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Die Erfindung bezieht sich auf einen Aufnahmebehälter mit einem Aufnahmeraum zur Aufnahme von Gegenständen und einer Außentür, die im geöffneten Zustand ein Einführen der Gegenstände in den Aufnahmebehälter erlaubt und im geschlossenen Zustand den Aufnahmebehälter nach außen abschließt. Derartige Aufnahmebehälter können beispielsweise zur Aufnahme von Abfall eingesetzt werden und Abfallbehälter bilden oder zur Aufnahme von Wäsche dienen und sogenannte Wäschesammler bilden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Aufnahmebehälter der eingangs beschriebenen Art zu verbessern.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Aufnahmebehälter mit den Merkmalen gemäß Patentanspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Aufnahmebehälters sind in Unteransprüchen angegeben.
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Danach ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass zwischen dem Aufnahmeraum und der Außentür eine Innentür angeordnet ist, die mit der Außentür einen oberhalb des Aufnahmeraumes befindlichen Schleusenraum bildet, und eine Steuereinrichtung vorhanden ist, die ein Öffnen der Innentür ausschließlich bei geschlossener Außentür und ein Öffnen der Außentür ausschließlich bei geschlossener Innentür ermöglicht.
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Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Aufnahmebehälters ist darin zu sehen, dass dieser - während der Zeitspanne, in der Gegenstände von außen in den Aufnahmebehälter eingeführt werden - einen deutlich besseren Schutz von in der Nähe des Aufnahmebehälters befindlichen Personen vor Kontamination von im Aufnahmeraum befindlichen Bakterien oder Viren bietet als vorbekannte Aufnahmebehälter. Der Schleusenraum ermöglicht es nämlich, ein Einbringen von Gegenständen in den Schleusenraum zu ermöglichen, ohne dass in dieser Zeitphase eine direkte Zugänglichkeit zum Aufnahmeraum gegeben ist. Mit anderen Worten ist der Aufnahmeraum bei geöffneter Außentür vom Schleusenraum getrennt. Eine Verbindung zwischen Schleusenraum und Aufnahmeraum zum Überführen von Gegenständen vom Schleusenraum in den Aufnahmeraum erfolgt bei dem erfindungsgemäßen Aufnahmebehälter ausschließlich bei geschlossener Außentür. Folglich ist durch den erfindungsgemäß vorgesehenen zusätzlichen Schleusenraum gewährleistet, dass zu keinem Zeitpunkt eine durchgehende Luftverbindung zwischen dem Aufnahmeraum und der Umgebung bzw. der Außenwelt außerhalb des Aufnahmebehälters besteht und ein unmittelbares Austreten von Bakterien oder Viren vom Aufnahmeraum durch die geöffnete Außentür verhindert wird.
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Ein weiterer wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Aufnahmebehälters ist darin zu sehen, dass sich dieser besonders für den Einsatz in Krankenhäusern oder Pflegeheimen eignet, in denen verschmutzte und mit Viren und Bakterien kontaminierte Wäsche zunächst gesammelt wird, bevor sie zu Waschmaschinen und/oder Desinfektionsmaschinen transportiert wird. Durch den Schleusenraum kann in vorteilhafter Weise erreicht werden, dass bereits im Aufnahmeraum abgelegte kontaminierte Wäsche keinen unmittelbaren Kontakt mehr mit der Außenluft bekommen kann.
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Wie bereits angesprochen ist es vorteilhaft, wenn der Aufnahmebehälter ein Wäschesammler ist und der Aufnahmeraum ein Wäscheaufnahmeraum ist.
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Alternativ kann vorgesehen sein, dass der Aufnahmebehälter ein Abfallbehälter ist und der Aufnahmeraum ein Abfallaufnahmeraum ist.
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Die Innentür dichtet den Aufnahmeraum im geschlossenen Zustand vorzugsweise hermetisch ab. Entsprechend ist es vorteilhaft, wenn die Außentür den Schleusenraum im geschlossenen Zustand hermetisch abdichtet bzw. verschließt.
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Der Aufnahmebehälter weist bevorzugt eine Sackverschlusseinrichtung auf, die einen in den Aufnahmeraum unterhalb der Innentür eingebrachten, insbesondere eingehängten, Auffangsack radial von außen verschließen kann, bevor dieser aus dem Aufnahmeraum und dem Aufnahmebehälter herausgenommen wird.
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Sackverschlusseinrichtung eine Schweißeinrichtung ist oder eine solche umfasst, die den Auffangsack zuschweißen kann.
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Die Sackverschlusseinrichtung ist vorzugsweise im oberen Bereich des Aufnahmeraums unterhalb der Innentür angeordnet.
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Mit Blick auf eine selbsttätige Steuerung der Sackverschlusseinrichtung wird es als vorteilhaft angesehen, wenn der Aufnahmebehälter eine Füllstandsmesseinrichtung und/oder Wiegeeinrichtung aufweist, die den Füllstand des Auffangsacks und/oder dessen Gewicht messen kann und ein einen gefüllten Auffangsack anzeigendes Füllstandssignal erzeugt, wenn der Füllstand des Auffangsacks und/oder dessen Gewicht eine vorgegebene Füllstands- und/oder Gewichtsschwelle erreicht haben, und die Sackverschlusseinrichtung aktiviert wird, insbesondere unmittelbar von der Füllstandsmesseinrichtung oder mittelbar über die Steuereinrichtung, wenn das Füllstandssignal vorliegt.
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Die Innentür ist mit Blick auf Platzersparnis vorzugsweise eine Teleskop-Schiebetür.
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Sackverschlusselemente der Sackverschlusseinrichtung sind vorzugsweise an der als Teleskop-Schiebetür ausgebildeten Innentür montiert und werden mit dieser beim Öffnen und Schließen der Teleskop-Schiebetür mitbewegt. Das endgültige Verschließen des Auffangsacks erfolgt bei dieser Ausgestaltung bevorzugt unabhängig von der Bewegung der Sackverschlusselemente erst dann, wenn der Auffangsack bereits ausreichend gefüllt ist oder ein Verschließen aus anderen Gründen gewünscht ist. Beispielsweise kann an den Enden der Sackverschlusselemente jeweils ein Heizelement vorgesehen sein, das sich bei Aktivierung, vorzugsweise bei Stromfluss, erhitzt, dadurch den anliegenden Sackabschnitt des Auffangsacks zum Schmelzen bringt und den Auffangsack zuschweißt.
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Der Aufnahmebehälter weist bevorzugt eine Wartungstür auf, die den Aufnahmeraum von außen, insbesondere von vorn oder von der Seite, zugänglich macht, insbesondere ein Einbringen eines Auffangsacks in den Aufnahmeraum oder ein Entnehmen eines gefüllten Auffangsacks aus dem Aufnahmeraum ermöglicht.
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Die Steuereinrichtung ist vorzugsweise derart ausgebildet, dass sie ein Öffnen der Wartungstür blockiert, sofern der Auffangsack noch unverschlossen ist, also insbesondere die Sackverschlusseinrichtung den Auffangsack noch nicht verschlossen, insbesondere verschweißt, hat.
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Die Steuereinrichtung kann eine mechanische Steuereinrichtung sein, die ein Öffnen der Innentür bei geöffneter Außentür mechanisch blockiert und ein Öffnen der Außentür über mechanische Mittel, insbesondere Gestänge und/oder Federsystem, ausschließlich bei geschlossener Innentür freigibt.
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Alternativ kann die Steuereinrichtung elektrisch arbeiten und ein elektrisches, insbesondere elektronisches, Steuermodul sein oder ein solches umfassen.
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Der Aufnahmebehälter umfasst vorzugsweise:
- - eine erste Verriegelungseinrichtung, die im verriegelten Zustand die Außentür verriegelt und im entriegelten Zustand ein Öffnen der Außentür erlaubt,
- - einen ersten Sensor zum Erkennen des Verschlusszustands der Außentür,
- - einen zweiten Sensor zum Erkennen des Verschlusszustands der Innentür und
- - einen Antrieb für die Innentür,
wobei die Steuereinrichtung derart ausgebildet ist, dass sie folgende Arbeitsschritte in der angegebenen Reihenfolge durchführt:
- - die erste Verriegelungseinrichtung verriegelt, wenn der erste Sensor anzeigt, dass die Außentür vom geöffneten Zustand in den geschlossenen Zustand überführt worden ist,
- - die Innentür mittels des Antriebs öffnet,
- - nach einer vorgegebenen Zeitspanne, die vorzugsweise für ein schwerkraftbedingtes Entleeren des Schleusenraums in Richtung Aufnahmeraum ausreicht, die Innentür wieder verschließt und
- - die erste Verriegelungseinrichtung wieder entriegelt wird, wenn der zweite Sensor den geschlossenen Zustand der Innentür anzeigt.
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Vorteilhaft ist es auch, wenn der Aufnahmebehälter eine zweite Verriegelungseinrichtung aufweist, die im verriegelten Zustand die Wartungstür verriegelt und im entriegelten Zustand ein Öffnen der Wartungstür erlaubt, wobei die Steuereinrichtung derart ausgebildet ist, dass sie die zweite Verriegelungseinrichtung verriegelt, solange der Auffangsack von der Sackverschlusseinrichtung zuvor noch nicht verschlossen worden ist, und diese erst nach einem Verschließen des Auffangsacks durch die Sackverschlusseinrichtung entriegelt.
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Die Erfindung bezieht sich darüber hinaus auf ein Verfahren zum Betreiben eines in einem Krankenhaus oder Pflegeheim befindlichen Wäschesammlers, in dem benutzte, insbesondere verschmutzte, Wäsche gesammelt wird.
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Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Wäsche in einem Aufnahmebehälter bzw. Wäschesammler, wie er oben beschrieben worden ist, gesammelt wird, wobei ein Öffnen der Außentür des Wäschesammlers blockiert wird, solange die Innentür nicht vollständig verschlossen ist, nach einem Öffnen der Außentür und einem nachfolgenden Verschließen der Außentür die Außentür verriegelt und anschließend die Innentür geöffnet wird und dadurch ein schwerkraftbedingtes Entleeren des Schleusenraums in Richtung des Aufnahmeraums ermöglicht wird und anschließend die Innentür geschlossen und nach dem Schließen der Innentür die Außentür wieder entriegelt wird.
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Bezüglich der Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens sei auf die obigen Ausführungen im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Aufnahmebehälter verwiesen. Wie erläutert ermöglicht der zusätzliche Schleusenraum, dass eine Trennung zwischen Umwelt und Aufnahmeraum erreicht wird und eine Kontamination der Umgebung bei geöffneter Außentür vom Inneren des Aufnahmeraums aus verhindert wird.
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Als besonders vorteilhaft wird es angesehen, wenn eine Wartungstür, die den Aufnahmeraum von außen, insbesondere von der Seite, zugänglich macht, insbesondere ein Einbringen eines Auffangsacks in den Aufnahmeraum oder ein Entnehmen eines gefüllten Auffangsacks aus dem Aufnahmeraum ermöglicht, verriegelt wird bzw. bleibt, solange eine wäschesammlereigene Sackverschlusseinrichtung den zur Aufnahme der Wäsche im Aufnahmeraum befindlichen Auffangsack zuvor noch nicht verschlossen, insbesondere verschweißt hat.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert; dabei zeigen beispielhaft
- 1 in einer Querschnittsdarstellung ein Ausführungsbeispiel für einen erfindungsgemäßen Aufnahmebehälter, wobei die 1 eine Außentür des Aufnahmebehälters im geöffneten Zustand zeigt,
- 2 den Aufnahmebehälter gemäß 1 im geschlossenen Zustand der Außentür,
- 3 den Aufnahmebehälter gemäß den 1 und 2 in einer Sicht von vorn auf eine Wartungstür des Aufnahmebehälters,
- 4 eine Steuereinrichtung des Aufnahmebehälters gemäß den 1 bis 3 und daran angeschlossene weitere Komponenten des Aufnahmebehälters näher im Detail,
- 5 ein Ausführungsbeispiel für einen Aufnahmebehälter, der mit einer Sackverschlusseinrichtung ausgestattet ist, wobei die 5 den noch offenen bzw. unverschlossenen Zustand eines im Aufnahmeraum des Aufnahmebehälters eingehängten Auffangsacks zeigt,
- 6 den Aufnahmebehälter gemäß Figur 5 während des Verschließens des Auffangsacks durch die Sackverschlusseinrichtung,
- 7 den mittels der Sackverschlusseinrichtung fertig verschlossenen Aufnahmesack vor einer Entnahme aus dem Aufnahmeraum,
- 8 die Steuereinrichtung 70 des Aufnahmebehälters gemäß den 5 bis 7 mit daran angeschlossenen weiteren Komponenten des Aufnahmebehälters näher im Detail und
- 9 ein weiteres Ausführungsbeispiel für einen Aufnahmebehälter, der mit einer Sackverschlusseinrichtung ausgestattet ist.
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In den Figuren werden der Übersicht halber für identische oder vergleichbare Komponenten stets dieselben Bezugszeichen verwendet.
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Die 1 zeigt in einem Querschnitt ein Ausführungsbeispiel für einen Aufnahmebehälter 10, der einen Aufnahmeraum 20 zur Aufnahme von Gegenständen 30 aufweist. Bei den Gegenständen kann es sich beispielsweise um Wäschestücke handeln, in diesem Fall bildet der Aufnahmebehälter 10 einen sogenannten Wäschesammler und der Aufnahmeraum 20 einen Wäscheaufnahmeraum.
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Alternativ kann es sich bei dem Aufnahmebehälter 10 auch um einen Abfallbehälter handeln, in dem als Gegenstände 30 Abfall gesammelt wird; in diesem Fall bildet der Aufnahmeraum 20 einen Abfallaufnahmeraum.
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Der Aufnahmebehälter 10 ist mit einer Außentür 40 versehen, die im geöffneten Zustand ein Einführen der Gegenstände 30 in den Aufnahmebehälter 10 erlaubt und im geschlossenen Zustand den Aufnahmebehälter 10 nach außen abschließt. In der 1 ist der geschlossene Zustand der Außentür 40 durch gestrichelte Linien 40a angedeutet. Die Außentür 40 kann man auch als Einwurftür bezeichnen, da durch diese hindurch im geöffneten Zustand die Gegenstände 30 eingeworfen werden können.
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Zwischen dem Aufnahmeraum 20 und der Außentür 40 ist eine Innentür 50 angeordnet, die mit der Außentür 40 einen oberhalb des Aufnahmeraums 20 befindlichen Schleusenraum 60 bildet. Die Innentür 50 ist vorzugsweise eine Teleskop-Schiebetür, bei der Teleskopelemente 50a und 50b zum Verschließen der Innentür 50 zusammengefahren werden und zum Öffnen der Innentür 50 voneinander getrennt werden; alternativ kann die Innentür 50 auch eine Klapptür sein.
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Der Aufnahmebehälter 10 ist darüber hinaus mit einer Steuereinrichtung 70 ausgestattet, die ein Öffnen der Innentür 50 ausschließlich bei geschlossener Außentür 40 und ein Öffnen der Außentür 40 ausschließlich bei geschlossener Innentür 50 ermöglicht. Mit anderen Worten dient die Steuereinrichtung 70 dazu, zu verhindern, dass gleichzeitig sowohl die Außentür 40 als auch die Innentür 50 geöffnet sind und der Aufnahmeraum 20 bei geöffneter Außentür 40 unmittelbar zugänglich ist und ein durchgehender Luftkanal gebildet wird, durch den hindurch etwaig im Aufnahmeraum 20 befindliche Bakterien oder Viren durch Luftverwirbelung nach außen hinaus strömen könnten.
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Die Funktion der Steuereinrichtung 70 besteht also darin, ein Einbringen der Gegenstände 30 in den Aufnahmeraum 20 zunächst über den Schleusenraum 60 zu ermöglichen, nämlich dergestalt, dass bei geöffneter Außentür 40 die Gegenstände 30 zunächst in den Schleusenraum 60 eingeführt werden, wobei zu diesem Zeitpunkt die Innentür 50 noch geschlossen ist und die Innentür den Schleusenraum 60 von dem Aufnahmeraum 20 trennt. Bakterien oder Viren im Bereich des Aufnahmeraums 20 können somit nicht nach außen dringen, obwohl die Außentür 40 geöffnet ist.
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Nachdem einer oder mehrere Gegenstände 30 in dem Schleusenraum 60 abgelegt worden sind, wird die Außentür 40 bedienerseitig wieder geschlossen. Das Schließen der Außentür 40 wird von der Steuereinrichtung 70 erfasst, so dass sie nachfolgend das Öffnen der Innentür 50 veranlassen kann. Durch das Öffnen der Innentür 50 können die im Schleusenraum 60 abgelegten Gegenstände 30 in den Aufnahmeraum 20 hineinfallen. Vorzugsweise ist der Aufnahmeraum 20 mit einem Auffangsack 90 versehen, der in den Aufnahmeraum 20 vorzugsweise eingehängt ist.
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Die Steuereinrichtung 70 kann eine rein mechanisch arbeitende Steuereinrichtung sein, die die Betätigung der Innentür 50 über mechanische Energiespeicher wie Federsysteme oder dergleichen nach dem Schließen der Außentür 40 veranlasst. Beispielsweise kann beim Schließen der Außentür 40 eine Feder gespannt werden, deren Federenergie nach Schließen der Außentür 40 ein Öffnen der Innentür 50 ermöglicht. Bei dem Öffnen der Innentür 50 können wiederum andere Federsysteme gespannt werden, die ein automatisches Verschließen der Innentür 50 bewirken, sobald die Außentür 40 wieder geöffnet wird. Ein Energieeintrag in das oder die Federsysteme kann durch das bedienerseitige Öffnen und Schließen der Außentür 40 bewirkt werden.
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Alternativ kann es sich bei der Steuereinrichtung 70 um eine elektrisch arbeitende Steuereinrichtung handeln, die beispielsweise mit einem Energieversorgungsnetz über eine elektrische Anschlussleitung 71 verbunden ist. Im Falle einer elektrisch arbeitenden Steuereinrichtung 70 erfolgt die Steuerung der Innentür 50 sowie die der übrigen Komponenten vorzugsweise ebenfalls auf elektrischem Weg, wie weiter unten noch näher beispielhaft erläutert wird, also vorzugsweise über elektromechanische Komponenten.
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Die 2 zeigt den Aufnahmebehälter 10, nachdem die Außentür 40 von dem mittels gestrichelter Linien 40a angedeuteten geöffneten Zustand in seinen geschlossenen Zustand überführt worden ist. Die Steuereinrichtung 70 erkennt das Schließen der Außentür 40 über einen nicht dargestellten Sensor und veranlasst über einen in den 1 und 2 aus Gründen der Übersicht ebenfalls nicht weiter dargestellten Antrieb das Öffnen der Innentür 50.
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Handelt es sich bei der Innentür 50 um eine Teleskop-Schiebetür, so werden die Teleskopelemente 50a und 50b der Teleskop-Schiebetür auseinandergefahren, so dass ein Durchgang zwischen dem Schleusenraum 60 und dem Aufnahmeraum 20 gebildet wird.
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Die 2 zeigt die geöffnete Innentür 50 sowie die direkte Fallverbindung zwischen dem Schleusenraum 60 und dem darunter befindlichen Aufnahmeraum 20. Im Schleusenraum 60 abgelegte Gegenstände 30 können somit in den Aufnahmeraum 20 bzw. den darin eingehängten Auffangsack 90 schwerkraftbedingt hineinfallen.
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Um zu verhindern, dass während des geöffneten Zustands der Innentür 50 die Außentür 40 geöffnet werden kann, ist der Aufnahmebehälter 10 vorzugsweise mit einer in den 1 und 2 nicht gezeigten Verriegelungseinrichtung ausgestattet, die die Außentür 40 verriegelt bzw. blockiert, solange die Innentür 50 nicht vollständig geschlossen ist.
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Nach einer vorgegebenen Zeitspanne, die üblicherweise für ein schwerkraftbedingtes Entleeren des Schleusenraums 60 in Richtung des Aufnahmeraums 20 ausreicht, beispielsweise für eine Zeitspanne von 10 Sekunden, wird die Steuereinrichtung 70 die Innentür 50 wieder verschließen und die Außentür 40 anschließend entriegeln, so dass diese bedienerseitig wieder geöffnet werden kann, um Gegenstände 30 im Schleusenraum 60 abzulegen, wie dies bereits im Zusammenhang mit der 1 erläutert worden ist.
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Der Aufnahmebehälter 10 gemäß den 1 und 2 ist vorzugsweise mit einer Wartungstür 80 ausgestattet, die den Aufnahmeraum 20, insbesondere den darin eingehängten Auffangsack 90, von außen, insbesondere von der Seite oder - wie in den 1 und 2 gezeigt - von vorn zugänglich macht. Bei geöffneter Wartungstür 80 kann der Auffangsack 90 in den Aufnahmeraum 20 eingebracht bzw. dort eingehängt werden oder ein darin befindlicher bereits gefüllter Auffangsack 90 aus dem Aufnahmeraum 20 entnommen werden.
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Die 3 zeigt die Wartungstür 80 des Aufnahmebehälters 10 gemäß den 1 und 2 in einer Sicht von vorn. Es lässt sich erkennen, dass die Wartungstür 80 beispielsweise zweiflügelig ausgebildet sein kann und zwei Türflügel 80a und 80b aufweisen kann, die durch Verschwenken nach außen ein Öffnen der Wartungstür 80 ermöglichen.
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Die 1 bis 3 zeigen außerdem, dass die Außentür 40 vorzugsweise schräg zur Horizontalen ausgerichtet ist, wenn der Aufnahmebehälter 10 auf einer horizontalen Trägerfläche steht; eine solche Ausrichtung verhindert in einfacher Weise, dass die Außentür als Abstellfläche missbraucht wird und der Aufnahmebehälter 10 blockiert wird.
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Um die im Zusammenhang mit den 1 bis 3 beschriebene Funktionsweise des Aufnahmebehälters 10 in besonders einfacher Weise zu ermöglichen, ist der Aufnahmebehälter 10 vorzugsweise mit weiteren Komponenten ausgestattet, die in den 1 bis 3 aus Gründen der Übersicht nicht weiter dargestellt sind; diese zusätzlichen Komponenten sowie deren Zusammenwirken mit der Steuereinrichtung 70 werden nachfolgend beispielhaft im Zusammenhang mit der Figur 4 näher erläutert.
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Die 4 zeigt die Steuereinrichtung 70, die mit einer ersten Verriegelungseinrichtung 41, einem ersten Sensor 42, einem zweiten Sensor 52 sowie einem Antrieb 53 in Verbindung steht.
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Die erste Verriegelungseinrichtung 41 dient dazu, im verriegelten Zustand die Außentür 40 zu verriegeln, damit diese bei geöffneter Innentür 50 bedienerseitig nicht geöffnet werden kann. Lediglich im entriegelten Zustand erlaubt die erste Verriegelungseinrichtung 41 ein Öffnen der Außentür 40. In den entriegelten Zustand wird die erste Verriegelungseinrichtung 41 von der Steuereinrichtung 70 mittels eines Steuersignals Sv lediglich dann geschaltet, wenn die Innentür 50 geschlossen worden ist. Den Schließzustand der Innentür 50 erfasst die Steuereinrichtung 70 mit dem zweiten Sensor 52, der ein Sensorsignal Si, das den Öffnungszustand der Innentür 50 anzeigt, zur Steuereinrichtung 70 übermittelt.
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Damit die Steuereinrichtung 70 erkennen kann, ob die Außentür 40 geöffnet oder geschlossen ist, übermittelt der erste Sensor 42 ein Sensorsignal Sa, das anzeigt, ob die Außentür 40 geöffnet oder geschlossen ist.
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Die Steuereinrichtung 70 kann beispielsweise ein elektrisches, insbesondere elektronisches Steuermodul 72 (z. B. Integrierter Schaltkreis, Mikroprozessor, FPGA (Field Programmable Gate Array), PLD (Programmable Logic Device)) aufweisen, das die Auswertung der Sensorsignale Si und Sa durchführt sowie das Steuersignal Sv zur Steuerung der ersten Verriegelungseinrichtung sowie ein Steuersignal STa zur Steuerung des (Innentür-)Antriebs 53 erzeugt.
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Die Steuereinrichtung 70 arbeitet vorzugsweise wie folgt:
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Die Steuereinrichtung 70 erzeugt vorzugsweise das Steuersignal Sv zum Verriegeln der ersten Verriegelungseinrichtung 41, wenn der erste Sensor 42 mittels des Sensorsignals Sa anzeigt, dass die Außentür 40 vom geöffneten in den geschlossenen Zustand überführt worden ist. Dadurch wird die Außentür 40 verriegelt.
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Anschließend aktiviert die Steuereinrichtung 70 mittels des Steuersignals STa den Antrieb 53, damit dieser die Innentür 50 öffnet.
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Nach einer vorgegebenen Zeitspanne, die für ein schwerkraftbedingtes Entleeren des Schleusenraums 60 in Richtung des Aufnahmeraums 20 ausreicht, beispielsweise nach einer Zeitspanne von 10 Sekunden, wird die Steuereinrichtung 70 die Innentür 50 mittels des Antriebs 53 bzw. mittels des entsprechenden Steuersignals STa wieder verschließen.
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Sobald der zweite Sensor 52 mittels seines Sensorsignals Si den geschlossenen Zustand der Innentür 50 anzeigt, wird die Steuereinrichtung 70 die erste Verriegelungseinrichtung 41 mit dem Steuersignal Sv wieder entriegeln.
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Der beschriebene Zyklus an Arbeitsschritten wird entsprechend wiederholt, sobald die Steuereinrichtung 70 das Öffnen und Schließen der Außentür 40 - wie oben erläutert - erneut erfasst.
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Im Zusammenhang mit den 5 bis 8 wird nachfolgend ein Ausführungsbeispiel für einen Aufnahmebehälter 10 erläutert, der als zusätzliche Komponente eine Sackverschlusseinrichtung 100 aufweist.
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Die 5 zeigt den Aufnahmebehälter 10 mit der Sackverschlusseinrichtung 100 in einem Zustand, in dem sich Sackverschlusselemente 101 und 102 in ihrem geöffneten Zustand befinden und auf den im Aufnahmeraum 20 eingehängten Auffangsack 90 noch nicht eingewirkt haben.
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Bei der Darstellung gemäß 5 ist die Innentür 50 geschlossen; die Außentür 40 kann geschlossen sein, wie in 5 dargestellt, oder geöffnet sein (wie im Zusammenhang mit den 1 bis 4 erläutert, vgl. Linien 40a in den 1 und 2). Bezüglich des Öffnens und Schließens der Außentür 40 und des Öffnens und Schließens der Innentür 50 gelten die obigen Erläuterungen im Zusammenhang mit dem Ausführungsbeispiel gemäß 1 bis 4 hier vorzugsweise entsprechend, so dass diesbezüglich auf die obigen Ausführungen verwiesen sei. Die Steuereinrichtung 70 ist also auch bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 5 derart ausgestaltet, dass sie ein Öffnen der Innentür 50 lediglich bei geschlossener Außentür 40 sowie ein Öffnen der Außentür 40 lediglich bei geschlossener Innentür 50 zulässt, wodurch sichergestellt wird, dass der Aufnahmeraum 20 von außen zu keinem Zeitpunkt über einen durchgehenden Luftkanal unmittelbar zugänglich ist, bzw. mit anderen Worten garantiert wird, dass Bakterien oder Viren aus dem Aufnahmeraum 20 durch Luftverwirbelung nicht unmittelbar nach außen dringen können.
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Die Sackverschlusseinrichtung 100 ermöglicht ein automatisches Verschließen des im Aufnahmeraum 20 eingehängten Auffangsacks 90, wobei zum Zeitpunkt des Verschließens zumindest der Aufnahmeraum 20 des Aufnahmebehälters 10 nach außen vollständig verschlossen ist, also zumindest sowohl die Außentür 40 oder die Innentür 50 als auch die Wartungstür 80 geschlossen sind; vorzugsweise sind zum Zeitpunkt des Verschließens des eingehängten Auffangsacks 90 die Außentür 40 und die Wartungstür 80 oder besonders bevorzugt alle drei Türen 40, 50 und 80 geschlossen.
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Während des Verschließens des Auffangsacks 90 können also keine Bakterien oder Viren unmittelbar durch Luftverwirbelung nach außen dringen, da der Aufnahmebehälter 10 nach außen verschlossen, vorzugsweise hermetisch verschlossen, ist.
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Ist der Auffangsack 90 von Gegenständen 30 ausreichend gefüllt, kann die Sackverschlusseinrichtung 100 - beispielsweise manuell ausgelöst durch eine in der 5 nicht gezeigte Bedientaste der Sackverschlusseinrichtung 100 oder gesteuert von der Steuereinrichtung 70 - den Auffangsack 90 verschließen.
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Die 6 zeigt das Verschließen des Auffangsacks 90 mittels der Sackverschlusselemente 101 und 102 der Sackverschlusseinrichtung 100. Es lässt sich erkennen, dass die Sackverschlusselemente 101 und 102, bei denen es sich beispielsweise um Teleskopelemente handeln kann, ins Innere des Aufnahmeraums 20 gefahren werden, so dass diese auf die Außenseite des Auffangsacks 90 einwirken und den Auffangsack 90 von außen zusammendrücken.
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Sobald die Sackverschlusselemente 101 und 102 den Auffangsack 90 verschlossen haben, lösen sie vorzugsweise ein vollständiges hermetisches Verschließen des Auffangsacks 90 aus, beispielsweise durch ein Verkleben, Verschweißen oder durch das Anbringen eines äußeren Verschlusselements (z. B. Kabelbinder, Klebeband oder dergleichen). Durch das Verschließen des Auffangsacks 90 durch die Sackverschlusselemente 101 und 102 wird ein Verschlussbereich 91, bei dem es sich vorzugsweise um einen permanenten hermetisch dichten Verschlussbereich handelt, gebildet.
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An den Enden der Sackverschlusselemente 101 und 102 ist vorzugsweise jeweils ein Heizelement vorgesehen, das sich bei Aktivierung, vorzugsweise durch einen Stromfluss durch das jeweilige Heizelement, erhitzt, dadurch den anliegenden Sackabschnitt des Auffangsacks zum Schmelzen bringt und den Auffangsack zuschweißt.
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Die 7 zeigt die Sackverschlusseinrichtung 100, nachdem die Sackverschlusselemente 101 und 102 wieder eingefahren worden sind und die in der 5 gezeigte Position einnehmen. Im Unterschied zu der Darstellung gemäß 5 ist der Auffangsack 90 jedoch zu dem in der 7 gezeigten Zeitpunkt durch den Verschlussbereich 91 dauerhaft hermetisch verschlossen, so dass im Innenraum des Auffangsacks 90 befindliche Bakterien oder Viren den Auffangsack 90 nicht mehr verlassen können und der Auffangsack 90 sicher entnommen und mit üblichen Transportmitteln sicher weiter transportiert werden kann.
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Die Steuereinrichtung 70 ist vorzugsweise derart ausgestaltet, dass sie ein Öffnen der Wartungstür 80 zwecks Zugriffs auf den Auffangsack 90 lediglich dann ermöglicht, nachdem die Sackverschlusseinrichtung 100 den darin befindlichen Auffangsack 90 verschlossen, vorzugsweise hermetisch verschlossen, hat. Um eine solche Arbeitsweise zu ermöglichen, ist die Steuereinrichtung 70 vorzugsweise mit einer Verriegelungseinrichtung verbunden, die auf die Wartungstür 80 einwirkt. Dies wird nachfolgend noch näher beispielhaft im Zusammenhang mit der 8 erläutert.
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Die 8 zeigt Komponenten des Aufnahmebehälters 10 gemäß den 5 bis 7, die aus Gründen der Übersicht in den 5 bis 7 nicht dargestellt worden sind.
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In der 8 erkennt man die Steuereinrichtung 70, die mit einer ersten Verriegelungseinrichtung 41, einem ersten Sensor 42, einem zweiten Sensor 52, einem Antrieb 53 für die Innentür 50, einer zweiten Verriegelungseinrichtung 81, der Sackverschlusseinrichtung 100, einer Füllstandsmesseinrichtung 110 sowie einer Wiegeeinrichtung 120 verbunden ist.
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Bezüglich der Komponenten 41, 42, 52 und 53 sei auf die obigen Ausführungen im Zusammenhang mit dem Ausführungsbeispiel gemäß den 1 bis 4 verwiesen, die hier entsprechend gelten.
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Im Unterschied zu dem Ausführungsbeispiel gemäß den 1 bis 4 ist bei dem Aufnahmebehälter gemäß den 5 bis 8 zusätzlich die zweite Verriegelungseinrichtung 81 vorgesehen, die im verriegelten Zustand die Wartungstür 80 verriegelt und im entriegelten Zustand ein Öffnen der Wartungstür 80 erlaubt.
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Die Steuereinrichtung 70 bzw. deren Steuermodul 72 ist vorzugsweise derart ausgebildet, dass sie die zweite Verriegelungseinrichtung 81 verriegelt, solange der Auffangsack 90 von der Sackverschlusseinrichtung 100 zuvor noch nicht verschlossen worden ist. Erst nach einem Verschließen des Auffangsacks 90 durch die Sackverschlusseinrichtung 100 erfolgt ein Entriegeln der zweiten Verriegelungseinrichtung 81, so dass erst nach einem Verschließen des Auffangsacks 90 ein Öffnen der Wartungstür 80 und eine Entnahme des bereits hermetisch verschlossenen Aufnahmesacks 90 ermöglicht wird.
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Die Ansteuerung der zweiten Verriegelungseinrichtung 81 erfolgt durch ein Steuersignal Sv2.
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Eine Ansteuerung der Sackverschlusseinrichtung 100 kann manuell mittels einer Bedientaste erfolgen, die vorzugsweise von außen zugänglich am Aufnahmebehälter 10 angeordnet ist. Alternativ ist es möglich, dass die Steuereinrichtung 70 die Sackverschlusseinrichtung 100 mittels eines Steuersignals Sv3 ansteuert, wenn der Aufnahmesack 90 mit Gegenständen 30 bereits ausreichend gefüllt worden ist.
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Den jeweiligen Füllstand des Auffangsacks 90 kann die Steuereinrichtung 70 bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den 5 bis 8 beispielsweise mit einer Füllstandsmesseinrichtung 110 und/oder einer Wiegeeinrichtung 120 erkennen, deren Sensorsignale Sf1 bzw. Sf2 von dem Steuermodul 72 der Steuereinrichtung 70 ausgewertet werden. Gibt eines der Sensorsignale Sf1 bzw. Sf2 an, dass der Auffangsack 90 bereits ausreichend gefüllt und/oder ausreichend schwer ist, so wird das Steuermodul 72 die Sackverschlusseinrichtung mittels des Steuersignals Sv3 auslösen und ein Verschließen des Auffangsacks 90 bewirken bzw. auslösen, wie dies im Zusammenhang mit den 6 und 7 oben bereits erläutert worden ist.
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Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß der 8 sind zwei Messeinrichtungen vorgesehen, nämlich die Füllstandsmesseinrichtung 110 sowie die Wiegeeinrichtung 120; alternativ ist es möglich, den Füllstand des Auffangsacks 90 lediglich mit einem Sensor bzw. einer Messeinrichtung zu erfassen, sei dies die Füllstandsmesseinrichtung 110 oder die Wiegeeinrichtung 120.
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Wie bereits eingangs erwähnt, kann es sich bei dem Aufnahmebehälter 10 gemäß den 1 bis 8 um einen Wäschesammler handeln. Wird dieser in einem Krankenhaus oder Pflegeheim eingesetzt, bei dem erfahrungsgemäß hohe Konzentrationen an gesundheitsgefährdenden Viren und/oder Bakterien in verschmutzter Wäsche vorhanden sind, so wird durch das oben beschriebene Betriebsverfahren des Aufnahmebehälters 10 vermieden, dass beim Öffnen und Schließen der Außentür 40 ein unmittelbarer Zugang bzw. ein unmittelbarer Luftaustausch mit dem Aufnahmeraum 20 erfolgen und ein ungewünschter Austritt von Bakterien oder Viren durch die geöffnete Außentür 40 erfolgen kann.
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Mit anderen Worten wird der Aufnahmebehälter 10 bzw. der Wäschesammler in einem Krankenhaus oder in einem Pflegeheim vorzugsweise derart betrieben, dass ein Öffnen der Außentür 40 des Wäschesammlers blockiert wird, solange die Innentür 50 nicht vollständig verschlossen ist, nach einem Öffnen der Außentür 40 und einem nachfolgenden Verschließen der Außentür 40 die Außentür 40 verriegelt und anschließend die Innentür 50 geöffnet wird und dadurch ein schwerkraftbedingtes Entleeren des Schleusenraums 60 in Richtung des Aufnahmeraums 20 ermöglicht wird. Anschließend wird die Innentür 50 geschlossen und nach dem Schließen der Innentür 50 wird die Außentür 40 wieder entriegelt.
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Ist der Aufnahmebehälter 10 mit einer wäschesammlereigenen Sackverschlusseinrichtung ausgestattet, wie sie im Zusammenhang mit den 5 bis 8 oben erläutert wurde, so wird die Wartungstür 80, die den Aufnahmeraum 20 von außen, insbesondere von der Seite oder von vorn, zugänglich macht, insbesondere ein Einbringen des Auffangsacks 90 in den Aufnahmeraum 20 oder ein Entnehmen eines gefüllten Aufnahmesacks 90 aus dem Aufnahmeraum 20 ermöglicht, verriegelt bzw. bleibt verriegelt, solange die wäschesammlereigene Sackverschlusseinrichtung 100 den Auffangsack 90 zuvor noch nicht verschlossen, insbesondere verschweißt hat.
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Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den 5 bis 8 sind die Sackverschlusselemente 101 und 102 der Sackverschlusseinrichtung 100 von der als Teleskop-Schiebetür ausgebildeten Innentür 50 getrennt. Alternativ ist es vorteilhaft, wenn die Sackverschlusselemente 101 und 102 jeweils an einem der Teleskopelemente 50a bzw. 50b der Innentür 50 montiert sind und mit diesen beim Öffnen und Schließen der Teleskop-Schiebetür mitbewegt werden (siehe 9). Das endgültige Verschließen des Auffangsacks 90 erfolgt bei dieser Ausgestaltung bevorzugt unabhängig von der Bewegung der Teleskopelemente 50a bzw. 50b und der Sackverschlusselemente 101 und 102, nämlich erst dann, wenn der Auffangsack 90 bereits ausreichend gefüllt ist oder ein Verschließen aus anderen Gründen gewünscht ist. Beispielsweise kann an den Enden der Sackverschlusselemente 101 und 102 jeweils ein Heizelement HZ vorgesehen sein, das sich bei einem von der Steuereinrichtung 70 als Steuersignal Sv3 eingeprägten Stromfluss erhitzt und dadurch den anliegenden Sackabschnitt des Auffangsacks 90 zum Schmelzen bringt und den Auffangsack 90 zuschweißt.
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Obwohl die Erfindung im Detail durch bevorzugte Ausführungsbeispiele näher illustriert und beschrieben wurde, so ist die Erfindung nicht durch die offenbarten Beispiele eingeschränkt und andere Variationen können vom Fachmann hieraus abgeleitet werden, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Aufnahmebehälter
- 20
- Aufnahmeraum
- 30
- Gegenstände
- 40
- Außentür
- 40a
- gestrichelte Linien
- 41
- Verriegelungseinrichtung
- 42
- Sensor
- 50
- Innentür
- 50a
- Teleskopelement
- 50b
- Teleskopelement
- 52
- Sensor
- 53
- Antrieb
- 60
- Schleusenraum
- 70
- Steuereinrichtung
- 71
- Anschlussleitung
- 72
- Steuermodul
- 80
- Wartungstür
- 80a
- Türflügel
- 80b
- Türflügel
- 81
- Verriegelungseinrichtung
- 90
- Auffangsack
- 91
- Verschlussbereich
- 100
- Sackverschlusseinrichtung
- 101
- Sackverschlusselement
- 102
- Sackverschlusselement
- 110
- Füllstandsmesseinrichtung
- 120
- Wiegeeinrichtung
- HZ
- Heizelement
- Sa
- Sensorsignal
- Si
- Sensorsignal
- Sf1
- Sensorsignal
- Sf2
- Sensorsignal
- STa
- Steuersignal für Antrieb
- Sv
- Steuersignal
- Sv2
- Steuersignal
- Sv3
- Steuersignal