DE927323C - Verfahren zur Herstellung von Oberbekleidungsstuecken in der Massschneiderei, Masskonfektion oder Konfektion - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Oberbekleidungsstuecken in der Massschneiderei, Masskonfektion oder Konfektion

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DE927323C
DE927323C DEH16877A DEH0016877A DE927323C DE 927323 C DE927323 C DE 927323C DE H16877 A DEH16877 A DE H16877A DE H0016877 A DEH0016877 A DE H0016877A DE 927323 C DE927323 C DE 927323C
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DE
Germany
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manufacture
clothing
pattern
measure
production
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Expired
Application number
DEH16877A
Other languages
English (en)
Inventor
Rudolf Erich Schmidt
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Henschke & Co
Original Assignee
Henschke & Co
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Publication date
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41HAPPLIANCES OR METHODS FOR MAKING CLOTHES, e.g. FOR DRESS-MAKING OR FOR TAILORING, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • A41H3/00Patterns for cutting-out; Methods of drafting or marking-out such patterns, e.g. on the cloth

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Outer Garments And Coats (AREA)
  • Details Of Garments (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Oberbekleidungsstücken in der Maßschneiderei, Maßkonfektion oder Konfektion In der Maßschneiderei, Maßkonfektion und Konfektion werden bekanntlich Bekleidungsstücke, insbesondere Jacken, Mäntel oder Kostüme, nach einem Schnittmuster zugeschnitten und hergestellt, das unmittelbar nach den abgenommenen Körpermaßen entworfen wird. Dieses Schnittmust-erstimmt jedoch in den wenigsten Fällen genau, so daß eine gute Paßform des Kleidungsstückes erst nach einer oder mehreren Anproben sichergestellt werden kann. Da bei der ersten Anprobe, bei der die einzelnen Teile des Bekleidungsstückes nur lose gereiht sind, oft noch erhebliche Änderungen notwendig sind, die nicht zuletzt auf grundlegende Änderungswünsche des Kunden oder der Kundin zurückgehen, müssen beim Zuschnitt größere Einschläge vorgesehen werden, um derartige Änderungen berücksichtigen zu können. Gelegentlich reichen diese Einschläge aber nicht einmal aus.
  • Um möglichst genaue Maße zur Herstellung eines möglichst genauen Schnittmusters zu erhalten, bedient man sich zuweilen auch sogenannter Abformungs- oder Meßjacken, von denen man die richtigen Maße abnehmen kann. Individuelle Abformungsjacken aus Nessel od. dgl. haben jedoch keine stoffähnlichen Eigenschaften, :so daß sie keinen Anhalt für das etwaige spätere Aussehen des Bekleidungsstückes noch für die Ausstattung desselben abgeben.
  • Gemäß der Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung von Oberbekleidungsstücken in der Maß.schneide,rei, Maßkonfektion oder Konfektion vorgeschlagen, wobei das Schnittmuster von einer Abformungsjacke abgenommen wird. Das kennzeichnende Merkmal des Verfahrens besteht darin, daß die Abformungsjacke nach einem ersten Schnittentwurf auf Grund des Maßnehmens aus z. B. Haareinl#gestoff mit oder ohne Roßhaar od..dgl. hergestellt, nach einer Anprobe zur Korrektur des ursprünglichen Schnittmusters oder zur Herstellung eines zweiten, endgültigen Schnittmusters verwendet und schließlich in dem hiernach zugeschnittenen Bekleidungsstück als normale Einlage vexarheitet wird.
  • Hierdurch wird vermieden, daß die erste zeitraubende Anprobe, bei der erfahrungsgemäß vielfach größere Änderungen zu erwarten sind, mit dem bereits zugeschnittenen Oberstaff vorgenommen wird. Die Anprobe mit der Abformungsjacke aus Einlag.estoff, die dem späteren Bekleidungsstück auch in der Ausstattung entspricht und die sowieso zugeschnitten werden muß, ermöglicht beliebige Änderungen, z. B. auch Anstüdkelungen. Der Kunde hat die Möglichkeit der Modellbeurteilung, da die Abformungsjacke wegen ihrer später-en Verarbeitung im Bekleidungsstück ja modellgeTecht angefertigt- wird und das Material ausgesprochen stoffähnliche Eigenschaften hat.
  • Da die Abformungsjacke erfmdungsgemäß im Bekleidungsstück als Einlage verarbeitet wird, verursacht das Verfahren keinerlei zusätzliche Kosten. Viel-mehr wird so-gar mit dem erfindungsgemäßen Verfahren einer der bisher üblichen Arbeitsgänge gespart.
  • Das nach der anprobierten Abformungsjacke korrigierte oder neu angefertigte Schnittmuster liefert eine sichere Paßforrn, wobei am Stoffzuschnitt keine großen Einschläge mehr vorgesehen zu werden brauchen. Da die Abfonn-ungsjacke aus Einlagestoff meist nur in den Vorderteilen des Kleidungsstückes als Einlage verwendet wlid, können die nicht gebrauchten Eüizelteile# z. B# der Rücken, als Achselauflage, Kragen, Taschen, Hüftunterlage usw. zur Verstärkung der Achselwatte od. dgl. verwendet werden.
  • Zur Ersparnis an Einlagestoff können gemäß der Erfindung für Einzelteile, z. B. den Rücken der Abforrnungsjacke, Stoff, Nessel, Futterstoff o.d.dgl. verwendet werden und die Einzelteile vor der Verarbeitung der Einlage wieder entfernt werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von Oberbekleidungsstücken in der Maßschneiderei# Maßkonfektion oder Konfektion, wobei da:s Schnittmu-ster von einer Abfoimungsjacke abgenommen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die, Abforraungsjacke nach -einem ersten Schnittentwurf auf Grund des Maßnehmens aus z. B. Haareinlagestoff mit oder ohne Roßhaar od. dgL hergestellt wird und nach einer Anprobe zur Korrektur des ursprünglichen Schnittmusters oder zur Herstellung eines zweiten, endgültigen Schnittmusters dient und schließlich in dem hiernach zugeschnittenen Bekleidungsstück als normale Einlage verarbeitet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruph, i, dadurch gekennzeichnet, daß für Einzelteile, z. B. den Rücken der Abformungsjacke, Stoff, N.essel, Futterstoff od. dgl. verwendet wird und die Einzelteile vor der Verarbeitung der Einlage wieder entfernt werden.
DEH16877A 1953-06-28 1953-06-28 Verfahren zur Herstellung von Oberbekleidungsstuecken in der Massschneiderei, Masskonfektion oder Konfektion Expired DE927323C (de)

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