DE102017217021B4

DE102017217021B4 - Medizinische Bildgebungsvorrichtung mit einer Gehäuseeinheit aufweisend eine Versteifungsgittereinheit mit trapezförmigen Gitterzwischenräumen und eine elastische Verkleidungsschicht

Info

Publication number: DE102017217021B4
Application number: DE102017217021.2A
Authority: DE
Inventors: Bernd Maciejewski; Stephan Zink; Mauro Mameli
Original assignee: Siemens Healthcare GmbH
Current assignee: Siemens Healthineers Ag De
Priority date: 2016-09-30
Filing date: 2017-09-26
Publication date: 2023-01-05
Anticipated expiration: 2037-09-27
Also published as: US10571534B2; DE102017217021A1; US20180095148A1

Abstract

Medizinische Bildgebungsvorrichtung mit einer Detektoreinheit und einer die Detektoreinheit zumindest teilweise umgebenden Gehäuseeinheit (100), die zumindest eine Verkleidungseinheit (101, 102) aufweist, wobei die zumindest eine Verkleidungseinheit (101, 102) eine selbsttragende Verkleidungseinheit (101, 102) mit einer Versteifungsgittereinheit (106) und einer elastischen Verkleidungsschicht (107) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Versteifungsgittereinheit (106) zwei oder mehr Gitterstäbe (108, 111) aufweist, welche einen Gitterzwischenraum (112) flächig umschließen, und die zwei oder mehr Gitterstäbe (108, 111) trapezförmig um den Gitterzwischenraum (112) angeordnet sind.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine medizinische Bildgebungsvorrichtung mit einer Detektoreinheit und einer die Detektoreinheit zumindest teilweise umgebenden Gehäuseeinheit mit zumindest einer Verkleidungseinheit.
Während einer medizinischen Bildgebungsuntersuchung, insbesondere einer Magnetresonanzuntersuchung, können sehr laute Betriebsgeräusche hervorgerufen werden. Beispielsweise können bei Magnetresonanzuntersuchungen sehr laute Betriebsgeräusche und/oder Lärm aus einer Interaktion zwischen einer Gradientenspuleneinheit und einem Hauptmagneten einer Magnetresonanzvorrichtung hervorgerufen werden. Diese lauten Geräusche werden jedoch während der medizinischen Bildgebungsuntersuchung als störend von den Patienten empfunden.
Der vorliegenden Erfindung liegt insbesondere die Aufgabe zugrunde, eine Geräuschübertragung in den Patientenaufnahmebereich während einer medizinischen Bildgebungsuntersuchung, insbesondere einer Magnetresonanzuntersuchung, zu minimieren. Die Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Aus DE 10 2011 082 402 A1 ist eine Magnetresonanzvorrichtung mit einer Magneteinheit und einer die Magneteinheit umgebende Gehäuseeinheit bekannt. Die Gehäuseeinheit umfasst zumindest eine Tragstruktureinheit und eine Verkleidungseinheit, wobei die Verkleidungseinheit zumindest eine erste Schicht, die ein Schallabsorptionselement umfasst, und zumindest eine zweite Schicht, die eine schweren Masseschicht umfasst, aufweist.
Aus DE 10 2012 201 485 A1 ist eine medizinischen Bildgebungsvorrichtung bekannt mit einer Detektoreinheit und einer die Detektoreinheit umgebende Gehäuseeinheit. Die Gehäuseeinheit weist zumindest eine Verkleidungsschale auf, wobei die zumindest eine Verkleidungsschale eine netzartige Stützstruktureinheit und eine elastische Feder-Masse-Einheit aufweist.
Aus DE 10 2007 037 851 A1 ist ein erfindungsgemäßes schwingungserzeugendes Bauteil bekannt, das eine Verkleidung und zwischen der Verkleidung und dem Bauteil angeordnete Entkopplungsmittel umfasst. Die Entkopplungsmittel mindern eine Ausbreitung von Schwingungen von dem schwingungserzeugenden Bauteil auf die äußere Hülle der Verkleidung und sind dabei je nach Ausführung gegenüber dem Bauteil und/oder der Verkleidung schwimmend gelagert.
Die Erfindung geht aus von einer medizinischen Bildgebungsvorrichtung, insbesondere einer Magnetresonanzvorrichtung, mit einer Detektoreinheit und einer die Detektoreinheit zumindest teilweise umgebenden Gehäuseeinheit, die zumindest eine Verkleidungseinheit aufweist.
Es wird vorgeschlagen, dass die zumindest eine Verkleidungseinheit eine selbsttragende Verkleidungseinheit mit einer Versteifungsgittereinheit und einer elastischen Verkleidungsschicht aufweist. Erfindungsgemäß weist die Versteifungsgittereinheit zwei oder mehr Gitterstäbe auf, welche einen Gitterzwischenraum flächig umschließen, und die zwei oder mehr Gitterstäbe trapezförmig um den Gitterzwischenraum angeordnet sind.
In diesem Zusammenhang soll unter einer selbsttragenden Verkleidungseinheit insbesondere eine Verkleidungseinheit verstanden werden, deren Form und Stabilität an der medizinischen Bildgebungsvorrichtung allein auf der Verkleidungseinheit, insbesondere der Versteifungsgittereinheit der selbsttragenden Verkleidungseinheit, beruht. Insbesondere weist die selbsttragende Verkleidungseinheit eine Steifheit, insbesondere eine Formstabilität, auf, die allein aus der selbsttragenden Verkleidungseinheit hervorgeht. Eine Form und/oder Stabilität der selbsttragenden Verkleidungseinheit wird demnach ohne zusätzliche Stützeinheiten der Gehäuseeinheit erreicht und/oder erhalten. Vorzugsweise ist die selbsttragende Verkleidungseinheit, insbesondere die Versteifungsgittereinheit, zusammen mit der elastischen Verkleidungsschicht, einstückig ausgebildet.
Die Versteifungsgittereinheit der selbsttragenden Verkleidungseinheit umfasst bevorzugt ein formstabiles Versteifungsgitter, das innerhalb der selbsttragenden Verkleidungseinheit angeordnet ist. Insbesondere verleiht die Versteifungsgittereinheit der Verkleidungseinheit die selbsttragende Funktion. Die Versteifungsgittereinheit umfasst bevorzugt einen Hartschaum-Kern mit einer Shore-D-Härte von 65 ± 5.
Die elastische Verkleidungsschicht umfasst bevorzugt die Eigenschaft, unter Krafteinwirkung seine Form zu verändern und bei Wegfall der einwirkenden Kraft in eine Ursprungsform, die die elastische Verkleidungsschicht vor der Krafteinwirkung hatte, zurückzukehren. Vorzugsweise umfasst die elastische Verkleidungsschicht ein elastisches Schaummaterial.
Die Versteifungsgittereinheit nimmt vorzugsweise innerhalb der selbsttragenden Verkleidungseinheit die selbsttragende Funktion ein. Eine verkleidende Funktion der selbsttragenden Verkleidungseinheit nimmt dagegen die elastische Verkleidungsschicht ein.
Hierdurch kann vorteilhaft eine besonders elastische Verkleidungseinheit mit einem hohen Lärmschutz aufgrund der Ausbildung der selbsttragenden Verkleidungseinheit mit einer elastischen Verkleidungseinheit, insbesondere einem Schaummaterial, bereitgestellt werden. Zudem kann eine einfache Montage der selbsttragenden Verkleidungseinheit ermöglicht werden. Weiterhin kann eine selbsttragende Verkleidungseinheit, die besonders träge gegen akustische Anregung und/oder Schwingungen reagiert, bereitgestellt werden. Des Weiteren kann trotz der Elastizität der Verkleidungseinheit aufgrund der Ausbildung der selbsttragenden Verkleidungseinheit mit der elastischen Verkleidungseinheit auf zusätzlich Lärmschutzeinheiten, wie beispielsweise von zusätzlichen Formschaumteilen zur Lärmdämmung in Übergangbereichen zwischen zwei Bauteilen, vorteilhaft verzichtet werden.
Die selbsttragende Verkleidungseinheit kann bei allen, dem Fachmann als sinnvoll erscheinenden medizinischen Bildgebungsvorrichtungen eingesetzt werden. Besonders vorteilhaft jedoch kann die selbsttragende Verkleidungseinheit bei einer als Magnetresonanzvorrichtung ausgebildeten medizinischen Bildgebungsvorrichtung verwendet werden, da hier aufgrund der hohen Betriebsgeräusche der Magnetresonanzvorrichtung eine erfindungsgemäße Verkleidungseinheit besonders gewinnbringend zur Lärmreduktion in einem Patientenaufnahmebereich eingesetzt werden kann. Hierbei kann die selbsttragende Verkleidungseinheit bevorzugt einen Einsatztrichter einer Gehäuseeinheit für die Magnetresonanzvorrichtung umfassen, die insbesondere eine Gradientenspuleneinheit überdeckt.
In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann es vorgesehen sein, dass die Versteifungsgittereinheit zumindest teilweise innerhalb der elastischen Verkleidungsschicht eingebettet angeordnet ist. Hierbei soll unter eingebettet insbesondere verstanden werden, dass zumindest einzelne Teilbereiche der Versteifungsgittereinheit, wie beispielsweise Gitterstäbe der Versteifungsgittereinheit, von zumindest zwei Seiten von der elastischen Verkleidungsschicht umgeben, insbesondere direkt umgeben, sind. Bevorzugt sind zumindest einzelne Teilbereiche der Versteifungsgittereinheit, wie beispielsweise Gitterstäbe der Versteifungsgittereinheit, von zumindest drei Seiten von der elastischen Verkleidungsschicht umgeben, insbesondere direkt umgeben. Bevorzugt sind zumindest einzelne Teilbereiche der Versteifungsgittereinheit, wie beispielsweise Gitterstäbe der Versteifungsgittereinheit, von allen Seiten von der elastischen Verkleidungsschicht umgeben, insbesondere direkt umgeben. Besonders vorteilhaft sind nahezu alle Teilbereiche der Versteifungsgittereinheit innerhalb der elastischen Verkleidungsschicht eingebettet angeordnet.
Diese Ausgestaltung der selbstragenden Verkleidungseinheit ermöglicht eine besonders kompakte Bauweise der selbsttragenden Verkleidungseinheit, bei der eine besonders geringe Dicke, insbesondere Materialdicke, der selbsttragenden Verkleidungseinheit bereitgestellt werden kann. Insbesondere kann die selbsttragende Verkleidungseinheit eine Dicke, insbesondere Materialdicke, von ca. 20 mm aufweisen. Hierdurch kann zudem eine einfache Montage aufgrund der Kompaktheit der selbsttragenden Verkleidungseinheit für die selbsttragende Verkleidungseinheit erreicht werden.
Besonders vorteilhaft kann es vorgesehen sein, dass Versteifungsgittereinheit eine gleichmäßige Versteifungsgittereinheit umfasst. Hierbei soll unter einer gleichmäßigen Versteifungsgittereinheit insbesondere verstanden werden, dass Teilbereiche zwischen zwei benachbarten Gitterstäben in zumindest eine Richtung, insbesondere in eine Umfangsrichtung der Versteifungsgittereinheit, eine gleiche Größe, insbesondere eine gleiche Länge, aufweisen. Vorzugsweise ist ein Abstand zwischen jeweils zwei Gitterstäben in Umfangsrichtung der Versteifungsgittereinheit gleich groß. Dies ermöglicht eine vorteilhafte Stabilität und/oder Formstabilität der selbsttragenden Verkleidungseinheit.
Die Versteifungsgittereinheit kann dabei zwei oder mehr Gitterstäbe aufweisen, die konzentrisch zueinander angeordnet sind. Unter konzentrisch zueinander angeordneten Gitterstäben sollen hierbei insbesondere zwei oder mehr ringartig ausgebildete Gitterstäbe verstanden werden, deren Radien um einen gemeinsamen Mittelpunkt ausgerichtet sind. Insbesondere kann derart eine Belastung an definierten Bereichen der Versteifungsgittereinheit, insbesondere gekrümmten Bereichen der Versteifungsgittereinheit, vorteilhaft verteilt werden und damit eine hohe Stabilität und/oder Formstabilität der selbsttragenden Verkleidungseinheit erreicht werden.
Erfindungsgemäß weist die Versteifungsgittereinheit zwei oder mehr Gitterstäbe auf, welche einen Gitterzwischenraum flächig umschließen, und die zwei oder mehr Gitterstäbe trapezförmig um den Gitterzwischenraum angeordnet sind. Dies ermöglicht eine gleichmäßige Anordnung der einzelnen Gitterstäbe zueinander, wobei hierbei benachbarte Gitterstäbe in zumindest eine Richtung, insbesondere eine Umfangsrichtung, jeweils einen gleichen Abstand zueinander aufweisen. Des Weiteren kann derart ebenfalls eine Belastung an definierten Bereichen der Versteifungsgittereinheit, insbesondere gekrümmten Bereichen der Versteifungsgittereinheit, vorteilhaft verteilt werden und damit eine hohe Stabilität und/oder Formstabilität der selbsttragenden Verkleidungseinheit erreicht werden.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann es vorgesehen sein, dass die zwei oder mehr Gitterstäbe einen Abstand von mindestens 1 cm aufweisen. Besonders vorteilhaft weisen die zwei oder mehr Gitterstäbe einen Abstand von mindestens 2 cm auf. Besonders vorteilhaft weisen die zwei oder mehr Gitterstäbe einen Abstand von mindestens 3 cm auf. Des Weiteren weisen die zwei oder mehr Gitterstäbe einen Abstand von maximal 30 cm auf. Besonders vorteilhaft weisen die zwei oder mehr Gitterstäbe einen Abstand von maximal 25 cm auf. Besonders vorteilhaft weisen die zwei oder mehr Gitterstäbe einen Abstand von maximal 20 cm auf. Besonders vorteilhaft weisen die zwei oder mehr Gitterstäbe einen Abstand von maximal 15 cm auf. Besonders bevorzugt weisen die zwei oder mehr Gitterstäbe einen Abstand von mindestens 4 cm und maximal 6 cm auf. Hierdurch kann eine vorteilhafte Elastizität der selbsttragenden Verkleidungseinheit bei einer gleichzeitigen hohen Stabilität und/oder hohen Formstabilität der selbsttragenden Verkleidungseinheit innerhalb der Gehäuseeinheit erreicht werden.
Ferner kann es vorgesehen sein, dass die Versteifungsgittereinheit ein Material umfasst, das eine Shore-D-Härte von mindestens 50 und maximal 70 aufweist. Besonders vorteilhaft umfasst die Versteifungsgittereinheit ein Material mit einer Shore-D-Härte von mindestens 53 und maximal 69. Besonders vorteilhaft umfasst die Versteifungsgittereinheit ein Material mit einer Shore-D-Härte von mindestens 56 und maximal 68. Besonders vorteilhaft umfasst die Versteifungsgittereinheit ein Material mit einer Shore-D-Härte von mindestens 59 und maximal 67. Besonders vorteilhaft umfasst die Versteifungsgittereinheit ein Material mit einer Shore-D-Härte von mindestens 62 und maximal 66. Besonders vorteilhaft umfasst die Versteifungsgittereinheit ein Material mit einer Shore-D-Härte von 65. Vorzugsweise umfasst hierbei das Material der Versteifungsgittereinheit ein Elastomer, insbesondere ein Zäh-Elastomer, wie beispielsweise einen Hartschaum oder einen Integralschaum.
Diese Ausgestaltung der Erfindung hat den Vorteil, dass die Versteifungsgittereinheit eine hohe Steifigkeit und/oder Formstabilität aufweist und gleichzeitig eine Elastizität der elastischen Verkleidungsschicht unterstützt. Zudem kann die Versteifungsgittereinheit mit einer Wandstärke von ca. 12 mm ausgebildet werden und damit eine besonders stabile und kompakte selbsttragende Verkleidungseinheit bereitgestellt werden.
In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann es vorgesehen sein, dass die elastische Verkleidungsschicht ein Material umfasst, das eine Shore-A-Härte von mindestens 50 und maximal 70 aufweist. Besonders vorteilhaft umfasst die elastische Verkleidungsschicht ein Material mit einer Shore-A-Härte von mindestens 52 und maximal 68. Besonders vorteilhaft umfasst die elastische Verkleidungsschicht ein Material mit einer Shore-A-Härte von mindestens 54 und maximal 66. Besonders vorteilhaft umfasst die elastische Verkleidungsschicht ein Material mit einer Shore-A-Härte von mindestens 56 und maximal 64. Besonders vorteilhaft umfasst die elastische Verkleidungsschicht ein Material mit einer Shore-A-Härte von mindestens 58 und maximal 62. Besonders vorteilhaft umfasst die elastische Verkleidungsschicht ein Material mit einer Shore-A-Härte von 60. Vorzugsweise umfasst hierbei das Material der elastischen Verkleidungsschicht ein Elastomer, insbesondere ein Weich-Elastomer, wie beispielsweise einen Weichschaum oder einen Integralschaum.
Diese Ausgestaltung der Erfindung hat den Vorteil, dass die elastische Verkleidungsschicht eine hohe Elastizität aufweist und zudem eine hohe Steifigkeit und/oder Formstabilität der Versteifungsgittereinheit unterstützt. Zudem kann mittels einer derartig ausgestalteten elastischen Verkleidungsschicht auch eine hohe Dämpfung und/oder Dämmung von Schallwellen bei einer Ausbreitung von Schallwellen erreicht werden, so dass eine Ausbreitung von hohen Betriebsgeräuschen bei insbesondere Magnetresonanzvorrichtungen vorteilhaft reduziert kann. Dies kann sich wiederum beruhigend auf die zu untersuchenden Patienten auswirken, so dass diese weniger Bewegungen während der medizinischen Bildgebungsuntersuchung, insbesondere der Magnetresonanzuntersuchung, ausführen und damit einhergehend eine Bildqualität der erfassten medizinischen Bilddaten erhöht werden.
Unter einem Integralschaum ist insbesondere ein Schaumstoff zu verstehen, dessen Dichte von außen nach innen kontinuierlich abnimmt. Ein Integralschaum weist bevorzugt einen porösen Kern und eine nahezu massive Randzone auf. Die Herstellung eines Integralschaums erfolgt typischerweise durch Einspritzen eines Gemischs aus beispielsweise Polyol und Isocyanat in eine Form, wobei das Gemisch in der Form aufschäumt. Integralschäume umfassen vor allem Materialien aus Polyurethanen, Polystyrol, Polyol, Polyesther und/oder Polyisocyanat.
Des Weiteren kann es vorgesehen sein, dass die Versteifungsgittereinheit Gitterzwischenräume aufweist und die Gitterzwischenräume zumindest teilweise mit der elastischen Verkleidungsschicht gefüllt sind. Hierdurch kann eine vorteilhafte Lärmschutzbarriere bei einer Ausbreitung von Schallwellen, insbesondere bei hohen Betriebsgeräuschen einer Magnetresonanzvorrichtung, bereitgestellt werden. Vorzugsweise sind alle Gitterzwischenräume mit der elastischen Verkleidungsschicht gefüllt, so dass eine geschlossene Lärmschutzbarriere bei einer Ausbreitung von Schallwellen, insbesondere bei hohen Betriebsgeräuschen einer Magnetresonanzvorrichtung, bereitgestellt werden kann. Insbesondere kann derart eine flächige Lärmschutzbarriere zur Verfügung gestellt werden, die eine effektive Dämpfung von Schallwellen ermöglicht.
Besonders vorteilhaft kann die zumindest eine selbsttragende Verkleidungseinheit eine der Detektoreinheit abgewandte Seite aufweisen und die elastische Verkleidungsschicht eine Oberfläche der der Detektoreinheit abgewandten Seite umfassen. Hierdurch kann eine besonders glatte und/oder einheitliche Oberfläche und/oder Oberflächenstruktur an einer dem Benutzer zugewandten Seite der Gehäuseeinheit vorteilhaft erreicht werden. Insbesondere kann derart eine flächige Lärmschutzbarriere zur Verfügung gestellt werden, die nicht durch die Versteifungsgittereinheit unterbrochen wird. Dies ermöglicht eine effektive Dämpfung und/oder Reduzierung von Schallwellen innerhalb der selbsttragenden Verkleidungseinheit.
Ferner kann es vorgesehen sein, dass die Gehäuseeinheit zumindest eine weitere Verkleidungseinheit aufweist und die zumindest eine selbsttragende Verkleidungseinheit zumindest ein Dichtelement aufweist, das an einem Randbereich, der an die weitere Verkleidungseinheit grenzt, der zumindest einen selbsttragenden Verkleidungseinheit angeordnet ist. Hierdurch kann eine vorteilhafte Abdichtung der Gehäuseeinheit ohne zusätzliche, insbesondere separate Bauelemente zur Abdichtung der Gehäuseeinheit erreicht werden. Insbesondere kann die Gehäuseeinheit mittels des zumindest einen Dichtelements vorteilhaft hinsichtlich einer Ausbreitung von Schallwellen als auch hinsichtlich eines unerwünschten Eindringens von Flüssigkeiten in die medizinische Bildgebungsvorrichtung zumindest teilweise abgedichtet sein. Vorzugsweise weist die selbsttragende Verkleidungseinheit in diesem Randbereich, also in einem Bereich des zumindest einen Dichtelements, eine Dicke von ca. 4 mm auf.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann es vorgesehen sein, dass die elastische Verkleidungsschicht das zumindest eine Dichtelement umfasst. Besonders vorteilhaft ist die elastische Verkleidungsschicht einstückig und/oder monolithisch mit dem zumindest einen Dichtelement ausgebildet. Dies ermöglicht eine besonders elastische Ausbildung des zumindest einen Dichtelements. Zudem kann hierdurch der Vorteil erreicht werden, dass eine an dem weiteren Bauteil anliegende und/oder umschließende Dichtung erreicht werden kann, die auch einen vorteilhaften Schutz gegen beispielsweise auslaufende Flüssigkeiten aufweist. Ein weiterer Vorteil ist, dass auch unerwünscht große Spalte und/oder Fugen zwischen den Bauteilen aufgrund von beispielsweise sich ablösenden Dichtelementen, die separat zu den Bauteilen ausgebildet sind, vermieden werden können. Weiterhin kann auf ein zusätzliches Bauteil zur Dichtung, wie beispielsweise ein Schaumgummi-Keder, vorteilhaft verzichtet werden, so dass auch keine überstehende Dichtlippe vorhanden ist, die an einer Haut des Patienten scheuern könnte.
Eine alternative Ausbildung der Erfindung kann vorsehen, dass die zumindest eine selbsttragende Verkleidungseinheit eine Schicht mit einem Flammschutzlack aufweist und diese Schicht mit dem Flammschutzlack an einer der Detektoreinheit zugewandten Seite der zumindest einen selbsttragenden Verkleidungseinheit angeordnet ist. Unter einem Flammschutzlack soll hierbei insbesondere ein Lack verstanden werden, der bei Berührung mit einer Flamme vorzugsweise aufquillt und derart eine Flammbarriere bildet. Bevorzugt umfasst der Flammschutzlack einen elastischen Flammschutzlack, so dass bei einer elastischen Verformung der selbsttragenden Verkleidungseinheit eine geschlossene Lackschicht erhalten bleibt und Risse in der Lackschicht verhindert werden können. Dies ermöglicht zudem einen hohen Sicherheitsstandard für die Gehäuseeinheit der medizinischen Bildgebungsvorrichtung. Insbesondere kann durch die Verwendung des Flammschutzlackes eine Elastizität der elastischen Verkleidungsschicht aufrechterhalten werden, da beispielswiese elastische Schäume mit hohem Flammschutz-Anteil ihre elastischen Eigenschaften weitestgehend verlieren.
Alternativ oder zusätzlich kann es vorgesehen sein, dass die zumindest eine selbsttragende Verkleidungseinheit zumindest ein weiteres Flammschutzelement aufweist, das an der der Detektoreinheit zugewandten Seite der zumindest einen selbsttragenden Verkleidungseinheit angeordnet ist. Beispielsweise kann das weitere Flammschutzelement ein Flammschutzvlies umfassen, das an besonders kritischen und/oder gefährlichen Bereichen der selbsttragenden Verkleidungseinheit, wie beispielsweise an Bereichen, die an der Gehäuseeinheit und/oder der Magneteinheit anliegen, der selbsttragenden Verkleidungseinheit, angeordnet werden kann. Hierdurch kann besonders vorteilhaft ein hoher Sicherheitsstandard für die Gehäuseeinheit der medizinischen Bildgebungsvorrichtung erreicht werden. Zudem kann durch das zusätzliche Flammschutzelement, insbesondere das Flammschutzvlies, eine zusätzliche Unterdrückung und/oder Abdichtung hinsichtlich einer Ausbreitung von Schallwellen erreicht werden. Ein weiterer Vorteil ist, dass das weitere Flammschutzelement zusätzlich eine Dichtungsfunktion einnimmt, insbesondere zwischen der Verkleidungseinheit und von der Verkleidungseinheit umgebenen Einheiten, wie beispielsweise eine Hochfrequenzantenneneinheit einer Magnetresonanzvorrichtung. Vorzugsweise weist das weitere Flammschutzelement die zusätzliche Dichtungsfunktion zusätzlich zu einem Dichtelement, das an der Verkleidungseinheit angeordnet ist, auf.
Durch die Verwendung des Flammschutzlacks zusammen mit dem weiteren Flammschutzelement kann zudem ein besonders kostensparender Flammschutz bereitgestellt werden.
Darüber hinaus kann es vorgesehen sein, dass die zumindest eine selbsttragende Verkleidungseinheit zumindest ein Rastelement aufweist, das an einer der Detektoreinheit zugewandten Seite der zumindest einen selbsttragenden Verkleidungseinheit angeordnet ist. Dies ermöglicht eine einfache und Zeit sparende Befestigung der selbsttragenden Verkleidungseinheit an der Gehäuseeinheit und/oder der medizinischen Bildgebungsvorrichtung. Insbesondere können derart sichtbare Befestigungselemente an einer der Detektoreinheit abgewandten Seite der Verkleidungseinheit vorteilhaft vermieden werden. Vorzugsweise ist das Rastelement der selbsttragenden Verkleidungseinheit korrespondierend zu einem weiteren Rastelement der Gehäuseeinheit und/oder der medizinischen Bildgebungsvorrichtung ausgebildet. Das Rastelement kann dabei separat zur Verkleidungseinheit ausgebildet sein, wobei das Rastelement an der Verkleidungseinheit, insbesondere an der Versteifungsgittereinheit, angeordnet ist. Vorzugsweise weist hierzu die Versteifungsgittereinheit ein Aufnahmeelement, wie beispielsweise einen zylinderartigen Fortsatz und/oder eine eingeschäumte Gewindebuchse und/oder einen Vorsprung auf, an dem das Rastelement angeordnet ist.
In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann es vorgesehen sein, dass die zumindest eine selbsttragende Verkleidungseinheit an einer der Detektoreinheit abgewandten Seite der zumindest einen Verkleidungseinheit zumindest eine Aussparung mit einer Griffmulde aufweist. Dies ermöglicht eine einfache und zeitsparende Befestigung der zumindest einen selbsttragenden Verkleidungseinheit an der Gehäuseeinheit und/oder an der medizinischen Bildgebungsvorrichtung. Insbesondere kann derart bei einem Ziehen an der Griffmulde ein einfaches und schnelles Entrasten und/oder Lösen einer Rastverbindung zwischen den Rastelemente aufgrund der elastischen Ausbildung der Verkleidungseinheit ermöglicht werden, wobei der Benutzer an einer der Detektoreinheit abgewandten Seite steht und das Rastelement dagegen auf einer der Detektoreinheit zugewandten Seite der zumindest einen selbsttragenden Verkleidungseinheit. Dies ermöglicht auch eine einfache Demontage der selbsttragenden Verkleidungseinheit, wie dies insbesondere bei Wartungsarbeiten und/oder Servicearbeiten an der medizinischen Bildgebungsvorrichtung erforderlich ist.
In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die zumindest eine selbsttragende Verkleidungseinheit zumindest einen Lüftungskanal mit einer Umhausung aufweist, wobei die Umhausung des zumindest einen Lüftungskanals zwei Halbschalen aufweist. Vorzugsweise ist zumindest ein der beiden Halbschalen der Umhausung des zumindest einen Lüftungskanals innerhalb der Versteifungsgittereinheit der selbsttragenden Verkleidungseinheit integriert. Insbesondere sind die beiden Halbschalen der Umhausung des zumindest einen Lüftungskanals aus einem gleichen Material und/oder einem gleichen Herstellungsverfahren wie die Versteifungsgittereinheit hergestellt.
Hierdurch können vorteilhafte Rundungen des zumindest einen Lüftungskanals erreicht werden, die keine unerwünschten Ecken oder Kanten aufweisen, so dass unerwünschte Verwirbelungen eines durch den Lüftungskanal geführten Lüftungsstroms vorteilhaft vermieden werden können. Ein weiterer Vorteil ist, dass eine Form und/oder ein Verlauf des Lüftungskanals bereits bei einer Herstellung des Versteifungsgitters festgelegt wird und dabei eine vorteilhafte Auslassöffnung mit einem Winkel von 30° ± 15° in den Patientenaufnahmebereich zur Verfügung steht.
Besonders vorteilhaft ist zwischen den beiden Halbschalen des zumindest einen Lüftungskanals ein Teilbereich der elastischen Verkleidungsschicht angeordnet. Vorzugsweise sind die beiden Halbschalen des zumindest einen Lüftungskanals miteinander fest miteinander verbunden. Beispielsweise sind die beiden Halbschalen der Umhausung des zumindest einen Lüftungskanals miteinander verschraubt. Durch die Anordnung eines Teilbereichs der elastischen Verkleidungsschicht zwischen den beiden Halbschalen kann eine vorteilhafte Abdichtung des zumindest einen Lüftungskanals erreicht werden. Vorzugweise ist der Teilbereich der elastischen Verkleidungsschicht zwischen aufeinander liegenden Bereichen der beiden Halbschalen des zumindest einen Lüftungskanals beschränkt.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann es vorgesehen sein, dass die beiden Halbschalen des zumindest einen Lüftungskanals von der Versteifungsgittereinheit umfasst sind. Hierdurch kann eine vorteilhaft Stabilität des zumindest einen Lüftungskanals erreicht werden. Vorzugsweise sind hierbei die beiden Halbschalen des zumindest einen Lüftungskanals innerhalb der Versteifungsgittereinheit integriert und/oder aus einem gleichen Material wie die Versteifungsgittereinheit hergestellt. Diese Ausgestaltung der Erfindung hat den zusätzlichen Vorteil, dass auf Klebstoffe und/oder Dichtstoffe bei der Herstellung und/oder Montage des zumindest einen Lüftungskanals vorteilhaft verzichtet werden kann. Zudem kann der Lüftungskanal an einer Luftauslassöffnung auch zusätzliche Lüftungsdüsen aufweisen, die beispielsweise mittels Befestigungsclips angeordnet werden können.
Darüber hinaus kann es vorgesehen sein, dass die zumindest eine selbsttragende Verkleidungseinheit zumindest ein Abstellelement aufweist. Vorzugsweise umfasst das Abstellelement zumindest einen Abstellfuß, auf dem die selbsttragende Verkleidungseinheit in einem von der medizinischen Bildgebungsvorrichtung demontierten Zustand gelagert werden kann. Hierdurch können insbesondere Randbereiche der selbsttragenden Verkleidungseinheit, wie beispielweise Dichtelemente usw., vorteilhaft vor einer unerwünschten Beschädigung und/oder Deformation geschützt werden.
Besonders vorteilhaft umfasst die zumindest eine selbsttragende Verkleidungseinheit eine Verkleidungstrichtereinheit, wobei die Verkleidungstrichtereinheit an der Frontseite oder der Heckseite der Detektoreinheit um einen Endbereich eines Patientenaufnahmebereichs angeordnet ist. Dies hat den Vorteil, dass an insbesondere Lärm abstrahlenden und/oder Lärm übertragenden Bereichen einer medizinischen Bildgebungsvorrichtung, insbesondere einer Magnetresonanzvorrichtung, eine kompakte Verkleidungseinheit zur Verfügung gestellt werden kann, die zudem vorteilhafte Eigenschaften hinsichtlich einer Lärmunterdrückung in einem Betrieb der medizinischen Bildgebungsvorrichtung, insbesondere einer Magnetresonanzvorrichtung, ermöglicht. Die Verwendung der zumindest einen selbsttragenden Verkleidungseinheit als Verkleidungstrichtereinheit an der Frontseite oder der Heckseite der Detektoreinheit ermöglicht zudem einen optisch weichen Übergang von der Frontseite bzw. Heckseite zu einer Patientenaufnahmebereichsverkleidung der Gehäuseeinheit.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus dem im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiel sowie anhand der Zeichnungen.
Es zeigen:

1 eine medizinische Bildgebungsvorrichtung in einer schematischen Darstellung,
2 eine erfindungsgemäße Verkleidungseinheit an einer Heckseite der medizinischen Bildgebungsvorrichtung angeordnet in einer schematischen Darstellung,
3 eine erfindungsgemäße Verkleidungseinheit an einer Frontseite der medizinischen Bildgebungsvorrichtung angeordnet in einer schematischen Darstellung,
4 eine erste Ansicht eines Schnittes durch die Verkleidungseinheit in einer schematischen Darstellung,
5 eine zweite Ansicht eines Schnittes durch die Verkleidungseinheit in einer schematischen Darstellung und
6 ein Schnitt durch die Verkleidungseinheit mit einem Lüftungskanal in einer schematischen Darstellung.

In 1 ist eine medizinische Bildgebungsvorrichtung schematisch dargestellt. Die medizinische Bildgebungsvorrichtung ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel von einer Magnetresonanzvorrichtung 10 gebildet, wobei beispielshaft die vorliegende Erfindung anhand der Magnetresonanzvorrichtung 10 erläutert wird. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf Ausgestaltung der medizinischen Bildgebungsvorrichtung auf eine Magnetresonanzvorrichtung 10 beschränkt und weitere Ausgestaltungen der medizinischen Bildgebungsvorrichtung sind jederzeit denkbar.
Die Magnetresonanzvorrichtung 10 umfasst eine von einer Magneteinheit 11 gebildete Detektoreinheit. Die Magneteinheit 11 umfasst einen supraleitenden Hauptmagneten 12 zu einem Erzeugen eines starken und insbesondere konstanten Hauptmagnetfelds 13. Zudem weist die Magnetresonanzvorrichtung 10 einen Patientenaufnahmebereich 14 auf zu einer Aufnahme eines Patienten 15. Der Patientenaufnahmebereich 14 im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist zylinderförmig ausgebildet und in einer Umfangsrichtung von der Magneteinheit 11 zylinderförmig umgeben. Grundsätzlich ist jedoch eine davon abweichende Ausbildung des Patientenaufnahmebereichs 14 jederzeit denkbar. Der Patient 15 kann mittels einer Patientenlagerungsvorrichtung 16 der Magnetresonanzvorrichtung 10 in den Patientenaufnahmebereich 14 geschoben werden. Die Patientenlagerungsvorrichtung 16 weist hierzu einen innerhalb des Patientenaufnahmebereichs 14 bewegbar ausgestalteten Patiententisch 17 auf.
Die Magneteinheit 11 weist weiterhin eine Gradientenspuleneinheit 18 zu einer Erzeugung von Magnetfeldgradienten auf, die für eine Ortskodierung während einer Bildgebung verwendet werden. Die Gradientenspuleneinheit 18 wird mittels einer Gradientensteuereinheit 19 der Magnetresonanzvorrichtung 10 gesteuert. Die Magneteinheit 11 umfasst weiterhin eine Hochfrequenzantenneneinheit 20 zu einer Anregung einer Polarisation, die sich in dem von dem Hauptmagneten 12 erzeugten Hauptmagnetfeld 13 einstellt. Die Hochfrequenzantenneneinheit 20 wird von einer Hochfrequenzantennensteuereinheit 21 der Magnetresonanzvorrichtung 10 gesteuert und strahlt hochfrequente Magnetresonanzsequenzen in einen Untersuchungsraum, der im Wesentlichen von einem Patientenaufnahmebereich 14 der Magnetresonanzvorrichtung 10 gebildet ist, ein.
Zu einer Steuerung des Hauptmagneten 11, der Gradientensteuereinheit 19 und zur Steuerung der Hochfrequenzantennensteuereinheit 21 weist die Magnetresonanzvorrichtung 10 eine Systemsteuereinheit 22 auf. Die Systemsteuereinheit 22 steuert zentral die Magnetresonanzvorrichtung 10, wie beispielsweise das Durchführen einer vorbestimmten bildgebenden Gradientenechosequenz. Zudem umfasst die Systemsteuereinheit 22 eine nicht näher dargestellte Auswerteeinheit zu einer Auswertung von medizinischen Bilddaten, die während der Magnetresonanzuntersuchung erfasst werden. Des Weiteren umfasst die Magnetresonanzvorrichtung 10 eine Benutzerschnittstelle 23, die mit der Systemsteuereinheit 22 verbunden ist. Steuerinformationen wie beispielsweise Bildgebungsparameter, sowie rekonstruierte Magnetresonanzbilder können auf einer Anzeigeneinheit 24, beispielsweise auf zumindest einem Monitor, der Benutzerschnittstelle 23 für ein medizinisches Bedienpersonal angezeigt werden. Weiterhin weist die Benutzerschnittstelle 23 eine Eingabeeinheit 25 auf, mittels der Informationen und/oder Parameter während eines Messvorgangs von dem medizinischen Bedienpersonal eingegeben werden können.
Die Magnetresonanzvorrichtung 10 weist weiterhin eine Gehäuseeinheit 100 auf, die die Magneteinheit 11 umgibt. Die Gehäuseeinheit 100 weist eine erste Verkleidungseinheit 101 auf, die eine erste selbsttragende Verkleidungseinheit 101 umfasst (2). Zudem weist die Gehäuseeinheit 100 eine zweite Verkleidungseinheit 102 auf, die eine zweite selbsttragende Verkleidungseinheit 102 umfasst (3). Die erste Verkleidungseinheit 101 und die zweite Verkleidungseinheit 102 sind jeweils von einer Verkleidungstrichtereinheit gebildet, die an Endbereichen des Patientenaufnahmebereichs 14 der Magnetresonanzvorrichtung 10 angeordnet sind. Die Verkleidungstrichtereinheiten umgeben dabei jeweils einen Übergangsbereich von dem Patientenaufnahmebereich 14 zu einer Frontseite 26 oder einer Heckseite 27 der Magneteinheit 11. Insbesondere decken hierbei die Verkleidungstrichtereinheiten jeweils den Übergangsbereich von dem Patientenaufnahmebereich 14 zur Frontseite 26 oder der Heckseite 27 der Magneteinheit 11 ab.
Die Gehäuseeinheit 100 weist weitere Verkleidungseinheiten 103, 104, 105 auf. Eine weitere Verkleidungseinheit 103 umfasst hierbei eine Frontverkleidungseinheit, die ringscheibenförmig an der Frontseite 26 der Magneteinheit 11 angeordnet ist. Die Frontverkleidungseinheit deckt zusammen mit der Verkleidungstrichtereinheit der Frontseite 26 die Frontseite 26 der Magneteinheit 11 ab. Eine weitere Verkleidungseinheit 104 umfasst hierbei eine Heckverkleidungseinheit, die ringscheibenförmig an der Heckseite 27 der Magneteinheit 11 angeordnet ist. Die Heckverkleidungseinheit deckt zusammen mit der Verkleidungstrichtereinheit der Heckseite 27 die Heckseite 27 der Magneteinheit 11 ab. Eine weitere Verkleidungseinheit 105 umfasst hierbei eine Patientenaufnahmebereichsverkleidung, die den Patientenaufnahmebereich 14 zylinderförmig umgibt. Zwischen der Patientenaufnahmebereichsverkleidung und der Frontverkleidungseinheit ist die Verkleidungstrichtereinheit der Frontseite 26 angeordnet. Zwischen der Patientenaufnahmebereichsverkleidung und der Heckverkleidungseinheit ist die Verkleidungstrichtereinheit der Heckseite 27 angeordnet.
Die beiden selbsttragenden Verkleidungseinheiten 101, 102, insbesondere die beiden Verkleidungstrichtereinheiten, sind in den 2 bis 6 näher dargestellt. Die beiden selbsttragenden Verkleidungseinheiten 101, 102, insbesondere die beiden Verkleidungstrichtereinheiten, und umfassen jeweils eine Versteifungsgittereinheit 106 und eine elastische Verkleidungsschicht 107. Im Folgenden werden die Ausgestaltungen und Eigenschaften der beiden selbsttragenden Verkleidungseinheiten 101, 102 an einer einzigen selbsttragenden Verkleidungseinheit 102 erläutert, wobei die Eigenschaften und Ausgestaltungen auch von der andere der beiden selbsttragenden Verkleidungseinheiten 101 umfasst sind.
In 3 ist die selbsttragende Verkleidungseinheit 102 am Beispiel einer an der Frontseite 26 der Magneteinheit 11 angeordneten Verkleidungstrichtereinheit dargestellt. Die Versteifungsgittereinheit 106 der selbsttragenden Verkleidungseinheit 102 ist von der elastischen Verkleidungsschicht 107 umgeben und somit nicht von außen zu sehen und daher nur gestrichelt dargestellt. Die Versteifungsgittereinheit 106 ist trichterförmig ausgebildet und weist eine gleichmäßige Versteifungsgittereinheit 106 auf. Die gleichmäßige Versteifungsgittereinheit 106 umfasst in radialer Richtung 109 sich erstreckende Gitterstäbe 108, wobei ein Abstand in Umfangsrichtung 110 der Versteifungsgittereinheit 106 zwischen zwei benachbarten Gitterstäben 108 stets gleich ist. Die Versteifungsgittereinheit 106 umfasst weitere Gitterstäbe 111, die konzentrisch zueinander angeordnet sind. Die konzentrischen Gitterstäbe 111 verbinden die sich in radialer Richtung 109 erstreckenden Gitterstäbe 108 miteinander. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel umfasst die Versteifungsgittereinheit 106 drei konzentrische Gitterstäbe 111. Die konzentrischen Gitterstäbe 111 sind ringförmig ausgebildet (3).
Jeweils zwei benachbarte, sich in radialer Richtung 109 erstreckende Gitterstäbe 108 und jeweils zwei benachbarte, konzentrisch angeordnete Gitterstäbe 111 umschließen somit einen Gitterzwischenraum 112 flächig. Die einzelnen Gitterzwischenräume 112 sind hierbei trapezförmig ausgebildet. Die einzelnen Gitterstäbe 108, 111 der Versteifungsgittereinheit 106 weisen einen Abstand von mindestens 1 cm auf. Besonders vorteilhaft weisen die einzelnen Gitterstäbe 108, 111 einen Abstand von mindestens 2 cm auf. Besonders vorteilhaft weisen die einzelnen Gitterstäbe 108, 111 einen Abstand von mindestens 3 cm auf. Des Weiteren weisen die einzelnen Gitterstäbe 108, 111 einen Abstand von maximal 30 cm auf. Besonders vorteilhaft weisen die einzelnen Gitterstäbe 108, 111 einen Abstand von maximal 25 cm auf. Besonders vorteilhaft weisen die einzelnen Gitterstäbe 108, 111 einen Abstand von maximal 20 cm auf. Besonders vorteilhaft weisen die einzelnen Gitterstäbe 108, 111 einen Abstand von maximal 15 cm auf. Besonders bevorzugt weisen die einzelnen Gitterstäbe 108, 111 einen Abstand von mindestens 4 cm und maximal 6 cm auf. Das Versteifungsgitter umfasst eine Dicke von ca. 12 mm.
In einem Bereich einer Führungseinheit 28 des Patiententischs 17 weist die Versteifungsgittereinheit 106 zusätzliche Versteifungselemente 113 auf. Die zusätzlichen Versteifungselemente 113 der Versteifungsgittereinheit 106 sind beidseitig an der Versteifungsgittereinheit 106 in einem Einführbereich des Patiententischs 17 angeordnet. Die beiden Versteifungselemente 1113 sind jeweils stufenartig ausgebildet. Somit ist eine vorteilhafte Abdichtung zwischen den selbsttragenden Verkleidungseinheiten 101, 102 und dem Patiententisch 17 gegeben. Dies erhöht auch eine Patientensicherheit, da Einklemmungen und/oder Quetschungen von Körperteilen zwischen den selbsttragenden Verkleidungseinheiten 101, 102 und dem Patiententisch 17 verhindert werden können.
Die Versteifungsgittereinheit 106 umfasst ein Material, das eine Shore-D-Härte von mindestens 60 und maximal 70 aufweist. Besonders vorteilhaft umfasst die Versteifungsgittereinheit 106 ein Material mit einer Shore-D-Härte von mindestens 61 und maximal 69. Besonders vorteilhaft umfasst die Versteifungsgittereinheit 106 ein Material mit einer Shore-D-Härte von mindestens 62 und maximal 68. Besonders vorteilhaft umfasst die Versteifungsgittereinheit 106 ein Material mit einer Shore-D-Härte von mindestens 63 und maximal 67. Besonders vorteilhaft umfasst die Versteifungsgittereinheit 106 ein Material mit einer Shore-D-Härte von mindestens 64 und maximal 66. Besonders vorteilhaft umfasst die Versteifungsgittereinheit 106 ein Material mit einer Shore-D-Härte von 65. Vorzugsweise umfasst hierbei das Material der Versteifungsgittereinheit 106 ein Elastomer, insbesondere ein Zäh-Elastomer, wie beispielsweise einen Hartschaum oder einen Integralhartschaum.
Die Versteifungsgittereinheit 106 ist zumindest teilweise innerhalb der elastischen Verkleidungsschicht 107 eingebettet angeordnet. Vorzugsweise sind hierbei die Gitterstäbe 108, 111 von allen Seiten von der elastischen Verkleidungsschicht 107 umgeben. Die Gitterzwischenräume 112 der Versteifungsgittereinheit 106 sind zudem zumindest teilweise mit der elastischen Verkleidungsschicht 107 gefüllt. Insbesondere sind die Gitterzwischenräume 112 der Versteifungsgittereinheit 106 komplett mit der elastischen Verkleidungsschicht 107 gefüllt (3). Die selbsttragende Verkleidungseinheit 101, 102 umfasst dabei eine Dicke, insbesondere eine Materialdicke, von ca. 20 mm.
Die elastische Verkleidungsschicht 107 umfasst ein Material, das eine Shore-A-Härte von mindestens 50 und maximal 70 aufweist. Besonders vorteilhaft umfasst die elastische Verkleidungsschicht 107 ein Material mit einer Shore-A-Härte von mindestens 52 und maximal 68. Besonders vorteilhaft umfasst die elastische Verkleidungsschicht 107 ein Material mit einer Shore-A-Härte von mindestens 54 und maximal 66. Besonders vorteilhaft umfasst die elastische Verkleidungsschicht 107 ein Material mit einer Shore-A-Härte von mindestens 56 und maximal 64. Besonders vorteilhaft umfasst die elastische Verkleidungsschicht 107 ein Material mit einer Shore-A-Härte von mindestens 58 und maximal 62. Besonders vorteilhaft umfasst die elastische Verkleidungsschicht 107 ein Material mit einer Shore-A-Härte von 60. Vorzugsweise umfasst hierbei das Material der elastischen Verkleidungsschicht 107 ein Elastomer, insbesondere ein Weich-Elastomer, wie beispielsweise einen Schaum oder einen Integralweichschaum.
An Randbereichen der selbsttragenden Verkleidungseinheit 101, 102, mit denen die selbsttragende Verkleidungseinheit 101, 102 an eine weitere Verkleidungseinheit 103, 104, 105, insbesondere die Patientenaufnahmebereichsverkleidungseinheit und/oder die Frontverkleidungseinheit und/oder die Heckverkleidungseinheit, weist die selbsttragende Verkleidungseinheit 101, 102 jeweils ein Dichtelement 114 auf. Die Dichtelemente 114 sind hierbei von der elastischen Verkleidungsschicht 107 umfasst. Die Dichtelemente 114 sind zudem einstückig mit der elastischen Verkleidungsschicht 107 ausgebildet. Vorzugsweise weist die selbsttragende Verkleidungseinheit 101, 102 in diesen Randbereichen, also in Bereichen, in denen Dichtelemente 114 angeordnet sind, eine Tiefe von ca. 4 mm auf (4 und 5).
Die selbsttragende Verkleidungseinheit 101, 102 weist eine der Detektoreinheit, insbesondere der Magneteinheit 11, abgewandte Seite 115 auf, wobei die elastische Verkleidungsschicht 107 eine Oberfläche der der Detektoreinheit abgewandten Seite 115 umfasst (2, 4 und 5). Des Weiteren weist die selbsttragende Verkleidungseinheit 101, 102 eine der Detektoreinheit, insbesondere der Magneteinheit 11, zugewandte Seite 116 auf. An einer Oberfläche der der Detektoreinheit, insbesondere der Magneteinheit 11, zugewandten Seite der selbsttragenden Verkleidungseinheit 101, 102 weist die selbsttragende Verkleidungseinheit 101, 102 eine Schicht mit einem Flammschutzlack 117 auf. Vorzugsweise umfasst der Flammschutzlack 117 einen elastischen Flammschutzlack 117, so dass eine Elastizität der elastischen Verkleidungsschicht 107 nicht eingeschränkt wird (4 und 5).
Des Weiteren weist die selbsttragende Verkleidungseinheit 101, 102 ein weiteres Flammschutzelement 118 auf, das ebenfalls an der der Detektoreinheit, insbesondere der Magneteinheit 11, zugewandten Seite 116 der selbstragenden Verkleidungseinheit 101, 102 angeordnet ist. Das weitere Flammschutzelement 118 umfasst im vorliegenden Ausführungsbeispiel ein Flammschutzvlies (4 und 5).
Die selbsttragende Verkleidungseinheit 101, 102 weist zudem mehrere Rastelemente 119 für eine Befestigung der selbsttragenden Verkleidungseinheit 101, 102 an der Gehäuseeinheit 100 und/oder der Magneteinheit 11 auf, wobei in den 4 und 5 jeweils nur ein einziges Rastelement 119 zu sehen ist. Die Rastelemente 119 sind an der der Detektoreinheit zugewandten Seite 116 der selbsttragenden Verkleidungseinheit 101, 102 angeordnet. Hierzu weist die selbsttragende Verkleidungseinheit 101, 102 an der der Detektoreinheit zugewandten Seite 116 Aufnahmeelemente 120 auf, an denen die Rastelement 119 angeordnet sind. Die Aufnahmeelemente 120 sind im vorliegenden Ausführungsbeispiel zylinderförmig ausgebildet. Die Aufnahmeelemente 120 sind zudem von der Versteifungsgittereinheit 106 umfasst und einstückig mit dieser ausgebildet.
Für eine Montage und/oder Demontage der selbsttragenden Verkleidungseinheit 101, 102 weist die selbsttragende Verkleidungseinheit 101, 102 an einer der Detektoreinheit abgewandten Seite 115 Aussparungen 121 auf. Diese Aussparungen 121 umfassen jeweils eine Griffmulde, in die ein Benutzer greifen kann. Mittels der Aussparungen 121, insbesondere der Griffmulden, kann eine einfache Montage und/oder Demontage ermöglicht werden. Beispielsweise können durch Ziehen an der Griffmulde und der elastischen Ausbildung der selbsttragenden Verkleidungseinheit 101, 102 die Rastverbindungen zwischen der selbsttragenden Verkleidungseinheit 101, 102 und der Magneteinheit gelöst und/oder entrastet werden.
Zudem weist die selbsttragende Verkleidungstrichtereinheit 102 zwei Halteelemente 130 auf (3). Die zwei Halteelemente 130 sind dazu ausgelegt, die selbsttragende Verkleidungstrichtereinheit 101, 102 in einem nichtmontierten Zustand abzustützen. Die zwei Halteelemente 130 sind als Haltefüße ausgebildet.
Die bisherigen Ausführungen beziehen sich sowohl auf eine als Verkleidungstrichtereinheit ausgebildete selbsttragenden Verkleidungseinheit 102, die zwischen der Patientenaufnahmebereichsverkleidungseinheit und der Frontverkleidungseinheit angeordnet ist, als auch auf eine als Verkleidungstrichtereinheit ausgebildete selbsttragenden Verkleidungseinheit 101, die zwischen der Patientenaufnahmebereichsverkleidungseinheit und der Heckverkleidungseinheit angeordnet ist.
Die folgenden Ausführungen beziehen sich jedoch auf Ausgestaltungen, die nur auf die als Verkleidungstrichtereinheit ausgebildete selbsttragenden Verkleidungseinheit 101, die zwischen der Patientenaufnahmebereichsverkleidungseinheit und der Heckverkleidungseinheit angeordnet ist, zutreffen. Die selbsttragende Verkleidungseinheit 101, die zwischen der Patientenaufnahmebereichsverkleidungseinheit und der Heckverkleidungseinheit angeordnet ist, weist zudem Aussparungen 122 auf, die für eine Anordnung von Beleuchtungselementen und/oder von Justierelementen 123, wie beispielsweise einem Justierlaser, vorgesehen sind (2). Die Aussparungen 122 zur Anordnung von Beleuchtungselementen und/oder des Justierlasers sind dabei an einer dem Patiententisch 17 gegenüberliegenden Seite der selbsttragende Verkleidungseinheit 101 angeordnet,
Die folgenden Ausführungen beziehen sich auf Ausgestaltungen, die nur auf die als Verkleidungstrichtereinheit ausgebildete selbsttragenden Verkleidungseinheit 102, die zwischen der Patientenaufnahmebereichsverkleidungseinheit und der Frontverkleidungseinheit angeordnet ist, zutreffen. Die selbsttragende Verkleidungseinheit 102 weist zudem Reflektor 131 auf.
Die selbsttragende Verkleidungseinheit 102, die zwischen der Patientenaufnahmebereichsverkleidungseinheit und der Frontverkleidungseinheit angeordnet ist, weist zudem zumindest einen Lüftungskanal 124 auf (6). Der Lüftungskanal 124 weist eine Umhausung auf, die zwei Halbschalen 125 aufweist. Eine erste der beiden Halbschalen 125 ist hierbei von der Versteifungsgittereinheit 106 umfasst und einstückig mit dieser ausgebildet. Eine zweite der beiden Halbschalen 125 ist aus einem gleichen Material wie die Versteifungsgittereinheit 106 gebildet. Die beiden Halbschalen 125 sind miteinander verschraubt, wobei zu einer Abdichtung des Lüftungskanals 124 zwischen den beiden Halbschalen 125 ein Teilbereich der elastischen Verkleidungsschicht 107 angeordnet ist. Insbesondere ist hierbei zwischen aufeinanderliegenden Bereichen der beiden Halbschalen 125 der Teilbereiche der elastischen Verkleidungsschicht 107 angeordnet. Die beiden Halbschalen 125 bilden einen Lüftungskanal 124 mit einer im Wesentlichen ovalen Querschnittsfläche. Zudem kann der Lüftungskanal 124 an einer Luftauslassöffnung auch zusätzliche Lüftungsdüsen aufweisen, die beispielsweise mittels Befestigungsclips angeordnet werden können.
Die vorliegende Erfindung wurde anhand von zwei selbsttragenden Verkleidungseinheiten 101, 102 erläutert und dargestellt. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf eine Gehäuseeinheit 100 mit zwei selbsttragenden Verkleidungseinheiten 101, 102 beschränkt. Vielmehr kann die Gehäuseeinheit 100 auch nur eine einzige selbstragenden Verkleidungseinheit 101, 102 oder auch mehr als zwei selbstragende Verkleidungseinheiten 101, 102 in einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung aufweisen.
Obwohl die Erfindung im Detail durch das bevorzugte Ausführungsbeispiel näher illustriert und beschrieben wurde, so ist die Erfindung nicht durch die offenbarten Beispiele eingeschränkt und andere Variationen können vom Fachmann hieraus abgeleitet werden, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen.

Claims

Medizinische Bildgebungsvorrichtung mit einer Detektoreinheit und einer die Detektoreinheit zumindest teilweise umgebenden Gehäuseeinheit (100), die zumindest eine Verkleidungseinheit (101, 102) aufweist, wobei die zumindest eine Verkleidungseinheit (101, 102) eine selbsttragende Verkleidungseinheit (101, 102) mit einer Versteifungsgittereinheit (106) und einer elastischen Verkleidungsschicht (107) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Versteifungsgittereinheit (106) zwei oder mehr Gitterstäbe (108, 111) aufweist, welche einen Gitterzwischenraum (112) flächig umschließen, und die zwei oder mehr Gitterstäbe (108, 111) trapezförmig um den Gitterzwischenraum (112) angeordnet sind.
Medizinische Bildgebungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Versteifungsgittereinheit (106) zumindest teilweise innerhalb der elastischen Verkleidungsschicht (107) eingebettet angeordnet ist.
Medizinische Bildgebungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Versteifungsgittereinheit (106) eine gleichmäßige Versteifungsgittereinheit (106) umfasst.
Medizinische Bildgebungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Versteifungsgittereinheit (106) zwei oder mehr Gitterstäbe (111) aufweist, die konzentrisch zueinander angeordnet sind.
Medizinische Bildgebungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei oder mehr Gitterstäbe (108, 111) einen Abstand von mindestens 3 cm und maximal 30 cm aufweisen.
Medizinische Bildgebungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Versteifungsgittereinheit (106) ein Material umfasst, das eine Shore-D-Härte von mindestens 50 und maximal 70 aufweist.
Medizinische Bildgebungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die elastische Verkleidungsschicht (107) ein Material umfasst, das eine Shore-A-Härte von mindestens 50 und maximal 70 aufweist.
Medizinische Bildgebungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Versteifungsgittereinheit (106) Gitterzwischenräume (112) aufweist und die Gitterzwischenräume (112) zumindest teilweise mit der elastischen Verkleidungsschicht (107) gefüllt sind.
Medizinische Bildgebungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine selbsttragende Verkleidungseinheit (101, 102) eine der Detektoreinheit abgewandte Seite (115) aufweist und die elastische Verkleidungsschicht (107) eine Oberfläche der der Detektoreinheit abgewandte Seite (115) umfasst.
Medizinische Bildgebungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gehäuseeinheit (100) zumindest eine weitere Verkleidungseinheit (103, 104, 105) aufweist und die zumindest eine selbsttragende Verkleidungseinheit (101, 102) zumindest ein Dichtelement (114) aufweist, das an einem Randbereich, der an die weitere Verkleidungseinheit (103, 104, 105) grenzt, der zumindest einen selbsttragenden Verkleidungseinheit (101, 102) angeordnet ist.
Medizinische Bildgebungsvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die elastische Verkleidungsschicht (107) das zumindest eine Dichtelement (114) umfasst.
Medizinische Bildgebungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine selbsttragende Verkleidungseinheit (101, 102) eine Schicht mit einem Flammschutzlack (117) aufweist und diese Schicht mit dem Flammschutzlack (117) an einer der Detektoreinheit zugewandten Seite (116) der zumindest einen selbsttragenden Verkleidungseinheit (101, 102) angeordnet ist.
Medizinische Bildgebungsvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine selbsttragende Verkleidungseinheit (101, 102) zumindest ein weiteres Flammschutzelement (118) aufweist, das an der der Detektoreinheit zugewandten Seite (116) der zumindest einen selbsttragenden Verkleidungseinheit (101, 102) angeordnet ist.
Medizinische Bildgebungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine selbsttragende Verkleidungseinheit (101, 102) zumindest ein Rastelement (119) aufweist, das an einer der Detektoreinheit zugewandten Seite (116) der zumindest einen selbsttragenden Verkleidungseinheit (101, 102) angeordnet ist.
Medizinische Bildgebungsvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine selbsttragende Verkleidungseinheit (101, 102) an einer der Detektoreinheit abgewandten Seite (116) der zumindest einen Verkleidungseinheit (101, 102) zumindest eine Aussparung (121) mit einer Griffmulde aufweist.
Medizinische Bildgebungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine selbsttragende Verkleidungseinheit (102) zumindest einen Lüftungskanal (124) mit einer Umhausung aufweist, wobei die Umhausung des zumindest einen Lüftungskanals (124) zwei Halbschalen (125) aufweist.
Medizinische Bildgebungsvorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den beiden Halbschalen (125) des zumindest einen Lüftungskanals (124) ein Teilbereich der elastisch Verkleidungsschicht (107) angeordnet ist.
Medizinische Bildgebungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der beiden Halbschalen (125) des zumindest einen Lüftungskanals (124) von der Versteifungsgittereinheit (106) umfasst sind.
Medizinische Bildgebungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine selbsttragende Verkleidungseinheit (101, 102) zumindest ein Abstellelement aufweist.
Medizinische Bildgebungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine selbsttragende Verkleidungseinheit (101, 102) eine Verkleidungstrichtereinheit umfasst, wobei die Verkleidungstrichtereinheit an der Frontseite (26) oder der Heckseite (27) der Detektoreinheit um einen Endbereich eines Patientenaufnahmebereichs (14) angeordnet ist.