DE2406501A1 - Expandierbarer hohlkoerper, insbesondere stossabsorbierende schutzvorrichtung fuer fahrzeuginsassen - Google Patents

Expandierbarer hohlkoerper, insbesondere stossabsorbierende schutzvorrichtung fuer fahrzeuginsassen

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DE2406501A1
DE2406501A1 DE19742406501 DE2406501A DE2406501A1 DE 2406501 A1 DE2406501 A1 DE 2406501A1 DE 19742406501 DE19742406501 DE 19742406501 DE 2406501 A DE2406501 A DE 2406501A DE 2406501 A1 DE2406501 A1 DE 2406501A1
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hollow
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Description

Andrejewski, Honlce & Gesthuysen Patentanwälte
Diplom-Physiker Dr. Walter Andrejewski Diplom-Ingenieur Dr.-Ing. Manfred Honke Diplom-Ingenieur Anwaltsakte: ;> ^i, Γι-cn Hans Dieter Gesthuysen
4300 Essen 1, den
Theaterplatz 3
Patent- und
GebrauchsmusterhiIfsanmeldung
AB Inventing
Bergsgatan K,
3-661 00 Saffle, Schweden
Expandierbarer Hohlkörper, insbesondere stoßabsorbierende Schutzvorrichtung für Fahrzeuginsassen.
Zum Schutz von Fahrzeuginsassen bei einem Fahrzeugunfall, insbesondere bei einem Zusammenstoß mit einem anderen Fahrzeug oder einer: sonstigen Hindernis kennt man bereits sogenannte Schutzsäcke;, vrelche zunächst an einer geeigneten Stelle der Fahrzeugkablne in zusammengefalteten. Zustande befestigt sind und dann im Augenblick des Unfalls sehr schnell mit einem Gas gefüllt werden, sodaß ein stoßabsorbierendes gaagefülltes Gebilde entstellt , Wäiiihes den Fahrer ;,dor die Fahrgaste davor -jciiützt, in
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der Fahrzeugkabine gegen Teile der Karosserie geschleudert zu werden und sieh dabei zu verletzen. Da insbesondere bei vorne sitzenden Fahrzeuginsassen aufblasbare Säcke benötigt werden, v;elche in aufgeblasene; Zustande sehr großvoLui.'iig sind und da die zum Aufblasen zur Verfügung stehende Zeit sehr kurz ist und gewöhnlich nur einige lOOstei Sekunden betragen sollte, t.iuß das Gas zum Aufblasen dieses Schutzsackes mit hoher Geschwindigkeit hineingepreßt werden. Dies wiederum ergibt bedeutende Schwierigkeiten, da ein derart schnelles Aufblasen des Schutzsaci.es Lärm verursacht und außerdem der in einem geschlossenen Fahrzeug beim schnellen Aufblasen eines oder mehrerer Schutzsäcke entstehende Überdruck die Hörorgane der Fahrzeuginsassen verletzen und Dauerschäden ergeben kann.
Man hat bereits Versuche unternommen, die vorgenannten Nachteile auszuschalten, wobei beispielsweise vorgeschlagen wurde, bei derartigen Schutzsäeken ein Hohlrlppensystem vorzusehen, welches gegenüber dem gesamten Schutzsack nur ein begrenztes Volumen hat und infolgedessen zum Aufblasen nur relativ wenig Druckgas benötigt. Diese Hohlrippen oder Hohlglieder werden gewöhnlich mit den Wandungen des Schutzsackes verbunden, sodaß die sich beim Aufblasen streckenden Hohlrippen die zunächst zusammengefaltete Wandung des Schutzsackes entfaltet und aufweitet. Dabei ist Vorsorge getroffen, daß die in der Fahrzeugkabine befindliche Luft in den sich entfaltenden Schutzsack einströmen kann, sodaß die Gefahr eines Überdruckes in der Fahrzeugkabine behoben wird. Infolge der recht begrenzten Gasrnengen, welche zum Aufblasen des Hohlrippensystems benötigt werden, wird außerdem der sonst üblicherweise entstehende
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laute Lärm der sehr rasch in den gesamten Sohutzsack eingepreßten Gasmenge vermieden.
Wenn jedoch ein mit Hohlrippen oder Hohlgliedern ausgerüsteter Schutzsack bei einem Fahrzeugzusarnmenstoß tatsächlich wirksam sein soll, müssen gewisse wichtige Bedingungen erfüllt werden. In erster Linie muß sich der Sehutzsacl: zusammen mit seinem Hohlrippensystem in leerem Zustande leicht zu einem kleinen Paket zusammenfalten lassen, sodaß er in unbenutztem Zustande nur wenig Platz beansprucht. Beim raschen Aufblasen muß außerdem das zugeführte Druckgas die Hohlrippen ohne zu große Behinderung füllen können und die Hohlrippen selbst müssen dem dabei entstehenden beträchtlichen Druck widerstehen können. Außerdem müssen diese Hohlrippen derart ausgebildet sein, daß gewisse Veränderungen in der zugeführten Gasmenge möglich sind, ohne daß dadurch die Expandierbarkeit des gesamten Schutzsackes nachteilig beeinflußt würde. So dürfen beispielsweise Schwankungen in der zugeführten Gasmenge, wie sie durch unterschiedliche Temperaturbedingungen verursacht v/erden können, die Wirksamkeit der Schutzvorrichtung nicht mericbar beeinflussen. Außerdem darf infolge unkontrollierten Gasverlustes aus den Hohlrippen kein Absinken des Druckes unter den vorgesehenen Viert eintreten bis zum vollkommenen Ausweiten der Hohlrippen.
Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, eine stoßabsorbierende Schutzvorrichtung für die Insassen eines Fahrzeuges bei einem Fahrzeugzusammenstoß, bestehend aus einem durch rasches Aufblasen von Hohlrippen expandierbaren Luftsack
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zu schaffen, bei welchem die vorgenannten Nachteile der bisherigen Ausbildung überwunden werden, wobei das Fassungsvermögen des Hohlrippensysteras nur 15$ oder noch weniger des Gesamtvolumens des Schutzsack.es betragen soll, während die Hohlrippen leicht aufblasbar, gasdicht und nur bis zu einem vorgegebenen Grenzwert aufblasbar sein sollen. Außerdem soll eine derartige erfindungsgemäße Schutzvorrichtung zu äußerst günstigen Preisen ohne übermäßigen Materialverlust in großen Serien herstellbar sein.
Gekennzeichnet ist eine derartige erfindungsgemäße stoßabsorbierende Schutzvorrichtung für Fahrzeuginsassen, bestehend aus einem aus zusammengefaltetem Zustande in aufgeweiteten Zustand überführbaren Sack mit einem weitgehend an seinen Wänden befestigten in gleicher Weise aus zusammengefaltetem in den aufgeweiteten Zustand überführbaren Hohlrippensyster.i, wobei der Sack durch Zufuhr von Druckgas zum Hohlrippensystern aufweitbar und die ihn umgebende Luft in ihn einsaugbar ist, im wesentlichen dadurch, daß die Hohlrippen aus einem aufblasbaren Innenschlauch mit dünner, biegsamer, elastischer und praktisch gasdichter Wandung sowie einer denselben völlig umschließenden und seine Aufweitung begrenzenden äußeren Umhüllung mit flexibler, dem beim Aufblasen des Innenschlauches entstehenden plötzlichen Druckanstieg gegenüber widerstandsfähiger Wandung bestehen und in aufgeblasenem Zustande relativ steife langgestreckte Hohlkörper mit im wesentlichen kreisrundem Querschnitt bilden.
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Weitere MerLniaie und Besonderheiten a rieben sien aus der naelij.\ igenden Beschreibung einiger bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnung; 33 zeigen:
Figur 1 eine erfindungsgei.;äßo ,jClmlzvorriohtuiig in aufgeweitetem Zustande und perspektivischer Darstellung;
1'1LgUr 2 eine perspektivische Ansicht eines Ausschnittes aus dji.': Ki)IiIrippensyste::; der erfindungsgemäßen Schutz-
Figur "') einen Schnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfiridungsgeh,äi3en Ilohlrippe ii;i Leersustand;
Figur ■{ einen Schnitt durch das Ausführungsbeispiel gemäß Figur "d in aufgebiasenen:i Zustande;
Figur [') - lü den Figuren 3 und 4 entsprechende Schnitte durch drei v;ei.tere Ausführungsbeispiele einer erfindungsgeinäßen Ilohlrippe;
Figur 11 eine Vergrößerung der Schnittzeichnung aus Figur 10;
Figur il- eine Draufsicht auf eine Kreu^ungsste.Lx^- zweier Hoh±rippen;
Figur Ij) einen Schnitt duren Figur I'd längs der Linie XIII-.,111;
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Pigur 14-17 Draufsichten auf verschiedene Abwandlungen von Kreuzungsstellen von Ilohlrippen; und
Figur 16 eine perspektivische Ansicht eines Ausschnittes aus dem erfindungsgemäßen Hohlrlppensystein in vergrößerter:. Maßstäbe.
Die in Figur 1 dargestellte erfindungcge^äße 3clmt^vorrichtung ist zum Schutz des Fahrers eines Fahrzeuges bestimmt und ist in flach zusammengefaltetem Zustande ursprünglich in der Nabe eines Fahrzeuglenkrades 1 untergebracht. Im Augenblick eines Fahrzeugzusammenstoßes wird über einen Sensor Druckgas aus einem Behälter rasch in das Netzwerk aus Hohlprofilen 2 geblasen., welche in den Wandungen 3 des zusammengefalteten Sackes angeordnet sind. Durch das Aufblasen der Hohlrippen 2 wird der Sack entfaltet und zu der in Figur 1 dargestellten Form aufgeweitet, wobei die Hohirippen bei ihrer Füllung mit dem Druckgas ein relativ steifes Gerippe ergeben. Wenn auch bei dem in Figur 1 darge abeilten Ausführungsbeispiel der Schutzsack direkt auf dem Lenkrad eines Fahrzeuges angeordnet ist, so ist selbstverständlich die Erfindung nicht auf dieses Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern kann die verschiedensten Formen aufweisen und an den unterschiedlichsten Stellen einer Fahrzeugkabine angeordnet werden.
Wenn eine derartige Schutzvorrichtung irgendeinen praktischen Wert haben soll, muß sie derart klein zusammenfaltbar sein, daß sie nur sehr wenig Platz beansprucht, während der Schutzsack ohne allzu;:r>.ion Widerstand beim Entfalten in mehreren
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Richtungen aufweitbar sein muß. Dies bedeutet, daß selbst in leerem Zustande die Hohlrippen 2 nur sehr wenig Platz beanspruchen dürfen und biegsame sein müssen, sodaß sie während der Aufweitung schnell mit Druckgas gefüllt werden, ohne diesem Vorgang von sich aus einen zu großen Widerstand entgegenzusetzen. Außerdem muß es möglich sein, diese Hohlrippen über den größten Teil ihrer Lange leicht und biegsam mit den entsprechenden Wandteilen zu verbinden, sodaß die Wandung 3 des Schutzsackes bei der Aufweitung der Hohlrippen 2 mitgerissen, dii. also aufgeweitet, wird.
Als zweckmäßig hat sich hierbei auch erwiesen, wenn die Hohlrippen zumindest teilweise miteinander in Verbindung stehen. Es hat sich nämlich gezeigt, daß, wenn eine der Hohlrippen 2 unzweckmäßig zusammengefaltet wurde, dies das Einströmen des Druckgases mehr oder weniger stark behindern kann. Wenn jedoch eine derart unzweckmäßig gefaltete Hohlrippe 2 auch mit ihrem anderen Ende mit der gleichen Druckgasquelle in Verbindung steht, d.h. xtfenn diese Hohlrippe einen Zweig im Hohlrippennetz bildet, diese Gefahr ausgeschaltet wird, da das Druckgas das Hohlrippensystem trotz der durch die unzweckmäßige Faltung entstandenen Einengung rasch füllen kann, da diese Einengung von der anderen Seite geöffnet werden kann.
Es hat sich auch gezeigt, daß die Hohlrippen 2 und das gesamte Hohlrippensystem einem relativ hohen Druck gegenüber widerstandsfähig sein müssen. Durch geeignete Auswahl der Menge des Druckgases in Bezug auf das Fassungsvermögen der gesamten Hohlrippen in aufgeweitetem Zustande läßt sich die zur Auf-
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weitiang des Schutzsackes erforderliche Zeit beträchtlich herabsetzen. Dies ist besonders wichtig, um einen wirksamen Schutz selbst bei hohen Fahrzeuggeschwindigkeiten zu erreichen. Es wurde in diesem Zusammenhang festgestellt, daß, wenn der höchste Druck in den Hohlrippen während der Aufweitung des Schutzsackes durch eine Veränderung von Druck und Volumen in der Druckgasquelle von 0,'I- kgf/cm*"at Überdruck auf 0,7 kgf/cm at Überdruck erhöht wird, die zum Aufweiten benötigte Zeitspanne von 0,020 see auf 0,00b see herabsinkt. Dies bedeutet, daß eine Schutzvorrichtung, v;elche in dem einen Fall einen wirksamen Schutz in Fahrzeugen mit einer Geschwindigkeit bis zu 48 km/h ergeben würde, stattdessen ein wirksamer Schutz bis zu einer Geschwindigkeit von 8o km/h erzielbar wäre.
Da insbesondere bezüglich der Zuverlässigkeit derartiger Schutzvorrichtungen besonders hohe Anforderungen gestellt werden müssen, muß das Hohlrippensystern und seine Anschlüsse Drücken widerstehen Können, welche um ein Vielfaches über den vorgenannten Werten liegen. Bei dem erfindungsgemäßen Hohlrippensystem hat sich gezeigt, daß die Herstellung eines gasdichten Hohlrippensystems ohne weiteres möglich ist, welches Drücken bis zu 6 at Überdruck und darüber widerstehen kann.
Da derartige Schutzvorrichtungen, wenn sie überhaupt von den Fahrzeugbesitzern anerkannt werden sollen, preiswert in großen Serien herstellbar sein müssen, müssen auch die einen Teil der Schutzvorrichtung bildenden Hohlrippen in Serienfertigung herstellbar sein. So können beispielsweise individuelle Veränderungen während der Herstellung in Form von Gasverlusten in den
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Hohlrippen nicht zugestanden werden. Auch die Druckgasquelle sowie das Volumen und der Druck des Druckgases müssen standardisiert sein, d.h. in standardmäßiger Ausführung einsetzbar sein, da individuelle Veränderungen infolge eines möglichen Gasverlustes im Hohlrippensystem zu beträchtlichen praktischen Schwierigkeiten führen würde. Infolgedessen muß das Hohlrippensystem zumindest bis zu einem vorgegebenen Betriebsdruck gasdicht sein, d.h. es darf unterhalb dieses vorgegebenen Betriebsdruckes kein Gasverlust eintreten. Dies ist besonders wichtig, da im Augenblick eines Fahrzeugzusammenstoßes eine völlig andere Temperatur herrschen kann, als in dem Augenblick, in welchem die Schutzvorrichtung eingebaut wurde. Infolgedessen kann infolge von TemperatürSchwankungen der Druck niedriger sein als beabsichtigt. Daher sollten die Druckgasmenge und der Druck im Druckgasbehälter zu Beginn so groß sein, daß, selbst wenn die Aufweitung bei extrem niedrigen Temperaturen erfolgen muß, in den Hbhlrippen der Idealdruck erzielbar ist. Andererseits sollte das Hohlrippensystem derart ausgebildet sein, daß bei einer Aufweitung unter höheren Temperaturen ein entsprechender Druckanstieg vollständig oder zumindest teilweise verhindert wird. Abgesehen davon müssen die Hohlrippen naturgemäß derart ausgebildet werden, daß sie auch einem höheren Druck widerstehen können.
Zusammenfassend ist daher festzustellen, daß das Hohlrippensystem für Schutzvorrichtungen der vorgenannten Art folgende Bedingungen erfüllen muß;
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1. Das Hohlrippensystem muß in einer großen Anzahl verschiedenartiger Formen mit geraden oder gekrümmten Hohlrippen herstellbar sein;
2. Die Hohlrippen dürfen in leerem Zustande nur sehr wenig Platz beanspruchen und müssen biegsam sein;
3. Das Hohlrippensystem muß aus verzweigtes Netz herstellbar sein, bei welchem die einzelnen Hohlrippen miteinander in Verbindung stehen;
4. Die Hohlrippen müssen einen plötzlichen Druckanstieg auf einen relativ hohen Druck ohne Beschädigung überstehen können;
5. Aus dem Hohlrippensystem darf beim Einführen von Druckgas kein Gas entweichen können bezw. ein Gasverlust muß kontollierbar sein;
6. Die Hohlrippen müssen biegsam mit der Wandung des Sackes verbunden sein;
7. Das Hohlrippensystem muß zusammen mit dem übrigen Schutzsack preiswert bei geringstem Materialverlust in großen Serien herstellbar sein; und
8. Das Hohlrippensystem muß in zusammengefaltetem Zustande mehrere Jahre hindurch lagerfähig sein.
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Das bei der vorliegenden Erfindung vorgesehene Hohlrippensystem für eine Schutzvorrichtung erfüllt in seinen verschiedenen Ausführungen die vorgenannten Bedingungen und ergibt eine rasche und sichere Aufweitung von Schutzsäcken der bereits genannten Art.
Erfindungsgemäß besteht jede Hohlrippe aus zwei miteinander kombinierten unterschiedlichen Werkstoffen, welche derart angeordnet sind, daß die Kombination ein innenliegendes, gasdichtes, dünnes, biegsames und relativ elastisches Material sowie ein außenliegendes kräftiges, biegsames Material umfaßt, welches gegenüber dem Innenmaterial weniger elastisch ist.
Bei dem in den Figuren j5 und ^ in leerem bezw. in aufgeblasenem oder aufgeweitetem Zustande dargestellten ersten Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Hohlrippe besteht diese aus einem Innenschlauch 4, welcher allseits von einer äußeren Umhüllung 5 aus kräftigem biegsamem Material umgeben ist, die bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus einem oberen Teil 6 und einem unteren Teil 7 mit relativ geringer Dehnbarkeit besteht. Hierbei bildet das untere Teil 7 einen Teil der Wandung J> des Schutzsackes. Das obere Teil 6 dieser äußeren Umhüllung 5 ist mit dem unteren Teil 7 bezw. der Wandung J> des Schutzsackes durch relativ wenig dehnbare Verbindungsorgane 8 verbunden. Bei dem in den Figuren 5 und K dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Innenschlauch k nicht mit dem oberen und dem unteren Teil 6 und 7 der äußeren Umhüllung 5 verbunden. Dies ist im Hinblick auf die Kombination unterschiedlicher Werkstoffe durchaus vorteilhaft. Diese
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Möglich;,eit wird rauch verbessert, wenn der Inriensehlauch und die äußere Umhüllung gegeneinander beweglich sind, wenn auch der Innensclij.auoh und die äußere Umhüllung wenigstens punktweise oder in einzelnen Bereichen miteinander verbunden werden können.
Eingehende Versuche haben gezeigt, daß es besonders zweckmäßig ist, das obere Teil 6 und das untere Teil 7 der äußeren Umhüllung -j aus einem kräftigen Material, beispielsweise einem textlien Gewebe aus Nylon, Orion oder Glasfaser oder aus irgendeine!:: anderen synthetischen oder natürlichen Fasermaterial herzustellen, in welchem Fall die Wandung des Schutzsackes auch aus diesem Material hergestellt werden kann. Durch geeignete Wahl des Materials und der Webteclinix: läßt sich ohne Schwierigkeiten eine weiche und dennoch kräftige und biegsame äußere Umhüllung mit relativ geringer Dehnbarkeit herstellen. In einem derartigen Fall besteht der Innenschlauch zweckmäßigerweise aus einem dünnen vorzugsweise weichen Kunststoffmaterial mit guter Biegsamkeit und stärkerer Elastzität als die äußere Umhüllung. Unter einer guten Elastzität wird in diesem Zusammenhang verstanden, daß das den Innenschlauch bildende Material sich infolge der bei der Aufweitung wirkenden Kräfte ohne Schwierigkeiten zu der gewünschten Form aufweiten kann, wobei dieser Innenschlauch Falten aufweisen kann wenn das Material beispielsweise vorher gefaltet oder gedehnt wurde und/oder weil seine Festigkeit eine leichte Aufweitung infolge der plastischen und/oder elastischen Verformung erlaubt. Die Falten y in Figur j5j 'J> 7 und 9 sollen symbolisch darauf hinweisen, daß das Material gefaltet wurde und/oder gut dehnbar ist und daß es
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durch Dehnung gemäß einem der erwähnten Verfahren leicht aufgeweitet werden kann. Die beiden Teile 6 und 7 der äußeren Umhüllung >j werden in diesem Pail zweckmäßigerweise u.it einem Ilyion- oder Tyrelenfaden vernäht. Derartige Nähte sind aus verschiedenen Gründen besonders zweckmäßig, da sie einmal ausreichend fest und flexibel .sind und zum anderen eine schnelle einfache und preiswerte Verbindung zweier Teile ergeben. Bei verschiedenen AusführungsbaispieLen der erfindungsgeu.äßen Huiiirippen hat es sich als zweckmäßig erwiesen, für den Innerisciiiaueh ein dünnes Material mit einer Dehnbarkeit zu verwenden, Vielehe wenigstens 20:/o in zueinander rechtwinkligen Richtungen beträgt.
Uie der Querschnitt in Figur 4 zeigt, bildet der zunächst flach zusammenbiegende, gasdichte Innenschlauch 4 beim schnellen Einführen von Druckgas einen Schlauch mit kreisrundem Querschnitt. Das Material für diesen Innenschlauch 4 1st an sich allerdings nicht für den herrschenden relativ hohen Gasdruck berechnet. Da die die äußere Umhüllung 5 bildenden Teile b und 7 sowie die Mähte 8 jedoch kräftig genug sind, um dem Gasdruck widerstehen zu können und außerdem relativ wenig elastisch sind, kann die Materialkoii.bination, welche in nicht aufgeweitetem Zustande äußerst flexibel und dünn ist, ohne Gasverlust relativ hohen Gasdrücken während und nach dem Aufweiten widerstehen, wobei die äußere Umhüllung und der mit ihr zusammenwirkende Innenschlauch einen relativ steifen volumenbegrenzenden Zylinder mit im wesentlichen Kreisrundem Querschnitt bilden. Durch geeignete Uahl des Kunststoffmaterials läßt sich daher eine In zusammengefaltetem Zustande extrem biegsame, v/eiche und dünne Ilohirippe erhalten. Ho kann beispielsweise der Innon-
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schlauch aus LD-Polyäthylen in einer ,Stärke von maximal 200 u und vorzugsweise zwischen 20 .u bis J5ü/u bestehen. Ein derartiges Material erlaubt während des Aufblasens an sich bereits eine relativ stari:e Streckung, läßt sich jedoch auch ohne weiteres falten, ^odaß beim schnellen Aufwelten ein möglichst geringer Widerstand zu erwarten ist.
V/ie bereits erwähnt, kann das untere Teil '( der äußeren Umhi.ixa.ung durch einen Teil der oackwandung gebildet werden. Bei dem Ausführungsbeispiel gOü.aß Figur 5 besteht das untere Teil 7 aus eine;:. Extragebilde, weiches an der Sackwandung ~j auf irgendwie geeignete Ueise befestigt ist. Bei einem anderen Ausführungsbeispiel besteht die äiu3ere Umhüllung aus einem einzigen Teil in Farn: einer Materialbahn, welche in Längsrichtung gefaltet ist und wobei die aufeinander liegenden freien Kanten miteinander verbunden sind.
Bei dem Ausführungsbeisuiel gemäß Figur 7 besteht der Innenschlauch aus einem oberen Teil 10 und einem unteren Teil 11, v;elche gasdicht längs der Kanten in Bereichen 12 beispielsweise durch Erhitzung miteinander verbunden bezw. verschweißt sind. Die relativ liehe Dehnbarkeit dieses Innenschlauches ist symbolisch durch die Falten 13 dargestellt. Bei diesem Ausführungsbeispiel besteht die äußere Umhüllung aus Teilen 14 und 15, welche in lö verbunden sind. Figur b zeigt diese Hohlrippe in aufgeblasenem Zustande, wobei die verschweißten Kanten 12, 12 gegen die Taue 14 und 13 der äußeren Umhüllung gepreßt werden. In Wiri:iichkeit liegen die Teile 10 und 11 dicht an den Teilen 14 und I5 an, sie sind in Figur G lediglich getrennt
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voneinander dargestellt, um die Lage der versehweißten Kanten 1 2, 12 darstellen zu können. Es hat sich herausgestellt, daß, wenn der Innenschlauch leicht und rasch gedehnt werden kann, die Beanspruchung der verschweißten Kanten derart gering ist, daß keinerlei Gefahr eines Risses der Schweißnaht besteht.
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel besteht der Innenschlauch aus einem einzigen Teil in Form eines Materialstreifens, welcher in Längsrichtung gefaltet ist und dessen aufeinanderliegende Kanten miteinander versehweißt oder sonstwie gasdicht miteinander verbunden sind.
Ein weiteres Ausfuhrungsbejspiel zeigt Figur 9, bei welchem die Teile 14 und 15 der äußeren Umhüllung beispielsweise durch Nähte IJ3 17 miteinander verbunden sind, welche gleichzeitig durch die Verbindungskanten des Innenschlauches hindurchgehen, und zwar entweder innerhalb oder außerhalb der Bereiche 12. Figur 11 zeigt in. wesentlichen in vergrößertem Maßstabe, wie die verschweißten Kanten des Innenschlauches wirken, wenn sie durch den Gasdruck gegen die äußere Umhüllung an den Punkten gepreßt werden, an denen das obere und das untere Teil dieser äußeren Umhüllung beispielsweise durch eine durchgehende Naht 17 miteinander verbunden sind.
Die Ausführungen gemäß Figur J bis 11 haben gegenüber den eingangs beschriebenen Ausführungsbeispielen gewisse Vorteile. Da der Innenschlauch aus einem oberen Teil 10 und einem unteren Teil 11 besteht, welche infolge ihrer gegenseitigen Verschweissung einen regelrechten Innenschlauch bilden, läßt sich ein
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System aus zusammenhängenden Hohlrippen ohne Schwierigkeiten herstellen. Dies zeigt besonders deutlich Figur 12, in welcher das untere Teil der äußeren Umhüllung durch das Bezugszeichen
18 angedeutet ist und vorzugsweise einen Teil der Wandung des Schutzsackes bildet. Der Innenschlauch besteht aus zwei Teilen
19 und 20, welche im Bereich 21 miteinander verbunden sind.
Das obere Teil 22 der äußeren Umhüllung ist mit den beiden
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Teilen I9 und 20 des Innenschlauches und dem unteren Teil 18, welches gleichzeitig die Schutzsackwandung bildet, durch Nähte 25 verbunden, wie dies bereits in den Figuren 9 bis 11 dargestellt ist. Wie die Figuren 12 und IJ> zeigen, läßt sich hier eine Verbindung zwischen zwei einander schneidenden Hohlrippen 2 ohne Schwierigkeiten herstellen, da hierbei die Teile 19*
20 und 22 kreuzförmige Teile bilden, welche auf dem unten liegenden Teil 18 angeordnet sind.
Ein weiterer Vorteil bei den Ausführungen gemäß Figur 7 bis Ij5 besteht darin, daß, da der Innenschlauch aus zwei längs ihren Kanten in der in diesen Figuren dargestellten Weise miteinander verbundenen Teilen 10 und 11 besteht, die Hohlrippe in leerem bezw. zusammengefaltetem Zustande eine Gesamtstärke aufweist, welche höchstens so groß ist wie die Gesamtmaterialstärke selbst länge der miteinander verbundenen Kanten.
Figur 14 zeigt, wie das Hohlrippensystem gemäß Figur 12 und Ij5 bildenden Elemente ohne viel Materialverlust leicht hergestellt werden kann. So können die dünnen Teile I9 und 20 des Innen- Schlauches aus zwei Streifen 24 und 25 aus thermoplastischem Material hergestellt werden, welches längs der Linien 2.6 und
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oder auch längs der Linien 26 und 27 sowie der Randbereiehe der gestrichelten Linien 25a und 25b oder auch über den gesamten schraffierten Bereich R gasdicht verschweißt sind. Die auf diese Weise ausgebildeten Innenschläuche können dann in der gleichen Weise wie die kreuzförmigen Teile 19 und 20 der Figuren 12 und 15 miteinander verbunden werden. Selbstverständlich kann auch das Teil 22 auf entsprechende Weise hergestellt werden, beispielsweise indem lange Nylongewebestreifen miteinander vernäht werden.
Weitere Ausführungsbeispiele der Hohlrippenteile zeigen die Figuren I5 bis 17* wobei Figur I5 eine Kreuzungsstelle mit einem in den Ecken 29 abgerundeten Teil 28 zeigt, welches längs der Linien 30 mit den Streifen oder Bändern 31 verbunden ist. Alternativausführungen zeigen die Figuren 16 und 17· In allen Fällen sind die Verbindungen oder Nähte schematisch durch Zickzacklinien dargestellt. Die Ausführung gemäß Figur I7 hat sich als besonders geeignet zur Herstellung von gekrümmten Anschlüssen beispielsweise für das Druckgassystem erwiesen.
Erfindungsgernäße Hohlrippen lassen sich auch in anderen gekrümmten Formen ohne weiteres herstellen. So zeigt Figur 18 eine Ausführung, bei welcher die in dieser Figur aufgeblasenen und aufgeweiteten Hohlrippen 2 in verschiedenen Richtungen gekrümmt sind, und zwar nicht nur in einer Ebene wie bei der Ausführung gemäß Figur I7. Dies läßt sich dadurch erreichen, daß die äußere Umhüllung an der Stelle, an welcher eine Biegung oder eine gekrümmte Form erwünscht ist, geschrumpft wird und/oder indem die Teile 14 und/oder I5 (Fig. 7 bis 11) der äußeren
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Umhüllung gedehnt werden. Außerdem kann auch in die äußere Umhüllung beispielsweise ein sogenannter Kräuselfaden j53 (Fig.l8) eingezogen werden, und zwar an der Innenseite der gewünschten Kurve. Wenn das Hohlrippensystem an dem Schutzsack befestigt ist, können diese Kräuselfaden angezogen werden, um das Material der äußeren Umhüllung an einer Seite der Hohlrippenaußenwandung anzuziehen, sodaß eine Krümmung entsteht, wenn die Hohlrippe aufgeweitet wird. Die gleiche Wirkung läßt sich auch durch Einziehen von Schrumpffäden erreichen, welche die Eigenschaft haben, bei Erhitzung zu schrumpfen. Andererseits können die Teile 14 und/oder 15 auch aus Schrumpfgewebe (Fig.9) hergestellt werden, sodaß durch Erhitzung eine. Schrumpfung erzielbar ist.
Wie bereits erwähnt, können derartige Schutzsäcke sich innerhalb einer extrem kurzen Zeitspanne aufweiten, vorausgesetzt daß ein relativ hoher Druck praktisch augenblicklich in dem Hohlrippensystem aufgebaut werden kann. Da dieses Hohlrippensystem völlig gasdicht ist, also keinerlei Gasverluste zu befürchten sind, läßt sich die zur Erzielung eines speziellen Enddruckes erforderliche Gasmenge unschwer berechnen. WennTmän diesen Wert als Ausgangspunkt nimmt, kann man das geeignete Volumen (Vl) und den Druck (Pl) des Druckgases in komprimiertem Zustande im Behälter vor der Ausdehnung in Bezug auf das Volumen (V2) und den Druck (P2) beim aufgeweiteten Hohlrippensystem sowie den Gasbehälter und die Zuleitungen berechnen. Das Produkt aus Pl und Vl ist in diesem Pail eine Konstante (Pl Vl = Konstant oder Pl Vl = P2 V2). Versuche haben gezeigt, daß die Wahl einer Kombination eines hohen Wertes für Pl und eines ent-
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sprechend niedrigeren Wertes für Vl kürzere Aufweitungszeiten ergibt als eine Kombination aus einem niedrigeren Wert für Pl und einem"relativ hohen Wert für Vl. Der Grund hierfür liegt darin, daß ein Gas unter höherem Druck das Hohlrippensystem schneller füllt. Es wurde daher festgestellt, daß, wenn das Gesamtvolumen Vl entsprechend den vorstehenden Darlegungen bei einem entsprechenden Enddruck von 0,8 kgf/cm at Überdruck 5 1 beträgt, ein Schutzsack auf ein Volumen von etwa 200 1 aufgeweitet werden kann» Um übermäßig hohe Gasgeschwindigkeiten oder einen übermäßig hohen Gasbehälterdruck zu vermeiden, sollte zweckmäßigerweise das Volumen des Hohlrippensystems in voll aufgeweitetem Zustande maximal 15$ des Innenvolumens des voll aufgeweiteten Sackes betragen. Eine extrem schnelle Aufweitung des Schutzsackes wird erreicht, wenn Pl
2 entsprechend vorstehenden Darlegungen etwa 15 kgf/cm ist, was einem Verhältnis Pl:P2=20 entspricht.
Ein relativ hoher Ausdehnungsdruck bedeutet Jedoch, daß an die Festigkeit des Hohlrippensystems schärfere Anforderungen gestellt werden müssen, da in diesem Fall die Gefahr besteht, daß in dem System lokal hohe Drücke aufgebaut werden können.
Es wurde bereits darauf hingewiesen, daß unterschiedliche Temperaturen zu unterschiedlichen Drücken nach der Aufweitung führen können. Es hat sich daher als zweckmäßig erwiesen, ein Sicherheitsventil an irgendeiner geeigneten Stelle des Hohlrippensystems einzusetzen, welches bei einem bestimmten Überdruck das Gas abbläst. Die Gasmenge kann dann ohne weiteres größer sein als erforderlich, sodaß stets Gas abgeblasen wird,
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wenn der durch die Aufweitung entstehende Druck einen bestimmten Viert erreicht hat. Dadurch können Schwankungen in der Aufweitungsgeschwindigkeit, welche beispielsweise durch unterschiedliche Temperaturen verursacht werden, ausgeschaltet v/erden.
Es konnte festgestellt werden, daß Schutzvorrichtungen mit gasdichten Hohlrippensystemen entsprechend der vorliegenden Erfindung einen Schutz gegen eine ganze Reihe von Kollisionen bieten, was vom Gesichtspunkt der Verkehrssicherheit äußerst wünschenswert ist. Der Grund besteht darin, daß der Restdruck in den Hohlrippen eine erneute Aufweitung der Schutzvorrichtung erlaubt, selbst nachdem diese während des ersten plötzlichen Kollisionsstoßes zusammengedrückt wurde.
In gewissen Fällen ist es allerdings erwünscht, daß die Schutzvorrichtung, d.h. ein Schutzsack, nur kurzzeitig aufgeweitet bleibt und dann zusammenfällt. Dies gilt vor allem für derartige Schutzvorrichtungen für die Fahrer, da es hier besonders wichtig ist, daß der Fahrer nicht die Kontrolle über das Fahrzeug verliert, wenn beispielsweise der Schutzsack seine Sicht behindert. In derartigen Fällen wird ein Sicherheitsventil in Form einer sogenannten Berst-Membrane J54 (siehe Fig. 18) in das Hohlrippensystem eingesetzt. Wenn der Dehnungsdruck einen bestimmten Wert und die gewünschte Aufweitung erreicht hat, birst die Membrane in dem Ventil, sodaß das Druckgas aus den Hohlrippen entweicht. Durch geeignete Anordnung können die Ventile durch das Druckgas betätigt werden, sodaß nach einer
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einstellbaren Zeitverzögerung der Schutzsack von der während der Aufweitung eingesaugten Luft entleert wird.
Im Rahmen der Erfindung ist eine Vielzahl verschiedenartigster Ausführungen möglich, von denen nur einige vorstehend beschrieben werden konnten. Nachstehend sollen einige Beispiele geeigneter Werkstoffe und geeigneter Herstellungsverfahren erwähnt werden. So hat sich beispielsweise die Möglichkeit ergeben, Schutzsäcke mit Hohlrippensystemen auf äußerst preiswerte und rationelle V/eise in der Art herzustellen, daß die Säcke in zusammengefaltetem Zustande nur sehr wenig Platz einnehmen und sich äußerst rasch aufweiten.
Zweckmäßigerweise wird der Innenschlauch der Hohlrippen aus einem dünnen dehnbaren Kunststoff hergestellt, welcher verschweißt werden kann. Ein geeigneter Werkstoff hierfür sind Streifen aus LD-Polyäthylen oder Polyvinylchlorid (PVC). Insbesondere an den Kreuzungsstellen (entsprechend dem Bezugszeichen 29 in den Figuren 12 und 15) ist der Innenschlauch beträchtlichen Spannungen ausgesetzt, sodaß sich ein Material mit beträchtlicher Streckbarkeit hierfür als besonders geeignet erwiesen hat, wobei ein derartiges Material beispielsweise eine hohe Plastizität und/oder eine starke Elastizität aufweisen sollte. Ein in nicht aufgeweitetem Zustande extrem dünnes und biegsames Hohlrippensystem läßt sich beispielsweise dadurch herstellen, daß die Innenschläuche aus Streifen einer Folie hergestellt werden, welche aus einem Polyolefin, beispielsweise Polyäthylen, PVC oder einem sogenannten Kunstgummi (d.h. einem Copolymerisat von Styrolbutadien oder Styrolbutadienstyrol)
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oder einer Mischling von Polyäthylen und Ä'thyl enviny laze tat (EVA) oder aus Polyäthylen und Kunstgummi besteht. Eine derartige Folie sollte eine maximale Stärke von 500 λι, vorzugsweise eine Stärke zwischen 20 und 300 /u haben. Der Innenschlauch kann außerdem auch aus heißverschweißbarem Polyurethan mit gummielastischen Eigenschaften hergestellt werden.
In vielen Fällen hat es sich als äußerst günstig herausgestellt, das Material des Innenschlauches aus Polyäthylen gemischt mit wenigstens 10$ Kunstgummi herzustellen. Dieses Material ist stark dehnbar und sehr gut lagerfähig. Infolge der extremen Dehnbarkeit der Naht 17 beispielsweise in Figur 9 und 10, kann diese Naht relativ weit außerhalb der Innenkante des Schweißbereiches liegen, der die beiden Teile 10 und 11 des Innenschlauches verbindet. Dies bedeutet, daß die Teile 14 und 15 nicht so sorgfältig zusammengenäht werden müssen, was naturgemäß vorteilhaft ist, wenn man es wie hier mit Produkten zu tun hat, welche vorzugsweise in großen Serien hergestellt werden sollen. Die den Innenschlauch bildenden Teile 10 und 11, welche miteinander verschweißt wenden, werden zweckmäßigerweise beim Zusammenbau durch Zufuhr von Druckgas expandiert. Auf diese Weise läßt sich eine gesteuerte und permanente Streckung des Innenschlauches erreichen.
Die Teile der äußeren Umhüllung (beispielsweise entsprechend dem Teil 22 in den Figuren 12 und l~}) können, wenn sie nicht ein Teil des Sackes sind, aus einem Nylongewebe bestehen, welches ein Flächengewicht von maximal 8(X) g/m , vorzugsweise
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zwischen 30 und 200 g/m besitzt. Diese äußere Umhüllung braucht nicht luftdicht zu sein, was naturgemäß vorteilhaft ist, insbesondere wenn diese Außenumhüllung von dem Schutzsack selbst gebildet wird. Es hat sich herausgestellt, daß Sackwandungen vorzuziehen sind, welche nicht luftdicht sind, da luftdichte Wandungen für den Sack eine derartige Elastzität ergeben können, daß ein gegen den aufgeweiteten Sack geschleuderter Körper zurückprallt, was naturgemäß die Gefahr einer weiteren Verletzung in sich schließt. Aus diesem Grunde wird für den Schutzsack selbst ein Material ausgewählt, welches eine gewisse Luftmenge hindurchläßt, wobei in dieser Beziehung der Ausbildung und Form des Hohlrippensystems keinerlei besondere Aufmerksamkeit geschenkt zu werden braucht. Selbstverständlich kann der Schutzsack selbst auch aus einem mehrschichtigen Material hergestellt werden. Um das Füllen des Luftsackes zu erleichtern, können Einwegklappenventile in seine Wandung eingebaut werden, damit die Luft aus der Fahrzeugkabine in ihn einströmen kann, während der Luftsack aufgeweitet wird, während verhindert wird, daß bei einem Stoß gegen den aufgeweiteten Luftsack die Luft sofort wieder entweicht. Selbstverständlich können auch irgendwelche anderen hierfür geeigneten Ventilarten verwendet werden.
Die den Innenschlauch bildenden Teile 10 .und 11 aus thermoplastischem Material können natürlich auf die verschiedenste Weise miteinander verbunden werden, beispielsweise durch Erhitzen oder nach dem Ultraschallverfahren, und die Verbindung kann auch ausgeführt werden, bevor die Teile 14 und 15 der äußeren Umhüllung miteinander verbunden sind, welche mit dem Innenschlauch zu einem Ganzen zusammengefaßt werden sollen. In
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gewissen Fällen ist es zweckmäßig, den Abstand zwischen der Naht 17 (Fig· 1J bis 11) und der Innenkante des Bereiches 12 so klein wie irgend möglich zu halten, damit eine möglichst geringe Belastung auf die Dehnbarkeit der Wandungen ausgeübt wird. Es hat sich daher als zweckmäßig erwiesen, die Randbereiche 12 erst nach der Herstellung der Nähte zur Verbindung der äußeren Umhüllung mit dem Innenschlauch oder gleichzeitig mit der Herstellung dieser Nähte zu verbinden. Ein einfaches Schweißwerkzeug zum thermoplastischen Schweißen kann längs der Naht entlanggeführt werden, wobei es möglicherweise von der Naht selbst geführt wird, sodaß die Hitze durch das Material der äußeren Umhüllung 14, 15 durchdringt. Andererseits kann die thermoplastische S hweißung auch in einem besonderen Arbeitsgang durchgeführt werden, und zwar entweder vor oder nachdem die Teile der äußeren Umhüllung mittels einer Naht verbunden wurden.
Als Alternative zu den Ausführungen gemäß Figur 1 bis 18 kann naturgemäß das den kugeligen Sack bildende Element 3 in Figur 1 beispielsweise die gesamte Außenfläche bilden und die Hohlrippen 2 können an der Innenwandung angeordnet werden. Aus fertigungstechnischen Gesichtspunkten wird man dabei die Verbindung zwischen dem Sack und dem Hohlrippensystem in der vorstehend beschriebenen Weise durchführen und das Ganze dann umkrempeln, sodaß die Hohlrippen an der Innenwandung des Sackes liegen. Selbstverständlich können die Schutzsäcke auch irgendeine andere Form als die in Figur 1 dargestellte Kugelform aufweisen, ohne daß dadurch der Rahmen der Erfindung gesprengt würde.
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Claims (1)

  1. Patentansprüche :
    1.) Expandierbarer Hohlkörper, insbesondere stoßabsorbierende
    hutζvorrichtung für Fahrzeuginsassen, bestehend aus einem aus zusammengefaltetem Zustand in aufgeweiteten Zustand überführbaren Sack mit einen, weitgehend an seinen V/and en befestigten in gleicher V/Eise aus zusammengefaltetem in den aufgeweiteten Zustand überführbaren Hohlrippensystern, wobei der Sack durch Zufuhr von Druckgas zum Hohlrippensystern aufweitbar und die ihn umgebende Luft in ihm einsaugbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohirippen (2) aus einem aufblasbaren Innenschlauch (4) mit dünner, biegsamer, elastischer und praktisch gasdichter Wandung (10, 11) sowie einer denselben völlig umschließenden und seine Aufweitung begrenzenden äußeren Umhüllung (5) mit flexibler, dem beim Aufblasen des Innenschlauches entstehenden plötzlichen Druckanstieg gegenüber widerstandsfähiger Wandung (14, 15) bestehen und in aufgeblasenem Zustande relativ steife langgestreckte Hohlkörper mit im wesentlichen kreisrundem Querschnitt bilden.
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlrippen(2) in nicht aufgeblasenem Zustande flachgedrückt sind und im wesentlichen bandartigen Querschnitt aufweisen (Fig. ?, 5, 7, 9).
    j5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Umhüllung (5) aus einem in Längsrichtung gefalteten Materialstreifen besteht, dessen einander berührende freie Kanten derart miteinander verbunden sind, daß eine dem im Innenschlauch herrschenden Druck gegenüber widerstandsfähige und die Ausdehnung dieses Innenschlauches begrenzende Umhüllung entsteht.
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    4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Umhüllung (5) aus zwei Materialstreifen (6, 7; 14, 15) besteht, welche aufeinander angeordnet sind, und längs ihrer Längskanten derart miteinander verbunden sind, daß dem im Innenschlauch herrschenden Druck gegenüber widerstandsfähige und die Ausdehnung des Innenschlauches begrenzende Verbindungen (8, l6, I7) zwischen den Materialstreifen entstehen.
    5. Vorrichtung nach Anspruch j5 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsseiten der äußeren Umhüllung (5) mittels Nähten (8, l6, V(), Nieten oder thermoplastischen Punktschweißungen flexibel miteinander verbunden sind.
    ό. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil (7, 15) der äußeren Umhüllung (5) durch einen Teil der Sackwandung gebildet wird.
    7· Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 - 6, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Umhüllung (5) längs ihrer Längsseiten an der Sackwandung befestigt ist.
    8. Vorrichtung nach Anspruch J, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsseiten der äußeren Umhüllung (5) flexibel an dem Sack mittels Nähten, Nieten oder thermoplastischer Punktschweißung befestigt sind.
    9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Umhüllung (5) aus einem kräftigen, biegsamen Material mit geringer Elastizität, vorzugsweise einem Gewebe aus Nylon oder Orion oder irgendeinem anderen synthetischen oder natürlichen Fasermaterial
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    mit einem Flächengewicht von maximal ÖOO g/m , Vorzugsweise zwisehen 30 und 200 g/m besteht.
    10. Vorrichtung nach Anspruch 9j dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Umhüllung (5) aus im wesentlichen nicht gasdichtem Material besteht.
    11. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenschlauch (4) aus einem in Längsrichtung gefalteten Materialstreifen besteht, dessen einander berührende freie Kanten miteinander verbunden sind.
    12. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenschlauch (4) aus zwei aufeinandergelegten, längs ihrer Längskanten miteinander verbundenen Materialstreifen (10, 11) besteht.
    13· Vorrichtung nach Anspruch 11 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß die den Innenschlauch (4) bildenden Materialstreifen wenigstens einen Faltenbereich (9, I3) aufweisen.
    14. Vorrichtung nach Anspruch 11 - I3, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenschlauch (4) aus einem leicht gestreckten, plastischen und/oder elastischen Material, wie einem verschweißbaren thermoplastischen Material besteht.
    15· Vorrichtung nach Anspruch 11 - 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Material des Innenschlauches (4) eine Dehnfähigkeit von wenigstens 20$ besitzt.
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    16. Vorrichtung nach Anspruch 11 - 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenschlauch (4) aus dünnem thermoplastischem Material mit guter Biegsamkeit, vorzugsweise einem Polyolefin wie Polyäthylen, PVC oder einem sogenannten Kunstgummi wie einem Copolymerisat von Styrolbutadien oder Styrolbutadienstyrol oder aus einer Mischung von Polyäthylen mit Äthylenvinylazetat oder von Polyäthylen mit Kunstgummi besteht.
    17. Vorrichtung nach Anspruch 11 - I5, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenschlauch aus Polyurethan besteht.
    18. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenschlauch (4) aus Polyäthylen mit einem Zusatz von wenigstens 10$ Kunstgummi besteht.
    19. Vorrichtung nach Anspruch 11 - 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanten des Innenschlauches durch thermoplastische Verschweißung in gasdichter Weise entlang Längsbereichen (12) miteinander verbunden sind.
    20. Vorrichtung nach Anspruch 19* dadurch gekennzeichnet, daß das Oberteil (14) mit dem Unterteil (I5) der äußeren Umhüllung (5) längs der Längskanten flexibel durch Längsnähte (16, 17) verbunden ist, welche durch die in Längsrichtung verlaufenden Schweißbereiche (12) des Innenschlauches (4) oder außerhalb dieser Bereiche verlaufen.
    21. Vorrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 1-20, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenschlauch (4) und die äußere Umhüllung (5) einer jeden Hohlrippe gegeneinander im wesentlichen beweglich sind.
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    22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-21, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenschlauch (4) und die äußere Umhüllung (5) einer jeden Hohlrippe (2) punktweise oder in einzelnen Bereichen miteinander verbunden sind.
    2^. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-22, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlrippen (2) miteinander verbunden sind und ein zusammenhängendes Hohlrippensystern bilden.
    24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 23> dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teil der Hohlrippen an Kreuzungsstellen oder Abzweigungen miteinander in Verbindung steht.
    25· Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Kreuzungsstellen oder Abzweigungen in gleicher Weise wie die Hohlrippen (2) einen Innenschlauch und eine äußere Umhüllung aufweisen.
    26. Vorrichtung nach Anspruch 24 - 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Kreuzungsstellen der Hohlrippen einteilig mit den Hohlrippen ausgebildet sind.
    27· Vorrichtung nach einem der Ansprüche 24 - 26, dadurch gekennzeichnet, daß das Hohlrippensystem mit Kreuzungsstellen und Abzweigungen Innenschläuche besitzt, Vielehe aus zwei übereinander angeordneten und längs ihrer Außenkanten miteinander verbundenen Abzweigungsteilen (19, 20) bestehen, und äußere Umhüllungen aufweist, welche aus zwei in gleicher Weise aufeinander angeordneten und längs ihrer Außenkanten miteinander verbundenen Abzweigteilen (l8, 20) bestehen.
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    28. Vorrichtung nach Anspruch 24 - 27, dadurch gekennzeichnet, daß die Abzweigungsteile des Innenschlauches im wesentlichen aus mehreren Streifen (24, 25) bestehen, welche durch thermoplastische Verschweißung (26, 27) zu einem Teil verbunden sind.
    29. Vorrichtung nach Anspruch 24 - 28, dadurch gekennzeichnet, daß die Abzweigungsteile der äußeren Umhüllung im wesentlichen aus mehreren Streifen bestehen, welche durch Nähte zu einem zusammenhängenden Teil verbunden sind,
    30. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
    1 - 2y, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlrippen (2)in ihrer äußeren Umhüllung (5) Kräuselfaden aufweisen oder aus einem Schrumpfgewebe (33) hergestellt sind, sodaß beim Einführen von Druckgas eine Biegung in verschiedenen Richtungen erzielbar ist.
    51. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 30, dadurch gekennzeichnet, daß der Überdruck im Hohlrippensystem vor und/Oder nach der Ausdehnung wenigstens 0,4 kgf/cm^at Überdruck beträgt.
    32. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 31 j dadurch gekennzeichnet, daß das Hohlrippensystem derart ausgebildet ist, daß es einem Druck von wenigstens
    2
    5 kgf/cm widerstehen kann.
    33· Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 32, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck des Druckgases vor der Aufweitung zum Druck in dem aufgeweiteten Hohlrippensystem in einem Verhältnis von wenigstens 20:1 steht.
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    34. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
    1 - 33, dadurch gekennzeichnet, daß das Volumen des aufgeweiteten Hohlrippensystems höchstens 15$ des Volumens des aufgeweiteten Sackes beträgt.
    35. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1-34, dadurch gekennzeichnet, daß das Hohlrippensystem mit seiner Versorgungseinrichtung für Druckgas gasdicht ausgebildet ist.
    36. Vorrichtung nach Anspruch 35» dadurch gekennzeichnet, daß das Druckgassystem und das Hohlrippensystem derart dimensioniert sind, daß der Restgasdruck nach der Aufweitung eine erneute Aufweitung der Schutzvorrichtung nach einem Zusammendrücken bei einem ersten Kollisionsstoß erlaubt, sodaß ein erneuter plötzlicher Stoß abfangbar ist.
    37· Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 - J>6, dadurch gekennzeichnet, daß im Hohlrippensystem wenigstens ein Sicherheitsventil angeordnet ist.
    38. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 - 37, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine mit dem Hohlrippensystem zusammenwirkende Berst-Membrane vorgesehen ist, welche bei einem vorgegebenen Druck zerbirst, wodurch das Hohlrippensystem bei diesem vorgegebenen Druck entleerbar ist.
    39· Vorrichtung nach Anspruch 38* dadurch gekennzeichnet, daß die Berstmembranen über einstellbare Verzügerungseinrichtungen mit einem oder mehreren Ventilen in Verbindung stehen, durch welche ein Entweichen der im Sack eingeschlossenen Luft erzielbar ist.
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