DE102018006229A1 - Digitalisiertes Verfahren für die Herstellung von Maßkleidung - Google Patents

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    • A41WEARING APPAREL
    • A41HAPPLIANCES OR METHODS FOR MAKING CLOTHES, e.g. FOR DRESS-MAKING OR FOR TAILORING, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • A41H3/00Patterns for cutting-out; Methods of drafting or marking-out such patterns, e.g. on the cloth
    • A41H3/007Methods of drafting or marking-out patterns using computers
    • AHUMAN NECESSITIES
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    • A41H42/00Multi-step production lines for making clothes

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Abstract

Verfahren für die Herstellung von Maßkleidung gekennzeichnet dadurch, dass der Körper des Kunden vorzugsweise dreidimensional digital vermessen wird, dessen Daten vom Hersteller empfangen und verarbeitet werden, das Kleidungsstück daraufhin anhand der Kundendaten erzeugt und so schlussendlich als Maßkleidungsstück an den Kunden (oder dessen Händler) ausgeliefert wird.

Description

  • Die Erfindung richtet sich auf die die lautomatisierte Herstellung von Kleidung nach Maß. Das Verfahren nach Anspruch 1) ist dabei gedacht für die digitalisierte Herstellung von Nähschablonen für die herkömmliche Herstellung, das Verfahren nach Anspruch 2) für den Einsatz von Robotern für die Textilindustrie, welche die digitalisierten Daten der Kunden verarbeiten und für die Herstellung von Maßkleidung nutzen können.
  • Diese Technologie erlaubt es demnächst, Textilien wesentlich schneller und präziser zu verarbeiten als dies bisher der Fall ist. Man experimentiert mit dieser Technologie derzeit vor allem in den USA, hat bis jetzt aber noch nicht die Aufgabe gelöst, Konfektionskleidung nach Maß den Maßen der Kunden herzustellen.
  • Der Stand der Technik bei der Herstellung von Maßkleidung ist herkömmlich und unterscheidet sich nicht wesentlich von den Verfahren, wie Sie seit hunderten von Jahren zum Einsatz kommen. Der Begriff Maßkonfektion setzt sich dabei aus den Worten Maß (von messen) und Konfektion (aus dem lateinischen confectio) zusammen und bezeichnet die kundenindividuelle Massenproduktion von Bekleidung. Es ist auch der aus dem Englischen stammende Begriff MTM („made to measure“) gebräuchlich. Bis ins 19. Jahrhundert wurde Kleidung in Einzelfertigung hergestellt. Man beauftragte dafür einen Schneider oder die gewünschten Kleidungsstücke wurden in familiärer Eigenproduktion hergestellt. Mit der Industrialisierung Ende des 19. Jahrhunderts wurde die lohnintensive, handwerkliche Produktion durch industrielle Fertigungstechniken verdrängt und maschinell ausgerichtete Konfektionsbetriebe entstanden, die Kleidung in großen Stückzahlen herstellten. Als Basis für die Schnittbilder der Konfektionsbetriebe werden bis heute Maßtabellen verwendet, die auf Reihenmessungen der Bevölkerung basieren, wobei die Konfektionstabellen zwar regelmäßig aktualisiert werden, die letzten tatsächlichen Messungen aber in den 1950er-Jahren stattfanden. Die Idee der Maßkonfektion ist es, die individuellen Anforderungen einzelner Nachfrager an ein Produkt mit dem Anspruch in Einklang zu bringen, dieses Produkt zum Preis einer massenhaften Leistungserstellung anbieten zu können. Der Abnehmer wird dabei in den Prozess der Wertschöpfung so integriert, dass er nicht weiter als anonymer Empfänger, sondern vielmehr als Partner, der an der Gestaltung seiner Kleidungsstücke mitwirkt, bezeichnet werden kann. Dazu geben Anbieter von Maßkonfektion bestimmte Variationen in Maßen, Stoffen und Ausstattungen vor, aus denen der Kunde auswählen kann. Je nach dem System des Herstellers ist die Anzahl der Auswahlkriterien stark unterschiedlich. Dieser Ansatz setzt eine intensive Kommunikation zwischen Kunden und Hersteller während der Leistungserstellung voraus (Customer Integration), um bereits vor Beginn der Herstellung die Kundenwünsche komplett zu erfassen und auch mögliche Unstimmigkeiten zu erkennen. Die Kundenbedürfnisse hinsichtlich der gewünschten Produkteigenschaften und -maße werden vom Maßkonfektionär erfasst und zur Erstellung des individuellen CAD-Schnittbildes weiterverwertet. Der anschließende Produktionsprozess ähnelt dem moderner Konfektionsbetriebe und ist stark arbeitsteilig ausgerichtet. Maßkonfektion wird zum Beispiel in Deutschland von einigen wenigen großen und vielen kleinen Anbietern in unterschiedlichen Preis- und Qualitätssegmenten vertrieben, wobei die wenigsten Händler über eigene Fertigungsunternehmen verfügen. Die Fertigungsunternehmen befinden sich großteils in Europa, einige Anbieter lassen in Asien fertigen. Während die Marktführer im unteren Preissegment ausschließlich kundenindividuelle Kleidung anbieten, bieten im gehobenen Preissegment diverse Marken Maßkonfektion zusätzlich zur Konfektionsware an.
  • Den Erfindungen liegt im Wesentlichen also die Aufgabe zugrunde, die Vorteile der individualisierten Kleidung mit den Vorteilen des heutigen Stands der Technik bei der Textilherstellung zu kombinieren. Dies ist mit den Verfahren für die automatisierte Herstellung von Maßkleidung gelungen. Die Aufgabe wird gemäß den Merkmalen der Schutzansprüche 1) und 2) gelöst.
  • Lösung:
  • Das Verfahren für die teilautomatisierte Herstellung von Maßkleidung nach Schutzanspruch 1) funktioniert wie folgt:
    • Die individuelle Maßanfertigung für jedermann wird künftig arbeitsteilig erfolgen. Teil eins nämlich das Vermessen des Kunden, wird beispielsweise in Fachhandelsgeschäften angeboten. Dort können die Maße der Kunden aufgenommen werden. Dafür kommen vorzugsweise 3D-Scanner oder Körperscanner zum Einsatz, die es erlauben, die Daten des Kunden zu digitalisieren. Der Kunde erhält seine Daten in digitalisierte Form. Mit diesen Daten wird dann das zu bestellende Kleidungsstück maßgefertigt. Als Zwischenschritt kann dazu das separate Herstellen einer Kundenschablone etwa mittels eines Plotters erforderlich sein.
  • Vorteile dieses Verfahrens:
  • Für den Käufer: Er kann Kleidungsstücke einkaufen, die perfekt auf seinem Körper und seine Figur zugeschnitten sind. Er muss deshalb noch nicht viele Termine zu Anpassung des Kleidungsstücks vereinbaren und wahrnehmen. Er ist unabhängig von seinem Schneider, da viele Arbeitsschritte entfallen. Der Kunde verfügt dann über seine Daten und kann das Vermessen von der Herstellung trennen und wird das Kleidungsstück auch noch erheblich billiger gegenüber einer reinen Maßarbeit. Vor Allem aber: Es passt.
  • Für den Hersteller: Er gewinnt einen Teil der Kundschaft dazu, die bisher ausschließlich Kunden für Konfektionskleidung oder aber für teure Maßarbeit waren. Firmen, die dieses Verfahren anwenden, haben generell ein besseres Image, weil ihre Kleidungsstücke einfach „passen“, deshalb keine Spannungen am Kleidungsstück entstehen und die deswegen nicht reißen oder ausbeulen und daher erheblich hochwertiger wirken und deshalb einen höheren Verkaufspreis erzielen.
  • Das Verfahren für die vollautomatisierte Herstellung von Maßkleidung nach Schutzanspruch 2) funktioniert wie folgt:
    • Die Daten des Kunden werden erhoben wie in Verfahren nach Schutzanspruch 1) Abweichend davon werden die Kundendaten direkt von einem Nähroboter verarbeitet, der das bestellte Kleidungsstück unmittelbar herstellt.
  • Prinzipiell können diese Verfahren für sämtliche denkbare Bekleidung angewandt werden, sowohl für Damen- als auch für Herrenmoden. Auch und gerade für Uniformen ist dieses Verfahren einsetzbar.
  • Die vorgenannten sowie beanspruchten erfindungsgemäß zu verwendenden Bestandteile unterliegen in ihrer Größe, Form, Gestaltung, Materialauswahl und technischen Konzeptionen keinen besonderen Ausnahmebedingungen, so dass die in dem Anwendungsgebiet bekannten Auswahlkriterien uneingeschränkt Anwendung finden können.
  • Sämtliche in den Anmeldungsunterlagen offenbarten Merkmale werden als erfindungswesentlich beansprucht, sofern sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.

Claims (2)

  1. Verfahren für die Herstellung von Maßkleidung gekennzeichnet dadurch, dass der Körper des Kunden vorzugsweise dreidimensional digital vermessen wird, dessen Daten vom Hersteller empfangen und verarbeitet werden, das Kleidungsstück daraufhin anhand der Kundendaten erzeugt und so schlussendlich als Maßkleidungsstück an den Kunden (oder dessen Händler) ausgeliefert wird.
  2. Verfahren für die vollautomatisierte Herstellung von Maßkleidung gekennzeichnet dadurch, dass der Körper des Kunden vorzugsweise dreidimensional digital wie in Anspruch 1) vermessen wird, dessen Daten vom Nähroboter empfangen und verarbeitet werden, das Kleidungsstück daraufhin anhand der Kundendaten direkt am Nähroboter erzeugt und so schlussendlich als Maßkleidungsstück an den Kunden (oder dessen Händler) ausgeliefert wird.
DE102018006229.6A 2018-08-07 2018-08-07 Digitalisiertes Verfahren für die Herstellung von Maßkleidung Withdrawn DE102018006229A1 (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102019108821A1 (de) * 2019-04-04 2020-10-08 Onefid Gmbh Vorrichtung zur Fertigung eines individuell konfigurierten Kleidungsstücks
DE102020101538A1 (de) 2020-01-23 2021-07-29 match and fit nct UG (haftungsbeschränkt) Verfahren zum Vergleich von standardisierten körpergrößen- und/oder körperformabhängigen Produkten mit einem Körperteil eines Nutzers des Produkts
DE102020111939A1 (de) 2020-03-06 2021-09-09 eekual bionic GmbH Verfahren zur Optimierung von individuell maßgeschneiderten Kleidungsstücken

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