DE102017128931B3 - Schlepphebel für einen Ventiltrieb einer Brennkraftmaschine und Verfahren zur spanlosen Herstellung eines Hebelkörpers aus Stahlblech - Google Patents
Schlepphebel für einen Ventiltrieb einer Brennkraftmaschine und Verfahren zur spanlosen Herstellung eines Hebelkörpers aus Stahlblech Download PDFInfo
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Abstract
Ein Nockenfolger für einen Ventiltrieb einer Brennkraftmaschine, der als U-förmiger, Schlepphebel (27) ausgebildet ist, weist zwei Seitenwände (10, 11) sowie zwei quer zu den Seitenwänden (10, 11) verlaufende Stege (13, 14) auf. Diese verbinden die Seitenwände (10, 11) an endseitigen Abschnitten miteinander, wobei an einem der Stege (14) eine Ventilschaftauflage (7) und an dem anderen Steg (13) eine Kugelkalotte (8) ausgebildet ist. In einer von den Stegen (13, 14) und den Seitenwänden (10, 11) begrenzten Rollentasche (12) ist eine Nockenrolle (21) angeordnet, die auf einer in den Seitenwänden (10, 11) fixierten Rollenachse (24) drehbar gelagert ist. Zur Realisierung einer mit einfach herstellbaren Mitteln an dem Schlepphebel (27) vorzusehenden Führung der Nockenrolle (21), die innerhalb der Rollentasche (12) angeordnet sein soll, gehen innerhalb der Rollentasche (12), beabstandet vom jeweiligen Steg (13, 14), beidseitig der Nockenrolle (21) von den Seitenwänden (10, 11) in Richtung der Nockenrolle (21) verlaufende Vorsprünge (17, 18) aus, die jeweils eine mit Stirnflächen (22 und 23) der Nockenrolle (21) zusammenwirkende Führungsfläche (19, 20) bilden.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Schlepphebel für einen Ventiltrieb einer Brennkraftmaschine mit einem spanlos aus Stahlblech hergestellten, einen Querschnitt mit einer nach unten offenen U-Form aufweisenden Hebelkörper, dessen beide Seitenwände an endseitigen Abschnitten über quer zu diesen verlaufende Stege miteinander verbunden sind, wobei an einem der Stege eine Ventilschaftauflage und an dem anderen Steg eine Anlenkung des Hebelkörpers ausgebildet sind und wobei in einer von den Stegen und den Seitenwänden begrenzten Rollentasche eine Nockenrolle angeordnet ist, die auf einer in den Seitenwänden fixierten Rollenachse drehbar gelagert ist
- Weiterhin betrifft die Erfindung ein Verfahren zur spanlosen Herstellung eines Hebelkörpers aus Stahlblech, der für einen Schlepp- oder Schwinghebel eines Ventiltriebs einer Hubkolbenbrennkraftmaschine vorgesehen ist, welcher zwei Seitenwände sowie zwei quer zu den Seitenwänden verlaufende, die Seitenwände an endseitigen Abschnitten miteinander verbindende Stege aufweist, mit einer Ventilschaftauflage an einem der Stege und einer Anlenkung des Hebels an dem anderen Steg, wobei in einer von den Stegen und den Seitenwänden begrenzten Rollentasche eine Nockenrolle anordenbar ist, wobei in einem ersten Verfahrensschritt eine Platine aus dem Stahlblech ausgestanzt wird und in einem zweiten Verfahrensschritt durch einen Stanzvorgang zumindest eine Ausnehmung, die eine knochenförmige Außenkontur mit einer Längserstreckung und einer Quererstreckung aufweist und zur Bildung der Rollentasche vorgesehen ist, aus der Platine ausgestanzt wird und wobei die Platine in einem dritten Verfahrensschritt zur Herstellung von deren U-Form umgeformt wird.
- Ein Schlepphebel der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 beschriebenen Gattung ist aus der
US 4,829,647 A bekannt. Danach wird zunächst aus einem als Bandmaterial vorliegenden Stahlblech eine Platine ausgestanzt, die bereits an ihren Längsseiten konvex ausgebildet ist, um an unteren Rändern von Seitenwänden des fertigen Hebels konvex verlaufende Ränder zu bilden. Im nächsten Verfahrensschritt wird in der Platine durch einen Stanzvorgang eine knochenförmige Ausnehmung hergestellt. Diese Ausnehmung weist in ihrem mittleren Bereich an ihren beiden Längserstreckungen einen konkaven Verlauf auf, so dass sich insgesamt die knochenförmige Außenkontur der Ausnehmung ergibt. Dadurch wird eine größere Steifigkeit des Hebels in diesem mittleren Bereich, in dem im fertigen Schlepphebel eine Nockenrolle angeordnet ist, erreicht. An der Platine werden im Übrigen Öffnungen für die spätere Aufnahme einer Rollenachse und als Spritzbohrung einer Kugelkalotte hergestellt. In einem spanlosen Umformprozess werden ringförmige Schultern, die die Öffnungen umgeben, die Kugelkalotte und längsverlaufende Nuten in der Platine ausgebildet. Entlang der Nuten werden anschließend die Teile der Platine, die Seitenwände des Hebels bilden, gegenüber Stegen gebogen, so dass die U-Form des Hebels entsteht. - Aus der
DE 10 2011 077 024 A1 ist ein spanlos hergestellter Schlepphebel bekannt, bei dem das Hebelteil ebenfalls nach dem vorgenannten Verfahren hergestellt wird. Dabei soll ein Nadelkranz, über den eine Nockenrolle auf einer in den Seitenwänden fixierten Rollenachse gelagert wird, axial über die Nockenrolle vorstehen. In den Seitenwänden ist daher ein Freiraum für den axial vorstehenden Nadelkranz geschaffen, wofür die jeweilige Seitenwand bauchig ausgebildet ist und außerhalb der radialen Erstreckung des Nadelkranzes an der entsprechenden Stirnseite der Nockenrolle anliegt und diese somit führt. - Eine ähnliche Ausbildung eines axialen Anlaufs einer Nockenrolle ist aus der
DE 10 2010 005 606 A1 bekannt. Der für den Schlepphebel verwendete Hebel weist einen Querschnitt mit einer nach oben offenen U-Form auf. An einem Seitenwände verbindenden Steg verlaufen umgebogene Laschen, über die ein Ventilschaftende eines Gaswechselventils geführt sein soll. Schmale Abschnitte der beiden die Seitenwände verbindenden Stege erstrecken sich beidseitig der Nockenrolle in einem Teilbereich an den Enden einer Rollentasche und bilden in diesem Teilbereich einen axialen Anlauf für die Stirnseiten der Nockenrolle. - Die Druckschrift
DE 10 2008 034 648 A1 beschreibt einen Schlepphebel, dessen Hebel einen Querschnitt mit einer nach oben offenen U-Form aufweist, wobei in der Seitenwände punktuelle Erhebungen vorgesehen sind. Diese Anlaufflächen für Stirnflächen einer Nockenrolle sollen durch Anprägungen der Seitenwände hergestellt sein. Aufgrund der nach oben offenen U-Form des Hebels muss ebenfalls an dem zur Ventilschaftabstützung vorgesehenen Steg durch umgebogene Laschen eine Führung des Ventilschafts hergestellt werden. - Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, an dem Hebel mit einfach herstellbaren Mitteln eine vorteilhafte Führung einer innerhalb der Rollentasche des Hebels angeordneten Nockenrolle zu realisieren.
- Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des jeweiligen kennzeichnenden Teils der unabhängigen Patentansprüche 1 und 4 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den abhängigen Patentansprüchen wiedergegeben.
- Erfindungsgemäß (Anspruch 1) sollen innerhalb der Rollentasche, beabstandet von den Stegen, beidseitig der Nockenrolle von den Seitenwänden in Richtung zur Nockenrolle verlaufende Vorsprünge ausgehen, die jeweils eine mit Stirnflächen der Nockenrolle zusammenwirkende Führungsfläche bilden, wobei die beiden Vorsprünge als aufeinander zu weisende, abgewinkelte Blechabschnitte ausgebildet sind, die von einem oberen Rand der Seitenwände im Bereich der Rollentasche ausgehen.
- Die Rollentasche weist in einer Draufsicht auf den Hebel eine im Wesentlichen rechteckige Außenkontur auf, deren längste Erstreckung durch die Seitenwände begrenzt wird. An den Enden ist die Rollentasche jeweils durch einen der Stege begrenzt. Die Vorsprünge sind einander gegenüberliegend an den Seitenwänden vorgesehen, wobei sie an diesen, beabstandet zu dem Steg oder den Stegen, angeordnet sind. An den am jeweiligen Ende der Vorsprünge vorgesehenen Führungsflächen läuft die dieser benachbarte Stirnfläche der Nockenrolle an. Die Vorsprünge sind von den Seitenwänden an deren die Rollentasche begrenzenden oberen Rand abgewinkelt. Gemeinsam mit den Seitenwänden ist zunächst ein Blechstreifen, vorzugsweise Verbindungssteg, ausgebildet, der soweit abgetrennt wird, dass der von einem oberen Rand der jeweiligen Seitenwand abgewinkelte Vorsprung entsteht.
- In weiterer Ausgestaltung der Erfindung soll sich die Rollentasche bis unmittelbar an die als eine Kugelkalotte ausgebildete Anlenkung erstrecken. Dabei ist weiterhin vorgesehen, dass der gegenüber einem oberen Rand der Seitenwände nach unten versetzte Steg an einem unteren Rand der Kugelkalotte verläuft und über jeweils eine Doppelung mit der jeweiligen Seitenwand verbunden ist. Auf einen Steg an dem der Kugelkalotte zugewandten Ende der Rollentasche, der in Höhe der Ränder der Seitenwände verläuft, wird demnach verzichtet. Die Rollentasche grenzt unmittelbar an die Kugelkalotte an, wobei der die Kugelkalotte aufnehmende Steg, der gegenüber den Rändern nach unten versetzt ist, von den Doppelungen der Seitenwände ausgeht. Dadurch kann die Länge des Schlepphebels reduziert werden. Hierbei ist von wesentlicher Bedeutung, dass erfindungsgemäß die Führung der Nockenrolle beabstandet zu dem entsprechenden Ende der Rollentasche mittels der Vorsprünge realisiert wird.
- Weiterhin ist gemäß dem unabhängigen Verfahrensanspruch
4 erfindungsgemäß vorgesehen, im zweiten Verfahrensschritt zumindest zwei Ausnehmungen mit zumindest einem diese voneinander trennenden Verbindungssteg, der, in Richtung von deren Quererstreckung verläuft, herzustellen und, im Anschluss an den dritten Verfahrensschritt, den Verbindungssteg in einem vierten Verfahrensschritt mit einem Abstand zu einem Rand der Rollentasche herauszutrennen. - Somit ist der Verbindungssteg innerhalb der mit einer knochenförmigen Außenkontur ausgebildeten Ausnehmung der Platine vorgesehen und unterteilt diese in zwei Ausnehmungen. Wenn nun die Platine zu dem eine U-Form aufweisenden Rohteil des Hebels umgeformt wird, verläuft der Verbindungssteg quer zur Rollentasche. Dieser wird beidseitig mit einem Abstand zur seitlichen Begrenzung der Rollentasche abgetrennt, so dass sich Führungsflächen bildende Vorsprünge ergeben.
- Dabei kann, wie weiterhin vorgeschlagen, der Verbindungssteg durch einen Stanzvorgang abgetrennt werden. Alternativ dazu können zum Abtrennen des Verbindungsstegs auch ein Schneid- oder Fräsvorgang vorgesehen werden. An einem Ende des Hebels wird in einem der Stege eine Kugelkalotte mittels eines spanlosen Umformprozesses hergestellt, wobei diese Kugelkalotte unmittelbar an die Rollentasche angrenzt. Die in diesem Bereich verlaufenden Abschnitte der Seitenwände weisen eine Doppelung auf, d.h., diese Wandabschnitte sind gegenläufig ausgebildet, so dass der Hebel an diesem Ende eine nach oben offene U-Form aufweist. Der dabei gebildete Steg ist hinsichtlich seiner Abmessungen im Wesentlichen darauf beschränkt, dass er zur Aufnahme der Kugelkalotte und zur Verbindung der gedoppelten Wandabschnitte dient.
- Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf die Zeichnung verwiesen, in der ein Ausführungsbeispiel vereinfacht dargestellt ist. Es zeigen:
-
1 eine Draufsicht auf eine aus Stahlblech ausgestanzte Platine, die durch einen weiteren Stanzvorgang mit einer einen Verbindungssteg aufweisenden Ausnehmung versehen ist, -
2 eine Draufsicht auf einen U-förmigen Hebelkörper, der durch einen spanlosen Umformprozess aus der Platine hergestellt ist, wobei der Verbindungssteg innerhalb einer durch die Ausnehmung gebildeten Rollentasche verläuft, -
3 eine vergrößerte Teilansicht des Hebelkörpers im Bereich des Verbindungsstegs, -
4 eine Seitenansicht des Hebelkörpers, wobei ein wesentlicher Teil des Verbindungsstegs entfernt ist und nur noch Teile desselben als Vorsprünge in die Rollentasche ragen, -
5 eine vergrößerte Teilansicht aus der in4 dargestellten Seitenansicht des Hebelkörpers, aus der die Lage und Ausbildung eines der Vorsprünge hervorgehen, -
6 eine Draufsicht auf den Hebelkörper nach der4 , -
7 eine vergrößerte Teilansicht aus der in6 dargestellten Draufsicht des Hebelkörpers, -
8 eine Seitenansicht eines unter Verwendung des Hebelkörpers der4 bis7 komplettierten Schlepphebels, der eine Nockenrolle aufweist, und -
9 eine Draufsicht auf den Schlepphebel. - In der
1 ist mit „1“ eine aus einem Blechstreifen ausgestanzte Platine bezeichnet, die an ihren Längsseiten konvex gekrümmte äußere Ränder2 und3 aufweist. Diese Platine1 wird in einem ersten Verfahrensschritt durch einen Stanzvorgang hergestellt. In einem zweiten Verfahrensschritt wird die Platine1 durch einen weiteren Stanzvorgang mit zwei durch einen Verbindungssteg4 voneinander getrennten Ausnehmungen5 und6 versehen. Ohne den die Ausnehmungen5 und6 voneinander trennenden Verbindungssteg4 würde sich insgesamt eine Öffnung mit einer knochenförmigen Außenkontur ergeben. Aus der Platine1 wird im Rahmen eines weiteren Umformprozesses ein U-förmiges Rohteil hergestellt. - Wenn an diesem Rohteil anschließend durch weitere Umformprozesse, bei denen es sich um Prägeverfahren handeln kann, eine in den
2 ,4 ,6 ,8 und9 dargestellte Ventilschaftauflage7 sowie eine in den2 bis8 dargestellte Kugelkalotte8 ausgebildet werden, ergibt sich ein unter anderem in den2 und3 gezeigter Hebelkörper9 . Dieser Hebelkörper9 weist Seitenwände10 und11 auf, die an ihrem jeweiligen oberen Ende eine Rollentasche12 begrenzen. Außerhalb dieser im mittleren Bereich des Hebelkörpers9 vorgesehenen Rollentasche12 , also im Bereich der beiden Enden des Hebelkörpers9 sind die Seitenwände10 und11 über Stege13 und14 miteinander verbunden. Dabei ist in dem Steg13 die Kugelkalotte8 ausgebildet, die, wie die4 ,5 und8 zeigen, eine Kalottenwandung8a und eine Spritzbohrung15 aufweist. Im Bereich des Stegs14 begrenzen die Seitenwände10 und11 seitlich die an der Unterseite des Stegs14 ausgebildete Ventilschaftauflage7 . - Als Rollentasche
12 wird der im Wesentlichen rechteckige Raum bezeichnet, der durch die Seitenwände10 und11 sowie die beiden Stege13 und14 begrenzt ist. Wie aus den2 und3 hervorgeht, verläuft innerhalb dieser Rollentasche12 zwischen den beiden oberen Rändern der Seitenwände10 und11 der nach wie vor vorhandene Verbindungssteg4 , der zuvor in der Platine1 nach1 vorgesehen wurde. Wenn, wie beispielsweise in den4 ,5 und8 gezeigt, zumindest in Teilbereichen der oberen Ränder der Seitenwände10 und11 jeweils ein in die Rollentasche12 vorstehender Kragen16 vorgesehen ist, so soll der in den2 und3 gezeigte Verbindungssteg4 jeweils von diesem Kragen16 ausgehen. - In einem weiteren Verfahrensschritt wird der Verbindungssteg
4 insoweit entfernt, dass nur noch die in den4 bis9 dargestellten Vorsprünge17 und18 , ausgehend von den Seitenwänden10 und11 oder dem jeweiligen Kragen16 , in die Rollentasche12 ragen. Diese weisen Führungsflächen19 und20 auf, die zueinander mit einem Abstands verlaufen (siehe7 ), wobei dieser so bemessen ist, dass eine später, wie in den8 und9 gezeigt, in die Rollentasche12 eingesetzte Nockenrolle21 über diese Führungsflächen19 und20 geführt ist, indem sie an diesen mit ihren Stirnflächen22 und23 anläuft. Die zuvor erläuterte Spritzbohrung15 der Kugelkalotte8 ist so ausgerichtet, dass über diese Schmiermittel auf den Umfang der Nockenrolle21 gespritzt wird. - Zur drehbaren Lagerung der Nockenrolle
21 auf einer Rollenachse24 ist ein Nadellager25 vorgesehen, bei dem es sich vorzugsweise um ein vollrolliges Nadellager handelt. Wie insbesondere die4 zeigt, sind in den Seitenwänden10 und11 Bohrungen26 vorgesehen, in denen die Rollenachse24 fixierbar ist. Durch die entsprechende Anordnung der Nockenrolle21 im Hebelkörper9 wird ein in den7 und8 dargestellter Schlepphebel27 für eine Verwendung in einem Ventiltrieb einer Hubkolbenbrennkraftmaschine geschaffen. - Wie weiterhin insbesondere die
5 zeigt, erstreckt sich von einem unteren Ende der Kugelkalotte8 aus der Steg13 und begrenzt somit an dieser Stelle die Rollentasche12 . Somit kann in diesem Bereich auf einen breiter ausgeführten Steg, der üblicherweise die Seitenwände10 und11 an ihren oberen Rändern mit einander verbinden würde, verzichtet werden. Von den Rändern ausgehend, weist die Seitenwand10 vielmehr eine Doppelung28 auf, die sich nach unten erstreckt und zur Aufnahme der Kugelkalotte8 in den Steg13 übergeht. Dadurch lässt sich der Hebelkörper9 insgesamt verkürzen, so dass eine verkürzte Bauweise des Schlepphebels27 und folglich eine sehr kompakte Anordnung des Ventiltriebs ermöglicht wird. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Platine
- 2
- äußerer Rand von
1 - 3
- äußerer Rand von
1 - 4
- Verbindungssteg
- 5
- Ausnehmung
- 6
- Ausnehmung
- 7
- Ventilschaftauflage
- 8
- Kugelkalotte, Anlenkung
- 8a
- Kalottenwandung
- 9
- Hebelkörper
- 10
- Seitenwand
- 11
- Seitenwand
- 12
- Rollentasche
- 13
- Steg
- 14
- Steg
- 15
- Spritzbohrung
- 16
- Kragen
- 17
- Vorsprung
- 18
- Vorsprung
- 19
- Führungsfläche
- 20
- Führungsfläche
- 21
- Nockenrolle
- 22
- Stirnfläche von
21 - 23
- Stirnfläche von
21 - 24
- Rollenachse
- 25
- Nadellager
- 26
- Bohrung
- 27
- Schlepphebel
- 28
- Doppelung
- s
- Abstand zwischen
19 und20
Claims (6)
- Schlepphebel für einen Ventiltrieb einer Brennkraftmaschine mit einem spanlos aus Stahlblech hergestellten, einen Querschnitt mit einer nach unten offenen U-Form aufweisenden Hebelkörper (9, 27), dessen beide Seitenwände (10, 11) an endseitigen Abschnitten über quer zu diesen verlaufende Stege (13, 14) miteinander verbunden sind, wobei an einem der Stege (14) eine Ventilschaftauflage (7) und an dem anderen Steg (13) eine Anlenkung (8) des Hebelkörpers (9) ausgebildet sind und wobei in einer von den Stegen (13, 14) und den Seitenwänden (10, 11) begrenzten Rollentasche (12) eine Nockenrolle (21) angeordnet ist, die auf einer in den Seitenwänden (10, 11) fixierten Rollenachse (24) drehbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb der Rollentasche (12), beabstandet von den Stegen (13, 14), beidseitig der Nockenrolle (21) von den Seitenwänden (10, 11) in Richtung zur Nockenrolle (21) verlaufende Vorsprünge (17, 18) ausgehen, die jeweils eine mit Stirnflächen (22, 23) der Nockenrolle (21) zusammenwirkende Führungsfläche (19, 20) bilden und dass die beiden Vorsprünge (17, 18) als aufeinander zu weisende, abgewinkelte Blechabschnitte ausgebildet sind, die von einem oberen Rand der Seitenwände (10, 11) im Bereich der Rollentasche (24) ausgehen.
- Schlepphebel nach
Patentanspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass sich die Rollentasche (12) bis unmittelbar an die als eine Kugelkalotte ausgebildete Anlenkung (8) erstreckt. - Schlepphebel nach
Patentanspruch 2 , dadurch gekennzeichnet, dass der gegenüber dem oberen Rand der Seitenwände (10, 11) nach unten versetzte andere Steg (13) am unteren Rand der Kugelkalotte (8) verläuft und über jeweils eine Doppelung (28) mit der jeweiligen Seitenwand (10, 11) verbunden ist. - Verfahren zur spanlosen Herstellung eines Hebelkörpers (9) aus Stahlblech, der für einen Schlepp- oder Schwinghebel (27) eines Ventiltriebs einer Hubkolbenbrennkraftmaschine vorgesehen ist, welcher Hebelkörper (9) zwei Seitenwände (10, 11) sowie zwei quer zu den Seitenwänden (10, 11) verlaufende, die Seitenwände (10, 11) an endseitigen Abschnitten miteinander verbindende Stege (13, 14) aufweist, mit einer Ventilschaftauflage (7) an einem der Stege (14) und einer Anlenkung (8) des Hebelkörpers (9) an dem anderen Steg (13), wobei in einer von den Stegen (13, 14) und den Seitenwänden (10, 11) begrenzten Rollentasche (12) eine Nockenrolle (21) anordenbar ist, wobei in einem ersten Verfahrensschritt eine Platine (1) aus dem Stahlblech ausgestanzt wird und in einem zweiten Verfahrensschritt durch einen Stanzvorgang zumindest eine Ausnehmung (5, 6), die eine knochenförmige Außenkontur mit einer Längserstreckung und einer Quererstreckung aufweist und zur Bildung der Rollentasche (12) vorgesehen ist, aus der Platine (1) ausgestanzt wird und wobei die Platine (1) in einem dritten Verfahrensschritt zur Herstellung von deren U-Form umgeformt wird, dadurch gekennzeichnet, dass im zweiten Verfahrensschritt zumindest zwei Ausnehmungen (5, 6) mit zumindest einem diese voneinander trennenden Verbindungssteg (4), der in Richtung von deren Quererstreckung verläuft, hergestellt werden und dass im Anschluss an den dritten Verfahrensschritt der Verbindungssteg (4) in einem vierten Verfahrensschritt mit einem Abstand zu einem Rand der Rollentasche (12) herausgetrennt wird.
- Verfahren nach
Patentanspruch 4 , dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungssteg (4) durch einen Stanzvorgang herausgetrennt wird. - Verfahren nach
Patentanspruch 4 , dadurch gekennzeichnet, dass mittels eines spanlosen Umformprozesses eine Kugelkalotte als die Anlenkung (8) in einem der Stege (13) hergestellt wird, wobei diese Kugelkalotte unmittelbar an die Rollentasche (12) angrenzt.
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