-
QUERVERWEIS AUF VERWANDTE ANEMLDUNGEN
-
Diese Anmeldung basiert auf und nimmt die Priorität der
Japanischen Patentanmeldung Nr. 2016-059876 in Anspruch, die beim Japanischen Patentamt am 24. März 2016 eingereicht wurde, wobei die Beschreibung davon durch Bezugnahme vollumfänglich aufgenommen wird.
-
TECHNISCHES GEBIET
-
Die vorliegenden Erfindung betrifft eine Fahrzeuglampe, die ein Lichtverteilungsmuster zum Zeichnen auf einer Fahrbahnoberfläche abstrahlen kann, ein Fahrzeuglampensteuersystem und ein Fahrzeug mit selbiger
-
HINTERGRUND
-
Die
japanische Patentoffenlegungsschrift Nr. 2005-161977 offenbart eine Reiseunterstützungsfahrzeugeinrichtung, die eine Einheit zur Vorhersage einer Trajektorie, die eine voranschreitende Trajektorie des eigenen Fahrzeugs vorhersagt, und eine Einheit zur Erfassung von Körpern mit niedriger Geschwindigkeit umfasst, die einen sich mit niedriger Geschwindigkeit bewegenden Körper erfasst, wie z. B. einen Fußgänger, und die mittels Laserlicht ein Muster auf eine Fahrbahnoberfläche zeichnet, das von einem Laserprojektor emittiert wird, um eine vorbestimmte Abstrahlungsgestalt (z. B. eine Stopp-Linienfigur, die durch eine longitudinal verlängerte Linie gebildet wird) über einen vorbestimmten Bereich um einen Schnitt zwischen der voranschreitenden Trajektorie des eigenen Fahrzeugs und der sich bewegenden Trajektorie des sich mit niedriger Geschwindigkeit bewegenden Körpers oder in der Nähe des Schnittpunkts zu bilden.
-
ZUSAMMENFASSUNG
-
Eine Vorrichtung, die eine vorbestimmte Markierung unter Verwendung eines Laserlichts auf eine Fahrbahnoberfläche zeichnet, wie in der
Japanischen Patentoffenlegungsschrift Nr. 2005-161977 offenbart wird, erfordert eine Scanvorrichtung und dergleichen. Folglich ist die Konfiguration der Vorrichtung kompliziert und die Vorrichtung ist teuer.
-
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Fahrzeuglampe, ein Steuerungssystem für eine Fahrzeuglampe und ein Fahrzeug mit selbiger bereitzustellen, die ein vertikal längliches Lichtverteilungsmuster mit einer einfachen Konfiguration erreichen können, um eine Fahrbahnoberfläche entlang einer Längsrichtung eines Fahrzeugs zu markieren.
-
Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform umfasst eine Fahrzeuglampe: eine Mehrzahl lichtemittierender Elemente zum Markieren einer Fahrbahnoberfläche, die individuell EIN/AUS-geschaltet werden; und ein optisches System, das zum Übertragen von Licht ausgebildet ist, das von der Mehrzahl lichtemittierender Elemente emittiert wird. Die Mehrzahl lichtemittierender Elemente kann entlang einer Horizontalrichtung eines Fahrzeugs parallel angeordnet sein und das optische System kann ein Lichtquellenbild von jedem der lichtemittierenden Elemente als ein Lichtverteilungsmuster, das sich in einer Vertikalrichtung eines Fahrzeugs weiter erstreckt als in einer Horizontalrichtung des Fahrzeugs, auf eine Fahrbahnoberfläche projizieren.
-
Gemäß dieser Konfiguration ist es z. B. durch Erfassen eines Objekts, wie z. B. eines Fußgängers, und Abstrahlen eines vertikal länglichen Lichtverteilungsmusters zu dem erfassten Objekt möglich, einem Fahrer die Gegenwart des Objekts anzuzeigen, wodurch die Fahrsicherheit verbessert wird.
-
Das optische System kann eine Projektionslinse und eine zusätzliche Linse umfassen, wobei die Projektionslinse mit einer Linse ausgebildet ist, die Licht von der Mehrzahl lichtemittierender Elemente in parallele Lichtstrahlen umwandelt, in denen eine Breite in der Horizontalrichtung und eine Breite in der Vertikalrichtung im Wesentlichen gleich sind. Die zusätzliche Linse kann mit einer Linse ausgebildet sein, die Licht in der Vertikalrichtung mehr streut als in der Horizontalrichtung.
-
Die zusätzliche Linse kann gegenüber der Mehrzahl lichtemittierender Elemente angeordnet sein, wobei die Projektionslinse dazwischen angeordnet ist. Auf einer Lichteintrittsfläche und/oder Lichtemissionsfläche der zusätzlichen Linse kann eine Mehrzahl von Stufen gebildet sein, die Licht in der Vertikalrichtung mehr streuen als in der Horizontalrichtung.
-
Gemäß dieser Konfiguration kann ein vertikal längliches Verteilungsmuster durch Anordnen einer zusätzlichen Linse, in der eine vorbestimmte Stufe gebildet ist, zusätzlich zu der Projektionslinse, die als ein optisches System einer Fahrzeuglampe gemäß dem Stand der Technik verwendet wird, mit einer einfachen Konfiguration erhalten werden.
-
Die zusätzliche Linse kann ein Linsenraster mit zylindrischen Stufen sein, die derart gebildet sind, dass sie entlang einer Vertikalrichtung der Fahrzeuglampe als die Mehrzahl von Stufen parallel angeordnet sind.
-
Als die zusätzliche Linse kann ein Linsenraster mit zylindrischen Stufen verwendet werden, die derart gebildet sind, dass sie entlang der Richtung parallel angeordnet sind.
-
Das optische System kann mit einer Projektionslinse konfiguriert sein. Auf einer Lichteintrittsfläche der Projektionslinse kann eine Mehrzahl von Stufen gebildet sein, die Licht von der Mehrzahl lichtemittierender Elemente in der Vertikalrichtung mehr streuen als in der Horizontalrichtung.
-
Das optische System kann mit einer Projektionslinse konfiguriert sein. Auf einer Lichtemissionsfläche der Projektionslinse kann eine Mehrzahl von Stufen gebildet sein, die Licht von der Mehrzahl lichtemittierender Elemente in der Vertikalrichtung mehr streuen als in der Horizontalrichtung.
-
Gemäß dieser Konfiguration kann ein vertikal längliches Lichtverteilungsmuster mit einer einfachen Konfiguration durch Bilden vorbestimmter Stufen auf einer Oberfläche einer Projektionslinse gebildet werden.
-
Das optische System kann mit einer zylindrischen Linse ausgebildet sein und die zylindrische Linse kann derart angeordnet sein, dass ein Brennlinienrichtung der zylindrischen Linse bezüglich einer Richtung senkrecht zu der parallelen Richtung der Mehrzahl lichtemittierender Elemente ausgerichtet ist.
-
Gemäß dieser Konfiguration kann ein vertikal längliches Lichterverteilungsmuster mit einer einfachen Konfiguration durch Anordnen der Brennlinienrichtung einer zylindrischen Linse als orthogonal zu der parallelen Richtung der Mehrzahl lichtemittierender Elemente erhalten werden.
-
Die zylindrische Linse kann mit einer torischen Linse gebildet sein.
-
Gemäß dieser Konfiguration ist es möglich eine gleichförmige Helligkeit zu erhalten, sogar an den gegenüberliegenden Enden eines vertikal länglichen Lichtverteilungsmusters.
-
In einem Lichtquellenbild von jedem lichtemittierenden Element kann ein Aspektverhältnis aus einer Breite einer Vertikalrichtung bezüglich einer Breite in der Horizontalrichtung 0,5 oder mehr und 1,5 oder weniger betragen. In dem Lichtverteilungsmuster, das auf die Fahrbahnoberfläche projiziert wird, kann ein Aspektverhältnis aus einer Breite in einer Längsrichtung des Fahrzeugs bezüglich einer Horizontalrichtung 5 oder mehr betragen.
-
Gemäß wieder einer anderen beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann ein Steuerungssystem einer Fahrzeuglampe, die oben beschriebene Fahrzeuglampe und eine EIN/AUS-Steuereinheit umfassen, die zur Steuerung des EIN/AUS-Schaltens der Mehrzahl lichtemittierender Elemente konfiguriert ist. Die EIN/AUS-Steuereinheit kann wenigstens eine der Mehrzahl lichtemittierender Elemente entsprechend einer Position eines Objekts einschalten, welches sich von dem Fahrzeug unterscheidet.
-
Gemäß dieser Konfiguration ist es möglich, eine Markierung einer Fahrbahnoberfläche in einer geeigneten Richtung durch Ändern der lichtemittierenden Elemente durchzuführen, die entsprechend der Änderung einer relativen Position eines Objekts, wie z. B. eines Fußgängers, einzuschalten sind.
-
Die EIN/AUS-Steuerungseinheit kann eine Lichtstärke oder eine Blinkgeschwindigkeit der Mehrzahl lichtemittierender Elemente veränderlich machen.
-
Gemäß dieser Konfiguration kann ein Fahrer oder ein Fußgänger von dem Grad eines Kollisionsrisikos durch Ändern der Lichtstärke oder der Blinkgeschwindigkeit des lichtemittierenden Elements gemäß z. B. dem Grad des Kollisionsrisiko eines Objekts bezüglich des Fahrzeugs in Kenntnis gesetzt werden.
-
Gemäß einer wieder anderen beispielhaften Ausführungsform umfasst ein Fahrzeug: die oben beschriebene Fahrzeuglampe und das oben beschriebene Steuerungssystem einer Fahrzeuglampe.
-
Gemäß dieser Konfiguration wird z. B. eine Fahrzeugsicherheit erhöht, in dem die oben beschriebene Fahrzeuglampe montiert ist.
-
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist es möglich, eine Fahrzeuglampe, ein Steuerungssystem einer Fahrzeuglampe und ein Fahrzeug mit selbiger bereitzustellen, die ein vertikal längliches Lichtverteilungsmuster zum Zeichnen eines Musters auf eine Fahrbahnoberfläche entlang einer Längsrichtung eines Fahrzeugs mit einer einfachen Konfiguration zu zeichnen.
-
Die vorangegangene Zusammenfassung ist lediglich anschaulich und soll in keinster Weise beschränkend sein. Zusätzlich zu den anschaulichen Aspekten, Ausführungsformen und Merkmalen, die oben beschrieben sind, sind weitere Aspekte, Ausführungsformen und Merkmale mit Bezug auf die Figuren und die folgende detaillierte Beschreibung ersichtlich.
-
KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN
-
1 zeigt eine vertikale Schnittansicht, die eine schematische Konfiguration einer Fahrzeuglampe gemäß einer ersten beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt.
-
2 zeigt eine horizontale Schnittansicht, die eine schematische Konfiguration der Fahrzeuglampe darstellt, die in 1 gezeigt ist.
-
3 zeigt eine Vorderansicht einer Lichtquelle gemäß der beispielhaften Ausführungsform, wenn von der Seite der Projektionslinse betrachtet.
-
4 zeigt eine Ansicht zur Erläuterung einer beispielhaften Lichtverteilungsstruktur, die auf eine Fahrbahnoberfläche unter Verwendung einer Lampe gemäß der ersten beispielhaften Ausführungsform projiziert wird.
-
5 zeigt eine Ansicht zur Erläuterung eines Steuerbeispiels eines Lichtverteilungsmusters, das in 4 gezeigt ist.
-
6 zeigt eine vertikale Schnittansicht, die eine schematische Struktur einer Fahrzeuglampe gemäß einer Modifizierung der ersten beispielhaften Ausführungsform darstellt.
-
7 stellt eine vertikale Schnittansicht dar, die eine schematische Konfiguration einer Fahrzeuglampe gemäß einer zweiten beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt.
-
8 stellt eine Ansicht dar, die eine Beleuchtungsverteilung auf einem virtuellen Schirm eines Lichtverteilungsmusters dar, die durch eine Fahrzeuglampe gemäß einer zweiten beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung gebildet wird.
-
9 zeigt eine Ansicht, die eine Beleuchtungsverteilung auf einem virtuellen Schirm eines Lichtverteilungsmusters darstellt, dass durch eine Fahrzeuglampe gemäß einer Modifizierung einer zweiten beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung gebildet wird.
-
10 zeigt eine vertikale Schnittansicht, die eine schematische Konfiguration einer Fahrzeuglampe gemäß einer anderen Modifizierung der zweiten beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt.
-
11 zeigt eine perspektivische Ansicht, die schematisch Konfigurationen einer Lichtquelle und einer Projektionslinse einer Fahrzeuglampe gemäß einer dritten beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellen.
-
12A zeigt eine Ansicht, die Lichtstrahlen darstellt, die von einer Lichtquelle gemäß der dritten beispielhaften Ausführungsform emittiert werden, um eine Projektionslinse in einer Ebene zu durchlaufen, die parallel zu einer horizontalen Ebene ist, und 12B zeigt eine Ansicht, die Lichtstrahlen darstellt, die von der Lichtquelle gemäß der dritten beispielhaften Ausführungsform emittiert werden, um durch die Projektionslinse in einer Ebene zu laufen, die parallel ist zu einer vertikalen Ebene.
-
13 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Projektionslinse gemäß einer Modifizierung einer dritten beispielhaften Ausführungsform.
-
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
-
In der folgenden detaillierten Beschreibung wird auf die Figuren Bezug genommen, die hiervon einen Teil bilden. Die beispielhaften Ausführungsformen, die in der detaillierten Beschreibung, den Figuren und den Ansprüchen beschrieben werden, sollen nicht beschränkend sein. Es können andere beispielhafte Ausführungsformen verwendet werden, und es können andere Veränderungen gemacht werden, ohne vom Wesen oder Rahmen des hier dargestellten Subjekts abzuweichen.
-
Nachfolgend werden beispielhaften Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung mit Bezug auf die beiliegenden Figuren im Detail beschrieben.
-
(Erste beispielhafte Ausführungsform)
-
1 zeigt eine vertikale Schnittansicht, die eine schematische Konfiguration einer Fahrzeuglampe gemäß einer ersten beispielhaften Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung darstellt. 2 zeigt eine horizontale Schnittansicht der Fahrzeuglampe, die in 1 dargestellt ist. Eine Fahrzeuglampe 1 gemäß der vorliegenden beispielhaften Ausführungsformen stellt eine Lampeneinheit zum Markieren einer Fahrbahnoberfläche (eine Fahrbahnoberflächenmarkierungsvorrichtung) dar, die an wenigstens einem von einem Paar von Scheinwerfern angebracht ist, welche an den linken und rechten Seiten am Fahrzeug vorne angeordnet sind. 1 stellt eine in einen der Scheinwerfer als die Fahrzeuglampe 1 eingebaute Struktur einer Lampeneinheit zum Markieren einer Fahrbahnoberfläche dar.
-
Gemäß der Darstellungen in den 1 und 2 umfasst die Fahrzeuglampe 1 einen Lampenkörper 2 mit einer Öffnung an der Vorderseite des Fahrzeugs und eine transluzente Abdeckung 4, die angebracht ist, um die Öffnung des Lampenkörpers 2 abzudecken. Die transluzente Abdeckung 4 ist aus einem transluzenten Harz oder Glas gebildet. Innerhalb einer Lampenkammer 3, die durch den Lampenkörper 2 und die transluzente Abdeckung 4 gebildet wird, sind eine Lichtquelle 10 und eine Projektionslinsengruppe 20 verbaut. Jedes Komponentenelement ist durch einen Haltemechanismus (nicht dargestellt) an dem Lampenkörper 2 angebracht.
-
Gemäß der Darstellung in 3 umfasst die Lichtquelle 10 eine Platte 11 und eine Mehrzahl von (acht in dieser beispielhaften Ausführungsform) LED-Chips 12 (ein Beispiel für lichtemittierende Elemente). Die Mehrzahl lichtemittierender Elemente 12 (12a bis 12h) ist an der Platte 11 entlang einer Horizontalrichtung der Fahrzeuglampe angeordnet. In der beispielhaften Ausführungsform sind z. B. vier LED-Chips 12a bis 12d und vier LED-Chips 12e bis 12h parallel zueinander dicht angeordnet. Die LED-Chips 12a bis 12h können entsprechend einem Steuersignal der Steuereinheit 30 einzeln EIN/AUS-geschaltet werden. Jeder LED-Chip 23 weist eine im Wesentlichen quadratische lichtemittierende Fläche auf und kann ein im Wesentlichen quadratisches Lichtquellenbild bilden. Weiterhin kann jeder LED-Chip 23 eine lichtemittierende Oberfläche mit einer Gestalt aufweisen, die sich von der Gestalt eines Quadrats unterscheidet, z. B. eine rechteckige Gestalt. In jedem Lichtquellenbild, das durch Licht von jedem LED-Chip 12 gebildet wird, kann ein Aspektverhältnis aus der Breite in der Vertikalrichtung und der Breite in der Horizontalrichtung z. B. 0,5 oder mehr und 1,5 oder weniger betragen, wenn angenommen wird, dass die Breite in der Horizontalrichtung des Fahrzeugs 1 beträgt. Weiterhin kann ein Reflektor mit einer gekrümmten reflektierenden Oberfläche in der Nähe der Lichtquelle 10 angeordnet sein und Licht, das von der Lichtquelle 10 zu dem Reflektor abgestrahlt wird, kann durch den Reflektor zu der Projektionslinsengruppe 20 reflektiert werden.
-
Gemäß der Darstellung in den 1 und 2 ist die Projektionslinsengruppe 20 (ein Beispiel eines optischen Systems) angeordnet, so dass eine optische Achse Ax zu der Vorderseite der Fahrzeuglampe gerichtet ist. Ein hinterer Brennpunkt f der Projektionslinsengruppe 20 ist in der Nähe der Lichtemissionsflächen der LED-Chips 12 angeordnet. Die optische Achse Ax kann zur Abstrahlung von Licht in eine Richtung gerichtet sein, die die Projektionslinsengruppe 20 auf einen vorbestimmten Bereich einer Fahrbahnoberfläche vor der Fahrzeuglampe überträgt.
-
Die Projektionslinsengruppe 20 ist mit einer Projektionslinse 21 (z. B. einer plankonvexen Linse), die nahe an der Lichtquelle 10 angeordnet ist, und einer zusätzlichen Linse 22 ausgebildet, die näher an dem projizierten Bild angeordnet ist, als die Projektionslinse 21. Die Projektionslinse 21 umfasst eine ebene Lichteintrittsfläche 21a und eine konvexe Emissionsfläche 21b. Die zusätzliche Linse 22 umfasst eine Lichteintrittsfläche 22a und eine Lichtemissionsfläche 22b. Die Lichteintrittsfläche 21a der Projektionslinse 21 ist den LED-Chips 12 zugerichtet und die Lichtemissionsfläche 21b der Projektionslinse 21 ist der Lichteintrittsfläche 22a der zusätzlichen Linse 22 zugerichtet. Weiterhin ist die Lichtemissionsfläche 22b der zusätzlichen Linse 22 der Vorderseite der Fahrzeuglampe zugerichtet. Eine Mehrzahl zylindrischer Stufen ist an der Lichtemissionsfläche 22b der zusätzlichen Linse 22 parallel zueinander in der Vertikalrichtung der Fahrzeuglampe gebildet und demzufolge fungiert die zusätzliche Linse 22 als ein sogenanntes Linsenraster.
-
Gemäß der Darstellungen in 1 und 2 fallen Lichtstrahlen L0, die von jedem LED-Chip 12 emittiert werden, auf die Lichteintrittsfläche 21a der Projektionslinse 21 ein und werden von der Lichtemissionsfläche 21b emittiert. Zu diesem Zeitpunkt werden die Lichtstrahlen L0 an der Lichteintrittsfläche 21a und der Lichtemissionsfläche 21b der Projektionslinse 21 zu der optischen Achse Ax gebrochen, wodurch sich Lichtstrahlen L1 ergeben, die zu der optischen Achse Ax parallel sind. Anschließend fallen parallele Lichtstrahlen L1 auf die Lichteintrittsfläche 22a der zusätzlichen Linse 22 ein und werden von der Lichtemissionsfläche 22b emittiert, auf der eine Mehrzahl zylindrischer Stufen parallel zueinander vertikal angeordnet sind. Zu diesem Zeitpinkt werden Lichtstrahlen L2, die die zusätzliche Linse 22 überträgt und die zu der Außenseite emittiert werden sollen, in zu der optischen Achse Ax parallele Lichtstrahlen in einer Ebene parallel zu einer horizontalen Ebene übertragen, die die optische Achse Ax umfasst, wie in 2 dargestellt ist. Gleichzeitig werden die Lichtstrahlen L2, wie in 1 dargestellt ist, in einer Ebene parallel zur einer vertikalen Ebene, die die Achse Ax umfasst, durch die zylindrischen Stufen, die auf der Lichtemissionsfläche 22b gebildet sind, in Lichtstrahlen übertragen, die bezüglichen der optischen Achse Ax vertikal gestreut sind. Gemäß der Beschreibung oben kann die zusätzliche Linse 22 gemäß der beispielhaften Ausführungsform Licht, welches in parallele Lichtstrahlen L1 mit ungefähr den gleichen Breiten in der Horizontalrichtung und der Vertikalrichtung der Fahrzeuglampe 1 umgewandelt wurde, durch Übertragen der Projektionslinse 21 in Lichtstrahlen L2 umgewandelt werden, die in der Vertikalrichtung zu einem größeren Grad gestreut werden, als in der Horizontalrichtung, so dass die gestreuten Lichtstrahlen L2 von der Fahrzeuglampe nach außen emittiert werden.
-
Das EIN/AUS-Schalten der LED-Chips 12, die die Lichtquelle 10 bilden, das Einstellen einer Emissionsintensität von Licht durch jeden LED-Chip 12 und die Einstellung der Blinkgeschwindigkeit werden durch die Steuereinheit 30 durchgeführt. Demzufolge kann die Steuereinheit 30 die Mehrzahl von LED-Chips 12 einzeln EIN/AUS-schalten oder die Lichtstärke oder die Blinkgeschwindigkeit jedes LED-Chips 12 ändern. Die Steuereinheit 30 wird durch ein Element oder eine Schaltung, wie z. B. eine CPU oder eine Speichereinheit eines Computers, gemäß einer Hardwarekonfiguration und durch ein Computerprogramm oder dergleichen gemäß einer Softwarekonfiguration implementiert. Weiterhin wird die Steuereinheit 30 außerhalb der Blinkkammer 3 in 1 bereitgestellt, kann jedoch innerhalb der Blinkkammer 3 vorgesehen sein. Die Steuereinheit 30 empfängt ein Signal von einem Lampenschalter (nicht dargestellt) oder dergleichen und überträgt verschiedene Steuersignale gemäß dem empfangenen Signal zu jedem LED-Chip 12.
-
4 zeigt eine Ansicht zur Erläuterung eines Beispiels eines Lichtverteilungsmusters, das unter Verwendung einer Lichtquelle 10 und einer Projektionslinsengruppe 20 gemäß einer ersten beispielhaften Ausführungsform projiziert wird. 4 stellt ein Lichtverteilungsmuster dar, wenn alle acht LED-Chips 12a bis 12h in einer Horizontalrichtung der Fahrzeuglampe eingeschaltet werden.
-
Gemäß der obigen Beschreibung wird Licht, das von jedem LED-Chip 12 zur Übertragung der Projektionslinse 21 emittiert und folglich in paralleles Licht mit im Wesentlichen gleichen Breiten in der Horizontalrichtung und der Vertikalrichtung des Fahrzeugs V gewandelt wird, durch die zusätzliche Linse 22 übertragen, so dass das Licht als ein Lichtverteilungsmuster P auf eine Fahrbahnoberfläche projiziert werden kann, welches sich in der Vertikalrichtung des Fahrzeugs mehr erstreckt als in der Horizontalrichtung des Fahrzeugs. Insbesondere bildet jedes Lichtquellenbild, wie in 4 dargestellt, welches durch jeden der LED-Chips 12a bis 12h gebildet wird, jedes Lichtverteilungsmuster Pa bis Ph. In jedem Lichtverteilungsmuster Pa bis Ph ist z. B. ein Aspektverhältnis der Breite in der Längsrichtung mit Bezug auf die Breite in der Horizontalrichtung gleich 5 oder mehr unter der Annahme, dass die Breite in der Horizontalrichtung des Fahrzeugs 1 beträgt. Als ein Aspektverhältnis aus jedem Lichtverteilungsmuster Pa bis Ph kann das Aspektverhältnis aus der Breite in der Längsrichtung bezüglich der Breite in der Horizontalrichtung 1:10 oder mehr betragen. Demzufolge kann jedes Lichtverteilungsmuster Pa bis Ph Licht im Bereich von 10 m bis 100 m von der Vorderseite des Fahrzeugs abstrahlen. Wenn ein vertikal längliches Lichtverteilungsmuster mit einem größeren Aspektverhältnis als dem des oben beschriebenen Beispiels erforderlich ist, ist es auch möglich, mit dieser Anforderung durch Erhöhen des Aspektverhältnisses des Lichtquellenbilds zusätzlich zu einem Verfahren eines Änderns des Vergrößerungsverhältnisses des Lichtquellenbilds umzugehen, das durch ein optisches System erhalten wird, wie z. B. die Projektionslinse 21. Zum Beispiel kann das Aspektverhältnis aus der Breite in der Vertikalrichtung des Fahrzeugs bezüglich der Breite in der Horizontalrichtung des Fahrzeugs als ein Aspektverhältnis des Lichtquellenbilds, das durch Licht von jedem LED-Chip 12 gebildet wird, z. B. 1,5 bis 5 unter der Annahme betragen, dass die Breite in der Horizontalrichtung des Fahrzeugs 1 beträgt. Als ein Verfahren zum Ändern des Aspektverhältnisses der Lichtquelle kann die Gestalt der LED-Chips zur Implementierung des oben genannten Aspektverhältnisses geändert werden oder das Aspektverhältnis kann durch Anordnen der Mehrzahl von LED-Chips parallel zueinander umgesetzt werden.
-
4 stellt die Lichtverteilungsmuster Pa bis Ph dar, wenn alle acht LED-Chips 12a bis 12h eingeschaltet sind. Es kann jedoch tatsächlich wenigstens einer der mehreren LED-Chips 12a bis 12h entsprechend der Position eines Objekts (z. B. ein Fußgänger H), das sich von dem eigenen Fahrzeug V unterscheidet, durch ein Steuersignal von der EIN/AUS-Steuereinheit 30 eingeschaltet werden. 5 stellt einen Fall dar, in dem die LED-Chips 12h bis 12f sequentiell EIN/AUS-geschaltet werden, um die Lichtverteilungsmuster Ph bis Pf sequentiell zu bilden, wenn sich der Fußgänger H an der Vorderseite des Fahrzeugs von der linken Seite in 5 zu der rechten Seite bewegt.
-
Gemäß der obigen Beschreibung stellt die vorliegende beispielhafte Ausführungsform die Mehrzahl von auf die Straßenoberfläche zeichnenden LED-Chips 12 dar, die einzeln EIN/AUS-geschaltet werden können, und stellt die Projektionslinse 21 und die zusätzliche Linse 22 dar, die die Projektionslinsengruppe 20 bilden, welche zum Übertragen der Mehrzahl von LED-Chips 12 konfiguriert ist. Ferner ist die Mehrzahl von LED-Chips 12 entlang der Horizontalrichtung des Fahrzeugs V parallel zueinander angeordnet und die Projektionslinse 21 und die zusätzliche Linse 22 können das Lichtquellenbild jedes LED-Chips 12 als ein Lichtverteilungsmuster P, das sich in der Vertikalrichtung mehr erstreckt als in der Horizontalrichtung des Fahrzeugs, auf die Fahrbahnoberfläche projizieren. Entsprechend dieser Konfiguration ist es zum z. B. durch Erfassen eines Objekts, wie z. B. eines Fußgängers, und Abstrahlen eines vertikal länglichen Lichtverteilungsmusters P in einer Richtung zu dem erfassten Objekt möglich, einen Fahrer von der Gegenwart des Objekts in Kenntnis zu setzen, wodurch die Fahrsicherheit verbessert wird. Es kann ferner ein Bezeichnen einer Fahrbahnoberfläche in einer geeigneten Richtung durch Einschalten LED-Chips 12 bezüglich einer Änderung in der relativen Position eines Objekts durchgeführt werden, wie z. B. eines Fußgängers.
-
Da die Lichtstärke oder die Blinkgeschwindigkeit jedes LED-Chips 12 mittels eines Steuersignals der Steuereinheit 30 variiert, ist es z. B. möglich, den Fahrer oder den Fußgänger von dem Grad eines Kollisionsrisikos durch Ändern der Helligkeit oder der Blinkgeschwindigkeit des Lichtverteilungsmusters P mittels Änderung der Lichtstärke oder der Blinkgeschwindigkeit des LED-Chips 12 gemäß dem Grad an Kollisionsrisiko des Objekts mit dem Fahrzeug in Kenntnis zu setzen.
-
Zusätzlich wird in der oben beschriebenen ersten beispielhaften Ausführungsform eine Mehrzahl zylindrischer Stufen an der Lichtemissionsfläche 22b der zusätzlichen Linse 22 gebildet, so dass diese in der Vertikalrichtung zueinander parallel sind. Es kann jedoch gemäß der Konfiguration der Fahrzeuglampe 1A, die in 6 dargestellt ist, eine Mehrzahl zylindrischer Stufen auf der Lichteintrittsfläche 22Aa der zusätzlichen Linse 22A gebildet werden, so dass diese in der Vertikalrichtung zueinander parallel sind. Gemäß dieser Konfiguration, wie in der ersten beispielhaften Ausführungsform, kann das Licht, das auf die zusätzliche Linse 22A fällt, durch die zylindrischen Stufen, die an der Lichteintrittsfläche 22Aa der zusätzlichen Linse 22A gebildet sind, in der Vertikalrichtung mehr gestreut werden als in der Horizontalrichtung, so dass das Lichtverteilungsmuster P, das in der Längsrichtung länglicher ist als in der Horizontalrichtung, gebildet werden kann. Ferner können die Stufen, die an den zusätzlichen Linsen 22 und 22A gebildet sind, Stufen mit einer Gestalt darstellen, die eine Tangentengestalt aufweisen (oder eine konvexe und konkave Gestalt mit einer durchgehenden Tangente), oder Stufen mit einer Gestalt mit durchgehender Krümmung (eine konkave und konvexe Gestalt mit einer durchgehenden Krümmung) darstellen, ohne auf die zylindrischen Stufen beschränkt zu sein. Ferner können die Stufen ohne Beschränkung auf eine gekrümmte Oberfläche eine dreieckige Gestalt aufweisen.
-
(Zweite beispielhafte Ausführungsform)
-
7 stellt eine vertikale Schnittansicht einer Fahrzeuglampe gemäß einer zweiten beispielhaften Ausführungsform dar.
-
Die Fahrzeuglampe 100 gemäß der zweiten beispielhaften Ausführungsform umfasst eine Projektionslise 120 anstelle der Projektionslinsengruppe 20 der ersten beispielhaften Ausführungsform. Die Projektionslinse 120 weist eine Lichteintrittsfläche 120a, die einer Mehrzahl von LED-Chips 12 zugerichtet ist, und eine konvexe Lichtemissionsfläche 120b auf, die der Vorderseite der Fahrzeuglampe zugerichtet ist. Demgegenüber ist in der vertikalen Schnittansicht, die in 7 dargestellt ist, an der Lichteintrittsfläche 120a der Projektionslinse 120 eine Mehrzahl von zylindrischen Stufen gebildet, die in der Vertikalrichtung in der Fahrzeuglampe parallel angeordnet sind.
-
In der Fahrzeuglampe 1000 mit der oben beschriebenen Konfiguration fällt das von jedem LED-Chip 120 emittierte Licht auf die Lichteintrittsfläche 120a der Projektionslinse 120 und wird von der Lichtemissionsfläche 120b emittiert. Das von der Lichtemissionsfläche 120a nach außen emittierte Licht wird in einen Lichtstrahl umgewandelt, der in einer Ebene parallel zu einer horizontalen Ebene mit der optischen Achse Ax zu der optischen Achse Ax parallel ist (vergleiche z. B. 2). Demgegenüber wird, wie in 7 dargestellt ist, Licht, das von der Lichtemissionsfläche 120b nach außen emittiert wird, in der Ebene parallel zu der vertikalen Ebene mit der optischen Achse Ax in Lichtstrahlen 13 umgewandelt, die bezüglich der optischen Achse Ax durch die zylindrischen Stufen, die in der Vertikalrichtung an der Lichteintrittsfläche 120a parallel gebildet sind, vertikal gestreut sind. Gemäß der obigen Beschreibung wird das Licht, das durch die Projektionslinse 120 transmittiert wurde, gemäß der vorliegenden beispielhaften Ausführungsform bezüglich der Fahrzeuglampe als Licht nach außen emittiert, das in der Vertikalrichtung mehr gestreut ist als in der Horizontalrichtung.
-
8 zeigt eine Ansicht, die eine Lichtintensitätsverteilung auf einem virtuellen Schirm eines Lichtverteilungsmusters zeigt, das durch eine Fahrzeuglampe 110 gemäß einer zweiten beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung gebildet wird.
-
Gemäß der Darstellung in 8 weist das Lichtverteilungsmuster, das durch die Fahrzeuglampe 100 gebildet wird, in den oberen unteren Abschnitten des Lichtverteilungsmusters in der Leuchtintensität zwei Spitzen auf. Entsprechend kann die Lichtverteilungen erreicht werden, in der eine Helligkeit des ausgestrahlten Lichts nahe des Fahrzeugs und eine Helligkeit des ausgestrahlten Lichts entfernt von dem Fahrzeug miteinander kompatibel sind. Demzufolge ist es möglich, ein Lichtverteilungsmuster zu erhalten, das eine gute Sichtbarkeit für den Fahrer oder den Fußgänger bereitstellt.
-
9 zeigt eine Ansicht, die Lichtintensitätsverteilung auf einem virtuellen Schirm eines Lichtverteilungsmuster darstellt, das durch eine Fahrzeuglampe gemäß einer Modifizierung in einer zweiten beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung erhalten wird.
-
Das in 9 dargestellte Lichtverteilungsmuster stellt eine Lichtintensitätsverteilung des Lichtverteilungsmusters dar, wenn die Projektionslinse durch eine frei gekrümmte Fläche (eine sogenannte Linse mit frei gekrümmter Fläche) gebildet wird. Die Linse mit frei gekrümmter Fläche ist derart entworfen, dass Licht, das von jedem LED-Chip 12 emittiert wird, lediglich zu der unteren Seite der Fahrzeuglampe gestreut wird. Gemäß der Darstellung in 9 weist das Lichtverteilungsmuster, das durch die Linse mit frei gekrümmter Fläche gebildet wird, im oberen Abschnitt des Lichtverteilungsmusters eine Spitze in der Leuchtintensität auf. Demzufolge ist es möglich, eine helle Verteilung in großer Entfernung von dem Fahrzeug bereitzustellen, so dass ein Lichtverteilungsmuster erhalten werden kann, das für den Fahrer oder den Fußgängern eine gute Sichtbarkeit bereitstellt.
-
10 zeigt eine vertikale Schnittansicht einer Fahrzeuglampe gemäß einer Modifizierung einer zweiten beispielhaften Ausführungsform.
-
Eine Fahrzeuglampe 150 gemäß der Modifizierung umfasst eine Projektionslinse 160 anstelle der Projektionslinse 120 gemäß der zweiten beispielhaften Ausführungsform. Die Projektionslinse 160 weist eine Lichteintrittsfläche 160a vom ebenen Typ, die einer Mehrzahl von LED-Chips 120 zugerichtet ist, und eine im Wesentlichen konvexe Lichtemissionsfläche 160b auf, die der Vorderseite der Fahrzeuglampe zugerichtet ist. In der vertikalen Schnittansicht, die in 10 dargestellt ist, ist eine Mehrzahl zylindrischer Stufen, die in der Vertikalrichtung der Fahrzeuglampe parallel angeordnet sind, an der Lichtemissionsfläche 160b der Projektionslinse 160 gebildet.
-
In der Fahrzeuglampe 150 mit der oben beschriebenen Konfiguration fällt das Licht, das von jedem LED-Chip 12 emittiert wird, auf die Lichteintrittsfläche 160a der Projektionslinse 160 und wird von der Lichtemissionsfläche 160b emittiert. Das von der Lichtemissionsfläche 160b nach außen emittierte Licht wird in Lichtstrahlen umgewandelt, die zu der optischen Achse Ax in einer Ebene parallel zu einer horizontalen Ebene mit der optischen Achse Ax parallel sind (vergleiche 2). Demgegenüber wird das Licht, das von der Lichtemissionsfläche 160b nach außen emittiert wird, gemäß der Darstellung in 10 in der Ebene parallel zu der vertikalen Ebene mit der optischen Achse Ax in Lichtstrahlen L4 umgewandelt, die bezüglich der optischen Achse Ax durch die an der Lichtemissionsfläche 160b gebildeten zylindrischen Stufen vertikal gestreut werden. Gemäß der obigen Beschreibung wird das Licht, welches durch die Projektionslinse 160 transmittiert und bezüglich der Fahrzeuglampe nach außen emittiert wird, als Licht emittiert, welches in der Vertikalrichtung mehr gestreut wird, als in der Horizontalrichtung.
-
Gemäß der obigen Beschreibung ist die Mehrzahl zylindrischer Stufen an der Lichteintrittsfläche 120a der Projektionslinse 120 oder der Lichtemissionsfläche 160b der Projektionslinse 160 gemäß der Konfiguration der zweiten beispielhaften Ausführungsform und der Modifizierung gebildet. Demzufolge ist es möglich, das Lichtverteilungsmuster P (vergleiche z. B. 4), welches in der Längsrichtung stärker verlängert ist als in der Horizontalrichtung, mittels einer einfachen Ausgestaltung zu erhalten.
-
Ferner können die zylindrischen Stufen an der Lichteintrittsfläche und der Lichtemissionsfläche der Projektionslinse gebildet sein. Des Weiteren können die zylindrischen Stufen wenigstens in einem Abschnitt der Lichteintrittsfläche und der Lichtemissionsfläche, beispielsweise lediglich in einem Bereich, in dem das Licht von jedem LED-Chip 12 übertragen wird, gebildet sein. Ferner können die Stufen, die an der Projektionslinse 12 gebildet sind, ohne Beschränkung auf die zylindrischen Stufen, Stufen mit einer Gestalt darstellen, die von einer durchgehenden Tangentengestalt sind (oder eine konvexe und konkave Gestalt mit einer durchgehenden Tangente), oder Stufen mit einer durchgehend gekrümmten Gestalt (eine konkave und konvexe Gestalt mit einer durchgehenden Krümmung) darstellen. Ferner können die Stufen eine dreieckige Gestalt aufweisen, ohne auf eine gekrümmte Oberfläche beschränkt zu sein.
-
(Dritte beispielhafte Ausführungsform)
-
11 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Fahrzeuglampe gemäß einer dritten beispielhaften Ausführungsform. Ferner sind der Lampenkörper 2, die transluzente Abdeckung 4 und die Steuereinheit 30, die in 1 dargestellt sind, nicht dargestellt.
-
Eine Fahrzeuglampe 200 gemäß der dritten beispielhaften Ausführungsform umfasst eine Lichtquelle 210 und eine zylindrische Linse 220. Die Lichtquelle 210 umfasst eine Platte 211 und eine Mehrzahl von (in der vorliegenden beispielhaften Ausführungsform acht) lichtemittierenden Elementen 212, die auf der Platte 211 gebildet und in der Horizontalrichtung parallel angeordnet sind. Die Platte 211 der Lichtquelle 210 wird durch ein plattenförmiges Halteelement 231 gehaltert. Die zylindrische Linse 220 stellt z. B. eine zylindrische planokonvexe Linse dar, wie in 11 dargestellt ist, und ist derart angeordnet, dass eine Brennlinienrichtung zur parallelen Richtung der Mehrzahl lichtemittierender Elemente 212 senkrecht ist. Die zylindrische Linse 220 ist als eine Linse ausgebildet, die in der Horizontalrichtung eine Krümmung einer konvexen Linse aufweist (vergleiche z. B. 12A) und in der Vertikalrichtung nicht unbedingt eine Krümmung aufweist (vergleiche z. B. 12B). Demzufolge dient lediglich die Horizontalrichtung der zylindrischen Linse als eine planokonvexe Linse und es wird Licht in eine Sammelrichtung gebrochen. Die zylindrische Linse 220 wird durch ein plattenförmiges Halteelement 232 gehaltert. Das Halteelement 231, das die Platte 211 haltert, und das Halteelement 232, das die zylindrische Linse 220 haltert, sind auf einer Basis 230 fest errichtet, so dass die Mehrzahl lichtemittierender Elementen 212 nahe dem hinteren Brennpunkt der zylindrischen Linse 220 angeordnet ist.
-
In der Fahrzeuglampe 220 mit der oben beschriebenen Konfiguration werden gemäß der Darstellung in 12A Lichtstrahlen L5, die von jedem LED-Chip 12 emittiert werden, so dass sie auf die Lichteintrittsfläche 220a der zylindrischen Linse 220 fallen, von der Lichtemissionsfläche 220b als Lichtstrahlen (ungefähr parallele Lichtstrahlen) nach außen emittiert, die zu einer Lichtsammelrichtung in einer Ebene parallel zu einer horizontalen Ebene gebeugt werden, die zu der Brennlinienrichtung D orthogonal ist. Andererseits, wie in 12B dargestellt ist, weisen die Lichteintrittsfläche 220a und die Lichtemissionsfläche 220b der zylindrischen Linse 220 in einer Ebene parallel zu der vertikalen Ebene entsprechend der Brennlinienrichtung D keine Krümmung auf, so dass Lichtstrahlen L5, die von jedem LED-Chip 12 emittiert werden, in eine Richtung gebeugt werden, in der die Lichtstrahlen auf einer optischen Achse in der Lichteintrittsfläche 220a der zylindrischen Linse 220 gesammelt und in eine Richtung gebeugt werden, in der die Lichtstrahlen derart gestreut werden, dass sie zu den Lichtstrahlen im Wesentlichen parallel sind, die von jedem LED-Chip 12 an der Lichtemissionsfläche 220b der zylindrischen Linse 220 emittiert werden. Insbesondere wird das Licht in der Ebene parallel zu der vertikalen Ebene gemäß der Brennlinienrichtung D als Lichtstrahlen nach außen emittiert, die den Emissionswinkel der Lichtstrahlen L5 von jedem LED-Chip 12 im Wesentlichen aufrecht erhalten. Gemäß der obigen Beschreibung werden die Lichtstrahlen L5, die durch die zylindrische Linse 220 übertragen werden, gemäß der beispielhaften Ausführungsform in der Vertikalrichtung stärker gestreut als in der Horizontalrichtung, so dass das Lichtverteilungsmuster P erhalten wird, das in 4 dargestellt ist.
-
Gemäß der obigen Beschreibung ist die zylindrische Linse 220 gemäß der Konfiguration der dritten beispielhaften Ausführungsform derart angeordnet, dass die Brennlinienrichtung D der zylindrischen Linse 220 zu einer parallelen Richtung der Mehrzahl lichtemittierender Elemente 212 senkrecht ist, so dass ein vertikal längliches Lichtverteilungsmuster durch eine fache Konfiguration erhalten werden kann.
-
Die zylindrische Linse kann mit einer torischen Linse 260 ausgebildet sein, die in 13 dargestellt ist. Die torische Linse 260 stellt eine Linse mit einer brechenden Oberfläche (Lichteintrittsfläche) dar, die vertikal gekrümmt ist, so dass eine Brennlinienrichtung D1 der Linse eine konvexe Gestalt aufweist. Die zylindrische Linse weist eine Funktion auf, der gemäß lediglich eine Richtungskomponente des Lichts gesammelt oder divergiert wird, jedoch kann die torische Linse andere Richtungskomponenten des Lichts beliebig sammeln oder divergieren. Wenn die zylindrische Linse das Licht von dem lichtemittierenden Element linear sammelt, unterscheidet sich die Länge eines optischen Pfads von dem lichtemittierenden Element zu der Lichteintrittsfläche der Linse am Mittelpunkt der zylindrischen Linse von dem an einem Ende der zylindrischen Linse, so dass eine Abweichung in der Position des Brennpunkts auftreten kann. Andererseits kann die Position der brechenden Oberfläche abhängig von der Länge des optischen Pfads von dem lichtemittierenden Element zu der Lichteintrittsfläche der Linse in der torischen Linse 260 derart variieren, wie in der Modifizierung beschrieben ist, dass ein Sammeln sogar an dem Ende des Lichtverteilungsmuster P durchgeführt werden kann. Folglich kann eine gleichförmige Helligkeit sogar an gegenüberliegenden Enden des vertikal länglichen Lichtverteilungsmusters P erreicht werden, welches auf der Fahrbahnoberfläche markiert wird.
-
Beispiele der beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wurden oben beschrieben, jedoch ist die vorliegende Beschreibung nicht auf die oben beschriebene beispielhafte Ausführungsform beschränkt und kann eine andere Konfiguration verwenden, falls erforderlich.
-
Aus dem Vorangegangenen ist ersichtlich, dass verschiedene Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung zu Darstellungszwecken beschrieben wurden und dass verschiedene Modifizierungen gemacht werden können, ohne vom Wesen und Rahmen der vorliegenden Beschreibung abzuweichen. Entsprechend sollen die verschiedenen Ausführungsformen, die hierin offenbart werden, nicht beschränkend sein, wobei das wahre Wesen und der wahre Gehalt durch die folgenden Ansprüche angezeigt wird.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- JP 2016-059876 [0001]
- JP 2005-161977 [0003, 0004]