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{Technisches Gebiet}
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Schraubwerkzeug und eine Schraubenmontagevorrichtung.
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{Stand der Technik}
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Es sind Werkzeuge zum Befestigen einer Kontermutter an einer langen Schraube, die eine lange Grifflänge aufweist, bekannt (siehe beispielsweise PTL 1).
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Werkzeuge dieser Art sind Werkzeuge, die verwendet werden, um eine lange Schraube mit einer Kontermutter in einer solchen Weise zu befestigen/fixieren, dass die lange Schraube, die die Kontermutter an einer Position entlang des Gewinde umfasst, an ihrem distalen Ende an einer Gewindebohrung eines zu verschraubenden Elementes/Bauteils befestigt wird und dann nur die Kontermutter angezogen und gegen die Oberfläche des zu verschraubenden Elementes gedrückt wird.
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{Zitatliste}
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{Patentliteratur}
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{PTL1}
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- Die ungeprüfte japanische Patentanmeldung, Veröffentlichungsnummer 2013-824
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{Zusammenfassung der Erfindung}
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{Technisches Problem}
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Das Werkzeug der PTL 1 ist jedoch eingerichtet, um eine lange Schraube durch Drehen einer Kontermutter relativ zu der langen Schraube um die Achse zu arretieren/fixieren, ohne die lange Schraube um die Achse zu drehen, was zu einer Änderung der relativen Positionen der langen Schraube und der Kontermutter führt. Somit weist das Werkzeug insofern einen Nachteil auf, dass es schwierig ist, eine Befestigung an einem zu verschraubenden Element zu erreichen, um eine konstante Grifflänge der langen Schraube zu gewährleisten.
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Schraubwerkzeug (Schrauber) und eine Schraubenmontagevorrichtung vorzusehen, die es ermöglichen, eine Kontermutter an einer Schraube derart zu befestigen, um eine konstante Grifflänge der Schraube zu gewährleisten.
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{Lösung des Problems}
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Um die obige Aufgabe zu lösen, stellt die vorliegende Erfindung die folgenden Mittel bereit.
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Eine Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist ein Schraubwerkzeug, das umfasst: einen Montageabschnitt/Befestigungsabschnitt, an dem eine Schraubenanordnung montiert/angebracht werden soll, wobei die Schraubenanordnung eine Schraube und eine Mutter, die an/auf einer Position entlang eines äußeren Gewindeabschnitts bzw. Außengewindeabschnitts der Schraube aufgeschraubt ist, umfasst; und einen Drehmomentübertragungsabschnitt, der ein Anzugsmoment/Anzugsdrehmoment auf die Schraube und die Mutter der an dem Montageabschnitt montierten Schraubenanordnung überträgt. Der Montageabschnitt umfasst einen Schraubeneingriffsabschnitt, der mit einem Kopf der Schraube in Eingriff bringbar ist; einen Muttereingriffsabschnitt, der mit der Mutter in Eingriff bringbar ist; und einen Kopplungsabschnitt, der den Muttereingriffsabschnitt mit dem Schraubeneingriffsabschnitt koaxial und mit einem vorgegebenen Abstand dort dazwischen koppeln/verbinden.
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Gemäß dieser Ausgestaltung, wenn die Schraubenanordnung, die die an einer vorgegebenen Position entlang des Außengewindeabschnitts der Schraube aufgeschraubte Mutter aufweist, an dem Montageabschnitt montiert worden ist, kommt der Kopf der Schraube in Eingriff mit dem Schraubeneingriffsabschnitt und die Mutter kommt in Eingriff mit dem Muttereingriffsabschnitt. Der Schraubeneingriffsabschnitt und der Muttereingriffsabschnitt sind durch den Kopplungsabschnitt koaxial und mit einem vorgegebenen Abstand dort dazwischen miteinander verbunden und demzufolge werden die Schraube und die Mutter an einer relativen Drehung um die Längsachse der Schraube gehindert sind.
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In diesem Zustand wird das distale Ende der Schraube auf eine Gewindebohrung eines zu verschraubenden Elements gesetzt und ein Anzugsmoment wird auf die Schraube und die Mutter durch den Drehmomentübertragungsabschnitt übertragen, so dass die Schraubenanordnung dadurch einstückig/integral um die Längsachse der zu verschraubenden Schraube auf/an die Gewindebohrung gedreht werden kann. Als Ergebnis wird eine Befestigung der Mutter an der Schraube erreicht, um so eine konstante Grifflänge der Schraube zu erreichen.
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In der obigen Ausgestaltung kann die Schraube eine (Innen-)Sechskantschraube sein, der Schraubeneingriffsabschnitt kann ein Sechskantbit/Sechskanteinsatz sein, der in Eingriff mit einem Innensechskant bzw. einer Sechskant-Öffnung der Schraube durch eine Verschiebung der Schraube entlang einer Längsachse der Schraube in Eingriff gebracht wird, die Mutter kann eine Sechskantmutter sein und der Muttereingriffsabschnitt kann ein Innensechskant sein, der in Eingriff mit einer Außenfläche der Mutter durch die Verschiebung der Schraube entlang der Längsachse der Schraube gebracht wird.
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Mit dieser Ausgestaltung/Anordnung kann der Schraubeneingriffsabschnitt, der durch einen Sechskanteinsatz gebildet ist, indem die Schraubenanordnung und der Montageabschnitt relativ zueinander entlang der Längsachse gebracht werden, in Eingriff mit der Sechskant-Öffnung in dem Kopf der Schraube gebracht werden, und der Muttereingriffsabschnitt, der durch einen Innensechskant gebildet ist, kann in Eingriff mit der Außenfläche der Mutter, die durch eine Sechskantmutter gebildet ist, gebracht werden. Aufgrund dieser Anordnung kann die Schraubenanordnung, die eine auf eine vorgegebene Position entlang des Außengewindeabschnitts der Schraube aufgeschraubte Mutter umfasst, an dem Montageabschnitt angebracht/montiert werden, indem einfach die Schraubenanordnung und der Montageabschnitt relativ zueinander entlang der Längsachse bewegt werden, und demzufolge kann die Montage leicht durchgeführt werden.
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Weiterhin können in der obigen Ausgestaltung der Muttereingriffsabschnitt und der Schraubeneingriffsabschnitt an solchen Positionen angeordnet werden, dass, wenn der Montageabschnitt und die Schraubenanordnung entlang der Längsachse der Schraube relativ zueinander bewegt werden, um die Schraubenanordnung an dem Montageabschnitt anzubringen, der Schraubeneingriffsabschnitt mit der Schraube in Eingriff kommt, bevor der Muttereingriffsabschnitt mit der Mutter in Eingriff kommt.
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Mit dieser Anordnung/Konfiguration, wenn die Schraubenanordnung und der Montageabschnitt relativ zueinander entlang der Längsachse gebracht werden, kommt der Schraubeneingriffsabschnitt, der durch einen Sechskanteinsatz gebildet ist, zuerst mit der Sechskant-Öffnung in dem Kopf der Schraube in Eingriff, und dann kommt der Muttereingriffsabschnitt, der durch einen Innensechskant gebildet ist, mit der Außenfläche der Mutter, die durch eine Sechskantmutter gebildet ist, in Eingriff. Der Schraubeneingriffsabschnitt kommt mit der Schraube in einem Zustand in Eingriff, in dem der Muttereingriffsabschnitt mit der Mutter noch nicht in Eingriff gekommen ist, und demzufolge können, auch wenn die Fase der Schraube und die Fase der Mutter nicht aufeinander ausgerichtet sind, indem eine Phasenanpassung durch leichtes Drehen der Schraube in Bezug auf die Mutter durchgeführt wird, die Schraube und die Mutter mit dem Schraubeneingriffsabschnitt bzw. dem Muttereingriffsabschnitt zusammen in Eingriff gebracht werden.
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Eine weitere Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist eine Schraubenmontagevorrichtung, die eingerichtet ist, um die Schraubenanordnung an dem Schraubwerkzeug zu montieren, und die Schraubenmontagevorrichtung umfasst: ein Mutterrückhalteelement, das eingerichtet ist, um eine Drehung der Mutter um die Längsachse der Schraube zu hindern/beschränken; und ein Schraubenrückhalteelement, das in der Lage ist, zwischen einem Verhindern und Ermöglichen einer Drehung der Schraube um die Längsachse der Schraube an einem distalen Ende der Schraube zu wechseln/umzuschalten.
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Gemäß dieser Ausgestaltung wird, wenn eine Schraubenanordnung an dem Montageabschnitt des Schraubwerkzeugs montiert werden soll, die Mutter an einer Drehung um die Längsachse der Schraube durch das Mutterrückhalteelement gehindert und die Schraube wird an einer Drehung um ihre Längsachse durch das Schraubenrückhalteelement gehindert, und dann, wenn der Montageabschnitt zu der Schraubenanordnung in einer Richtung entlang der Längsachse der Schraube gebracht wird, kommt zunächst der Schraubeneingriffsabschnitt, der durch einen Sechskanteinsatz gebildet ist, mit der Sechskant-Öffnung in dem Kopf der Innensechskantschraube in Kontakt.
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Da die Drehung der Schraube durch das Schraubenrückhalteelement beschränkt/verhindert wird, können die Phase des Sechskanteinsatzes und die Phase der Sechskant-Öffnung ohne Weiteres durch leichtes drehen des Schraubwerkzeugs um die mittlere/zentrale Achse des Sechskanteinsatzes abgestimmt/zusammengepasst werden. Indem der Montageabschnitt weiter in Richtung der Schraubenanordnung in diesem Zustand gebracht wird, kann der Sechskanteinsatz in Eingriff mit der Sechskant-Öffnung gebracht werden.
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Zu diesem Zeitpunkt ist der Muttereingriffsabschnitt, der durch einen Innensechskant gebildet ist, noch nicht mit der Außenfläche der Sechskantmutter in Eingriff gebracht worden, und demzufolge wird durch Wegnehmen/Entfernen der Verhinderung/Beschränkung der Drehung der Schraube, die durch das Schraubenrückhalteelement bereitgestellt wird, eine Drehung der Schraube um die Längsachse erlaubt. Dann können durch leichtes Drehen des Schraubwerkzeugs um die mittlere Achse des Sechskanteinsatzes die Phase des Innensechskants und die Phase der Sechskantmutter auf leichte Weise aufeinander abgestimmt/angepasst werden. Indem der Montageabschnitt weiter in Richtung der Schraubenanordnung in diesem Zustand gebracht wird, kann der Innensechskant in Eingriff mit der Außenfläche der Sechskantmutter gebracht werden, und indem der Montageabschnitt weiter in Richtung der Schraubenanordnung gebracht wird, kann die Montage der Schraubenanordnung an dem Montageabschnitt des Schraubwerkzeugs erreicht werden.
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{Vorteilhafte Wirkungen der Erfindung}
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Die vorliegende Erfindung ermöglicht in vorteilhafter Weise eine Befestigung einer Kontermutter an einer Schraube, um eine konstante Grifflänge der Schraube zu gewährleisten.
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{Kurzbeschreibung der Zeichnungen}
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1 zeigt eine Ansicht im Längsschnitt eines Schraubwerkzeugs gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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2 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Schraubenanordnung, die unter Verwendung des Schraubwerkzeugs von 1 befestigt werden soll;
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3 zeigt eine Ansicht im Längsschnitt einer Schraubenmontagevorrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, wobei die Schraubenanordnung auf der Vorrichtung angeordnet ist;
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4 zeigt eine Ansicht im Längsschnitt, die einen Prozess zum Montieren der Schraubenanordnung, die auf der Schraube Montagevorrichtung von 3 angeordnet worden ist, an dem Schraubwerkzeug von 1 darstellt;
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5 zeigt eine Ansicht im Längsschnitt, die einen Zustand darstellt, in dem das Schraubwerkzeug von dem Zustand von 4 abgesenkt worden ist und der Sechskanteinsatz und die Sechskant-Öffnung teilweise miteinander in Eingriff gebracht sind;
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6 zeigt eine Ansicht im Längsschnitt, die einen Zustand darstellt, in dem das Schraubwerkzeug weiter von dem Zustand von 5 abgesenkt worden ist und der Innensechskant und die Sechskantmutter auch miteinander in Eingriff stehen; und
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7 stellt einen Zustand dar, in dem die Schraubenanordnung von 2 an einem zu verschraubenden Element befestigt worden ist.
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{Beschreibung der Ausführungsformen}
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Ein Schraubwerkzeug 1 und eine Schraubenmontagevorrichtung 22 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
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Wie in 1 dargestellt, umfasst das Schraubwerkzeug 1 gemäß der vorliegenden Ausführungsform einen Verbindungsabschnitt (Drehmomentübertragungsabschnitt) 4 und einen Montageabschnitt 6. Der Verbindungsabschnitt (Drehmomentübertragungsabschnitt) 4 ist an einem Ende eines Werkzeugkörpers 2 angeordnet, der eine im Wesentlichen zylindrische Form aufweist, und ist mit einer Vorrichtung verbunden, die ein Anzugsmoment erzeugt, beispielsweise ein Drehschrauber 3. Der Montageabschnitt 6 ist an dem anderen Ende des Werkzeugkörpers 2 angeordnet, um eine Schraubenanordnung 5 aufzunehmen, die später beschrieben wird.
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Der Verbindungsabschnitt 4 ist ein Koppler bzw. eine Koppelvorrichtung, der/die einen Aufnahmeabschnitt 7, einen Kragen/Bund 9 und eine Mehrzahl von Kugeln/Kügelchen 11 umfasst. Der Aufnahmeabschnitt 7 weist eine zylindrische Form auf und nimmt das distale Ende des Drehschraubers 3 auf; der Kragen 9 ist radial außerhalb des Aufnahmeabschnitts 7 angeordnet, so dass er in der axialen Richtung bewegbar ist, und ist gegen das distale Ende durch eine Feder 8 vorgespannt; und die Mehrzahl von Kugeln 11 sind durch Öffnungen/Bohrungen 10 aufgenommen, die durch die Wand des Aufnahmeabschnitts 7 in der radialen Richtung verlaufen/hindurchgehen und in der radialen Richtung durch eine Verschiebung des Kragens 9 gegen das distale Ende gedrückt/gepresst werden. Der Verbindungsabschnitt 4 ist eingerichtet, um mit dem distalen Ende des Drehschraubers 3 verbunden zu werden, um das durch den Drehschrauber 3 erzeugte Anzugsmoment an dem Montageabschnitt 6 über den Werkzeugkörper 2 zu übertragen.
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Wie in 2 dargestellt, besteht die Schraubenanordnung 5 aus einer Schraube, die durch eine (Innen-)Sechskantschraube 12 gebildet ist, die eine ausreichend lange Grifflänge aufweist, und eine Sechskantmutter (Mutter) 14, die auf eine Position entlang eines Außengewindeabschnitts 13 der Schraube 12 geschraubt ist. Die Sechskantmutter 14 ist an einer vorgegebenen Grifflängenbestimmungsposition der Sechskantschraube 12 angeordnet.
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Der Montageabschnitt 6 umfasst einen Sechskanteinsatz/Sechskant-Bit (Schraubeneingriffsabschnitt) 15, einen zylindrischen Abschnitt (Kopplungsabschnitt) 16 und einen Innensechskant (Muttereingriffsabschnitt) 18. Der Sechskanteinsatz (Muttereingriffsabschnitt) 15 ist an der radialen Mitte des Werkzeugkörpers 2 an seinem anderen Ende befestigt und erstreckt sich entlang der Längsachse; der zylindrische Abschnitt (Kopplungsabschnitt) 16 ist radial außerhalb des Sechskanteinsatzes 15 um seinen Umfang mit einem Abstand dazwischen angeordnet; und der Innensechskant (Muttereingriffsabschnitt) 18 weist eine Sechseck-Öffnung 17 auf, welche die Innenfläche des distalen Endes des zylindrischen Abschnitts 16 festlegt/begrenzt und mit der Sechskantmutter 14 in Eingriff bringbar ist.
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Der Innensechskant 18 und der Sechskanteinsatz 15 sind koaxial zu ihren Mittelachsen ausgerichtet. Sie sind an Positionen mit einem vorgegebenen axialen Abstand dort dazwischen angeordnet und sind über den zylindrischen Abschnitt 16 miteinander gekoppelt/verbunden.
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Der zylindrische Abschnitt 16 umfasst einen ersten Zylinder 19, der mit dem Werkzeugkörper 2 einstückig/integral ausgeführt ist, und einen zweiten Zylinder 20, der mit dem Innensechskant 18 verbunden ist. Der zweite Zylinder 20 grenzt an den ersten Zylinder 19 an und steht mit diesem in Gewindeeingriff. Der zweite Zylinder 20, der mit dem ersten Zylinder 19 gekoppelt ist, kann durch andere Zylinder mit unterschiedlichen Längslängen ersetzt werden, so dass die Grifflänge dadurch eingestellt werden kann.
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Die Position, an der die Sechskantmutter 14 in der Schraubenanordnung 5 angeordnet werden soll, wird in Abhängigkeit von der Grifflängenbestimmungsposition der Sechskantschraube 12 in einem Zustand bestimmt, in dem sie mit der Sechskantmutter 14 fixiert ist, nachdem die Schraubenanordnung 5 auf das zu verschraubende Element 28 angeordnet worden ist (siehe 7). Dann wird die axiale Position des Innensechskants 18 mit Bezug auf den Innensechskant bzw. Sechskanteinsatz 15 in der folgenden Art und Weise eingestellt.
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Insbesondere wird die Einstellung der axialen Position des Innensechskants 18 mit Bezug auf den Sechskanteinsatz 15 vorgesehen, um sicherzustellen, dass, wenn die Schraubenanordnung 5, auf der die Sechskantmutter 14 an einer vorgegebenen Position angeordnet worden ist, in dem zylindrischen Abschnitt 16 eingesetzt und nach innen gebracht wird, der Sechskanteinsatz 15 mit einer Sechskant-Öffnung 12b der Innensechskantschraube 12 um eine vorgegebene Länge teilweise in Eingriff kommt, bevor die Sechskantmutter 14 in den Innensechskant 18 eingeführt wird.
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Ein ringförmiger Permanentmagnet 21 ist an dem Fußabschnitt des Sechskanteinsatzes 15 angeordnet. Der ringförmige Permanentmagnet 21 kann den Kopf 12a der Sechskantschraube 12 der Schraubenanordnung 5, der innerhalb des zylindrischen Abschnitts 16 aufgenommen werden soll, magnetisch anziehen.
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Als nächstes, wie in 3 dargestellt, umfasst die Schraubenmontagevorrichtung 22 gemäß der vorliegenden Ausführungsform eine Stufe 23 bzw. einen Abschnitt 23, auf dem die Schraubenanordnung 5 angeordnet werden soll, und einen Schraubenhaltemechanismus 24, der unterhalb des Abschnitts 23 angeordnet ist.
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Der Abschnitt 23 umfasst ein Durchgangsloch 25 und ein Mutter-Zweiseiten-Rückhalteelement (Mutterrückhalteelement) 26. Das Durchgangsloch 25 ermöglicht, dass das distale Ende der Sechskantschraube 12 dort hindurchgeht, wenn sich die Schraubenanordnung 5 in einem Zustand befindet, in dem der Kopf 12a der Sechskantschraube 12 an einem oberen Ende angeordnet ist und die Sechskantmutter 14 an der Oberfläche/Oberseite des Abschnitts 23 angeordnet ist. Das Mutter-Zweiseiten-Rückhalteelement (Mutterrückhalteelement) 26 ist an einer Position angeordnet, wo es die Sechskantmutter 14 an zumindest zwei gegenüberliegenden Seiten/Flächen halten kann.
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Der Schraubenhaltemechanismus 24 umfasst zwei Klauen (Schraubenrückhalteelement) 27, die in der horizontalen Richtung beispielsweise durch einen Luftzylinder geöffnet und geschlossen werden und in der Lage sind, zwischen dem Zustand, in dem die Sechskantschraube 12 an einer Drehung gehindert ist, und dem Zustand, in dem sich die Sechskantschraube 12 drehen kann, zu wechseln/umzuschalten. Die Beschränkung/Hinderung wird durch Halten des distalen Endes der Sechskantschraube 12, die nach unten unterhalb des Abschnitts 23 hervorsteht, zwischen den beiden Klauen 27, wie durch die durchgezogene Linie in 3 dargestellt, vorgesehen, und die Zulassung/Erlaubnis wird durch Zurückziehen der beiden Klauen 27 von dem distalen Ende der Sechskantschraube 12, wie durch die gestrichelte Linie in 3 dargestellt, vorgesehen.
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Die Funktionen des Schraubwerkzeugs 1 und der Schraubenmontagevorrichtung 22 gemäß der vorliegenden Ausführungsform, die wie oben beschrieben eingerichtet sind, werden nachfolgend beschrieben.
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Wenn die Schraubenanordnung 5 an dem Schraubwerkzeug 1 mittels der Schraubenmontagevorrichtung 22 gemäß der vorliegenden Ausführungsform montiert werden soll, ist die Sechskantmutter 14 auf einer vorgegebenen Grifflängenbestimmungsposition entlang des Außengewindeabschnitts 13 der Sechskantschraube 12 mit hoher Genauigkeit unter Verwendung der Schraubenmontagevorrichtung 22 aufzuschrauben und anzuordnen. Somit wird die Schraubenanordnung 5, auf der die Sechskantmutter 14 an einer vorgegebenen Position entlang des Außengewindeabschnitts 13 angeordnet worden ist, an der Schraubenmontagevorrichtung 22 montiert.
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Insbesondere wie in 3 dargestellt, wird die Sechskantschraube 12 vertikal angeordnet, so dass der Kopf 12a der Sechskantschraube 12 der Schraubenanordnung 5 an einem oberen Ende angeordnet ist und das distale Ende in das Durchgangsloch 25 des Abschnitts 23 der Schraubenmontagevorrichtung 22 eingesetzt ist. Somit wird die Sechskantmutter 14 in Kontakt mit der oberen Fläche/Oberseite des Abschnitts 23 gebracht und die Schraubenanordnung 5 wird an/auf dem Abschnitt 23 in vertikaler Position angeordnet.
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Zu diesem Zeitpunkt werden die beiden gegenüberliegenden Seiten/Flächen der Sechskantmutter 14 durch das Mutter-Zweiseiten-Rückhalteelement 26 ergriffen und dadurch wird die Drehung der Sechskantmutter 14 verhindert. In diesem Zustand wird der Schraubenhaltemechanismus 24 betätigt, um die beiden Klauen 27 zueinander zu bringen, wie dies durch die durchgezogene Linie in 3 dargestellt ist, um dadurch das distale Ende der Sechskantschraube 12 zwischen den Klauen 27 zu greifen.
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Demzufolge wird eine Drehung der Sechskantschraube 12 um die Längsachse ebenfalls verhindert/gehemmt.
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Als nächstes wird das Schraubwerkzeug 1 gemäß der vorliegenden Ausführungsform, das an dem distalen Ende des Drehschraubers 3 über den Verbindungsabschnitt 4 angebracht worden ist, in einer Position eingestellt, so dass der Innensechskant 18 des zylindrischen Abschnitts 16 an einer vertikal unteren Position angeordnet wird, und das Schraubwerkzeug 1 wird in Richtung der Schraubenanordnung 5, die auf der Schraubenmontagevorrichtung 22 angeordnet worden ist, von vertikal/senkrecht über der Schraubenanordnung 5 gebracht.
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Demzufolge wird die Sechskantschraube 12 der Schraubenanordnung 5 nach innen in den zylindrischen Abschnitt 16 eingeführt, wobei sich der Kopf 12a an der oberen Seite in der vorderen Position befindet, und wie in 4 dargestellt, kommt der Sechskanteinsatz 15 in Kontakt mit der Sechskant-Öffnung 12b des Kopfes 12a. Wenn die Phase des Sechskanteinsatzes 15 und die Phase der Sechskant-Öffnung 12b nicht aufeinander abgestimmt sind, soll das Schraubwerkzeug 1 um die mittlere Achse leicht gedreht werden.
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Die Sechskantschraube 12 wird an einer Drehung um die Längsachse durch den Schraubenhaltemechanismus 24 gehindert und somit kann der Sechskanteinsatz 15 relativ zu der Sechskantschraube 12 gedreht werden, um so die Phase des Sechskanteinsatzes mit der Phase der Sechskant-Öffnung 12b in Übereinstimmung zu bringen. Sobald die Phase des Sechskanteinsatzes 15 und die Phase der Sechskant-Öffnung 12b durch leichtes Drehen des Sechskanteinsatzes 15 unter Verwendung des Drehschraubers 3 zusammengepasst sind, wird das Schraubwerkzeug 1 vertikal nach unten entlang der Längsachse der Sechskantschraube 12 bewegbar, so dass der Sechskanteinsatz 15 in die Sechskant-Öffnung 12b halbwegs eingeführt wird, wie dies in 5 dargestellt ist.
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Zu diesem Zeitpunkt ist der Innensechskant 18 noch nicht mit der Sechskantmutter 14 in Eingriff gebracht worden. Zu diesem Zeitpunkt werden die Klauen 27, die das distale Ende der Sechskantschraube 12 in dem Schraubenhaltemechanismus 24 halten, in der horizontalen Richtung zurückgezogen, um das distale Ende der Sechskantschraube 12 von der Arretierung zu lösen, wie dies durch die gestrichelte Linie in 3 dargestellt ist. Demzufolge wird die Sechskantschraube 12 um die Längsachse über eine Drehung des Sechskanteinsatzes 15, der mit der Sechskant-Öffnung 12b in Eingriff steht, drehbar, und demzufolge können durch leichtes Drehen der Sechskantschraube 12, die mit dem Sechskanteinsatz 15 in Eingriff steht, um die Längsachse unter Verwendung des Drehschraubers 3 der Innensechskant 18 und die Sechskantmutter 14 relativ zueinander gedreht werden, so dass ihre Phasen aufeinander abgestimmt/angepasst werden können. Die Drehung zur Phasenanpassung kann in einem sehr kleinen Winkel durchgeführt werden und demzufolge variiert die Position der Sechskantmutter 14 mit Bezug auf die Sechskantschraube 12 nicht in hohem Maße.
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Dann, wenn die Phase des Innensechskants 18 und die Phase der Sechskantmutter 14 aufeinander abgestimmt worden sind, wird das Schraubwerkzeug 1 vertikal nach unten entlang der Längsachse der Sechskantschraube 12 bewegbar, und wie in 6 dargestellt, wird der Sechskanteinsatz 15 in eine ausreichende Tiefe der Sechskant-Öffnung 12b eingeführt, und der Innensechskant 18 und die Sechskantmutter 14 werden miteinander in Eingriff gebracht.
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In diesem Zustand wird die Sechskantschraube 12 durch eine magnetische Anziehungskraft des Permanentmagneten 21 in den zylindrischen Abschnitt 16 des Schraubwerkzeugs 1 angezogen und wird darin gehalten und aufgenommen.
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Auf diese Weise wird mittels der Schraubenmontagevorrichtung 22 die Schraubenanordnung 5, auf der die Sechskantmutter 14 an/in einer vorgegebenen Position entlang des Außengewindeabschnitts 13 der Sechskantschraube 12 geschraubt worden ist, an dem Schraubwerkzeug 1 montiert. Somit wird das Schraubwerkzeug 1, an dem die Schraubenanordnung 5 montiert worden ist, an eine Befestigungsposition des zu verschraubenden Elementes 28 durch Bewegen des Drehschraubers 3 übertragen/überführt, und nach Anordnen des distalen Endes der Sechskantschraube 12 koaxial auf einem Innengewindeabschnitt 29 der in dem zu verschraubenden Element 28 gebildet ist, wird der Drehschraubers 3 betätigt.
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Somit werden die Sechskantschraube 12, die mit dem Sechskanteinsatz 15 in Eingriff steht, und die Sechskantmutter 14, die mit dem Innensechskant 18 in Eingriff steht, gleichzeitig um die Längsachse der Sechskantschraube 12 gedreht, und demzufolge wird der Außengewindeabschnitt 13 der Sechskantschraube 12 auf/an dem Innengewindeabschnitt 29 des zu verschraubenden Elementes 28 angezogen. Dann wird an einer Position, wo die Sechskantmutter 14 gegen die Oberfläche des zu verschraubenden Elementes 28 angrenzt/anstößt, wie in 7 dargestellt, die Sechskantschraube 12, die durch die Sechskantmutter 14 fixiert ist, an dem zu verschraubenden Element 28 befestigt.
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In dem Prozess dieses Vorganges zum Anziehen werden die Sechskantschraube 12 und die Sechskantmutter 14 zur gleichen Zeit und mit der gleichen Geschwindigkeit/Rate durch das Schraubwerkzeug 1 gedreht und demzufolge ändern sich Ihre relativen Positionen nicht, und als ein Ergebnis besteht ein Vorteil darin, dass die Befestigung erreicht wird, während die Grifflänge der Sechskantschraube 12, die in das zu verschraubenden Element 28 ein geschraubt werden soll, mit hoher Genauigkeit beibehalten wird.
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Wie oben beschrieben, ermöglicht die Schraubenmontagevorrichtung 22 gemäß der vorliegenden Ausführungsform eine leichte Montage der Schraubenanordnung 5, in der die Grifflänge der Sechskantschraube 12 mit hoher Genauigkeit eingestellt worden ist, an dem Schraubwerkzeug 1. Weiterhin stellt das Schraubwerkzeug 1 gemäß der vorliegenden Ausführungsform den Vorteil bereit, das eine Befestigung der Schraubenanordnung 5, die an dem Schraubwerkzeug 1 wie oben beschrieben montiert worden ist, an dem zu verschraubenden Element 28 erreicht wird, während gleichzeitig die eingestellte Grifflänge beibehalten wird. Darüber hinaus stellen die Schraubenmontagevorrichtung 22 und das Schraubwerkzeug 1 gemäß der vorliegenden Ausführungsform den weiteren Vorteil bereit, dass eine einfache Automatisierung des Arbeitsvorganges zum Befestigen des zu verschraubenden Elementes 28 durch Einstellen der Grifflänge mit hoher Genauigkeit erreicht wird.
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In dieser Ausführungsform wird der Drehmomentübertragungsabschnitt zum Übertragen eines Anzugsmoments durch den Verbindungsabschnitt 4 veranschaulicht, wie beispielsweise eine Kopplungsvorrichtung, die mit dem Drehschrauber 3, der ein Anzugsmoment erzeugt, verbunden wird, aber dies stellt keine Einschränkung dar und der Drehmomentübertragungsabschnitt kann ein Übertragungsabschnitt sein, der an seinen beiden Seiten mit einer Spannvorrichtung in Eingriff steht. Selbst wenn ein manueller Arbeitsgang zum Anziehen unter Verwendung einer Spannvorrichtung, die an zwei Seiten in Eingriff steht, verwendet wird, kann eine Befestigung der Schraubenanordnung 5 an dem zu verschraubenden Element 28 erreicht werden, während die mit hoher Genauigkeit eingestellte Grifflänge beibehalten wird.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Schraubwerkzeug
- 4
- Verbindungsabschnitt (Drehmomentübertragungsabschnitt)
- 5
- Schraubenanordnung
- 6
- Montageabschnitt
- 12
- (Ihnen-)Sechskantschraube (Schraube)
- 12a
- Kopf
- 13
- Außengewindeabschnitts
- 14
- Sechskantmutter (Mutter)
- 15
- Sechskanteinsatz (Schraubeneingriffsabschnitt)
- 16
- zylindrischer Abschnitt (Kopplungsabschnitt)
- 17
- Sechskant-Öffnung
- 18
- Innensechskant (Muttereingriffsabschnitt)
- 22
- Schraubenmontagevorrichtung
- 26
- Mutter-Zweiseiten-Rückhalteelement (Mutterrückhalteelement)
- 27
- Klaue (Schraubenrückhalteelement)
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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