DE102018010050A1 - Aufblasbare Fahrradüberdachung - Google Patents

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Abstract

Vorgesehen ist eine aufblasbare Fahrradüberdachung mit einer rohrförmigen Tragstruktur, die am Fahrrad zu befestigen ist und die eine flexible, im Wesentlichen nicht dehnbare, formgebende Außenhülle sowie einen aufblasbaren Luftsack aus einem flexiblen dehnbaren Material aufweist. Der Luftsack ist im Inneren der Außenhülle angeordnet ist und bringt, bei Aufblasen, die Außenhülle in eine vorbestimmte Form, die derart ist, dass die Tragstruktur zwei gebogene Säulen (1, 2) ausbildet. Die Fahrradüberdachung hat des Weiteren ein Flächengebilde (4) zum Schutz des Fahrers vor Witterungseinflüssen, das an der Tragstruktur befestigt ist, sich zwischen den Säulen erstreckt und durch diese aufgespannt wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine aufblasbare Fahrradüberdachung.
  • Aus dem Stand der Technik sind Fahrradüberdachungen bekannt. Beispielsweise sind Fahrradüberdachungen mit einem Gestänge bekannt, das an Lenker und Gepäckträger montiert wird. Eine solche Konstruktion ist relativ komplex, und die Montage und Demontage am Fahrrad ist zeitaufwändig, d. h. eine Handhabung ist umständlich.
  • Daher ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Fahrradüberdachung vorzusehen, die einfach aufgebaut und leichter handzuhaben ist.
  • Die Aufgabe der Erfindung wird mit einer aufblasbaren Fahrradüberdachung mit den Merkmalen gemäß Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Erfindungsgemäß ist eine aufblasbare Fahrradüberdachung vorgesehen, die eine rohrförmige Tragstruktur hat, die am Fahrrad zu befestigen ist. Die Tragstruktur weist eine (bevorzugt nicht luftdichte) flexible, im Wesentlichen nicht dehnbare, formgebende Außenhülle sowie einen aufblasbaren Luftsack aus einem flexiblen dehnbaren Material auf. Der Luftsack ist im Inneren der Außenhülle angeordnet und bringt, bei Aufblasen, die Außenhülle in eine (durch ihren Zuschnitt) vorbestimmte Form. Die vorbestimmte Form ist derart, dass die Tragstruktur zwei gebogene Säulen ausbildet (die bei Montage am Fahrrad symmetrisch zur Fahrradlängsrichtung angeordnet sind). Die Fahrradüberdachung hat des Weiteren ein Flächengebilde zum Schutz des Fahrers vor Witterungseinflüssen (insbesondere vor Regen), das an der Tragstruktur befestigt ist und das sich zwischen den Säulen erstreckt und durch diese aufgespannt wird.
  • Dadurch, dass die Fahrradüberdachung aufblasbar ist, d.h. ihre Funktion einfach durch Aufblasen erreicht, ist die Handhabung wesentlich vereinfacht. Bei Nichtgebrauch wird die Luft aus dem Luftsack abgelassen und die Fahrradüberdachung kann platzsparend zusammengerollt oder zusammengefaltet werden. Somit kann der Fahrradfahrer bspw. bei schönem Wetter mit der zusammengerollten bzw. zusammengefalteten Fahrradüberdachung fahren, ähnlich wie mit einem herkömmlichen Fahrrad. Bei schlechten Wetter wie bspw. Regen oder starkem Sonnenschein bläst der Fahrer die Fahrradüberdachung auf, wodurch diese ihre Schutzwirkung entfaltet. Somit ermöglicht die Fahrradüberdachung eine äußerst schnelle und flexible Anpassung an jeweilige Wetterverhältnisse.
  • Darüber hinaus ist die Fahrradüberdachung aus wenigen Komponenten aufgebaut, so dass eine Konstruktion vereinfacht ist.
  • Des Weiteren besteht die Tragstruktur aus der flexiblen, im Wesentlichen nicht dehnbaren, formgebenden Außenhülle (bspw. aus einem Gewebe wie Segeltuch, einem Vliesstoff, etc.) sowie dem aufblasbaren Luftsack aus einem flexiblen dehnbaren Material (wie bspw. einer TPU-Folie, einer PE-Folie, etc.). Dies hat zum einen den Vorteil, dass der aufblasbare Luftsack durch die Außenhülle geschützt wird. Zum anderen hat dies den Vorteil, dass die Außenhülle durch entsprechendes Zuschneiden leicht in eine bspw. dreidimensionale gekrümmte Form gebracht werden kann, wohingegen der Luftsack sich bei Aufblasen in seiner Form lediglich an die durch die Außenhülle vorgegebene Form anpasst bzw. diese ausfüllt. Somit lassen sich sehr leicht auch komplexere Tragstrukturen realisieren wie bspw. Tragstrukturen mit Säulen, von denen jede um zwei oder mehr Achsen gebogen ist.
  • Bevorzugt erstreckt sich die Fahrradüberdachung, im aufgeblasenen und am Fahrrad montierten Zustand, ausgehend von einem Bereich vor dem Lenker nach oben und anschließend nach hinten in Fahrradlängsrichtung in Richtung Fahrradhinterrad. Vorteilhafterweise erstreckt sich die Fahrradüberdachung dabei zunächst im Wesentlichen vertikal nach oben und anschließend im Wesentlichen horizontal nach hinten (im Wesentlichen vertikal noch oben umfasst eine Abweichung von bis zu 30° von der Vertikalen). Somit kann ein Fahrer von vorne und von oben vor Witterungseinflüssen geschützt werden. Die Fahrradüberdachung kann kontinuierlich gekrümmt erstrecken. Vorteilhafterweise erstreckt sich die Fahrradüberdachung, im aufgeblasenen und am Fahrrad montierten Zustand der Fahrradüberdachung, in Fahrradlängsrichtung über einen Fahrradsattel hinweg in Richtung Fahrradhinterrad. Dies maximiert eine Schutzwirkung.
  • Bevorzugt weist die Fahrradüberdachung eine Befestigungseinrichtung auf, mittels der die Tragstruktur an dem Fahrrad (vorteilhafterweise an einem Rahmen des Fahrrads oder an einem mit den Rahmen verbundenden Bauteil) befestigt ist.
  • Bevorzugt ist die Fahrradüberdachung so gestaltet, dass sie an dem Fahrrad lediglich im Bereich der vorderen Enden der Säulen, die in Fahrradvorwärtsfahrrichtung am weitesten von einem Fahrer entfernt sind, befestigt ist. D.h. die hinteren Enden der Säulen (d.h. die Enden der Säulen, die sich, in Fahrradlängsrichtung, in der Nähe des Hinterrads befinden) bilden ein freies Ende der Fahrradüberdachung, das nicht an dem Fahrrad abgestützt ist bzw. mit dem Fahrrad in Kontakt ist. Dies vereinfacht die Konstruktion weiter und ermöglicht ein barrierefreies Aufsitzen eines Fahrers. Alternativ kann die Fahrradüberdachung auch an einem hinteren Ende der Fahrradüberdachung abgestützt oder gehalten sein. Dies bringt insbesondere dann Stabilitätsvorteile, wenn die Fahrradüberdachung einen großen Bereich in der Fahrradlängsrichtung überspannt. Ein Abstützen oder Halten an dem Fahrrad kann aber auch dann vorteilhaft sein, wenn die Fahrradüberdachung aus Stabilitätsgründen stark nach oben (aus Fahrersicht) vorgespannt ist, so dass ein das hintere Ende der Fahrradüberdachung nach unten in die gewünschte Position gezogen wird. Dies kann bspw. mittels einer Abspannleine realisiert werden.
  • Bevorzugt verjüngt sich ein Querschnitt der Säulen nach hinten in Richtung Fahrradhinterrad. Dies verringert das Gewicht und verbessert ein Schwingungsverhalten, gerade wenn das hintere Ende der Fahrradüberdachung als freies Ende ausgebildet ist.
  • Bevorzugt weist das Flächengebilde einen Sichtbereich auf, durch den ein Radnutzer hindurchsehen kann. Vorteilhafterweise ist dabei der gesamte Bereich des Flächengebildes, der sich zwischen dem im Wesentlichen nach oben erstreckenden Bereich der Säulen befindet, als Sichtbereich ausgebildet. Dies gewährleistet ein maximales Sichtfeld des Fahrers nach vorne. Ein Dachbereich des Flächengebildes, d.h. der Bereich des Flächengebildes, der sich zwischen dem im Wesentlichen nach hinten erstreckenden Abschnitt der Säulen befindet (der den Radfahrer überspannenden Bereich), kann als Sichtbereich oder aber auch als nichtdurchsichtiger Bereich ausgebildet sein. Somit kann das Flächengebilde aus unterschiedlichen Materialien gestaltet sein.
  • Bevorzugt ist das Flächengebilde winddicht und/oder wasserdicht.
  • Bevorzugt ist das Flächengebilde aus einer (Kunststoff-) Folie, einem Gewebe (bspw. Segeltuch) und/oder einem Vliesstoff hergestellt. Vorteilhafterweise ist der Sichtbereich aus einer Kunststofffolie (bspw. einer PET-Folie, einer PVC-Folie, etc.) gebildet und der Dachbereich bzw. ein Restbereich des Flächengebildes ist aus einem anderen wasser-und winddichtem Material gebildet (bspw. einem wasserdichten Segeltuch, etc.).
  • Bevorzugt sind die hinteren Enden der Säulen miteinander verbunden. Vorteilhafterweise gehen die Säulen dabei ineinander über (sind einstückig ausgebildet). Dies verbessert eine Stabilität der Fahrradüberdachung.
  • Bevorzugt ist die Fahrradüberdachung bei luftentleertem Luftsack zusammenrollbar und/oder faltbar. Dies gewährleistet eine platzsparende Unterbringung der Fahrradüberdachung am Fahrrad, bspw. in einer am Fahrrad befestigten Tasche, Box oder einer anders gestalteten Aufnahme.
  • Bevorzugt ist die Fahrradüberdachung auf ein Packmaß von kleiner als eine Länge von 40cm, kleiner als eine Breite von 30cm und kleiner als eine Höhe von 20cm zusammenrollbar und/oder faltbar.
  • Bevorzugt weist die Fahrradüberdachung eine Einrollunterstützungseinrichtung auf, die ein Einrollen der Fahrradüberdachung erleichtert bzw. unterstützt. Die Einrollunterstützungseinrichtung kann bspw. durch in die Säulen eingearbeitete Gummibänder realisiert sein, die eine ein Einrollen begünstigende Kraft auf die Säulen aufbringen.
  • Bevorzugt liegt ein maximaler Befülldruck des Luftsacks zwischen 1 und 2 bar, bevorzugter zwischen 1,2 und 2 bar und noch bevorzugter zwischen 1,5 und 2 bar. Dies gewährleistet eine hohe Stabilität der Fahrradüberdachung bei gleichzeitiger Betriebssicherheit.
  • Bevorzugt weist die Fahrradüberdachung einen integrierten elektrischen Kompressor (bzw. Pumpe) zumindest zur Befüllung des Luftsacks auf. Voreilhafterweise ist der Kompressor so gestaltet, dass er die Luft aus dem Luftsack auch absaugen kann. Somit kann die Fahrradüberdachung schnell aufgeblasen und luftentleert werden. Bevorzugt ist der Kompressor gestaltet, um über einen separaten Akku als weitere Komponente der Fahrradüberdachung oder über einen Akku eines Elektrofahrrads betrieben zu werden, an dem die Fahrradüberdachung montiert ist.
  • Alternativ oder ergänzend kann die Fahrradüberdachung ausgebildet sein, um manuell aufgeblasen zu werden, bspw. mittels einer Hand- und/oder Fußpumpe. Dazu verfügt die Fahrradüberdachung vorteilhafterweise über mindestens ein Ventil zum Aufblasen des Luftsacks. Die Fahrradüberdachung kann aber auch mit mehreren unterschiedlichen Ventilen (bspw. Autoventil, Luftmatratzenventil, etc.) versehen sein, so dass ein Aufblasen mit unterschiedlichen Pumpen möglich ist. Vorteilhafterweise ist das mindestens eine Ventil zum Aufblasen gestaltet, um auch Luft aus dem Luftsack ablassen zu können. Alternativ kann ein separates Luftablassventil vorgesehen sein.
  • Bevorzugt weist die Tragstruktur des Weiteren zwei Beinbereichssäulen auf, von denen sich jede, im Montagezustand der Fahrradüberdachung an einem Fahrrad, in einem Bereich vor den Beinen eines Fahrradnutzers ausgehend von den Säulen nach unten erstreckt. Dadurch kann der Beinbereich eines Fahrers vor Witterungseinflüssen geschützt werden.
  • Bevorzugt weist die Fahrradüberdachung des Weiteren zwei Seitenflächengebilde zum Schutz des Fahrers vor Witterungseinflüssen von der Seite auf. Vorteilhafterweise ist dabei jeweils ein Seitenflächengebilde an nur einer der Säulen befestigt. Die Fahrradüberdachung kann so gestaltet sein, dass die Seitenflächengebilde abnehmbar sind (bspw. mittels eines Reiss- oder Klettverschlusses). Hinsichtlich der Beschaffenheit bzw. eines Materials können die Seitenflächengebilde gleich/ähnlich wie das vorstehend beschriebene Flächengebilde ausgebildet sein.
  • Bevorzugt ist die Fahrradüberdachung derart ausgebildet, dass die Säulen, bei Aufblasen des Luftsacks, eine Zugkraft in einer Richtung senkrecht zur Fahrradlängsrichtung auf das Flächengebilde aufbringen. Dies gewährleistet ein straffes Aufspannen des Flächengebildes zwischen den Säulen. In der Praxis kann dies bspw. durch eine senkrecht zur Fahrradlängsrichtung ausbauchende Form der Säulen realisiert werden. Auch können die Säulen an ihrem Ende an einer Halterung derart befestigt sein, dass sie sich bei Aufblasen des Luftsacks in der Richtung senkrecht zur Fahrradlängsrichtung voneinander weg bewegen.
  • Bevorzugt weist die Fahrradüberdachung im Bereich des Flächengebildes keine Querversteifungselemente (wie bspw. querverlaufende Säulen, Kunststofflatten, etc.), die die Tragstruktur in der Richtung senkrecht zu den Säulen und/oder in der Richtung senkrecht zu der Fahrradlängsrichtung versteifen, auf. Somit werden ein geringes Gewicht sowie geringe Herstellkosten ermöglicht. Alternativ können jedoch solche Querversteifungselemente vorgesehen sein.
  • Vorteilhafterweise ist die Fahrradüberdachung gestaltet, um von dem Fahrrad abnehmbar zu sein. Dies kann bspw. dadurch realisiert werden, dass eine Halterung der Fahrradüberdachung mit einer Schnellverschlusseinrichtung (bspw. handelsübliches Clickfix-System) versehen ist, mit der die Fahrradüberdachung schnell am Fahrrad montiert und von diesem abgenommen werden kann. Bevorzugt ist die Schnellverschlusseinrichtung absperrbar oder verriegelbar, um einen Diebstahlschutz zu gewährleisten.
  • Bevorzugt ist die Fahrradüberdachung, vorteilhafterweise an den Säulen, mit reflektierenden Markierungen versehen. Dies erhöht die Sichtbarkeit des Radfahrers. Bevorzugt sind die Säulen von Innen beleuchtet. Dies erhöht die Sichtbarkeit weiter.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nun mit Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben.
    • 1 ist eine schematische Frontalansicht auf die erfindungsgemäße Fahrradüberdachung im aufgeblasenen Zustand.
    • 2 ist eine schematische Ansicht von oben auf die erfindungsgemäße Fahrradüberdachung im aufgeblasenen Zustand.
    • 3 ist eine schematische Seitenansicht der der Fahrradüberdachung im aufgeblasenen und am Fahrrad montierten Zustand.
  • Wie in den Figuren gezeigt ist, weist die Fahrradüberdachung eine rohrförmige Tragstruktur auf, die im aufgeblasenen Zustand zwei gebogene Säulen 1, 2 ausbildet, die über eine Quersäule 3 an ihren vorderen, unteren Enden miteinander verbunden sind (die Quersäule 3 muss nicht vorgesehen sein) und deren hintere Enden 1c, 2c direkt miteinander verbunden sind (die Enden gehen ineinander über). Die Tragstruktur weist eine flexible, im Wesentlichen nicht dehnbare, formgebende Außenhülle (bspw. aus Segeltuch) sowie einen aufblasbaren Luftsack aus einem flexiblen dehnbaren Material auf (bspw. einer TPU-Folie). Der Luftsack (nicht dargestellt) ist im Inneren der Außenhülle angeordnet und bringt, bei Aufblasen, die Außenhülle in eine (durch ihren Schnitt) vorbestimmte Form, und zwar die in den Figuren dargestellte Form mit den Säulen 1, 2 sowie der Quersäule 3 (d.h. in den Figuren ist die Außenkontur der Außenhülle dargestellt). In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist ein einzelner Luftsack in einer durchgehenden Außenhülle angeordnet, der sich durch das Innere der Säulen 1, 2 und der Quersäule 3 hindurch erstreckt. Alternativ können auch mehrere miteinander verbundene Luftsäcke (bspw. mittels eines Verbindungsschlauchs) vorgesehen sein und die Außenhülle kann mehrteilig, d.h. unterbrochen, ausgebildet sein. Insbesondere kann bei einer Abwandlung ohne Querstrebe 3 ein Luftsack im Inneren der Säule 1 und ein Luftsack im Inneren der Säule 2 angeordnet sein, wobei die Luftsäcke über einen Verbindungsschlauch miteinander verbunden sind. Hierbei kann die Außenhülle zweiteilig ausbildet sein, und zwar so, dass ein Teil der Außenhülle die Säule 1 ausbildet und der andere Teil der Außenhülle die Säule 2 ausbildet.
  • Wie in 1 dargestellt ist, sind an der vorderen Außenseite der Quersäule 3 zwei Ventile 5, 5 zum Aufblasen des Luftsacks mittels einer Hand- bzw. Fußpumpe ausgebildet. Ein Ventil ist dabei ein Autoventil, das andere ist ein Luftmatratzenventil. Des Weiteren ist an der Seitenfläche der Säule 1 ein Luftablassventil 6 ausgebildet, mit dem die Luft aus dem Luftsack abgelassen werden kann. Alternative zu dieser Ausgestaltung kann ein elektrischer Kompressor (bzw. eine elektrische Pumpe) vorgesehen sein, mit dem der Luftsack befüllt und entleert werden kann. Bevorzugt wird dieser Kompressor über einen separaten Akku bzw. einen Akku eines Elektrofahrrads betrieben.
  • Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Tragstruktur im Inneren eines am Fahrrad montierten Korbs 8 befestigt, wie in 3 dargestellt ist. Eine Befestigung kann bspw. mittels Kabelbindern, einer separaten Halterung, etc. erfolgen. Alternativ kann der untere Teil der Tragstruktur (unterer Bereich der Säulen 1, 2, Bereich der Quersäule) in einer Halterung (bevorzugt aus Kunststoff oder Metall) aufgenommen sein, die wiederum, vorteilhafterweise abnehmbar, mit dem Fahrradrahmen oder einem mit dem Fahrradrahmen verbundenen Bauteil verbunden ist.
  • Die Fahrradüberdachung hat des Weiteren ein Flächengebilde 4 zum Schutz des Fahrers vor Witterungseinflüssen, das an der Tragstruktur befestigt ist und das sich zwischen den Säulen 1, 2 erstreckt und durch diese aufgespannt wird. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist das Flächengebilde 4 aus einer durchsichtigen PET-Folie hergestellt, die an den Säulen 1, 2 sowie der Quersäule 3 befestigt ist (bspw. durch Nähen oder Kleben), und bietet Schutz vor Regen.
  • Wie in 3 dargestellt ist, erstreckt sich die Fahrradüberdachung, im aufgeblasenen und am Fahrrad montierten Zustand, ausgehend von einem Bereich vor dem Lenker, nach oben und minimal nach hinten (Säulenbereich 1a, 2a der Säulen 1, 2) und anschließend nach hinten in Fahrradlängsrichtung in Richtung Fahrradhinterrad über einen Fahrradsattel hinweg (Säulenbereich 2a, 2b der Säulen 1, 2). Somit bietet der sich im Wesentlichen vertikal erstreckende Flächengebildebereich 4a des Flächengebildes 4, der durch Säulenbereich 1a, 2a begrenzt ist, dem Fahrer Schutz vor Regen und Wind von vorne, und der sich im Wesentlichen horizontal erstreckende Flächengebildebereich 4b (Dachbereich) des Flächengebildes 4 bietet dem Fahrer Schutz vor Regen von oben.
  • In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Flächengebilde 4, d.h. die beiden Flächengebildebereiche 4a, 4b, einstückig und aus dem gleichen Material ausgebildet. Die Flächengebildebereiche 4a, 4b können jedoch aus verschiedenen Materialen ausgebildet sein und müssen auch nicht miteinander verbunden sein. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der gesamte Flächengebildebereich 4a als Sichtfenster ausgebildet. Alternativ kann jedoch nur ein Teilbereich des Flächengebildebereichs 4a als Sichtbereich ausgebildet sein.
  • Wie in 3 weiter gezeigt ist, ist das hintere Ende der Fahrradüberdachung mittels einer Abspannleine 7 am Fahrrad abgespannt bzw. gehalten. Dadurch wird eine stabilisierende Zugkraft auf die Fahrradüberdachung aufgebracht hat, die im Ausführungsbeispiel aufgrund ihrer gewählten Form die Tendenz hat, nach oben auszuweichen. Die Abspannleine 7 kann jedoch entfallen und das hintere Ende der Fahrradüberdachung kann ein freies Ende sein.
  • Wie in den 1 bis 3 weiter gezeigt ist, verjüngt sich ein Querschnitt der Säulen nach hinten in Richtung Fahrradhinterrad und es ist kein Querversteifungselement im Bereich des Flächengebildes 4 vorgesehen (insbesondere ist zwischen den Flächengebildebereichen 4a, 4b kein Querversteifungselement vorgesehen).
  • Vorteilhafterweise sind die Säulen 1, 2 mit reflektierenden Aufdrucken versehen, um die Sichtbarkeit zu erhöhen. Auch können die Säulen 1, 2 zu diesem Zweck von Innen beleuchtet sein.
  • Wie vorstehend beschrieben ist, wird die Fahrradüberdachung über die Ventile 5, 5 aufgeblasen und damit in ihren Funktionszustand versetzt, der in 1 bis 3 dargestellt ist. Bei Nichtgebrauch wird die Luft über das Ablassventil 6 aus dem Luftsack abgelassen und die Fahrradüberdachung kann platzsparend zusammengerollt oder zusammengefaltet und im Korb 8 untergebracht werden.
  • Das Ausführungsbeispiel kann gemäß abgewandelt werden, wie im allgemeinen Teil der Beschreibung dargelegt ist.

Claims (10)

  1. Aufblasbare Fahrradüberdachung mit einer rohrförmigen Tragstruktur, die am Fahrrad zu befestigen ist und die eine flexible, im Wesentlichen nicht dehnbare, formgebende Außenhülle sowie einen aufblasbaren Luftsack aus einem flexiblen dehnbaren Material aufweist, wobei der Luftsack im Inneren der Außenhülle angeordnet ist und, bei Aufblasen, die Außenhülle in eine vorbestimmte Form bringt, die derart ist, dass die Tragstruktur zwei gebogene Säulen (1, 2) ausbildet, und die Fahrradüberdachung des Weiteren ein Flächengebilde (4) zum Schutz des Fahrers vor Witterungseinflüssen hat, das an der Tragstruktur befestigt ist, sich zwischen den Säulen erstreckt und durch diese aufgespannt wird.
  2. Fahrradüberdachung nach Anspruch 1, wobei sich die Fahrradüberdachung, im aufgeblasenen und am Fahrrad montierten Zustand, ausgehend von einem Bereich vor dem Lenker, nach oben und anschließend nach hinten in Fahrradlängsrichtung in Richtung Fahrradhinterrad erstreckt, bevorzugt zunächst im Wesentlichen vertikal nach oben und anschließend im Wesentlichen horizontal nach hinten.
  3. Fahrradüberdachung nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Fahrradüberdachung so gestaltet, dass sie an dem Fahrrad lediglich im Bereich der vorderen Enden der Säulen, die in Fahrradvorwärtsfahrrichtung am weitesten von einem Fahrer entfernt sind, befestigt ist.
  4. Fahrradüberdachung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Fahrradüberdachung derart ausgebildet ist, dass die Säulen, bei Aufblasen des Luftsacks, eine Zugkraft in einer Richtung senkrecht zur Fahrradlängsrichtung auf das Flächengebilde aufbringen.
  5. Fahrradüberdachung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei sich ein Querschnitt der Säulen nach hinten in Richtung Fahrradhinterrad verjüngt, und/oder die hinteren Enden der Säulen miteinander verbunden sind.
  6. Fahrradüberdachung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei das Flächengebilde einen Sichtbereich (4a) aufweist, durch den ein Radnutzer hindurchsehen kann, wobei bevorzugt ein gesamter Bereich des Flächengebildes, der sich zwischen einem im Wesentlichen vertikal nach oben erstreckenden Bereich der Säulen befindet, als Sichtbereich ausgebildet ist.
  7. Fahrradüberdachung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Fahrradüberdachung bei luftentleertem Luftsack zusammenrollbar und/oder faltbar ist, bevorzugt auf ein Packmaß von kleiner als eine Länge von 40cm, kleiner als eine Breite von 30cm und kleiner als eine Höhe von 20cm.
  8. Fahrradüberdachung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die ( Fahrradüberdachung eine Einrollunterstützungseinrichtung aufweist, die ein Einrollen der Fahrradüberdachung erleichtert bzw. unterstützt.
  9. Fahrradüberdachung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei die Fahrradüberdachung einen integrierten elektrischen Kompressor zumindest zur Befüllung des Luftsacks aufweist.
  10. Fahrradüberdachung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei die Fahrradüberdachung des Weiteren zwei Seitenflächengebilde zum Schutz des Fahrers vor Witterungseinflüssen von der Seite aufweist, und/oder die Tragstruktur des Weiteren zwei Beinbereichssäulen aufweist, von denen sich jede, im Montagezustand der Fahrradüberdachung an einem Fahrrad, in einem Bereich vor den Beinen eines Fahrradnutzers ausgehend von den Säulen nach unten erstreckt.
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