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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Drehmomenteinstellvorrichtung für einen Drehmomentschlüssel, insbesondere eine Drehmomenteinstellvorrichtung, mit der der eingestellte Drehmomentwert bei der Verwendung verriegelt werden kann.
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Die Drehmomentschlüssel nach dem Stand der Technik werden generell zum genauen Ausüben eines bestimmten Drehmoments auf ein Befestigungselement, wie beispielsweise eine Mutter oder eine Schraube, verwendet. Der Drehmomentschlüssel verfügt über einen speziellen internen Mechanismus, mit dem der Nutzer auf ein Erreichen einen voreingestellten Drehmomentwerts aufmerksam gemacht wird. Der voreingestellte Drehmomentwert des Drehmomentschlüssels kann jedoch durch einen Aufschlag oder durch eine unbeabsichtigte Betriebsweise verändert werden. Nach dem Verändern des voreingestellten Werts, wobei dem Nutzer diese Veränderung angezeigt wird, muss der Nutzer den Drehmomentschlüssel erneut einstellen, um ein Beschädigen der Mutter oder der Schraube durch ein Ausüben eines unpassenden Drehmoments zu vermeiden.
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Die
DE 20 2013 101 235 U1 offenbart einen Drehmomentschlüssel, der einen hohlen Hauptschaft, ein Werkzeugteil, einen Gewindeschaft, ein elastisches Drehmomentstellelement, ein Kupplungselement und einen Stellgriff aufweist. Der Hauptschaft weist einen ersten Endabschnitt und einen zweiten Endabschnitt auf. Das Werkzeugteil befindet sich im Inneren des ersten Endabschnitts des Hauptschaftes. Der Gewindeschaft weist ein im Bereich des zweiten Endabschnitts des Hauptschaftes verschraubtes Anlageteil und ein Antriebsteil auf. Im Bereich des zweiten Endabschnitts ist eine Hülse vorgesehen, die mittig mit einem Innengewinde versehen ist, in dem der Gewindeschaft eingeschraubt ist. Das elastische Drehmomentstellelement befindet sich im Inneren des Hauptschaftes und liegt unmittelbar oder mittelbar am Anlageteil des Gewindeschafts an. Das elastische Drehmomentstellelement kommt über wenigstens ein Schiebestück am Drehmomentstellelement zur Anlage. Das Kupplungselement ist zwischen dem elastischen Drehmomentstellelement und dem Werkzeugteil vorgesehen und löst eine Kupplungsaktion aus. Der Stellgriff weist innen eine Schaftbohrung auf, die für die Aufnahme des Antriebsteils des Gewindeschafts sowie für eine drehbare Verbindung des Stellgriffs im Bereich des zweiten Endabschnitts sorgt. An der Begrenzungswand der Schaftbohrung ist ein Ringvorsprung ausgebildet. Auf das Antriebsteil sind aufeinanderfolgend eine Sechskantmutter, eine Positionierscheibe und ein zweites Gewindeelement aufgesetzt. Die Sechskantmutter und die Positionierscheibe sind an beiden Seiten des Ringvorsprungs angebracht. Das Antriebsteil ist mit einem axial verlaufenden Schlitz versehen. Die Positionierscheibe weist ein in den Schlitz eingreifendes Positionierstück auf. Zwischen der Sechskantmutter und dem Ringvorsprung in der Schaftbohrung ist ein die Sechskantmutter aufnehmender Haltering untergebracht, der an seinem Außenumfang mit einer Mehrzahl von rutschfesten Aussparungen versehen ist, die gewährleisten, dass der Haltering an der Innenwand der Schaftbohrung des Stellgriffs festsitzt. Am Innenumfang des Halterings sind Haltenuten für die Aufnahme der Sechskantmutter ausgebildet. Die Ecken der Sechskantmutter greifen in die Haltenuten ein. Das Gewindeelement kann durch die Verbindung zwischen dem Haltering und dem Stellgriff weiterhin in Richtung der Sechskantmutter festgeschraubt werden, wenn die Sechskantmutter in die Haltenuten eingreift. Auf diese Weise wird die Positionierscheibe gegen den Ringvorsprung gedrückt. Mit den Positionieransätzen wird die Griffigkeit so erhöht, dass die Sechskantmutter, der Haltering, die Positionierscheibe und der Ringvorsprung des Stellgriffs zu einer Baueinheit zusammengefügt sind. Durch Eingreifen des Positionierstücks in den Schlitz kann der Gewindeschaft vom Stellgriff zur Drehung in der Hülse mitgenommen werden.
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Die
US 2018/0141193 A1 offenbart einen Drehmomentschlüssel, der ein Hauptrohr mit einem Antriebskopf aufweist, der mit dem ersten Ende des Hauptrohrs verbunden ist. Ein Aufnahmeloch ist in dem zweiten Ende des Hauptrohrs definiert. Ein Ratschenrohr wird in das Aufnahmeloch im zweiten Ende des Hauptrohrs eingeführt. Zwei Bolzen in radialen Löchern und Einfügelöchern im zweiten Ende des Hauptrohrs bzw. des Ratschenrohrs verbinden das Hauptrohr mit dem Ratschenrohr. Ein Durchgang ist koaxial zu dem Aufnahmeloch durch das Ratschenrohr definiert. Ein Betätigungsrohr ist drehbar an dem Ratschenrohr montiert und weist einen Antriebsabschnitt und einen Halteabschnitt auf. Ein Verbindungsloch ist durch den Antriebsabschnitt und den Halteabschnitt definiert. Eine Drehmomenteinheit wird in dem Aufnahmeloch des Hauptrohrs, dem Durchgang des Ratschenrohrs und dem Verbindungsloch des Betätigungsrohrs aufgenommen. Die Drehmomenteinheit wird bewegt, indem das Betätigungsrohr gedreht wird, um das Drehmoment des Drehmomentschlüssels einzustellen. Die Drehmomenteinheit beinhaltet eine Feder, eine Gewindestange und ein Steuerelement. Die Feder ist im Hauptrohr aufgenommen und zwischen dem Antriebskopf und einer Kontaktplatte an einem Ende der Gewindestange vorgespannt. Die Gewindestange erstreckt sich in das Aufnahmeloch des Hauptrohrs, den Durchgang des Ratschenrohrs, das Verbindungsloch des Betätigungsrohrs und das Steuerelement. Das Steuerelement ist an dem Betätigungsrohr befestigt. Eine Mutter ist über ein Gewinde mit der Gewindestange verbunden und befindet sich zwischen dem Steuerelement und dem Ratschenrohr. Das Steuerelement weist einen Steuerschlitz auf, der der Mutter zugewandt ist. Das Betätigungsrohr bewegt sich, um die Mutter in den Steuerschlitz einzufügen, wobei sich die Mutter entlang der Gewindestange bewegt, wenn sich das Betätigungsrohr dreht. Die Gewindestange bewegt sich in Richtung der Feder und drückt gegen die Kontaktplatte, um die Feder vorzuspannen.
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Die
CN 205497317 U offenbart einen Drehmomentschlüssel, der einen Körper, ein Antriebsende, ein Drehmomentstellelement und eine Hülse umfasst. Der Körper definiert zum Antrieb in einer axialen Richtung ein Antriebsende, das an einem Ende des Körpers angeordnet ist. Leerlauf wird erzeugt, wenn das Antriebsende einem Drehmoment ausgesetzt wird, das grösser als ein Drehmomentmaximalwert ist. Das Drehmomentstellelement ist im Körper angeordnet und kann gegenüber dem Körper gedreht werden, um den Drehmomentmaximalwert einzustellen. Ein Innengewinde der Hülse ist auf ein Außengewinde des Körpers geschraubt. Wenn die Hülse weiter auf den Körper geschraubt wird, drückt das Drehmomentstellelement eine Feder weiter zusammen, so dass sich der Drehmomentmaximalwert erhöht. Die Hülse liegt an dem Drehmomentstellelement an. Wenn die Hülse mit dem Körper in Kontakt ist, bewegt sich der Körper in axialer Richtung und die Hülse kann axial an dem Drehmomentstellelement anliegen. Ferner ist der Körper mit einem Schlitz versehen. Die Längsrichtung des Schlitzes ist parallel zur axialen Richtung. Ein Führungsstift ist in radialer Richtung des Drehmomentstellelements angeordnet. Ein Teil des Führungsstifts ist in dem Schlitz angeordnet, damit das Drehmomentstellelement nicht relativ zum Körper drehen und nur relativ zum Körper gleiten kann. Vorzugsweise weist die Hülse eine Trennplatte auf, und die Trennplatte ist quer auf der Hülse angeordnet. Eine Seite der Trennplatte liegt an dem Drehmomentstellelement und die Feder liegen an der anderen Seite der Trennplatte an.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Schaffung einer anderen Drehmomenteinstellvorrichtung.
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Diese Aufgabe wird durch die Lehre des unabhängigen Anspruchs gelöst.
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Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Die vorliegende Erfindung wird anhand der untenstehenden Beschreibung mit Bezugnahme auf die beigelegten Zeichnungen, die rein zum Zweck der Darstellung ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel nach der vorliegenden Erfindung zeigen, eingehender erläutert.
- 1 zeigt eine perspektivische Ansicht zum Darstellen eines Drehmomentschlüssels, in dem die Drehmomenteinstellvorrichtung der vorliegenden Erfindung installiert ist;
- 2 zeigt eine Explosionsansicht des Drehmomentschlüssels und der Drehmomenteinstellvorrichtung der vorliegenden Erfindung;
- 3 zeigt eine Querschnittansicht dem Schnitt III-III in der 1 entlang;
- 4 zeigt eine Querschnittansicht dem Schnitt VI-VI in der 1 entlang;
- 5 zeigt, dass der Knopf losgeschraubt wurde;
- Fig, 6 zeigt, dass die Drehmomenteinstellvorrichtung der vorliegenden Erfindung betätigt wird;
- Fig, 7 zeigt, dass die Drehmomenteinstellvorrichtung der vorliegenden Erfindung justiert wird;
- 8 zeigt, dass der Knopf erneut an die Gewindestange befestigt wird, und
- 9 zeigt, dass der Knopf an die Gewindestange befestigt wird, um das Abtriebsdrehmoment zu sichern.
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Die 1 bis 7 zeigen, dass die Drehmomenteinstellvorrichtung des Drehmomentschlüssels einen Griff 10 mit einem Durchgang 11, der axial durch den Griff 10 gebildet ist, umfasst. Ein Antriebskopf 12 ist am ersten Ende des Griffs 10 befestigt, während ein Schlitz 13 axial durch die Wand des zweiten Endes des Griffs 10 gebildet ist. Der Griff 10 weist an dessen Außenperipherie weiter Markierungen 15 des Drehmomentwerts auf. Die Markierungen 15 des Drehmomentwerts sind zwischen dem Antriebskopf 12 und dem Schlitz 13 vorgesehen.
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Die 3 und 4 zeigen, dass eine Drehmomenteinstelleinheit 20 im Durchgang 11 des Griffs 10 angeordnet ist und ein stationäres Glied 21 aufweist, das sicher an der Innenfläche des Griffs 10 befestigt ist. Ein Gewindeschaft 22 ist durch das stationäre Glied 21, ein drehbares Glied 23 und durch eine Feder eingeschraubt. Das stationäre Glied 21 ist zwischen dem Antriebskopf 12 und dem Schlitz 13 angeordnet. Das stationäre Glied 21 weist mehrere Aussparungen 211 auf, die in dessen Außenperipherie gebildet sind. Mehrere Fixierstifte 14 ragen durch die Wand des Griffs 10 und sind in die Aussparungen 211 eingeführt. Der Gewindeschaft 22 ist an dessen erstem Ende mit einem Schubende 221 gebildet, während das drehbare Glied 23 mit einem Gewinde am zweiten Ende des Gewindeschafts 22 befestigt ist. Das Schubende 221 des Gewindeschafts 22 ist zwischen dem stationären Glied 21 und der Feder 24 angeordnet. Das drehbare Glied 23 ist an dessen Außenperipherie mit Außengewinden 231 gebildet. Eine Gewindestange 222 ragt vom zweiten Ende des Gewindeschafts 22 und über das drehbare Glied 23. Das drehbare Glied 23 weist einen Aufnahmeraum 233 auf, der in einem Ende dieses drehbaren Glieds 23 gegenüber dem Schubende 221 gebildet ist. Mehrere Stiftlöcher 234 sind im inneren Ende des Aufnahmeraums 233 gebildet und mit dem Aufnahmeraum 233 verbunden. Die Arretierstifte 232 ragen axial durch die Stiftlöcher 234. Zwei Enden eines jeden Arretierstifts 232 ragen über zwei Enden des drehbaren Glieds 23. Die Feder 24 ist zwischen dem Antriebskopf 12 und dem Schubende 221 vorgespannt.
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Eine Hülse 30 ist am Gewindeschaft 22 montiert und zwischen dem stationären Glied 21 und dem drehbaren Glied 23 angeordnet. Die Hülse 30 kommt mit dem drehbaren Glied 23 in Kontakt und ist entsprechend den Arretierstiften 232 angeordnet. Die Hülse 30 weist einen Führungsstift 32 auf, der radial über die Hülse 30 ragt. Der Führungsstift 32 ragt durch den Schlitz 13 des Griffs 10, um ein Drehen der Hülse 30 einzuschränken. Insbesondere weist die Hülse 30 zwei Laschen 31 auf, die in den Durchgang 11 des Griffs 10 eingeführt sind. Der Gewindeschaft 22 ist zwischen den zwei Laschen 31 angeordnet. Der Führungsstift 32 ist mit einer Kerbe, die in eine der Laschen 31 gebildet ist, in Eingriff.
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Eine drehbare Einheit 40 weist ein Rohr 41 und eine Mutter 42 auf. Das Rohr 41 ist an dessen ersten Ende mit einem Montageabschnitt 412 gebildet, während ein Gewindeabschnitt 411 in der Innenperipherie des zweiten Endes des Rohrs 41 gebildet ist. Der Gewindeabschnitt 411 ist mit einem Gewinde an den Außengewinden 231 des drehbaren Glieds 23 befestigt. Der Montageabschnitt 412 ist am Griff 10 montiert. Die Mutter 12 ist auf die Außengewinden 231 des drehbaren Glieds 23 aufgeschraubt und gegenüber dem Gewindeabschnitt 411 des Rohrs 41 befestigt. Die Mutter 42 kommt mit dem Rohr 41 in Kontakt.
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Ein Knopf 50 ist auf die Gewindestange 222 aufgeschraubt, die über das drehbare Glied ragt. Das drehbare Glied 23 ist zwischen der Hülse 30 und dem Knopf 50 angeordnet. Der Knopf 50 weist inwendig ein Gewindeloch 51 auf, während ein Schubteil 52 von einem Ende des Knopfs 50 ragt, um mit den Arretierstiften 232 in Kontakt zu kommen. Die Gewindestange 222 ist in das Gewindeloch 51 des Knopfs 50 eingeschraubt. Der Schubteil 52 ist im Aufnahmeraum 233 angeordnet und kommt mit einem der zwei Enden eines jeden Arretierstifts 232 in Kontakt, während das andere Ende des Arretierstifts 232 über das drehbare Glied 23 ragt und mit der Hülse 30 in Kontakt kommt, um ein Bewegen und Rotieren der Hülse 30 und der Drehmomenteinstelleinheit 20 einzuschränken.
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Die 4-7 zeigen, dass beim Losschrauben des Knopfs 50 einer Richtung entgegengesetzt zum Antriebskopf 12 entlang die Arretierstifte 232 wie in der 5 gezeigt losgelöst werden, wobei die Hülse 30 nicht mit den Arretierstiften 232 angeschoben wird. Der Knopf 50 kann von der Gewindestange 222 entfernt werden. Das Rohr 41 wird wie in der 5 gezeigt den Phantomlinien entlang rotiert und treibt das drehbare Glied 23 und den Gewindeschaft 22 zum Rotieren relativ zum stationären Glied 21 an, wobei der Gewindeschaft 22 wie in der 6 gezeigt im Durchgang 11 bewegt wird. Das Schubende 221 wird bewegt, um wie in der 7 gezeigt die Feder 24 zusammenzudrücken und somit einen Abtriebsdrehmomentwert des Drehmomentschlüssels einzustellen. Gleichzeitig treibt das drehbare Glied 23 die Hülse 30 zum axialen Bewegen an, um die Position des Führungsstifts 32 relativ zum Schlitz 13 zu verändern.
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Die 8 und 9 zeigen, dass der Knopf 50 danach erneut an die Gewindestange 222 befestigt und rotiert wird, um die Arretierstifte 232 anzudrücken, damit der Schubteil 52 mit den Arretierstiften 232 in Kontakt kommt, die danach an die Hülse 30 anstoßen, um den Abtriebsdrehmomentwert zu sichern, da die Hülse 30 und die Drehmomenteinstelleinheit 20 nicht rotiert werden können. Der Montageabschnitt 412 des Rohrs 41 ist in einer Position relativ zu eine der Markierungen 15 des Drehmomentwerts angeordnet, damit der Nutzer erkennen kann, dass der gewünschte Drehmomentwert eingestellt wurde.