DE102018217068A1 - Anordnung zur Befestigung eines Gepäckraumdeckels eines Kraftfahrzeugs an demselben sowie Kraftfahrzeug mit einer solchen Befestigungsanordnung - Google Patents

Anordnung zur Befestigung eines Gepäckraumdeckels eines Kraftfahrzeugs an demselben sowie Kraftfahrzeug mit einer solchen Befestigungsanordnung Download PDF

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    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R5/00Compartments within vehicle body primarily intended or sufficiently spacious for trunks, suit-cases, or the like
    • B60R5/04Compartments within vehicle body primarily intended or sufficiently spacious for trunks, suit-cases, or the like arranged at rear of vehicle
    • B60R5/044Compartments within vehicle body primarily intended or sufficiently spacious for trunks, suit-cases, or the like arranged at rear of vehicle luggage covering means, e.g. parcel shelves

Abstract

Vorgeschlagen wird eine Anordnung zur Befestigung eines Gepäckraumdeckels (6) eines Kraftfahrzeugs (1) an demselben, wobei der Gepäckraumdeckel (6) zum einen zumindest eine erste, vordere Lagerstelle (9) zur schwenkbaren Lagerung desselben in einer aufbaufesten Gegenlagerstelle (11) des Kraftfahrzeugs (1) und zum anderen zumindest eine zweite, hintere Lagerstelle (12) aufweist, welche unter Vermittlung eines langgestreckten Zugelements (13) mit einer Heckklappe (7) des Kraftfahrzeugs (1) verbunden ist. Vorteilhaft ist vorgesehen, dass der Gepäckraumdeckel (6) infolge einer definierten, auf den Gepäckraumdeckel (6) und/oder das Zugelement (13) wirkenden Kraft „F“ reversibel von der Heckklappe (7) lösbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Befestigung eines Gepäckraumdeckels eines Kraftfahrzeugs an demselben nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 der vorliegenden Patentanmeldung. Gemäß Anspruch 10 der vorliegenden Patentanmeldung betrifft dieselbe ferner ein Kraftfahrzeug mit einer solchen Befestigungsanordnung.
  • Aus der Praxis ist es seit langem bekannt, einen überwiegend im Heckbereich eines Kraftfahrzeugs angeordneten Gepäckraum mittels eines Gepäckraumdeckels von der Fahrgastzelle des Kraftfahrzeugs zu separieren. Besagter Gepäckraumdeckel wird in der Fachwelt gelegentlich auch als Kofferraumdeckel, Hutablage, Heckablage oder dergleichen mehr bezeichnet. Im Wesentlichen handelt es sich jedoch um ein in Funktionsstellung horizontal oder weitestgehend horizontal angeordnetes plattenförmiges Element, welches den Gepäckraum des Kraftfahrzeugs nach oben hin verschließt.
  • Des Weiteren ist es bekannt, den Gepäckraumdeckel über vordere Lagerstellen desselben (Scharniere) an aufbaufesten Gegenlagerstellen des Kraftfahrzeugs schwenkbar zu lagern, wodurch nach dem Öffnen einer Heckklappe des Kraftfahrzeugs und Schwenken des Gepäckraumdeckels in eine aufgestellte Position ein komfortabler Eingriff in den Gepäckraum ermöglich ist (vergleiche DE 295 09 052 U1 , DE 198 59 395 A1 ). In der Funktionsstellung respektive in der abgelegten Stellung stützt sich der Gepäckraumdeckel zum einen über besagte vordere Lagerstellen an den erwähnten zugeordneten aufbaufesten Gegenlagerstellen und zum anderen über zumindest Randabschnitte auf zugeordneten karosseriefesten Stützflächen des Kraftfahrzeugs, die beispielsweise durch eine Gepäckraumverkleidung gebildet sind, ab.
  • Darüber hinaus sind Mittel bekannt, den Gepäckraumdeckel in seiner aufgestellten Position zu haltern. So ist es aus der DE 198 59 395 A1 U1 bekannt, den mittels vorderer Lagerstellen an aufbaufesten Gegenlagerstellen des Kraftfahrzeugs schwenkbar gelagerten Gepäckraumdeckel mittels hinterer Lagerstellen und je einer denselben zugeordneten Zugschnur derart mit einer Heckklappe zu verbinden, dass beim Öffnen der nach oben schwenkenden Heckklappe gleichzeitig der Gepäckraumdeckel nach oben schwenkt. Beim Schließen der Heckklappe wird der Gepäckraumdeckel durch Schwerkraft wieder zurück in seine Funktionsstellung überführt.
  • Ferner sind aus der DE 295 09 052 U1 Maßnahmen bekannt, um im Falle eines Unfalls auf die Schwenk-Lagerstellen (Scharniere) des Gepäckraumdeckels wirkende Kräfte zu minimieren. Die DE 295 09 052 U1 geht dabei von einem Gepäckraumdeckel aus, der mit Einbauten, wie Lautsprechern, bestückt ist, woraus eine insbesondere im Falle eines Unfalls nicht unerhebliche Kraft auf den Gepäckraumdeckel und dessen Lagerstellen wirkt. Im Wesentlichen wird vorgeschlagen, im Bereich der Lautsprecher Sollbruchstellen vorzusehen, welche früher brechen als die Lagerstellen (Scharniere) und so dazu beitragen, die auf den Gepäckraumdeckel und dessen Lagerstellen wirkenden Kräfte zu minimieren. Die Lautsprecher sollen nach dem Brechen der Sollbruchstellen in den Gepäckraum fallen.
  • Bezug nehmend auf einen mittels Zugelementen an einer Heckklappe eines Kraftfahrzeugs sozusagen aufgehängten Gepäckraumdeckel besteht der Bedarf, insbesondere Missbrauchsfällen derart zu begegnen, dass beispielsweise beim Öffnen der Heckklappe, einhergehend mit einer erhöhten Belastung (Überlast) des Gepäckraumdeckels durch beispielsweise darauf abgelegte Gegenstände mit erhöhtem Gewicht, wie Taschen oder Mäntel etc., der Gepäckraumdeckel, die Heckklappe und/oder die Zugelemente nicht in Mitleidenschaft durch Zerstörung oder Beschädigung derselben, insbesondere der Lagerstellen der besagten Zugelemente am Gepäckraumdeckel und/oder an der Heckklappe, gezogen werden. Ein solcher Missbrauchsfall kann sich beispielsweise auch einstellen, wenn bei geöffneter Heckklappe und damit einhergehend aufgestelltem Gepäckraumdeckel eine erhöhte Kraft durch z.B. Aufstützen auf demselben einwirkt.
  • Aufgabe der Erfindung ist es demnach, eine Anordnung zur Befestigung eines Gepäckraumdeckels eines Kraftfahrzeugs an demselben zu schaffen, welche Missbrauchsfällen, insbesondere den vorbeschriebenen Missbrauchsfällen, Rechnung trägt und daraus resultierende Beschädigungen an insbesondere Lagerstellen der Zugelemente am Gepäckraumdeckel und/oder an der Heckklappe und/oder Schädigungen an den Zugelementen selbst infolge Überlast wirkungsvoll vermeidet oder zumindest verringert. Darüber hinaus ist es Aufgabe der Erfindung, ein Kraftfahrzeug mit einer solchen Befestigungsanordnung zur Verfügung zu stellen.
  • Ausgehend von einer Anordnung zur Befestigung eines Gepäckraumdeckels eines Kraftfahrzeugs an demselben, wobei der Gepäckraumdeckel zum einen zumindest eine erste, vordere Lagerstelle zur schwenkbaren Lagerung desselben in einer aufbaufesten Gegenlagerstelle des Kraftfahrzeugs und zum anderen zumindest eine zweite, hintere Lagerstelle aufweist, welche unter Vermittlung eines langgestreckten Zugelements mit einer Heckklappe des Kraftfahrzeugs verbunden ist, wird die gestellte Aufgabe dadurch gelöst, dass der Gepäckraumdeckel infolge einer definierten, auf den Gepäckraumdeckel und/oder das Zugelement wirkenden Kraft „F“ reversibel von der Heckklappe lösbar ausgebildet ist.
  • Unter „reversibel“ wird hierbei verstanden, dass sich zum einen der Gepäckraumdeckel infolge der Einwirkung besagter Kraft „F“, insbesondere im Missbrauchsfall, ohne Zerstörung oder Beschädigung des Gepäckraumdeckels, der Heckklappe, des zumindest einen Zugelements sowie entsprechender Befestigungsmittel von der Heckklappe lösen kann und zum anderen diese selbsttätig eintretende Folge in vorteilhafter Weise wieder rückgängig gemacht werden kann, indem der Gepäckraumdeckel ohne zusätzliche oder Ersatz- bzw. Austauschmittel wieder mit der Heckklappe verbunden wird. Bei der besagten Kraft „F“ handelt es sich demnach um eine erhöhte, auf die Befestigungsanordnung wirkende Kraft, wobei für diese gleichbedeutend nachfolgend auch der Begriff Überlast Verwendung findet.
  • Die Unteransprüche beschreiben bevorzugte Weiterbildungen oder Ausgestaltungen der Erfindung.
  • Gemäß einer ersten, bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass der Gepäckraumdeckel im Bereich der zweiten, hinteren Lagerstelle ein mit dem Zugelement korrespondierendes Befestigungsmittel aufweist, welches derart form- und/oder kraftschlüssig mit dem Gepäckraumdeckel verbunden ist, dass sich dieses infolge besagter Kraft „F“ aus der Form- und/oder Kraftschlussverbindung mit dem Gepäckraumdeckel löst. Das heißt, lediglich das besagte Befestigungsmittel am Gepäckraumdeckel muss im Hinblick auf besagte Kraft „F“ eingerichtet und/oder ausgelegt werden, sich aus der form- und/oder kraftschlüssigen Fügeverbindung mit dem Gepäckraumdeckel zu lösen, woraus insbesondere Kostenvorteile resultieren.
  • Eine mechanisch einfache und funktionssichere Ausführungsform erzielt man dadurch, dass das Befestigungsmittel durch ein erstes Clipelement gebildet ist, welches mittelbar über ein zweites Clipelement oder unmittelbar am Gepäckraumdeckel lösbar befestigt ist. Unter einem Clipelement wird vorliegend ein Element verstanden, welches aufgrund elastischer Vorspannkraft zumindest eines Teils desselben eine form- und/oder kraftschlüssige Fügeverbindung mit dem Fügepartner, vorliegend dem zweiten Clipelement oder dem Gepäckraumdeckel, eingeht. Zumindest das besagte erste Clipelement ist bei erhöhter Krafteinwirkung auf dasselbe vom zweiten Clipelement oder Gepäckraumdeckel zerstörungsfrei lösbar und nachfolgend wieder mit dem ursprünglichen Fügepartner verbindbar.
  • Die Ausführung mit erstem und zweiten Clipelement erlaubt eine verlässliche Einstellung der zur Trennung der beiden Clipelemente voneinander und demgemäß des Gepäckraumdeckels von der Heckklappe bzw. vom Zugelement benötigten Kraft „F“, da im Hinblick auf besagte Kraft „F“ hierdurch eine sorgfältige Abstimmung der beiden Clipelemente zueinander durch besondere Gestaltung derselben und/oder Materialwahl ermöglicht ist.
  • In Fortbildung der Erfindung ist das erste Clipelement gemäß einer ersten vorteilhaften Ausgestaltung mit einem Ende des Zugelements fest verbunden. Gemäß einer bevorzugten, zweiten vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist das erste Clipelement eine Axialbohrung auf, die vom Zugelement axial verschiebbar durchsetzt ist, wobei das Zugelement eine Axialstütze aufweist, mittels derer sich das Zugelement zumindest in einem hochgeschwenkten Zustand des Gepäckraumdeckels am ersten Clipelement axial abstützt. Wird bezüglich der zweiten Alternative am die Axialbohrung durchsetzenden freien Ende des Zugelements ein Gewichtselement angebracht, ist im abgelegten bzw. geschlossenen Zustand des Gepäckraumdeckels immer ein sichtbar gestrafftes Zugelement ermöglicht. Ein derartiger komfortabler Zustand des Zugelements ist bei der ersten Alternative nur mit erhöhtem Montage- und Abstimmungsaufwand erzielbar.
  • Um einen funktionssicheren Fügeverbund zwischen dem ersten Clipelement und dem zweiten Clipelement oder unmittelbar mit dem Gepäckraumdeckel zu erzielen, ist das erste Clipelement mittels zumindest eines elastischen Haltearms an einer Stützfläche und/oder Stützkante des zweiten Clipelements oder des Gepäckraumdeckels abgestützt, wobei der zumindest eine elastische Haltearm und/oder die Stützfläche und/oder die Stützkante derart ausgebildet sind, dass infolge besagter Kraft „F“ die form- und/oder kraftschlüssige Fügeverbindung zwischen dem ersten Clipelement und dem zweiten Clipelement oder dem Gepäckraumdeckel aufgelöst wird. Dies kann beispielsweise derart erfolgen, dass aufgrund der Wirkung der Kraft „F“ der zumindest eine elastische Haltearm nachgibt und sich elastisch verbiegt, wodurch besagte form- und/oder kraftschlüssige Fügeverbindung aufgelöst wird. Alternativ oder in Kombination damit kann infolge besagter Kraft „F“ beispielsweise auch ein bestimmter Reibschluss zwischen den Kontaktflächen der Fügepartner überwunden und so die Fügeverbindung aufgelöst werden.
  • Gemäß einer zweiten, bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass der Gepäckraumdeckel im Bereich der zweiten, hinteren Lagerstelle ein mit dem Zugelement korrespondierendes Befestigungsmittel aufweist, welches derart formschlüssig mit dem Zugelement verbunden ist, dass sich letzteres infolge besagter Kraft „F“ aus der formschlüssigen Fügeverbindung mit dem Befestigungsmittel löst. Im Unterschied zur ersten Ausführungsform löst sich hier nicht das Befestigungsmittel vom Gepäckraumdeckel, sondern es löst sich das Zugelement vom Befestigungsmittel des Gepäckraumdeckels. Hierdurch ist die Möglichkeit eröffnet, die reversibel lösbare Fügeverbindung einfacher und kostengünstiger zu gestalten.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung dieser zweiten Ausführungsform der Erfindung weist das Befestigungsmittel eine Axialbohrung auf, die vom Zugelement axial verschiebbar durchsetzt ist, wobei das Zugelement eine Axialstütze aufweist, mittels derer sich das Zugelement zumindest in einem hochgeschwenkten Zustand des Gepäckraumdeckels am Befestigungsmittel axial abstützt, und wobei die Axialbohrung und/oder die Axialstütze derart ausgebildet und/oder dimensioniert sind, dass infolge besagter Kraft „F“ die Axialstütze des Zugelements die Axialbohrung durchsetzt und sich so die formschlüssige Fügeverbindung zwischen dem Zugelement mit dem Befestigungsmittel reversibel löst. Dies ist beispielsweise erzielbar, indem die Axialstütze in Grenzen flexibel und/oder elastisch ausgebildet ist/wird.
  • Wie die Erfindung weiter vorsieht, ist das Zugelement bevorzugt flexibel ausgebildet, insbesondere durch ein Band, eine Kordel, eine Schnur, einen Draht oder dgl. mehr gebildet. Die Erfindung beschränkt sich jedoch nicht auf ein flexibles Zugelement, sondern erfasst auch ein zumindest abschnittsweise starres, insbesondere stabförmiges Zugelement aus beispielsweise einem Kunststoff oder einem Metall. In diesem Fall kann vorteilhaft eine Zwangsführung des Zugelements in axialer Richtung bewirkt sein, so dass auf etwaige Gewichtselemente verzichtet werden kann.
  • Was die besagte Axialstütze anbelangt, kann diese nach einer besonders praxisnahen Ausgestaltungform durch einen Knoten im flexiblen Zugelement gebildet sein. Alternativ kann die Axialstütze auch durch eine lokal begrenzte Materialaufdickung des Zugelements, ein am Zugelement befestigtes Gewichtselement, ein am Zugelement befestigtes Stopperelement oder dergleichen mehr gebildet sein.
  • Die Erfindung betrifft auch ein Kraftfahrzeug mit einer Befestigungsanordnung der vorbeschriebenen Art.
  • Nachstehend wird die Erfindung anhand der in den Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Sie ist jedoch nicht auf diese beschränkt, sondern erfasst alle durch die Patentansprüche definierten Ausgestaltungen. Für die Zwecke der vorliegenden Beschreibung soll die übliche Fahrtrichtung eines Kraftfahrzeugs mit „-x“ („minus x“), die Richtung entgegen seiner üblichen Fahrtrichtung mit „+x“ („plus x“), ausgehend von der üblichen Fahrtrichtung (-x) die Richtung in der Horizontalen quer zur x-Richtung nach rechts gesehen mit „+y“, ausgehend von der üblichen Fahrtrichtung (-x) die Richtung in der Horizontalen quer zur x-Richtung nach links gesehen mit „-y“, die Richtung in der Vertikalen quer zur x-Richtung nach oben gesehen mit „+z“, und die Richtung in der Vertikalen quer zur x-Richtung nach unten gesehen mit „-z“ bezeichnet werden. Diese Bezeichnungsweise der Raumrichtungen in kartesischen Koordinaten entspricht dem in der Kraftfahrzeugindustrie allgemein verwendeten Koordinatensystem. Überdies werden Begriffe wie „vorne“, „hinten“, „oben“ „unten“ sowie Begriffe mit ähnlichem Bedeutungsinhalt einschließlich der Begriffe „rechts“ und „links“ in der Weise verwendet, wie sie zur Richtungsbezeichnung an einem Kraftfahrzeug üblicherweise gebraucht werden. Es zeigen:
    • 1 äußerst schematisch ein erfindungsgemäß ausgebildetes Kraftfahrzeug in einer Seitenansicht,
    • 2 eine Einzeldarstellung eines Gepäckraumdeckels des Kraftfahrzeugs der 1 mit einer erfindungswesentlichen Befestigungsanordnung,
    • 3 den Schnitt „I-I“ nach 3 mit der Darstellung einer ersten Ausgestaltungsvariante der Befestigungsanordnung gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung,
    • 4 die Einzelheit „Z“ nach 3,
    • 5 die Darstellung einer zweiten Ausgestaltungsvariante der Befestigungsanordnung gemäß der ersten Ausführungsform der Erfindung, und
    • 6 die Darstellung der erfindungswesentlichen Befestigungsanordnung gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung.
  • 1 zeigt ein Kraftfahrzeug 1 mit einer Fahrgastzelle 2 und einem heckseitig derselben angeordneten Gepäckraum 3. In der Fahrgastzelle 2 sind Vordersitze 4 und eine hintere Sitzbank 5 angeordnet. Der Gepäckraum 3 des Kraftfahrzeugs 1 ist mittels eines Gepäckraumdeckels 6 von der Fahrgastzelle 2 separiert und heckseitig mittels einer Heckklappe 7 des Kraftfahrzeugs 1 verschlossen. Die Heckklappe 7 ist im Dachbereich des Kraftfahrzeugs 1 um eine in Fahrzeugquerrichtung (y-Richtung) verlaufende erste Schwenkachse 8 schwenkbar an der Karosserie des Kraftfahrzeugs 1 angelenkt. Der Gepäckraumdeckel 6 ist bevorzugt aus einem formstabilen Kunststoff oder Verbundwerkstoff gebildet und weist zur Versteifung desselben Randstege 6a sowie eine Mulde 5b auf, wobei letztere auch zur Aufbewahrung von Ladegut dienen kann.
  • Gemäß 2 weist der Gepäckraumdeckel 6 links- und rechtsseitig desselben je eine erste, vordere Lagerstelle 9 zur schwenkbaren Lagerung des Gepäckraumdeckels 6 um eine ebenfalls in Fahrzeugquerrichtung (y-Richtung) verlaufende zweite Schwenkachse 10 in je einer äußerst schematisch dargestellten aufbaufesten Gegenlagerstelle 11 des Kraftfahrzeugs 1 auf. Die ersten, vorderen Lagerstellen 9 sind gemäß diesem Ausführungsbeispiel durch Lagerzapfen gebildet, die in besagten Gegenlagerstellen 11 drehbar gelagert sind. Die Gegenlagerstellen 11 sind beispielsweise durch nicht zeichnerisch dargestellte Gepäckraumverkleidungen gebildet.
  • Darüber hinaus weist der Gepäckraumdeckel 6 links- und rechtsseitig desselben je eine zweite, hintere Lagerstelle 12 auf. Die zweiten, hinteren Lagerstellen 12 sind unter Vermittlung je eines langgestreckten Zugelements 13 mit der Heckklappe 7 des Kraftfahrzeugs 1 verbunden (vgl. 1 und 2). Bevorzugt kommen flexible Zugelemente 13 insbesondere in Form eines Bandes, einer Kordel, einer Schnur, eines Drahtes oder dgl. mehr zum Einsatz. Die Zugelemente 13 bewirken, dass mit Hochschwenken der Heckklappe 7 gleichzeitig der Gepäckraumdeckel 6 von einer horizontalen oder weitestgehend horizontalen Ausgangsstellung (vgl. 1) nach oben in eine nicht zeichnerisch dargestellte aufgestellte Stellung geschwenkt wird, wodurch ein komfortabler Eingriff in den Gepäckraum 3 des Kraftfahrzeugs 1 ermöglicht ist.
  • Um wie einleitend dargetan insbesondere Missbrauchsfällen derart begegnen zu können, dass beispielsweise beim Öffnen der Heckklappe 7, einhergehend mit einer erhöhten Belastung des Gepäckraumdeckels 6 durch beispielsweise darauf abgelegte Gegenstände mit erhöhtem Gewicht, wie Taschen, Mäntel etc., der Gepäckraumdeckel 6, die Heckklappe 7 und/oder die Zugelemente 13 nicht in Mitleidenschaft durch Zerstörung oder Beschädigung derselben, insbesondere der zweiten, hinteren Lagerstellen 12 am Gepäckraumdeckel 6 und/oder der nicht zeichnerisch dargestellten Lagerstellen zur Lagerung der Zugelemente 13 an der Heckklappe 7, gezogen werden, ist vorgesehen, dass der Gepäckraumdeckel 6 infolge einer definierten, auf den Gepäckraumdeckel 6 und/oder die Zugelemente 13 wirkenden Kraft „F“ reversibel von der Heckklappe 7 lösbar ist.
  • Erste Ausführungsform der Erfindung, Variante 1 (3 und 4):
    • Gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung weist der Gepäckraumdeckel 6 hierzu im Bereich der besagten zweiten, hinteren Lagerstellen 12 je ein mit dem betreffenden Zugelement 13 korrespondierendes Befestigungsmittel 14 auf, welches derart form-und/oder kraftschlüssig mit dem Gepäckraumdeckel 6 verbunden ist, dass sich dieses infolge besagter Kraft „F“ aus der form- und/oder kraftschlüssigen Fügeverbindung mit dem Gepäckraumdeckel 6 löst. Die besagte Kraft „F“ ist vorliegend als auf die Zugelemente 13 wirkende Zugkraft dargestellt, die sich ergibt, wenn man sich beispielsweise auf dem aufgestellten Gepäckraumdeckel 6 abstützt.
  • Gemäß den 3 und 4 ist das Befestigungsmittel 14 durch ein erstes Clipelement 14a gebildet, welches gemäß diesem Ausführungsbeispiel mittelbar über ein zweites Clipelement 15 lösbar am Gepäckraumdeckel 6 befestigt ist. Hierzu weist der Gepäckraumdeckel 6 je zweiter Lagerstelle 12 eine Aufnahmebohrung 16 für das zweite Clipelement 15 auf. Das zweite Clipelement 15 weist insoweit einen Befestigungsabschnitt 17 mit zumindest einem, vorzugsweise zwei oder mehr wenigstens abschnittsweise elastisch ausgebildeten Haltearmen 18 sowie einen einstückig mit demselben ausgebildeten ringförmigen Stützflansch 19 auf. Zur Montage wird das zweite Clipelement 15 mit den bevorzugt zwei oder mehreren Haltearmen 18 voran axial in besagte Aufnahmebohrung 16 eingeführt, bis der Stützflansch 19 sich auf der Oberfläche 20 des Gepäckraumdeckels 6 abstützt. Gleichzeitig verrasten die elastischen Haltearme 18 an einem die Aufnahmebohrung 16 des Gepäckraumdeckels 6 begrenzenden Randabschnitt 21 (vgl. insbes. 4).
  • Das zweite Clipelement 15 weist seinerseits eine erste Axialbohrung 22 zur Aufnahme des ersten Clipelements 14a auf. Auch das erste Clipelement 14a weist einen Befestigungsabschnitt 23 mit zumindest einem, vorzugsweise zwei oder mehr wenigstens abschnittsweise elastisch ausgebildeten Haltearmen 24 sowie einen einstückig mit demselben ausgebildeten ringförmigen Stützflansch 25 auf. Zur Montage wird das erste Clipelement 14a mit den bevorzugt zwei oder mehreren Haltearmen 24 voran axial in besagte erste Axialbohrung 22 des zweiten Clipelements 15 eingeführt, bis der Stützflansch 25 des ersten Clipelements 14a sich auf dem Stützflansch 19 des zweiten Clipelements 15 abstützt. Gleichzeitig verrasten die elastischen Haltearme 24 des ersten Clipelements 14a an einer Stützfläche 26 und/oder Stützkante 27 eines die erste Axialbohrung 22 des zweiten Clipelements 15 begrenzenden Randabschnitts 28 und bilden so eine form- und/oder kraftschlüssige Fügeverbindung mit dem zweiten Clipelement 15 aus (vgl. insbes. 4).
  • Gemäß der in den 3 und 4 gezeigten ersten Ausführungsvariante der besagten ersten Ausführungsform der Erfindung ist das betreffende Zugelement 13 einenends fest mit dem ersten Clipelement 14a verbunden. Gesetzt den Fall, es wirkt besagte Kraft „F“ auf den Gepäckraumdeckel 6, resultierend beispielsweise aus einem Missbrauch durch Aufstützen auf demselben bei geöffneter Heckklappe 7, so können aufgrund der Wirkung der Kraft „F“ die elastischen Haltearme 24 des ersten Clipelements 14a nachgeben und sich elastisch verbiegen, wodurch ermöglich ist, dass das erste Clipelement 14a die erste Axialbohrung 22 des zweiten Clipelements 15 nach oben verlässt (nicht zeichnerisch dargestellt).
  • Die hierdurch gelöste Fügeverbindung zwischen dem ersten und zweiten Clipelement 14a, 15 kann vorteilhaft abermals bewirkt werden, indem besagtes, mit dem betreffenden Zugelement 13 fest verbundenes erstes Clipelement 14a, welches keinerlei Beschädigung erfahren hat und somit wiederverwendbar ist, wieder in das zweite Clipelement 15 eingeführt und mit demselben verrastet wird.
  • Alternativ oder in Kombination mit der vorstehend beschriebenen Funktionsweise kann infolge besagter Kraft „F“ beispielsweise auch ein bestimmter Reibschluss zwischen korrespondierenden Kontaktflächen 29, 30 der Fügepartner überwunden und so die Fügeverbindung aufgelöst werden. Bevorzugt handelt es sich dabei um Kontaktflächen 29 der Haltearme 24 des ersten Clipelements 14a, die mit Kontaktflächen 30 des die Axialbohrung 22 des zweiten Clipelements 15 begrenzenden Randabschnitts 28 korrespondieren. Die oben genannten Stützflächen 26 können dabei den Kontaktflächen 30 entsprechen. Die Kontaktflächen 29, 30 können beispielsweise eine bestimmte Schrägstellung aufweisen, wodurch der Fügeverbund durch überwiegend Reibschluss bewirkt wird/ist. Der Reibschluss ist derart eingestellt, dass infolge Einwirkung besagter Kraft „F“ sich dieser auflöst, indem die Haltearme 24 an den korrespondierenden Stützflächen 30 des besagten Randabschnitts 28 abgleiten (vgl. 4).
  • Erste Ausführungsform der Erfindung, Variante 2 (5):
    • Eine zweite Ausführungsvariante der ersten Ausführungsform der Erfindung unterscheidet sich zur vorstehend beschriebenen ersten Ausführungsvariante im Wesentlichen dadurch, dass das erste Clipelement 14a eine zweite Axialbohrung 31 aufweist, die vom betreffenden Zugelement 13 axial verschiebbar durchsetzt ist. Das Zugelement 13 weist eine mit demselben fest verbundene Axialstütze 32 auf, mittels derer sich das Zugelement 13 zumindest in einem hochgeschwenkten Zustand des Gepäckraumdeckels 6 am ersten Clipelement 14a axial abstützt.
  • Gemäß 5 ist die Axialstütze 32 durch ein Gewichtselement 33 gebildet, welches das Zugelement 13 auch bei abgelegtem Gepäckraumdeckel 6 in einem gestrafften Zustand hält. Alternativ kann bezüglich des flexiblen Zugelements 13 die Axialstütze 32 auch durch einen Knoten in demselben gebildet sein oder weiter alternativ durch eine lokal begrenzte Materialaufdickung des Zugelements 13, durch ein am Zugelement 13 befestigtes, separates Stopperelement oder dergleichen mehr (nicht zeichnerisch dargestellt).
  • Eine derartige Axialstütze 32 kann auch mit einem separaten, nicht als Axialstütze 32 fungierenden Gewichtselement 33 kombiniert sein, indem das Gewichtselement 33 am nach unten weisenden und in den Gepäckraum 3 reichenden freien Ende des Zugelements 13 angeordnet oder angebracht ist und beabstandet zu demselben eine Axialstütze 32 beispielsweise der oben beschriebenen Art vorgesehen ist (nicht zeichnerisch dargestellt). Bevorzugt sind in diesem Fall das Gewichtselement 33 und die Axialstütze 32 derart weit voneinander angeordnet, dass das Gewichtselement 33 bei Überlast (Kraft „F“) möglichst nicht in Kontakt mit dem ersten und/oder zweiten Clipelement 14a, 15 und/oder dem Gepäckraumdeckel 6 kommt, da besagtes Gewichtselement 33 einen im Verhältnis großen Durchmesser aufweist, und dieses demgemäß nicht reversibel, also zerstörungsfrei, durch die zweite Axialbohrung 31 des ersten Clipelements 14a hindurchtreten kann.
  • Gesetzt den Fall, es wirkt besagte Kraft „F“ auf den Gepäckraumdeckel 5, resultierend beispielsweise aus einem Missbrauch durch Aufstützen auf demselben bei geöffneter Heckklappe 7, so können aufgrund der Wirkung der Kraft „F“ die elastischen Haltearme 24 des ersten Clipelements 14a nachgeben und sich elastisch verbiegen, wodurch ermöglich ist, dass das erste Clipelement 14a samt Axialstütze 32 des Zugelements 13 die erste Axialbohrung 22 des zweiten Clipelements 15 nach oben hin verlässt (nicht zeichnerisch dargestellt). Die hierdurch gelöste Fügeverbindung zwischen dem ersten und zweiten Clipelement 14a, 15 kann vorteilhaft abermals bewirkt werden, indem das mit dem betreffenden Zugelement 13 über die Axialstütze 32 formschlüssig verbundene erste Clipelement 14a, welches keinerlei Beschädigung erfahren hat und somit wiederverwendbar ist, in das zweite Clipelement 15 eingeführt und mit demselben verrastet wird.
  • Die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele stellen auf ein zweites Clipelement 15 ab, welches als Vermittler für das erste Clipelement 14a zum Gepäckraumdeckel 6 dient. Die Vorteile einer solchen Anordnung wurden bereits oben beschrieben. Ungeachtet dessen beschränkt sich die Erfindung nicht auf diese Ausführungen, sondern erfasst auch eine nicht zeichnerisch dargestellte Ausführung der Erfindung, bei der das erste Clipelement 14a in Anlehnung an die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele ausgebildet, jedoch nunmehr im Unterschied zu denselben unmittelbar in der zugeordneten Aufnahmebohrung 16 des Gepäckraumdeckels 6 lösbar befestigt ist. Auf ein zweites Clipelement 15 wurde in diesem Fall demnach verzichtet (nicht zeichnerisch dargestellt).
  • Zweite Ausführungsform der Erfindung (6):
    • Diese zweite Ausführungsform der Erfindung lehnt sich, was die konstruktive Gestaltung der Befestigungsanordnung anbelangt, lediglich beispielgebend an die zweite Variante der ersten Ausführungsform der Erfindung an. In diesem konkreten Fall ist im Unterschied zur ersten Ausführungsform vorgesehen, dass bei Überlast (Kraft „F“) sich nicht das Befestigungsmittel 14, vorliegend das erste Clipelement 14a vom zweiten Clipelement 15 oder vom Gepäckraumdeckels 6 löst, sondern sich das Zugelement 13 vom Befestigungsmittel 14, vorliegend in Form eines ersten Clipelements 14a löst.
  • Hierzu ist das mit dem Zugelement 13 korrespondierende Befestigungsmittel 14 derart formschlüssig mit dem Zugelement 13 verbunden, dass sich letzteres infolge besagter Kraft „F“ aus der formschlüssigen Fügeverbindung mit dem Befestigungsmittel 14, vorliegend dem ersten Clipelement 14a löst. Insoweit zeigt 6 ein Befestigungsmittel 14 in Form des ersten Clipelements 14a, welches besagte zweite Axialbohrung 31 aufweist. Die zweite Axialbohrung 31 ist vom betreffenden Zugelement 13 axial verschiebbar durchsetzt. Das Zugelement 13 weist eine mit demselben fest verbundene Axialstütze 32 auf, mittels derer sich das Zugelement 13 zumindest in einem hochgeschwenkten Zustand des Gepäckraumdeckels 6 am ersten Clipelement 14a axial abstützt.
  • Beabstandet zur Axialstütze 32 ist am nach unten in den Gepäckraum 3 weisenden freien Ende des Zugelements 13 ein Gewichtselement 33 angeordnet. Das Gewichtselement 33 und die Axialstütze 32 sind bevorzugt derart weit voneinander angeordnet, dass das Gewichtselement 33 bei Überlast (Kraft „F“) möglichst nicht in Kontakt mit dem Befestigungsmittel 14 respektive dem ersten Clipelement 14a, dem zweiten Clipelement 15 und/oder dem Gepäckraumdeckel 6 kommt, da besagtes Gewichtselement 33 einen im Verhältnis großen Durchmesser aufweist, und dieses Gewichtselement 33 demgemäß nicht reversibel, also zerstörungsfrei, durch die zweite Axialbohrung 31 des Befestigungsmittels 14 respektive des ersten Clipelements 14a hindurchtreten kann.
  • Gemäß dieser zweiten Ausführungsform der Erfindung sind nunmehr die zweite Axialbohrung 31 und/oder die Axialstütze 32 des Zugelements 13 derart ausgebildet und/oder dimensioniert, dass infolge Überlast (Kraft „F“) die Axialstütze 32 die zweite Axialbohrung 31 nach oben hin durchsetzt und sich so die formschlüssige Fügeverbindung zwischen dem Zugelement 13 und dem Befestigungsmittel 14 reversibel löst. Dies ist beispielsweise ermöglicht, indem die Axialstütze 32 in Grenzen flexibel ausgebildet ist/wird, welches z.B. für eine Axialstütze 32 in Form eines Knotens zutreffen kann. Das Befestigungsmittel 14 in Form des ersten Clipelements 14a löst sich demnach nicht infolge besagter Kraft „F“ vom zweiten Clipelement 15 oder dem Gepäckraumdeckel 6, sondern lässt sich allenfalls aus anderen Gründen, beispielsweise im Wartungsfalls lösen, jedoch bevorzugt nicht durch Beanspruchung bzw. Überbeanspruchung des Zugelements 13 und/oder des Gepäckraumdeckels 6.
  • Diese zweite Ausführungsform der Erfindung beschränkt sich nicht auf die in 6 gezeigte und vorstehend beschriebene Befestigungsanordnung. Sie erfasst auch eine Befestigungsanordnung, bei der die zweite Axialbohrung 31 nicht durch ein erstes Clipelement 14a der vorstehend beschriebenen Art bereitgestellt wird, sondern bei der wirkungsgleich der besagten zweiten Axialbohrung 31 eine solche Axialbohrung durch ein anderes Bauteil des Gepäckraumdeckels 6 oder durch den Gepäckraumdeckel 6 selbst bereitgestellt wird/ist (nicht zeichnerisch dargestellt).
  • Darüber hinaus beschränkt sich die Erfindung auch nicht auf ein flexibles Zugelement 13, sondern erfasst auch ein zumindest abschnittsweise starres, insbesondere stabförmiges Zugelement 13 aus beispielsweise einem Kunststoff oder einem Metall. In diesem Fall kann vorteilhaft eine Zwangsführung des Zugelements 13 in axialer Richtung bewirkt sein, so dass auf etwaige Gewichtselemente 33 vorteilhaft verzichtet werden kann (nicht zeichnerisch dargestellt).
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Kraftfahrzeug
    2
    Fahrgastzelle
    3
    Gepäckraum
    4
    Vordersitze
    5
    Sitzbank
    6
    Gepäckraumdeckel
    6a
    Randstege
    6b
    Mulde
    7
    Heckklappe
    8
    erste Schwenkachse (Heckklappe 7)
    9
    erste, vordere Lagerstelle
    10
    zweite Schwenkachse (Gepäckraumdeckel 6)
    11
    Gegenlagerstelle
    12
    zweite, hintere Lagerstelle
    13
    Zugelement
    14
    Befestigungsmittel
    14a
    erstes Clipelement
    15
    zweites Clipelement
    16
    Aufnahmebohrung (Gepäckraumdeckel 6)
    17
    Befestigungsabschnitt (zweites Clipelement 15)
    18
    Haltearm
    19
    Stützflansch
    20
    Oberfläche (Gepäckraumdeckel 6)
    21
    Randabschnitt (Aufnahmebohrung 16)
    22
    erste Axialbohrung (zweites Clipelement 15)
    23
    Befestigungsabschnitt (erstes Clipelement 14a)
    24
    Haltearm
    25
    Stützflansch
    26
    Stützfläche
    27
    Stützkante
    28
    Randabschnitt (erste Axialbohrung 22)
    29
    Kontaktfläche
    30
    Kontaktfläche
    31
    zweite Axialbohrung (erstes Clipelement 14a)
    32
    Axialstütze
    33
    Gewichtselement
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 29509052 U1 [0003, 0005]
    • DE 19859395 A1 [0003, 0004]

Claims (10)

  1. Anordnung zur Befestigung eines Gepäckraumdeckels (6) eines Kraftfahrzeugs (1) an demselben, wobei der Gepäckraumdeckel (6) zum einen zumindest eine erste, vordere Lagerstelle (9) zur schwenkbaren Lagerung desselben in einer aufbaufesten Gegenlagerstelle (11) des Kraftfahrzeugs (1) und zum anderen zumindest eine zweite, hintere Lagerstelle (12) aufweist, welche unter Vermittlung eines langgestreckten Zugelements (13) mit einer Heckklappe (7) des Kraftfahrzeugs (1) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Gepäckraumdeckel (6) infolge einer definierten, auf den Gepäckraumdeckel (6) und/oder das Zugelement (13) wirkenden Kraft „F“ reversibel von der Heckklappe (7) lösbar ausgebildet ist.
  2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur reversiblen Lösbarkeit des Gepäckraumdeckels (6) von der Heckklappe (7) der Gepäckraumdeckel (6) im Bereich der zweiten, hinteren Lagerstelle (12) ein mit dem Zugelement (13) korrespondierendes Befestigungsmittel (14) aufweist, welches derart form- und/oder kraftschlüssig mit dem Gepäckraumdeckel (6) verbunden ist, dass sich dieses infolge besagter Kraft „F“ aus der form- und/oder kraftschlüssigen Fügeverbindung mit dem Gepäckraumdeckel (6) löst.
  3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsmittel (14) durch ein erstes Clipelement (14a) gebildet ist, welches mittelbar über ein zweites Clipelement (15) oder unmittelbar am Gepäckraumdeckel (6) lösbar befestigt ist.
  4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Clipelement (14a) mit einem Ende des Zugelements (13) fest verbunden ist oder dass das erste Clipelement (14a) eine Axialbohrung (22) aufweist, die vom Zugelement (13) axial verschiebbar durchsetzt ist, wobei das Zugelement (13) eine Axialstütze (32) aufweist, mittels derer sich das Zugelement (13) zumindest in einem hochgeschwenkten Zustand des Gepäckraumdeckels (6) am ersten Clipelement (14a) axial abstützt.
  5. Anordnung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Clipelement (14a) mittels zumindest eines elastischen Haltearms (24) an einer Stützfläche (26) und/oder Stützkante (27) des zweiten Clipelements (15) oder des Gepäckraumdeckels (6) abgestützt ist, wobei der zumindest eine elastische Haltearm (24) und/oder die Stützfläche (26) und/oder die Stützkante (27) derart ausgebildet sind, dass infolge besagter Kraft „F“ die form- und/oder kraftschlüssige Fügeverbindung zwischen dem ersten Clipelement (14a) und dem zweiten Clipelement (15) oder dem Gepäckraumdeckel (6) aufgelöst wird.
  6. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur reversiblen Lösbarkeit des Gepäckraumdeckels (6) von der Heckklappe (7) der Gepäckraumdeckel (6) im Bereich der zweiten, hinteren Lagerstelle (12) ein mit dem Zugelement (13) korrespondierendes Befestigungsmittel (14) aufweist, welches derart formschlüssig mit dem Zugelement (13) verbunden ist, dass sich letzteres infolge besagter Kraft „F“ aus der formschlüssigen Fügeverbindung mit dem Befestigungsmittel (14) löst.
  7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsmittel (14) eine Axialbohrung (31) aufweist, die vom Zugelement (13) axial verschiebbar durchsetzt ist, wobei das Zugelement (13) eine Axialstütze (32) aufweist, mittels derer sich das Zugelement (13) zumindest in einem hochgeschwenkten Zustand des Gepäckraumdeckels (6) am Befestigungsmittel (14) axial abstützt, und wobei die Axialbohrung (31) und/oder die Axialstütze (32) derart ausgebildet und/oder dimensioniert sind, dass infolge besagter Kraft „F“ die Axialstütze (32) des Zugelements (13) die Axialbohrung (31) durchsetzt und sich so die formschlüssige Fügeverbindung zwischen dem Zugelement (13) und dem Befestigungsmittel (14) reversibel löst.
  8. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Zugelement (13) flexibel ausgebildet ist.
  9. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Axialstütze (32) durch einen Knoten im Zugelement (13), eine lokal begrenzte Materialaufdickung des Zugelements (13), ein am Zugelement (13) befestigtes Gewichtselement (33), ein am Zugelement (13) befestigtes Stopperelement oder dergleichen mehr gebildet ist.
  10. Kraftfahrzeug (1) mit einer Befestigungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102020112803A1 (de) 2020-05-12 2021-11-18 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Gepäckraumabdeckung zur Anordnung an einer Heckklappe

Citations (3)

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DE29509052U1 (de) * 1995-06-01 1995-08-17 Samulewitsch Alfred Heckablage
DE19859395A1 (de) * 1998-12-22 2000-06-29 Baumeister & Ostler Gmbh Co Trenneinrichtung in Form einer Hutablage
DE102009014267A1 (de) * 2009-03-20 2010-09-23 Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft Ladebodenanordnung für ein Fahrzeug

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