DE4209146C2 - Vorrichtung zum Befestigen eines im wesentlichen rotationssymmetrischen Werkzeuges - Google Patents
Vorrichtung zum Befestigen eines im wesentlichen rotationssymmetrischen WerkzeugesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befestigen eines
im wesentlichen rotationssymmetrischen Werkzeuges, insbeson
dere einer Schleifscheibe oder eines Kreissägeblattes, an ei
nem Ende einer Antriebsspindel zwischen einer Anlagefläche am
Spindelende und einem mit dem Spindelende verschraubbaren Be
festigungsorgan, welches einen Haltekopf zum Halten und An
drücken des Werkzeuges an die Anlagefläche aufweist, der ein
stückig mit einem Schrauborgan verbunden ist, das mit einem
konjugierten Schrauborgan am Spindelende verschraubbar ist,
wobei der Haltekopf eine mit dem Schrauborgan einstückig ver
bundene, sich im wesentlichen radial erstreckende Halteschei
be aufweist, eine koaxial zur Haltescheibe und zum Schraubor
gan angeordnete und in axialer Richtung relativ zur Halte
scheibe bewegbare Druckpatte, und einen am Außenumfang des
Haltekopfes verlaufenden Betätigungsring, von dem sich Vor
sprünge radial nach innen erstrecken, und der zusammen mit
den einander zugewandten Flächen der Haltescheibe und der
Druckplatte einen sich in radialer Richtung nach innen veren
genden Ringraum begrenzt, in welchem mindestens eine Kugel
als Druckkörper zum Bewirken der Übertragung einer Druckkraft
von der Haltescheibe auf die Druckplatte bewegbar angeordnet
ist, wobei mindestens ein den Ringraum radial nach außen be
grenzender Flächenabschnitt zwischen jeweils zwei aufeinan
derfolgenden der sich radial nach innen erstreckenden Vor
sprünge vorgesehen ist.
Eine derartige Vorrichtung ist bereits aus der DE-C1-37 05
638 bekannt. Der dort gezeigte Ringraum besitzt eine im we
sentlichen zylindrische Umfangsfläche, in der für jede Kugel
eine Aussparung vorgesehen ist. Gemäß DE-C1-37 05 638 kann
eine Kugel genau zwei stabile Positionen mit unterschiedli
chem Abstand zur Antriebsspindelachse einnehmen. Abhängig vom
Klemmzustand der Vorrichtung ist jede der Kugeln durch den
Betätigungsdrehring ständig auf einen einen konstanten äuße
ren Radius aufweisenden Stützkörper gedrückt, mit Ausnahme
der kurzen Entlastungsphase, in der durch Drehen des Betäti
gungsringes die Kugeln zur radialen Entlastung der Stützkör
per mit einer Aussparung des Betätigungsringes in Eingriff
gebracht sind. Abgesehen von dieser Entlastungsstellung ist
bei der bekannten Vorrichtung die auf die Kugeln ausgeübte
Klemmkraft unabhängig von der Winkelstellung des Betätigungs
ringes. Beim Anziehen der bekannten Vorrichtung befinden sich
die Kugeln außerhalb der Aussparungen. Da die mit den Kugeln
in Berührung stehenden Innenwandabschnitte des Betätigungs
ringes einen konstanten Radius aufweisen, ist die bei dieser
bekannten Vorrichtung manuell erreichbare, maximale Spann
kraft relativ begrenzt und entspricht im wesentlichen ledig
lich einer von Hand an einer einfachen Schrauben-Mutter-
Verbindung entsprechender Gewindeabmessungen aufbringbaren
Vorspannkraft.
Zur weiteren Verdeutlichung der Erfindung sei im folgenden
noch eine weitere in der Veröffentlichung der japanischen In
ternationalen Anmeldung No. Hei 2-502359 vorgeschlagene Werk
zeug-Montier- und Lösevorrichtung anhand der Fig. 7 und 8
beschrieben. Drei radial verlaufende Stifte 102 sind in ein
Ringteil 101 derart eingebettet, daß sie radial nach innen
verlaufen. Drei Stützteile 103 sind in dem Ringteil 101 ange
ordnet, welche zugleich dazwischen einen Zwischenraum frei
halten. Anschläge 105 sind an geeigneten Positionen in dem
Raum 104 vorgesehen. Eine Spiralfeder 106 ist zwischen jedem
Anschlag 105 und einem zugeordneten Radialstift 102 angeord
net. Jede Kugel 107 ist im Radialstift 102 und im Anschlag
105 gegenüberliegend und drehbeweglich angeordnet. Eine Aus
nehmung 101a, welche mit der Kugel 107 zusammenarbeiten kann,
ist in einer inneren Fläche des Ringteils 101 vorgesehen. Ei
ne Klemmutter 108, welche in Gewindeeingriff mit einer Spin
del 109 ist, ist in das innere Teil der Tragteile 103 einge
setzt. Wie in Fig. 8 gezeigt ist, ist ein Gleitteil 110
gleitbeweglich um ein Körperteil 108a der Klemmutter 108 vor
gesehen. Das Gleitteil 110 ist in Kontakt mit einem Drehwerk
zeug 111 und kann das Drehwerkzeug 111 im Zusammenwirken mit
einem inneren, mit einem Flansch versehenen Teil einer Ge
triebewelle 112 festspannen bzw. einspannen.
Nachstehend wird die Arbeitsweise dieser bekannten Werkzeug-
Montier- und Lösevorrichtung in Verbindung mit der Spindel
näher erläutert.
Vor allem ist das Körperteil 108a der Klemmutter 108 in Ein
griff mit der Spindel 109, um hierdurch die in Gewindeein
griff befindliche Klemmutter 108 vorzuschieben, und das Ring
teil 101 wird verdreht, um die Kugeln 107 in die in Fig. 7
gezeigte Position zu bringen. Dann wird entsprechend Fig. 8
das Gleitteil 110 an einer Stelle in Kontakt mit dem Dreh
werkzeug 111 angehalten, um eine provisorische Festlegung
vorzunehmen. Anschließend wird ein Motor (nicht gezeigt) ein
geschaltet, so daß die Spindel 109 sich dreht. Da in diesem
Fall die Spindel 109 in eine Richtung gedreht wird, in wel
cher die Klemmutter 108 angezogen wird, wird sichergestellt,
daß bei diesem Anziehen der Montiervorgang zum Anbringen des
Drehwerkzeugs 111 abgeschlossen wird. Wenn die Vorrichtung
gelöst wird, befinden sich die Kugeln 107 in den Ausnehmungen.
Da bei einer derartigen Auslegung die Kugeln nur zwei Posi
tionen einnehmen können, d. h. jene Position, in der die Ku
geln in Kontakt mit den Stiften 102 sind, und die Position,
in der die Kugeln in den Ausnehmungen 101a sind, ist es
unmöglich, daß die Vorrichtung vollständig von Hand ange
zogen werden kann, und es ist erforderlich, ein Anzugsmo
ment des Motors zu nutzen, um die Spindel 109 zu verdrehen.
Andererseits wird bei einer derartigen Auslegung eine ver
größerte Anzahl von mechanischen Teilen benötigt, um das
Gleitteil und die Klemmutter über die Stützteile niederzu
drücken. Hierdurch ergeben sich Schwierigkeiten bei der
maschinellen Bearbeitung der mechanischen Teile.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrich
tung zum Befestigen eines im wesentlichen rotationssymmetri
schen Werkzeuges, beispielsweise einer Schleifscheibe oder
eines Kreissägeblattes, gemäß der im Oberbegriff angegebenen
Art zu schaffen, die ein ausreichendes Spannen und Lösen der
Vorrichtung von Hand ermöglicht, aus einer kleinen Anzahl von
Bauteilen besteht und einfach herstellbar ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß bei
einer Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches
jeder Flächenabschnitt einen sich zwischen zwei aufeinander
folgenden der sich nach innen erstreckenden Vorsprünge entge
gen der Befestigungsdrehrichtung des Betätigungsdrehringes
verringernden Abstand zur Längsachse der Druckplatte und Hal
tescheibe aufweist, wobei der Durchmesser jeder Kugel zwi
schen dem größten und kleinstem Durchmesser eines zwischen
dem Flächenabschnitt und den gegenüberliegenden Flächen von
Druckplatte und Haltescheibe einbeschreibbaren imaginären Ku
gelraumes liegt.
Nach der Erfindung wird durch das manuelle Verdrehen des Be
tätigungsdrehringes der in Gewindeeingriff befindliche Halte
kopf längs der Arbeitsspindel verschoben, wobei schließlich
die Druckplatte in Kontakt mit dem Werkzeug, beispielsweise
einer Schleifscheibe, kommt. Dabei kommen die Kugeln in einen
Zustand, in dem sie durch die Druckplatte und die Halteschei
be eingespannt sind.
Durch die besondere Ausgestaltung der Flächenabschnitte des
Betätigungsdrehringes kann ein Verklemmen der Kugeln in ver
schiedenen Stellungen je nach der gewünschten aufzubringenden
Axialkraft von Hand erreicht werden. Im Gegensatz zum Stand
der Technik bleibt bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung der
Betätigungsdrehring in der Spannphase weiterhin drehbar, wenn
die Druckplatte bereits das Werkzeug berührt, wodurch die Ku
geln entlang der Flächenabschnitte des Betätigungsringes in
eine Lage mit verringertem Abstand zur Längsachse der Druck
platte und Haltescheibe mitgenommen werden. Der erfindungsge
mäße Befestigungsmechanismus nutzt einen in Umfangsrichtung
wirkenden Keileffekt, der es einem Benutzer ermöglicht, eine
variable Axialkraft zum ausreichenden Spannen der Vorrich
tung, welche die maximale, manuell erreichbare Vorspannkraft
der bekannten Vorrichtung übersteigt, aufzubringen. Die durch
den Betätigungsdrehring bewirkte, im wesentlichen radial nach
innen wirkende Kraft wird durch die Kugeln auf die Druckplat
te und Haltescheibe übertragen, die dadurch auseinanderge
drückt werden, woraus die Klemmwirkung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung resultiert. Die gemäß der Lehre von DE-C1-37 05
638 erforderlichen Stützkörper zur Übertragung einer Axial
kraft in eine Radialkraft sind bei der erfindungsgemäßen Lö
sung nicht erforderlich, da hierbei die Kugeln direkt gegen
die Druckplatte und Halteplatte anliegen. Hierdurch wird die
Montage der erfindungsgemäßen Vorrichtung vereinfacht.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung
ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung von bevor
zugten Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beige
fügte Zeichnung. Darin zeigt:
Fig. 1 eine Schnittansicht zur Verdeutlichung einer
Befestigungsvorrichtung nach der Er
findung,
Fig. 2 eine Schnittansicht längs der Linie II-II in
Fig. 1,
Fig. 3 eine Schnittansicht zur Verdeutlichung einer
Befestigungsvorrichtung gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform nach der
Erfindung,
Fig. 4 eine Schnittansicht längs der Linie IV-IV in
Fig. 3,
Fig. 5 eine Schnittansicht zur Verdeutlichung einer
Befestigungsvorrichtung gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform nach der
Erfindung,
Fig. 6 eine Schnittansicht zur Verdeutlichung einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform nach der
Erfindung,
Fig. 7 eine Schnittansicht zur Verdeutlichung einer
Befestigungsvorrichtung gemäß einer
bekannten Auslegungsform, und
Fig. 8 eine Schnittansicht längs der Linie VIII-VIII
zur Verdeutlichung der Vorrichtung in Fig. 7.
Eine bevorzugte Ausführungsform nach der Erfindung wird
nunmehr unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert.
Eine Antriebsspindel 2 mit einem Gewindeteil ist an einem
Endteil einer Getriebewelle 1 angebracht. Die Antriebsspindel
2 bildet ein Werkzeughalteteil. Ein inneres, mit einem
Flansch versehenes Teil 1a ist fest mit einem Endabschnitt
der Getriebewelle 1 verbunden. Eine Endfläche eines Werkzeu
ges 3 ist in Kontakt mit dem inneren Flanschteil 1a. Ein Be
festigungsorgan 4 ist seinerseits in Kontakt mit der anderen
Fläche des Werkzeugs 3. Das Befestigungsorgan 4 weist u. a.
einen Haltekopf 5, eine Druckplatte 6 zum Andrücken des Werk
zeuges 3, Kugeln 8 und ein Ringteil 9 auf. Der Haltekopf 5
umfaßt ein Schrauborgan 5b, welches ein Gewinde besitzt, und
einen mit einem Flansch versehenen Abschnitt, im folgenden
als Haltescheibe 5c bezeichnet, welcher an einem Endabschnitt
des Schrauborgans 5b ausgebildet ist. Ein konischer Abschnitt
5d ist an einem rechten Teil (Fig. 1) der Haltescheibe 5c
ausgebildet. Die Druckplatte 6 zum Andrücken des Werkzeuges,
welche in Form eines Ringes ausgelegt ist, ist gleitbeweglich
um die äußere Umfangsfläche des Schrauborganes 5b angeordnet.
Die Druckplatte 6 wird an einem Herunterfallen vom Schraubor
gan 5b mittels eines C-Rings gehindert, welcher in Eingriff
mit einer Umfangsausnehmung 5e ist, die in einem äußeren Um
fangsteil des Schrauborganes 5b ausgebildet ist. Ein koni
scher Flächenabschnitt 6a ist auf einer Seite der Druckplatte
6 ausgebildet, welche dem konischen Flächenabschnitt 5d zuge
wandt ist. Drei Kugeln 8 sind zwischen dem konischen Flächen
abschnitt 5d des Haltekopfes 5 und dem konischen Flächenab
schnitt 6a der Druckplatte 6 (siehe Fig. 2) angeordnet. Die
Kugeln 8 sind mittels eines Ringteils festgehalten, welches
als ein Drehbedienungsteil dient, im folgenden als Betäti
gungsdrehring 9 bezeichnet, so daß die Kugeln daran gehindert
sind, aus dem Zwischenraum auszutreten. Der Betätigungsdreh
ring 9 ist um die Haltescheibe 5c sowie um den äußeren Um
fangsteil der Druckplatte 6 mittels O-Ringen 10 und 11 ange
ordnet. Wie in Fig. 2 gezeigt ist, sind drei Vorsprünge 9a
als Anschläge derart vorgesehen, daß sie von der Innenum
fangsfläche des Betätigungsdrehringes 9 radial nach innen
verlaufen. Die Kugel 3 und eine Feder 12 zum Andrücken der
Kugel 8 gegen den Anschlag sind zwischen benachbarten Vor
sprüngen 9a vorgesehen. Die Flächenabschnitte 9b der Innenum
fangsfläche des Betätigungsdrehringes 9 haben eine bogenför
mige Gestalt, deren Innenradius sich zwischen benachbarten
Vorsprüngen 9a ändert. Die Kugel 8 wird durch die Feder 12
und in eine Position mit maximalem Innenradius gedrückt, in
der die Kugel 8 in Kontakt mit dem Anschlag 9a gebracht wird
(siehe das in Uhrzeigerrichtung gesehene Ende in Fig. 2).
Nachstehend wird die Arbeitsweise einer derartig ausgelegten
Montier/Lösevorrichtung näher erläutert.
Das Gewinde 5a des Haltekopfes 5 ist derart mit der Antriebs
spindel 2 in Eingriff, daß das Befestigungsorgan 4 in Fig. 1
nach rechts verschoben wird. Während dieser Schubbewegung
nimmt die Kugel 8 eine solche Position ein, daß der Anschlag
9a durch die Feder 12 niedergedrückt wird. Wenn die Druck
platte 6 in Kontakt mit dem Werkzeug 3 gebracht ist, ist der
Gewindeeingriff von dem Haltekopf 5 hergestellt. In diesem
Fall wird die Kugel 8 in dem Zustand gehalten, daß die Kugel
8 zwischen dem konischen Flächenteil 5d der Haltescheibe 5c
des Haltekopfes 5 und dem konischen Flächenabschnitt 6a der
Druckplatte 6 eingespannt ist. In diesem Zustand wird der Be
tätigungsdrehring 9 weiter in Uhrzeigerrichtung in Fig. 2
entgegen der Vorbelastungskraft der Feder 12 verdreht. Da in
diesem Fall die Kugel 8 zwischen den konischen Flächenab
schnitten 5d und 6a eingespannt ist, wird die Kugel 8 nicht
zusammen mit dem Betätigungsdrehring 9 bewegt, sondern nur
der Betätigungsdrehring wird verdreht. Dabei wird die Kugel 8
nach Maßgabe der Änderung der Innenradien der Flächenab
schnitte 9b des Betätigungsdrehringes 9 radial nach innen be
wegt. Ferner wird nach Maßgabe dieser radial nach innen ge
richteten Bewegung die Druckplatte 6 von der Haltescheibe 5c
weg gedrückt (d. h. in Fig. 1 wird die Druckplatte 6 nach
rechts bewegt). Ein Zwischenraum zwischen der Druckplatte 6
und dem inneren Flanschteil 1a ist derart beschaffen, daß das
Werkzeug 3 fest angedrückt wird.
Eine zweite bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird nun
anhand der Fig. 3 und 4 beschrieben. Bei der zweiten be
vorzugten Ausführungsform sind gleiche oder ähnliche Teile
mit denselben Bezugszeichen versehen. Eine nähere Beschrei
bung derselben Teile kann daher entfallen.
Bei der zweiten bevorzugten Ausführungsform setzt sich der
Betätigungsdrehring 9 aus einem Außenring und Rampenkörpern
21 zusammen. Dabei bleibt der Innendurchmesser der Innenum
fangsfläche des Außenringes unverändert. Drei bogenförmige
plattenförmige Rampenkörper 21, welche jeweils radial nach
innen weisende Vorsprünge 21a haben, sind an der Innenum
fangsfläche (zylindrische Anlagefläche) des Außenringes vor
gesehen. Hierbei sind die Rampenkörper 21 derart ausgelegt,
daß ihre Dicken allmählich von den Vorsprüngen 21 ausgehend
abnehmen. Die Kugeln 8 und die Federn 12 zum Andrücken der
Kugeln 8 gegen die Vorsprünge 21a (d. h. in Fig. 4 in Uhrzei
gerrichtung gesehen) sind zwischen den Vorsprüngen 21a be
nachbarter Rampenkörper 21 vorgesehen. Obgleich bei der zwei
ten bevorzugten Ausführungsform sich der Betätigungsdrehring
9 aus dem Außenring und den Rampenkörpern 21 derart zusammen
setzt, daß zusätzliche Arbeiten zum Montieren der Rampenkör
per 21 in dem Außenring zusätzlich erforderlich sind, ist
diese Auslegung dahingehend zweckmäßig, daß sie eine leichte
Herstellung des Betätigungsdrehringes 9 gestattet. Da insbe
sondere die Kugeln 8 eine Abwälzbewegung auf den inneren Flä
chenabschnitten des Betätigungsdrehringes 9 ausführen, ist
eine ziemlich widerstandsfähige Einrichtung erforderlich. Da
her wird an den Teilen eine Wärmebehandlung vorgenommen. Wenn
jedoch der Betätigungsdrehring sich aus dem Außenring und den
Rampenkörpern 21 zusammensetzt, ist es zweckmäßig, daß die
Wärmebehandlung in zufriedenstellender Weise nur auf die Ram
penkörper 21 angewandt wird.
Fig. 5 ist eine Schnittansicht einer Befestigungsvorrichtung
gemäß einer dritten bevorzugten Ausführungsform nach der Er
findung. Bei dieser dritten bevorzugten Ausführungsform sind
gleiche oder ähnliche Teile mit denselben Bezugszeichen wie
bei der zweiten bevorzugten Ausführungsform versehen. Die er
ste und zweite bevorzugte Ausführungsform eignet sich beson
ders für die Verwendung mit Schleifscheiben. Dagegen zeigt
die dritte bevorzugte Ausführungsform die Anwendung mit einem
Kreissägeblatt. Bei der dritten bevorzugten Ausführungsform
hat die Antriebsspindel 2 einen Eingriffsabschnitt 2a, wel
cher mit ebenen Flächen versehen ist. Der Eingriffsabschnitt
2a trägt das innere, mit einem Flansch versehene Teil 1a an
seinem Fußteil und die Druckplatte 6 am vorderen Ende in der
Nähe eines Gewindeabschnitts 2b, welcher mit dem Gewindeab
schnitt 5a des Haltekopfes 5 zusammenarbeitet. Daher wird die
Druckplatte 6 nicht zusammen mit dem Haltekopf 5 verdreht,
wenn das Befestigungsorgan 4 betätigt wird.
Fig. 6 ist eine Schnittansicht zur Verdeutlichung einer
Befestigungsvorrichtung gemäß einer vierten bevorzugten Ausfüh
rungsform nach der Erfindung. Auch bei dieser bevorzugten
Ausführungsform sind gleiche oder ähnliche Teile mit densel
ben Bezugszeichen versehen.
Bei der vierten bevorzugten Ausführungsform wird ein schrau
benähnlicher Haltekopf 31 als Klemmteil eingesetzt. Ein koni
scher Flächenabschnitt 31b ist an einem flanschartigen
Kopfabschnitt 31a des Haltekopfes 31 ausgebildet. Ein Außen
gewinde 31c ist an einem vorderen Endabschnitt eines Schaftes
31d des Haltekopfes 31 vorgesehen.
Auf der Seite des Kopfabschnitts 31a ist der Schaft 31d ohne
Gewinde ausgebildet. Die Druckplatte 6 ist gleitbeweglich
vorgesehen. Das Außengewinde 31c arbeitet mit einem Gewinde
abschnitt 2d zusammen, welcher in der Antriebsspindel 2 aus
gebildet ist. Das Werkzeug 3 ist auf der äußeren Umfangsflä
che der Antriebsspindel 2 abgestützt.
Bei der vorstehend beschriebenen Auslegung der Erfindung ist
es nicht erforderlich, das Festziehen unter Einsatz des Mo
tors zu bewirken. Es ist möglich, den Festziehvorgang manuell
durchzuführen. Auch ist es möglich, die Anzahl der mechani
schen Teile herabzusetzen. Die Bedienbarkeit oder die Manö
vrierbarkeit läßt sich verbessern. Auch wenn der Betätigungs
drehring 9 aus dem Außenring und den Rampenkörpern zusammen
gesetzt ist, läßt sich die Vorrichtung einfach herstellen, so
daß sich die Herstellungskosten für die Vorrichtung reduzie
ren lassen.
Claims (12)
1. Vorrichtung zum Befestigen eines im wesentlichen rotati
onssymmetrischen Werkzeuges, insbesondere einer Schleifschei
be oder eines Kreissägeblattes, an einem Ende einer Antriebs
spindel zwischen einer Anlagefläche am Spindelende und einem
mit dem Spindelende verschraubbaren Befestigungsorgan, wel
ches einen Haltekopf zum Halten und Andrücken des Werkzeuges
an die Anlagefläche aufweist, der einstückig mit einem
Schrauborgan verbunden ist, das mit einem konjugierten
Schrauborgan am Spindelende verschraubbar ist, wobei der Hal
tekopf eine mit dem Schrauborgan einstückig verbundene, sich
im wesentlichen radial erstreckende Haltescheibe aufweist,
eine koaxial zur Haltescheibe und zum Schrauborgan angeordne
te und in axialer Richtung relativ zur Haltescheibe bewegbare
Druckpatte, und einen am Außenumfang des Haltekopfes verlau
fenden Betätigungsring, von dem sich Vorsprünge radial nach
innen erstrecken, und der zusammen mit den einander zugewand
ten Flächen der Haltescheibe und der Druckplatte einen sich
in radialer Richtung nach innen verengenden Ringraum be
grenzt, in welchem mindestens eine Kugel als Druckkörper zum
Bewirken der Übertragung einer Druckkraft von der Halteschei
be auf die Druckplatte bewegbar angeordnet ist, wobei minde
stens ein den Ringraum radial nach außen begrenzender Flä
chenabschnitt zwischen jeweils zwei aufeinanderfolgenden der
sich radial nach innen erstreckenden Vorsprünge vorgesehen
ist, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Flächenabschnitt (9b)
einen sich zwischen zwei aufeinanderfolgenden der sich nach
innen erstreckenden Vorsprünge (9a) entgegen der Befesti
gungsdrehrichtung des Betätigungsdrehringes (9) verringernden
Abstand zur Längsachse der Druckplatte (6) und Haltescheibe
(5c) aufweist, wobei der Durchmesser jeder Kugel (8) zwischen
dem größten und kleinsten Durchmesser eines zwischen dem Flä
chenabschnitt (9b) und den gegenüberliegenden Flächen von
Druckplatte (6) und Haltescheibe (5c) einbeschreibbaren ima
ginären Kugelraumes liegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
im Ringraum mindestens zwei Kugeln (8) als Druckkörper beweg
bar angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die den Ringraum begrenzenden Flächen der Druckplat
te (6), der Haltescheibe (5c) und des Betätigungsdrehringes
(9) so gestaltet sind, daß, zumindest im Befestigungszustand,
mindestens eine Kugel (8) mit jeder dieser Flächen in Berüh
rung steht.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß drei sich radial nach innen er
streckende Vorsprünge (9a) vorgesehen sind, wobei sich je
weils ein Flächenabschnitt (9b) zwischen benachbarten Vor
sprüngen (9a) erstreckt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die den Ringraum in axialer Rich
tung im wesentlichen begrenzenden, einander zugewandten Flä
chen an Haltescheibe (5c) und Druckplatte (6) zur Bildung ei
ner rotationssymmetrischen Ringnut konisch gestaltet sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß im Ringraum Federn (12) vorgese
hen sind, welche die Kugeln (8) entgegen der Befestigungs
drehrichtung gegen die Vorsprünge (9a) abstützen und bei Ent
lastung der Vorrichtung die Kugeln (8) in einer Position hal
ten, in welcher jeder Flächenabschnitt (9b) zwischen aufein
anderfolgenden Vorsprüngen (9a) einen maximalen Abstand zur
Längsachse der Druckplatte (6) und Haltescheibe (5) besitzt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungsdrehring (9) aus
einem Außenring und darin festgelegten Rampenkörpern (21) ge
bildet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der Außenring eine zylindrische Anlagefläche mit konstantem
Innendurchmesser aufweist, und jeder Rampenkörper (21) eine
kreisbogenförmige, mit einem der zylindrischen Anlagefläche
entsprechenden Radius versehene Anlageseite aufweist, in sei
ner radialen Dicke in Umfangsrichtung entgegen der Betäti
gungsdrehrichtung gesehen zunimmt und an seinem dicken Ende
einen radial nach innen weisenden Vorsprung (21a) aufweist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Druckplatte (6) ein Kopp
lungsorgan zur drehfesten, axial beweglichen Verbindung mit
der Arbeitsspindel (2) aufweist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Antriebsspindel (2) einen Eingriffsabschnitt (2a) mit ei
ner ebenen Fläche zur Kopplung mit der Druckplatte (6) be
sitzt, sowie einen mit dem Schrauborgan des Haltekopfes (5)
koppelbaren Gewindeabschnitt (2b, 2d) aufweist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß das Schrauborgan (5b) des Halte
kopfes (5) ein Innengewinde (5a) aufweist, das mit dem An
triebsspindelende (2) in Eingriff steht.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß das Schrauborgan des Haltekopfes
(31) ein Außengewinde (31c) aufweist, das mit einem in dem
Antriebsspindelende (2) ausgebildeten Gewindeabschnitt (2d)
in Eingriff steht.
Applications Claiming Priority (1)
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