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Die Erfindung betrifft eine Trennvorrichtung zum Auftrennen einer Flachbahn in eine Vielzahl von Streifen, umfassend eine erste Schneidwalze, die um eine erste Schneidwalzenachse rotierbar ist, und eine zweite Schneidwalze, die um eine zu der ersten parallele zweite Schneidwalzenachse rotierbar ist, wobei die erste und die zweite Schneidwalze jeweils eine Vielzahl von Klingen umfassen, die miteinander in Wechselwirkung stehen. Ferner betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zum Herstellen eines Strangs der Tabak verarbeitenden Industrie, umfassend eine solche Trennvorrichtung.
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Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Auftrennen einer Flachbahn in eine Vielzahl von Streifen, bei dem die Flachbahn mit einer Trennvorrichtung, umfassend eine erste Schneidwalze, die um eine erste Schneidwalzenachse rotiert, und eine zweite Schneidwalze, die um eine zu der ersten parallele zweite Schneidwalzenachse rotiert, aufgetrennt wird, wobei die erste und die zweite Schneidwalze jeweils eine Vielzahl von Klingen umfassen, die miteinander in Wechselwirkung stehen. Schließlich betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Herstellen eines Strangs der Tabak verarbeitenden Industrie, bei dem mit einem vorgenannten Verfahren eine Flachbahn aufgetrennt wird.
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Eine Vorrichtung zum Herstellen eines Strangs aus rekonstituiertem Tabakmaterial, welche eine Trennvorrichtung zum Auftrennen einer Flachbahn aus rekonstituiertem Tabakmaterial umfasst, geht beispielsweise aus
DE 1 954 036 hervor. Die Flachbahn wird mithilfe einer Scheibenmesserschneidvorrichtung in parallele Streifen zerschnitten. Die Streifen werden anschließend in einem Strang zusammengefasst und mit einer Umhüllung umgeben. Der umhüllte Strang wird in Stücke vorbestimmter Länge geschnitten, so dass stabförmige Artikel hergestellt werden können.
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In Vorrichtungen zum Herstellen eines Strangs aus rekonstituiertem Tabakmaterial oder anderem Bahnmaterial wie z.B. PLA, Aluminium, aluminiumkaschiertes Papier, Papier oder ähnliches werden vielfach Streifen mit geringer Streifenbreite verwendet, die von der Trennvorrichtung geschnitten werden. Bei der Verarbeitung von schmalen Streifen kann nicht ausgeschlossen werden, dass ein einzelner Streifen reißt und somit für die nachfolgenden Prozesse nicht mehr zur Verfügung steht. Dies hat direkt unerwünschte Qualitätseinbußen für den hergestellten Strang zur Folge.
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Es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte Trennvorrichtung zum Auftrennen einer Flachbahn, eine verbesserte Vorrichtung zum Herstellen eines Strangs der Tabak verarbeitenden Industrie, ein verbessertes Verfahren zum Auftrennen einer Flachbahn sowie ein verbessertes Verfahren zum Herstellen eines Strangs der Tabak verarbeitenden Industrie anzugeben.
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Die Aufgabe wird gelöst durch eine Trennvorrichtung zum Auftrennen einer Flachbahn in eine Vielzahl von Streifen, umfassend eine erste Schneidwalze, die um eine erste Schneidwalzenachse rotierbar ist, und eine zweite Schneidwalze, die um eine zu der ersten parallele zweite Schneidwalzenachse rotierbar ist, wobei die erste und die zweite Schneidwalze jeweils eine Vielzahl von Klingen umfassen, die miteinander in Wechselwirkung stehen, wobei diese Trennvorrichtung dadurch fortgebildet ist, dass die erste und/oder die zweite Schneidwalze als intermittierende Schneidwalze ausgeführt sind/ist, wobei alle Klingen der intermittierenden Schneidwalze jeweils zumindest eine Ausnehmung umfassen, die eine Schneide der Klinge unterbricht, wobei die Ausnehmungen in den Klingen der intermittierenden Schneidwalze entlang einer Helix angeordnet sind und diese Helix in einem von den Schneiden der Klingen aufgespannten Zylindermantel liegt und die Achse der Helix mit der Schneidwalzenachse der intermittierenden Schneidwalze zusammenfällt.
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Im Kontext der vorliegenden Beschreibung soll unter einer „Ausnehmung“ allgemein eine Unterbrechung, Intermittierung oder Nut verstanden werden, welche in die entsprechende Klinge so eingebracht ist, dass sie die Schneide der Klinge unterbricht. Die Ausnehmung kann beispielsweise halbkreisförmig, trapezförmig, rechteckig oder aber auch andersartig ausgestaltet sein. Unter einer „Helix“ wird eine Schraubenlinie verstanden. Eine Helix hat eine konstante Steigung. Die entlang der Helix oder Schraubenlinie angeordneten Ausnehmungen sind beispielsweise so angeordnet, dass die Helix stets mittig durch die Ausnehmungen hindurch verläuft. Es ist selbstverständlich ebenso möglich, einen anderen Bezugspunkt der Ausnehmungen zur Ausrichtung an der Helix zu wählen, beispielsweise einen Anfangs- oder Endpunkt der jeweiligen Ausnehmungen.
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Mithilfe der Trennvorrichtung wird die Flachbahn vorteilhaft in eine Vielzahl von Streifen aufgetrennt, welche untereinander mit Stegen verbunden sind. Die zwischen den Streifen verbleibenden Stege sind das Ergebnis der in den Klingen vorhandenen Unterbrechungen.
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Beim Auftrennen einer Flachbahn in eine Vielzahl von Einzelstreifen kann ein Bruch und damit Verlust eines einzelnen Streifens im Prozess nicht vollständig ausgeschlossen werden. Der Verlust eines einzelnen Streifens hat jedoch bereits direkt negative Auswirkung auf die Qualität des aus den einzelnen Streifen hergestellten Strangs. Um den gebrochenen und im herkömmlichen Prozess verlorenen Streifen wieder in den Strangprozess zurückzuführen, sind die mit der Trennvorrichtung hergestellten Streifen in regelmäßigen Abständen mit dem jeweils benachbarten Streifen über einen Quersteg verbunden. Durch die in Folge der Ausnehmungen in den Klingen in das Material eingebrachten Querstege kann der Komplettverlust des Streifens verhindert werden.
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Die Flachbahn ist beispielsweise eine Flachbahn aus rekonstituiertem Tabakmaterial oder aus PLA-Folie.
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Die Trennvorrichtung ist vorteilhaft dadurch fortgebildet, dass sich die Klingen der ersten und der zweiten Schneidwalze in einem Schneidbereich überlappen und die Schneiden der Klingen der ersten Schneidwalze und die Schneiden der Klingen der zweiten Schneidwalze im Schneidbereich in einer Richtung der kürzesten Verbindung zwischen der ersten und der zweiten Schneidwalzenachse um eine Schnitttiefe voneinander beabstandet sind, wobei die Ausnehmungen eine von dem Zylindermantel aus in radialer Richtung gemessene Tiefe aufweisen, die größer als die Schnitttiefe ist.
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Ferner ist insbesondere vorgesehen, dass die Tiefe der Ausnehmungen größer ist als die Schnitttiefe plus einer angenommenen Materialstärke der Flachbahn. Die Tiefe der Ausnehmungen wird gemessen zwischen dem von Schneiden aufgespannten Zylindermantel, betrachtet in radialer Richtung, und bis zu einem Boden der Ausnehmungen.
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Bei der Trennvorrichtung gemäß dieser Ausführungsform ist sichergestellt, dass die intermittierende Schneidwalze die Flachbahn nicht durchtrennt. Die Flachbahn wird, dort wo der Quersteg verbleibt, im Bereich der Ausnehmung aufgenommen und von der Klinge der gegenüberliegenden Schneidwalze nicht erfasst.
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Die Trennvorrichtung ist ferner insbesondere dadurch fortgebildet, dass die Ausnehmungen derart angeordnet sind, dass eine in dem Zylindermantel liegende Gerade genau zwei Ausnehmungen schneidet. Die Gerade liegt parallel zur Schneidwalzenachse.
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Mit anderen Worten sind also eine erste Ausnehmung in einer ersten Klinge und eine zweite Ausnehmung in einer direkt benachbarten zweiten Klinge derart angeordnet, dass die im Zylindermantel parallel zu der Schneidwalze verlaufende Gerade die erste und zweite Ausnehmung schneidet. Eine dritte Ausnehmung, die direkt benachbart zu der zweiten Ausnehmung liegt, schneidet die Gerade nicht mehr. Die Gerade schneidet beispielsweise einen Endpunkt der ersten Ausnehmung und einen Anfangspunkt der dritten Ausnehmung, wobei Anfangs- und Endpunkte in Umfangsrichtung des Zylinders betrachtet werden.
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Diese Anordnung der Ausnehmungen sorgt dafür, dass an jeder Längenposition ein Streifen mit den beiden benachbarten Streifen verbunden ist. Dies gilt mit Ausnahme der Randstreifen. Die Verbindung zu den benachbarten Streifen ist also minimal und hat auf die mechanischen Eigenschaften des aus den Streifen gebildeten Strangs keinen Einfluss. Gleichzeitig kann sichergestellt werden, dass ein aus dem Prozess in Folge eines Bruchs eines Streifens herausfallender Streifen wieder in den Prozess zurückgeholt werden kann.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Trennvorrichtung dadurch fortgebildet, dass die Ausnehmungen in den Klingen der intermittierenden Schneidwalze entlang genau einer Helix oder entlang mehrerer Helices angeordnet sind.
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Die Verwendung exakt einer Helix stellt die Minimalanforderung dar, um einen im Prozess gebrochenen Streifen wieder in diesen zurückzuführen. Die Verwendung mehrerer Helices erlaubt es, diese mit geringerer Steigung auszuführen, was die Anzahl der Verbindungsstege pro Längeneinheit der Flachbahn erhöht.
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Die Aufgabe wird ferner gelöst durch eine Vorrichtung zum Herstellen eines Strangs der Tabak verarbeitenden Industrie, wobei diese Vorrichtung eine Trennvorrichtung nach einer oder mehreren der zuvor genannten Ausführungsformen umfasst, und ferner durch eine Strangformungseinheit, die dazu eingerichtet ist, aus der Vielzahl von Streifen einen Strang zu bilden.
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Auf die Vorrichtung zum Herstellen eines Strangs treffen gleiche oder ähnliche Vorteile zu, wie sie bereits im Hinblick auf die Trennvorrichtung erwähnt wurden. Die Vorrichtung ist vor allem dahingehend vorteilhaft, dass ein sehr zuverlässiger Prozess bereitgestellt werden kann, bei dem selbst bei einem Bruch eines einzelnen Streifens, dieser binnen kürzester Zeit wieder in den Strangprozess zurückgeführt wird.
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Die Aufgabe wird ferner gelöst durch ein Verfahren zum Auftrennen einer Flachbahn in eine Vielzahl von Streifen, bei dem die Flachbahn mit einer Trennvorrichtung, umfassend eine erste Schneidwalze, die um eine erste Schneidwalzenachse rotiert, und eine zweite Schneidwalze, die um eine zu der ersten parallele zweite Schneidwalzenachse rotiert, aufgetrennt wird, wobei die erste und die zweite Schneidwalze jeweils eine Vielzahl von Klingen umfassen, die mitinander in Wechselwirkung stehen, wobei das Verfahren dadurch fortgebildet ist, dass die Flachbahn in einzelne Streifen aufgetrennt wird, die jeweils über zumindest einen Quersteg mit einem direkt benachbarten Streifen verbunden sind, indem die erste und/oder die zweite Schneidwalze als intermittierende Schneidwalze ausgeführt sind/ist und alle Klingen der intermittierenden Schneidwalze jeweils zumindest eine Ausnehmung umfassen, die eine Schneide der Klinge unterbricht, wobei die Ausnehmungen in den Klingen der intermittierenden Schneidwalze entlang einer Helix angeordnet sind und diese Helix in einem von den Schneiden der Klingen aufgespannten Zylindermantel liegt und die Achse der Helix mit der Schneidwalzenachse der intermittierenden Schneidwalze zusammenfällt.
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Auf das Verfahren zum Auftrennen der Flachbahn treffen gleiche oder ähnliche Vorteile zu, wie sie bereits im Hinblick auf die Trennvorrichtung erwähnt wurden, so dass auf Wiederholungen verzichtet werden soll.
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Die Aufgabe wird ferner gelöst durch ein Verfahren zum Herstellen eines Strangs der Tabak verarbeitenden Industrie, bei dem mit einem Verfahren nach der zuvor genannten Ausführungsform eine Flachbahn in eine Vielzahl von miteinander verbundenen Streifen aufgetrennt wird und mit einer Strangformungseinheit aus der Vielzahl von Streifen ein Strang gebildet wird.
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Dieses Verfahren zum Herstellen des Strangs ist sehr robust und erlaubt es, einen hochgradig zuverlässigen und kontinuierlichen Prozess zu fahren. Vorteilhaft können bei dem Verfahren auch während der Verarbeitung gebrochene Streifen wieder in das Verfahren zurückgeführt und der Strangformungseinheit bereitgestellt werden.
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Weitere Merkmale der Erfindung werden aus der Beschreibung erfindungsgemäßer Ausführungsformen zusammen mit den Ansprüchen und den beigefügten Zeichnungen ersichtlich. Erfindungsgemäße Ausführungsformen können einzelne Merkmale oder eine Kombination mehrerer Merkmale erfüllen.
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Die Erfindung wird nachstehend ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsgedankens anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben, wobei bezüglich aller im Text nicht näher erläuterten erfindungsgemäßen Einzelheiten ausdrücklich auf die Zeichnungen verwiesen wird. Es zeigen:
- 1 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zum Herstellen eines Strangs der Tabak verarbeitenden Industrie, umfassend eine Trennvorrichtung,
- 2 eine perspektivische Darstellung einer intermittierenden Schneidwalze der Trennvorrichtung,
- 3 eine Draufsicht auf die Oberfläche der intermittierenden Schneidwalze, wobei die Oberfläche abgerollt dargestellt ist,
- 4 eine Draufsicht auf die Oberfläche der intermittierenden Schneidwalze.
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Im Rahmen der Erfindung sind Merkmale, die mit „insbesondere“ oder „vorzugsweise“ gekennzeichnet sind, als fakultative Merkmale zu verstehen.
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In den Zeichnungen sind jeweils gleiche oder gleichartige Elemente und/oder Teile mit denselben Bezugsziffern versehen, so dass von einer erneuten Vorstellung jeweils abgesehen wird.
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1 zeigt eine Vorrichtung 2 zum Herstellen eines Strangs 4 der Tabak verarbeitenden Industrie. Es wird eine Flachbahn 6 von einer Bobine 8 abgerollt. Beispielsweise ist die Flachbahn 6 eine Flachbahn aus rekonstituiertem Tabakmaterial oder aus PLA-Folie. Zu diesem Zweck ist eine Zufuhreinrichtung 10 vorgesehen, in der die Bobine 8 aufgenommen ist. Die Flachbahn 6 wird einer von der Vorrichtung 2 umfassten Trennvorrichtung 12 zugeführt. Die Trennvorrichtung 12 ist dazu eingerichtet, die Flachbahn 6 in eine Vielzahl von Streifen 14 aufzutrennen. Die Streifen 14 erstrecken sich in einer Streifenebene. Sie sind in dieser Streifenebene parallel zueinander und nebeneinander angeordnet, wobei die Flachseiten der Streifen 14 in der Streifenebene liegen. Die Streifenebene ist in der Darstellung von 1 senkrecht zur Papierebene orientiert. In 1 ist in schematischer Darstellung eine Vielzahl hergestellter Streifen 14 angedeutet, wobei in dieser Detaildarstellung die Streifenebene in die Papierebene gekippt ist.
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Die längs aufgetrennte Flachbahn 6, welche nun aus parallel zueinander verlaufenden Streifen 14 besteht, wird über Transportwalzen 16 in Richtung eines Einlauf- und Bündelungstrichters 18 einer Strangformungseinheit 20 der Vorrichtung 2 transportiert. In der Strangformungseinheit 20 wird aus der Vielzahl von Streifen 14 der Strang 4 gebildet. Die Strangbildung erfolgt beispielsweise in einem Formatkanal 22, der schematisch angedeutet ist. Nach der Strangbildung kann der Strang 4 in einzelne stabförmige Segmente 24 einer gewünschten Länge abgelängt werden. Diese können, wie in 1 mit einem Pfeil angedeutet, der weiteren Verarbeitung zugeführt werden.
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Die Trennvorrichtung 12 umfasst eine erste Schneidwalze 30, die um eine erste Schneidwalzenachse 32 rotierbar aufgenommen ist. Außerdem ist eine zweite Schneidwalze 34 umfasst, die um eine zweite Schneidwalzenachse 36 rotierbar aufgenommen ist. Die erste und die zweite Schneidwalze 30, 34 umfassen jeweils eine Vielzahl von Klingen, wobei die Klingen unterschiedlicher Schneidwalzen 30, 34 miteinander in Wechselwirkung stehen. Durch Wechselwirkung der Klingen der ersten Schneidwalze 30 mit denjenigen der zweiten Schneidwalze 34 wird die Flachbahn 6 in die Vielzahl von Streifen 14 aufgetrennt.
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Die erste Schneidwalze 30 oder die zweite Schneidwalze 34 oder auch beide Schneidwalzen, d.h. die erste Schneidwalze 30 und die zweite Schneidwalze 34, sind als intermittierende Schneidwalze ausgeführt. Die Ausgestaltung der Trennvorrichtung 12 mit zumindest einer intermittierenden Schneidwalze sorgt dafür, dass eine Vielzahl von Streifen 14 hergestellt wird, welche untereinander mit Querstegen verbunden sind.
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2 zeigt eine perspektivische Darstellung einer intermittierenden Schneidwalze 40. Diese umfasst eine Vielzahl von Klingen 42, von denen aus Gründen der Übersichtlichkeit lediglich einige mit Bezugszeichen versehen sind. Zwischen den Klingen 42, bei denen es sich um Scheibenmesser handelt und welche in einer Axialrichtung A parallel zu einer Drehachse der intermittierenden Schneidwalze 40 orientiert sind, befinden sich Nuten, in die die Klingen der anderen Schneidwalze eingreifen. Die Breite der Nuten legt die Streifenbreite der Streifen 14 fest, die mit der Trennvorrichtung 12 geschnitten werden. Die Drehachse der intermittierenden Schneidwalze 40 fällt mit der ersten oder zweiten Schneidwalzenachse 32, 36 zusammen, je nachdem, ob die erste Schneidwalze 30 oder die zweite Schneidwalze 34 als intermittierende Schneidwalze 40 ausgeführt ist.
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Die Klingen 42 der intermittierenden Schneidwalze 40 sind jeweils mit zumindest einer Ausnehmung 44 versehen. Wiederum sind aus Gründen der Übersichtlichkeit die Ausnehmungen 44 für lediglich einige der Klingen 42 mit Bezugszeichen versehen. Die Ausnehmung 44 unterbricht eine Schneide der jeweiligen Klinge 42, so dass die Flachbahn 6 an der Position, an der sich die Ausnehmung 44 befindet, nicht geschnitten wird.
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Die Ausnehmungen 44 in den Klingen 42 der intermittierenden Schneidwalze 40 sind entlang einer Helix angeordnet. Beispielhaft sind die Ausnehmungen 44 in den Klingen 42 der in 2 gezeigten intermittierenden Schneidwalze 40 entlang zweier Helices angeordnet. Eine erste Helix 461 verläuft von einem zentralen Punkt von unten nach oben mit konstanter Steigung aufsteigend bis zur ersten Ausnehmung 441 in der obersten Klinge 421. Eine zweite Helix 462, die ebenfalls in gestrichelter Linie angedeutet ist, verläuft von der in 2 nicht sichtbaren Rückseite der intermittierenden Schneidwalze 40 bis zu der zweiten Ausnehmung 442 der obersten Klinge 421. Die Helices 461, 462 liegen in einem von den Schneiden der Klingen 42 der intermittierenden Schneidwalze 40 aufgespannten Zylindermantel. Die Achsen der Helices 461, 462 fallen mit der Schneidwalzenachse zusammen, welche der ersten oder zweiten Schneidwalzenachse 32, 36 entspricht, je nachdem, ob die erste Schneidwalze 30 oder die zweite Schneidwalze 34 als intermittierende Schneidwalze 40 ausgestaltet ist.
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Die Trennvorrichtung 12 ist beispielsweise so ausgestattet, dass sich die Klingen 42 der ersten und der zweiten Schneidwalze 30, 34 in einem Schneidbereich überlappen und die Schneiden der Klingen 42 der ersten Schneidwalze 30 und die Schneiden der Klingen 42 der zweiten Schneidwalze 34 in diesem Schneidbereich in einer Richtung der kürzesten Verbindung zwischen den beiden Schneidwalzenachsen 32, 36 um eine Schnitttiefe voneinander beabstandet sind. Mit anderen Worten stehen die erste Schneidwalze 30 und die zweite Schneidwalze 34 um diese Schnitttiefe miteinander in Eingriff. Die Ausnehmungen 44 in der intermittierenden Schneidwalze 40 weisen eine Tiefe auf, welche in radialer Richtung vom Zylindermantel bis zum Boden der Ausnehmung 44 gemessen wird, die größer als diese Schnitttiefe ist. So ist sichergestellt, dass die Flachbahn 6 im Bereich der Ausnehmungen 44 nicht durchtrennt wird und ein Quersteg zwischen den benachbarten Streifen zurückbleibt. Das Ergebnis ist eine Vielzahl von Streifen 14, die über Querstege miteinander verbunden sind. Da beim Auftrennen der Flachbahn 6 in die Vielzahl von einzelnen Streifen 14 ein Bruch und damit Verlust eines einzelnen Streifens 14 im Prozess nicht vollständig ausgeschlossen werden kann, wird dieser Streifen 14 an der nächsten Verbindung, an der dieser Streifen 14 über Querstege mit den benachbarten Streifen 14 verbunden ist, wieder zurück in den Prozess geführt. Er ist somit nicht für den nachfolgenden Prozess, insbesondere die Strangbildung, verloren. Dies wirkt sich direkt positiv auf die Qualität des hergestellten Strangs aus.
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3 zeigt eine Draufsicht auf die Oberfläche der intermittierenden Schneidwalze 40, wobei die Oberfläche in die Papierebene von 3 abgerollt ist. Die Helices 461, 462, welche entlang der Nuten 44 verlaufen, erscheinen in dieser Darstellung als Geraden.
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4 zeigt eine Draufsicht auf die Oberfläche der intermittierenden Schneidwalze 40. Die Ausnehmungen 44 sind derart auf der intermittierenden Schneidwalze 40 angeordnet, dass eine in dem von den Schneiden der Klingen 42 aufgespannten Zylindermantel liegende Gerade genau zwei Ausnehmungen schneidet. Dies ist beispielhaft für eine erste Gerade 481, dargestellt in strichpunktierter Linie, und für eine zweite Gerade 482, dargestellt in gepunkteter Linie, in 4 dargestellt. So schneidet die erste Gerade 481 die zweite Ausnehmung 442 der obersten Klinge 421 mittig. Eine dritte Ausnehmung 443, die in die unterste Klinge 422 eingelassen ist, schneidet die erste Gerade 481 gerade nicht mehr. Sie tangiert die dritte Ausnehmung 443 an einem Anfangs- oder Eckpunkt. Die zweite Gerade 482 tangiert einen Endpunkt der vierten Ausnehmung 444, schneidet die fünfte Ausnehmung 445 mittig und tangiert die sechste Ausnehmung 446 an einem Anfangspunkt.
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Diese Anordnung der Ausnehmungen 44 sorgt dafür, dass an jeder Längsposition der Vielzahl von Streifen 14, abgesehen von den Randstreifen, jeweils ein Streifen umfasst ist, der mit den beiden benachbarten Streifen 14 über Querstege verbunden ist. Die Randstreifen sind mangels zweier Nachbarn nur mit dem einen benachbarten Streifen 14 verbunden. Die mechanischen Eigenschaften des Strangs aus der Vielzahl von Streifen 14 werden durch die Querstege nicht tangiert. Er lässt sich vorteilhaft nach wie vor so behandeln, wie ein Strang aus einer Vielzahl komplett vereinzelter Streifen.
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Alle genannten Merkmale, auch die den Zeichnungen allein zu entnehmenden sowie auch einzelne Merkmale, die in Kombination mit anderen Merkmalen offenbart sind, werden allein und in Kombination als erfindungswesentlich angesehen. Erfindungsgemäße Ausführungsformen können durch einzelne Merkmale oder eine Kombination mehrerer Merkmale erfüllt sein.
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Bezugszeichenliste
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- 2
- Vorrichtung
- 4
- Strang
- 6
- Flachbahn
- 8
- Bobine
- 10
- Zufuhreinrichtung
- 12
- Trennvorrichtung
- 14
- Streifen
- 16
- Transportwalzen
- 18
- Einlauftrichter
- 20
- Strangformungseinheit
- 22
- Formatkanal
- 24
- Segmente
- 30
- erste Schneidwalze
- 32
- erste Schneidwalzenachse
- 34
- zweite Schneidwalze
- 36
- zweite Schneidwalzenachse
- 40
- intermittierende Schneidwalze
- 42
- Klingen
- 421
- oberste Klinge
- 422
- unterste Klinge
- 44
- Ausnehmung
- 441
- erste Ausnehmung
- 442
- zweite Ausnehmung
- 443
- dritte Ausnehmung
- 444
- vierte Ausnehmung
- 445
- fünfte Ausnehmung
- 446
- sechste Ausnehmung
- 461
- erste Helix
- 462
- zweite Helix
- 481
- erste Gerade
- 482
- zweite Gerade
- A
- Axialrichtung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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