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Die Erfindung betrifft ein Pflegebett mit modularer Pflegebettmechanik die auf einer bekannten Lattenrostmatratze nach dem Oberbegriff der unabhängigen Ansprüche aufbaut.
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Die Konstruktion des erfinderischen Pflegebetts mit modularer Pflegebettmechanik nutzt den Aufbau und die Funktionsweise der bekannten Lattenrostmatratze als technische Grundlage und entwickelt diese zum erfinderischen Pflegebett mit modularer Pflegebettmechanik weiter, um damit auch zukünftigen Anforderungen im Pflege- und Gesundheitsbereich erfüllen zu können.
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Die modulare Pflegebettmechanik verbindet zumindest zwei Rahmenmodule miteinander, die relativ zueinander verstellbar sind.
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Durch die Kombination innovativer, telematischer Technologien des erfinderischen Pflegebetts mit modularer Pflegebettmechanik und dem bereits patentierten Schlafsystem auf Basis einer Lattenrostmatratze nach der
DE 39 36 788 C2 , wird nicht nur die Lebensqualität bettgebundener Patienten nachhaltig verbessert.
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Das erfinderische erfinderischen Pflegebett mit modularer Pflegebettmechanik bietet u.a. eine einfache Lagerungshilfe für die Betreuung von Patienten und Personen im Pflege-und Gesundheitsbereich, die allein von einer helfenden Person bzw. nur vom Nutzer selbst geregelt werden kann.
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Motivation für die Entwicklung des erfinderischen Pflegebetts mit modularer Pflegebettmechanik war es, die positiven Erfahrungen mit der bekannten Lattenrostmatratze für die anstehenden Bedürfnisse, die nicht nur in Deutschland und dem Großteil der Industrienationen durch die fortschreitenden demografische Entwicklung der Bevölkerung entstehen, weiterzuentwickeln. Die Zahl der pflegebedürftigen Menschen wird auch in den kommenden Jahren weiterhin ansteigen. In Deutschland gibt es zudem noch, nach Aussage des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (2013), die geringste Geburtenrate in ganz Europa. Ein massiver Engpass zur Pflege der bedürftigen Menschen ist schon jetzt absehbar und wird als gesellschaftliches Problem gesehen.
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Maßnahmen zur Erhaltung körperlicher und geistiger Aktivität und Mobilität im Alter werden dadurch immer bedeutsamer. Ein Großteil der pflegebedürftigen Menschen ist zudem Bettgebunden und muss häufig stationär versorgt werden. Ein ganz entscheidenderer Faktor ist hierbei die Mobilität und die damit verbundene Pflege zu Hause. Die Kosten für die Pflege zu Hause sind meist wesentlich geringer als in einem Pflegeheim. Um den Mangel an Pflegekräften zu kompensieren, werden schon heute unterstützende Technologien in allen Bereichen eingesetzt.
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Aus dieser Problemstellung definiert sich die Aufgabe zur Bereitstellung eines Pflegebetts mit einer Pflegebettmechanik, welche maximale Verstellmöglichkeiten gepaart mit maximalem Liegekomfort bietet.
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Nicht nur für das erfinderische Pflegebett mit modularer Pflegebettmechanik gilt, dass ein ideales Bett individuell an das variierende Körpergewicht, die variierende Körperkontur und die Körpergröße des Nutzers einstellbar sein muss, dies gilt erst Recht für die Matratze auf der der Nutzer direkt zu Liegen kommt.
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Eine weitere Aufgabe ist es, ein ganzheitliches Pflegebettensystem durch das erfinderische Pflegebett mit modularer Pflegebettmechanik bereit zu stellen. Dabei sind Ausgestaltungsmöglichkeiten mit Lagerhilfen, Bewegungshilfen und Sicherheitseinrichtungen, wie Seitengitter, Hubeinrichtung und Anbauteile als modulare adaptierbare Bauteile mit dem erfinderischen Pflegebett mit modularer Pflegebettmechanik kombinierbar. Weiter ist die Adaption einer elektromotorischen Einrichtung zur drucktechnischen Be- und Entlastung eines Benutzers oder eines E-Rollstuhlantriebs an das erfinderische Pflegebett mit modularer Pflegebettmechanik einrichtbar.
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Das erfinderische erfinderischen Pflegebett mit modularer Pflegebettmechanik stellt eine einfache, relativ leichte, modular erweiterbare, individuell anpassbare Lösung bereit, die sowohl im häuslichen als auch klinischen Bereich einsetzbar ist.
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Dabei kommt ein erfinderischen Pflegebett zum Einsatz, welches mit modularer Pflegebettmechanik individuell auf die Bedürfnisse des jeweiligen Nutzers anpassbar ist.
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Diese Aufgaben werden u.a. durch die Vorrichtung gemäß Hauptanspruch 1 und den Ausgestaltungen nach den abhängigen Ansprüchen gelöst.
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Die
DE 39 36 788 C2 zeigt eine klassische Lattenrostmatratze. Dieser Typ einer Lattenrostmatratze eignet sich aus unterschiedlichen, nachfolgend erläuterten Gründen für den Aufbau von Pflegebetten ganz besonders gut.
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Zum Einen wird trotz eines relativ hohen Aufbaus der Lattenrostmatratze eine gute Flexibilität der gesamten Konstruktion erreicht, die getrennte Matratzen/Lattenrost-Systeme durch die geringe konstruktive Flexibilität von Lattenrosten mit Rahmen oder Rahmenteilen nicht bereitstellen können.
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Weiter bietet der Hohlraum unterhalb der Matratze, der bei bekannten Systemen fehlt, da diese direkt auf einem Lattenrost zu liegen kommen, gute Vorrausetzungen für weitere Bewegungsmodule und ergänzende mechanische, elektronische, elektrische und/oder hydraulische Einheiten, die der Nutzer bzw. ein Helfer direkt regeln oder ansteuern kann, beispielsweise zur Lageänderung bei der Behandlung von Dekubitus erkrankten Menschen.
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Häufig sind Pflegebettmatratzen nicht höher als 14 cm. Bei motorisch verstellbaren Betten verringert sich die Höhe der Matratze nicht selten auf bis zu 10 cm. Mit diesen Höhen ist bekannter Maßen kein ausreichender Komfort zu erreichen, da mit steigender Funktionalität des motorischen Bettgestells die Matratze immer flacher werden muss.
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Aus diesen Überlegungen entstand die patentierte Lattenrostmatratze (
DE 39 36 788 C2 / der eingetragenen Marke LAROMA). Der Aufbau dieses Schlafsystems ist völlig anders als bei herkömmlichen Systemen. Bei der Lattenrostmatratze ist der Lattenrost bereits integriert und liegt nur wenige (ca. neun) Zentimeter vom Körper entfernt.
Der Lattenrost aus durchschnittlich 33 Leisten, insbesondere massiven Buchenholzleisten, wird auf zwei an den Seiten befindlichen Schaumstoffholmen gelagert und bietet somit beste Anpassung an jedes Körpergewicht und -profil. Die Matratze erhält dadurch die Form eines Katamarans.
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Der große Vorteil gegenüber herkömmlichen Matratzen ist jedoch die individuelle Einstellbarkeit mit Hilfe eines Taillen-und Beckenstützpolsters, welches sich zwischen den beiden Seitenholmen befindet. Anhand der Körpergröße, dem Gewicht und der Körperkontur wird die Höhe des Polsters eingestellt, die Position des Stützpolsters ermittelt und genau an der richtigen, individuellen Stelle platziert. Statt des Stützpolsters ist aber auch hier bei der klassischen Schlafbettvariante eine elektromotorische Verstellung möglich.
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Jede Einstellung, die an dem Stützpolster vorgenommen wird, wirkt sich direkt auf die Lagerung und damit auf die Druckverteilung aus.
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Die
EP 2 364 685 B1 zeigt eine Pflegebettvariante mit mehr oder weniger großen Verstellbereichen. Diese Art von Pflegebetten sind sowohl für den klinischen Bereich als auch für den Heimpflegebereich geeignet.
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Pflegebetten mit Aufsteh- und Sesselfunktionen werden auch häufig als Sitzbett, Aufstehbett oder Drehbett bezeichnet.
Aus dem Stand der Technik sind beispielhaft die Produkte Melvin und Indrea, der Firma CareTec, Pflegebett - Aufstehbett - Seniorenbett - Krankenbett, 2014, URL :http://www.caretec.info/pflegebetten/ , [recherchiert am 06.09.2015] und das Modell Mobilia, ein Drehbett der Firma Mühle, Mühle Müller Pflegebetten, 2011, URL: http://www.muehle-mueller.de/sitzbettenaufstehbetten/pflegebett-mobilia.html genannt.
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Dieser Stand der Technik zeigt Betten mit erhöhter funktioneller Bedienbarkeit, die dem Nutzer eine Unterstützung für bestimmte Bewegungsabläufe geben.
Von Vorteil sind z.B. variable Verstellmöglichkeiten, um dadurch den Ein-und Ausstieg nach vorne durch das Absenken eines Unterschenkelteils zu ermöglichen. Allerdings ist beim Stand der Technik die Ein- und Ausstiegshöhe unverhältnismäßig hoch. Die Matratzenhöhe ist dagegen bei allen dargestellten Pflegebetten relativ gering. Dies ist häufig nicht anders machbar, da durch derart unflexible Matratzen die erwünschten Verstellbereiche nicht realisiert werden können.
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Mit dem erfinderischen Pflegebett mit modularer Pflegebettmechanik werden die aufgezeigten Mängel des Standes der Technik gelöst.
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Das erfinderische Pflegebett mit modularer Pflegebettmechanik bietet einem Nutzer umfangreiche individuelle Verstell- und Einstellmöglichkeiten gepaart mit maximalem Liegekomfort an.
Die einfache und sichere Handhabung, sowie die kompakte Bauweise mit modularer Pflegebettmechanik und damit einhergehender umfangreicher Funktionalität, kommt dabei den Anforderungen an individuelle Pflegesituationen, die insbesondere durch Helfer- oder Servicepersonal zu lösen sind, entgegen.
Weiter bietet die kompakte, mobile Ausführung des erfinderischen Pflegebetts mit modularer Pflegebettmechanik Möglichkeiten für den unterschiedlichsten Einsatz im häuslichen und klinischen Bereich.
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Die vielfältige Funktionalität umfasst dabei die Möglichkeit spezielle Bewegungsabläufe bei gleichzeitig hohem Komfort für den Nutzer des erfinderischen Pflegebetts mit modularer Pflegebettmechanik zu vereinen. Funktionalitäten, wie eine individuelle Liegefunktionen mit Unterstützung definierter Körperbereiche, eine Aufsteh- und/oder Sesselfunktion sind mit dem erfinderischen Pflegebett mit modularer Pflegebettmechanik durchführbar. Der Komfort für eine darauf zu pflegende Person wird im Wesentlichen durch den Aufbau der Lattenrostmatratze nach Laroma realisiert.
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Die Konstruktion und das Grundprinzip der Bettmechanik des erfinderischen Pflegebetts mit modularer Pflegebettmechanik ist dabei auch übertragbar bzw. adaptierbar für herkömmliche Pflegebettmatratzen.
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Um eine günstige Aufsteh- und Einstiegsfunktion in das erfinderischen Pflegebett mit modularer Pflegebettmechanik sicher zu stellen, kann ein adaptierbares Fußteil soweit abgesenkt werden, dass es mit einer Frontfläche auf dem Boden aufliegt. Dieses Fußteil ist dazu bestimmt eine Person, die sich auf das Fußteil stellt, beim Einstieg in das erfinderischen Pflegebett mit modularer Pflegebettmechanik zu unterstützen und in das Bett zu heben.
Dadurch wird bereits beim Einsteigen eine günstige Positionierung auf der Matratze gewährleistet und der gesamten Einstieg Prozess in das Bett für den Benutzer erleichtern. Gleichzeitig dient dabei das Fußteil als Trittfläche und kann damit der Orientierung der Person dienen.
Die Bewegungen der Mechanik des erfinderischen Pflegebetts mit modularer Pflegebettmechanik erfolgen insbesondere stufenlos und ruckelfrei durch elektromotorische Antriebe. Der Einsatz pneumatischer und/oder hydraulische Antriebe ist u.a. aus wartungstechnischen Gründen zwar technisch nicht ausgeschlossen, aber weniger gewünscht.
Bedingt durch die modulare Bauweise und damit verbundene schnelle Wartungsmöglichkeit des erfinderischen Pflegebetts mit modularer Pflegebettmechanik ist eine redundante Auslegung von Antrieben nicht zwingend erforderlich aber möglich. Grundsätzlich gilt es, so wenige Antriebe wie möglich für die geforderten Verstellungen zu verwenden.
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In einem ersten Beispiel wird von einer Bauweise eines erfinderischen Pflegebetts mit modularer Pflegebettmechanik mit Lattenrostmatratze nach LAROMA® ausgegangen. Dabei beträgt die Gesamthöhe der Lattenrostmatratze mit Seitenholmen, Lattenrost und Auflage maximal zwanzig Zentimeter.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung beansprucht ein Pflegebett mit modularer Pflegebettmechanik (50) mit einem Basisrahmen (1), mit einem relativ zum Basisrahmen beweglichen Grundrahmen (2), der über zumindest einen Antrieb (18) um eine Drehachse Rahmen Sesselverstellung (49) drehbar gelagert ist.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung in Zusammenhang mit den Figuren. Es zeigen:
- 1 Perspektivische Ansicht des erfinderischen Pflegebetts mit modularer Pflegebettmechan ik
- 2 Frontansicht des erfinderischen Pflegebetts mit modularer Pflegebettmechan ik
- 3 Seitenansicht des erfinderischen Pflegebetts mit modularer Pflegebettmechan ik
- 4 Seitenansicht des erfinderischen Pflegebetts mit modularer Pflegebettmechanik mit hochgestelltem Rückenteil
- 5 Seitenansicht des erfinderischen Pflegebetts mit modularer Pflegebettmechanik mit hochgestelltem Unterschenkelteil
- 6 Seitenansicht des erfinderischen Pflegebetts mit modularer Pflegebettmechanik mit hochgestelltem Rücken- und Unterschenkelteil
- 7 Seitenansicht der sogenannten Relaxverstellung des erfinderischen Pflegebetts mit modularer Pflegebettmechanik mit halb herausgefahrener Sessel- und Unterschenkelverstellung
- 8 Seitenansicht des erfinderischen Pflegebetts mit modularer Pflegebettmechanik mit ausgefahrener Sesselverstellung in einer Position 1
- 9 Seitenansicht des erfinderischen Pflegebetts mit modularer Pflegebettmechanik mit ausgefahrener Sesselverstellung in einer Position 2
- 10 Perspektivische Ansicht des erfinderischen Pflegebetts mit modularer Pflegebettmechanik mit Anbauteilen, hier mit stabilem Fußteil als Ein- und Ausstiegshilfe, Kopfteil und Verkleidung des Unterbaus
- 11 Perspektivische Ansicht des erfinderischen Pflegebetts mit modularer Pflegebettmechanik in Sessel-Aufstehfunktion, wobei die Sesselvertellung vollständig ausgefahren ist und die Rückenverstellung nur teilweise herausgefahren ist.
- 12 Perspektivische Ansicht des erfinderischen Pflegebetts mit modularer Pflegebettmechanik mit Anbauteilen, hier mit Fußteil, Kopfteil und Verkleidung des Unterbaus
- 13 Perspektivische Ansicht des erfinderischen Pflegebetts mit modularer Pflegebettmechanik in sogenannter Relaxposition mit Anbauteilen, hier mit Fußteil, Kopfteil und Verkleidung des Unterbaus
- 14 Perspektivische Ansicht des erfinderischen Pflegebetts mit modularer Pflegebettmechanik in einer Position zum Sitzen und Ein- und Aussteigen mit Anbauteilen, hier mit Fußteil, Kopfteil und Verkleidung des Unterbaus
- 15 Erste perspektivische Teilansicht des erfinderischen Pflegebetts mit modularer Pflegebettmechanik mit Stoppeinrichtungen gegen ein unerwartetes Wegrollen in der Einstiegs-/Austiegsposition
- 16 Zweite perspektivische Teilansicht des mit Stoppeinrichtungen gegen ein unerwartetes Wegrollen in der Einstiegs-/Austiegsposition
- 17 Erste perspektivische Teilansicht des erfinderischen Pflegebetts mit modularer Pflegebettmechanik mit Führungsrollen als Auflager
- 18 Zweite perspektivische Teilansicht des erfinderischen Pflegebetts mit modularer Pflegebettmechanik mit Führungsrollen als Auflager
- 19 Perspektivische Teilansicht des erfinderischen Pflegebetts mit modularer Pflegebettmechanik mit Gleitlagereinsatz
- 20 Erste perspektivische Teilansicht des erfinderischen Pflegebetts mit modularer Pflegebettmechanik mit Gehäuselagereinheit mit Rillenkugellagern für die Aufhängung der Hebelwellen
- 21 Zweite perspektivische Teilansicht des erfinderischen Pflegebetts mit modularer Pflegebettmechanik mit Gehäuselagereinheit mit Rillenkugellagern für die Aufhängung der Hebelwellen
- 22 Erste perspektivische Teilansicht des erfinderischen Pflegebetts mit modularer Pflegebettmechanik mit Parallelschwinge
- 23 Zweite perspektivische Teilansicht des erfinderischen Pflegebetts mit modularer Pflegebettmechanik mit Parallelschwinge
- 24 Erste perspektivische Teilansicht des erfinderischen Pflegebetts mit modularer Pflegebettmechanik mit gebogenem Führungsprofil
- 25 Zweite perspektivische Teilansicht des erfinderischen Pflegebetts mit modularer Pflegebettmechanik mit gebogenem Führungsprofil
- 26 Perspektivische Teilansicht des erfinderischen Pflegebetts mit modularer Pflegebettmechanik mit Auflagebrettern
- 27 Perspektivische Ansicht eines Auflagebretts mit Profil der 26
- 28 Perspektivische Teilansicht des erfinderischen Pflegebetts mit modularer Pflegebettmechanik mit adaptierbaren Lattenrostelementen
- 29 Perspektivische Ansicht des erfinderischen Pflegebetts mit modularer Pflegebettmechanik mit Hubmechanik
- 30 Perspektivische Ansicht einer Lattenrostmatratze (Laroma) Explosionsdarstellung - Stand der Technik
- 31 Aufbau eines Pflegebetts mit Zuordnung von Begriffen nach DIN EN 60601-2-52 - Stand der Technik
- 32 Skizze zur Liegeposition nach 31
- 33 Skizze zur Rückenteilverstellungsposition nach 31
- 34 Skizze zur Unterschenkelteilverstellungsposition nach 31
- 35 Skizze zur Sesselverstellungsposition nach 31
- 36 Skizze zur Einsteig-/Aufstehposition nach 31
- 37 Skizze zur Rückenteilverstellungsposition mit Darstellung der auftretenden Kräfteverhältnisse
- 38 Skizze zur Sesselverstellungsposition mit Darstellung der auftretenden Kräfteverhältnisse
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1 zeigt eine perspektivische Ansicht des erfinderischen Pflegebetts mit modularer Pflegebettmechanik (50) mit einer Aufsteh- und Sesselfunktion wobei die Rücken- und Oberschenkelteilverstellung zu ca 70% ausgefahren sind. Gezeigt ist ein Grundrahmen (2) auf einem Basisrahmen (1). Ein Hebelgestänge Sesselverstellung (6) mit Parallelschwinge (21, Parallelhub (22) und Parallelhubstößel (23).
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2 zeigt eine Frontansicht des erfinderischen Pflegebetts mit modularer Pflegebettmechanik (50) nach 1, wobei alle Antriebe und Verstellmöglichkeiten runtergefahren d.h. zu 100% eingefahren sind. Ein derartiges Pflegebett mit modularer Pflegebettmechanik (50) weist dabei bevorzugt eine Breite von 99 cm für eine 100cm breite Matratze auf.
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3 zeigt eine Seitenansicht des erfinderischen Pflegebetts mit modularer Pflegebettmechanik (50) nach 1,,wobei alle Antriebe und Verstellmöglichkeiten runtergefahren d.h. zu 100% eingefahren sind. Die Gesamthöhe beträgt im Beispiel nur ca 38 cm und eine Länge von 200 cm, dabei sind die anbringbaren Verkleidungen, Handläufe und Seitengitter nicht berücksichtigt.
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4 zeigt eine Seitenansicht des erfinderischen Pflegebetts mit modularer Pflegebettmechanik mit hochgestelltem Rückenteil, wobei die Rückteilverstellung zu 100% ausgefahren ist und eine Verstellung über die Hebelgestänge Rückenteilverstellung (7) um eine zweite Drehachse Rückenteilverstellung (10) erfolgt. Die Führungsrolle der Rückenteilverstellung (4) drückt und führt dabei gleichzeitig das Rückenteil (34). Das Sitzteil (35), Oberschenkelteil (36) und Unterschenkelteil (37) sind in horizontaler Lage gehalten.
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5 zeigt eine Seitenansicht des erfinderischen Pflegebetts mit modularer Pflegebettmechanik mit hochgestelltem Unterschenkelteil, wobei Oberschenkelteilverstellung voll ausgefahren ist. Der Antrieb (20) erfolgt z.B. durch einen Linearmotor und die Verstellung erfolgt über die erste Drehachse Sesselverstellung (9) mit dem Hebelgestänge Oberschenkelteilverstellung (8). Die Führungsrolle der Oberschenkelteilverstellung (5) drückt und führt dabei gleichzeitig das Oberschenkelteil (36). Die Parallelschwinge (21) und der Parallelhubstößel (23) bleiben dabei in Grundposition. Lediglich der Parallelhub (22) bewegt sich parallel zum Oberschenkelteil (36) und führt das Unterschenkelteil (37).
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6 zeigt eine Seitenansicht des erfinderischen Pflegebetts mit modularer Pflegebettmechanik (50) mit hochgestelltem Rücken- und Unterschenkelteil, wobei die Rücken- und Oberschenkelteilverstellung jeweils um die zweite Drehachse Rückenteilverstellung (10) bzw. um die dritte Drehaches Oberschenkelteilverstellung gedreht zu 100% ausgefahren und die Sesselverstellung um die erste Drehachse Sesselverstellung (9) bzw. Drehachse Rahmen Sesselverstellung (49) zu 0% ausgefahren sind.
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7 zeigt eine Seitenansicht der sogenannten Relaxverstellung des erfinderischen Pflegebetts mit modularer Pflegebettmechanik mit halb herausgefahrener Sessel- und Unterschenkelverstellung, wobei die Rückenteilverstellung zu 0% ausgefahren ist. Der Antrieb (19) erfolgt beispielsweise durch einen Linearmotor. Die Sesselverstellung ist halb auf ca 50% und die Oberschenkelteilverstellung ganz auf 100% ausgefahren.
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8 zeigt eine Seitenansicht des erfinderischen Pflegebetts mit modularer Pflegebettmechanik (50) mit ausgefahrener Sesselverstellung in einer Position 1, wobei die Rückenteilverstellung voll eingefahren, die Sesselverstellung zu 100% ausgefahren und die Oberschenkelteilverstellung zu 90% ausgefahren sind. Damit liegt die Einstiegshöhe ohne Matratze im Beispiel nur bei ca 38cm. Durch die Auflagerrolle Sesselverstellung (26) ist ein sicheres und stabiles Auffstehen gewährleistet. Die Abwinklung von 90° ermöglicht zudem die Anbringung weiterer modulare Ein- und Ausstiegshilfen, wie z.B. das in 11 gezeigte Fussteil.
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9 zeigt eine Seitenansicht des erfinderischen Pflegebetts mit modularer Pflegebettmechanik mit ausgefahrener Sesselverstellung in einer zweiten Position, wobei die Rückenteilverstellung über den Antrieb (19) halb zu ca 50% ausgefahren, die Sesselverstellung ist über den Antrieb (18) ganz zu 100% ausgefahren und die Oberschenkelteilverstellung über den Antrieb (20) ganz zu 100% ausgefahren sind. Die gezeigte Abwinklung von ca. 100° ermöglicht eine zusätzliche Anpassung der Sitzposition. Durch die Auflagerrolle Sesselverstellung (26) ist ein sicheres und stabiles Auffstehen gewährleistet. Die Abwinklung von ca. 100° ermöglicht zudem die ungestörte Anbringung weiterer Ein- und Ausstiegshilfe.
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10 zeigt eine Perspektivische Ansicht des erfinderischen Pflegebetts mit modularer Pflegebettmechanik mit Anbauteilen, wie Rückenteilauflagebrett (12), Sitzteilauflagebrett (13), Oberschenkelteilauflagebrett (14), Unterschenkelteilauflagebrett (15), Mittelteilauflagebrett (16), Mittelbrettrahmen (17). Die ermöglicht weitere modulare Ein- und Ausstiegshilfen, wie sie in 11 bis 15 beispielhaft gezeigt sind.
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11 zeigt eine Perspektivische Ansicht des erfinderischen Pflegebetts mit modularer Pflegebettmechanik (50) mit montierter Kopfteil/ Rückenteilverkleidung (41) und Fußteil (38), sowie Seitenteilverkleidungen (40). Die Rückenteilverstellung ist ganz zu100% eingefahren, die Sesselverstellung ist ganz zu 100% eingefahren und die Oberschenkelteilverstellung ist ganz zu 100% eingefahren, womit eine Schlafposition eingestellt ist. Das Fußteil (38) mit der Trittfläche (39) dient hierbei auch als Ein-und Ausstiegshilfe, wie in 12 bis 14 gezeigt.
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12 zeigt eine Perspektivische Ansicht des erfinderischen Pflegebetts mit modularer Pflegebettmechanik (50) mit Anbauteilen, hier mit Fußteil (38), Kopfteil (33) und Verkleidung des Unterbaus mit montiertem Kopf- und Fussteil, sowie Seitenteilverkleidungen. Die Rückenteilverstellung ist ganz zu 100% ausgefahren, die Oberschenkelteilverstellung ist halb zu ca 50% ausgefahren. Das Kopfteil (33) kann dabei optional montiert werden, wenn dies erforderlich ist.
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13 zeigt eine Perspektivische Ansicht des erfinderischen Pflegebetts mit modularer Pflegebettmechanik (50) in sogenannter Relaxposition mit Anbauteilen, hier mit montiertem Fußteil, Kopfteil und Verkleidung des Unterbaus durch Seitenteilverkleidungen. Die Rückenteilverstellung ist zu ca 70% ausgefahren, die Oberschenkelteilverstellung ist halb zu ca 50% ausgefahren und die Sesselverstellung ist halb zu ca 50% ausgefahren. Die Oberschenkelteilverstellung kann dabeiseparat zur Sesselverstellung erfolgen.
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14 zeigt eine Perspektivische Ansicht des erfinderischen Pflegebetts mit modularer Pflegebettmechanik in einer Position zum Sitzen und Ein- und Aussteigen mit Anbauteilen, hier mit Fußteil, Kopfteil und Verkleidung des Unterbaus mit montierten Kopf- und Fussteil, sowie der Seitenteilverkleidungen. Die Rückenteilverstellung ist zu ca 70% ausgefahren, die Oberschenkelteilverstellung ist zu ca 70% ausgefahren und die Sesselverstellung ist ganz zu 100% ausgefahren. Die Oberschenkelteilverstellung kann separat zur Sesselverstellung erfolgen und den Oberschenkelbereich weiter anwickeln. Dadurch wird eine sichere Sitzposition ermöglicht. Durch die Abwinkling des Fussteils (38) mit der Trittfläche (39) ergibt sich eine sichere Ein-und Ausstiegsfläche. Dies führt zudem zu einem unterstützten, sicheren Einlegen in das Bett, bei der zugleich eine richtige Positionierung auf der Matratze kontrolliert ermöglicht werden kann.
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15 zeigt eine erste perspektivische Teilansicht des erfinderischen Pflegebetts mit modularer Pflegebettmechanik mit Stoppeinrichtungen z.B. gegen ein unerwartetes Wegrollen in der Einstiegs-/Austiegsposition. Die 15 zeigt beispielhaft eine Ausführung mit Unterschenkelteil ohne Fußteil und Seitenverkleidungen. Die Gummistopper (27) bewegen sich beim Absenken des Unterschenkelteils in Richtung der Auflagerollen (26).
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16 zeigt eine zweite perspektivische Teilansicht der Stoppeinrichtung gegen ein unerwartetes Wegrollen in der Einstiegs-/Austiegsposition mit der Stoppeinrichtung (28). Bei 90° abgewinkelten Unterschenkelteil drückt der Gummistopper (27) gegen die Auflagerolle (26) und blockiert diese. Ein unerwünschtes Wegrollen in der Ein- und Aussteigeposition wird damit verhindert. Die Auflagerollen (26) verfügen über einen geringfügigen Abstand, zwischen Boden und Unterschenkelteil in der 90° abgewinkelten Position.
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17 zeigt eine weitere perspektivische Teilansicht des erfinderischen Pflegebetts mit modularer Pflegebettmechanik mit Führungsrollen als Auflager mit Unterschenkelteil ohne Fußteil und Seitenverkleidungen. Die Führungsrolle der Oberschenkelteilverstellung (5) dient gleichzeitig, als Auflager für die Sitzposition.
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18 zeigt eine weitere perspektivische Teilansicht des erfinderischen Pflegebetts mit modularer Pflegebettmechanik mit Führungsrollen als Auflager mit Unterschenkelteil ohne Fußteil und Seitenverkleidungen. Die Führungsrolle der Oberschenkelteilverstellung (5) positioniert das bewegliche Oberschenkelteil (36) relativ zum starren Basisgestell (1).
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19 zeigt eine Perspektivische Teilansicht des erfinderischen Pflegebetts mit modularer Pflegebettmechanik mit Gleitlagereinsatz. Das Hebelgestänge Oberschenkelteil (8) bildet dabei über das Gleitlager (29) die drehbare Verbindung zum Basisrahmen (1) und über das Lagergehäuse (30) eine Verbindung zum Grundrahmen (2). Die Gleitlagereinheit (29) besteht bevorzugt aus einem austauschbaren, abriebfesten Kunststoff, welcher üblicherweise für Gleitlager optimierbar ist, z.B. POM oder PTFE. Ein einfaches Anheben des Hebelgestänges Oberscheinkelteil (8) aus dem Basisrahmen (1) ermöglicht den Austausch der Gleitlagereinheit.
Weiter sind um das Hebelgestänge Oberschenkelverstellung (8) die zwei Parallelschwingen (21) drehend gelagert. Im Beispiel des erfinderischen Pflegebetts mit modularer Pflegebettmechanik wird das baugleiche Lagergehäuse (30) insgesamt sechsmal verwendet. Hier bildet es die Aufhängung zwischen Hegelgestänge Oberschenkelteil (8) und dem beweglichen Grundrahmen (2). Für diese Funktion werden zwei Lagereinheiten benötigt. Jeweils zwei weitere Lagereinheiten werden für das Hebelgestänge Sesselverstellung (6) und das Hebelgestänge Rückenteilverstellung (7) wie in 20 und 21 gezeigt benötigt.
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20 zeigt eine weiter perspektivische Teilansicht des erfinderischen Pflegebetts mit modularer Pflegebettmechanik mit Gehäuselagereinheit mit Rillenkugellagern für die Aufhängung der Hebelwellen mit zweiter Drehachse Rückenteilverstellung (10). Das Hebelgestänge Rückenteilverstellung (7) bildet über das Lagergehäuse (30) die drehbare Verbindung zum Grundrahmen (2). Das Lagergehäuse (30) wird im Beispiel des erfinderischen Pflegebetts mit modularer Pflegebettmechanik insgesamt sechsmal verwendet. Für dies gezeigte Funktion werden zwei Lagereinheiten benötigt. Zwei weitere Lagereinheiten werden für das Hebelgestänge der Sesselverstellung benötigt wie auch in 21 gezeigt.
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21 zeigt eine weitere perspektivische Teilansicht des erfinderischen Pflegebetts mit modularer Pflegebettmechanik mit Gehäuselagereinheit mit Rillenkugellagern für die Aufhängung der Hebelwellen Perspektive mit einer ersten Drehachse Sesselverstellung (9). Das Hebelgestänge Sesselverstellung (6) bildet über das Lagergehäuse (30) die drehbare Verbindung zum Basisrahmen (1), welche drehbar gelagert ist, um die Drehachse Rahmen Sesselverstellung (49) angekippbar zu halten. Das Lagergehäuse (30) wird insgesamt sechsmal verwendet. Für die gezeigte Funktion werden zwei Lagereinheiten benötigt.
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22 zeigt eine weitere perspektivische Teilansicht des erfinderischen Pflegebetts mit modularer Pflegebettmechanik mit Parallelschwinge mit Auflagebrettern als eine mögliche Ausrüstung mit Auflagebrettprofilen (31), welche als Auflage für eine Lattenrostmatratze dienen oder auch für eine herkömmliche Bauweise von Matratzen konfigurierbar ist. Alternativ kann auch ein Lattenrost mit den damit verbundenen Nachteilen verwendet werden.
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23 zeigt eine weitere perspektivische Teilansicht des erfinderischen Pflegebetts mit modularer Pflegebettmechanik mit Parallelschwinge imit einem Teil der Unterseite vom Pflegebett mit modularer Pflegebettmechanik (50).
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24 zeigt eine weitere perspektivische Teilansicht des erfinderischen Pflegebetts mit modularer Pflegebettmechanik mit gebogenem Führungsprofil, wobei die Sesselverstellung ganz zu 100% ausgefahren ist. Die Funktion der Führungsrolle Sesselverstellung (3) und des Hubprofils Sesselverstellung (24) ist gezeigt. Die Führungsrolle Sesselverstellung (3) welche über das Hebelgestänge Sesselverstellung (6) (vgl. 25) gelagert ist, drückt das gekrümte Hubprofil (24) nach oben. Die Biegung des Hubprofils ist notwendig um die Einstiegshöhe des Pfegebettes zu minimieren und gleichzeitig die notwendigen Verstellbereich zu erreichen. Zudem wird die Führungsrolle Sesselverstellung (3) am Hubprofil (24) dank der Führungsfunktion immer kontrolliert, sicher in Position gehalten. Ein Wegdriften bei hoher Belastung kann daher nicht erfolgen. Das Gleiche gilt auch für die in 26 gezeigten Führungsrollen Rückenteilverstellung (4) und den in 18 gezeigten Führungsrollen Oberschenkelteilverstellung (5).
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25 zeigt eine weitere perspektivische Teilansicht des erfinderischen Pflegebetts mit modularer Pflegebettmechanik mit gebogenem Führungsprofil mit Sesselverstellung die nicht, d.h. zu 0% ausgefahren ist. Die Funktion der Führungsrolle Sesselverstellung (3) und des Hubprofils Sesselverstellung (24) in dieser Abbildung zeigt deutlich, das nur das gekrümmte Hubprofil über das Hebelgestänge Sesselverstellung (6) läuft und damit konstruktiv zu einer erheblichen Reduzierung der Gesamthöhe des Pflegebetts führt.
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26 zeigt eine weitere Perspektivische Teilansicht des erfinderischen Pflegebetts mit modularer Pflegebettmechanik mit Auflagebrettern mit einer Rückenteilverstellung, die ganz zu 100% ausgefahren ist und einer Sesselverstellung, die nicht d.h. zu 0% ausgefahren ist. Die unterstützende Funktion der Führungsrolle Rückenteilverstellung (4) ist deutlich gezeigt.
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27 zeigt eine weitere Perspektivische Ansicht eines Auflagebretts mit dem Profil aus der 26 mit Auflagebrettprofil (31). Das Auflagebrettprofil (31) zeigt eine mögliche Anordnung der Auflagebrettbefestigungsschlitze (32), welche ggf. benötigt werden um eine Lattenrostmatratze sicher auf dem Pflegebett zu fixieren. Das einseitig angewinkelte Profil auf der Unterseite wird zum Beispiel in das bewegliche Rückenteil (34) gehakt und auf der nicht angewinkelten Unterseite mit einem Sicherungsbolzen sicher in Position gehalten. Dieses Profil kann auch mit einem in 28 gezeigten Lattenrostelement (52) einfach erweitert werden.
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28 zeigt eine weitere Perspektivische Teilansicht des erfinderischen Pflegebetts mit modularer Pflegebettmechanik mit adaptierbaren Lattenrostelementen. Dabei kann das Auflagebrettprofil (
31) auch durch Lattenrostelemente (
52) ersetzt werden. Auf einen derartigen Lattenrost kann jede herkömmliche Pflegebettmatratze gelegt werden. Auch der Einsatz eines speziellen Sensorlattenrostes, wie durch die
DE 20 2016 007 965 U1 bekannt, ist einfach realisierbar.
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29 zeigt eine weitere Perspektivische Ansicht des erfinderischen Pflegebetts mit modularer Pflegebettmechanik mit Hubmechanik mit beispielhafter Anordnung von Hubsäulen (42) um eine Hubeinrichtung für das Pflegebett mit Pflegebettmechanik (50), die flexibel modular erweiterbar ist, da konstruktiv bedingt ausreichend Platz für eine Hubeinrichtung gegeben ist. Die Hubsäulen trennen den Basisrahmen (1) von der Halterung Geräterollen (51) welche an dem Basisrahmen auch fest montiertbar sind.
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30 zeigt eine weitere Perspektivische Ansicht einer Lattenrostmatratze der Firma Laroma in Explosionsdarstellung als Stand der Technik. 30 zeigt den Aufbau einer sogenannten Lattenrostmatratze (43) mit einem integrierten Lattenrost (44) welcher auf den Seitenholmen (46) aufliegt. Die Lattenrostmatratzen Auflage (48) liegt auf dem Lattenrost (44) auf. Die Lattenrostmatratzen Seitenholme liegen auf dem Lattenrostmatratzen Grundrahmen (45) auf. Die Lattenrostmatratzen Stützpolster (47) werden auf dem Grundrahmen (45) positioniert. Der Aufbau der Lattenrostmatratze bietet sich aus unterschiedlichen Gründen an. In erster Linie aber, da trotz eines hohen Aufbaus eine gute Flexibilität der Matratze erreicht wird. Auch der geschaffene Hohlraum unterhalb der Matratze bietet gute Vorrausetzungen für weitere Bewegungsmodule, die beispielsweise zur Behandlung von Dekubitus erkrankten Menschen sehr sinnvoll sind. Derzeit gibt es kein Pflegesystem, welches eine umfassende Bewegungsfunktion des Matratzen/Lattenrostsystems bei gleichzeitiger Bereitstellung komfortabler Liegefunktionen realisieren kann. Häufig sind die Pflegebettmatratzen nicht höher als 14 cm. Bei motorisch verstellbaren Betten verringert sich die Höhe der Matratze nicht selten auf 10 cm. Mit diesen Höhen ist kein ausreichender Komfort zu erreichen. Man könnte auch sagen, je funktionaler das motorische Bettgestell, desto flacher die Matratze.
Dadurch, dass Menschen ein unterschiedliches Körpergewicht, Körperkontur und Körpergröße besitzen, muss also auch die Matratze spezifisch auf den einzelnen Menschen einstellbar sein.
Aus diesen Überlegungen entstand die patentierte und markengeschützte Lattenrostmatratze (LAROMA®). Der Aufbau dieses Schlafsystems ist völlig anders als bei herkömmlichen Systemen. Bei der Lattenrostmatratze ist der Lattenrost bereits integriert und liegt ca. neun Zentimeter vom Körper entfernt. Der Lattenrost aus bevorzugt 33 massiven Buchenholzleisten wird auf zwei an den Seiten befindlichen Schaumstoffholmen gelagert und bietet somit beste Anpassung an jedes Körpergewicht und -profil. Die Matratze erhält dadurch die Form eines Katamarans.
Der größte Vorteil gegenüber herkömmlichen Matratzen ist jedoch die individuelle Einstellbarkeit mit Hilfe eines Taillen-und Beckenstützpolsters, welches sich zwischen den beiden Seitenholmen befindet. Anhand der Körpergröße, dem Gewicht und der Körperkontur wird die Höhe des Polsters eingestellt, die Position des Stützpolsters ermittelt und genau an der richtigen, individuellen Stelle platziert.
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31 zeigt einen Aufbau eines Pflegebetts mit Zuordnung von Begriffen nach DIN EN 60601-2-52 - Stand der Technik. Die verwendeten Begriffe Kopfteil (33), Rückenteil (34), Sitzteil (35), Oberschenkelteil (36), Unterschenkelteil (37), Fußteil (38) stimmen mit denen der Begriffe (1. Kopfteil, 2. Rückenteil, 3. Sitzteil, 4. Oberschenkelteil, 5. Unterschenkelteil, 6. Fußteil) aus der DIN Norm (DIN EN 60601-2-52, S. 13) überein. Die Einteilung der Abstände ist für die Funktion der gesamten Pflegebettmechanik von entscheidender Bedeutung. Dabei wird, um eine gute Körperanpassung zu gewährleisten, eine Einteilung in vier bewegliche Teile vorgenommen. Um die Einstiegshöhe niedrig zu halten, muss das Unterschenkelteil verhältnismäßig kurz gewählt werden.
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32 zeigt eine Skizze 2 zur Liegeposition nach 31 mit Angabe der Drehachse Rahmen Sesselverstellung (49) mit Fußteil.
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33 zeigt eine Skizze 3 zur Rückenteilverstellung nach 31 mit Angabe der Drehachse Rahmen Sesselverstellung (49).
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34 zeigt eine Skizze 4 zur Unterschenkelteilverstellung nach 31 mit Angabe der Drehachse Rahmen Sesselverstellung (49) mit Fußteil.
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35 zeigt eine Skizze 5 zur Sesselverstellung nach 31 mit Angabe der Drehachse Rahmen Sesselverstellung (49) mit Fußteil.
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36 zeigt eine Skizze 6 zur Einsteig-/Aufstehposition nach 31 mit Angabe der Drehachse Rahmen Sesselverstellung (49).
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37 zeigt eine Skizze 7 zur Rückenteilverstellungsposition mit Darstellung der auftretenden Kräfteverhältnisse der Rückenteilverstellung um die zweite Drehachse Rückenteilverstellung (10).
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38 zeigt eine Skizze 8 zur Sesselverstellungsposition mit Darstellung der auftretenden Kräfteverhältnisse der Sesselverstellung um die erste Drehachse Sesselverstellung (9) und die dritte Drehachse Oberschenkelteilverstellung (11), die in der gezeigten Konfiguration mit der Drehachse Rahmen Sesselverstellung (49) intentisch ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1.
- Basisrahmen
- 2.
- Grundrahmen
- 3.
- Führungsrolle Sesselverstellung
- 4.
- Führungsrolle Rückenteilverstellung
- 5.
- Führungsrolle Oberschenkelteilverstellung
- 6.
- Hebelgestänge Sesselverstellung
- 7.
- Hebelgestänge Rückenteilverstellung
- 8.
- Hebelgestänge Oberschenkelteilverstellung
- 9.
- Erste Drehachse Sesselverstellung
- 10.
- Zweite Drehachse Rückenteilverstellung
- 11.
- Dritte Drehachse Oberschenkelteilverstellung
- 12.
- Rückenteilauflagebrett
- 13.
- Sitzteilauflagebrett
- 14.
- Oberschenkelteilauflagebrett
- 15.
- Unterschenkelteilauflagebrett
- 16.
- Mittelteilauflagebrett
- 17.
- Mittelbrettrahmen
- 18.
- Antrieb Sesselverstellung
- 19.
- Antrieb Rückenteilverstellung
- 20.
- Antrieb Oberschenkelteilverstellung
- 21.
- Parallelschwinge
- 22.
- Parallelhub
- 23.
- Parallelhubstößel
- 24.
- Hubprofil Sesselverstellung
- 25.
- Geräterollen
- 26.
- Auflagerollen Sitzverstellung
- 27.
- Gummistopper
- 28.
- Stoppeinrichtung
- 29.
- Gleitlagereinsatz
- 30.
- Lagergehäuse
- 31.
- Auflagebrettprofil
- 32.
- Auflagebrettbefestigungsschlitz
- 33.
- Kopfteil (Begriff nach DIN EN 60601-2-52)
- 34.
- Rückenteil (Begriff nach DIN EN 60601-2-52)
- 35.
- Sitzteil (Begriff nach DIN EN 60601-2-52)
- 36.
- Oberschenkelteil (Begriff nach DIN EN 60601-2-52)
- 37.
- Unterschenkelteil (Begriff nach DIN EN 60601-2-52)
- 38.
- Fußteil (Begriff nach DIN EN 60601-2-52)
- 39.
- Trittfläche
- 40.
- Seitenteilverkleidung
- 41.
- Rückenteilverkleidung
- 42.
- Hubsäulen
- 43.
- Lattenrostmatratze
- 44.
- Lattenrost
- 45.
- Lattenmatratzen Grundrahmen
- 46.
- Lattenrostmatratzen Seitenholme
- 47.
- Lattenrostmatratzen Stützpolster
- 48.
- Lattenrostmatratzen Auflage
- 49.
- Drehachse Rahmen Sesselverstellung
- 50.
- Pflegebett mit modularer Pflegebettmechanik
- 51.
- Halterung Geräterollen
- 52.
- Lattenrostelement
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 3936788 C2 [0004, 0014, 0018]
- EP 2364685 B1 [0021]
- DE 202016007965 U1 [0059]
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- DIN EN 60601-2-52 [0031, 0062]