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Technisches Gebiet
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Die Erfindung betrifft eine Einlegesohle mit der Möglichkeit zur wahlweisen Stützung unterschiedlicher Bereiche des Fußgewölbes, insbesondere eine Einlegesohle, die mit einem Einlegesohlen-Hauptkörper und mindestens drei steifen Verstärkungselementen versehen ist und optional die Unterstützung verschiedener Fußgewölbetypen ermöglicht.
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Stand der Technik
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Herkömmliche Fußgewölbe-Einlegesohlen werden im Allgemeinen in Einlegesohlen für Fußgewölbe mit großer Höhe und Einlegesohlen für Fußgewölbe mit geringer Höhe unterteilt. Es gibt aber auch Fußgewölbe-Einlegesohlen, die in Einlegesohlen für Fußgewölbe mit großer Höhe (Hochfuß), Einlegesohlen für Fußgewölbe mit normaler Höhe (Normalfuß) und Einlegesohlen für Fußgewölbe mit geringer Höhe (Senkfuß) unterteilt sind. Jedoch sind diese drei verschiedenen Einlegesohlen zur Stützung des Fußgewölbes jeweils nur für eine Funktion konstruiert, sodass die jeweilige Einlegesohle nur für einen Fußgewölbetyp geeignet ist. Dies führt dazu, dass in der Herstellung eine große Anzahl von Formwerkzeugen benötigt wird und eine große Anzahl von Waren im Verkaufsgeschäft auf Lager sein muss, sodass hohe Kosten entstehen.
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Des Weiteren können die Einlegesohlen für die drei unterschiedlichen Fußgewölbetypen, wenn diese Einlegesohlen über eine größere Stützkraft verfügen sollen, um ein größeres Fußgewicht tragen zu können, zur Verbesserung nicht mit einer zusätzlichen Struktur ausgestattet werden, die für eine einfache Vergrößerung der Stützkraft sorgt.
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Aus der Patentschrift
US 8 453 346 B2 ist eine Einlegesohle mit den Merkmalen des Oberbegriffes von Anspruches 1 bekannt. Weitere Einlegesohlen sind in den Patentanmeldungsveröffentlichungen
US 2013 / 0 160 331 A1 ,
US 2009 / 0 172 972 A1 ,
US 2007 / 0 107 261 A1 und
DE 10 2010 060 419 A1 beschrieben.
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Aufgabe der Erfindung
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Einlegesohle zu schaffen, um die aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile herkömmlicher Einlegesohlen zu überwinden.
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Technische Lösung
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Einlegesohle mit der Möglichkeit zur wahlweisen Stützung unterschiedlicher Bereiche des Fußgewölbes mit den Merkmalen nach Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Um die vorstehende Aufgabe zu lösen, wird erfindungsgemäß insbesondere eine Einlegesohle bereitgestellt, die mittels eines einzigen Einlegesohlen-Hauptkörpers und mindestens drei steifen Verstärkungselementen aus verhältnismäßig wenig Material eine wahlweise Stützung verschiedener Fußgewölbetypen ermöglicht. Dadurch können die Anzahl der für die Herstellung benötigten Formwerkzeuge, die Kosten für gelagerte Waren und die Materialkosten verringert werden, wobei die steifen Verstärkungselemente und der Einlegesohlen-Hauptkörper ferner immer in einer sicheren Verrastung miteinander bleiben, auch dann, wenn sich die erfindungsgemäße Einlegesohle mit der Möglichkeit zur wahlweisen Stützung unterschiedlicher Bereiche des Fußgewölbes unter einer Belastung biegt. Dadurch kann die Einlegesohle mit einer vergrößerten Stützkraft das Außenlängsgewölbe, den Fußgewölbe-Mittelbereich und das Innenlängsgewölbe einfach und leicht abstützen.
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Anders ausgedrückt umfasst die erfindungsgemäße Einlegesohle mit der Möglichkeit zur wahlweisen Stützung unterschiedlicher Bereiche des Fußgewölbes einen Einlegesohlen-Hauptkörper, ein erstes steifes Verstärkungselement, ein zweites steifes Verstärkungselement und ein drittes steifes Verstärkungselement. Der Einlegesohlen-Hauptkörper weist eine Vielzahl von ersten Einrastlöchern, eine Vielzahl von zweiten Einrastlöchern und eine Vielzahl von dritten Einrastlöchern auf. Das erste steife Verstärkungselement und/oder das zweite steife Verstärkungselement und/oder das dritte steife Verstärkungselement werden am Einlegesohlen-Hauptkörper montiert. Im montierten Zustand dient das erste steife Verstärkungselement zum Abstützen eines Außenlängsgewölbes eines Fußes, das zweite steife Verstärkungselement dient zum Abstützen des Fußgewölbe-Mittelbereichs eines Fußes und das dritte steife Verstärkungselement dient zum Abstützen des Innenlängsgewölbes eines Fußes. Um eine Montage zu ermöglichen ist es erforderlich, dass das erste steife Verstärkungselement mit mindestens zwei ersten Einrastelementen, das zweite steife Verstärkungselement mit mindestens zwei zweiten Einrastelementen und das dritte steife Verstärkungselement mit mindestens zwei dritten Einrastelementen versehen ist. An dem von dem ersten steifen Verstärkungselement abgewandten Ende des mindestens einen ersten Einrastelements ist ein erstes Einrast-Erstreckungsteil angeordnet, wobei zumindest ein gewisser Längenanteil des ersten Einrast-Erstreckungsteils zu dem anderen ersten Einrastelement hin ausgerichtet ist. An dem von dem zweiten steifen Verstärkungselement abgewandten Ende des mindestens einen zweiten Einrastelements ist ein zweites Einrast-Erstreckungsteil angeordnet, wobei zumindest ein gewisser Längenanteil des zweiten Einrast-Erstreckungsteils zu dem anderen zweiten Einrastelement hin ausgerichtet ist. An dem von dem dritten steifen Verstärkungselement abgewandten Ende des mindestens einen dritten Einrastelements ist ein drittes Einrast-Erstreckungsteil angeordnet, wobei zumindest ein gewisser Längenanteil des dritten Einrast-Erstreckungsteils zu dem anderen dritten Einrastelement hin ausgerichtet ist. Dadurch, dass die ersten, zweiten und dritten Einrastelemente jeweils entsprechend mit den ersten, zweiten und dritten Einrastlöchern verrastet werden, werden das erste, zweite und dritte steife Verstärkungselement mit dem Einlegesohlen-Hauptkörper in Eingriff gebracht.
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Erfindungsgemäß weisen das erste, zweite und dritte steife Verstärkungselement jeweils eine erste, zweite und dritte Achse auf, die sich jeweils entlang einer Längsrichtung des ersten, zweiten bzw. dritten steifen Verstärkungselements erstrecken, wobei ein gewisser Längenanteil der ersten, zweiten und dritten Achse parallel zur Längsachse des Einlegesohlen-Hauptkörpers verläuft, und wobei die ersten, zweiten und dritten Einrastelemente jeweils nahe der jeweiligen beiden Enden der ersten, zweiten und dritten Achse angeordnet sind.
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Erfindungsgemäß verlaufen die Längsrichtungen der ersten, zweiten und dritten Einrast-Erstreckungsteile jeweils in einem spitzen Winkel oder parallel zur ersten, zweiten und dritten Achse.
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Erfindungsgemäß sind die auf den Einlegesohlen-Hauptkörper projizierten Formen von einem ersten Einrast-Erstreckungsteil, von einem zweiten Einrast-Erstreckungsteil und von einem dritten Einrast-Erstreckungsteil oval oder mehrkantig, wobei alternativ auch eine Kombination dieser Formen für die jeweiligen Einrast-Erstreckungsteile möglich ist. Die auf den Einlegesohlen-Hauptkörper projizierte Form des anderen ersten Einrast-Erstreckungsteils, des anderen zweiten Einrast-Erstreckungsteils und des anderen dritten Einrast-Erstreckungsteils ist jeweils rund oder regelmäßig mehrkantig.
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Erfindungsgemäß steht in dem Zustand, wenn das erste steife Verstärkungselement am Einlegesohlen-Hauptkörper montiert ist, das zweite steife Verstärkungselement mit den zweiten Einrastlöchern in Eingriff oder das dritte steife Verstärkungselement steht mit den dritten Einrastlöchern in Eingriff.
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Erfindungsgemäß steht in dem Zustand, wenn das zweite steife Verstärkungselement am Einlegesohlen-Hauptkörper montiert ist, das dritte steife Verstärkungselement mit den dritten Einrastlöchern in Eingriff.
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Erfindungsgemäß umfasst der Einlegesohlen-Hauptkörper ein Fersenteil, das der Ferse eines Benutzers entsprechend vorgesehen ist.
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Erfindungsgemäß umfasst das erste steife Verstärkungselement ferner ein erstes Fersen-Erstreckungsteil, das sich an einer Außenseite des Einlegesohlen-Hauptkörpers entlang zumindest bis zur Außenseite des Fersenteils erstreckt. Das zweite steife Verstärkungselement umfasst ferner ein zweites Fersen-Erstreckungsteil, das sich an der Längsachse des Einlegesohlen-Hauptkörpers entlang zumindest bis zur Innen- und Außenseite des Fersenteils erstreckt. Das dritte steife Verstärkungselement umfasst ferner ein drittes Fersen-Erstreckungsteil, das sich an der Innenseite des Einlegesohlen-Hauptkörpers entlang zumindest bis zur Innenseite des Fersenteils erstreckt.
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Erfindungsgemäß umfasst das Fersenteil des Einlegesohlen-Hauptkörpers eine Aufnahme, in der zumindest das erste, zweite und dritte Fersen-Erstreckungsteil aufgenommen sind.
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Wie vorstehend beschrieben ist, kann das erste steife Verstärkungselement erfindungsgemäß ein erstes Fersen-Erstreckungsteil umfassen, das sich an der Außenseite des Einlegesohlen-Hauptkörpers entlang zumindest bis zur Außenseite des Fersenteils erstreckt. Das zweite steife Verstärkungselement kann ferner ein zweites Fersen-Erstreckungsteil umfassen, das sich an der Längsachse des Einlegesohlen-Hauptkörpers entlang zumindest bis zur Innen- und Außenseite des Fersenteils erstreckt. Das dritte steife Verstärkungselement kann ferner ein drittes Fersen-Erstreckungsteil umfassen, das sich an der Innenseite des Einlegesohlen-Hauptkörpers entlang zumindest bis zur Innenseite des Fersenteils erstreckt. In diesem Fall kann die Einlegesohle ferner ein dem ersten steifen Verstärkungselement gleichendes viertes steifes Verstärkungselement, ein dem zweiten steifen Verstärkungselement gleichendes fünftes steifes Verstärkungselement und ein dem dritten steifen Verstärkungselement gleichendes sechstes steifes Verstärkungselement umfassen.
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Erfindungsgemäß sind das erste, zweite, dritte, vierte, fünfte und sechste steife Verstärkungselement jeweils aus Plastik, Glasfasern, Mischgarnen aus Kohlefasern, Metall oder einer Kombination daraus gefertigt.
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Erfindungsgemäß steht in dem Fall, wenn das erste steife Verstärkungselement am Einlegesohlen-Hauptkörper montiert ist, das fünfte steife Verstärkungselement mit den zweiten Einrastlöchern in Eingriff.
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Erfindungsgemäß steht in dem Fall, wenn das zweite steife Verstärkungselement am Einlegesohlen-Hauptkörper montiert ist, das vierte steife Verstärkungselement mit den ersten Einrastlöchern oder das sechste steife Verstärkungselement mit den dritten Einrastlöchern in Eingriff.
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Erfindungsgemäß steht in dem Fall, wenn das dritte steife Verstärkungselement am Einlegesohlen-Hauptkörper montiert ist, das fünfte steife Verstärkungselement mit den zweiten Einrastlöchern in Eingriff.
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Erfindungsgemäß umfasst der Einlegesohlen-Hauptkörper ferner ein Fußballen-Stoßdämpfungskissen, das dem Vorderfuß zumindest teilweise entsprechend konfiguriert ist, um den Druck des Vorderfußes gleichmäßig zu verteilen oder die Stoßdämpfungswirkung des Einlegesohlen-Hauptkörpers zu verstärken.
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Zusammenfassend weist die erfindungsgemäße Einlegesohle mit der Möglichkeit zur wahlweisen Stützung unterschiedlicher Bereiche des Fußgewölbes folgende Vorteile auf:
- (1) Mit einem einzigen Einlegesohlen-Hauptkörper und mindestens drei steifen Verstärkungselementen aus verhältnismäßig wenig Material wird eine wahlweise Stützung verschiedener Fußgewölbetypen ermöglicht, sodass die Anzahl der Formwerkzeuge im Herstellungsprozess und die Kosten für gelagerte Waren verringert werden können.
- (2) Mit einem verhältnismäßig geringen Materialaufwand wird eine wahlweise Stützung des Außenlängsgewölbes, des Fußgewölbe-Mittelbereiches und des Innenlängsgewölbes ermöglicht, sodass die Kosten für die Materialien verringert werden.
- (3) Die steifen Verstärkungselemente und der Einlegesohlen-Hauptkörper bleiben selbst dann in einer sicheren Verrastung und lösen sich nicht voneinander, wenn sich der Einlegesohlen-Hauptkörper unter einer Belastung biegt.
- (4) Außerdem kann die Einlegesohle das Außenlängsgewölbe, den Fußgewölbe-Mittelbereich, das Innenlängsgewölbe oder einen kombinierten Bereich daraus einfach und leicht mit einer vergrößerten Stützkraft unterstützen, sodass die Einlegesohle einer größeren Fußbelastung standhalten kann.
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Figurenliste
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- 1A zeigt eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Einlegesohle mit der Möglichkeit zur wahlweisen Stützung unterschiedlicher Bereiche des Fußgewölbes,
- 1B zeigt eine schematische Darstellung einer Weiterbildung eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Einlegesohle,
- 2 zeigt eine Schnittansicht einer Verrastungsstruktur einer erfindungsgemäßen Einlegesohle,
- 2A bis 2C zeigen Schnittansichten der einzelnen Stufen des Vorgangs des Einrastens eines steifen Verstärkungselements in einen Einlegesohlen-Hauptkörper,
- 3A zeigt eine Draufsicht der Einrast-Erstreckungsteile einer erfindungsgemäßen Einlegesohle,
- 3B zeigt eine Draufsicht der Einrast-Erstreckungsteile einer erfindungsgemäßen Einlegesohle, wobei die gezeigten Einrast-Erstreckungsteile eine Weiterbildung in Bezug auf die Einrast-Erstreckungsteile aus 3A darstellen,
- 4 zeigt eine schematische Darstellung einer Ausgestaltung eines Fersenteils einer erfindungsgemäßen Einlegesohle,
- 5 zeigt eine schematische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels zur Stützkraftvergrößerung bei einer erfindungsgemäßen Einlegesohle,
- 6 zeigt eine schematische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels zur Stützkraftvergrößerung bei einer erfindungsgemäßen Einlegesohle,
- 7 zeigt eine schematische Darstellung eines dritten Ausführungsbeispiels zur Stützkraftvergrößerung bei einer erfindungsgemäßen Einlegesohle,
- 8 zeigt eine schematische Darstellung einer Weiterbildung eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Einlegesohle,
- 9 zeigt eine schematische Darstellung eines vierten Ausführungsbeispiels zur Stützkraftvergrößerung bei einer erfindungsgemäßen Einlegesohle,
- 10 zeigt eine schematische Darstellung eines fünften Ausführungsbeispiels zur Stützkraftvergrößerung bei einer erfindungsgemäßen Einlegesohle,
- 11 zeigt eine schematische Darstellung eines sechsten Ausführungsbeispiels zur Stützkraftvergrößerung bei einer erfindungsgemäßen Einlegesohle, und
- 12 zeigt eine schematische Darstellung eines siebten Ausführungsbeispiels zur Stützkraftvergrößerung bei einer erfindungsgemäßen Einlegesohle.
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Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele der Erfindung
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Im Folgenden werden die Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Einlegesohle gemäß der vorliegenden Erfindung anhand der detaillierten Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Jedoch soll die Erfindung nicht auf die in der Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen dargestellten Ausführungsformen beschränkt sein.
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1A zeigt eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Einlegesohle 1, welche wahlweise die Stützung unterschiedlicher Bereiche des Fußgewölbes ermöglicht, und 1B zeigt eine schematische Darstellung einer Weiterbildung eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Einlegesohle 1. Die Einlegesohle 1 umfasst einen Einlege-Hauptkörper 10, ein erstes steifes Verstärkungselement 11, ein zweites steifes Verstärkungselement 12 und ein drittes steifes Verstärkungselement 13. Dabei ist es möglich, das erste steife Verstärkungselement 11 und/ oder das zweite steife Verstärkungselement 12 und/ oder das dritte steife Verstärkungselement 13 am Einlege-Hauptkörper 10 zu montieren, welcher hierzu mit drei Einrastlochsätzen versehen ist. Insbesondere können das erste, zweite und dritte steife Verstärkungselement 11, 12, 13 aus einem Material mit beliebiger Härte hergestellt sein. Beispielsweise können das erste, zweite und dritte steife Verstärkungselement 11, 12, 13 aus Plastik, Glasfasern, Mischgarnen aus Kohlefasern oder Metall oder einer Kombination daraus gefertigt sein. Diesbezüglich sei zu vermerken, dass es hierbei möglich ist, zwei beliebige der oben aufgeführten Materialien miteinander zu überlagern oder planar oder dreidimensional zusammenzusetzen. Des Weiteren wird die nahe am Außenlängsgewölbe liegende Seite des Einlege-Hauptkörpers 10 als Außenseite 1 (englisch: lateral side) und die nahe am Innenlängsgewölbe liegende Seite des Einlege-Hauptkörpers 10 als Innenseite m (englisch: medial side) definiert.
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So wird erfindungsgemäß mittels des Einlegesohlen-Hauptkörpers 10 und den mindestens drei steifen Verstärkungselementen aus verhältnismäßig wenig Material eine wahlweise Stützung verschiedener Fußgewölbetypen ermöglicht, sodass das aus dem Stand der Technik bekannte Problem, dass zur Unterstützung des Außenlängsgewölbes, des Fußgewölbe-Mittelbereiches und des Innenlängsgewölbes jeweils unterschiedliche Einlegesohlen hergestellt werden müssen, gelöst wird, sodass die Kosten für Formwerkzeuge und gelagerte Waren reduziert werden können. Des Weiteren erfordert die erfindungsgemäße Einlegesohle einen geringen Materialaufwand und ermöglicht eine wahlweise Stützung des Außenlängsgewölbes, des Fußgewölbe-Mittelbereiches und des Innenlängsgewölbes, sodass die Kosten für den Materialbedarf reduziert werden können.
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Wie oben erläutert wurde, ist es möglich, dass der Einlegesohlen-Hauptkörper 10 eine Vielzahl von ersten Einrastlöchern 101, eine Vielzahl von zweiten Einrastlöchern 102 und eine Vielzahl von dritten Einrastlöchern 103 aufweist. Ferner kann der Einlegesohlen-Hauptkörper 10 ein Fersenteil 17 aufweisen, das der Ferse entsprechend konfiguriert ist. Bei der fertig zusammengesetzten Einlegesohle dient das erste steife Verstärkungselement 11 zum Stützen des Außenlängsgewölbes des Fußes, um die durch eine Auswärtsdrehung (englisch: Supination) des Fußes und/oder durch einen Hochfuß (Hohlfuß) hervorgerufenen Probleme abzuschwächen. Das zweite steife Verstärkungselement 12 dient zur Stütze des Fußgewölbe-Mittelbereichs des Fußes, um die durch eine leichte Einwärtsdrehung (englisch: Pronation)des Fußes und/oder am Mittelfuß auftretende Probleme abzuschwächen. Das dritte steife Verstärkungselement 13 dient zur Stütze des Innenlängsgewölbes des Fußes, um die durch eine übermäßige Einwärtsdrehung (englisch: Over-Pronation) des Fußes und/oder durch einen Senk- oder Plattfuß hervorgerufenen Probleme abzuschwächen. Das erste steife Verstärkungselement 11 weist mindestens zwei erste Einrastelemente 111 auf, das zweite steife Verstärkungselement 12 weist mindestens zwei zweite Einrastelemente 121 auf und das dritte steife Verstärkungselement 13 weist mindestens zwei dritte Einrastelemente 131 auf, wobei die ersten, zweiten und dritten Einrastelemente 111, 121, 131 rund, oval oder mehrkantig ausgebildet sind, wobei alternativ auch eine Kombination dieser Formen für die Einrastelemente 111, 121, 131 denkbar ist. Des Weiteren können die ersten, zweiten und dritten Einrastelemente 111, 121, 131 gebogen werden, um eine Anpassung an die Kontur der Oberfläche des Einlegesohlen-Hauptkörpers 10 zu ermöglichen. Wie in 2 gezeigt ist, ist an dem von dem ersten steifen Verstärkungselement 11 abgewandten Ende jedes ersten Einrastelements 111 ein erstes Einrast-Erstreckungsteil 112 angeordnet, wobei ein gewisser Längenanteil desselben zu dem anderen ersten Einrastelement 111 hinweisend ausgerichtet ist. An dem von dem zweiten steifen Verstärkungselement 12 abgewandten Ende jedes zweiten Einrastelements 121 ist ein zweites Einrast-Erstreckungsteil 121 angeordnet, wobei ein gewisser Längenanteil desselben zu dem anderen zweiten Einrastelement 121 hinweisend ausgerichtet ist. An dem von dem dritten steifen Verstärkungselement 13 abgewandten Ende jedes dritten Einrastelements 131 ist ein drittes Einrast-Erstreckungsteil 132 angeordnet, wobei ein gewisser Längenanteil davon zu dem anderen dritten Einrastelement 131 hinweisend ausgerichtet ist. Die ersten, zweiten und dritten Einrastelemente 111, 121, 131 korrespondieren jeweils mit den ersten, zweiten und dritten Einrastlöchern 101, 102, 103 und können mit diesen in Eingriff gebracht werden, sodass das erste, zweite und dritte steife Verstärkungselement 11, 12, 13 mit dem Einlegesohlen-Hauptkörper 10 in Verbindung steht. Ferner ist es möglich, dass der Einlegesohlen-Hauptkörper 10 außerdem ein Fußballen-Stoßdämpfungskissen 19 umfasst, das zumindest teilweise dem Vorderfuß entsprechend angeordnet ist, um den Fußdruck des Vorderfußes zu verteilen und/oder die Stoßdämpfungswirkung des Einlegesohlen-Hauptkörpers 10 zu verstärken.
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Des Weiteren ist es vorteilhaft, wenn die Härte des Materials der ersten Einrast-Erstreckungselemente 112 der ersten Einrastelemente 111 nicht beschränkt ist. Zudem können die durch die ersten Einrast-Erstreckungselemente 112 auf den Einlegesohlen-Hauptkörper 10 projizierten Formen rund, oval oder mehrkantig sein. Alternativ ist auch eine Kombination dieser Formen für die ersten Einrast-Erstreckungselemente 112 denkbar. Jedes erste Einrastloch 101 kann so ausgebildet sein, dass dieses an der sich in der Nähe des Einlegesohlen-Hauptkörpers 10 befindlichen Oberfläche einen Flansch 1011 aufweist, wobei eine Oberflächen-Öffnung O1 durch den Flansch 1011 umschlossen wird, wobei die Länge der Oberflächen-Öffnung O1 kleiner sein kann als die Länge einer Öffnung O2 in der unteren Hälfte des jeweiligen ersten Einrastloches 101. Insbesondere kann die Länge der Oberflächen-Öffnung O1 etwas kleiner sein als die Länge der Öffnung O2, damit sich das erste Einrast-Erstreckungsteil 112 im eingerasteten Zustand nicht leicht aus dem ersten Einrastloch 101 lösen kann. Es sei zu bemerken, dass jedes zweite Einrastloch 102 und jedes dritte Einrastloch 103 auch jeweils einen Flansch 1021 bzw. einen Flansch 1031 aufweist, wobei die Flansche 1021, 1031 ähnlich wie der Flansch 1011 ausgebildet sind und deshalb hierin nicht näher erläutert werden. Am Rand der im Wesentlichen parallel zum Einlegesohlen-Hauptkörper 10 verlaufenden Oberfläche jedes ersten Einrast-Erstreckungsteils 112 ist mindestens ein Satz von Endpunkten vorgesehen, der eine maximale Entfernung Dmax aufweist, wobei eine diese beiden Endpunkte verbindende Linie die Länge des ersten Einrast-Erstreckungsteils 112 definiert. An dem von dem ersten steifen Verstärkungselement 11 abgewandten Ende jedes ersten Einrastelements 111 ist ein erstes Einrast-Erstreckungsteil 112 angeordnet, wobei zumindest ein gewisser Längenanteil des ersten Einrast-Erstreckungsteils 112 zu dem anderen ersten Einrastelement 111 weisend ausgerichtet ist. Im eingerasteten Zustand bleibt das erste Einrastelement 111 selbst dann fest mit dem Einlegesohlen-Hauptkörper 10 verrastet, wenn der Einlegesohlen-Hauptkörper 10 gebogen wird. Es sei auch darauf hingewiesen, dass die zweiten Einrast-Erstreckungsteile 122 und die dritten Einrast-Erstreckungsteile 132 jeweils analog zu den ersten Einrast-Erstreckungsteilen 112 ausgebildet sind und deren Struktur deshalb hierin nicht näher erläutert wird.
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Wie in 1A gezeigt ist, ist die Form einer an dem Einlegesohlen-Hauptkörper 10 vorgesehenen Oberflächen-Öffnung O1 eines entsprechenden Einrastlochs beispielsweise rund. Jedoch können die an dem Einlegesohlen-Hauptkörper 10 vorgesehenen Oberflächen-Öffnungen O1 der Einrastlöcher auch eine runde, ovale oder mehrkantige Form haben. Alternativ ist für die Oberflächen-Öffnungen O1 der Einrastlöcher auch denkbar, dass deren Form eine Kombination der genannten Formen ist, wobei eine Längsrichtung der Projektion der Oberflächen-Öffnungen O1 im Wesentlichen parallel zur Längsachse L des Einlegesohlen-Hauptkörpers 10 verläuft. Zudem ist das auf den jeweiligen Flansch 1011, 1021, 1031 gerichtete Endteil des entsprechenden Einrast-Erstreckungsteils 112 als glatter Bogen oder als glatte Schrägfläche ausgebildet, damit die Einrast-Erstreckungsteile 112, 122, 132 problemlos in die entsprechenden Einrastlöcher 101(101a), 102(102a), 103(103a) eingesteckt werden können.
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2A bis 2C zeigen Schnittansichten, die den Vorgang des Verrastens eines steifen Verstärkungselements in einem entsprechenden Einrastloch am Einlegesohlen-Hauptkörper veranschaulichen. Wie in 2A gezeigt ist, wird beispielsweise das erste Einrastelement 111 mit dem ersten Einrastloch 101 in Eingriff gebracht, wobei die Oberflächen-Öffnung O1 hierin beispielsweise so ausgebildet ist, dass die Länge der Oberflächen-Öffnung O1 im Wesentlichen der maximalen Entfernung Dmax entspricht. Zudem ist das erste Einrastelement 111 so ausgebildet, dass zwischen der dem ersten Einrastloch 101 entsprechenden Stelle der Rückwand des ersten Einrastelements 111 und der Rückwand des ersten Einrastloches 101 eine Lücke vorhanden ist.
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Wie in 2B gezeigt ist, wird das erste Einrastelement 111 so in das erste Einrastloch 101 hineingedrückt, dass sich das erste Einrast-Erstreckungsteil 112 mit dem glatten Bogen oder der glatten Schrägfläche ein wenig verschiebt, um in die Oberflächen-Öffnung O1 einzugreifen, wobei sich das säulenförmige Teil des ersten Einrastelements 111 beim Einrasten etwas verformt, sodass das erste Einrast-Erstreckungsteil 112 vollständig in der Oberflächen-Öffnung O1 aufgenommen werden kann.
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Wie in 2C gezeigt ist, wird das erste Einrastelement 111 weiter so in das erste Einrastloch 101 hineingedrückt, dass das erste Einrast-Erstreckungsteil 112 nach vorne zurückspringt und dadurch in die Öffnung O2 einrastet, wobei sich das säulenförmige Teil des ersten Einrastelements 111 in seinen Zustand, den es vor dem Einrasten hatte, zurückstellt. Somit wird ermöglicht, dass das erste Einrastelement 111 mit dem Einlegesohlen-Hauptkörper 10 selbst dann fest verrastet bleibt, wenn der Einlegesohlen-Hauptkörper 10 gebogen wird.
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Des Weiteren ist aus 3A ersichtlich, dass das erste, das zweite und das dritte steife Verstärkungselement 11, 12, 13 entsprechend eine erste, zweite und dritte Achse C1, C2, C3 aufweisen, die sich entsprechend entlang der Längsrichtung des ersten, zweiten und dritten steifen Verstärkungselements 11, 12, 13 erstreckt, wobei sich ein gewisser Längenanteil der ersten, zweiten und dritten Achse C1, C2, C3 beispielsweise parallel zur Längsachse L des Einlegesohlen-Hauptkörpers 10 erstreckt. Somit verlaufen die erste, die zweite und die dritte Achse im Wesentlichen parallel zur Längsachse L. Die ersten, zweiten und dritten Einrastelemente befinden sich jeweils nahe der beiden Enden der ersten, zweiten und dritten Achse . Dabei ist es möglich, dass die Längsrichtung der ersten, zweiten und dritten Einrast-Erstreckungsteile jeweils in einem spitzen Winkel oder parallel zur ersten, zweiten und dritten Achse verläuft.
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1B zeigt eine schematische Darstellung einer Weiterbildung eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Einlegesohle und 3B zeigt eine Draufsicht der Einrast-Erstreckungsteile einer erfindungsgemäßen Einlegesohle, wobei die dargestellten Einrast-Erstreckungsteile eine Weiterbildung der Einrast-Erstreckungsteile aus 3A sind, wobei diese beiden Ausbildungsformen kombiniert ausgeführt werden können. Zunächst kann die an dem Einlegesohlen-Hauptkörper 10 sichtbare Form der Oberflächen-Öffnung O1 des nahe des Fußballen-Stoßdämpfungskissens 19 angeordneten ersten, zweiten und dritten Einrastlochs 101a, 102a, 103a jeweils oval oder mehrkantig sein. Für die Oberflächen-Öffnungen O1 ist auch eine Kombination dieser Formen denkbar, wobei sich die jeweilige projizierte Form in einer Richtung länger erstreckt, wobei die Richtung, in der die jeweilige Form länger gezogen ist, im Wesentlichen rechtwinklig zur Längsachse L verläuft. Die auf dem Einlegesohlen-Hauptkörper 10 sichtbare Form der Oberflächen-Öffnungen O1 des nahe des Fersenteils 17 angeordneten ersten, zweiten und dritten Einrastlochs 101, 102, 103 kann rund oder regelmäßig mehrkantig sein. Die auf den Einlegesohlen-Hauptkörper 10 projizierten Formen des anderen ersten, des anderen zweiten und des anderen dritten Einrast-Erstreckungsteils 112, 122, 132 können rund oder regelmäßig mehrkantig sein. Alternativ ist für das andere erste, zweite und dritte Einrast-Erstreckungsteil 112, 122, 132 auch eine Kombination dieser Formen denkbar, wobei die jeweilige Form in einer Richtung langgezogen ist. Die auf den Einlegesohlen-Hauptkörper 10 projizierten Formen des einen ersten, des einen zweiten und des einen dritten Einrast-Erstreckungsteils 112, 122, 132 können oval oder mehrkantig sein. Alternativ ist für das eine erste, zweite und dritte Einrast-Erstreckungsteil 112, 122, 132 auch eine Kombination dieser Formen denkbar. Zum wahlweisen Verrasten der Einrast-Erstreckungsteile in den entsprechenden Einrastlöchern werden die Einrast-Erstreckungsteile 112, 122, 132, die oval oder mehrkantig oder teilweise oval und teilweise mehrkantig ausgebildet sind und in einer Richtung langgezogen sind, so positioniert, dass die Längsrichtung der Einrast-Erstreckungsteile 112, 122, 132 rechtwinklig zur Längsachse L steht. Danach werden die Einrast-Erstreckungsteile 112, 122, 132 entsprechend in das nahe des Fußballen-Stoßdämpfungskissens 19 befindliche erste Einrastloch 101a, zweite Einrastloch 102a oder dritte Einrastloch 103a hineingedrückt. Danach werden die erste Achse C1, die zweite Achse C2 und/oder die dritte Achse C3 so gedreht, dass sie im Wesentlichen parallel zur Längsachse L verlaufen. Schließlich werden das erste Einrast-Erstreckungsteil 112, das zweite Einrast-Erstreckungsteil 122 und/oder das dritte Einrast-Erstreckungsteil 132, die rund oder regelmäßig mehrkantig ausgebildet sind, entsprechend in die nahe des Fersenteils 17 ausgebildeten Einrastlöcher 101, 102, 103 hineingedrückt.
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Wie in 1 und 4 gezeigt ist, ist das Fersenteil 17 aus 1 beispielsweise hügelförmig ausgebildet, wobei die Unterseite des Fersenteils 17 aus 4 beispielsweise flach ist und die lateralen Seiten des Fersenteils 17 bogenförmig ausgebildet sind. Die Ausführung der Einrastlöcher und der Einrast-Erstreckungsteile kann gemäß den Darstellungen in 1A, 1B, 2, 3A und 3B erfolgen.
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5 zeigt eine schematische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels zur Stützkraftvergrößerung bei einer erfindungsgemäßen Einlegesohle. Das erste steife Verstärkungselement 11 wird am Einlegesohlen-Hauptkörper 10 montiert und das zweite steife Verstärkungselement 12 wird in den zweiten Einrastlöchern 102 zum Einrasten gebracht. Somit können die durch eine Auswärtsdrehung des Fußes oder die durch einen Hochfuß hervorgerufenen Probleme gelindert werden. Die erfindungsgemäße Einlegesohle kann dank ihrer erhöhten Stützkraft einer größeren Fußbelastung des Benutzers standhalten, welche beispielsweise entsteht, wenn der Benutzer Übergewicht (z.B. einen Körpermasseindex von größer als 27) hat, intensiv Sport treibt, schnell läuft, radfährt oder mit einem verhältnismäßig großen Gewicht (z.B. einem Wanderrucksack) auf dem Rücken belastet wird.
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6 zeigt eine schematische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels zur Stützkraftvergrößerung bei einer erfindungsgemäßen Einlegesohle. Das erste steife Verstärkungselement 11 wird am Einlegesohlen-Hauptkörper 10 montiert und das dritte steife Verstärkungselement 13 wird in den dritten Einrastlöchern 103 zum Einrasten gebracht. Dadurch können die durch eine leichte Einwärtsdrehung des Fußes oder durch den Mittelfuß hervorgerufenen Probleme gelindert werden. Die erfindungsgemäße Einlegesohle kann dank ihrer erhöhten Stützkraft einer größeren Fußbelastung des Benutzers standhalten, welche beispielsweise entsteht, wenn der Benutzer Übergewicht (z.B. einen Körpermasseindex von größer als 27) hat, intensiv Sport treibt, schnell läuft, radfährt oder mit einem verhältnismäßig großen Gewicht (z.B. einem Wanderrucksack) auf dem Rücken belastet wird.
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7 zeigt eine schematische Darstellung eines dritten Ausführungsbeispiels zur Stützkraftvergrößerung bei einer erfindungsgemäßen Einlegesohle. Das zweite steife Verstärkungselement 12 wird am Einlegesohlen-Hauptkörper 10 montiert und das dritte steife Verstärkungselement 13 wird in den dritten Einrastlöchern 103 zum Einrasten gebracht. Dadurch können die durch eine übermäßige Einwärtsdrehung des Fußes und/oder durch einen Senkfuß hervorgerufenen Probleme gelindert werden. Die erfindungsgemäße Einlegesohle kann dank ihrer erhöhten Stützkraft einer größeren Fußbelastung des Benutzers standhalten, welche beispielsweise entsteht, wenn der Benutzer Übergewicht (z.B. einen Körpermasseindex von größer als 27) hat, intensiv Sport treibt, schnell läuft, radfährt oder mit einem verhältnismäßig großen Gewicht (z.B. einem Wanderrucksack) auf dem Rücken belastet wird.
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Wie in 8 gezeigt, umfasst das erste steife Verstärkungselement 11 beispielsweise ein erstes Fersen-Erstreckungsteil 113, das sich an der Außenseite des Einlegesohlen-Hauptkörpers 10 entlang zumindest bis zur Außenseite des Fersenteils 17 erstreckt. Das zweite steife Verstärkungselement 12 umfasst ferner ein zweites Fersen-Erstreckungsteil 123, das sich an der Längsachse L des Einlegesohlen-Hauptkörpers 10 entlang zumindest bis zur Innen- und Außenseite des Fersenteils 17 erstreckt. Das dritte steife Verstärkungselement 13 umfasst ferner ein drittes Fersen-Erstreckungsteil 133, das sich an der Innenseite des Einlegesohlen-Hauptkörpers 10 entlang zumindest bis zur Innenseite des Fersenteils 17 erstreckt, sodass die Ferse zusätzlich seitlich abgestützt wird. Beispielsweise kann eine durch einen Hochfuß (Hohlfuß) hervorgerufene Fersen-Varusstellung (englisch: Heel Varus) durch das erste Fersen-Erstreckungsteil 113 kompensiert werden. Alternativ kann die durch einen Senkfuß hervorgerufene Fersen-Valgusstellung (englisch: Heel Valgus) durch das dritte Fersen-Erstreckungsteil 133 kompensiert werden. Ferner kann eine Fersen-Einwärtsverdrehung oder Fersen-Auswärtsverdrehung durch das zweite Fersen-Erstreckungsteil 123 vermieden werden. Des Weiteren ist es möglich, dass das Fersenteil 17 des Einlegesohlen-Hauptkörpers 10 eine Aufnahme 18 aufweist, in der wenigstens das erste, zweite und dritte Fersen-Erstreckungsteil 113, 123, 133 aufgenommen werden.
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In 9 bis 12 sind verschiedene Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Einlegesohle dargestellt, wobei die Einlegesohle aus einem ersten steifen Verstärkungselement 11 mit einem ersten Fersen-Erstreckungsteil 113, einem zweiten steifen Verstärkungselement 12 mit einem zweiten Fersen-Erstreckungsteil 123, einem dritten steifen Verstärkungselement 13 mit einem dritten Fersen-Erstreckungsteil 133 und einem vierten steifen Verstärkungselement 14, einem fünften steifen Verstärkungselement 15 oder einem sechsten steifen Verstärkungselement 16 zusammengesetzt ist.
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Durch diese Ausführungsformen können die Probleme, die durch eine Aus- oder Einwärtsdrehung des Fußes oder durch eine übermäßige Einwärtsdrehung hervorgerufen werden, abgeschwächt werden. Zudem ermöglichen diese Ausführungsformen dank der dadurch bereitgestellten erhöhten Stützkraft eine verstärkte Abstützung des Fußes, sodass der Fuß eines Benutzers, der Übergewicht (z.B. einen Körpermasseindex von größer als 27) hat, intensiv Sport treibt, schnell läuft, radfährt oder mit einem verhältnismäßig großen Gewicht (z.B. einem Wanderrucksack) auf dem Rücken belastet wird, einer größeren Belastung standhalten kann. Damit kann außerdem eine durch einen Hochfuß hervorgerufene Fersen-Varusstellung oder eine durch einen Senkfuß hervorgerufene Fersen-Valgusstellung kompensiert werden oder eine Fersen-Einwärtsverdrehung und Fersen-Auswärtsverdrehung vermieden werden.
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Ferner sind das vierte, fünfte und sechste steife Verstärkungselement jeweils dem ersten, zweiten und dritten steifen Verstärkungselement entsprechend aufgebaut, wobei der Unterschied lediglich darin besteht, dass beim vierten, fünften und sechsten steifen Verstärkungselement das erste, zweite und dritte Fersen-Erstreckungsteil weggelassen sind.
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Wie in 9 gezeigt ist, ist in dem Zustand, wenn das erste steife Verstärkungselement 11 am Einlegesohlen-Hauptkörper 10 montiert ist, das fünfte steife Verstärkungselement 15 in den zweiten Einrastlöchern 102 eingerastet. Somit werden die durch eine Auswärtsdrehung des Fußes oder einen Hochfuß hervorgerufenen Probleme durch die Sohle abgeschwächt und die durch einen Hochfuß bedingte Fersen-Varusstellung kann kompensiert werden. Zudem kann die erfindungsgemäße Einlegesohle in dieser Ausführungsform dank ihrer erhöhten Stützkraft einer größeren Fußbelastung des Benutzers standhalten, welche beispielsweise entsteht, wenn der Benutzer Übergewicht (z.B. einen Körpermasseindex von größer als 27) hat, intensiv Sport treibt, schnell läuft, radfährt oder mit einem verhältnismäßig großen Gewicht (z.B. einem Wanderrucksack) auf dem Rücken belastet wird.
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Wie in 10 gezeigt ist, ist in dem Zustand, wenn das zweite steife Verstärkungselement 12 am Einlegesohlen-Hauptkörper 10 montiert ist, das vierte steife Verstärkungselement 14 in den ersten Einrastlöchern 101 eingerastet. Somit werden die durch eine leichte Auswärtsdrehung des Fußes oder einen leichten Hochfuß bedingten Probleme durch eine derartige Sohle abgeschwächt und eine Fersen-Einwärtsverdrehung und eine Fersen-Auswärtsverdrehung können vermieden werden. Zudem kann die erfindungsgemäße Einlegesohle in dieser Ausführungsform dank ihrer erhöhten Stützkraft einer größeren Fußbelastung des Benutzers standhalten, welche beispielsweise entsteht, wenn der Benutzer Übergewicht (z.B. einen Körpermasseindex von größer als 27) hat, intensiv Sport treibt, schnell läuft, radfährt oder mit einem verhältnismäßig großen Gewicht (z.B. einem Wanderrucksack) auf dem Rücken belastet wird.
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Wie in 11 gezeigt ist, ist in dem Zustand, wenn das zweite steife Verstärkungselement 12 am Einlegesohlen-Hauptkörper 10 montiert ist, das sechste steife Verstärkungselement 16 in den dritten Einrastlöchern 103 eingerastet. Somit können die durch eine leichte Einwärtsdrehung des Fußes und/oder einen Senkfuß bedingten Probleme durch eine derartige Sohle abgeschwächt werden und die durch einen Senkfuß hervorgerufene Fersen-Auswärtsverdrehung kann kompensiert werden. Zudem kann die erfindungsgemäße Einlegesohle in dieser Ausführungsform dank ihrer erhöhten Stützkraft einer größeren Fußbelastung des Benutzers standhalten, welche beispielsweise entsteht, wenn der Benutzer Übergewicht (z.B. einen Körpermasseindex von größer als 27) hat, intensiv Sport treibt, schnell läuft, radfährt oder mit einem verhältnismäßig großen Gewicht (z.B. einem Wanderrucksack) auf dem Rücken belastet wird.
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Wie in 12 gezeigt ist, ist in dem Zustand, wenn das dritte steife Verstärkungselement 13 am Einlegesohlen-Hauptkörper 10 montiert ist, das fünfte steife Verstärkungselement 12 in den zweiten Einrastlöchern 102 eingerastet. Somit können durch eine derartige Sohle die durch eine übermäßige Einwärtsdrehung des Fußes und/oder einen Senkfuß hervorgerufenen Probleme abgeschwächt und die durch einen Senkfuß hervorgerufenen Fersen-Auswärtsverdrehung kompensiert werden. Zudem kann die erfindungsgemäße Einlegesohle in dieser Ausführungsform dank ihrer erhöhten Stützkraft einer größeren Fußbelastung des Benutzers standhalten, welche beispielsweise entsteht, wenn der Benutzer Übergewicht (z.B. einen Körpermasseindex von größer als 27) hat, intensiv Sport treibt, schnell läuft, radfährt oder mit einem verhältnismäßig großen Gewicht (z.B. einem Wanderrucksack) auf dem Rücken belastet wird.
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Es wird darauf hingewiesen, dass die Einrastlöcher und die Einrast-Erstreckungsteile auf die gleiche Weise wie in den Darstellungen in 1A, 1B, 2, 3A und 3B ausgeführt werden können.
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Obwohl die vorliegende Erfindung anhand der Ausführungsbeispiele detailliert beschrieben worden ist, ist für den Fachmann selbstverständlich, dass die Erfindung nicht auf diese Ausführungsbeispiele beschränkt ist, sondern dass vielmehr Abwandlungen in naheliegender Weise möglich sind, indem einzelne Merkmale weggelassen oder andersartige Kombinationen von Merkmalen verwirklicht werden, wobei der Schutzbereich der beigefügten Ansprüche dabei nicht verlassen wird. Die Offenbarung der vorliegenden Erfindung schließt daher sämtliche Kombinationen der vorgestellten Einzelmerkmale mit ein.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Einlegsohle mit der Möglichkeit zur wahlweisen Stützung unterschiedlicher Bereiche des Fußgewölbes
- 10
- Einlegesohlen-Hauptkörper
- 101, 101a
- erstes Einrastloch
- 102, 102a
- zweites Einrastloch
- 103, 103a
- drittes Einrastloch
- 1011, 1021, 1031
- Flansch
- 11
- erstes steifes Verstärkungselement
- 111
- erstes Einrastelement
- 112
- erstes Einrast-Erstreckungsteil
- 113
- erstes Fersen-Erstreckungsteil
- 12
- zweites steifes Verstärkungselement
- 121
- zweites Einrastelement
- 122
- zweites Einrast-Erstreckungsteil
- 123
- zweites Fersen-Erstreckungsteil
- 13
- drittes steifes Verstärkungselement
- 131
- drittes Einrastelement
- 132
- drittes Einrast-Erstreckungsteil
- 133
- drittes Fersen-Erstreckungsteil
- 14
- viertes steifes Verstärkungselement
- 15
- fünftes steifes Verstärkungselement
- 16
- sechstes steifes Verstärkungselement
- 17
- Fersenteil
- 18
- Aufnahme
- 19
- Fußballen-Stoßdämpfungskissen
- C1
- erste Achse
- C2
- zweite Achse
- C3
- dritte Achse
- Dmax
- maximale Entfernung
- L
- Längsachse
- O1
- Oberflächen-Öffnung
- O2
- Öffnung
- 1
- Außenseite des Einlegesohlen-Hauptkörpers
- m
- Innenseite des Einlegesohlen-Hauptkörpers