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Die Erfindung betrifft ein Phantom, insbesondere für die Verwendung bei MR- oder PET-basierten bildgebenden Verfahren, umfassend einen ein Innenvolumen begrenzenden hohlen Grundkörper.
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Bei Magnetresonanz (MR)-basierten bildgebenden Verfahren können Abweichungen der Magnetfelder, insbesondere der räumlichen Verteilung ihrer Magnetfeldstärke, von ihren theoretisch vorgegebenen und berechneten Werten auftreten, wodurch bildgeometrische Verzerrungen entstehen. Dies ist insbesondere im Rahmen der Anwendung von auf einer quantitativ genauen geometrischen Darstellung der zu untersuchenden Gebiete eines Untersuchungsobjekts beruhenden Verfahren nachteilhaft, da derart die Aussagekraft der erzeugten Bilder maßgeblich reduziert werden kann.
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Durch Phantome besteht bekanntermaßen die Möglichkeit, geometrische Verzerrungen zu detektieren, die bei einer bestimmten MR-Sequenz auftreten. Bei einem Phantom handelt es sich um einen ein Innenvolumen begrenzenden hohlen Grundkörper, in welchen ein Medium, häufig Wasser, da dieses eine mit dem menschlichen Gewebe vergleichbare Durchlässigkeit für Strahlung aufweist, eingefüllt ist. Jedoch treten bei der Durchführung von MR-bildgebenden Verfahren insbesondere bei der Verwendung hoher Grundfeldstärken des angelegten Magnetfelds oberhalb 3 Tesla bedingt durch Überhöhungen dielektrischer Effekte starke Variationen in der Signalintensität auf, weshalb bei Magnetfeldstärken oberhalb 3 Tesla mit größeren Phantomvolumina keine zufrieden stellenden Ergebnisse erzielbar sind. Abhilfe bietet die Verwendung von Öl anstelle von Wasser als in das Phantom eingefülltes Fluid.
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Bei der integrierten Anwendung von MR- und PET-basierten bildgebenden Verfahren besteht die Notwendigkeit, mit einem Phantom sowohl PET-Bilddaten mit Aktivität als auch MR-Bilddaten zu erzeugen. Dies kann beispielsweise für den Test der PET-Schwächungskorrektur erforderlich sein. Dabei gestaltet sich die Einbringung und Vermischung der Aktivität von mit Öl befüllten Phantomen schwierig, da die Aktivität in Wasser gelöst vorliegt, was zu deutlich höheren zeitlichen Expositionen des Bedieners führt.
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In diesem Zusammenhang wurde vorgeschlagen, die aktive Flüssigkeitin eine Öl-Wasser Emulsion zu überführen. Allerdings führt diese Methode durch eine zeitlich höhere Exposition zu einer erheblichen radioaktiven Belastung des Bedieners. Ferner sind die Möglichkeiten der MR-Bildgebung durch den sogenannten „chemical Shift” des Öls begrenzt.
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Der Erfindung liegt damit das Problem zugrunde, ein Phantom anzugeben, dass auch bei hohen Grundfeldstärken im Rahmen von Magnetresonanz-basierten bildgebenden Verfahren verwendbar ist.
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Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch ein Phantom der eingangs genannten Art gelöst, welches sich dadurch auszeichnet, dass das Innenvolumen über wenigstens ein Trennelement in wenigstens zwei Volumenabschnitte unterteilt ist.
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Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, das durch den Grundkörper des Phantoms begrenzte Innenvolumen mittels des wenigstens einen Trennelements in wenigstens zwei Volumenabschnitte aufzuteilen, da durch die im Vergleich zum ursprünglichen Innenvolumen kleineren Volumenabschnitte die dielektrischen Effekte reduziert und so insbesondere bei hohen Grundfeldmagnetstärken, beispielsweise oberhalb 3 Tesla, variierende Signalintensitäten gemindert werden können. Derart ist eine Verbesserung beziehungsweise ordnungsgemäße Verwendung des Phantoms insbesondere zur Detektion geometrischer Verzerrungen auch bei hohen Grundfeldmagnetstärken möglich.
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Unter Unterteilung des Innenvolumens des Grundkörpers in wenigstens zwei Volumenabschnitte ist nicht ausschließlich eine Teilung im Sinne einer Halbierung des Innenvolumens zu verstehen, gleichermaßen lässt sich das Innenvolumen über das Trennelement in mehrere unterschiedlich große Volumenabschnitte aufteilen. Umfasst das Innenvolumen mehrere Trennelemente, ist entsprechend die Ausbildung einer Vielzahl gleich oder unterschiedlich großer Volumenabschnitte denkbar. Möglich ist ebenfalls, verschiedene Teilmengen gleichgroßer Volumenabschnitte auszubilden. Durch entsprechende geometrische Ausbildungen des oder der Trennelemente kann das durch den Grundkörper begrenzte Innenvolumen des Phantoms demzufolge in beliebig geartete Volumenabschnitte unterteilt werden. Die Form des Grundkörpers ist vorzugsweise in Gestalt eines Ellipsoids, wenngleich andere Formen ebenso möglich sind. Vorteilhafterweise besteht das Trennelement aus einem Material mit einer möglichst kleinen Dielektrizitätskonstante.
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Das Trennelement kann derart ausgebildet sein, dass die Volumenabschnitte miteinander kommunizieren oder dass die Volumenabschnitte vollständig voneinander getrennt sind. Im Falle der miteinander kommunizierenden Volumenabschnitte ist es möglich, das komplette Phantom, wie weiter unten erläutert, über eine einzige Befüllungsöffnung zu befüllen beziehungsweise gegebenenfalls zu entleeren. Die durch die kommunizierenden Volumenabschnitte auftretenden möglichen Erhöhungen dielektrischer Effekte sind tolerierbar. Vollkommen isolierte Volumenabschnitte zeigen diese Effekte nicht, sind aber in ihrer Befüllung beziehungsweise Entleerung aufwendiger.
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In Weiterbildung der Erfindung kann das Trennelement zumindest abschnittsweise randseitig mit dem Grundkörper verbunden sein. Entsprechend ist es denkbar, dass das Trennelement derart mit dem Rand des Grundkörpers verbunden ist, dass ein Kommunizieren der Volumenabschnitte möglich ist oder dass wenigstens zwei vollständig voneinander getrennte Volumenabschnitte vorliegen. Im letzteren Fall ist das Trennelement an wenigstens zwei Punkten mit dem Rand des Grundkörpers verbunden, das heißt es wird z. B. ein Volumenabschnitt zwischen dem Trennelement und dem sich zwischen den zwei Verbindungspunkten des Trennelements mit dem Rand des Grundkörpers erstreckenden Randabschnitt umschlossen.
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Das Trennelement kann wenigstens eine durchbruchartige Öffnung in seiner Fläche oder wenigstens eine randseitige Ausnehmung aufweisen. Im letzteren Falle ist durch das oder die entsprechend ausgebildete(n) Trennelement(e) eine Kommunikation der durch diese gebildeten Volumenabschnitte gegeben. Die randseitige Ausnehmung kann z. B. derart sein, dass diese nahezu vollkommen umlaufend um das Trennelement ausgebildet ist, so dass dieses lediglich über einen Ansatz etwa im Sinne eines Befestigungsstegs an dem Rand des Grundkörpers anbringbar respektive angebracht ist. Gleichermaßen können beispielsweise in Umfangsrichtung des Trennelements in regelmäßiger oder unregelmäßiger Anordnung entsprechende Ausnehmungen vorgesehen sein. Alternativ oder ergänzend kann wenigstens eine Öffnung in der Fläche des Trennelements vorgesehen sein. Die Öffnung kann verschiedenartig gestaltet sein und beispielsweise und nicht abschließend die Form eines Kreises oder Vierecks einnehmen. Die Ausführungen gelten selbstverständlich auch für mehrere in dem Grundkörper angeordnete Trennelemente.
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Das Trennelement kann scheibenförmig sein und/oder eine dreidimensionale Form aufweisen und/oder als ein innerhalb des Innenvolumens wenigstens ein abgeschlossenes separates Untervolumen bildender Hohlkörper ausgebildet sein. Die Scheibenform des Trennelements erstreckt sich vornehmlich in zwei Raumrichtungen durch das Innenvolumen des Grundkörpers, wobei die dritte Raumrichtung im Wesentlichen durch die Dicke des Trennelements gegeben ist und unterteilt dieses im wesentlichen in zwei Volumenabschnitte. Entsprechend der Abmessungen der Scheibe kann ein Kommunizieren der so gebildeten Volumenabschnitte möglich oder nicht möglich sein. Dreidimensionale Formen ergeben sich beispielsweise durch Biegung, Wölbung oder sonstige Umformung einer Scheibe. Grundsätzlich erstreckt sich das Trennelement dabei gleichmäßig oder ungleichmäßig in drei orthogonal zueinander stehende Raumachsen. Ein durch das Trennelement selbst ausgebildeter, ein abgeschlossenes separates Innenvolumen begrenzender Hohlkörper kann beispielsweise durch eine quaderförmige oder kugel- beziehungsweise ellipsoidförmige Ausgestaltung des Trennelements gegeben sein. Andere, ebenfalls ein abgeschlossenes separates Innenvolumen bildender Geometrien des hohlkörperartigen Trennelements sind ebenso vorstellbar. Ein hohlkörperartiges Trennelement kann in seinem Innenvolumen analog zu oben ebenfalls verschiedene Trennelemente aufweisen.
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Es ist dabei vorteilhaft, wenn das durch das hohlkörperartig ausgebildete Trennelement gebildete Innenvolumen über wenigstens eine separate Befüllungsöffnung mit einem flüssigen Medium befüllbar ist. Entsprechend kann ein Medium in oder aus dem Innenvolumen zu- beziehungsweise abgeführt werden. Gegebenenfalls können schlauchartige Befüllungskanäle vorgesehen sein, die sich z. B. von einer randseitigen Befüllungsöffnung des Grundkörpers durch das Innenvolumen des Grundkörpers zu der Befüllungsöffnung des hohlkörperartig ausgebildeten Trennelements erstrecken.
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Es ist ferner möglich, dass ein Trennelement mehrere in unterschiedlichen Raumebenen und/oder parallel zueinander angeordnete Abschnitte umfasst und/oder mehrere Trennelemente in unterschiedlichen Raumebenen und/oder parallel zueinander angeordnet sind. Dementsprechend lässt sich das Innenvolumen des Grundkörpers in in mehreren Dimensionen ausgebildete Volumenabschnitte unterteilen. Dabei kann ein Trennelement selbst derart ausgebildet sein, dass es sich in entsprechende Raumebenen oder beispielsweise mäanderartig mit im Wesentlichen zueinander parallel verlaufenden Abschnitten in den oder in einen Teil des Innenvolumens erstreckt. Ergänzend können im Falle mehrerer Trennelemente diese in entsprechenden Raumlagen winklig, beispielsweise orthogonal, zueinander angeordnet sein. Gleichermaßen ist z. B. eine stapelartig parallele Anordnung mehrerer Trennelemente denkbar. Insgesamt sind dabei in dem durch das Innenvolumen gebildeten dreidimensionalen Raum unterschiedliche Unterteilungen des Innenvolumens in entsprechende Volumenabschnitte möglich.
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In Weiterbildung der Erfindung kann ein Trennelement mehrere Abschnitte aus unterschiedlichen Materialien aufweisen und/oder mehrere Trennelemente aus unterschiedlichen Materialien gebildet sein. Der erste Fall betrifft eine segmentartige Unterteilung des Trennelements in unterschiedliche, dieses bildende Abschnitte, welche sich in ihrer Materialität unterscheiden, das heißt die Abschnitte sind aus unterschiedlichen Materialien gebildet und beispielsweise über ein Verkleben, Verschweißen, Verlöten oder dergleichen stabil miteinander verbunden. Denkbar sind gleichermaßen mechanische Verbindungsmittel zur Verbindung der das Trennelement bildende Abschnitte. Daneben ist es möglich ein oder mehrere Trennelemente aus dem gleichen Material, jedoch mit unterschiedlichen Eigenschaftsgradienten auszubilden. Sind mehrere Trennelemente innerhalb des Grundkörpers angeordnet, besteht die Möglichkeit, diese bezüglich des jeweils eingesetzten Materials gleich oder verschieden auszubilden. Das oder die Trennelement(e) bildende(n) Material(ien) haben vorteilhaft eine geringe Dielektrizitätskonstante.
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Zweckmäßigerweise besteht ein Trennelement oder ein Abschnitt davon aus einem Schaumstoff. Schaumstoffe sind mit unterschiedlichen Dichten, Zellgrößen, Härtegraden, etc. aus unterschiedlichen Materialien und dementsprechend einer Bandbreite an Eigenschaften herstellbar. Erfindungsgemäß werden bevorzugt geschlossenzellige Hartschäume, beispielsweise basierend auf Polyurethan als Material für das Trennelement eingesetzt. Selbstverständlich sind grundsätzlich alle Arten von Schäumen, wie etwa Kunststoffschäume, mineralische Schäume, etc. zur Ausbildung des Trennelements denkbar.
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Daneben kann das Trennelement in segmentartige Abschnitte aufgeteilt sein, welche aus unterschiedlichen Schaumstoffen bestehen. Hierunter ist gleichermaßen zu verstehen, dass sich die Eigenschaften eines Schaumstoffs in unterschiedlichen Abschnitten des Trennelements unterscheiden, so dass das Trennelement beispielsweise einen Dichtegradienten aufweist. Der oder die Schaumstoffe haben vorzugsweise eine geringe dielektrische Konstante.
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Das Trennelement oder ein Abschnitt davon kann ebenfalls einen Sandwich-Aufbau aufweisen. Die Sandwich-Bauweise ist u. a. aus dem Leichtbau bekannt und zeichnet sich im Wesentlichen durch zwei eine Mittellage ober- und unterseitig umschließende kraftaufnehmende Decklagen aus. Sandwich-Konstruktionen weisen bezogen auf ihr Gewicht gute mechanische Eigenschaften auf und sind insbesondere sehr biegesteif. Die Mittellage kann zweckmäßigerweise aus einem Lufteinschluss gebildet werden, wodurch z. B. die Möglichkeit besteht, eine Lungensegmentierung gemäß unterschiedlichen anatomischen Vorgaben auszubilden. Selbstverständlich sind andersartig aufgebaute Sandwich-Konstruktionen ebenfalls denkbar. Analog zu oben wird durch den Sandwich-Aufbau eine möglichst geringe dielektrische Konstante des Trennelements angestrebt.
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Das Trennelement muss nicht vollständig in Sandwich-Bauweise gefertigt sein, sondern kann vielmehr aus einzelnen separaten oder zusammenhängenden Abschnitten in Sandwich-Bauweise bestehen.
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In Weiterbildung der Erfindung kann innerhalb des Innenvolumens zusätzlich zu dem Trennelement wenigstens ein ein separates Untervolumen bildender Körper angeordnet sein. Der Körper ist demnach als gesondertes Teil zu betrachten, welches vornehmlich dazu dient, bestimmte Gewebearten darzustellen, weshalb dieser diesen in Form und Material nachempfunden sein kann. Beispielsweise kann der Körper in dem von ihm umschlossenen Untervolumen eine fetthaltige Substanz enthalten oder aus einer solchen gebildet sein. Der Körper kann sonach als Vollkörper oder als Hohlkörper ausgebildet sein. Eine Befestigung des Körpers an einem Trennelement oder einer randseitigen Wandung des Grundkörpers ist denkbar. Hierzu kommt beispielsweise eine Verklebung in Frage, wobei andere der Befestigung dienende Maßnahmen ebenso möglich sind.
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Ist der Körper als Hohlkörper ausgebildet, ist es zweckmäßig, wenn das durch diesen gebildete Untervolumen über wenigstens eine separate Befüllungsöffnung mit einem Medium befüllbar ist. Gegebenenfalls ist die Befüllungsöffnung des durch den separaten Hohlkörper ausgebildeten Innenvolumens über ein sich durch das Innenvolumen des Grundkörpers des Phantoms erstreckenden schlauchartigen Befüllungskanal mit einer an dem Grundkörper entsprechend ausgebildeten Befüllungsöffnung verbunden, so dass derart eine Möglichkeit gegeben ist, Medien, wie unten beschrieben, in das respektive aus dem Innenvolumen des separaten Hohlkörpers zu- respektive abzuführen.
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Das Innenvolumen ist bevorzugt über wenigstens eine Befüllungsöffnung mit einem flüssigen Medium, insbesondere Wasser befüllbar. Über diese Befüllungsöffnung wird demnach das Phantom mit einem flüssigen Medium befüllt, das heißt, das flüssige Medium wird in den Grundkörper des Phantoms eingefüllt, woraus sich die Betriebsfähigkeit des Phantoms ergibt. Das flüssige Medium ist vorzugsweise Wasser, wenngleich in Ausnahmefällen auch andere Flüssigkeiten in den Grundkörper des Phantoms einfüllbar sind. Weist das Phantom miteinander kommunizierende Volumenabschnitte auf, besteht, wie erwähnt, die Möglichkeit, das komplette Innenvolumen über eine einzige Befüllungsöffnung zu befüllen. Sind hingegen voneinander getrennte Volumenabschnitte vorgesehen, müssen diese jeweils über separate Befüllungsöffnungen befüllt werden. Jede Befüllungsöffnung ist selbstverständlich über ein geeignetes Verschlussmittel verschließbar, so dass ein unbeabsichtigtes Auslaufen der Flüssigkeit aus dem Phantom unmöglich ist.
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Ein Phantom wie vorstehend beschrieben kann insbesondere mit Wasser befüllt werden, das mit einer radioaktiven Substanz versetzt ist. Die radioaktive Substanz kann eine in einem PET detektierbare Aktivität erzeugen. Ein derartiges Phantom kann daher insbesondere zur Kalibrierung, Wartung, Überprüfung und/oder Inbetriebnahme eines MR-PET-Hybrid-Gerätes verwendet werden. Es eignet sich wie vorstehend beschrieben besonders gut zur MR-Bildgebung und gleichzeitig zur PET-Bildgebung und weist eine leichte und sichere Handhabung auf.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus dem im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispielen sowie anhand der Zeichnungen. Dabei zeigen:
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1 eine Prinzipdarstellung eines erfindungsgemäßen Phantoms einer ersten Ausführungsform in einer Vorderansicht;
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2 die Ausführungsform gemäß 1 in einer Draufsicht;
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3 eine Prinzipdarstellung eines erfindungsgemäßen Phantoms in einer zweiten Ausführungsform in einer Vorderansicht;
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4 die Ausführungsform gemäß 3 in einer Draufsicht;
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5 eine Prinzipdarstellung eines erfindungsgemäßen Phantoms einer dritten Ausführungsform in einer Vorderansicht;
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6 die Ausführungsform gemäß 5 in einer Draufsicht;
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7 eine Prinzipdarstellung eines erfindungsgemäßen Phantoms einer vierten Ausführungsform in einer Vorderansicht;
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8 die Ausführungsform gemäß 7 in einer Draufsicht;
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9 eine Prinzipdarstellung eines erfindungsgemäßen Phantoms einer fünften Ausführungsform in einer Vorderansicht;
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10 die Ausführungsform gemäß 9 in einer Draufsicht;
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11 eine Prinzipdarstellung eines erfindungsgemäßen Phantoms einer sechsten Ausführungsform in einer Vorderansicht; und
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12 die Ausführungsform gemäß 11 in einer Draufsicht.
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1 zeigt eine Prinzipdarstellung eines erfindungsgemäßen Phantoms 1 einer ersten Ausführungsform in einer Vorderansicht, 2 zeigt eine entsprechende Draufsicht. Ersichtlich weist das Phantom 1 einen hohlen Grundkörper 2 auf, welcher ein mit Wasser befülltes Innenvolumen 3 begrenzt. Innerhalb des Grundkörpers 2 sind drei, diesen längsseitig durchsetzende Trennelemente 4 angeordnet, die jeweils an den Längsseiten des Phantoms 1 ansetzen, sodass das Innenvolumen 3 in vier abgeschlossene Volumenabschnitte 5 unterteilt ist. Derart ist es möglich, insbesondere bei hohen Grundfeldmagnetstärken, beispielsweise oberhalb drei Tesla, dielektrische Effekte auszugleichen, so dass das Phantom sowohl im Rahmen von MR- als auch PET-Bildgebung weiterhin betriebsfähig ist.
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Jeder der durch die Trennelemente 4 gebildete Volumenabschnitt 5 ist durch eine diesem zugeordnete Verschlussöffnung 10 befüll- beziehungsweise entleerbar.
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Das Phantom 1 hat bevorzugt einen elliptischen Querschnitt (vgl. 1), mit einem beispielhaften Abstand zwischen den sich gegenüberliegenden Hauptscheitelpunkten 6, 7 von ca. 35 cm und einem beispielhaften Abstand zwischen den Nebenscheitelpunkten 8, 9 von ca. 20 cm. Die Abmessungen des Phantoms 1 betragen beispielsweise ca. 15 bis 25 cm in der Länge. Andere Abmessungen sind selbstverständlich möglich, gleichermaßen kann die Form des Phantoms 1 von der Ellipsenform abweichen, das heißt das Phantom 1 könnte gleichermaßen mit einem kreisförmigen oder rechteckigen Querschnitt vorliegen.
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Die Trennelemente 4 bestehen aus einem geschlossenzelligen Hartschaumstoff, z. B. auf Basis von Polyurethan, und weisen eine geringe Dielektrizitätskonstante auf. Die Trennelemente 4 sind an ihren freien Enden mit den Rändern des Grundkörpers 2 des Phantoms 1 verklebt. Die Dicke eines Trennelements 4 beträgt beispielsweise etwa 8 mm. Neben der Ausführung der Trennelement 4 aus einem Hartschaumstoff ist gleichermaßen ein Sandwich-Aufbau eines oder mehrerer bzw. aller Trennelements 4 denkbar, wobei es bevorzugt ist, dass die Decklagen aus einem Schaumstoff bestehen und die zwischen diesen angeordnete Mittellage als reines Luftvolumen ausgebildet ist, so dass derart eine Lungensegmentierung ähnlich der menschlichen Anatomie abbildbar ist.
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3 zeigt eine Prinzipdarstellung eines erfindungsgemäßen Phantoms 1 einer zweiten Ausführungsform in einer Vorderansicht, 4 zeigt eine entsprechende Draufsicht auf das Phantom 1. Der wesentliche Unterschied zu der zuvor in den 1, 2 gezeigten Ausführungsform besteht in einer jeweils mittig angeordneten elliptischen durchbruchartigen Öffnung 11 in jedem der drei scheibenförmigen, parallel hintereinander angeordneten Trennwände 4. Entsprechend ist eine Kommunikation der durch die Trennelemente 4 gebildeten Volumenabschnitte 5 möglich, was gleichermaßen bedeutet, dass das Phantom 1 nur eine einzige Befüllungsöffnung 10 aufweisen muss, um das komplette Innenvolumen 3 mit einem flüssigen Medium, hier bevorzugt Wasser, zu befüllen. Durch die kommunizierend ausgebildeten Volumenabschnitte 5 ist das Phantom 1 weiterhin auch bei hohen Grundmagnetfeldstärken einsetzbar.
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Eine weitere Abwandlung der in den 1, 2 dargestellten Ausführungsform zeigen die 4, 5. Die Trennelemente 4 sind hierbei nur über randseitig ausgebildete Befestigungsstege 12 im Bereich der Nebenscheitelpunkte mit den Rändern des Grundkörpers 2 verbunden. Analog zu der Ausführungsform gemäß den 3, 4 ergibt sich die Möglichkeit einer Kommunikation zwischen den einzelnen, durch die Trennelemente 4 gebildeten Volumenabschnitte 5. Zum Befüllen beziehungsweise Entleeren des Innenvolumens 3 des Phantoms 1 ist lediglich eine Befüllungsöffnung 10 notwendig.
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Die in den 7, 8 dargestellte Ausführungsform ist im Wesentlichen dadurch gekennzeichnet, dass vier plattenartige Trennelemente 4 das Innenvolumen 3 des Grundkörpers 2 jeweils in drei orthogonal zueinander stehenden Raumachsen durchsetzen. Gleichermaßen kommunizieren die gebildeten Volumenabschnitte 5 miteinander, da die Trennelemente 4 in jeder Raumachse einen Spaltraum zu den jeweiligen Rändern des Grundkörpers 2 belassen. Entsprechend der Ausführungsform gemäß den 5, 6 erfolgt auch hier eine Anbindung der Trennelemente 4 an den Grundkörper 2 über einzelne Befestigungsstege 12.
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Die Ausführungsform gemäß den 9, 10 zeichnet sich durch ein T-förmig ausgebildetes Trennelement 4 innerhalb des Innenvolumens 3 des Phantoms 1. Das Trennelement 4 erstreckt sich demnach selbst in zwei orthogonal zueinander stehenden Raumrichtungen (vgl. 10), so dass das Innenvolumen 3 des Phantoms 1 im Wesentlichen in drei miteinander kommunizierende Volumenabschnitte 5 unterteilt ist.
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Gemäß der in den 11, 12 gezeigten sechsten Ausführungsform ist durch die innerhalb des Innenvolumens 3 des Phantoms 1 angeordneten Trennelemente 4 eine Art Sandwich-Aufbau realisiert, wobei die zwei sich parallel erstreckenden Trennelemente 4 mittig über ein einen quaderförmigen Hohlkörper 13 bildendes Trennelement 4, welches selbst ein mit Luft befülltes Innenvolumen aufweist, verbunden sind. Derart ist mittels des erfindungsgemäßen Phantoms 1 beispielsweise die Darstellung einer Lunge möglich. In dem in 12 dargestellten unteren Trennelement 4 ist ferner eine durchbruchartige Öffnung 14, respektive ein Loch vorgesehen.
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Ein mit einer fetthaltigen Substanz befüllter Hohlkörper 15 ist an dem in 12 unten angeordneten Trennelement 4 angebracht. Dies kann beispielsweise über eine Klebung erfolgen. Der Hohlkörper 15 kann grundsätzlich mit ausgewählten Materialien befüllt sein, um unterschiedliche Gewebearten des menschlichen Körpers abzubilden. Selbstverständlich könnte der Hohlkörper 15 auch randseitig am Grundkörper 2 des Phantoms 1 angeordnet sein.
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Nicht gezeigt ist ein schlauchartiger Befüllungskanal, welcher eine Befüllung des im Innenvolumen 3 des Phantoms 1 befindlichen Hohlkörpers 15 mit einer entsprechenden Substanz von außerhalb des Phantoms 1 ermöglicht. Gleichermaßen könnte ein entsprechender Befüllungskanal auch mit dem hohlkörperartigen Trennelement 13 verbunden sein, wobei jeweils randseitig am Grundkörper 2 des Phantoms 1 entsprechende Befüllungsöffnungen vorgesehen wären.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Phantom
- 2
- Grundkörper
- 3
- Innenvolumen
- 4
- Trennelement
- 5
- Volumenabschnitt
- 6
- Hauptscheitelpunkt
- 7
- Hauptscheitelpunkt
- 8
- Nebenscheitelpunkt
- 9
- Nebenscheitelpunkt
- 10
- Befüllungsöffnung
- 11
- Öffnung
- 12
- Befestigungssteg
- 13
- Hohlkörper
- 14
- Öffnung
- 15
- Hohlkörper