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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Transportwagen zum Transport einer Rohkarosse, umfassend eine Tragstruktur mit einer Anzahl von Rädern, und eine erste Haltevorrichtung sowie eine zweite Haltevorrichtung, die dazu eingerichtet sind, die Rohkarosse auf dem Transportwagen zu halten, wobei die beiden Haltevorrichtungen in Längsrichtung der Tragstruktur voneinander beabstandet an der Tragstruktur angebracht sind und sich in Querrichtung der Tragstruktur erstrecken und im Bereich ihrer einander gegenüberliegenden Enden jeweils eine Aufnahmeeinrichtung aufweisen, die zur Aufnahme der Rohkarosse eingerichtet ist.
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Bei der Herstellung von Kraftfahrzeugen ist es häufig erforderlich, Rohkarossen, insbesondere lackierte Rohkarossen, mit Hilfe von Transportwagen von einem Ort einer Produktionsanlage oder eines Produktionswerks zu einem anderen Ort zu transportieren und die Rohkarossen direkt auf den Transportwagen zu bearbeiten, insbesondere auf diesen zu prüfen und zu präsentieren. Entsprechende Transportwagen sind aus dem Stand der Technik in unterschiedlichen Ausführungsformen bereits bekannt. Beispielsweise offenbart die
DE 10 2013 113 729 A1 eine Werkstückaufnahmevorrichtung mit einer Verriegelungsvorrichtung sowie einen entsprechenden Transportwagen.
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Häufig werden in einem Produktionswerk oder einer Produktionsanlage Fahrzeuge unterschiedlicher Modellreihen eines Fahrzeugherstellers gefertigt. Um die Rohkarossen der Fahrzeuge unterschiedlicher Modellreihen in der vorstehend beschriebenen Weise transportieren zu können, werden häufig unterschiedliche, speziell für den Transport von Rohkarossen einer bestimmten Modellreihe eingerichtete Transportwagen verwendet. Wenn eine Rohkarosse einer anderen Modellreihe transportiert werden soll, ist es somit erforderlich, den Transportwagen in geeigneter Weise umzurüsten, was mit entsprechenden Rüstzeiten verbunden ist, oder einen gänzlich anderen Transportwagentyp zu verwenden, so dass unterschiedliche Transportwagentypen vorgehalten und gelagert werden müssen.
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Die vorliegende Erfindung macht es sich daher zur Aufgabe, einen Transportwagen der eingangs genannten Art zum Transport einer Rohkarosse zur Verfügung zu stellen, der universell zum Transport von Rohkarossen unterschiedlicher Modellreihen geeignet ist.
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Die Lösung dieser Aufgabe liefert ein gattungsgemäßer Transportwagen mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1. Die Unteransprüche betreffen vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung.
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Ein erfindungsgemäßer Transportwagen zeichnet sich dadurch aus, dass jede der Aufnahmeeinrichtungen zumindest zwei Aufnahmemittel zur Aufnahme der Rohkarosse aufweist, die so ausgebildet sind, dass sie selektiv aus einer Nichtgebrauchsstellung in eine Gebrauchsstellung, in der sie sich in Hochrichtung der Tragstruktur erstrecken, verschwenkbar sind, wobei die mindestens zwei Aufnahmemittel jeder der Aufnahmeeinrichtungen in ihrer Gebrauchsstellung unterschiedliche Aufnahmehöhen aufweisen. Der Erfindung liegt die Idee zugrunde, jede der vier Aufnahmeeinrichtungen des Transportwagens mit mindestens zwei schwenkbaren Aufnahmemitteln auszustatten, die auf einfache Weise aus einer Nichtgebrauchsstellung, in der sie sich vorzugsweise in Querrichtung der Tragstruktur erstrecken, in eine Gebrauchsstellung, in der sie sich in Hochrichtung der Tragstruktur erstrecken, verschwenkt werden können. Durch die unterschiedlichen Aufnahmehöhen der Aufnahmemittel wird in vorteilhafter Weise die Möglichkeit geschaffen, den Transportwagen universell zum Transport von Rohkarossen, insbesondere lackierten Rohkarossen, unterschiedlicher Modellreihen verwenden zu können, indem diejenigen Aufnahmemittel aller vier Aufnahmeeinrichtungen, deren Aufnahmehöhe für die zu transportierende Rohkarosse der jeweiligen Modellreihe passend ist, in ihre Gebrauchsstellung überführt werden, wohingegen die anderen Aufnahmemittel in ihrer Nichtgebrauchsstellung verbleiben. Wenn nun eine Rohkarosse einer anderen Modellreihe mittels des Transportwagens transportiert werden soll, die eine andere Aufnahmehöhe der Aufnahmemittel erfordert, können auf einfache Weise die bislang genutzten Aufnahmemittel in ihre Nichtgebrauchsstellung und die bislang nicht genutzten Aufnahmemittel in ihre Gebrauchsstellung verschwenkt werden. Somit ist es nicht erforderlich, den Transportwagen in aufwändiger Weise umzurüsten, wenn eine Rohkarosse einer anderen Modellreihe mit diesem transportiert werden soll, beziehungsweise für Rohkarossen unterschiedlicher Modellreihen unterschiedliche, nur mit dieser Modellreihe kompatible Transportwagen vorzuhalten. Vorzugsweise können die Aufnahmemittel jeder der Aufnahmeeinrichtungen so ausgebildet sein, dass sie in ihrer Gebrauchsstellung verriegelbar sind.
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In einer bevorzugten Ausführungsform wird vorgeschlagen, dass die Tragstruktur einen Längsträger aufweist, an dem die beiden Haltevorrichtungen angebracht sind. Ein derartiger Längsträger, der vorzugsweise durch einen Profilkörper, insbesondere durch einen Vierkant-Profilkörper, gebildet ist, stellt der Tragstruktur eine hohe mechanische Stabilität zur Verfügung und ist darüber hinaus einfach und kostengünstig herstellbar, da insbesondere die zur Herstellung verwendbaren, Profilkörper, insbesondere Vierkant-Profilkörper, standardisierte Bauteile sind und somit relativ preisgünstig sind. Vorzugsweise kann der Profilkörper als Hohlprofilkörper ausgebildet sein, um die Gesamtmasse des Transportwagens im Vergleich zur Verwendung eines Vollprofilkörpers zu verringern.
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In einer besonders bevorzugten Ausführungsform besteht die Möglichkeit, dass die Tragstruktur zwei in Längsrichtung voneinander beabstandete und sich in Querrichtung der Tragstruktur ersteckende Querträger aufweist, an denen die Räder angebracht sind. Jeder der Querträger kann vorzugsweise durch einen Profilkörper, insbesondere durch einen Vierkant-Profilkörper gebildet sein, so dass er eine hohe Stabilität aufweist und darüber hinaus einfach und kostengünstig herstellbar ist, da insbesondere die zur Herstellung verwendbaren, Profilkörper, insbesondere Vierkant-Profilkörper, standardisierte Bauteile sind, die relativ preisgünstig sind. Vorzugsweise können die Querträger, an denen die Räder angebracht sind an einer Oberseite des Längsträgers angebracht sein, insbesondere mit diesem verschweißt sein, um dadurch die Aufbauhöhe der Tragstruktur zu verringern. Vorteilhaft ist es ferner, wenn die Profilkörper als Hohlprofilkörper ausgebildet sind, um die Gesamtmasse des Transportwagens im Vergleich zu einer Verwendung von Vollprofilkörpern zu verringern.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass jede der beiden Haltevorrichtungen ein Tragprofil aufweist, das sich in Querrichtung orthogonal zum Längsträger der Tragstruktur erstreckt. Derartige Tragprofile, die insbesondere als Vierkant-Profile ausgebildet sein können, ermöglichen eine hohe Lastaufnahme und können ebenfalls relativ einfach und kostengünstig hergestellt werden.
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Um eine einfache Handhabung und Manövrierbarkeit des Transportwagens zu erreichen, wird in einer bevorzugten Ausführungsform vorgeschlagen, dass der Transportwagen eine Mehrzahl von Griffelementen aufweist, die an der Tragstruktur angebracht sind. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform besteht die Möglichkeit, dass an zumindest einer der Stirnseiten des Längsträgers eines der Griffelemente angebracht ist. Dieses Griffelement ermöglicht es insbesondere, den Transportwagen zu schieben oder zu ziehen. Vorzugsweise kann an jeder der beiden einander gegenüberliegenden Stirnseiten des Längsträgers jeweils ein Griffelement angebracht sein.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform besteht die Möglichkeit, dass an zumindest einem der Querträger eines der Griffelemente angebracht ist. Vorzugsweise kann an beiden Querträgern der Tragstruktur jeweils eines der Griffelemente angebracht sein. Es hat sich als besonders zweckmäßig erwiesen, wenn sich die beiden Griffelemente, die an den Querträgern angebracht sind, in zueinander entgegengesetzte Richtungen erstrecken. Dadurch kann der Transportwagen zum Beispiel von zwei Werkern auf einfache Weise um seine Hochachse gedreht werden.
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In einer vorteilhaften Weiterbildung wird vorgeschlagen, dass der Transportwagen zwei an ihren einander gegenüberliegenden Stirnseiten offene Gabelaufnahmen aufweist, die sich in Querrichtung des Transportwagens parallel zueinander zwischen den beiden Haltevorrichtungen erstrecken und dazu eingerichtet sind, jeweils eine von zwei Gabeln einer Hubeinheit einer fahrbaren Hubvorrichtung, insbesondere eines Gabelstaplers, aufzunehmen. Dadurch wird die Möglichkeit geschaffen, den Transportwagen mittels einer fahrbaren Hubvorrichtung anzuheben, zu bewegen und wieder abzusenken.
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Um die Aufbauhöhe der Tragstruktur des Transportwagens zu verringern, wird in einer besonders vorteilhaften Ausführungsform vorgeschlagen, dass sich die Gabelaufnahmen seitlich durch den Längsträger hindurch erstrecken.
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Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden deutlich anhand der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die beiliegenden Abbildungen. Dabei zeigen
- 1 eine perspektivische Ansicht eines Transportwagens zum Transport einer Rohkarosse, der gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ausgeführt ist,
- 2 eine vergrößerte Ansicht einer Aufnahmevorrichtung des Transportwagens gemäß 1, die zur Aufnahme einer Rohkarosse eingerichtet ist,
- 3 eine perspektivische Ansicht eines Transportwagens zum Transport einer Rohkarosse, der gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ausgeführt ist.
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Unter Bezugnahme auf 1 umfasst ein Transportwagen 1, der für einen Transport einer Rohkarosse, insbesondere einer lackierten Rohkarosse, in einer Produktionsanlage oder in einem Produktionswerk eingerichtet ist, eine Tragstruktur 2, die einen Längsträger 20 aus Metall und zwei in Längsrichtung voneinander beabstandete Querträger 21, 22 aus Metall aufweist, die mit dem Längsträger 20 verbunden sind. Um die Aufbauhöhe der Tragstruktur 2 zu verringern, sind die beiden Querträger 21, 22 vorliegend an einer Oberseite des Längsträgers 20 befestigt, insbesondere mit diesem verschweißt. Der Längsträger 20 und die beiden Querträger 21, 22 sind durch jeweils einen Profilkörper gebildet. Um die Gesamtmasse des Transportwagens 1 zu verringern, können vorzugsweise Vierkant-Hohlprofilkörper verwendet werden.
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Um den Transportwagen 1 verfahren und manövrieren zu können, weist dieser ferner vier Räder 3a, 3b, 3c, 3d auf. Dabei sind an einer Unterseite jedes der beiden Querträger 21, 22 jeweils zwei Räder 3a, 3b beziehungsweise 3c, 3d vorgesehen. Die Räder 3a, 3b, beziehungsweise 3c, 3d sind vorliegend im Bereich der einander gegenüberliegenden Enden an der Unterseite des betreffenden Querträgers 20, 21 befestigt. Um das Manövrieren des Transportwagens 1 zu erleichtern, sind die Räder 3a, 3b, 3c, 3d vorzugsweise um eine sich in Hochrichtung erstreckende Achse schwenkbar, so dass der Transportwagen 1 auf einfache Weise lenkbar ist.
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An den beiden einander gegenüberliegenden Enden weist der Längsträger 20 der Tragstruktur 2 jeweils ein Griffelement 4, 5 auf, so dass der Transportwagen 1 manuell von einem Werker oder mehreren Werkern geschoben oder gezogen werden kann. Um die Manövrierbarkeit des Transportwagens 1 weiter zu verbessern, weist jeder der beiden Querträger 21, 22 an einem seiner einander gegenüberliegenden freien Enden jeweils ein Griffelement 6, 7 auf. Wie in 1 zu erkennen, erstreckt sich das Griffelement 6, das an dem ersten Querträger 21 angebracht ist, in einer ersten Richtung, wohingegen sich das Griffelement 7, das an dem zweiten Querträger 22 angebracht ist, in einer zweiten Richtung erstreckt, die entgegengesetzt zur ersten Richtung orientiert ist. Dadurch wird eine Handhabung des Transportwagens 1 an dessen beiden Längsseiten ermöglicht, so dass zum Beispiel zwei Werker den Transportwagen 1 auf einfache Weise um seine Hochachse drehen können.
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Ferner weist der Transportwagen 1 eine erste Haltevorrichtung 8 sowie eine zweite Haltevorrichtung 9 auf, die dazu eingerichtet sind, eine Rohkarosse auf dem Transportwagen 1 zu halten. Die beiden Haltevorrichtungen 8, 9 sind in Längsrichtung des Transportwagens 1 voneinander beabstandet an einer Unterseite des Längsträgers 20 der Tragstruktur 2 angebracht, vorzugsweise mit dem Längsträger 20 verschweißt. Jede der beiden Haltevorrichtungen 8, 9 umfasst ein Tragprofil 80, 90, das sich in Querrichtung und somit orthogonal zum Längsträger 20 der Tragstruktur 2 erstreckt. Jedes der beiden Tragprofile 80, 90 weist an seinen einander gegenüberliegenden Enden jeweils eine Aufnahmeeinrichtung 81, 82, 91, 92 auf, die zur Aufnahme einer Rohkarosse eingerichtet ist.
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Jede der vier Aufnahmeeinrichtungen 81, 82, 91, 92 umfasst zwei um 90° um eine horizontale Achse aus einer Nichtgebrauchsstellung in eine Gebrauchsstellung schwenkbare Aufnahmemittel 11, 12, wie sie in 2 exemplarisch anhand der Aufnahmeeinrichtung 81 im Detail dargestellt sind. Die beiden Aufnahmemittel 11, 12 weisen in ihrer Gebrauchsstellung, in der sich das betreffende Aufnahmemittel 11, 12 in Hochrichtung erstreckt, unterschiedliche Aufnahmehöhen auf. Ein erstes Aufnahmemittel 11 weist dabei in der Gebrauchsstellung eine größere Aufnahmehöhe auf als ein zweites Aufnahmemittel 12 der betreffenden Aufnahmeeinrichtung 81, 82, 91, 92. Beispielsweise können die ersten Aufnahmemittel 11 der Aufnahmeeinrichtungen 81, 82, 91, 92 in ihrer Gebrauchsstellung eine Aufnahmehöhe aufweisen, die größer als 25 cm ist, wohingegen die zweiten Aufnahmemittel 12 der Aufnahmeeinrichtungen 81, 82, 91, 92 eine Aufnahmehöhe haben können, die größer als 15 cm und kleiner als 25 cm ist. Die Aufnahmemittel 11, 12 können aus der Nichtgebrauchsstellung, in der sie sich vorzugsweise im Wesentlichen parallel zu dem Tragprofil 80, 90 der betreffenden Haltevorrichtung 8, 9 erstrecken, um 90° in die Gebrauchsstellung, in der sie sich im Wesentlichen orthogonal zu dem Tragprofil 80, 90 der betreffenden Haltevorrichtung 8, 9 erstrecken, verschwenkt und in dieser Gebrauchsstellung verriegelt werden.
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Durch die unterschiedlichen Aufnahmehöhen der Aufnahmemittel 11, 12 der Aufnahmeeinrichtungen 81, 82, 91, 92 wird in vorteilhafter Weise die Möglichkeit geschaffen, den Transportwagen 1 universell zum Transport von Rohkarossen unterschiedlicher Modellreihen verwenden zu können, indem diejenigen Aufnahmemittel 11, 12 aller vier Aufnahmeeinrichtungen 81, 82, 91, 92, deren Aufnahmehöhe für die zu transportierende Rohkarosse der jeweiligen Modellreihe passend ist, in ihre Gebrauchsstellung überführt werden, wohingegen die anderen Aufnahmemittel 11, 12 in ihrer Nichtgebrauchsstellung verbleiben. Wenn nun eine Rohkarosse einer anderen Modellreihe mittels des Transportwagens 1 transportiert werden soll, die eine andere Aufnahmehöhe der Aufnahmemittel 11, 12 erfordert, können auf einfache Weise die bislang genutzten Aufnahmemittel 11, 12 in ihre Nichtgebrauchsstellung und die bislang nicht genutzten Aufnahmemittel 11, 12 in ihre Gebrauchsstellung verschwenkt und verriegelt werden. Somit ist es nicht erforderlich, den Transportwagen in aufwändiger Weise umzurüsten, wenn eine Rohkarosse einer anderen Modellreihe mit diesem transportiert werden soll, beziehungsweise für Rohkarossen unterschiedlicher Modellreihen unterschiedliche, nur mit dieser Modellreihe kompatible Transportwagen vorzuhalten.
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Der Transportwagen 1 weist ferner zwei an ihren einander gegenüberliegenden Stirnseiten offene Gabelaufnahmen 13, 14 auf, die sich parallel zueinander in Querrichtung zwischen den beiden Haltevorrichtungen 8, 9 erstrecken. In diesem Ausführungsbeispiel sind die beiden Gabelaufnahmen 13, 14, die einen rechteckigen Querschnitt aufweisen, an einer Unterseite des Längsträgers 20 angeordnet und vorzugsweise mit dem Längsträger 20 verschweißt. Jede der beiden Gabelaufnahmen 13, 14 ist dazu eingerichtet, eine von zwei Gabeln einer Hubeinheit einer fahrbaren Hubvorrichtung, insbesondere eines Gabelstaplers, aufzunehmen. Somit kann der Transportwagen 1 bei Bedarf auch mittels der fahrbaren Hubvorrichtung angehoben, bewegt und anschließend wieder abgesenkt werden.
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3 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel des Transportwagens 1, der sich insbesondere durch eine geringere Aufbauhöhe der Tragstruktur 2 auszeichnet. Der grundlegende konstruktive Aufbau des Transportwagens 1 entspricht demjenigen des ersten Ausführungsbeispiels. Daher wurden in 3 gleiche beziehungsweise funktional gleiche Bauteile mit den gleichen Bezugszeichen wie in 1 versehen.
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Die Höhenreduktion der Tragstruktur 2 wird bei dem in 3 dargestellten Ausführungsbeispiel des Transportwagens dadurch erreicht, dass die dort vorgesehenen Gabelaufnahmen 13', 14' nicht an der Unterseite des Längsträgers 20 angeordnet sind, sondern sich durch den Längsträger 20 hindurch erstrecken. Jede der beiden Gabelaufnahmen 13', 14' weist ein erstes Aufnahmeteil 130', 140' und ein zweites Aufnahmeteil 131', 141' auf, die als Hohlprofile mit einem rechteckigen Querschnitt ausgebildet sind und an den einander gegenüberliegenden Seitenwänden des Längsträgers 20 angebracht sind, vorzugsweise mit diesen verschweißt sind. Damit sich im Gebrauch durch jeder der beiden Gabelaufnahmen 13', 14' jeweils eine Gabel einer Hubeinheit einer fahrbaren Hubvorrichtung hindurch erstrecken kann, sind in jeder der beiden einander gegenüberliegenden Seitenwände des Längsträgers 20 jeweils zwei hier nicht explizit erkennbare Öffnungen ausgebildet. Diese Öffnungen fluchten paarweise miteinander sowie mit den Öffnungen der Aufnahmeteile 130', 131', 140', 141' der betreffenden Gabelaufnahmen 13', 14'. Somit kann durch jedes der beiden Aufnahmeteile 130', 131', 140', 141' der jeweiligen Gabelaufnahme 13, 14 und durch das Innere des Längsträgers 20 jeweils eine der Gabeln der Hubeinheit hindurchgeführt werden, um den Transportwagen 1 nachfolgend mittels der Hubeinheit anzuheben, mit Hilfe der fahrbaren Hubvorrichtung zu bewegen und anschließend wieder abzusenken.
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Mit Hilfe der hier vorgestellten Transportwagen 1 ist es möglich, Rohkarossen, insbesondere lackierte Rohkarossen, unterschiedlicher Modellreihen von einem Ort einer Produktionsanlage oder eines Produktionswerks zu einem anderen Ort zu transportieren und die Rohkarossen direkt auf den Transportwagen 1 zu bearbeiten, insbesondere auf diesen zu prüfen und zu präsentieren.