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Die Erfindung betrifft eine Schutzvorrichtung für Zweiräder sowie eine Aufbewahrungseinheit für eine Schutzvorrichtung von Zweirädern und ein Zweirad.
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Zweiräder sind für mobile Konzepte insbesondere in städtischen Ballungsgebieten auf der ganzen Welt im Einsatz. Ein großer Nachteil von Zweirädern gegenüber üblichen Kraftfahrzeugen mit Fahrgastzelle ist ein fehlender Schutz gegen äußere Einflüsse während des Betriebseinsatzes. Insbesondere ein fehlender Schutz gegen jegliche Witterungseinflüsse wie zum Beispiel jegliche Form von Niederschlag, wird dabei von Anwendern als nachteilig empfunden, da somit ein Einsatz nicht alljährlich in gewünschter Weise möglich ist. Aber auch ein fehlender Schutz gegen Einflüsse im Zusammenhang mit Fahrtwinden oder ein fehlender Sonnenstrahlungsschutz wird häufig als nachteilig angesehen. Ein Schutz während eines fahrenden Betriebseinsatzes, aber auch ein Schutz während eines stationären Einsatzes im Parkmodus sind Anforderungen an jegliche Zweiräder, insbesondere Fahrräder, Elektrofahrräder und dergleichen, welche schon seit längerem bestehen. Die gleichen Herausforderungen treten zudem bei Dreirädern auf. Solche Dreiräder können mitunter auch mehr als drei Räder umfassen, wenn beispielsweise ein Reifen durch ein Zwillingsreifen ersetzt wird. Dreiräder sind dabei insbesondere als Lastenvehikel bekannt.
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Nachfolgend wird ein Beispiel aus dem Stand der Technik vorgestellt, welcher sich im weitesten Sinne mit der zuvor erläuterten Problematik beschäftigt.
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So ist aus der Druckschrift
CH 712 600 A2 ein Regenschutz zur Montage an einem Fahrzeug als bekannt zu entnehmen. Solch ein Regenschutz umfasst dabei einen aufspannbaren Schirm. Dieser Schirm umfasst dabei eine Schirmstange sowie eine Vielzahl von Streben. Zudem eine Halterung zum Anbringen des aufspannbaren Schirms an eine Rahmenkonstruktion des Fahrzeugs, wobei die Halterung einen ersten Befestigungsarm umfasst. Zum Anbringen der Schirmstange des aufspannbaren Schirms soll ein Regenschutz zur Montage an einem Fahrzeug, insbesondere Fahrrad, bereitgestellt werden, welche dem Fahrradlenker eine verbesserte Bewegungsfreiheit und verringerte Behinderung durch den Regenschirm bei der Fahrt bei gleichzeitig optimalem Schutz vor dem Regen bietet. Dies wird dadurch erreicht, dass die Schirmstange des aufspannbaren Schirms zweiteilig ausgestaltet ist, umfassend eine obere Stange und eine untere Verbindungsstange zum Verbinden des aufspannbaren Schirms mit der Halterung und dass die Schirmstange derart ausgestaltet und beim Anbringen an den ersten Befestigungsarm derart ausrichtbar ist, sodass während der Montage in Fahrtrichtung relativ zur Fahrbahn eine Kröpfung der oberen Stange gegenüber der Verbindungsstange erzielbar ist.
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Bisherige Schutzvorrichtungen aus dem Stand der Technik konzentrieren sich auf einen vorderseitigen Schutz gegen Witterungseinflüsse bei Fahrten mit Zweirädern. Ein seitlicher Schutz wird dabei häufig nicht geboten. Zeltähnliche Lösungen, welche bedingt auch vor seitlichen Einflüssen schützen, sind häufig zu komplex dimensioniert und zudem nicht einfach zu handhaben, sodass ihre Akzeptanz bei den verschiedenen Anwendergruppen nicht besonders hoch ist. Neben einer komplexen Montage beziehungsweise Demontage weisen diese technischen Lösungen zudem ein zusätzliches Gewicht auf, welches als nachteilig angesehen werden könnte. Zudem wird bei den zeltähnlichen Lösungen nicht selten eine Sicht eines Fahrers des Zweirads unvorteilhaft eingeschränkt.
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Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Schutzvorrichtung für Zweiräder bereitzustellen, welche zumindest eine seitliche und frontale Schutzwirkung während unterschiedlicher Betriebszustände von Zweirädern gewährleistet und dabei eine benutzerfreundliche Handhabung aufweist.
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In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass eine Schutzvorrichtung für Zweiräder bereitgestellt wird. Solch eine Schutzvorrichtung umfasst dabei eine Regenschirmeinheit mit Stielelement und aufspannbarer Schutzfläche.
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Die Schutzvorrichtung umfasst zudem eine zumindest bereichsweise mit der Schutzfläche verbundene und/oder koppelbare Zusatzschutzflächeneinheit, welche reversibel aus der Regenschirmeinheit während eines aufgespannten Zustands der Schutzfläche herausbeförderbar ist. Die Schutzvorrichtung ist mittels des Stilelements in wenigstens einem Bereich einer Sattelvorrichtung eines Zweirads, an welchem die Schutzvorrichtung angeordnet ist, befestigbar und ist zusätzlich in wenigstens einem Bereich vor einer Lenkereinheit des Zweirads mittels der Zusatzschutzflächeneinheit während des aufgespannten Zustands der Schutzfläche befestigbar, sodass die Schutzvorrichtung zwischen diesen zwei genannten Bereichen eingespannt zu Schutzzwecken an dem Zweirad anordenbar ist.
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Auf diese Weise ist es möglich, eine Schutzvorrichtung für Zweiräder bereitzustellen, welche zumindest eine seitliche und frontale Schutzwirkung während unterschiedlicher Betriebszustände von Zweirädern gewährleistet und dabei eine benutzerfreundliche Handhabung aufweist. Die vorgestellte Schutzvorrichtung ist in diesem Zusammenhang ebenfalls für Dreiräder oder dergleichen einsetzbar.
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Die vorgestellte Schutzvorrichtung bietet eine einfache und intuitiv bedienbare Montage. Je nach Bedarf ist die Zusatzschutzflächeneinheit einteilig oder mehrteilig vorgesehen und entsprechend einzusetzen. Neben einem Bereich, welcher zum Einspannen der Schutzvorrichtung dient, kann ein Benutzer selbst entscheiden, inwieweit die Zusatzschutzflächeneinheit herausbefördert wird. In einem aufgespannten Zustand der Schutzfläche der Regenschirmeinheit ist diese Zusatzschutzflächeneinheit, welche einteilig oder aus mehreren zusammenhängenden Teilen bestehen kann, beispielsweise auf einer Unterseite der Schutzfläche eingerollt, eingeklappt oder einfach nur angeordnet vorgehalten, sodass sie von dort während eines Aufbaus der Schutzvorrichtung überraschend einfach und intuitiv herausbeförderbar ist, um dann in wenigstens einem Bereich vor einer Lenkereinheit des Zweirads befestigt zu werden. Hierzu können beispielsweise Farbcodes oder andere Hinweise vorgesehen sein, um Befestigungsbereiche oder auch Befestigungspunkte einem Benutzer anzuzeigen.
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Auch ist vorstellbar, dass zugehörige Befestigungsmittel von der Schutzvorrichtung an dem Zweirad vorgesehen sind, wobei eine Nachrüstung jederzeit möglich ist. Auch ist vorstellbar, dass eine Zusatzschutzflächeneinheit ausgelegt ist, an einfachen Bauteilen des Zweirads in dem vorgesehenen Bereich ohne weitere Hilfsmittel angebracht beziehungsweise befestigt zu werden. Beispielsweise kann die Zusatzschutzflächeneinheit ausgelegt sein, an einem FrontGepäckträger des Zweirads befestigt zu werden. Es ist vorstellbar, dass die Schutzvorrichtung aufgrund des einfachen Konzepts aus besonders leichtem Materialien vorgesehen ist. Da die Schutzvorrichtung eingespannt wird, sind die einzelnen Komponenten nicht nennenswert robust auszulegen, um eine nötige Stabilität während der Verwendung zu erzielen.
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Vielmehr sorgt die eingespannte Lage bereits für einen stabilen Aufbau, sodass auch während Erschütterungen des Zweirads auf unwegsamen Gelände eine zuverlässige Positionierung der Schutzvorrichtung gewährleistet ist. Die Schutzwirkung des Fahrers des Zweirads ist somit auch in solchen Anwendungsfällen bereitstellbar. Die vorgestellte Schutzvorrichtung benötigt zudem keinen zusätzlichen beziehungsweise separaten Bauraum. Insbesondere ist es möglich, die Schutzvorrichtung ohne Berührungspunkte am Fahrradrahmen des Zweirads aufzubauen. Der Bereich vor der Lenkereinheit kann auch an Schutzblechen oder jeglichen in diesem Bereich vorhandenen Komponenten vorgesehen sein, wobei nicht zwangsläufig ein direkter Anschluss an den Fahrradrahmen nötigt ist. Es ist beispielsweise vorstellbar, dass die Schutzvorrichtung in diesem vorderen Bereich zumindest teilweise an einer Aufbewahrungseinheit für die Schutzvorrichtung für Zweiräder befestigbar ist.
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Die Schutzvorrichtung bietet aufgrund des überraschend einfachen Aufbaus auch den Vorteil, den Fahrer während eines aufgebauten und eingespannten Zustandes nicht nennenswert in seinem Sichtfeld oder in seiner Bewegungsfreiheit einzuschränken, wie es etwa bei zeltähnlichen Konstruktionen häufig der Fall ist.
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Die Sattelvorrichtung ist in diesem Fall als eigenständige Baugruppe eines Zweirads aufzufassen, welche dann an einer Rahmenkonstruktion oder dergleichen von dem Zweirad befestigbar ist. Das Stielelement der Regenschirmeinheit ist beispielsweise ausgelegt, direkt an ein einer Sattelvorrichtung oder zumindest einer Komponente dieser befestigt zu werden. Gängige Hilfsmittel sind dabei implizit anzuwenden. Auch kann die Sattelvorrichtung des Zweirads bereits für diese Zwecke ausgelegt sein, sodass auch eine einfache Ausführung des Stielelements den nötigen Halt findet, um die vorgestellte Schutzvorrichtung einzuspannen.
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Der Bereich einer Sattelvorrichtung ist dabei insbesondere so zu verstehen, dass jegliche Bauteile der Sattelvorrichtung Verwendung finden können, welche für die vorgesehene Befestigung sinnvoll erscheinen, ohne dass dabei die Bewegungsfreiheit eines Fahrers dieses Zweirads eingeschränkt wird. Beispielsweise kann dieser Bereich ein freier Bereich einer Sattelstütze beziehungsweise eines Sattelrohrs sein, mittels welcher der Sattel an einer Rahmenkonstruktion oder dergleichen an dem Zweirad befestigbar ist.
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Der Bereich vor einer Lenkereinheit ist in diesem Zusammenhang insbesondere ein Bereich, welcher jegliche Befestigungsmöglichkeiten bietet, welche sich in Fahrtrichtung vor der Lenkereinheit befinden. Dies kann beispielsweise ein vor der Lenkereinheit vorgesehener Frontgepäckträger oder dergleichen sein.
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Die Einspannung zwischen den zwei Bereichen ist beispielsweise nach folgender Verfahrensanweisung von einem Benutzer des Zweirads oder jeder anderen Person oder einer Maschine durchzuführen: Zunächst wird die Schutzvorrichtung mittels des Stielelements befestigt. Je nachdem, wieviel Schutz (seitlich, von vorne) benötigt wird und bis zu welchem jeweiligen Grad, wird die Zusatzschutzflächeneinheit herausbefördert. Beispielsweise wird ein vorderer Bereich vollständig oder nur mit den nötigsten Anteilen der Zusatzschutzflächeneinheit für den Einspannvorgang herausbefördert. Gleichermaßen können seitliche Bereiche der Zusatzschutzflächeneinheit anteilig oder gänzlich herausbefördert werden. Mit anderen Worten sind jeweilige lose Endbereiche der Zusatzschutzflächeneinheit derart von dem Benutzer anzupacken, sodass sie sich anschließend zumindest teilweise außerhalb der Regenschirmeinheit befinden.
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Die Zusatzschutzflächeneinheit beziehungsweise zumindest ein Teilbereich oder zumindest eine dafür vorgesehene Komponente dieser wird dann in dem Bereich vor der Lenkereinheit befestigt beziehungsweise dort verspannt, wobei die Schutzfläche und die Zusatzschutzflächeneinheit unter Spannung gehalten werden.
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Mit anderen Worten ist die Zusatzschutzflächeneinheit zumindest teilweise unter Spannung beispielsweise an einem Punkt vor der Lenkereinheit befestigt. Dazu wird die Zusatzschutzflächeneinheit, welche ja zumindest teilweise an der Schutzfläche der Regenschirmeinheit angeordnet ist, nach vorne gezogen und unter Spannung befestigt. Es bildest sich ein geschlossener Kraftfluss, sodass für eine ausreichende Stabilität der Schutzvorrichtung gesorgt wird, welche auch bei Geschwindigkeiten bis etwa 45 km/h als ausreichend anzusehen ist.
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Das Stielelement wird dabei insbesondere hinter dem Fahrer in dem Bereich der Sattelvorrichtung befestigt, sodass die Schutzfläche der Regenschirmeinheit eine optimale Schutzwirkung für den Fahrer gewährleistet.
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Dadurch, dass die Schutzvorrichtung in einem Bereich der Sattelvorrichtung, also an dieser, befestigt wird, bewirkt eine Höhenverstellung der Sattelvorrichtung ebenfalls eine Höhenverstellung der Schutzvorrichtung, sodass auch während solcher Einstellungsvorgänge die besonders einfache Handhabung der Schutzvorrichtung gewährleistbar ist. Zudem ist somit eine optimale Positionierung für verschiedene Nutzer mit unterschiedlichen Körpergrößen gewährleistbar. Mit anderen Worten ist die vorgestellte Schutzvorrichtung bei einer Höhenverstellung eines Sattels der Sattelvorrichtung mitführbar ausgelegt. In diesem Zusammenhang ist vorstellbar, dass zumindest bereichsweise das Stielelement ebenfalls höhenverstellbar vorgesehen ist, um eventuelle Feinjustierungen zu erleichtern. Beispielsweise kann das Stielelement bereichsweise als Teleskopelement oder dergleichen ausgebildet sein.
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Beispielsweise wird der Fahrer somit nahezu vollständig von Witterungseinflüssen oder starker Sonneneinstrahlung von oben geschützt. Auch kann die Schutzfläche ähnlich der eines gängigen Regenschirms leicht oder benutzerdefiniert gebogen sein, sodass diese Schutzfläche zumindest den oberen Bereich des Fahrers, also den Kopf und anteilig den Torso des Fahrers, besonders gut schützt.
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Die Regenschirmeinheit und die aufspannbare Schutzfläche sind beispielsweise gemäß dem Funktionsprinzip eines simplen Regenschirms konzipiert, wobei Dimensionierungen und Auslegung einzelner Bauteile gemäß des vorgesehenen Einsatzzweckes dimensioniert vorgehalten sind.
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In weiterer bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass eine Aufbewahrungseinheit für eine Schutzvorrichtung für Zweiräder bereitgestellt wird. Solch eine Aufbewahrungseinheit ist dabei ausgelegt, eine Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7 aufzunehmen oder eine Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7 und zumindest einen weiteren Nutzgegenstand des Fahrrads aufzunehmen. Zudem ist sie in dieser Ausgestaltung reversibel mittels wenigstens einer Befestigungseinheit an einem Zweirad anordbar, sodass sie in einem befestigten Zustand zumindest teilweise einen Grundaufbau des Zweirads stützt und/oder als Befestigungsbereich für die Schutzvorrichtung vor einer Lenkereinheit des Zweirads nutzbar und in einem nicht befestigten Zustand als mobile Transporteinheit für die Schutzvorrichtung nutzbar ist. Als Nutzgegenstände sind beispielsweise Fahrradhelme oder dergleichen gemeint, welche dann zusätzlich in der Aufbewahrungseinheit deponiert werden könne. Auch ist vorstellbar, dass jegliche Fahrradwerkzeuge oder besondere Ersatzteile unter den Begriff fallen. Beispielsweise könnten auch Ersatzteile oder Ergänzungsteile der Schutzvorrichtung selber in der Aufbewahrungseinheit vorgehalten werden, sodass die Schutzvorrichtung für individuelle Einsätze entsprechend anpassbar ist. Beispielsweise könnten besondere Lichtelemente vorgehalten werden, welche nur bei Bedarf zum Einsatz kommen. Die Befestigungseinheit ist beispielsweise lediglich ein bestimmter Bereich der Aufbewahrungseinheit, welcher aufgrund seiner Formgebung eine Art Schnappverbindung darstellt, sodass die Einheit an einem Fahrradrohr oder dergleichen befestigbar ist, indem sie dort aufgeklemmt wird. Auch kann die Befestigungseinheit jegliche Hilfsmittel umfassen, etwa Schrauben oder Klettverschlüsse oder jegliche Kombination daraus, um die Einheit an dem Fahrrad anzuordnen. Die Befestigungseinheit kann beispielsweise an einem Unterbereich eines Unterrohrs oder dergleichen von einem Fahrrad aufgeklemmt werden, wobei die Länge des Klemmbereichs je nach gewünschter Haltekraft festgesetzt wird. Beispielsweise ist die Aufbewahrungseinheit länger als solch ein Unterrohr und ragt entsprechend über dieses Rohr in einem Bereich vor der Lenkereinheit des Zweirads hervor, sodass die Schutzvorrichtung entsprechend in diesem Bereich befestigbar beziehungsweise einspannbar ist. In diesem überstehenden Bereich ist beispielsweise ein Öffnungsbereich mit einer verschließbaren Verschlusseinheit vorgesehen, sodass über diesen Öffnungsbereich eine zusammengelegte beziehungsweise zusammengefaltete Schutzvorrichtung in einem Innenbereich der Aufbewahrungseinheit verstaubar ist. Auch ist vorstellbar, dass der Öffnungsbereich ohne Verschlusseinheit vorgesehen ist, sodass die Schutzvorrichtung gänzlich in den offen bleibenden Innenbereich verstaubar ist, ohne dass dieser Bereich gesondert verschlossen wird. In einem nicht befestigten Zustand ist sie als mobile Transporteinheit für die Schutzvorrichtung nutzbar. Auf diese Weise ist es möglich, dass die Schutzvorrichtung aus sehr filigranem Material und mit einer filigranen Mechanik vorgesehen ist, da sie in einem nicht genutzten Zustand, dann in der Aufbewahrungseinheit, welche aus festem Material, beispielsweise zumindest anteilig aus Holz, Aluminium oder jeglichem anderen Metall oder jeglicher anderen Metalllegierung oder aus Kunststoff oder aus kohlefaserverstärktem Material oder jeglichem anderen Verbundwerkstoff beschaffen ist, zum Zwecke der sicheren und geschützten Aufbewahrung vorhaltbar ist. Ein Nutzer kann zudem aufgrund der Möglichkeit, die Aufbewahrungseinheit vom Fahrrad zu trennen, je nach Verwendungszweck entscheiden, ob die Schutzvorrichtung für den jeweiligen Nutzungszyklus des Fahrrads nötig ist oder nicht. Beispielsweise kann die Schutzvorrichtung somit in der Aufbewahrungseinheit zu Hause oder im Büro verbleiben, wenn kein schützende Wirkung aufgrund von gutem Wetter benötigt wird.
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Auch kann die Schutzvorrichtung somit für verschiedene Fahrräder genutzt werden, da die Aufbewahrungseinheit die Möglichkeit bietet, einen Zwischentransport zwischen den Fahrrädern zu ermöglichen. In dem Falle, dass die Aufbewahrungseinheit gleichzeitig für die Schutzvorrichtung als vorderer Befestigungsbereich (vor der Lenkereinheit) dient, ist zudem ein flexibler Einsatz der Schutzvorrichtung durchführbar, da die für eine Nachrüstung der Schutzvorrichtung wichtigen Komponenten entweder bereits am Fahrrad vorhanden sind (beispielsweise der Sattelbereich oder dergleichen) oder mit der aufklemmbaren oder allgemein mittels der Befestigungseinheit reversibel befestigbaren Aufbewahrungseinheit mitgeliefert werden. Die Kombination aus Aufbewahrungseinheit und Schutzvorrichtung ist dabei je nach Fahrradtyp und Anzahl der Räder unterschiedlich dimensionierbar. Ebenso ist eine äußere Form der Aufbewahrungseinheit je nach Befestigungskonzept und gewünschtem Einsatz im Zusammenhang mit dem Fahrradtyp in unterschiedlichen Ausprägungen vorstellbar.
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Es ist vorstellbar, dass die vorgestellte Aufbewahrungseinheit aufgrund ihrer Eigenschaft, für Zweiräder geeignet zu sein, ebenso für Dreiräder oder dergleichen geeignet ist. Insbesondere für Dreiräder, welche einen ähnlichen oder vergleichbaren Aufbau wie der eines Zweirads aufweisen.
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Der Grundaufbau eines Zweirads ist beispielsweise direkt mit einer Konzeption eines Rahmens oder dergleichen verbunden. Beispielsweise ist die Aufbewahrungseinheit ausgebildet, zumindest teilweise eine tragende Rohrkonstruktion eines Rahmens zu ersetzen oder zu ergänzen, sodass ein stabiler und funktional vorgesehener Aufbau auch mittels der vorgestellten Aufbewahrungseinheit gewährleistbar ist. Auf diese Weise ist es möglich, die Aufbewahrungsfunktion platzsparend an dem Fahrrad oder dem Fahrzeug vorzusehen, da ein benötigter Bauraum zusätzlich ebenfalls zumindest anteilig für eine weitere Funktion vorgesehen ist. Auch ist somit eine Aufbewahrung einer Schutzvorrichtung gewährleistbar, welche einen Nutzer während einer Fahrt mit dem Fahrzeug nicht nennenswert oder gar nicht behindert. Die Aufbewahrungseinheit ist vorteilhaft verwendbar, da somit eine Schutzvorrichtung stets platzsparend transportierbar ist und leicht herausbeförderbar ist, wenn sie aufgebaut werden soll, um ihre Schutzwirkung zu entfalten.
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In weiterer bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass ein Zweirad bereitgestellt wird, welches eine Aufbewahrungseinheit gemäß Anspruch 9 und/oder eine Schutzvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7 umfasst. Die zuvor genannten Vorteile gelten, soweit übertragbar, auch für das vorgestellte Zweirad.
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Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den übrigen, in den Unteransprüchen genannten Merkmalen.
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So ist in einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass die Schutzvorrichtung zudem eine Haltevorrichtung umfasst, mittels welcher das Stielelement höhenverstellbar an der Sattelvorrichtung des Zweirads befestigbar ist. Solch eine Haltevorrichtung ist beispielsweise als eine eigenständige Komponente der Schutzvorrichtung vorgesehen, welche separat an dem Zweirad vorgehalten oder in einem befestigten Zustand dort vorgehalten wird. Auf diese Weise ist dann das Stielelement besonders einfach und intuitiv mittels dieser Haltevorrichtung in der gewünschten Position befestigbar.
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Das Stielelement ist beispielsweise in einer einfachen Ausführung lediglich ein Stockelement, ähnlich dem bei einem gängigen Regenschirm, welches dann in einem Öffnungsbereich der Haltevorrichtung zum Zwecke der Befestigung eingeschoben wird. Die Haltevorrichtung ist beispielsweise ausgelegt, an einem Sattelrohr der Sattelvorrichtung mittels einfacher gängiger Befestigungsmittel angeordnet zu werden. Die Schutzvorrichtung ist somit in einem losgelösten Zustand auch als simpler Regenschirm verwendbar, wobei dann die Zusatzschutzflächeneinheit, da sie nicht benötigt wird, nicht herausbefördert wird, sondern an ihrem Stauplatz in der Regenschirmeinheit verbleibt.
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Es ist zudem vorstellbar, dass einfache Anpassungsvorgänge der Schutzvorrichtung auch mittels dieser höhenverstellbaren Haltevorrichtung durchführbar sind. Auch gewährleistet solch eine höhenverstellbare Haltevorrichtung eine vorteilhafte Verstellung der eingespannten Schutzvorrichtung, welche für eine Schutzwirkung während eines Parkmodus des Zweirads geeignet ist. Mit andern Worten ist die Haltevorrichtung ausgelegt, derart höhenverstellbar zu sein, sodass zumindest ein Bereich der Schutzvorrichtung derart nach unten verstellbar ist, sodass das Zweirad in einem Parkmodus beispielsweise vor Witterungseinflüssen geschützt ist. Beispielsweise kann somit sichergestellt werden, dass ein Sattel während des Parkmodus trocken bleibt, wenn es während dieses Zustandes regnen sollte. Anders gesagt, verbleibt auf diese Weise ein Fahrradsattel in dieser geparkten Position bei Niederschlag trocken. Auch eine Schutzwirkung gegenüber starker Sonnenstrahlung ist somit gewährleistbar.
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Zudem bildet die Schutzvorrichtung während dieses Parkmodus (beziehungsweise während dieser Parkposition der Schutzvorrichtung) einen kleineren Hebel gegen jegliche Seitenwinde oder allgemein gegen Winde, sodass das Fahrzeug, welches mit der Schutzvorrichtung ausgerüstet ist beziehungsweise eine aufgespannte und/oder eingespannte Schutzvorrichtung aufweist, nicht so leicht oder gar nicht umkippt.
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Ferner ist in einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass die Haltevorrichtung eine Schnellverbindungseinheit umfasst, sodass das Stilelement mittels der Schnellverbindungseinheit lösbar an der Haltevorrichtung befestigbar ist.
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Eine einfache Handhabung der vorgestellten Vorrichtung wird somit auf vorteilhafte Weise unterstützt. Beispielsweise kann solch eine Schnellverbindungseinheit mittels einem oder mehrerer Clipelemente ausgestattet sein oder einen simplen Schnappverschlussmechanismus umfassen. Auch eine passgenaue Anordnung des Stilelements ist vorstellbar, insbesondere eine passgenaue Anordnung mit einer Klemmwirkung. Auch Spannhebel oder dergleichen können Bestandteil solch einer Schnellverbindungseinheit sein. Eine intuitive Handhabung kann mittels Symbolen oder einem Farbcode oder dergleichen vorgesehen sein. Solch eine Schnellverbindungseinheit ist ebenfalls vorteilhaft, um die vorgestellte Schutzvorrichtung während eines Parkvorgangs schnell und einfach in die dafür vorgesehene Positionierung zu überführen.
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Zudem ist in einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass die Zusatzschutzflächeneinheit zumindest bereichsweise aus transparentem Material und/oder zumindest bereichsweise aus elastischem Material vorgesehen ist und/oder wobei die Regenschirmeinheit zumindest bereichsweise aus transparentem Material vorgesehen ist. Auf diese Weise sind beispielsweise Sichtfenster vorsehbar und die Zusatzschutzflächeneinheit ist somit großflächiger dimensionierbar, was somit auch eine umfänglichere Schutzwirkung gegen äußere Einflüsse mit sich bringt. Beispielsweise ist die Zusatzschutzflächeneinheit entsprechend mit Front- und jeweiligen Seitfenstern vorgesehen, welche im eingespannten Zustand automatisch an den richtigen Positionierungen vorgesehen sind. So ein transparentes Material umfasst beispielsweise eine transparente Folie oder ist solch eine. Anders gesagt, ist das transparente Material geeignet, platzsparend in der Regenschirmeinheit untergebracht zu werden und weist somit zu einem gewissen Grad eine flexible und/oder biegsame und/oder rollbare Materialeigenschaft auf. Dadurch, dass die Regenschirmeinheit zumindest bereichsweise aus einem transparenten Material vorgesehen ist, bietet sich beispielsweise der Vorteil, dass ein Benutzer sich weniger eingeengt fühlt und tragende Komponenten der Schutzvorrichtung stabiler und größer dimensioniert vorsehbar sind. Mit anderen Worten sind tragende Komponenten der Regenschirmeinheit, welche für eine ausreichende Stabilität für die technische Konstruktion der Schutzvorrichtung vorgesehen sind, somit auch in einer größeren Dimensionierung vorsehbar, da die transparenten Bereiche einem Benutzer ausgleichende Sichtmöglichkeiten bieten und zudem einem Gefühl der Enge unter der Schutzvorrichtung im Einsatzfall entgegenwirken. Vorzugsweise ist somit das transparente Material im Bereich der aufspannbaren Schutzfläche vorgesehen. Das anteilig vorgesehene elastische Material ist beispielsweise lediglich in einem Randbereich vorgesehen und bietet den technischen Vorteil, den Einspannvorgang zu erleichtern. Auch ist vorstellbar, dass das elastische Material lediglich in einem im Wesentlichen mittigen Bereich vorgesehen ist. Auch ist eine anteilig verteilte Variante des elastischen Materials vorstellbar. Beispielsweise ist das elastische Material auch nur in einem Verbindungsbereich zwischen der Schutzfläche und dem wenigstens einem Bereich vor der Lenkereinheit des Zweirads vorgesehen, sodass ein besonders schneller und komfortabler Aufspannvorgang realisierbar ist.
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Auch ist in einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass die Zusatzschutzflächeneinheit wenigstens zwei Seitenteile und wenigstens ein Frontteil umfasst. Diese separaten Teile können minimal miteinander verbunden sein, sodass eine einfache Vorhaltung in der Regenschirmeinheit möglich ist. Außerhalb der Regenschirmeinheit können diese jeweiligen Teile dann zumindest teilweise für sich stehend sein, sodass sie ihre jeweilige Funktion besonders flexibel bereitstellen. Beispielsweise ist es somit auch vorstellbar und möglich, dass nur das Frontteil gänzlich herausbefördert wird, um zum einen den Einspannvorgang zu ermöglichen und beispielsweise lediglich seine Schutzwirkungen gegen den Fahrtwind zu entfalten. Auf diese Weise ist das Frontteil als eine Art Frontscheibe aufzufassen, welche dem Benutzer etwa als Wind- und Wetterschutz dient.
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Des Weiteren ist in einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass die Regenschirmeinheit eine Rückhaltevorrichtung umfasst, welche ausgelegt ist, die Zusatzschutzflächeneinheit in der Regenschirmeinheit vor und nach dem Herausbefördern zurückzuhalten und/oder die Regenschirmeinheit und/oder die Zusatzschutzflächeneinheit wenigstens ein aktives Leuchtelement und/oder wenigstens ein reflektierendes Leuchtelement umfasst. So eine Rückhaltevorrichtung kann beispielsweise zumindest ein Gurtelement mit zugehörigen Verschlusselementen oder dergleichen umfassen. Auch ist vorstellbar, dass solch eine Rückhaltevorrichtung zumindest ein Fangnetz und/oder zumindest einen Magnetverschluss umfasst. Die Rückhaltevorrichtung ist mit anderen Worten dazu ausgelegt, die Zusatzschutzflächeneinheit in der Regenschirmeinheit vorzuhalten und diese daran zu hindern, aus der Regenschirmeinheit herauszufallen. Auf diese Weise ist die Zusatzschutzflächeneinheit gänzlich in der Regenschirmeinheit verstaubar, sodass die Regenschirmeinheit in einem vom Zweirad losgelösten Zustand auch als simpler Regenschirm nutzbar ist. Beispielsweise kann die Schutzvorrichtung auf diese Weise von jeglichem Fußgänger auch zum Schutz vor Niederschlag eingesetzt werden.
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Die Regenschirmeinheit sowie zum Teil auch die Zusatzschutzflächeneinheit nehmen in einem aktiven Zustand der Schutzvorrichtung eine erhöhte Position im Vergleich zum Rest der Kombination aus Schutzvorrichtung und Fahrrad ein. Diese Position beziehungsweise dieser Bereich ist somit von anderen Verkehrsteilnehmern besonders gut wahrnehmbar. Das wenigstens eine Leuchtelement und/oder das wenigstens eine reflektierende Leuchtelement unterstützen diese Wahrnehmbarkeit. Insbesondere ist somit ein höchster Bereich der zuvor genannten Kombination mittels technischer Hilfsmittel derart ausstattbar, sodass beispielsweise in der Dämmerung oder im Dunkeln eine sehr gute Wahrnehmbarkeit von anderen Verkehrsteilnehmern und/oder anderen Fahrzeugen im umliegenden Verkehrsbereich zuverlässig gewährleistbar ist. Die aktiven Leuchtelemente können beispielsweise aktive LED-Strips oder dergleichen und/oder OLED-Leuchtflächen oder dergleichen umfassen. Auch ist vorstellbar, dass zumindest ein Teilbereich des wenigstens einem aktiven Leuchtelement auch als zusätzliche Fahrzeugbeleuchtung vorgesehen ist. So kann beispielsweise ein Teilbereich unmittelbar im Vorfeld des Fahrrads ausgeleuchtet werden, sodass für den Benutzer somit ein zusätzlicher Nutzen bereitstellbar ist.
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Auch ist vorstellbar, dass das wenigstens eine Leuchtelement im vorderen Bereich eine andere farbliche Ausprägung aufweist als im hinteren Bereich, bezogen auf eine Einbaulage an der Regenschirmeinheit hinsichtlich einer Fahrtrichtung. Auch können zwei verschieden farbige Leuchtelemente vorgesehen sein, wobei das ein im vorderen Bereich anzuordnendes Leuchtelement bezogen auf die Fahrtrichtung etwa im Wesentlichen weißes Licht aussendet und ein im hinteren Bereich anzuordnendes Leuchtelement bezogen auf die Fahrtrichtung etwa im Wesentlichen rotes Licht aussendet.
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Mit anderen Worten ist bezogen auf die Fahrtrichtung ein hinteres aktives Leuchtelement als integriertes Rücklicht vorsehbar und ein vorderes aktives Leuchtelement Vorderlicht vorsehbar. Es ist vorstellbar, dass die reflektierenden Leuchtelemente in ähnlicher Weise bezogen auf eine Farbgebung vorgesehen sind. Beispielsweise können die reflektierenden Leuchtelemente als Reflektorstreifenelemente oder dergleichen vorgesehen sein. Die aktiven Leuchtelemente sind beispielsweise vom Benutzer oder einem jeglichen anderen Mechanismus der Schutzvorrichtung aktiv ein- und ausschaltbar ausgelegt.
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Schlussendlich ist in einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass die Zusatzschutzflächeneinheit mittels wenigstens einer Klappmechanismuseinheit reversibel aus der Regenschirmeinheit während eines aufgespannten Zustands der Schutzfläche herausbeförderbar ist. Mittels solch einer Klappmechanismuseinheit ist die Zusatzschutzflächeneinheit beispielsweise bequem in die aufgespannte Schutzfläche der Regenschirmeinheit einfaltbar, wobei aufgrund solch einer Mechanik eine robuste Anwendung auch über mehrere Anwendungszyklen gewährleistbar ist. Die Zusatzschutzflächeneinheit ist somit herausklappbar vorgesehen, wobei die Zusatzschutzflächeneinheit im Falle einer mehrteiligen Variante flexibel vorsehbar ist. Beispielsweise sind dann jeweilige Teile je nach Bedarf herausklappbar und dabei zumindest teilweise unabhängig von den jeweiligen anderen Teilen herausklappbar. Beispielsweise ist vorstellbar, dass nur ein Frontteil mittels der Klappmechanismuseinheit herausklappbar ist. Auch ist vorstellbar, dass jedes im Wesentlichen für sich stehende Teil der Zusatzschutzflächeneinheit mittels einer jeweiligen Klappmechanismuseinheit bedienbar beziehungsweise herausklappbar ist.
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Die vorgestellte Schutzvorrichtung kann an jeglichen Zweirädern eingesetzt werden. Insbesondere ist ein Einsatz mit Fahrrädern, Elektrofahrrädern oder dergleichen vorstellbar. Auch für jegliche Lastenfahrräder mit oder ohne Zusatzantrieb ist die vorgestellte Schutzvorrichtung verwendbar, wobei die Anzahl der Räder dabei nicht näher eingeschränkt ist. Auch ist vorstellbar, dass die Schutzvorrichtung ebenfalls für Fahrräder oder dergleichen geeignet und verwendbar beziehungsweise an diesen befestigbar ist, welche über mehr als zwei Räder verfügen. Beispielsweise eignet sich die vorgestellte Schutzvorrichtungen ebenfalls für jegliche Dreiräder.
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Die verschiedenen in dieser Anmeldung genannten Ausführungsformen der Erfindung sind, sofern im Einzelfall nicht anders ausgeführt, mit Vorteil miteinander kombinierbar.
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Die Erfindung wird nachfolgend in Ausführungsbeispielen anhand der zugehörigen Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
- 1 eine schematische Darstellung von einer Schutzvorrichtung für Zweiräder in einem befestigten Zustand;
- 2 eine schematische Darstellung von einer Schutzvorrichtung für Zweiräder in einem unbefestigten Zustand;
- 3 eine schematische Darstellung einer Bedienanleitung einer Schutzvorrichtung für Zweiräder;
- 4 eine schematische Darstellung einer Aufbewahrungseinheit für eine Schutzvorrichtung von Zweirädern in einem eingebauten Zustand;
- 5 eine schematische Darstellung eines Dreirads mit Aufbewahrungseinheit und befestigter Schutzvorrichtung.
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1 zeigt eine schematische Darstellung von einer Schutzvorrichtung 10 für Zweiräder in einem befestigten Zustand. Die Schutzvorrichtung 10 ist dabei an einem Zweirad 12 befestigt beziehungsweise eingespannt dargestellt. Das Zweirad 12 ist in diesem Fall ein Elektrofahrrad. Es ist vorstellbar, dass es ebenso ein normales Fahrrad ohne jeglichen Zusatzantrieb ist. Auch ist vorstellbar, dass es sich bei dem Zweirad 12 um eine motorisierte Variante eines Rollers oder dergleichen handelt, wobei jegliches Antriebsaggregat dabei vorgesehen sein kann, beispielsweise ein Verbrennungsmotor oder ein Hybridmotor oder ein reiner Elektromotor.
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Die Schutzvorrichtung 10 ist mit einer Regenschirmeinheit 14 mit einem Stielelement 16 und einer aufspannbaren Schutzfläche 18 dargestellt, wobei die aufspannbare Schutzfläche 18 in ihrer im Wesentlichen maximal aufspannbaren Position dargestellt ist. Mit anderen Worten ist die Regenschirmeinheit 14 in einem Zustand dargestellt, in welchem sie ihre Schutzwirkung, beispielsweise vor Niederschlag von oben, voll entfaltet.
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Das Stielelement 16 ist ausgelegt, die Schutzvorrichtung 10 in einem Bereich von einer Sattelvorrichtung 20 des Zweirads 12 zu befestigen. In dieser Ausführungsvariante ist eine Haltevorrichtung 22 der Schutzvorrichtung 10 vorgesehen, sodass das Stielelement 16 mittels dieser Haltevorrichtung 22 an einem Sattel 24 der Sattelvorrichtung 20 befestigbar ist. In einer nicht näher dargestellten Ausführungsvariante ist es vorstellbar, dass das Stielelement 16 direkt an zumindest einem Bereich der Sattelvorrichtung 20 befestigbar ist. Beispielsweise ist vorstellbar, dass das Stielelement 16 für diese Zwecke ausgelegt ist, an einem Sattelrohr 26 der Sattelvorrichtung 20 angeklemmt zu werden. Auch ist vorstellbar, dass das Stielelement 16 ausgelegt ist, sowohl an dem Sattelrohr 26 als auch an dem Sattel 24 befestigt zu werden. Implizit sind für diesen Vorgang gängige Befestigungsmittel einsetzbar, welche eine reversible und leicht handhabbare Befestigung ermöglichen.
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Die Haltevorrichtung 22 ist dabei ausgelegt, eine Höhenverstellbarkeit der Schutzvorrichtung 10 zu bewirken. Es ist beispielsweise vorstellbar, dass ein bezogen auf die Bildebene linker Bereich der Schutzvorrichtung 10 nach unten verstellbar ist, sodass die Sattelvorrichtung 20 und insbesondere eine Sitzfläche des Sattels 24 vor Witterungseinflüssen geschützt ist, wenn die Schutzvorrichtung 10 in zumindest eine Parkposition überführt ist. In diesem Zusammenhang ist vorstellbar, dass zumindest bereichsweise das Stielelement 16 ebenfalls höhenverstellbar ist. Beispielsweise mittels eines Teleskopbestandteils oder dergleichen.
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Ein Bereich der Sattelvorrichtung 20 umfasst somit jegliche Komponenten dieser und ist insbesondere unabhängig von jeglichen Bereichen einer Rahmenkonstruktion des Zweirads 12 aufzufassen.
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Die Schutzvorrichtung 10 ist zudem mit einer Zusatzschutzflächeneinheit 28 dargestellt, welche aus der Schutzfläche 18 der Regenschirmeinheit 14 herausbefördert und sich in einem eingespannten Zustand am Zweirad 12 befindet. Mit anderen Worten ist diese Zusatzschutzflächeneinheit 28 bezogen auf die Bildebene auf einer Unterseite der Schutzfläche 18 vollständig in der Regenschirmeinheit 14 verstaubar. Dies kann beispielsweise mittels nicht näher gezeigter Klappmechanismen (oder auch nur mit einer Klappmechanismuseinheit) durchgeführt werden. Auch ist vorstellbar, dass die Zusatzschutzflächeneinheit 28 aufgrund ihres biegsamen und knautschbaren Materials dort hineingepresst oder befördert wird und anschließend mittels einer ebenfalls nicht näher dargestellten Rückhaltevorrichtung dort in einem aufgeräumten, inaktivem Zustand vorgehalten wird. Die Zusatzschutzflächeneinheit 28 kann auch als Inlay oder herausbeförderbares Inlay oder herausklappbares Inlay bezeichnet werden.
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Die Schutzvorrichtung 10 ist mittels des Stielelements 16 beziehungsweise zusätzlich mittels der Haltevorrichtung 22 an einem Bereich der Sattelvorrichtung 20 des Zweirads 12 befestigt und ist zusätzlich in wenigstens einem Bereich vor einer Lenkereinheit 30 des Zweirads 12 mittels der Zusatzschutzflächeneinheit 28 während des aufgespannten Zustands der Schutzfläche 18 befestigt. In diesem Fall ist die Zusatzschutzflächeneinheit 28 an einem Frontgepäckträger 32 des Zweirads 12 befestigt, sodass die Schutzvorrichtung 10 sich in einem eingespannten Zustand zwischen den beiden Bereichen befindet. Mit anderen Worten ist die Schutzvorrichtung 10 zwischen der gehaltenen Position des Stielelements 16 in dem Bereich der Sattelvorrichtung 20 und dem Bereich des Frontgepäckträgers 32, an welchem die Zusatzschutzflächeneinheit 28 reversibel befestigt ist, eingespannt beziehungsweise vorgespannt beziehungsweise im Wesentlichen maximal eingespannt vorgehalten. Die Zusatzschutzflächeneinheit 28 ist dabei mit jeweils zwei Seitenteilen 34 und einem Frontteil 36 dargestellt. Die Seitenteile 34 sind dabei vollständig aus einem transparenten Material, beispielsweise einer transparenten Folie oder dergleichen, dargestellt. Das Frontteil 36 ist ebenfalls derart ausgebildet vorstellbar. Alle Teile 34, 36 können auch nur anteilig ein transparentes Material aufweisen, wobei eine Positionierung dann so vorzusehen ist, sodass ein Fahrer des Zweirads 12 eine möglichst ungestörte Sicht hat.
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2 zeigt eine schematische Darstellung von einer Schutzvorrichtung 10 für Zweiräder 12 in einem unbefestigten Zustand. Es handelt sich dabei um die gleiche Schutzvorrichtung 10, welche in 1 dargestellt ist. Ein erster Bewegungspfeil 38 demonstriert, in welche Richtung die Schutzvorrichtung 10 von dem Zweirad 12 trennbar ist. Die in 1 eingeführten Bezugszeichen gelten in gleicher Weise für die dargestellte 2, sodass die Bezugszeichen an dieser Stelle nicht gesondert eingeführt werden.
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Ein zweiter Bewegungspfeil 40 demonstriert, inwiefern die Haltevorrichtung 22 von einer gestrichelt dargestellten Position in eine Aufbewahrungseinheit 42 des Zweirads 12 beförderbar ist. Die Haltevorrichtung 22 ist somit als Bestandteil der vorgestellten Schutzvorrichtung 10 separat an dem Zweirad 12 verstaubar, sodass der Rest der Schutzvorrichtung 10 als Regenschirm oder auch als Sonnenschirm nutzbar ist. Für diese Zwecke ist die noch im herausgeklappten Zustand befindliche beziehungsweise sich draußen befindliche Zusatzschutzflächeneinheit 28 entsprechend in der Regenschirmeinheit 14 verstaubar, sodass sie einen Nutzer nicht stört.
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3 zeigt eine schematische Darstellung einer Bedienanleitung einer Schutzvorrichtung 10 für Zweiräder 12. Es handelt sich dabei um die gleiche Schutzvorrichtung 10, welche in 1 und in 2 dargestellt ist. Die in 1 eingeführten Bezugszeichen gelten in gleicher Weise für die dargestellte 3, sodass die Bezugszeichen an dieser Stelle nicht gesondert eingeführt werden.
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Lediglich die Haltevorrichtung 22 ist in dieser 3 nicht mitdargestellt. Bezogen auf die Bildebene ist der oben links dargestellte Zustand der Schutzvorrichtung 10 eine Ausgangsposition für den folgenden Einklappvorgang. In dieser dargestellten Ausgangsposition ist die Schutzvorrichtung 10 in einem eingespannten Zustand an einem nicht näher dargestelltem Zweirad 12 oder auch an einem Dreirad befestigbar.
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Ein dritter Bewegungspfeil 44 demonstriert, wie ein bereits verstautes Frontteil der Zusatzschutzflächeneinheit 28 in die Schutzfläche 18 der Regenschirmeinheit 14 einklappbar beziehungsweise verstaubar ist. In der im Uhrzeigersinn zweiten Abbildung demonstrieren ein vierter und ein fünfter Bewegungspfeil 46, 48, wie bereits verstaute Seitenteile der Zusatzschutzflächeneinheit 28 in die Schutzfläche 18 der Regenschirmeinheit 14 einklappbar beziehungsweise verstaubar sind. Bezogen auf die Bildebene zeigt die Abbildung unten links, inwiefern die Regenschirmeinheit 14 zusammenklappbar ist, nachdem die Zusatzschutzflächeneinheit 28 bereits gänzlich verstaut ist. Die (wiederum bezogen auf die Bildebene) unten rechts dargestellte Abbildung demonstriert, wie die Schutzvorrichtung 10 in einem gänzlich eingeklappten beziehungsweise nicht aktiven Zustand vorgesehen ist, sodass sie anschließend etwa in einer nicht näher dargestellten Aufbewahrungseinheit verstaubar ist oder bequem von einem Nutzer transportiert werden kann.
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4 zeigt eine schematische Darstellung einer Aufbewahrungseinheit 42 für eine Schutzvorrichtung 10 von Zweirädern in einem eingebauten Zustand. Ein sechster Bewegungspfeil 49 demonstriert, inwiefern die dargestellte Schutzvorrichtung 10 in die Aufbewahrungseinheit 42 einsteckbar ist. Die Aufbewahrungseinheit 42 ist dabei ausgelegt, eine Schutzvorrichtung 10 nach einem der Ansprüche 1 bis 7 aufzunehmen und zumindest teilweise für einen Grundaufbau eines Zweirads 12, an welchem die Aufbewahrungseinheit 42 angeordnet ist, eingesetzt zu werden. In der 4 ist die Aufbewahrungseinheit 42 dabei zumindest teilweise ein Teil einer Rahmenkonstruktion 50 des Zweirads 12. Ein benötigter Bauraum wird so für zwei Funktionen gleichermaßen genutzt und die Schutzvorrichtung 10 ist derart verstaubar, sodass sie im verstauten Zustand einen Nutzer des Zweirads 12 bei dessen Fahrt nicht behindert.
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Es ist zudem vorstellbar, dass die vorgestellte Aufbewahrungseinheit in einer nicht näher dargestellten Ausführungsvariante zudem zumindest ein Wasserablaufelement und/oder zumindest ein Belüftungselement aufweist. So ein Wasserablaufelement ist beispielsweise bezogen auf die Bildebene im unteren Bereich der Aufbewahrungseinheit vorgesehen und erleichtert den Ablauf von Wasser, welcher mit einer zusammengefalteten Schutzvorrichtung in einen Innenbereich der Aufbewahrungseinheit eingebracht wird. So ein Wasserablaufelement kann beispielsweise in einfachster Ausführung eine im Wesentlichen runde Öffnung sein. Es ist vorstellbar, dass das Wasserablaufelement zumindest bereichsweise trichterförmig oder dergleichen ausgebildet ist, wobei diese Formgebung dann aufgefangenes Wasser zu einem Öffnungsbereich des Elements leitet, sodass das Wasser anschließend die Aufbewahrungseinheit verlässt. Beispielsweise kann dies aufgrund des Schwerkraftprinzips in der vorgestellten Weise vorgesehen sein.
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Das Belüftungselement kann beispielsweise im Wesentlichen in Form von Schlitzen oder dergleichen vorgesehen sein, welche beispielsweise in seitlichen Bereichen der Aufbewahrungseinheit vorgesehen sind, sodass Luft von außen in den Innenbereich der Aufbewahrungseinheit gelangt. Auch ist vorstellbar, dass wenigstens ein Belüftungselement derart vorgesehen und ausgebildet ist, Fahrtwind während eines Fahrbetriebs des Fahrrads in den Innenbereich der Aufbewahrungseinheit zu leiten, sodass somit eine besonders effektive Belüftung bereitstellbar ist. Mit anderen Worten ist vorstellbar, dass eine besondere Aufbewahrungseinheit 42 für eine Schutzvorrichtung 10 für Zweiräder 12 bereitstellbar ist, wobei die Aufbewahrungseinheit 42 ausgelegt ist, eine Schutzvorrichtung 10 nach einem der Ansprüche 1 bis 7 aufzunehmen und zumindest teilweise für einen Grundaufbau eines Zweirads, an welchem die Aufbewahrungseinheit 42 angeordnet ist, einsetzbar ist und wobei die Aufbewahrungseinheit 42 zumindest ein Wasserablaufelement und/oder zumindest ein Belüftungselement aufweist.
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Es ist zudem vorstellbar, dass die Aufbewahrungseinheit in einer nicht näher dargestellten Ausführungsvariante komplett abnehmbar ausgestaltet ist, wobei sie mittels zumindest einer Befestigungseinheit dann einem Fahrrad befestigbar beziehungsweise anordenbar ist. So eine Aufbewahrungseinheit kann auch als Behälter oder Container bezeichnet werden und entsprechende Merkmale dieser Bezeichnungen umfassen. 5 zeigt eine schematische Darstellung eines Dreirads 52 mit Aufbewahrungseinheit 42 und befestigter Schutzvorrichtung 10. Insofern ist es vorstellbar, dass die vorgestellte Schutzvorrichtung 10 ebenfalls für solch ein Dreirad 52 oder ein ähnliches Dreirad oder auch ein ähnliches Fahrzeug mit wenigstens drei Rädern oder dergleichen eingesetzt wird.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Schutzvorrichtung
- 12
- Zweirad
- 14
- Regenschirmeinheit
- 16
- Stielelement
- 18
- Schutzfläche
- 20
- Sattelvorrichtung
- 22
- Haltevorrichtung
- 24
- Sattel
- 26
- Sattelrohr
- 28
- Zusatzschutzflächeneinheit
- 30
- Lenkereinheit
- 32
- Frontgepäckträger
- 34
- Seitenteil
- 36
- Frontteil
- 38
- erster Bewegungspfeil
- 40
- zweiter Bewegungspfeil
- 42
- Aufbewahrungseinheit
- 44
- dritter Bewegungspfeil
- 46
- vierter Bewegungspfeil
- 48
- fünfter Bewegungspfeil
- 49
- sechster Bewegungspfeil
- 50
- Rahmenkonstruktion
- 52
- Dreirad
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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