DE102014118745A1 - Scheinwerfer für Fahrzeuge - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Scheinwerfer für Fahrzeuge mit einer Lichtquelle und mit einer Optikeinheit zur Erzeugung einer vorgegebenen Lichtverteilung, die eine Hell-/Dunkelgrenze aufweist, wobei die Optikeinheit eine Linse mit einer lichteintrittsseitigen Oberfläche und mit einer lichtaustrittsseitigen Oberfläche aufweist, wobei die lichteintrittsseitige Oberfläche und/oder die lichtaustrittsseitige Oberfläche in einem Teilbereich optische Elemente aufweist, wobei als optische Elemente eine Wellenprofilierung vorgesehen ist, die mindestens eine bogenförmige Erhebung aufweist, die an gegenüberliegenden Rändern derselben stetig in bogenförmige Auslaufabschnitte und/oder in eine Hauptfläche der lichteintrittsseitigen Oberfläche bzw. der lichtaustrittsseitigen Oberfläche übergeht.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Scheinwerfer für Fahrzeuge mit einer Lichtquelle und mit einer Optikeinheit zur Erzeugung einer vorgegebenen Lichtverteilung, die eine Hell-/Dunkelgrenze aufweist, wobei die Optikeinheit eine Linse mit einer lichteintrittsseitigen Oberfläche und mit einer lichtaustrittsseitigen Oberfläche aufweist, wobei die lichteintrittsseitige Oberfläche und/oder die lichtaustrittsseitige Oberfläche in einem Teilbereich optische Elemente aufweist.
- Aus der
DE 10 2012 107 426 A1 ist ein Scheinwerfer für Fahrzeuge mit einer Lichtquelle und einer Optikeinheit zur Erzeugung einer vorgegebenen Lichtverteilung bekannt. Die Optikeinheit umfasst eine Linse mit einer lichteintrittsseitigen Oberfläche und mit einer lichtaustrittsseitigen Oberfläche. In einem Teilbereich der lichteintrittsseitigen Oberfläche oder der lichtaustrittsseitigen Oberfläche sind Mikrooptikelemente als optische Elemente angeordnet, die einen Teil des von der Lichtquelle abgestrahlten Lichtbündels in einen Bereich oberhalb einer Hell-/Dunkelgrenze der Lichtverteilung ablenken zur Erkennung von hochgesetzten Verkehrsschildern (Overhead Signs). Dadurch, dass die Mikrooptikelemente relativ klein dimensioniert sind und sich gleichmäßig über den relativ großen Teilbereich der lichteintrittsseitigen Oberfläche oder der lichtaustrittsseitigen Oberfläche erstrecken, sind die Mikrooptikelemente für einen Betrachter von außen nicht wahrnehmbar. Nachteilig an dem bekannten Scheinwerfer ist jedoch, dass der Herstellungsaufwand relativ groß ist, die Mikrooptikstrukturen gleichförmig auszuformen. - Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen mit einer Linse versehenen Scheinwerfer für Fahrzeuge derart weiterzubilden, dass auf einfache Weise unterschiedliche lichttechnische Anforderungen erfüllt werden, wobei insbesondere der Herstellungsaufwand begrenzt bzw. reduziert ist.
- Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Erfindung in Verbindung mit dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 dadurch gekennzeichnet, dass als optische Elemente eine Wellenprofilierung vorgesehen ist, die mindestens eine bogenförmige Erhebung aufweist, die an gegenüberliegenden Rändern derselben stetig in bogenförmige Auslaufabschnitte und/oder in eine Hauptfläche der lichteintrittsseitigen Oberfläche bzw. der lichtaustrittsseitigen Oberfläche übergeht.
- Nach der Erfindung ist in einem Teilbereich einer lichteintrittsseitigen Oberfläche und/oder einer lichtaustrittsseitigen Oberfläche einer Linse der Optikeinheit eine Wellenprofilierung vorgesehen, die mindestens eine bogenförmige Erhebung und vorzugsweise benachbart zu derselben verlaufende bogenförmige Auslaufabschnitte aufweist. Die Erhebung geht hierbei stetig in die bogenförmigen Auslaufabschnitte über. In Wellenrichtung ergibt sich somit eine kontinuierliche Fläche ohne das Vorhandensein von Kanten. Durch die Wellenprofilierung lässt sich herstellungstechnisch auf einfache Weise eine Streuung eines Teils des von der Lichtquelle abgestrahlten Lichtbündels erzielen. Je nach Anordnung der Wellenprofilierung auf der lichteintrittsseitigen und lichtaustrittsseitigen Oberfläche der Linse lässt sich eine Zusatzlichtverteilung zur Erkennung von hochgesetzten Verkehrsschildern bzw. eine Aufweichung eines Teillichtbündels im Bereich der Hell-/Dunkelgrenze erreichen.
- Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die bogenförmige Erhebung der Wellenprofilierung eine Länge auf, die größer ist als eine Länge des Auslaufabschnitts. Vorzugsweise ist die Länge der bogenförmigen Erhebung größer als die doppelte Länge des Auslaufabschnitts, so dass die bogenförmige Erhebung im Wesentlichen die Streuung des Lichtes bestimmt, während der Auslaufabschnitt lediglich den kontinuierlichen Übergang zu einer weiteren bogenförmigen Erhebung oder zu einer Hauptfläche der lichteintrittsseitigen Oberfläche bzw. lichtaustrittsseitigen Oberfläche ermöglicht.
- Nach einer Weiterbildung der Erfindung befindet sich der Teilbereich der lichteintrittsseitigen Oberfläche in einem Bereich unterhalb der optischen Achse der Linse, indem ein genügender Lichtstrom in einem passenden Winkelbereich vorhanden ist. Nach einer Weiterbildung der Erfindung befindet sich der Teilbereich der lichtaustrittsseitigen Oberfläche in der Nähe einer optischen Achse der Linse, in der die Streuung des Lichtes vergleichsweise gering bzw. einfach Winkeländerungen vorgenommen werden können.
- Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Wellenprofilierung lediglich eine einzige bogenförmige Erhebung auf, die sich in dem Teilbereich der lichteintrittsseitigen Oberfläche befindet. Der Radius der bogenförmigen Erhebung ist derart ausgebildet, dass ein Teil des von der Lichtquelle abgestrahlten Lichtbündels, der auf die bogenförmige Erhebung trifft, so gestreut wird, dass er in einem Bereich oberhalb einer Hell-/Dunkelgrenze der Lichtverteilung zur Erkennung von hochgesetzten Verkehrsschildern dienen kann. Die Wellenprofilierung ist auf der lichteintrittsseitigen Oberfläche der Linse angeordnet, die von einer Abschlussscheibe des Scheinwerfers abgewandt angeordnet ist.
- Nach einer Weiterbildung der Erfindung weist der bogenförmige Auslaufabschnitt einen einzigen Radius auf, der sich an die bogenförmige Erhebung der Wellenprofilierung zur Erkennung von hochgesetzten Verkehrsschildern anschließt. Der Auslaufabschnitt ermöglicht einen kontinuierlichen Übergang zu der Hauptfläche der Lichteintrittsfläche der Linse. Darüber hinaus kann dieser Radius durch Werkzeuge einfach hergestellt werden. Die Erhebungen sind so ausgelegt, dass eine Streuung des Lichtes in vertikaler Richtung nach oben bis 6° erfolgt.
- Nach einer besonderen Ausführungsform der Erfindung weist die Wellenprofilierung mindestens zwei bogenförmige Erhebungen aus einem Teilbereich der lichtaustrittsseitigen Oberfläche der Linse auf, die einen solchen Radius bzw. eine Länge aufweisen, dass ein Teil der von der Lichtquelle abgestrahlten Lichtbündels, das zur Ausleuchtung an Grenzen zu der Hell-/Dunkelgrenze dient, in vertikaler Richtung gestreut wird. Vorteilhaft lässt sich hierdurch eine Aufweichung der Hell-/Dunkelgrenze bewirken, die vorzugsweise eine Streuung in vertikaler Richtung von +/–0,1° bewirkt. Damit kann ein relativ scharfer Übergang im Bereich der Hell-/Dunkelgrenze abgemildert werden, der durch Abbildung einer Blendenkante erfolgt, wenn der Scheinwerfer als ein Projektionsmodul ausgebildet ist.
- Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist der Radius des Auslaufabschnitts in entgegengesetzter Richtung zu dem Radius der benachbarten Erhebung ausgerichtet. Auf diese Weise kann herstellungstechnisch einfach, beispielsweise mittels eines Fräswerkzeugs, die Wellenprofilierung hergestellt werden.
- Nach einer Weiterbildung der Erfindung erstreckt sich die Wellenprofilierung durchgehend zumindest von einem seitlichen Rand der lichteintrittsseitigen Oberfläche bzw. der lichtaustrittsseitigen Oberfläche zu einem gegenüberliegenden seitlichen Rand derselben. Auf diese Weise ergibt sich eine symmetrische Oberflächenstruktur der Linse bezüglich einer vertikalen Mittelebene derselben. Die Linsenoberfläche weist somit eine relativ homogene Struktur auf. Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert.
- Es zeigen:
-
1 eine Seitenansicht eines Scheinwerfers mit einer Wellenprofilierung auf einer lichteintrittsseitigen Oberfläche und einer lichtaustrittsseitigen Oberfläche einer Linse, -
2 eine Rückansicht der Linse mit der Wellenprofilierung auf der lichteintrittsseitigen Oberfläche und -
3 eine Vorderansicht der Linse mit der Wellenprofilierung auf der lichtaustrittsseitigen Oberfläche. - Ein Scheinwerfer für Fahrzeuge dient zur Erzeugung einer vorgegebenen Lichtverteilung, beispielsweise einer Abblendlichtverteilung oder einer Fernlichtverteilung. Der Scheinwerfer nach einer ersten Ausführungsform der Erfindung gemäß den
1 bis3 weist eine Lichtquelle1 und eine Optikeinheit2 auf, wobei die Optikeinheit2 lediglich durch eine Linse3 gebildet ist. Die Lichtquelle1 besteht aus einen oder mehreren halbleiterbasierten Leuchtelementen, beispielsweise LED-Leuchtelementen, die auf einem Träger bzw. einer Leiterplatte angeordnet sind. - In Hauptabstrahlung H vor der Lichtquelle
1 ist die als plankonvexe Linse ausgebildete Linse3 angeordnet. Die Linse3 ist vorzugsweise symmetrisch zu einer vertikalen Mittelebene ausgebildet. Die Linse3 weist eine lichteintrittsseitige Oberfläche4 auf, die auf einer der Lichtquelle1 zugewandten Seite der Linse3 angeordnet ist. Ferner weist die Linse3 eine lichtaustrittsseitige Oberfläche5 auf, die auf einer der Lichtquelle1 abgewandten Seite der Linse3 bzw. auf einer nicht dargestellten Abschlussscheibe des Scheinwerfers zugewandten Seite angeordnet ist. Die Linse3 weist ferner eine Deckfläche6 und eine Bodenfläche7 auf, die gegenüberliegend zueinander angeordnet sind und die lichteintrittsseitige Oberfläche4 und die lichtaustrittsseitige Oberfläche5 obenseitig und untenseitig miteinander verbinden. Ferner weist die Linse3 gegenüberliegende, vorzugsweise vertikal verlaufende Seitenflächen8 ,8‘ auf, die die lichteintrittsseitige Oberfläche4 und die lichtaustrittsseitige Oberfläche5 verbinden. - In einem Teilbereich
9 der lichteintrittsseitigen Oberfläche4 , der in der Nähe einer optischen Achse10 der Linse3 und unterhalb der optischen Achse10 angeordnet ist, ist eine Wellenprofilierung11 vorgesehen zur Erzeugung eines Lichtbündels, mittels dessen hochgesetzte Verkehrsschilder erkannt werden können. Die Wellenprofilierung11 weist eine einzige bogenförmige Erhebung12 auf, die erhaben zu einer ebenen Hauptfläche13 der lichteintrittsseitigen Oberfläche4 ausgebildet ist. Zu beiden Seiten der bogenförmigen Erhebung12 , also an einem oberen Rand und einem unteren Rand derselben, schließt sich jeweils ein bogenförmiger Auslaufabschnitt14 an, dessen freies Ende stetig in die Hauptfläche13 übergeht. An der lichteintrittsseitigen Oberfläche4 ergibt sich somit eine Wellenrichtung15 , die in vertikaler Richtung bzw. senkrecht zu der optischen Achse10 verläuft. Die bogenförmige Erhebung12 geht stetig in die angrenzenden bogenförmigen Auslaufabschnitte14 über. - Die bogenförmige Erhebung
12 weist eine Länge lE1 auf, die größer ist als eine Länge lA1 des Auslaufabschnitts14 ist. Vorzugsweise ist die Länge lE1 der bogenförmigen Erhebung12 mehr als doppelt so groß als die Länge lA1 des Auslaufabschnitts14 , siehe2 . Die Länge lE1 der bogenförmigen Erhebung12 liegt in einem Bereich zwischen 0,8 mm und 1,2 mm. Vorzugsweise weist die bogenförmige Erhebung12 eine Länge lE1 von 1 mm auf. - Die Wellenprofilierung
11 bzw. die bogenförmige Erhebung12 bzw. die bogenförmigen Auslaufabschnitte14 sind quer zur Wellenrichtung11 geradlinig und durchgehend in horizontaler Richtung erstreckend angeordnet. Die Wellenprofilierung11 erstreckt sich von einem seitlichen Rand16 der lichteintrittsseitigen Oberfläche4 zu einem gegenüberliegenden seitlichen Rand16‘ derselben. Vorzugsweise setzt sich die Wellenprofilierung11 über den seitlichen Rand16 ,16‘ hinaus fort in einen Teilbereich der Seitenflächen8 ,8‘ . - Die bogenförmige Erhebung
12 weist einen Radius rE1 in einem Bereich von 0,5 mm bis 2 mm auf. Vorzugsweise beträgt der Radius rE1 der Erhebung12 1,3 mm. Der Auslaufabschnitt14 weist einen Radius rA1 in einem Bereich von 0,08 mm bis 0,12 mm auf. Vorzugsweise beträgt der Radius rA1 des Auslaufabschnitts14 0,1 mm. Beispielsweise ist der Radius (rA1) des an einer Seite der bogenförmigen Erhebung12 verlaufenden Auslaufabschnitts14 der Wellenprofilierung11 nicht gleich ist zu dem Radius rA1 des an einer gegenüberliegenden anderen Seite der bogenförmigen Erhebung12 verlaufenden Auslaufabschnitts14 der Wellenprofilierung11 ausgebildet. - Der Radius rA1 des Auslaufabschnitts
14 ist entgegengesetzt zu dem Radius rE1 der Erhebung12 orientiert angeordnet. Es ergibt sich somit ein kontinuierlicher und stetiger Verlauf der Wellenprofilierung11 zwischen gegenüberliegenden Rändern derselben, die an der Hauptfläche13 der lichteintrittsseitigen Oberfläche4 angrenzen. - Die Wellenprofilierung
11 ermöglicht somit eine Streuung eines Teils der von der Lichtquelle1 abgesandten Lichtbündels in vertikaler Richtung nach oben bis zu 6°. Auf diese Weise wird der auf die Wellenprofilierung11 treffende Teil des Lichtbündels in einen Bereich oberhalb einer Hell-/Dunkelgrenze der Lichtverteilung gerichtet, der die Erkennung von hochgesetzten Verkehrsschildern ermöglicht. - Die lichtaustrittsseitige Oberfläche
5 weist in einem oberhalb der optischen Achse10 angeordneten Teilbereich17 , der in der Nähe der optischen Achse10 angeordnet ist, eine Wellenprofilierung18 zur Aufweichung eines Lichtbündels der Lichtquelle1 von plus/minus 0,1° im Bereich der Hell-/Dunkelgrenze der Lichtverteilung auf. Hierzu weist die Wellenprofilierung18 zwei bogenförmige Erhebungen19 auf, die über einen bogenförmigen Auslaufabschnitt20 miteinander verbunden sind und über den gleichen Auslaufabschnitt20 zu einer Hauptfläche21 der lichtaustrittsseitigen Oberfläche5 übergehen. - Die Wellenprofilierung
18 verläuft in vertikaler Richtung, also in Wellenrichtung15 , stetig, d. h. ohne das Auftreten von Kanten. Auch weist die Wellenprofilierung18 – wie die Wellenprofilierung11 der lichteintrittsseitigen Oberfläche4 – in Wellenrichtung15 keine geraden bzw. ebenen Konturen auf. - In horizontaler Richtung verläuft die Wellenprofilierung
18 durchgehend bzw. geradlinig bzw. dem Konturverlauf der konvexen lichtaustrittsseitigen Oberfläche5 folgend von der Seitenfläche8 zu der gegenüberliegenden Seitenfläche8‘ . Vorzugsweise erstreckt sich die Wellenprofilierung18 über einen seitlichen Rand22 ,22‘ der lichtaustrittsseitigen Oberfläche5 hinaus in einen Teilbereich der Seitenflächen8 ,8‘ . Beispielsweise kann die Wellenprofilierung18 an den Seitenflächen8 ,8‘ bis in eine vertikale Ebene verlaufen, an der auch die Wellenprofilierung11 zur Erkennung der hochgesetzten Verkehrsschilder endet. - Die bogenförmige Erhebung
19 weist eine Länge lE2 auf, die größer ist als eine Länge lA2 des Auslaufabschnitts20 . Vorzugsweise ist die Länge lE2 der bogenförmigen Erhebung19 größer als die doppelte Länge lA2 des Auslaufabschnitts20 . - Die Länge lE2 der bogenförmigen Erhebung
19 kann in einem Bereich von 1,2 mm bis 1,8 mm liegen. Vorzugsweise beträgt die Länge lE2 der bogenförmigen Erhebung8 1,5 mm. - Die bogenförmige Erhebung
19 weist einen Radius rE2 in einem Bereich von 0,5 mm bis 30 mm auf. Vorzugsweise kann der Radius rE2 der bogenförmigen Erhebung19 ca. 23 mm betragen. - Der Auslaufabschnitt
20 weist einen Radius rA2 in einem Bereich von 0,5 mm bis 350 mm auf. Vorzugsweise ist der Radius rA2 des an einer Seite der bogenförmigen Erhebung19 verlaufenden Auslaufabschnitts20 der Wellenprofilierung18 nicht gleich ist zu dem Radius rA2 des an einer gegenüberliegenden anderen Seite der bogenförmigen Erhebung19 verlaufenden Auslaufabschnitts20 der Wellenprofilierung18 ausgebildet. Die an der bogenförmigen Erhebung19 angrenzenden Auslaufabschnitte20 weisen somit unterschiedliche Krümmungen auf; die Übergangsradien rA2 können unterschiedlich in die asphärische Fläche5 übergehen. - Der Radius rA2 ist in entgegengesetzter Richtung zu dem Radius rE2 der bogenförmigen Erhebung
19 orientiert angeordnet, so dass von der bogenförmigen Erhebung19 ein kontinuierlicher bzw. stetiger Übergang zu der nächsten bogenförmigen Erhebung19 bzw. zu der Hauptfläche21 der lichtaustrittsseitigen Oberfläche5 erfolgt. - Die Auslaufabschnitte
20 und die Erhebungen19 sind jeweils gleich ausgebildet. - Die Linse
3 besteht vorzugsweise aus einem Kunststoffmaterial, beispielsweise PMMA. - Die Wellenprofilierungen
11 ,18 bilden eine Riffelstruktur in vertikaler Richtung. - Nach einer nicht dargestellten Ausführungsform der Erfindung können die Wellenprofilierungen
11 ,18 auch mehr als die in1 bis3 dargestellten Erhebungen12 ,19 bzw. bogenförmige Auslaufabschnitte14 ,20 aufweisen. Wesentlich ist, dass sich die bogenförmigen Auslaufabschnitte14 ,20 zu beiden Seiten direkt an die Erhebungen12 ,19 anschließen. - Gegebenenfalls kann der Übergang von der Wellenprofilierung
11 ,18 zu der Hauptfläche13 ,21 der lichteintrittsseitigen Oberfläche4 bzw. lichtaustrittsseitigen Oberfläche5 auch ohne Auslaufabschnitt14 ,20 erfolgen, wenn die Hauptfläche13 ,21 eine entsprechende Wölbung aufweist. In diesem Fall erfolgt der Übergang direkt von der Erhebung12 ,19 auf die Hauptfläche13 ,21 . - Nach einer weiteren nicht dargestellten Ausführungsform der Erfindung kann der Scheinwerfer als ein Projektionsmodul ausgebildet sein, wobei das Projektionsmodul zusätzlich einen Reflektor und eine Blende mit einer Blendkante aufweist, die mittels der Linse
3 zu der Hell-/Dunkelgrenze der Lichtverteilung abgebildet wird. - Nach einer weiteren nicht dargestellten Ausführungsform der Erfindung kann die Linse
3 auch entweder nur die Wellenprofilierung11 oder nur die Wellenprofilierung18 aufweisen. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Lichtquelle
- 2
- Optikeinheit
- 3
- Linse
- 4
- lichteintrittsseitige Oberfläche
- 5
- lichtaustrittsseitige Oberfläche
- 6
- Deckfläche
- 7
- Bodenfläche
- 8, 8‘
- Seitenflächen
- 9
- Teilbereich
- 10
- optische Achse
- 11
- Wellenprofilierung
- 12
- bogenförmige Erhebung
- 13
- Hauptfläche
- 14
- bogenförmiger Auslaufabschnitt
- 15
- Wellenrichtung
- 16, 16‘
- seitlicher Rand
- 17
- Teilbereich
- 18
- Wellenprofilierung
- 19
- bogenförmige Erhebung
- 20
- bogenförmiger Auslaufabschnitt
- 21
- Hauptfläche
- 22,22‘
- seitlicher Rand
- lE1, lA1, lE2, lA2
- Länge
- H
- Hauptabstrahlung
- rE1, rA1
- Radius
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102012107426 A1 [0002]
Claims (10)
- Scheinwerfer für Fahrzeuge mit einer Lichtquelle und mit einer Optikeinheit zur Erzeugung einer vorgegebenen Lichtverteilung, die eine Hell-/Dunkelgrenze aufweist, wobei die Optikeinheit eine Linse mit einer lichteintrittsseitigen Oberfläche und mit einer lichtaustrittsseitigen Oberfläche aufweist, wobei die lichteintrittsseitige Oberfläche und/oder die lichtaustrittsseitige Oberfläche in einem Teilbereich optische Elemente aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass als optische Elemente eine Wellenprofilierung (
11 ,18 ) vorgesehen ist, die mindestens eine bogenförmige Erhebung (12 ,19 ) aufweist, die an gegenüberliegenden Rändern derselben stetig in bogenförmige Auslaufabschnitte (14 ,20 ) und/oder in eine Hauptfläche (13 ,21 ) der lichteintrittsseitigen Oberfläche (4 ) bzw. der lichtaustrittsseitigen Oberfläche (5 ) übergeht. - Scheinwerfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die bogenförmige Erhebung (
12 ,19 ) eine Länge (lE1, lE2) aufweist, die größer ist als eine Länge (lA1, lA2) des bogenförmigen Auslaufabschnitts (14 ,20 ), vorzugsweise die größer ist als die doppelte Länge (lA1, lA2) des bogenförmigen Auslaufabschnitts (14 ,20 ). - Scheinwerfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Teilbereich (
9 ,17 ) der lichteintrittsseitigen Oberfläche (4 ) und/oder der lichtaustrittsseitigen Oberfläche (5 ) in der Nähe zu einer optischen Achse (10 ) der Linse (3 ) befindet. - Scheinwerfer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Wellenprofilierung (
11 ) eine einzige bogenförmige Erhebung (12 ) aufweist, die in dem Teilbereich (9 ) der lichteintrittsseitigen Oberfläche (4 ) angeordnet ist und die einen Radius (rE1) und die eine Länge (lE1) aufweist, derart, dass ein Teil des von der Lichtquelle (1 ) abgestrahlten Lichtbündels in einen Bereich oberhalb einer Hell-/Dunkelgrenze der Lichtverteilung gerichtet ist zur Erkennung von hochgesetzten Verkehrsschildern. - Scheinwerfer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Auslaufabschnitt (
14 ) der Wellenprofilierung (11 ) einen einzigen Radius (rA1) aufweist. - Scheinwerfer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Wellenprofilierung (
18 ) mindestens zwei bogenförmige Erhebungen (19 ) aufweist, die in dem Teilbereich (17 ) der lichtaustrittsseitigen Oberfläche (5 ) angeordnet ist und die jeweils einen Radius (rE2) und die jeweils eine Länge (lE2) aufweisen, derart, dass ein Teil des von der Lichtquelle (1 ) abgestrahlten Lichtbündels, mittels dessen die Hell-/Dunkelgrenze gebildet ist, in vertikaler Richtung gestreut wird. - Scheinwerfer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Auslaufabschnitt (
20 ) der Wellenprofilierung (18 ) einen einzigen Radius (rA2) aufweist, wobei der Radius (rA2) des an einer Seite der bogenförmigen Erhebung (19 ) verlaufenden Auslaufabschnitts (20 ) der Wellenprofilierung (18 ) nicht gleich ist zu dem Radius (rA2) des an einer gegenüberliegenden anderen Seite der bogenförmigen Erhebung (19 ) verlaufenden Auslaufabschnitts (20 ) der Wellenprofilierung (18 ). - Scheinwerfer nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Wellenprofilierung (
11 ,18 ) durchgehend mindestens von einem seitlichen Rand (16 ,22 ) der lichteintrittsseitigen Oberfläche (4 ) bzw. der lichtaustrittsseitigen Oberfläche (5 ) zu einem gegenüberliegenden seitlichen Rand (16‘ ,22‘ ) der lichteintrittsseitigen Oberfläche (4 ) bzw. der lichtaustrittsseitigen Oberfläche (5 ) erstreckt. - Scheinwerfer nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Radius (rA1, rA2) des Auslaufabschnitts (
14 ,20 ) in entgegengesetzter Richtung zu dem Radius (rE1, rE2) der benachbarten bogenförmigen Erhebung (12 ,19 ) gerichtet ist. - Scheinwerfer nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquelle (
1 ) durch mindestens eine halbleiterbasierte Lichtquelle gebildet ist und dass gegebenenfalls zwischen der Lichtquelle (1 ) und der Linse (3 ) ein Reflektor und eine Blende zur Bildung eines Projektionsmoduls angeordnet ist.
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