DE102018204099A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Entnahme einer flüssigen Schlackenprobe aus einer Metallschmelze - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Entnahme einer flüssigen Schlackenprobe aus einer Metallschmelze Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zur Entnahme einer flüssigen Schlackenprobe aus einer Metallschmelze. Dabei wird über ein Entnahmerohr einer Vorrichtung Flüssigschlacke aus der Schlackenschicht einer Metallschmelze entnommen. Hierfür ist das Entnahmerohr zumindest bereichsweise derart ausgebildet, dass es zwar in der Flüssigmetallschicht, nicht aber in der Schlackenschicht der Metallschmelze aufschmilzt. Zur Probenentnahme wird das freie Endes eines Entnahmerohres in die Metallschmelze eingeführt, bis das Entnahmerohr mit einem Teilabschnitt in der Flüssigmetallschicht der Metallschmelze positioniert ist. Anschließend wird eine vorbestimmte Wartezeit zugewartet, während der das Entnahmerohr mit dem Teilabschnitt in der Flüssigmetallschicht positioniert und in dieser aufgeschmolzen ist, so dass das Entnahmerohr nunmehr mit seinem neuen freien Ende genau in der Grenzschicht zwischen flüssiger Schlacke und Flüssigmetall positioniert ist. Durch Anheben des Entnahmerohres um eine vorbestimmte Wegstrecke wird das Entnahmerohr mit seinem neuen freien Ende in der Schlackenschicht positioniert, und Flüssigschlacke anschließend angesaugt.

Description

  • Stand der Technik
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zur Entnahme einer flüssigen Schlackenprobe aus einer Metallschmelze, insbesondere ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zur Entnahme einer Probe flüssiger Gießschlacke während eines Metall- bzw. Stahlgießprozesses.
  • Derartige Verfahren und Vorrichtungen sind im Stand der Technik in verschiedensten Ausführungen bereits bekannt.
  • Bekannt ist es beispielsweise, dass in einer Gießkokille während des Gießverfahrens zunächst die Schlackenschicht freigeräumt wird. Hierbei wird die auf der Schlackenschicht aufliegende, insbesondere Gießpulver und Sinter aufweisende, Schicht manuell mittels Freiräumwerkzeugen entfernt, um anschließend die Schlackenprobe mit einem Löffelwerkzeug entnehmen zu können. Die konventionelle Probennahme führt zu einer Beeinträchtigung der Gießssicherheit und Produktqualität. Des Weiteren ist eine einheitliche Qualität der Schlackenprobe nicht gewährleistet, da Verunreinigungen durch Metallschmelze und versintertem Gießpulver - nicht zuletzt wegen des unsicheren Einflussfaktors „Mensch“ - nicht ausgeschlossen werden können. Außerdem ist diese Art der Probenentnahme nur möglich bei entsprechend vorhandenen Platzverhältnissen rund um diesen Anlagenbereich und bei entsprechend breiten Kokillen.
  • Ferner ist in der DE 25 29 738 A1 ein aus schwer schmelzbarem Glas bestehendes Gerät zur Entnahme von Flüssigmetallproben aus einer Metallschmelze beschrieben. Das hierbei verwendete Gerät wird mittels einer Zange am Ansatzrohr erfasst und getragen, und mit seinem Ansaugrohr in die Metallschmelze eingetaucht. Dabei ist in der Wand des Ansaugrohres, nahe dem freien Ende, ein Bereich mit verringerter Wanddicke vorgesehen, durch den das flüssige Metall, dessen Probe gewonnen werden soll, beim Eintauchen in die Metallschmelze eindringt.
    Während bei der Probennahme flüssiger Metallschmelze das Probennahmegerät nur tief genug in die Schmelze eingeführt werden muss, um eine saubere Probe flüssigen Metalls zu erhalten, besteht bei der Probennahme von Schlacke bzw. Gießschlacke die Schwierigkeit, die Entnahmeöffnung des Probennahmegeräts genau innerhalb der dünnen Schicht flüssiger Gießschlacke zu positionieren.
  • Eine für die Entnahme einer Schlackenprobe aus eisen- oder stahlerzeugenden Anlagen geeignete Vorrichtung ist in der Druckschrift DE 197 52 743 A1 offenbart. Diese Vorrichtung ist in Form einer Sonde ausgeführt, die eine Einlauföffnung unterhalb einer Probenkammer aufweist, wobei der Querschnitt der Einlauföffnung in mindestens einem Bereich im Verhältnis zum Probenraumquerschnitt gering ist, während der bevorzugt ringförmige Probenraum eine geringe Höhe im Verhältnis zu seinem Querschnitt aufweist. Hierdurch soll erreicht werden, dass sich der Probenraum der Sonde beim Eintauchen in die Schlackenschicht durch die unterhalb der Probenkammer liegende Einlauföffnung mit Schlacke füllt und die Schlackenprobe weitestgehend von Flüssigmetall frei bleibt.
    Darüber hinaus wird im einleitenden Teil der Druckschrift DE 197 52 743 A1 beschrieben, dass bei einem bekannten Verfahren zur Schlackenprobenentnahme ein metallischer Gegenstand wie beispielsweise ein einfaches Stahlrohr, eine einfache Stahlstange oder auch ein aufwändiger gestalteter Gegenstand mit größerer Oberfläche, welcher außen an einer Tauchproben- oder Tauchtemperatursonde befestigt ist eingetaucht wird. Beim Herausziehen des metallischen Gegenstandes aus der Schmelze bleibt dann Schlacke an dessen Oberfläche haften. Zur Vorbereitung einer Schlackenprobe für eine Analyse muss die Schlacke aufwändig von dem metallischen Gegenstand abgeschlagen und die einzelnen Schlackenstücke zu einer talerförmigen Probe weiterverarbeitet werden. Nachteilig sind dabei die geringe Probenmenge und die oft nicht ausreichende Haftung der Schlacke an der Stahlstange.
    Bei einem anderen im einleitenden Teil der Druckschrift DE 197 52 743 A1 beschriebenen Verfahren wird die Schlackenprobe von der Oberfläche der Metallschmelze mit Hilfe einer Saugsonde abgesaugt. Die hierbei eingesetzte Sonde entspricht in ihrer Bauweise im Wesentlichen den zur Probennahme aus einer Stahlschmelze eingesetzten Sonden. Eine Schwierigkeit hierbei ist das genaue Positionieren der Sonde innerhalb der flüssigen Schlackenschicht und die damit häufig einhergehende Verunreinigung der Schlackenproben mit Flüssigmetall.
  • Aus der Druckschrift DE 10 2011 116 440 A1 ist eine weitere Vorrichtung zur Probenentnahme von auf einer Eisen- oder Stahlschmelze aufliegenden Schlacke bekannt. Diese Vorrichtung ist ausgebildet als Trägerrohr, an dessen Ende ein Messkopf angeordnet ist, der ein Eintauchende und eine seitliche Umfangsfläche aufweist, wobei an dem Eintauchende des Messkopfes mindestens ein Sensor oder eine Einlauföffnung für eine im Inneren der Vorrichtung vorhandene Probenkammer angeordnet ist. Hierdurch soll zum einen eine Messung oder Probennahme an der in die Stahlschmelze tief eintauchenden Stirnseite der Vorrichtung möglich sein, sowie zum anderen eine Probenentnahme aus einem höher gelegenen Ort, der im Bereich einer auf der Stahlschmelze aufliegenden Schlackenschicht liegt.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, es ein Verfahren sowie eine Vorrichtung und eine Saugsonde zur Entnahme flüssiger Schlackenproben während des Gießprozesses bereitzustellen, wodurch in der Qualität verlässliche und reproduzierbare Proben entnehmbar sind. Ferner soll ein Verfahren sowie eine Vorrichtung und eine Saugsonde bereitgestellt werden, mit dessen Hilfe auch bei beengten Platzverhältnissen eine Probennahme zuverlässig ermöglicht wird.
  • Gelöst wird diese Aufgabe durch die Merkmale der unabhängigen Patentansprüche. Erfindungsgemäß wird ein Verfahren zur Entnahme einer flüssigen Schlackenprobe auf einer Metallschmelze vorzugsweise in einer eisen- oder stahlerzeugenden Anlage (insbesondere während des laufenden Gießprozesses) vorgeschlagen, bei dem ein Entnahmerohr einer Probennahmevorrichtung (im Weiteren auch einfach als Vorrichtung bezeichnet) mit seinem freien, eine Entnahmeöffnung aufweisenden Ende so tief in eine Metallschmelze eingetaucht wird, bis es mit seinem freien Ende sicher in der Flüssigmetallschicht der Metallschmelze positioniert ist. Das Entnahmerohr ist hierfür gemäß der Erfindung zumindest bereichsweise derart ausgebildet, dass es in der Flüssigmetallschicht der Metallschmelze aufschmelzbar, hingegen in der Schlackenschicht der Metallschmelze nicht aufschmelzbar ist, der Schmelzpunkt des Entnahmerohres also so gewählt ist, dass er im Flüssigmetall erreicht wird und in der Schlackenschicht sicher nicht erreicht wird. Durch Zuwarten einer vorbestimmten Wartezeit, während der das in der Flüssigmetallschicht befindliche Ende des Entnahmerohres sicher in der Flüssigmetallschicht positioniert ist, wird dieses aufgeschmolzen. Diese Wartezeit ist vorzugsweise mit 1 bis 60 Sekunden zu bemessen. Hierdurch bedingt befindet sich das neu geschaffene freie Ende des nunmehr um die aufgeschmolzene Länge verkürzten Entnahmerohres mit seiner (neuen) Entnahmeöffnung in der Grenzschicht von Flüssigmetall und Schlacke. Durch Anheben des Entnahmerohres um eine vorbestimmte Wegstrecke, die bevorzugt mit etwa bis zu 20 Millimetern gewählt ist, wird das Entnahmerohr mit seiner neu geschaffenen Entnahmeöffnung sicher in der Schlackenschicht positioniert. Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird eine reproduzierbare und gute Probenqualität ermöglicht, der Gießprozess erheblich weniger beeinflusst und ein Beitrag zur Verbesserung der Arbeitssicherheit realisiert.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen, sowie der Beschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen entnehmbar.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass die Flüssigschlacke in eine am Ende des Entnahmerohres angeordnete Probenkammer einer Saugsonde eingesaugt wird. Dadurch wird in vorteilhafter Weise ermöglicht, die Flüssigschlacke in einer beliebigen Form, welche unabhängig von der Form des Entnahmerohres ist, erkalten zu lassen. Denkbar ist hier beispielsweise das Erkaltenlassen in talerförmiger Form, welches durch eine talerförmige Probenkammer ermöglicht werden würde. Denkbar ist auch, dass die Flüssigschlacke mit Hilfe eines Vakuumsystems durch Erzeugung eines entsprechenden Unterdruckes, (ausschließlich) in den Probenraum eingesaugt wird.
    Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Vorrichtung (Probennahmevorrichtung) zur Entnahme einer flüssigen Schlackenprobe aus einer auf einer Flüssigmetallschicht getragenen Schlackenschicht einer Metallschmelze, umfassend:
    • - eine Saugsonde mit einer Probenkammer und einem mit der Probenkammer verbundenen Entnahmerohr, wobei das Entnahmerohr zumindest bereichsweise derart ausgebildet ist, dass es zwar in der Flüssigmetallschicht, nicht aber in der Schlackenschicht aufschmilzt,
    • - eine über eine Saugleitung mit der Saugsonde verbundene Saugvorrichtung zum Ansaugen der flüssigen Schlacke,
    • - sowie eine Positioniereinrichtung zum Absenken und Anheben der Saugsonde, derart,
    • - dass die Saugsonde mit dem freien Ende ihres Entnahmerohres, ausgehend von einer Ruheposition, in der das freie Ende des Entnahmerohres nicht in die Metallschmelze eingetaucht ist, in eine erste Betriebsposition überführbar ist, in der das Entnahmerohr derart weit abgesenkt ist, dass das freie Ende des Entnahmerohres mit einem Teilabschnitt in der Flüssigmetallschicht positioniert ist, und
    • -- dass die Saugsonde in eine zweite Betriebsposition überführbar ist, in der sie, ausgehend von der ersten Betriebsposition, um eine vorbestimmbare Wegstrecke angehoben positionierbar ist, derart, dass das freie Ende des Entnahmerohres mit seiner Entnahmeöffnung in der Schlackenschicht positioniert ist. Denkbar ist, dass die Metallschmelze eine Stahlschmelze ist. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht es, flüssige Schlackenproben während des Gießprozesses zu nehmen, welche in der Qualität verlässlich und reproduzierbar sind.
  • Die Vorrichtung ist derart ausgeführt, dass die Saugsonde mit dem freien Ende ihres Entnahmerohres, ausgehend von einer Ruheposition, in der das freie Ende des Entnahmerohres nicht in die Metallschmelze eingetaucht ist, in eine erste Betriebsposition überführbar ist, in der das Entnahmerohr derart weit abgesenkt ist, dass das freie Ende des Entnahmerohres mit seiner Entnahmeöffnung sicher in der Flüssigmetallschicht positioniert ist, und dass die Saugsonde in eine zweite Betriebsposition überführbar ist, in der sie, ausgehend von der ersten Betriebsposition, um eine vorbestimmbare Wegstrecke angehoben positionierbar ist, derart, dass das freie Ende des Entnahmerohres mit seiner Entnahmeöffnung sicher in der Schlackenschicht positioniert ist. Auch durch die erfindungsgemäße Vorrichtung, mit der insbesondere auch das erfindungsgemäße Verfahren durchführbar ist, wird eine bessere Probenqualität ermöglicht, der Gießprozess erheblich weniger beeinflusst und ein Beitrag zur Verbesserung der Arbeitssicherheit realisiert. Ferner wird durch die Verwendung dieser Vorrichtung eine Probennahme auch bei sehr beengten Platzverhältnissen an der Kokille ermöglicht. Denkbar ist, dass das Entnahmerohr an seinem freien Ende eine thermisch zersetzbare Kappe aufweist. Beim Überführen der Saugsonde von der Ruheposition in die erste Betriebsposition verhindert die thermisch zersetzbare Kappe ein Eindringen von Sinter und/oder Pulver in das Entnahmerohr in vorteilhafter Weise. Vor dem Überführen der Saugsonde von der ersten Betriebsposition in die zweite Betriebsposition zersetzt sich die Kappe thermisch.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass die Vorrichtung eine Saugsonde umfasst, die ein Gehäuse zur Aufnahme der Schlackenprobe aufweist, wobei das Gehäuse an einer Stirnseite den Rohrabschnitt mit seiner am freien Ende ausgebildeten Entnahmeöffnung trägt und an einer anderen Stirnseite, bevorzugt gegenüberliegend, eine Öffnung zum Anschluss an die Saugvorrichtung aufweist. Denkbar ist, dass das Gehäuse, vorzugsweise aus Metall gefertigt, beheizbar oder kühlbar ist.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass das Gehäuse der Saugsonde derart temperaturbeständig ausgebildet ist, dass es in der Schlackenschicht der Metallschmelze, vorzugsweise in der Flüssigmetallschicht der Metallschmelze, nicht aufschmelzbar ist. Dadurch ist das Gehäuse gegen hitzebedingte Beschädigungen geschützt.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass das Entnahmerohr auswechselbar mit dem Gehäuse der Saugsonde verbunden ist. Die erleichtert vorteilhaft das Handling der Vorrichtung. Ferner könnte so das Gehäuse mehrfach verwendet werden.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass das Gehäuse ein Deckelteil aufweist, über welches das Gehäuse der Saugsonde verschließbar beziehungsweise zu öffnen ist. Denkbar ist, das Deckelteil in Form eines Deckels, eines Schiebers oder eines Kugelventils auszuführen.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass die Positioniereinrichtung beispielsweise über einen Scherenhubtisch gebildet ist. Scherenhubtische sind stabil und unempfindlich, jedoch über die Wahl eines entsprechenden Getriebes leicht in Ihrer Hub- und Senkgeschwindigkeit regelbar. Damit ergibt sich eine vorteilhafte Möglichkeit, die Vorrichtung feinfühlig und genau zur Probenentnahme zu bewegen.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass die Saugvorrichtung durch ein Vakuumsystem gebildet ist. Denkbar sind hier einfache Vakuumpumpen, wie beispielsweise Membranpumpen oder Kolbenpumpen. Durch das Ansaugen mit Unterdruck muss keine mechanische Einrichtung der Saugvorrichtung zum Befördern der Schlackenprobe in Berührung mit der Schlacke gebracht werden. Dies bedingt eine geringere Kontamination der Schlackenprobe durch den Entnahmeprozess sowie einen reduzierten Verschleiß der Vorrichtung.
  • Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Saugsonde zur Probennahme von Flüssigschlacke aus der Schlackenschicht auf einer Metallschmelze mit einer Probenkammer zur Aufnahme von Flüssigschlacke, einem mit der Probenkammer drucktechnisch verbundenen Entnahmerohr zum Eintauchen in die Metallschmelze sowie mit einem weiteren Anschluss zur drucktechnischen Verbindung mit einer Saugvorrichtung, wobei das Entnahmerohr zumindest bereichsweise derart ausgebildet ist, dass es zwar in der Flüssigmetallschicht, nicht aber in der Schlackenschicht aufschmilzt und bevorzugt aus Edelstahl gebildet ist.
  • Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Zeichnungen, sowie aus der nachfolgenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen anhand der Zeichnungen. Die Zeichnungen illustrieren dabei lediglich beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung, welche den wesentlichen Erfindungsgedanken nicht einschränken.
  • Figurenliste
    • 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zur Entnahme einer Schlackenprobe aus einer Metallschmelze in unterschiedlichen Betriebspositionen gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
    • 2 zeigt eine weitere schematische Darstellung einer Vorrichtung zur Entnahme einer Schlackenprobe aus einer Metallschmelze mit einer manuell betreibbaren Positioniereinrichtung gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
    • 3 a und b zeigen die wesentlichen Einzelteile des Aufbaus einer erfindungsgemäßen Saugsonde. 3a zeigt die wesentlichen Teile des Aufbaus einer erfindungsgemäßen Saugsonde in einer schematischen Explosionsdarstellung. 3b zeigt die Saugsonde im montierten Zustand.
  • Ausführungsformen der Erfindung
  • In den verschiedenen Figuren sind gleiche Teile stets mit den gleichen Bezugszeichen versehen und werden daher in der Regel auch jeweils nur einmal benannt bzw. erwähnt.
  • In 1 ist eine Vorrichtung 1 (Probennahmevorrichtung) zur Entnahme von Schlackenproben aus einer flüssigen Schlackenschicht SL einer Metallschmelze M in einer möglichen Ausführungsform schematisch dargestellt.
  • Die Vorrichtung 1 umfasst eine Saugsonde 2, eine mit der Saugsonde 2 drucktechnisch verbundene Saugvorrichtung 3 (hier in Form eines Vakuumsystems) zum Einsaugen der Flüssigschlacke in eine Probenkammer 2.2 der Saugsonde 2 sowie eine Positioniereinrichtung 4 zur Positionierung der Saugsonde 2. Dabei besteht die Saugsonde 2 im Wesentlichen aus einem Sondengehäuse 2.1 mit einer im Längsschnitt vorzugsweise talerförmigen Probenkammer 2.2, wobei die Probenkammer 2.2 auf der einen Seite drucktechnisch mit einem Entnahmerohr 2.3 und auf der anderen Seite drucktechnisch mit der Saugvorrichtung 3 verbunden ist. Die Saugvorrichtung 3 kann beispielsweise durch ein Vakuumsystem, beispielsweise in Form einer Vakuumpumpe, gebildet sein. Das untere Ende des Entnahmerohrs 2.3 weist eine sich thermisch zersetzbare Kappe 2.3a auf. Die Positioniereinrichtung 4 kann ebenfalls durch verschiedene manuell oder automatisiert arbeitende Hebe- / Senkvorrichtungen bis hin zu Manipulatoren, wie Robotern, ausgeführt sein. In 1 ist die Positioniereinrichtung 4 lediglich abstrakt durch einen Doppelpfeil angedeutet. Gemäß der Erfindung besteht das Entnahmerohr 2.3 zumindest bereichsweise aus einem Material, welches im Hinblick auf seinen Schmelzpunkt die Eigenschaft aufweist, dass das daraus hergestellte Entnahmerohr 2.3 zwar in der Flüssigmetallschicht FM der Metallschmelze M, nicht aber in der Schlackenschicht SL der Metallschmelze M aufschmilzt.
  • Gemäß 1 soll durch unterschiedliche Positionen der Vorrichtung 1 das erfindungsgemäße Verfahren veranschaulicht und erläutert werden. Zur Entnahme einer Schlackenprobe aus der Metallschmelze M wird, ausgehend von einer ganz links in 1 dargestellten Ruheposition RP der Vorrichtung 1, in welcher die Saugsonde 2 derart positioniert ist, dass das Entnahmerohr 2.3 derselben nicht in die Metallschmelze M eingetaucht ist, die Saugsonde 2 der Vorrichtung 1 mittels der Positioniereinrichtung 4 in eine erste Betriebsposition BP1 überführt. In der ersten Betriebsposition BP1 ist die Saugsonde 2 soweit abgesenkt, dass das Entnahmerohr 2.3 mit seinem freien Ende (an dem mit Vorteil auch die Entnahmeöffnung ausgebildet ist sowie eine thermisch zersetzbare Kappe 2.3 angebracht ist) mit einem Teilabschnitt a sicher in der Flüssigmetallschicht FM der Metallschmelze M positioniert ist (siehe erste Darstellung der ersten Betriebsposition BP1.1). Das Erreichen der Flüssigmetallschicht kann durch einen Anzeiger festgestellt werden. Aufgrund der Lichtleitung oder auch Wärmeleitung leuchtet der Anzeiger aus Glas bzw. Glasfaser bzw. Fiberglas, der parallel zum Entnahmerohr angebracht ist, bei Erreichen der Flüssigmetallschicht auf. In der ersten Betriebsposition BP1 verharrt die Vorrichtung 1 nunmehr eine definierte Zuwartezeit - etwa 1 bis 60 Sekunden, insbesondere 10 bis 20 Sekunden (insb. etwa 15 Sekunden). Diese Zuwartezeit ist derart bemessen, dass gerade eben sichergestellt ist, dass der Teilabschnitt a des Entnahmerohres 2.3, der anfangs als das Entnahmerohr 2.3. durch Überführung in die erste Betriebsposition BP1 mit dem Teilabschnitt a in der Flüssigmetallschicht FM positioniert war, zusammen mit der thermisch zersetzbaren Kappe 2.3a aufgeschmolzen ist (siehe zweite Darstellung der ersten Betriebsposition). Die thermisch zersetzbare Kappe 2.3a stellt bei der Überführung der Saugsonde 2 von der Ruheposition RP in die erste Betriebsposition BP1 sicher, dass ein Eindringen von Sinter oder Pulver in das Entnahmerohr 2.3 unterbleibt. Ausgehend von der ersten Betriebsposition BP1 wird die Saugsonde 2 nach Ablauf der Zuwartezeit um eine vorbestimmte Wegstrecke d angehoben und in eine zweite Betriebsposition BP2 überführt, so dass sichergestellt ist, dass das nunmehr verkürzte (auf- bzw. abgeschmolzene) Entnahmerohr 2.3 mit seinem freien Ende in der Schlackenschicht SL positioniert ist. In dieser zweiten Betriebsposition BP2 wird nunmehr über die Saugvorrichtung 3 Flüssigschlacke aus der Schlackenschicht SL in die Probenkammer 2.2 eingesaugt. Ist eine ausreichende Probenmenge an Schlacke in die Probenkammer 2.2 gesaugt worden, wird die Saugsonde 2 wieder in die Ruheposition RP zurück überführt. Jetzt kann die Schlackenprobe aus der Probenkammer 2.2 entnommen und Analysezwecken oder dergleichen zugeführt werden.
  • 2 zeigt eine weitere schematische Darstellung eines möglichen Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1. Im Unterschied zur Darstellung einer Ausführungsform der Vorrichtung 1 in 1, in der die Positioniereinrichtung 4 lediglich rein schematisch als Doppelpfeil angedeutet ist, ist in der Darstellung einer Ausführungsform der Vorrichtung 1 in 2 eine Positioniereinrichtung 4 gezeigt, die als Scherenhubtisch ausgebildet ist, der über einen seitlichen Kurbelantrieb manuell oder motorisch verstellbar ist. Auf der Positioniereinrichtung 4 ist eine als Vakuumpumpe ausgebildete Saugeinrichtung 3 montiert, die über eine Saugleitung 5, beispielsweise als Stahlrohrleitung in Form einer Probenlanze ausgeführt, mit der Saugsonde 2 verbunden und drucktechnisch gekoppelt ist. Zur Veranschaulichung des vorstehend anhand von 1 bereits erläuterten Verfahrens sind auch in dieser Darstellung die erste Betriebsposition BP1 mit bis in die Flüssigmetallschicht FM der Metallschmelze M eingeführtem Entnahmerohr 2.3 (links (BP1.1/BP1): mit gerade in die Flüssigmetallschicht FM eingeführtem Entnahmerohr 2.3 und Mitte (BP1.2/BP1): mit bis zur Grenzschicht Flüssigmetall/Schlacke aufgeschmolzenem Entnahmerohr 2.3) und die zweite Betriebsposition (rechts (BP2): mit um eine vorbestimmte Wegstrecke d angehobener Saugsonde 2, wodurch das Entnahmerohrende sicher in der Schlackenschicht SL positioniert wurde) dargestellt. Die thermisch zersetzbare Kappe 2.3a am unteren Ende des Entnahmerohrs 2.3 zersetzt sich in der Flüssigmetallschicht FM.
    Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann die Ausgangshöhe der Positioniereinrichtung 4 durch eine Messung bzw. Bestimmung der Tiefe bzw. Position einer Grenzschicht G zwischen Schlackenschicht SL und der Flüssigmetallschicht FL bestimmt werden. Hierfür wird ein verzinktes Blech, beispielsweise ein Edelstahlblech, ausgehend von einer bekannten Ist-Position so tief in die Metallschmelze M eingetaucht bis dieses sicher mit ihrem Eintauchende teilweise in die Flüssigmetallschicht FM der Metallschmelze M reicht. Nach zirka 1-30 Sekunden schmilzt der in der Flüssigmetallschicht FM befindliche Teil des Blechs auf. Auf dem Blech ist dann im Bereich der Abschmelzkante die Schlackenschicht SL und die Grenzschicht G erkennbar, wodurch dann eine geeignete Eintauchtiefe t für die Saugsonde 2 als auch eine geeignete Hubstrecke d (bevorzugt zirka 5 mm) nach erfolgtem Aufschmelzvorgang des in die Flüssigmetallschicht FL getauchten freien Endes des Entnahmerohres 2.3 der Saugsonde 2 bestimmbar ist.
  • In den 3a und 3b sind jeweils die Saugsonde 2 in einem möglichen Aufbau exemplarisch schematisch dargestellt. Gemäß 3a, in der in einer Explosionsdarstellung die wesentlichen Bestandteile der Saugsonde 2 gezeigt sind, umfasst eine erfindungsgemäße Saugsonde 2 zumindest eine Probenkammer 2.2 sowie ein mit der Probenkammer 2.2 drucktechnisch verbundenes Entnahmerohr 2.3. Das Entnahmerohr 2.3 ist vorzugsweise aus Edelstahl hergestellt, da die folgenden Eigenschaften erfüllt werden müssen: das Entnahmerohr 2.3 sollte nicht magnetisch sein und einen niedrigeren Schmelzpunkt als die Temperatur der Flüssigmetallschicht FL aufweisen. Eine thermisch zersetzbare Kappe 2.3a ist zusätzlich auf dem Entnahmerohr 2.3 befestigt, um ein Eindringen von Sinter oder Pulver in das Rohr beim Übergang von der Ruheposition RP in die erste Betriebsposition BP1 zu verhindern. Die Probenkammer 2.2, die in ihrem inneren einen Aufnahmeraum für eine Schlackenprobe aufweist ist auf einer Seite über einen Eingangskanal mit dem Entnahmerohr 2.3 verbunden bzw. im Falle eines tauschbaren Entnahmerohres 2.3 verbindbar und auf ihrer anderen gegenüber liegenden Seite über einen Ansaugkanal mit der Sauvorrichtung 3 drucktechnisch verbindbar. Auf einer ihrer flächigen Seiten ist die Probenkammer 2.2 mit einem Deckelteil 2.2a versehen, so dass die Probe nach Entfernen des Deckelteils 2.2a aus der Probenkammer 2.2 entnommen werden kann. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Probenkammer 2.2 in einem schmelzfesten separaten Sondengehäuse 2.1 angeordnet, aus dem das Entnahmerohr 2.3 mit seinem freien Ende herausragt und über eine Papprolle gegen das Gehäuse abgedichtet ist. Alternativ kann die Probenkammer 2.2 auch direkt in dem Sondengehäuse 2.1 ausgebildet beziehungsweise in dieses integriert sein.
  • 3b zeigt die in 3a in Einzelteilen gezeigte Saugsonde 2 in zusammengebautem Zustand.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Vorrichtung
    2
    Saugsonde
    2.1
    Sondengehäuse
    2.2
    Probenkammer
    2.2a
    Deckelteil
    2.3
    Entnahmerohr
    2.3a
    Kappe
    3
    Saugvorrichtung
    4
    Positioniereinrichtung
    5
    Saugleitung
    M
    Metallschmelze
    FM
    Flüssigmetallschicht
    SL
    Schlackenschicht
    G
    Grenzschicht
    d
    Wegstrecke (um die die Saugsonde anzuheben ist)
    a
    Teilabschnitt (des Entnahmerohres)
    t
    Eintauchtiefe
    RP
    Ruheposition
    BP1
    erste Betriebsposition
    BP1.1
    erste Darstellung der ersten Betriebsposition
    BP1.2
    zweite Darstellung der ersten Betriebsposition
    BP2
    zweite Betriebsposition
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 2529738 A1 [0004]
    • DE 19752743 A1 [0005]
    • DE 102011116440 A1 [0006]

Claims (10)

  1. Verfahren zur Entnahme einer flüssigen Schlackenprobe aus einer Metallschmelze (M), umfassend folgende Verfahrensschritte: - Überführen eines freien Endes eines Entnahmerohres (2.3) einer Probennahmevorrichtung (1) in eine Metallschmelze (M), bis das Entnahmerohr (2.3) mit seinem freien Ende mit einem Teilabschnitt (a) in einer Flüssigmetallschicht (FM) der Metallschmelze (M) positioniert ist, wobei das Entnahmerohr (2.3) zumindest bereichsweise derart ausgebildet ist, dass es zwar in der Flüssigmetallschicht (FM), nicht aber in einer Schlackenschicht (SL) aufschmilzt, - Zuwarten einer vorbestimmten Wartezeit, während der das Entnahmerohr (2.3) mit dem Teilabschnitt (a) seines freien Endes in der Flüssigmetallschicht (FM) positioniert ist und aufschmilzt, - Anheben des Entnahmerohres (2.3) um eine vorbestimmte Wegstrecke (d), so dass das um den Teilabschnitt (a) verkürzte Entnahmerohr (2.3) mit seinem neuen freien Ende in der Schlackenschicht (SL) positioniert ist, - Ansaugen von Flüssigschlacke aus der Schlackenschicht (SL).
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Flüssigschlacke in eine am Ende des Entnahmerohres (2.3) angeordnete Probenkammer (2.2) einer Saugsonde (2) eingesaugt wird.
  3. Vorrichtung (1) zur Entnahme einer flüssigen Schlackenprobe aus einer auf einer Flüssigmetallschicht (FM) getragenen Schlackenschicht (SL) einer Metallschmelze (M), umfassend: - eine Saugsonde (2) mit einer Probenkammer (2.2) und einem mit der Probenkammer (2.2) verbundenen Entnahmerohr (2.3), wobei das Entnahmerohr (2.3) zumindest bereichsweise derart ausgebildet ist, dass es zwar in der Flüssigmetallschicht (FM), nicht aber in der Schlackenschicht (SL) aufschmilzt, - eine über eine Saugleitung (5) mit der Saugsonde (2) verbundene Saugvorrichtung (3) zum Ansaugen der flüssigen Schlacke - sowie eine Positioniereinrichtung (4) zum Absenken und Anheben der Saugsonde (2), derart, -- dass die Saugsonde (2) mit dem freien Ende ihres Entnahmerohres (2.3), ausgehend von einer Ruheposition (RP), in der das freie Ende des Entnahmerohres (2.3) nicht in die Metallschmelze (M) eingetaucht ist, in eine erste Betriebsposition (BP1) überführbar ist, in der das Entnahmerohr (2.3) derart weit abgesenkt ist, dass das freie Ende des Entnahmerohres (2.3) mit einem Teilabschnitt (a) in der Flüssigmetallschicht (FM) positioniert ist, und -- dass die Saugsonde (2) in eine zweite Betriebsposition (BP2) überführbar ist, in der sie, ausgehend von der ersten Betriebsposition (BP1), um eine vorbestimmbare Wegstrecke (d) angehoben positionierbar ist, derart, dass das freie Ende des Entnahmerohres (2.3) mit seiner Entnahmeöffnung in der Schlackenschicht (SL) positioniert ist.
  4. Vorrichtung (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass - die Vorrichtung (1) eine Saugsonde (2) umfasst, die ein Gehäuse (2.1) zur Aufnahme der Schlackenprobe aufweist, wobei das Gehäuse (2.1) an einer Stirnseite den Rohrabschnitt (2.3) mit seiner am freien Ende ausgebildeten Entnahmeöffnung trägt und an einer anderen Stirnseite, bevorzugt gegenüber liegend, eine Öffnung zum Anschluss an die Saugvorrichtung (3) aufweist.
  5. Vorrichtung (1) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (2.1) der Saugsonde (2) derart temperaturbeständig ausgebildet ist, dass es in der Schlackenschicht (SL) der Metallschmelze (M), vorzugsweise in der Flüssigmetallschicht (FM) der Metallschmelze (M), nicht aufschmelzbar ist.
  6. Vorrichtung (1) nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass - das Entnahmerohr (2.3) auswechselbar mit dem Gehäuse (2.1) der Saugsonde (2) verbunden ist.
  7. Vorrichtung (1) nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass - das Gehäuse (2.1) ein Deckelteil aufweist, über welches das Gehäuse (2.1) der Saugsonde (2) verschließbar beziehungsweise zu öffnen ist.
  8. Vorrichtung (1) nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass - die Positioniereinrichtung (4) als ein Scherenhubtisch gebildet ist.
  9. Vorrichtung (1) nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Saugvorrichtung (3) durch ein Vakuumsystem gebildet ist.
  10. Saugsonde (2) zur Probennahme von Flüssigschlacke aus einer Schlackenschicht (SL) einer Metallschmelze (M) mit - einer Probenkammer (2.2) zur Aufnahme von Flüssigschlacke, - einem mit der Probenkammer (2.2) drucktechnisch verbundenen Entnahmerohr (2.3) zum Eintauchen in die Metallschmelze (M) - sowie mit einem weiteren Anschluss zur drucktechnischen Verbindung mit einer Saugvorrichtung (3), wobei das Entnahmerohr (2.3) zumindest bereichsweise derart ausgebildet ist, dass es zwar in der Flüssigmetallschicht (FM), nicht aber in der Schlackenschicht (SL) aufschmilzt und bevorzugt aus Edelstahl gebildet ist.
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