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Die Erfindung betrifft eine als Matratze oder Topper ausgebildete Polsterungseinrichtung für einen Sitz- und/oder Liegemöbel.
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Polsterungseinrichtungen in Form von Matratzen oder Toppern (Matratzenauflagen) für Sitz- und/oder Liegemöbel, insbesondere für Betten, sind allgemein bekannt und weisen wenigstens ein in einer Ummantelung aufgenommenes Polsterungselement auf, das beispielsweise durch einen oder mehrere Schaumkörper gebildet sein kann.
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Um an der Matratze bzw. dem Topper eine Massagefunktion zu realisieren, ist es bekannt, in der Ummantelung wenigstens eine Be- und Entlastungseinrichtung zur Ausführung insbesondere einer Massagefunktion zur Massage einer auf der Polsterungseinrichtung ruhenden Person vorzusehen. Hierbei ist es bekannt, dass die Be- und Entlastungseinrichtung eine Mehrzahl von luftsackartigen Be- und Entlastungselementen aufweist, die zum Erzielen einer Belastung durch Beaufschlagung mit Druckluft aufblasbar und zum Erzielen einer Entlastung beim Ablassen der Druckluft kollabierbar sind.
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Bei entsprechenden Polsterungseinrichtungen wird die Massagefunktion dadurch realisiert, dass die luftsackartigen Be- und Entlastungselemente aufgeblasen werden, wobei sie eine Druckwirkung insbesondere auf den Rücken einer auf der Polsterungseinrichtung ruhenden Person ausüben. Durch Ablassen der Druckluft tritt eine Entlastung ein, so dass bei entsprechender Betätigung der Be- und Entlastungselemente eine Massagefunktion erzielt wird.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine als Matratze oder Topper ausgebildete Polsterungseinrichtung mit integrierter Be- und Entlastungseinrichtung für ein Sitz- und/oder Liegemöbel anzugeben, die in medizinischer und ergonomischer Hinsicht verbessert ist.
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Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung gelöst.
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Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass eine Massage im Rückenbereich einer auf der Polsterungseinrichtung ruhenden Person zwar häufig als angenehm empfunden wird, die Massage ihre Wirkung jedoch ganz überwiegend in den muskulären Bereichen des Rückens entfaltet. Eine Krafteinwirkung im unmittelbaren Bereich der Wirbelsäule bei der Massage ist demgegenüber nicht unbedingt wünschenswert und wird von dem Benutzer häufig auch als unangenehm empfunden. Dies gilt insbesondere für Patienten mit Schädigungen oder Beeinträchtigungen im Bereich der Wirbelsäule, beispielsweise durch einen Bandscheibenvorfall.
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Um die Polsterungseinrichtung unter Beibehaltung der Massagefunktion in medizinischer und ergonomischer Hinsicht zu verbessern, sieht die Erfindung eine sich in Längsrichtung der Polsterungseinrichtung erstreckende Wirbelsäulenunterstützungszone vor, die frei von Be- und Entlastungselementen ist.
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Einerseits der Wirbelsäulenunterstützungszone ist eine erste Gruppe mit einer Mehrzahl von in Längsrichtung der Wirbelsäulenunterstützungszone aufeinanderfolgend und aneinander angrenzend angeordneten Be- und Entlastungselementen angeordnet und andererseits der Wirbelsäulenunterstützungszone eine zweite Gruppe mit einer Mehrzahl von in Längsrichtung der Wirbelsäulenunterstützungszone aufeinanderfolgend und aneinander angrenzend angeordneten Be- und Entlastungselementen angeordnet, derart, dass die Be- und Entlastungselemente beiderseits der Wirbelsäulenunterstützungszone angeordnet sind.
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Erfindungsgemäß ist also die Wirbelsäulenunterstützungszone von Be- und Entlastungseinrichtungen freigelassen, so dass in diesem Bereich eine Massagewirkung nicht oder zumindest in wesentlich verringertem Maße erzielt wird. Die eigentliche Massagewirkung wird vielmehr dort erzeugt, wo sie erwünscht ist und benötigt wird, nämlich seitlich von der Wirbelsäule in den muskulären Bereichen des Rückens einer auf der Polsterungseinrichtung ruhenden Person. Auf diese Weise ist die Massage für den Benutzer der Polsterungseinrichtung angenehmer gestaltet.
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Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Polsterungseinrichtung besteht darin, dass sie eine Massage auch solchen Benutzern ermöglicht, die unter Schädigungen im Bereich der Wirbelsäule leiden und bei denen sich aus diesem Grund eine Massage direkt an der Wirbelsäule verbietet.
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Insgesamt stellt die Erfindung damit in medizinischer und ergonomischer Hinsicht eine erhebliche Verbesserung dar.
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Dadurch, dass die Be- und Entlastungselemente luftsackartig ausgebildet sind, kann die Be- und Entlastungseinrichtung in der Ummantelung der Polsterungseinrichtung auch dann verbleiben, wenn keine Massage benötigt wird und der Benutzer beispielsweise auf der Polsterungseinrichtung schlafen möchte. Dadurch, dass die Be- und Entlastungselemente im kollabierten Zustand flach sind, stören sie dabei den Liege- bzw. den Schlafkomfort nicht.
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Die Anordnung der Be- und Entlastungselemente der ersten und der zweiten Gruppe ist entsprechend den jeweiligen Anforderungen innerhalb weiter Grenzen wählbar. Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht insoweit vor, dass die Anordnung der Be- und Entlastungselemente der ersten Gruppe und der zweiten Gruppe zu der Wirbelsäulenunterstützungszone symmetrisch ist. Auf diese Weise ist bei gleich getakteter Betätigung der Be- und Entlastungselemente beiderseits der Wirbelsäulenzone eine gleichmäßige Massagewirkung erzielbar.
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Innerhalb der Gruppen der Be- und Entlastugselementen sowie auch bezogen auf die Gruppen untereinander können unterschiedliche Be- und Entlastungselemente verwendet werden. Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht insoweit vor, dass die Be- und Entlastungselemente der ersten und der zweiten Gruppe gleichartig ausgebildet sind. Auf diese Weise ergibt sich ein besonders einfacher Aufbau der Polsterungseinrichtung. Durch Verwendung einer Vielzahl von Be- und Entlastungselementen ist eine räumlich besonders fein aufgelöste Be- bzw. Entlastungswirkung bzw. Massagewirkung erzielbar.
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Zweckmäßigerweise weist die Polsterungseinrichtung eine durch eine Steuerungseinrichtung ansteuerbare pneumatische Einrichtung zur Beaufschlagung der Be- und Entlastungselemente mit Druckluft auf. Bei der Steuerungseinrichtung kann es sich dabei insbesondere um eine programmierbare Steuerungseinrichtung, beispielsweise unter Verwendung eines Mikrocontrollers, handeln. Anstelle mit Druckluft können die Be- und Entlastungselemente auch mit einem anderen unter Druck stehenden Medium beaufschlagt werden. Die Verwendung von Druckluft ist jedoch besonders einfach, unkompliziert und umweltverträglich.
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Eine Weiterbildung der vorgenannten Ausführungsform sieht vor, dass die pneumatische Einrichtung wenigstens einen elektromotorbetriebenen, durch die Steuerungseinrichtung ansteuerbaren Kompressor aufweist. Entsprechende Kompressoren stehen als einfache und relativ kostengünstige Standardbauteile zur Verfügung, weisen gleichzeitig jedoch eine hohe Leistung auf und sind sehr kompakt. Letzteres ist insbesondere im Hinblick auf die Integration des Kompressors in die Polsterungseinrichtung von Vorteil.
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Bauform, Anzahl und Ausgestaltung des Kompressors bzw. der Kompressoren sind entsprechend den jeweiligen Anforderungen innerhalb weiter Grenzen wählbar. Insbesondere kann erfindungsgemäß ein einzelner Kompressor verwendet werden, um sämtliche Be- und Entlastungselemente zu betätigen. Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht insoweit vor, dass die pneumatische Einrichtung wenigstens zwei Kompressoren aufweist, von denen wenigstens einer der ersten Gruppe von Be- und Entlastungselementen und wenigstens ein anderer der zweiten Gruppe von Be- und Entlastungselementen zugeordnet ist. Auf diese Weise ist jeder Gruppe von Be- und Entlastungselementen wenigstens ein Kompressor zugeordnet, so dass eine gleichzeitige Beaufschlagung der ersten Gruppe und der zweiten Gruppe von Be- und Entlastungselementen schneller möglich ist.
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Zweckmäßigerweise sind die Be- und Entlastungselemente über Ventile betätigbar, die durch die Steuerungseinrichtung ansteuerbar sind und über Druckluftleitungen mit der pneumatischen Einrichtung verbunden sind, wie dies eine andere vorteilhafte Weiterbildung vorsieht.
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Um wenigstens zwei Be- und Entlastungselemente betätigungsmäßig zusammenzufassen, sieht eine andere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung vor, dass wenigstens zwei Be- und Entlastungselemente wenigstens einer Gruppe ein gemeinsames Ventil und eine gemeinsame Druckluftschaltung zugeordnet sind, derart, dass die betreffenden Be- und Entlastungselemente gemeinsam betätigbar sind.
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Demgegenüber sieht eine außerordentlich vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung vor, dass jedem der Be- und Entlastungselemente ein separates Ventil und eine separate Druckluftleitung zugeordnet sind, derart, dass die Be- und Entlastungselemente unabhängig voneinander betätigbar sind. Bei dieser Ausführungsform ist jedes Be- und Entlastungselement separat und unabhängig von den anderen Be- und Entlastungselementen betätigbar, so dass auf diese Weise räumlich besonders fein aufgelöste räumliche Schemata der Be- und Entlastung und dementsprechend eine räumlich besonders fein aufgelöste Massagewirkung erzielbar ist.
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Die Betätigung der Be- und Entlastungselemente kann entsprechend einem beliebigen gewünschten Schema programmiert sein. Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht insoweit vor, dass die Steuerungseinrichtung derart programmiert ist, dass die Be- und Entlastungselemente der ersten Gruppe im Gleichtakt mit dem Be- und Entlastungselementen der zweiten Gruppe betätigt werden. Auf diese Weise wird beiderseits der Wirbelsäulenunterstützungszone eine gleichmäßige Massagewirkung erzielt, was in der Regel als angenehm empfunden wird.
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Eine andere Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Steuerungseinrichtung derart programmiert ist, dass entlang der Wirbelsäulenunterstützungszone aufeinanderfolgende Be- und Entlastungselemente zeitlich aufeinanderfolgend betätigt werden zur Erzielung einer in Längsrichtung der Wirbelsäulenunterstützungszone sowie zeitlich veränderlichen Be- und Entlastungswirkung. Auf diese Weise kann der Kraftverlauf einer durch einen menschlichen Masseur ausgeführten Massage simuliert werden.
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Eine außerordentlich vorteilhafte andere Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Steuerungseinrichtung derart programmiert ist, dass die in Längsrichtung der Wirbelsäulenunterstützungszone zeitlich veränderliche Be- und Entlastungswirkung einen Verlauf eines Wellenganges einer Meereswelle nachbildet. Dies kann beispielsweise bedeuten, dass die Amplitude der Krafteinwirkung beginnend am Kopfende der Polsterungseinrichtung zunächst relativ hoch und entsprechend einem zeitlich variierendem Schema in Richtung auf das Fußende der Polsterungseinrichtung geringer wird, wie dies einer Brandung einer Meereswelle entspricht. Auf diese Weise ergibt sich eine besonders angenehme und beruhigende Massagewirkung.
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Eine andere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht eine Handbedieneinrichtung zur Betätigung der Steuerungseinrichtung, insbesondere zur Anwahl vorprogrammierter oder vom Benutzer frei programmierbarer, in einem Speicher der Steuerungseinrichtung gespeicherte Massageprogramme vor.
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Bei der vorgenannten Ausführungsform kann die Handbedienrichtung vorzugsweise als drahtlos arbeitende Fernbedienung, insbesondere Funkfernbedienung ausgebildet sein, wie dies eine andere Weiterbildung der Erfindung vorsieht.
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Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die stark schematisierte Zeichnung näher erläutert, in der ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Massageeinrichtung dargestellt ist. Dabei bilden alle beschriebenen, in der Zeichnung dargestellten und in den Schutzansprüchen beanspruchten Merkmale für sich genommen sowie in beliebiger geeigneter Kombination miteinander den Gegenstand der Erfindung, unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Schutzansprüchen und deren Rückbeziehung sowie unabhängig von ihrer Beschreibung bzw. Darstellung in der Zeichnung.
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Es zeigt:
- 1 nach Art einer Phantomdarstellung in einer Perspektivansicht ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Polsterungseinrichtung in Form eines Toppers, wobei die Be- und Entlastungselemente kollabiert sind,
- 2 in gleicher Darstellung wie 1 den Topper gemäß 1 zur Verdeutlichung einer Belastung.
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In 1 ist ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Polsterungseinrichtung 2 in Form eines Toppers dargestellt, der ein in einer Ummantelung 4 aufgenommenes Polsterungselement 6 aufweist. In der Ummantelung 4 ist eine Be- und Entlastungseinrichtung 8 aufgenommen. Die Be- und Entlastungseinrichtung 8 kann dabei auf das Polsterungselement 6 aufgelegt sein. Die Be- und Entlastungseinrichtung 8 kann jedoch auch sandwichartig zwischen insbesondere einem dickeren unteren Polsterungselement und einem dünneren oberen Polsterungselement aufgenommen sein.
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Die Be- und Entlastungseinrichtung 8 weist eine Mehrzahl von flächigen luftsackartigen Be- und Entlastungselementen auf, die zum Erzielen einer Belastung durch Beaufschlagung der Druckluft aufblasbar und zum Erzielen einer Entlastung beim Ablassen der Druckluft kollabierbar sind.
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Erfindungsgemäß weist die Polsterungseinrichtung eine sich in Längsrichtung der Polsterungseinrichtung 2 erstreckende Wirbelsäulenunterstützungszone 10 auf, die im Bereich der Längsmittelebene der Polsterungseinrichtung 2 angeordnet und frei von Be- und Entlastungselementen ist.
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Einerseits der Wirbelsäulenunterstützungszone 10 ist eine erste Gruppe 12 mit einer Mehrzahl von in Längsrichtung der Wirbelsäulenunterstützungszone 10 aufeinanderfolgend und aneinander angrenzend angeordneten Be- und Entlastungselementen angeordnet, von denen in 1 lediglich zwei Be- und Entlastungselemente mit dem Bezugszeichen 14 bzw. 16 versehen sind. Die weiteren Be- und Entlastungselemente der ersten Gruppe 12 sind entsprechend aufgebaut und werden daher hier nicht näher erläutert.
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Andererseits der Wirbelsäulenunterstützungszone 10, also auf der der ersten Gruppe 12 abgewandten Seite der Wirbelsäulenunterstützungszone 10, weist die Be- und Entlastungseinrichtung 8 eine zweite Gruppe 18 mit einer Mehrzahl von in Längsrichtung der Wirbelsäulenunterstützungszone 10 aufeinanderfolgend und aneinander angrenzend angeordneten Be- und Entlastungselementen auf, von denen in 1 lediglich zwei Be- und Entlastungselemente mit dem Bezugszeichen 20 bzw. 22 versehen sind.
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Es ist ersichtlich, dass erfindungsgemäß die Be- und Entlastungselemente 14, 16, 20 und 22 und die weiteren Be- und Entlastungselemente der ersten Gruppe 12 und der zweiten Gruppe 18 beiderseits der Wirbelsäulenunterstützungszone 10 angeordnet sind, während die Wirbelsäulenunterstützungszone 10 selbst von Be- und Entlastungselementen frei ist. Damit findet eine Massagewirkung nicht im unmittelbaren Bereich der Wirbelsäule einer auf dem Topper 2 ruhenden Person statt, sondern in den angrenzenden muskulären Bereichen.
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Wie aus 1 ersichtlich ist, weisen die erste und die zweite Gruppe eine Vielzahl von Be- und Entlastungselementen 14, 16 bzw. 20, 22 auf, so dass eine in Längsrichtung der Wirbelsäulenunterstützungszone 10 räumlich besonders fein aufgelöste Massagewirkung erzielbar ist. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Be- und Entlastungselemente 14, 16 bzw. 20, 22 und die weiteren Be- und Entlastungselemente der ersten Gruppe 12 und der zweiten Gruppe 18 gleichartig ausgebildet.
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Zur Beaufschlagung der Be- und Entlastungselemente 14, 16, 20, 22 mit Druckluft ist eine durch eine Steuerungseinrichtung 24 einer Steuerungs- und Spannungsversorgungseinheit ansteuerbare pneumatische Einrichtung 26 vorgesehen. Die Verbindung der Steuerungs- und Spannungsversorgungseinheit mit einem Stromnetz kann beispielsweise über ein Steckernetzteil 28 erfolgen, dessen Sekundärspannung über ein Kabel 30 durch eine Öffnung in der Ummantelung 4 des Toppers 2 herausgeführt ist.
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Die pneumatische Einrichtung 26 weist wenigstens einen elektromotorbetriebenen, durch die Steuerungseinrichtung ansteuerbaren Kompressor auf.
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Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel weist die pneumatische Einrichtung 26 zwei Kompressoren 36, 38 mit durch die Steuerungseinrichtung 24 ansteuerbaren Ventileinheiten 32, 34 auf, von denen ein erster Kompressor 36 der ersten Gruppe 12 von Be- und Entlastungselementen 14, 16 und ein zweite Kompressor 38 der zweiten Gruppe 18 von Be- und Entlastungselementen 20, 22 zugeordnet ist.
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Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind jedem der Be- und Entlastungselemente der ersten Gruppe 12 und der zweiten Gruppe 18 ein separates Ventil und eine separate Druckluftleitung zugeordnet, derart, dass die Be- und Entlastungselemente 12, 14, 20, 22 und die weiteren Be- und Entlastungselemente unabhängig voneinander betätigbar sind. Die entsprechenden Druckluftleitungen, die von den Kompressoren 32,34 zu den Be- und Entlastungselementen führen, sind in 1 erkennbar. Aus Gründen der Übersichtlichkeit ist jedoch lediglich eine zu dem Be- und Entlastungselement 14 führende Rückluftleitung mit dem Bezugszeichen 40 bezeichnet.
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Dadurch, dass der ersten Gruppe 12 und der zweiten Gruppe 18 jeweils ein separater Kompressor 36, 38 zugeordnet ist, kann die gleichzeitige Betätigung der Be- und Entlastungselemente der Gruppen 12, 18 durch Beaufschlagung mit Druckluft schneller und kräftiger erfolgen. Ferner ist durch die Zuordnung eines separaten Kompressors 36 bzw. 38 zu jeder der Gruppen 12 bzw. 18 grundsätzlich die Möglichkeit eröffnet, die beiderseits der Wirbelsäulenunterstützungszone 10 angeordneten Gruppen 12, 18 von Be- und Entlastungselementen 14, 16 bzw. 20, 22 unabhängig voneinander anzusteuern.
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Zur Erzielung einer beiderseits der Wirbelsäulenunterstützungszone 10 gleichmäßigen Massagewirkung ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel die Steuerungseinrichtung 24 in einem wählbaren Programm derart programmiert, dass entlang der Wirbelsäulenunterstützungszone 10 aufeinanderfolgende Be- und Entlastungselemente zeitlich aufeinanderfolgend betätigt werden zum Erzielen einer in Längsrichtung der Wirbelsäulenunterstützungszone 10 zeitlich veränderlichen Be- und Entlastungswirkung.
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Im Einzelnen ist die Steuerungseinrichtung 24 in einem wählbaren Programm derart programmiert, dass die in Längsrichtung der Wirbelsäulenunterstützungszone 10 zeitlich veränderliche Be- und Entlastungswirkung einen Verlauf eines Wellenganges einer Meereswelle nachbildet. Dadurch ergibt sich eine besonders angenehme und beruhigende Massagewirkung.
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Zur Betätigung der Steuerungseinrichtung 24 kann eine beliebige geeignete Handbedieneinrichtung, beispielsweise insbesondere in Form einer drahtlosen Funkfernbedienung, vorgesehen sein. Entsprechende Handbedieneinrichtungen sind dem Fachmann jedoch allgemein bekannt und werden daher hier nicht näher erläutert.
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Bei Benutzung des Toppers 2 ruht eine Person auf der Oberseite der Ummantelung 4, wobei sich ihre Wirbelsäule über der Wirbelsäulenunterstützungszone 10 befindet. Entsprechend einem gewählten Steuerungsprogramm steuert die Steuerungseinrichtung 24 eine Betätigung der Be- und Entlastungseinrichtung 8, so dass eine jeweils gewünschte Massage oder andere Be- und Entlastungsfunktion erzielt wird.
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Dadurch, dass die Be- und Entlastung nicht unmittelbar an der Wirbelsäule des Benutzers stattfindet, sondern beiderseits der Wirbelsäulenunterstützungszone 10 in den angegrenzten muskulären Bereichen des Rückens des Benutzers, ist die Massagewirkung besonders angenehm und medizinisch günstig gestaltet.
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In 2 ist für das Be- und Entlastungselement 14 angedeutet, wie sich dasselbe bei Beaufschlagung mit Druckluft aufbläst und dadurch eine Be- und Entlastungswirkung an der Muskulatur des Benutzers ausführt. Entsprechendes gilt selbstverständlich auch für die übrigen Be- und Entlastungselemente der Be- und Entlastungseinrichtung 8.