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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verkleidungselement, insbesondere eine Instrumententafel, eines Fahrzeugs, das eine verformbare Außenfläche aufweist.
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Verkleidungselemente, deren Außenfläche verformbar ist, sind bekannt. Derartige Verkleidungselemente erlauben beispielsweise, die Position einer Stützfläche, wie einer Armstütze, die über die Außenfläche hinausragt, oder das Aussehen der Außenfläche in Abhängigkeit von besonderen Verwendungen des Fahrzeugs zu verändern.
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Eine derartige Änderung der Form der Außenfläche kann erreicht werden, indem aufblasbare Elemente unter der Außenfläche angeordnet und das Aufblasen dieser Elemente angeordnet wird, um im Hinblick auf ein aufgeblasenes Element eine Reliefzone zu bilden.
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Ein derartiges pneumatisches System ist jedoch aus mehreren Gründen nicht zufriedenstellend.
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Es ist nämlich schwierig, mit einem aufgeblasenen Element die gewünschte Steifigkeit der Außenfläche zu erhalten, weswegen dieses System nicht sehr geeignet ist, um eine Stützfläche zu bilden. Ferner ist die Haptik der Außenfläche nicht sehr zufriedenstellend, da er nicht über die gesamte Außenfläche gleichmäßig ist, die in den nicht aufgeblasenen Zonen starr und weniger starr gegenüber einem aufgeblasenen Element ist.
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Eine der Aufgaben der Erfindung besteht darin, diesen Nachteilen durch Vorschlag eines Verkleidungselements abzuhelfen, dessen Außenfläche gemäß der gewünschten Form verändert werden kann, ohne dessen Festigkeit zu verändern.
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Zu diesem Zweck betrifft die Erfindung eine Instrumententafel des vorgenannten Typs, umfassend:
- - eine Struktur, umfassend mindestens ein erstes Element und mindestens ein zweites Element,
- - eine Haut, welche das erste Element und das zweite Element mindestens teilweise bedeckt,
wobei die Struktur und die Haut gemeinsam die Form einer Außenfläche der Instrumententafel festlegen,
wobei das erste Element und das zweite Element imstande sind, in Bezug zueinander verlagert zu werden, wobei die Verlagerung eine Verformung der Außenfläche der Instrumententafel bewirkt.
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Die Verwendung von in Bezug zueinander verlagerbaren Elementen zwecks Veränderung einer Außenfläche des Verkleidungselements erlaubt, eine identische oder mindestens ähnliche Steifigkeit für die gesamte Außenfläche zu haben.
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Gemäß weiteren Merkmalen des erfindungsgemäßen Verkleidungselements, die einzeln oder in jeder technisch möglichen Kombination herangezogen werden:
- - umfasst die Instrumententafel ein Steuersystem, das ausgebildet ist, um die Verlagerung des ersten Elements und des zweiten Elements in Bezug zueinander zu bewirken,
- - das erste Element und das zweite Element sind zwischen einer ersten Konfiguration und einer zweiten Konfiguration verlagerbar, wobei die Form der Außenfläche der Instrumententafel von einer ersten Form in der ersten Konfiguration in eine zweite Form in der zweiten Konfiguration verformt wird,
- - die Instrumententafel umfasst zwei zweite Elemente, wobei die zwei zweiten Elemente in der ersten Konfiguration einander angrenzend sind und in der zweiten Konfiguration voneinander beabstandet sind,
- - umfasst die Instrumententafel ein einziges erstes Element, das den Körper der Instrumententafel bildet, und sich über die gesamte Instrumententafel erstreckt, und mindestens ein zweites Element, das sich im Kontakt mit dem Körper verlagert,
- - umfasst der Körper eine Abfolge einander angrenzender Lamellen gemäß einer ersten Richtung, wobei jede Lamelle in Bezug auf den Rest des Körpers gemäß einer zweiten Richtung, die etwa senkrecht zur ersten Richtung ist, verformbar ist, wobei das zweite Element imstande ist, die Lamellen zu verformen,
- - sind das erste Element und das zweite Element in Bezug zueinander gemäß der ersten Richtung verlagerbar.
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Die Erfindung betrifft ferner ein Fahrzeug, das eine Instrumententafel des vorgenannten Typs umfasst.
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Gemäß anderen Merkmalen des erfindungsgemäßen Fahrzeugs umfasst das Fahrzeug ein zweites Verkleidungselement, wobei das zweite Verkleidungselement eine verformbare Außenfläche derart aufweist, dass sich die Außenfläche des zweiten Verkleidungselements abgestimmt mit der Verformung der Außenfläche der Instrumententafel verformt.
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Weitere Gesichtspunkte und Vorteile ergeben sich aus der Lektüre der folgenden Beschreibung, die als Beispiel gegeben wird und sich auf die beigefügten Zeichnungen bezieht, von denen:
- - die 1 eine perspektivische schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Verkleidungselements ist, wobei die Außenfläche eine erste Form aufweist,
- - die 2 eine perspektivische schematische Darstellung des Verkleidungselements der 1 ist, wobei die Außenfläche eine zweite Form aufweist,
- - die 3 eine schematische Darstellung der Oberseite des ersten Elements des Verkleidungselements gemäß einer Ausführungsform ist,
- - die 4 eine perspektivische schematische Darstellung des ersten Elements des Verkleidungselements gemäß einer anderen Ausführungsform ist,
- - die 5 eine schematische Schnittdarstellung gemäß der Ebene V der 1 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist, und
- - die 6 eine schematische Schnittdarstellung gemäß der Ebene V der 1 gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist.
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Ein Verkleidungselement 1 eines Fahrzeugs gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist auf den 1 und 2 dargestellt.
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Das Verkleidungselement 1 ist beispielsweise eine Instrumententafel, ein Türpaneel, eine Sitzverkleidung oder sonstiges.
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Das Verkleidungselement 1 umfasst eine Struktur und eine Haut.
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Eine Höhenrichtung Z ist beispielsweise gemäß der üblichen Richtung in einem Fahrzeug festgelegt, das heißt der Richtung senkrecht zur Fahrebene des Fahrzeugs, in welchem das Verkleidungselement bestimmt ist, eingebaut zu sein. Die Begriffe „hoch“ und „tief“ sind gemäß der Höhenrichtung gemäß der üblichen Richtung festgelegt.
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Auch die Längsrichtung L und die Querrichtung T senkrecht zur Höhenrichtung Z sind gemäß der üblichen Richtung in einem Fahrzeug festgelegt. Die Ausdrücke „vorn“ und „hinten“, „links“ und „rechts“ werden im Folgenden in Bezug auf die normale Verlagerungsrichtung des Fahrzeugs verwendet.
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Die Struktur und die Haut definieren gemeinsam die Form einer Außenfläche 6 des Verkleidungselements 1, das heißt die sichtbare Oberfläche des Verkleidungselements 1, beispielsweise von dem Fahrgastinnenraum des Fahrzeugs aus, in welchen das Verkleidungselement 1 eingebaut ist.
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Die Außenfläche 6 ist beispielsweise in einer verformbaren Zone 8 verformbar. Die Verformung ist beispielsweise elastisch, das heißt, dass die Außenfläche in ihre Ausgangsform zurückkehrt, wenn sie nicht verformt ist.
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Die Struktur umfasst mindestens ein erstes Element 2 und mindestens ein zweites Element 4.
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Die Haut bedeckt mindestens teilweise das erste Element 2 und das zweite Element 4. In einer bevorzugten Form bedeckt die Haut das erste Element 2 und das zweite Element 4 vollständig.
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Die Haut ist beispielsweise aus Kunststoff, Leder, Kunstleder, holzigem Material oder sonstigem hergestellt. Die Haut 14 weist hier eine konstante Stärke auf. Es versteht sich jedoch von selbst, dass die Erfindung auch im Fall einer Haut mit einer variablen Stärke gilt.
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Die Haut 14 weist eine sichtbare Seite, welche die Außenfläche des Verkleidungselements bildet und ausgebildet ist, um dem Verkleidungselement 1 sein Aussehen und seine Haptik zu verleihen, und eine gegenüberliegende Seite auf. Die gegenüberliegende Seite zeigt zur Struktur.
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Die Haut 14 ist beispielsweise nachgiebig.
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Das Verkleidungselement 1 umfasst hier ein einziges erstes Element 2, welches den Körper des Verkleidungselements 1 bildet und sich über das gesamte Verkleidungselement 1 erstreckt, und mindestens ein zweites Element 4, das sich im Kontakt mit dem ersten Element 2 verlagert.
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Gemäß den Ausführungsformen, die auf den 3 und 4 dargestellt sind, umfasst das erste Element 2 eine Abfolge von Lamellen 10, die sich jeweils gemäß einer dritten Richtung erstrecken, die hier der Längsrichtung L entspricht. Die Lamellen 10 sind einander gemäß einer ersten Richtung angrenzend, die hier der transversalen Richtung T etwa senkrecht zur ersten Längsrichtung L entspricht und bilden einen Teil der Oberfläche des ersten Elements 2, welche die Außenfläche 6 des Verkleidungselements 1 mit der Haut definiert.
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Jede Lamelle 10 ist beispielsweise im ersten Element 2 unterteilt und umfasst ein erstes Ende 12, das mit dem Rest des ersten Elements 2 fest verbunden ist, und ein freies zweites Ende 14, welches einen Teil eines transversalen Randes des ersten Elements 2 bildet.
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Jede Lamelle 10 ist in Bezug auf den Rest des ersten Elements 2 gemäß einer zweiten Richtung, die hier der Höhenrichtung Z entspricht, etwa senkrecht zu der transversalen Richtung T und Längsrichtung L verformbar, beispielsweise durch Rotation um eine transversale Achse, die in der Nähe des ersten Endes 12 verläuft. Somit ist es durch Ausüben eines Drucks auf das freie zweite Ende 14 möglich, die Lamelle 10 in Bezug auf den Rest des ersten Elements 2 derart zu verlagern, dass sie sich in einer Ebene erstreckt, die vom Rest der Oberfläche des ersten Elements 2 unterschiedlich ist, wenn sie sich verformt. Die Form und das Material der Lamellen 10 sind derart, dass die Verformung der Lamellen 10 elastisch ist. Die Lamellen 10 sind beispielsweise durch Unterteilen des ersten Elements 2 oder durch Formen eines einzigen Teils mit dem ersten Element 2 hergestellt, das beispielsweise durch Einspritzen eines Kunststoffs hergestellt wird.
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Jede Lamelle 10 umfasst in der Nähe ihres freien zweiten Endes 14 einen Rücksprung 18, der aus der Seite der Lamelle 10 hervorragt, die der Seite gegenüberliegt, die zur Außenfläche 6 des Verkleidungselements 1 zeigt. Der Rücksprung 18 umfasst eine Zunge 20, die sich etwa parallel zu der Lamelle 10 erstreckt. Die Abfolge von Zungen 20 gemäß der transversalen Richtung T bildet eine Führungsfläche 22, deren Funktion später beschrieben werden wird. Gemäß einer Ausführungsform, dargestellt auf der 5, haben die Zungen 20 die Aufgabe, mit einer Schiene 24 zusammenzuwirken, die später beschrieben wird. Gemäß der Ausführungsform, dargestellt auf der 6, bilden die Zungen 20 mit dem Teil der Lamelle 10 gegenüber eine Schiene 24, wie später beschrieben wird.
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Es ist darauf hinzuweisen, dass die Führungsfläche 22 direkt von dem freien zweiten Ende 14 der Lamellen 10 gebildet sein könnte. Jedoch erlaubt die Tatsache, dass die Führungsfläche 22 am Ende einer Zunge 20 ausgebildet ist, wie oben beschrieben, das Aussehen des Verkleidungselements durch erleichtertes Verbergen des Betätigungselements 4 zu verbessern, wie später beschrieben wird.
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Die Führungsfläche 22, die sich gemäß der transversalen Richtung T erstreckt, ist verformbar, da jede Lamelle 10 in Bezug auf den Rest des ersten Elements 2 verformbar ist, wie zuvor beschrieben. Eine derartige Ausführungsform erlaubt, ein erstes Element 2 aus einem etwa starren Material herzustellen, das trotzdem eine elastisch verformbare Zone umfasst.
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Auf jeden Fall ist die Führungsfläche 22 gemäß der Höhenrichtung Z etwa senkrecht zu der Längs- und transversalen Richtung verformbar, wie zuvor beschrieben. Somit ist es durch Verformen der Führungsfläche 22 möglich, Vertiefungen und Reliefs in der verformbaren Zone 8 auf der Außenfläche 6 des Verkleidungselements 1 auszubilden, dargestellt wie auf den 1 und 2.
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Das Verkleidungselement 1 umfasst hier zwei zweite Elemente 4.
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Jedes zweite Element 4 ist imstande, die Lamellen 10 zu verformen, insbesondere im Zusammenwirken mit der Führungsfläche 22 derart, dass die gewünschten Formen in der Außenfläche 6 des Verkleidungselements 1 ausgebildet werden.
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Jedes zweite Element 4 ist ein etwa starres Teil, das sich gegenüber einem Teil der verformbaren Zone 8 des ersten Elements 2 erstreckt.
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Jedes zweite Element 4 umfasst einen Betätigungsabschnitt 26, der ausgebildet ist, um mit der Führungsfläche 20 zusammenzuwirken. Zu diesem Zweck bildet der Betätigungsabschnitt 26 gemäß der Ausführungsform, die auf der 5 dargestellt ist, die Schiene 24, in welche die Zungen 20 eingeführt sein und geführt werden können. Gemäß der Ausführungsform, die auf der 6 dargestellt ist, ist der Betätigungsabschnitt 26 in die Schiene 24 eingeführt, die von den Zungen 20 und den Lamellen 10 gebildet ist. Wenn die Führungsfläche 22 direkt vom freien zweiten Ende 14 der Lamellen 10 gebildet ist, bildet der Betätigungsabschnitt 26 eine Schiene, in welche die freien zweiten Enden 4 der Lamellen 10 eingeführt sein und geführt werden können.
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Der Betätigungsabschnitt 26 erstreckt sich nicht geradlinig gemäß der transversalen Richtung T, das heißt, dass der Betätigungsabschnitt 26 mindestens einem Ebenenwechsel gemäß der transversalen Richtung T unterzogen wird. Dieser Ebenenwechsel erfolgt gemäß der Richtung der Verformung der Führungsfläche 20, das heißt, gemäß der Höhenrichtung Z, in den oben beschriebenen Ausführungsformen. Somit umfasst der Betätigungsabschnitt 26 mindestens einen ersten Teil 28, der sich geradlinig gemäß der transversalen Richtung T erstreckt, und mindestens einen zweiten Teil 30 der sich geradlinig gemäß der transversalen Richtung T und versetzt gemäß der Höhenrichtung Z in Bezug auf den ersten Teil 28 erstreckt, dargestellt wie auf den 1 und 2. Zwischen dem ersten 28 und zweiten 30 Teil umfasst der Betätigungsabschnitt 26 beispielsweise einen gemäß der transversalen Richtung T schrägen dritten Teil 32, der den ersten Teil 28 mit dem zweiten Teil 32 verbindet.
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Jeder Teil 28, 30, 32 des Betätigungsabschnitts 26 ist ausgebildet, um mit mindestens einer Lamelle 10 zusammenzuwirken, welche die Führungsfläche 22 bildet. Das heißt, dass jeder Teil 28, 30, 32 mindestens eine Zunge 20 empfängt oder in der Schiene 24 empfangen wird, die von mindestens einer Zunge 20 definiert ist. Der Teil der Führungsfläche 22, der auf diese Art mit dem Betätigungsabschnitt 26 zusammenwirkt, wird als Betätigungszone 34 bezeichnet. Die Betätigungszone 34 erstreckt sich demzufolge über mindestens zwei gemäß der transversalen Richtung T aufeinanderfolgende Lamellen 10.
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Das sich die Teile des Betätigungsabschnitts 26 in unterschiedlichen Ebenen erstrecken, ist klar, dass die Zungen 20 der Lamellen 10, welche mit diesen Teilen des Betätigungsabschnitts zusammenwirken, verformt werden, um sich in derselben Ebene wie der Teil zu erstrecken, mit dem sie zusammenwirken, und dass die Betätigungszone 34 derart verformt wird, dass sie die Form des Betätigungsabschnitts 26 annimmt. Dies bewirkt eine Verformung der Außenfläche 6 des Verkleidungselements 1, dargestellt wie auf den 1 und 2.
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Beispielsweise erstreckt sich der erste Teil 28 des Betätigungsabschnitts etwa in derselben Ebene wie die Zungen 20, wenn sie nicht verformt sind, und der zweite Teil 30 des Betätigungsabschnitts ist in Bezug auf den ersten Teil derart versetzt, dass ein Abstand zwischen der Ebene der nicht verformten Zungen 20 und dem zweiten Teil 30 entsteht. Dann wird die Betätigungszone 34 derart verformt, dass die Außenfläche 6 dem Übergang zwischen dem ersten und dem zweiten Teil 28, 30 folgt und eine nicht verformte Zone gegenüber dem ersten Teil 28, eine schräge Zone gegenüber dem dritten Teil 32 und eine gerade Zone gemäß der transversalen Richtung gegenüber dem zweiten Teil 30 umfasst, wodurch eine in der Außenfläche 6 des Verkleidungselements 1 vertiefte Zone gebildet wird, wenn sich der zweite Teil 30 in einer Höhe, gemessen gemäß der Höhenrichtung Z, erstreckt, die kleiner als die Höhe des ersten Teils 28 ist, dargestellt wie auf den 1 und 2. Da ein zweiter Teil 30 vorgesehen ist, der sich in einer Höhe erstreckt, die höher ist als die Höhe des ersten Teils 28, ist klar, dass die Betätigungszone 34 eine vertiefte Zone in der Außenfläche 6 bildet. Aufgrund der Verformung der Betätigungszone 34 werden Lamellen 10, die sich neben den Lamellen 10 der Betätigungszone 34 befinden, aufgrund der Beanspruchung, die von dem Betätigungsabschnitt 26 auf die Führungsfläche 22 ausgeübt wird, ebenfalls verformt, wie das insbesondere auf der 2 zu sehen ist.
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Damit die Verformung der Betätigungszone 34 nach und nach erfolgt, ist es vorteilhaft, wenn mehrere einander angrenzende Lamellen mit jedem der Teile 28, 30, 32 des Betätigungsabschnitts 26 zusammenwirken.
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Es ist klar, dass, wenn mehr Teile im Betätigungsabschnitt vorgesehen sind und wenn man die Form dieses Abschnitts ändert, es möglich ist, die Form der in der Außenfläche 6 gewünschten Verformung zu wählen. Damit ist es möglich, Verformungen zu kreieren, die derart sind, dass die Außenfläche 6 eine oder mehrere vertiefte Zonen oder und eine oder mehrere hervorstehende Zonen umfasst.
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Es ist darauf hinzuweisen, dass die verformte Zone weiterhin in gewissem Maß steif bleibt, da sie sich auf den zweiten Elementen 4 abstützt, die steif sind. Damit sind die Berührung und die mechanische Festigkeit der Außenfläche 6 über die gesamte Oberfläche etwa gleich, inklusive in der verformten Zone.
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Das erste Element 2 und jedes zweite Element 4 sind in Bezug zueinander verlagerbar, wobei die Verlagerung eine Verformung der Außenfläche 6 des Verkleidungselements 1 bewirkt.
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Insbesondere sind das erste Element 2 und das zweite Element 4 zwischen einer ersten Konfiguration, die auf der 1 zu sehen ist, und einer zweiten Konfiguration, die auf der 2 zu sehen ist, verlagerbar. Die Außenfläche 6 des Verkleidungselements 1 wird von einer ersten Form in der ersten Konfiguration in eine zweite Form in der zweiten Konfiguration verformt.
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Das erste Element 2 und mindestens ein, insbesondere jedes, zweite Element 4 sind in Bezug zueinander gemäß der transversalen Richtung T verlagerbar, insbesondere derart, dass sich der Betätigungsabschnitt 26 entlang der Führungsfläche 22 gemäß der transversalen Richtung T verlagern kann. Diese Verlagerung bewirkt eine Verlagerung der Betätigungszone 34 und demzufolge eine schrittweise Änderung der Lamellen 10, welche mit den Teilen 28, 30, 32 des Betätigungsabschnitts 26 zusammenwirken. Damit wird verständlich, dass sich die verformte Zone mit der Verlagerung des Betätigungsabschnitts 26 verlagert, wie man auf den 1 und 2 feststellen kann, zwischen denen das zweite Element 4 verlagert wurde. Bei der Verlagerung stellen Lamellen 10 die Zusammenarbeit mit dem Betätigungsabschnitt 26 ein und können in ihre Ausgangsposition zurückkehren, wenn die von dem Betätigungsabschnitt ausgeübten Beanspruchungen dies erlauben, wogegen andere das Zusammenwirken mit dem Betätigungsabschnitt beginnen und sich in Abhängigkeit von dem Teil des Betätigungsabschnitts 26, mit dem sie zusammenwirken, verformen. Damit erfolgt die Verlagerung der Verformung kontinuierlich und ästhetisch und vermittelt den Eindruck einer Welle, die sich auf der Außenfläche 6 des Verkleidungselements verlagert.
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Zwischen den Betätigungszonen 34 weist die verformte Zone der Außenfläche 6 eine Schüsselform auf, deren Boden sich in die Betätigungszonen 34 erstreckt und schräge Wände gegenüber den dritten Teilen 32 der Betätigungsabschnitte und eine schräge Wand gemäß der Längsrichtung L in Richtung der Betätigungszonen 34 aufweist.
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In der ersten Konfiguration sind die zwei zweiten Elemente 4 einander angrenzend.
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In der zweiten Konfiguration sind die zwei zweiten Elemente 4 voneinander beabstandet.
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Alternativ oder zusätzlich ist es möglich, durch Verlagern von einem oder der zwei zweiten Elemente 4, die Schüssel gemäß der transversalen Richtung T zwischen der ersten Position und der zweiten Position zu verlagern.
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In der ersten Konfiguration sind die zwei zweiten Elemente 4 beispielsweise derart, dass sich die Schüssel gegenüber einem Fahrer gemäß der Längsrichtung L befindet.
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In der zweiten Konfiguration sind die zwei zweiten Elemente 4 beispielsweise derart, dass sich die Schüssel etwa in der Mitte des Verkleidungselements 1 gemäß der transversalen Richtung T befindet.
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Das Verkleidungselement 1 umfasst ferner ein Steuersystem, das geeignet ist, die Verlagerung des zweiten Elements 4 in Bezug auf das erste Element 2 zu bewirken. Die Verlagerung wird beispielsweise von der Steuerelektronik des Fahrzeugs gesteuert.
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Dadurch bietet das erfindungsgemäße Verkleidungselement 1 eine hohe Modularität hinsichtlich des Aussehens, das man der Außenfläche verleihen kann, bei gleichzeitiger Beibehaltung gleichmäßiger Eigenschaften in Bezug auf Steifigkeit und Haptik über die gesamte Außenfläche.
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Die auf den 1 und 2 dargestellte Ausführungsform ist besonders vorteilhaft, wenn sie mit einem Verkleidungselement verwendet wird, das eine Instrumententafel des Fahrzeugs bildet. Die Vertiefungsverformung ist nämlich gegenüber einer Anzeigevorrichtung des Fahrzeugs, wie ein Bildschirm, platzierbar. In einer Position, in der die Schüssel in der ersten Konfiguration in kleinerer Abmessung ist, ist diese gegenüber dem Fahrer verschiebbar und schafft einen begrenzten Blickbereich auf den Bildschirm derart, dass sich der Fahrer auf Informationen konzentriert, die sich auf das Fahren des Fahrzeugs beziehen, die auf einer Zone des Bildschirms gegenüber der Schüssel angezeigt werden. Durch Vergrößern der Schüssel und ihre Verlagerung etwa in die Mitte des Verkleidungselements gemäß der transversalen Richtung in die zweite Position ist es möglich, die Sichtbarkeitszone zu vergrößern, um den Insassen zu ermöglichen, einen größeren Teil des Bildschirms zu sehen, beispielsweise wenn das Fahrzeug in einer autonomen Fahrkonfiguration ist, bei der der Fahrer nicht in das Fahren des Fahrzeugs eingreift.
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Es ist jedoch selbstverständlich, dass die Erfindung in anderen Zusammenhängen verwendet werden kann, beispielsweise zum Verlagern einer Zone, die sich über die Außenfläche hinaus erstreckt, um eine Stützfläche für eine Gliedmaße eines Insassen des Fahrzeugs zu bilden, die an der gewünschten Stelle in Abhängigkeit von der Position des Sitzes des Insassen und/oder des Körperbaus des Insassen positionierbar ist. Eine derartige Stützfläche ist beispielsweise eine Armstütze oder eine Fußstütze oder sonstiges.
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In einer anderen, nicht dargestellten Ausführungsform wird das zweite Element von einem starren Element gebildet, das zwischen dem ersten Element und der Haut angeordnet ist.
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Das zweite Element ist zwischen dem ersten Element und der Haut verlagerbar und verformt die Haut an der Stelle, an der es angeordnet ist. Insbesondere nimmt die Haut die Form des zweiten Elements dort an, wo sich das zweite Element erstreckt, und nimmt die Form des ersten Elements woanders an. Somit bewirkt die Verlagerung des zweiten Elements eine Verformung der Außenfläche des Verkleidungselements.
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In einer anderen, nicht dargestellten Ausführungsform wird jede Lamelle von einem Stellglied betätigt, das imstande ist, jede Lamelle gemäß der zweiten Richtung zu verlagern.
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Die Erfindung betrifft ferner ein Fahrzeug, das ein erstes Verkleidungselement gemäß einer Ausführungsform der Erfindung umfasst.
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Das Fahrzeug umfasst ferner ein zweites Verkleidungselement.
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Das zweite Verkleidungselement ist beispielsweise ein Ausstattungselement wie eine Armstütze, ein Bodenelement des Fahrzeugs und/oder ein Sitz.
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Das zweite Verkleidungselement weist eine verformbare Außenfläche derart auf, dass sich die Außenfläche des zweiten Verkleidungselements abgestimmt mit der Verformung der Außenfläche des ersten Verkleidungselements verformt.
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Das zweite Verkleidungselement ist beispielsweise ein Ausstattungselement wie mindestens ein vorderer Sitz. Gemäß einem Beispiel, wenn das erste Element und das zweite Element in der ersten Konfiguration sind, ist der vordere Sitz derart, dass eine darauf sitzende Person der Straße gegenüber ist. Wenn das erste Element und das zweite Element in der zweiten Konfiguration sind, ist der vordere Sitz derart, dass eine auf diesem sitzende Person der Schüssel gegenüber ist, die sich insbesondere in der Mitte des Verkleidungselements gemäß der transversalen Richtung T befindet. Dies erlaubt beispielsweise, den Blick des auf dem Sitz sitzenden Insassen auf einen Punkt besonderen Interesses wie die Straße vom Fahrgastinnenraum aus zu lenken, wenn der auf dem Sitz sitzende Insasse fährt, und auf die Mitte des Verkleidungselements, wo ein Anzeigesystem vorgesehen sein kann, wenn er nicht fährt.
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Zusätzlich oder alternativ ist das zweite Verkleidungselement ein Ausstattungselement wie eine Mittelarmstütze, die sich zwischen einem rechten vorderen Sitz und einem linken vorderen Sitz befindet. Wenn das erste Element und das zweite Element in der ersten Konfiguration sind, ist die Armstütze in einer eingezogenen Position. In der eingezogenen Position hat die Armstütze beispielsweise eine längliche Form gemäß der Längsrichtung L. Wenn das erste Element und das zweite Element in der zweiten Konfiguration sind, ist die Armstütze in einer erweiterten Position. In der erweiterten Position entwickeln sich seitliche Teile der Armstütze, um die obere Stützfläche in Bezug auf diese Fläche in der eingezogenen Position zu vergrößern. Die seitlichen Teile sind beispielsweise auf beiden Seiten der länglichen Form gemäß der transversalen Richtung T angeordnet.
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Damit ist das Fahrzeug imstande, sich im Hinblick auf seine Ausstattung an verschiedene Konfigurationen anzupassen.