsbauteile 40 in Abständen in der Längenrichtung gemeinsam befestigt, um integriert zu werden. Dadurch werden die Elektrorohre 16 mit den metallischen Abschirmrohren 10 abgedeckt, um die Abschirmfunktion bereitzustellen und ferner wird ein Kabelbaum 100 erreicht, der einfach im Fahrzeug 20 verlegt werden kann.
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Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die oben beschriebene Ausführungsform begrenzt und Modifikationen, Verbesserungen und dergleichen sind möglich, wo angebracht. Außerdem sind die Materialien, Formen, Abmessungen, Anzahlen, Anordnungspositionen und dergleichen der Elemente der oben beschriebenen Ausführungsform willkürlich und nicht begrenzt, solange die vorliegende Erfindung erreicht wird.
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Beispielsweise sind die Rohre, entlang derer die Abschirmrohre gesetzt werden, nicht auf das Bremsrohrleitung 1 begrenzt, sondern können auch Rohre sein, die Kühlwasser oder dergleichen leiten.
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Darüber hinaus können die Rohre, entlang derer die Abschirmrohre 10 gesetzt werden, anstelle von Metall aus Kunststoff mit geringer Steifigkeit hergestellt sein, da die Abschirmrohre 10 selbst die hohe Steifigkeit aufweisen.
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Als Nächstes werden Merkmale der oben beschriebenen Ausführungsform des Kabelbaums und seines Herstellungsverfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung kurz zusammengefasst und in den folgenden [1] bis [4] aufgelistet:
- [1] Ein in einem Fahrzeugkörper (21) verlegter Kabelbaum (100), beinhaltend:
- ein Elektrokabel (16) und
- ein metallisches Rohr (Abschirmrohr 10), in welches das Elektrorohr eingebracht ist,
- wobei das Rohr (Abschirmrohr 10) eine Steifigkeit aufweist, die Selbst-Aufrechterhaltung einer Form nach dem Biegen ermöglicht und
- das Rohr mit dem Elektrokabel (16), das darin eingebracht ist, gebogen ist, sodass das Rohr in einer Form ausgebildet ist, die einer am Fahrzeugkörper anzubringenden Rohrleitung (Bremsrohrleitung 1) entspricht.
- [2] Kabelbaum gemäß [1],
ferner versehen mit der Rohrleitung (Bremsrohrleitung 1),
wobei das Rohr (Abschirmrohr 10), in welches das Elektrokabel (16) eingebracht ist, entlang der Rohrleitung (Bremsrohrleitung 1) gesetzt ist und die Rohrleitung (Bremsrohrleitung 1) und das Rohr (Abschirmrohr 10) gemeinsam durch ein Befestigungsbauteil (40) in einem Abstand in einer Longitudinalrichtung des Rohres befestigt sind, sodass sie integriert sind.
- [3] Kabelbaum nach [1] oder [2],
ferner versehen mit einem Bindebauteil (15), das eine Leitfähigkeit aufweist und das Rohr (Abschirmrohr 10) an einem leitfähigen Abschnitt (zu erdendes Objekt E) des Fahrzeugkörpers (21) befestigt.
- [4] Herstellungsverfahren für einen in einem Fahrzeugkörper (21) verlegten Kabelbaum (100),
Biegen eines metallischen Rohres (Abschirmrohr 10), in das ein Elektrokabel (16) eingebracht ist, um das Rohr in einer Form zu formen, die einer Rohrleitung (Bremsrohrleitung 1) entspricht, um am Fahrzeugkörper (21) angebracht zu werden,
Anordnen des gebogenen Rohres (Abschirmrohr 10) entlang der Rohrleitung (Bremsrohrleitung 1), bevor sie am Fahrzeugkörper (21) angebracht werden und
gemeinsames Befestigen der Rohrleitung (Bremsrohrleitung 1) und des Rohres (Abschirmrohr 10) durch ein Befestigungsbauteil (40) in einem Abstand in einer Längsrichtung des Rohres, sodass sie integriert sind.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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