DE102017216289A1 - Türanordnung für ein Schienenfahrzeug - Google Patents

Türanordnung für ein Schienenfahrzeug Download PDF

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    • B61DBODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Türanordnung (1) für ein Schienenfahrzeug mit wenigstens einer von einem Türrahmen (2) umrahmten Türöffnung und mit wenigstens einer mit dem Türrahmen verbundenen und in einer Griffmulde (6) des Türrahmens (2) eingefassten Haltestange (3), wobei die Griffmulde (6) zum Umgreifen der Haltestange (3) von der Türöffnung weg weisend und zur Türöffnung hin weisend offen ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Türanordnung für ein Schienenfahrzeug mit wenigstens einer von einem Türrahmen umrahmten Türöffnung und mit wenigstens einer mit dem Türrahmen verbundenen und in einer Griffmulde des Türrahmens eingefassten Haltestange.
  • Für den Betriebseinstieg durch eine gesonderte Fahrerstandstür sind durch die EN 16116 links und rechts der Fahrerstandstür an der Außenseite des Fahrzeugs Haltestangen vorgeschrieben. Diese müssen umlaufend mit einem vorgegebenen Mindestfreiraum für umgreifende Hände versehen werden. Weiterhin ist eine minimale lichte Durchgangsbreite für die Tür vorgeschrieben.
  • Das Schienenfahrzeug der Siemens AG mit der Bezeichnung Desiro RUS für die Stadt Sotchi weist eine solche Türanordnung auf. Die Fotographie gemäß der URL http://www.fotocommunity.de/photo/siemens-desiro-rus-inadler-sotschi-stejo/31709331, abgerufen am 20.04.2017, zeigt diese Türanordnung. 1 bis 3 zeigen die Türanordnung schematisch von vorne und in Teilschnitten.
  • Die Haltestangen sind von innen nicht sichtbar und nicht greifbar.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Türanordnung bereitzustellen.
  • Gelöst wird die Aufgabe durch den Gegenstand des unabhängigen Patentanspruchs 1. Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung finden sich in den Merkmalen der abhängigen Patentansprüche wieder.
  • Eine erfindungsgemäße Türanordnung für ein Verkehrsmittel, beispielsweise ein Fahrzeug, insbesondere ein Schienenfahrzeug, umfasst wenigstens eine von einem Türrahmen umrahmte Türöffnung. Der Türrahmen begrenzt die Türöffnung zur Seite hin und spannt somit eine gedachte Ebene der Türöffnung auf. Ein Türblatt zum Verschließen der Türöffnung liegt in geschlossenem Zustand in dieser Ebene oder verläuft parallel zu ihr. Herkömmlicherweise umrahmt der Türrahmen das Türblatt in geschlossener Stellung. Die Türanordnung umfasst fürderhin wenigstens eine mit dem Türrahmen verbundene Haltestange, welche in einer Griffmulde im Türrahmen, insbesondere in einem Türpfosten des Türrahmens, eingefasst ist. Die Haltestange verläuft insbesondere vertikal, mindestens jedoch mit vertikaler Richtungskomponente. Zum Umgreifen der Haltestange ist die Griffmulde nach vorne hin, also von der Türöffnung weg weisend und mit einer Richtungskomponenten senkrecht auf die Ebene der Türöffnung stehend geöffnet. Zusätzlich ist die Griffmulde zur Türöffnung hin offen.
  • Die Griffmulde wird gebildet durch eine Aussparung in dem Türrahmen, insbesondere in einem Türpfosten des Türrahmens. Der Türrahmen wurde im Bereich der Griffmulde also senkrecht zur Ebene der Türöffnung ausgespart, sowie auch zur Türöffnung hin. In einem Schnitt durch die Türanordnung mit einer Schnittebene parallel zur Türöffnung wird die Breite des Türrahmens, insbesondere des Türpfostens, durch die Aussparung im Bereich der Griffmulde verringert. Gleiches gilt in analoger Weise für die Tiefe des Türrahmens. In einem Schnitt durch die Türanordnung mit einer Schnittebene senkrecht zur Ebene der Türöffnung wird die Tiefe des Türrahmens, insbesondere des Türpfostens, durch die Aussparung im Bereich der Griffmulde verringert.
  • Die Erfindungsgemäße Lösung ermöglicht eine geringe Breite der Türanordnung bei vorgeschriebener Breite der Türöffnung und integrierten, in die Wagenkontur zurück versetzten, Haltestangen. Dadurch ist ein besonders schmaler Ausschnitt in der Fahrzeugstruktur zur Aufnahme der Türanordnung mit integrierten Haltestangen ermöglicht. Dies ist für die Auslegung der Fahrzeugstruktur vorteilhaft. Darüber hinaus sind die Haltestangen dennoch vom Fahrzeuginneren aus für eine aussteigende Person sichtbar und greifbar, was einen erheblichen Sicherheitsgewinn darstellt, ohne jedoch die Breite der Türöffnung zu begrenzen. Aufgrund der geringeren Abmessungen ist das Gesamtgewicht der Türanordnung reduziert gegenüber den Lösungen des Stands der Technik. Es sind weniger Trennfugen zwischen der Türanordnung und dem Schienenfahrzeug von außen sichtbar, was zu einem verbesserten optischen Erscheinungsbild beiträgt. Darüber hinaus ist die aerodynamische Anströmung signifikant verbessert.
  • Weitergebildet ist die Haltestange in der Griffmulde nach innen zur Türöffnung hin und vom Türrahmenprofil beabstandet und nach vorne vom Türrahmen weg versetzt angeordnet, so dass die Haltestange somit aus einer Richtung senkrecht zur Ebene der Türöffnung und aus einer Richtung parallel zur Ebene der Türöffnung frei zugänglich und umgreifbar ist. Die Haltestange ist parallel zur Ebene der Türöffnung und zur Türöffnung hin vom Türrahmen beabstandet und senkrecht zur Ebene der Türöffnung vom Türrahmen beabstandet in der Griffmulde angeordnet. Somit ist umlaufend ein vorgegebener Mindestfreiraum für umgreifende Hände vorgesehen.
  • Stellt die Haltestange einen Mittelpunkt in einer Ebene senkrecht durch die Haltestange, also insbesondere in einer horizontalen Ebene, dar, so kann die Aussparung, durch welche die Griffmulde gebildet ist, die Form eines Kreissektors annehmen. Die Griffmulde selbst wäre dann kreisbogenförmig ausgebildet. Der Mittelpunktswinkel beträgt in der Ebene senkrecht zur Längsachse der Haltestange, also insbesondere in der Horizontalebene, mindestens 60° höchstens 120°, insbesondere jedoch 90°. Der Türrahmen wiese dann also eine vierteilkreisförmige Aussparung auf. Alternativ kann die Griffmulde auch stufenförmig im Türrahmen ausgebildet sein. Das Rahmenprofil des Türrahmens wäre also stufenförmig ausgeformt. Der Türrahmen umgibt die Haltestange auch dann insbesondere in einem Winkel von 90°. Allgemein könnte in Analogie zum Kreisausschnitt auch von einem Sektor gesprochen werden, in welchem die Griffmulde die Haltestange umgibt. Über den vorgegebenen Winkelbereich von mindestens 60°, höchstens 120°, insbesondere 90° ist der Türrahmen ununterbrochen umlaufend um die Haltestange angeordnet.
  • Die Haltestange verläuft weitergebildet entlang bzw. in Verlängerung einer inneren Kante des Türrahmens, welche den Türrahmen zur Türöffnung hin begrenzt. Insbesondere verläuft die Haltestange in Verlängerung einer inneren Kante eines im Wesentlichen vertikal und damit in der Ebene der Türöffnung bzw. in Längsrichtung des die Türöffnung verschließenden Türblatts verlaufenden Türpfostens des Türrahmens.
  • Die Türanordnung kann grundsätzlich einen leicht geneigten Türrahmen aufweisen. Es könnte daher auch die Haltestange leicht geneigt sein.
  • Die Haltestange ist weitergebildet im Türrahmen zwischen einem unteren und einem oberen Ende der Griffmulde eingefasst.
  • Gemäß einer weiteren Weiterbildung der Erfindung umfasst die Türanordnung ein Türblatt zum Verschließen der Türöffnung.
  • Eine weitere Weiterbildung sieht vor, dass das Türblatt an einer Innenseite des Türrahmens, beispielsweise an einer inneren Kante des Türrahmens, angeschlagen ist, so dass sich die Tür nach innen öffnet, wobei die Griffmulden außen am Türrahmen angeordnet sind.
  • Das Türblatt weist gemäß einer weiteren Weiterbildung wenigstens eine Aussparung auf, die in geschlossener Stellung des Türblatts im Bereich der Griffmulde angeordnet und zum Umgreifen der Haltestange senkrecht zur Ebene der Türöffnung und zum Türrahmen hin weisend offen ist.
  • Die Aussparung des Türblatt ist weitergebildet komplementär zur Griffmulde des Türrahmens ausgebildet und angeordnet, so dass sie im geschlossenen Zustand der Tür eine gemeinsame Griffmulde zum Umgreifen der Haltestangen bilden. Die Griffmulde des Türrahmens und die dazu komplementäre Aussparung des Türblatts wirken zusammen in der Art und Weise, dass die Haltestange in einer Querschnittebene sowohl zum Türrahmen, als auch zum Türblatt einen vorgegebenen Mindestabstand aufweist.
  • Auch hier kann das Türblatt, analog zum Türrahmen, im geschlossenen Zustand über einen vorgegebenen Winkelbereich von mindestens 60°, höchstens 120°, insbesondere 90° ununterbrochen umlaufend um die Haltestange angeordnet sein.
  • Stellt die Haltestange einen Mittelpunkt in einer Ebene senkrecht durch die Haltestange, also insbesondere in einer horizontalen Ebene, dar, so kann die Aussparung im Türblatt auf Höhe der Griffmulde im Türrahmen und in geschlossener Stellung der Türanordnung, die Form eines, insbesondere viertelkreisförmigen, Kreissektors annehmen. Der Mittelpunktswinkel betrüge dann in der genannten Ebene mindestens 60° höchstens 120°, insbesondere 90°. Die Aussparung im Türrahmen ist beispielsweise derart bemessen und zur Haltestange ausgerichtet, dass die Haltestange im geschlossenen Zustand der Tür den virtuellen Mittelpunkt der Aussparung bildet. Neben der kreisbogenförmigen Aussparung könnte diese gleichermaßen auch stufenförmig ausgebildet sein.
  • Im geschlossenen Zustand würden die Aussparungen im Türblatt sowie im Türrahmen dann die Form einer Rinne oder einer Nut annehmen, insbesondere die Form eines halbierten senkrechten Kreiszylinders mit einem halbreisförmigen Kreissegment als Querschnitt oder einer doppelt abgesetzten Nut mit rechteckigem Querschnitt. Die Haltestange könnte jeweils näherungsweise mittig und beabstandet vom Rinnen- bzw. Nutgrund verlaufen.
  • Nach vorne, also von der Aussparung im Türblatt und von der Griffmulde im Türrahmen weg weisend ist die Haltestange frei zugänglich. Seitlich und nach hinten ist die Zugänglichkeit jedoch durch das Türblatt und den Türrahmen begrenzt, die jedoch umlaufend einen vorgegebenen Mindestabstand zur Haltstange aufweisen. Somit ist umlaufend ein vorgegebener Mindestfreiraum für umgreifende Hände vorgesehen.
  • Die Haltestange verläuft weitergebildet bündig mit dem Türrahmen. Insbesondere die Außenseite des Türrahmens und die Haltestange liegen in einer gemeinsamen Ebene. Weitergebildet kann auch das Türblatt, insbesondere dessen Außenseite, in dieser gemeinsamen Ebene liegen.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung weist der Türrahmen beidseits der Türöffnung jeweils eine in einer Griffmulde eingefasste Haltestange auf, wobei die Griffmulden zum Umgreifen der Haltestangen senkrecht auf die vom Türrahmen aufgespannten Ebenen der Türöffnung und zueinander weisend offen sind.
  • Die beidseitigen Griffmulden sind weitergebildet symmetrisch angeordnet und insbesondere gleich groß. In einer Ausführungsform sind sie spiegelverkehrt und ansonsten identisch ausgebildet.
  • Gleichermaßen kann das Türblatt zwei entsprechende Aussparungen aufweisen.
  • Weitergebildet verlaufen die beidseitig angeordneten Haltestangen im Wesentlichen parallel zueinander. Sie weisen vorteilhafterweise einen Abstand zueinander auf, der es erlaubt, beide Haltestangen gleichzeitig zu umgreifen und, da sie die Türöffnung in der Breite begrenzen, zwischen ihnen hindurchzugehen. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind die Haltestangen gleich lang und sie sind auf einer gemeinsamen Höhe angeordnet.
  • Ein erfindungsgemäßes Schienenfahrzeug umfasst wenigstens eine erfindungsgemäße Türanordnung.
  • Gemäß einer Ausführungsform handelt es sich um eine Türanordnung einer Fahrerstandstür eines Schienenfahrzeugs als Betriebseinstieg für den Fahrer.
  • Ein weitergebildetes Schienenfahrzeug weist wenigstens eine Trittstufe unterhalb der Türanordnung auf.
  • Die Haltestange oder die beidseitig angeordneten Haltestangen können in einem unteren Bereich der Türanordnung angeordnet sein.
  • Gemäß einer weiteren Weiterbildung ist die Türanordnung, insbesondere eine Außenseite des Türrahmens, bündig mit der Außenhaut des Schienenfahrzeugs im Schienenfahrzeug angeordnet. Gleichermaßen kann die Außenseite des Türblatts außenhautbündig angeordnet sein. Wie oben bereits ausgeführt kann dann auch die Haltestange in einer gemeinsamen Ebene mit der Außenhaut des Schienenfahrzeugs liegen.
  • Wie oben bereits ausgeführt wird die lichte Durchgangsweite durch den Abstand der Haltestangen rechts und links des Türausschnittes zueinander, sowie durch den von der Seite auf das Fahrzeug gesehen dahinter liegenden vertikalen Kanten des Türausschnittes, bestimmt.
  • Der vorgegebene Mindestfreiraum für umgreifende Hände um die Haltestangen wird Türblattseitig durch den Aufbau des Türblatts dargestellt, somit ist dieser Abstand nicht mehr rahmenseitig zu berücksichtigen. Der rahmenseitige Mindestfreiraum für umgreifende Hände um die Haltestangen wird über das Rahmenprofil dargestellt.
  • Die Breite des Türmoduls ergibt sich demnach aus der lichten Öffnungsweite der Türöffnung, dem zweifachen Mindestfreiraum für umgreifende Hände sowie der zweifachen Breite bzw. des zweifachen Durchmessers der Haltestangen. Gegebenenfalls kommt hier noch die zweifache Dicke des verbleibenden Rahmenprofils als Abschluss zum Ausschnitt in der Fahrzeugstruktur hinzu.
  • Die Erfindung lässt zahlreiche Ausführungsformen zu. Sie wird anhand der nachfolgenden Figuren näher erläutert, in denen jeweils ein Ausgestaltungsbeispiel dargestellt ist. Gleiche Elemente in den Figuren sind mit gleichen Bezugszeichen versehen.
    • 1 zeigt eine Türanordnung in einer ersten Ausführungsform des Stands der Technik schematisch frontal von vorne,
    • 2 zeigt die Türanordnung des Stands der Technik aus 1 in einem ersten Querschnitt,
    • 3 zeigt die Türanordnung des Stands der Technik aus 1 in einem zweiten Querschnitt,
    • 4 zeigt eine Türanordnung in einer zweiten Ausführungsform des Stands der Technik schematisch frontal von vorne,
    • 5 zeigt die Türanordnung des Stands der Technik aus 4 in einem ersten Querschnitt,
    • 6 zeigt die Türanordnung des Stands der Technik aus 4 in einem zweiten Querschnitt,
    • 7 zeigt eine erfindungsgemäße Türanordnung eines Fahrereinstiegs eines Schienenfahrzeugs schematisch frontal von vorne,
    • 8 zeigt die erfindungsgemäße Türanordnung aus 7 in einem ersten Querschnitt,
    • 9 zeigt die erfindungsgemäße Türanordnung aus 7 in einem zweiten Querschnitt,
    • 10 zeigt eine erfindungsgemäße Türanordnung eines Fahrereinstiegs eines Schienenfahrzeugs schematisch frontal von vorne,
    • 11 zeigt die erfindungsgemäße Türanordnung aus 10 in einem ersten Querschnitt,
    • 12 zeigt die erfindungsgemäße Türanordnung aus 10 in einem zweiten Querschnitt.
  • In 1 bis 3 ist eine Türanordnung 1 des Stands der Technik von vorne und in verschiedenen Querschnitten schematisch dargestellt. Die Türanordnung 1 stammt aus dem Fahrzeug mit der Bezeichnung „Desiro RUS“ der Siemens AG, das in der Stadt Sotchi zum Zeitpunkt dieser Anmeldung im Regelbetrieb verkehrt.
  • In der Draufsicht nach 1 sind ein Türrahmen 2, auf den Türrahmen aufgesetzte oder in den Türrahmen 2 eingefasste Haltestangen 3, sowie ein eine Türöffnung verschließendes Türblatt 4 zu erkennen. Die Türanordnung 1 ist eine Außentür eines Schienenfahrzeugs und von einem Standpunkt außerhalb des Fahrzeugs veranschaulicht.
  • Den Teilschnitten gemäß 2 und 3, die nur eine Hälfte der Türanordnung im Detail verdeutlichen, ist eindeutig zu entnehmen, dass der Türrahmen 2 eine im Querschnitt halbkreisförmige Aussparung 6 aufweist, in welche die Haltestangen 3 mit vorgegebenem Abstand zum Türrahmen 2 eingebettet sind. Die Aussparung 6 bildet eine Griffmulde zum Umgreifen der Haltestange 3.
  • Der Türrahmen 2 ist in einem Winkelbereich von 180° ununterbrochen umlaufend um die Haltestange 3 angeordnet. Die Griffmulde ist nach vorne, also senkrecht zum Türblatt 4, respektive zu einer Ebene der Türöffnung offen. Die Haltestange 3 ist also für einen Benutzer nur von vorne frei zugänglich.
  • Die Türanordnung ist in einem Fahrzeugrohbau 5 aufgenommen. Über den Bereich 9 kann der Türrahmen 2 mit dem Rohbau 5 verbunden und abgedichtet werden. Die Skizzen zeigen ein Rahmenprofil zum Verkleben in den Rohbau 5. Eine Verbindung durch Verschrauben, z.B. auch an der hinteren oder Seitlichen Fläche des Rahmens, ist ebenfalls möglich. Außenhaut des Fahrzeugs, hier schematisch durch den Rohbau 5 skizziert, Türrahmen 2 sowie Türblatt 4 liegen in einer Ebene. Die Haltestange 3 verläuft nach innen in das Fahrzeug versetzt hinter dieser Ebene oder, wie hier berührt diese Ebene - verläuft also ebenfalls außenhautbündig. Ohne die Aussparung 6 und bei Gewährleistung der Umgreifbarkeit würde die Haltestange 3 ansonsten aus der Außenhaut des Fahrzeugs ragen und somit ein potentielles Risiko darstellen, bzw. im Lichtraumprofil des Fahrzeugs berücksichtigt werden müssen.
  • Die Breite der Türanordnung 1 beträgt die zweifache Breite des Türrahmens 2 sowie die Breite des Türblatts 4. Die Breite des Türrahmens 2 wiederum ist geprägt durch den vorgegebenen Mindestabstand der Haltestange 3 zum Türrahmen 2, insbesondere in der Ebene der Außenhaut des Fahrzeugs.
  • Nachteilig an dieser Lösung ist, dass die Haltestange von innen nicht sichtbar und nicht greifbar ist.
  • Die Türanordnung 1 gemäß den 4 bis 5 umfasst im Wesentlichen dieselben Elemente. Der Türrahmen 2 ist im Rohbau 5 des Fahrzeugs befestigt. Er weist keine Aussparung oder Griffmulde auf. Stattdessen ist die Haltestange 3 mittels Stegen 10 mit dem Türrahmen verbunden. Diese ragen in die Türöffnung hinein, nicht jedoch aus der Ebene heraus, welche durch die Außenhaut des Fahrzeugs vorgegeben ist. Das Türblatt 4 weist Aussparungen 6 auf. Diese müssen nicht zwingend geeignet sein, die Haltestange 3 umgreifen zu können - die Tür muss dann jedoch von außen zu Öffnen sein, ohne die Haltestangen benutzen zu müssen. Der Abstand des Türblatts 4 zur Haltestange 3 in der Querschnittebene könnte also geringer ausfallen, da die Haltestange 3 nur im geöffneten Zustand der Tür umgriffen werden muss, ist jedoch aufgrund einer damit einhergehenden Einklemmgefahr nicht bevorzugt. Die Länge des Stegs 10 wiederum entspricht jedoch des vorgegebenen Mindestabstands zum Umgreifen der Haltestange 3, da durch diesen der Abstand zum Türrahmen 2 festgelegt ist.
  • Durch das Hineinragen der Haltestangen in die Türöffnung begrenzen sie die Durchgangweite der Türöffnung. Da auch diese vorgegeben ist, muss die Türöffnung wie auch das Türblatt 4 zum Verschließen der Türöffnung breiter ausgebildet sein.
  • Die Haltestange 3 ist zwar nun von innen zu sehen und umgreifbar, die Türanordnung benötigt in der Breite jedoch weiterhin erheblichen Bauraum.
  • 7 bis 10 zeigen nun eine Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Türanordnung 1 schematisch von vorne und in Teilschnitten.
  • Wie in 7 bereits zu entnehmen verlaufen die beidseitig der Türöffnung angeordneten Haltestangen 3 parallel und von vorne gesehen in einer Flucht zu einer inneren Kante des Türrahmens 2. Die Türöffnung wird dadurch zwar begrenzt, jedoch nicht weiter eingeschränkt. Die Haltestangen sind in den jeweiligen Aussparungen angeordnet und oben und unten im Türrahmen 2 eingefasst.
  • Erreicht wird dies durch eine Griffmulde im Türrahmen 2, die der Türöffnung zugewandt sowie von der Türöffnung senkrecht auf dieser stehend weg gewandt geöffnet ist. Die Aussparung 6 im Türrahmen 2 weist also nach vorne, in einer Richtung senkrecht auf das Türblatt 4 stehend von diesem weg, und in einer Ebene mit dem Türblatt 4 zu diesem hin.
  • Der Türrahmen 2 weist hier eine im Querschnitt viertelkreisbogenförmige Aussparung auf. Auch das Türblatt 4 weist komplementäre, also insbesondere kreisbogenförmige, wie hier, oder stufenförmige Aussparungen zur Griffmulde im Türrahmen 2 auf. Gemeinsam bilden die Aussparungen im Türrahmen 2 und im Türblatt eine Griffmulde. Wichtig sind, wie oben, besonders die Abstände der Haltestange 3 zum Türrahmen 2, um die Haltestangen 3 insbesondere bei geöffnetem Türblatt 4 umgreifen zu können. Ein Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, dass bei einem ausreichenden Abstand des Türblatts 4 zur Haltestange 3 durch entsprechende Aussparungen, die Haltestange 3 auch bei geschlossener Tür zu umgreifen wäre.
  • Zusammen sind die Aussparungen im Türrahmen 2 und im Türblatt 4 ein als doppelseitig abgesetzte Nut ausgebildet, zwischen deren Enden die Haltestange 3 eingefasst ist. Eine doppelseitig abgesetzte Nut kann auch als Passfedernut bezeichnet werden. Hier ist sie mit kreisbogenförmigem Querschnitt ausgeführt. Die Haltestange 3 ist im Mittelpunkt der Nut und wiederum außenhautbündig angeordnet. Somit weist die Haltestange 3 einen immer gleichen Abstand zum Nutgrund und somit zum Türrahmen 2 sowie zum Türblatt 4 auf. Grundsätzlich sind aber auch andere Nutformen denkbar, wie beispielsweise in den nachfolgenden 11 bis 13 mit rechteckigem Querschnitt. Dann sind die Nutflanken und der Nutgrund so von der Haltestange abgesetzt, dass um die Haltestange umlaufend ein vorgegebener Mindestfreiraum für umgreifende Hände gebildet ist.
  • Nicht dargestellt ist eine Trittanordnung unter der Türanordnung 1. Die Haltestangen 3 sind im unteren Bereich der Türanordnung 1 angeordnet, um ein Einsteigen in den Fahrerraum über die Trittanordnung auch vom Gleisbett aus zu ermöglichen.
  • Im Vergleich zur Ausführung gemäß 1 bis 3 wird durch ein Verlegen der Dichtungen 7 und 8 Richtung Fahrzeug-Innenraum zusätzlich Platz in der Breite gespart, da hier kein Steg 12 mehr an der Außenseite vorgesehen werden muss. Ein Steg 11 als Abschluss Richtung Ausschnitt in der Fahrzeugstruktur kann optional vorgesehen werden. Entfällt dieser, kann die Breite der Türanordnung 1 noch weiter verringert werden.
  • Eine leicht abgewandelte Variante zur Lösung gemäß 7 bis 10 ist den 11 bis 13 zu entnehmen. Die Griffmulden sind gebildet durch stufenförmige Türrahmenprofile. Neben der eckigen Aussparung 6 im Türrahmen 2 ist hier zudem eine im Querschnitt rechteckförmige Haltestange 3 vorgesehen.
  • Wie bereits in der Ausgestaltung nach 7 bis 10 sind die beidseitig der Türöffnung angeordneten Haltestangen 3 parallel und von vorne gesehen in einer Flucht zu einer inneren Kante des Türrahmens 2 angeordnet. Die Haltestangen sind in den jeweiligen Aussparungen angeordnet und oben und unten im Türrahmen 2 eingefasst. Durch die Form der Aussparung 6 weist der Türrahmen 2 somit ein stufenförmiges Profil auf.

Claims (13)

  1. Türanordnung (1) für ein Schienenfahrzeug mit wenigstens einer von einem Türrahmen (2) umrahmten Türöffnung und mit wenigstens einer mit dem Türrahmen (2) verbundenen, mit vertikaler Richtungskomponente verlaufenden und in einer Griffmulde (6) des Türrahmens (2) eingefassten Haltestange (3), wobei die Griffmulde (6) zum Umgreifen der Haltestange (3) senkrecht zu einer vom Türrahmen (2) aufgespannten Ebene der Türöffnung offen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Griffmulde (6) zur Türöffnung hin weisend offen ist.
  2. Türanordnung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltestange (3) in der Griffmulde (6) parallel zur Ebene der Türöffnung zur Türöffnung hin vom Türrahmen (2) beabstandet ist und, dass die Haltestange (3) in der Griffmulde (6) senkrecht zur Ebene der Türöffnung vom Türrahmen (2) beabstandet ist.
  3. Türanordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltestange (3) in Verlängerung einer inneren Kante des Türrahmens (2) verläuft.
  4. Türanordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Profil des Türrahmens (2) im Bereich der Griffmulde (6) kreisbogenförmig oder stufenförmig ausgespart ist.
  5. Türanordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Griffmulde (6) in einem Winkelbereich von 90° umlaufend um die Haltestange angeordnet ist.
  6. Türanordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Türrahmen (2) beidseits der Türöffnung in Griffmulden (6) eingefasste Haltestangen (3) aufweist, wobei die Griffmulden (6) zum Umgreifen der Haltestangen (3) senkrecht auf die vom Türrahmen (2) aufgespannten Ebenen der Türöffnung und zueinander weisend offen sind.
  7. Türanordnung (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltestangen (3) parallel zueinander verlaufen und einen Abstand zueinander aufweisen, der es erlaubt, beide Haltestangen (3) gleichzeitig zu umgreifen.
  8. Türanordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Türblatt (4) eine Aussparung aufweist, die im geschlossener Stellung des Türblatts (4) im Bereich der Griffmulde (6) zum Umgreifen der Haltestange (3) senkrecht zur Ebene der Türöffnung und zum Türrahmen (2) hin weisend offen ist.
  9. Türanordnung (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Türblatt (4) komplementär zur Griffmulde (6) ausgespart ist.
  10. Türanordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Betriebseinstieg in einen Fahrerstand bildet.
  11. Schienenfahrzeug mit wenigstens einer Türanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10.
  12. Schienenfahrzeug nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Türrahmen (2) außenhautbündig im Schienenfahrzeug angeordnet ist.
  13. Schienenfahrzeug nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass es wenigstens eine Trittstufe unterhalb der Türanordnung umfasst.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP2000280899A (ja) * 1999-03-30 2000-10-10 West Japan Railway Co 棒付き凹部の空力音低減化構造
JP2002205639A (ja) * 2001-01-10 2002-07-23 West Japan Railway Co 棒付き凹部の空力音低減化構造

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