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TECHNISCHES GEBIET
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Diese Schrift betrifft im Allgemeinen das Gebiet der Kraftfahrzeugausstattung und insbesondere eine Becherhalterung für ein Kraftfahrzeug, die in einer einfachen, zusammenklappbaren und einfach zu verwendenden Gestaltung zusätzliche Gehäuseflexibilität bereitstellt.
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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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Die Gestaltung der Becherhalterung ist entscheidend für die Innenraumgestaltung eines Kraftfahrzeugs. Beispielsweise kann ein Becherhalterungsgehäuse mitunter die Architektur der Konsole und des Fahrzeuginnenraums einschränken. Unglücklicherweise wird das Positionieren einer Becherhalterung in einem Kraftfahrzeug durch die derzeitigen Becherhalterungsgestaltungen und -einpassungen eingeschränkt. Daher besteht ein Bedarf am Entwickeln von Becherhalterungen, die mehr Flexibilität beim Positionieren bereitstellen können und dadurch die Einschränkungen für die Innenraumgestaltung minimieren. Eine derartige Becherhalterung würde ebenso außerhalb der Kraftfahrzeugumgebung Verwendungen finden.
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Diese Schrift betrifft eine neue und verbesserte Becherhalterung, die einige der Nachteile von Becherhalterungen nach dem Stand der Technik überwindet. Vorteilhafterweise ist die neue und verbesserte Becherhalterung elegant und stellt den Prestigecharakter eines Luxusautos bereit. Ferner ist die neue Becherhalterung klappbar und stellt dadurch eine zusätzliche Flexibilität für die Innenraumgestaltung bereit, beispielsweise durch Ermöglichen einer Einpassung in die Innenraumverkleidungsplatten des Kraftfahrzeugs, einschließlich der Türen und des Mittelbereichs. Ferner erfordert die Becherhalterung weniger Material als derzeitige Becherhalterungen in Vertiefungs- oder Lochform. In einigen Ausführungsformen kann die Becherhalterung tatsächlich ins Relief einer Verkleidungsplatte geklappt oder darin verstaut werden, sodass sie wie eingebettete Kunst wirken.
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KURZDARSTELLUNG
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Gemäß den hierin beschriebenen Zwecken und Vorteilen wird eine Becherhalterung bereitgestellt. Diese Becherhalterung umfasst eine Stütze, einen ersten Arm, der über einen ersten Drehzapfen mit der Stütze verbunden ist, und einen zweiten Arm, der über einen zweiten Drehzapfen mit der Stütze verbunden ist. Die Becherhalterung beinhaltet ferner ein erstes Verbindungsstück, das über einen dritten Drehzapfen mit dem ersten Arm und über einen vierten Drehzapfen mit dem zweiten Arm verbunden ist. Infolgedessen können der erste und der zweite Arm zwischen einer verstauten Position und einer ausgeklappten Position zum Halten des Bechers hin und her bewegt werden.
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Die Becherhalterung kann ferner ein zweites Verbindungsstück, das über einen fünften Drehzapfen mit dem ersten Arm und über einen sechsten Drehzapfen mit dem zweiten Arm verbunden ist, beinhalten. Zudem kann das erste Verbindungsstück parallel zum zweiten Verbindungsstück verlaufen.
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Der erste Arm kann ein erstes Ende und ein zweites Ende beinhalten und der erste Drehzapfen kann sich zwischen dem ersten Ende und dem zweiten Ende befinden. Gleichermaßen kann der zweite Arm ein drittes Ende und ein viertes Ende beinhalten und der zweite Drehzapfen kann sich zwischen dem dritten Ende und dem vierten Ende befinden.
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Noch ferner kann der dritte Drehzapfen benachbart zum ersten Ende sein und der vierte Drehzapfen kann benachbart zum dritten Ende sein. Der fünfte Drehzapfen kann benachbart zum zweiten Ende sein und der sechste Drehzapfen kann benachbart zum vierten Ende sein.
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Zudem können der erste Arm und der zweite Arm gekrümmt sein. Ferner kann eine Becherstütze an dem zweiten Arm hängen. Diese Becherstütze kann ein erstes Gleitelement beinhalten, das derart entlang eines ersten Abschnitts des zweiten Arms bewegt werden kann, dass es sich über den vierten Drehzapfen hinaus erstreckt. Ferner kann die Becherstütze ein zweites Gleitelement beinhalten, das derart entlang eines zweiten Abschnitts des zweiten Arms bewegt werden kann, dass es sich über den sechsten Drehzapfen hinaus erstreckt.
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Noch ferner kann der erste Abschnitt der Becherhalterung eine erste Führungsbahn beinhalten und das erste Gleitelement kann einen ersten Führungsbahnfolger beinhalten. Gleichermaßen kann der zweite Abschnitt eine zweite Führungsbahn beinhalten und das zweite Gleitelement kann einen zweiten Führungsbahnfolger beinhalten.
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Noch ferner kann der erste Arm einen dritten Abschnitt und einen vierten Abschnitt beinhalten. Der erste Arm kann außerdem ein erstes Verlängerungselement, das entlang des dritten Abschnitts bewegt werden kann, und ein zweites Verlängerungselement, das entlang des vierten Abschnitts bewegt werden kann, beinhalten. Noch ferner kann der dritte Abschnitt eine dritte Führungsbahn beinhalten und das erste Verlängerungselement kann einen dritten Führungsbahnfolger beinhalten, während der vierte Abschnitt eine vierte Führungsbahn beinhalten kann und das zweite Verlängerungselement einen vierten Führungsbahnfolger beinhalten kann.
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Noch ferner kann die Stütze ein drittes Verbindungsstück umfassen, das parallel zum ersten Verbindungsstück und zum zweiten Verbindungsstück verläuft. Dieses dritte Verbindungsstück kann über mindestens eine Befestigungsvorrichtung an dem Kraftfahrzeug befestigt werden.
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Gemäß noch einem anderen Aspekt umfasst eine Becherhalterung eine Stütze, ein erstes Verbindungsstück und ein zweites Verbindungsstück. Ein erster Arm ist über eine erste Vielzahl von Drehzapfen mit dem ersten Verbindungsstück, dem zweiten Verbindungsstück und der Stütze verbunden. Zudem ist ein zweiter Arm über eine zweite Vielzahl von Drehzapfen mit dem ersten Verbindungsstück, dem zweiten Verbindungsstück und der Stütze verbunden. Als ein Ergebnis dieser strukturellen Anordnung kann die Becherhalterung zwischen einer verstauten Position, die eine ebene Konfiguration aufweist, und einer ausgeklappten Position, die eine Becheraufnahmekonfiguration aufweist, hin und her bewegt werden.
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In der folgenden Beschreibung werden mehrere bevorzugte Ausführungsformen der Becherhalterung dargestellt und beschrieben. Es sollte angemerkt werden, dass die Becherhalterung zu anderen, unterschiedlichen Ausführungsformen in der Lage ist und ihre mehreren Details zur Modifikation in verschiedenen, offensichtlichen Aspekten in der Lage sind, ohne von der Becherhalterung, wie sie in den folgenden Ansprüchen dargelegt und beschrieben ist, abzuweichen. Dementsprechend sind die Zeichnungen und Beschreibungen ihrem Wesen nach als veranschaulichend und nicht als einschränkend zu betrachten.
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Figurenliste
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Die beigefügten Zeichnungsfiguren, die hier aufgenommenen sind und einen Teil der Patentschrift bilden, veranschaulichen mehrere Aspekte der Becherhalterung und dienen gemeinsam mit der Beschreibung dazu, bestimmte Grundsätze davon zu erläutern. In den Zeichnungsfiguren gilt:
- 1 ist eine perspektivische Ansicht der Becherhalterung in der vollständig verstauten Position, die eine ebene Konfiguration aufweist.
- 2 ist eine perspektivische Ansicht der Becherhalterung in einer teilweise ausgeklappten Position.
- 3a ist eine perspektivische Ansicht der Becherhalterung in der vollständig ausgeklappten Position, wobei der zweite Arm und die Becherstütze im Wesentlichen eben oder horizontal sind und die Becherhalterung eine Becheraufnahmekonfiguration aufweist.
- 3b ist eine Ansicht ähnlich der in 3a, außer dass das erste und das zweite Gleitelement und das erste und das zweite Verlängerungselement ausgeklappt oder ausgefahren wurden, um den offenen Bogen der Becheraufnahmevorrichtung zu schließen.
- Die 4a und 4b sind detaillierte Ansichten des zweiten Verlängerungselements bzw. des zweiten Gleitelements.
- Die 5a-5c sind jeweilige detaillierte Ansichten des zweiten Drehzapfens, des dritten Drehzapfens und des vierten Drehzapfens.
- 6 ist eine schematische Veranschaulichung der Becherhalterung, die in einer innerhalb eines Reliefs oder einer Vertiefung, das/die in einer Türverkleidungsplatte ausgebildet ist, verstauten Position, in der sie bündig mit dieser Platte abschließt, dargestellt ist.
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Nun wird detailliert auf die vorliegenden bevorzugten Ausführungsformen der Becherhalterung Bezug genommen, für die Beispiele in den beigefügten Zeichnungsfiguren veranschaulicht sind.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Nun wird auf die 1-6 Bezug genommen, die die neue und verbesserte Becherhalterung 10 veranschaulichen. Wie veranschaulicht, beinhaltet die Becherhalterung 10 eine Stütze 12, die, wie in 6 veranschaulicht, mithilfe mehrerer Befestigungsvorrichtungen 16 beispielsweise an einer Verkleidungsplatte 14 eines Kraftfahrzeugs befestigt werden kann. Die Becherhalterung 10 beinhaltet außerdem einen ersten Arm 18, der über einen ersten Drehzapfen 20 mit der Stütze 12 verbunden ist. Die Becherhalterung 10 beinhaltet außerdem einen zweiten Arm 22, der über einen zweiten Drehzapfen 24 mit der Stütze 12 verbunden ist.
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Ein erstes Verbindungsstück 26 ist über einen dritten Drehzapfen 28 mit dem ersten Arm 18 und über einen vierten Drehzapfen 30 mit dem zweiten Arm 22 verbunden. Ein zweites Verbindungsstück 32 ist über einen fünften Drehzapfen 34 mit dem ersten Arm 18 und über einen sechsten Drehzapfen 36 mit dem zweiten Arm 22 verbunden. Wie in den Zeichnungsfiguren veranschaulicht, verläuft das erste Verbindungsstück 26 parallel zum zweiten Verbindungsstück 32. Ferner umfasst die Stütze 12 in der veranschaulichten Ausführungsform ein drittes Verbindungsstück, das parallel zum ersten Verbindungsstück 26 und zum zweiten Verbindungsstück 32 verläuft.
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Wie ferner in den Zeichnungsfiguren veranschaulicht, beinhaltet der erste Arm 18 ein erstes Ende 38 und ein zweites Ende 40. Der erste Drehzapfen 20 ist zwischen dem ersten Ende 38 und dem zweiten Ende 40 bereitgestellt. Gleichermaßen beinhaltet der zweite Arm 22 ein drittes Ende 42 und ein viertes Ende 44. Der zweite Drehzapfen 24 ist zwischen dem dritten Ende 42 und dem vierten Ende 44 bereitgestellt.
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Wie ferner in den Zeichnungsfiguren veranschaulicht, ist der dritte Drehzapfen 28 am ersten Ende 38 des ersten Arms 18 bereitgestellt und der vierte Drehzapfen 30 ist am dritten Ende 42 des zweiten Arms 22 bereitgestellt. Der fünfte Drehzapfen 34 ist am zweiten Ende 40 des ersten Arms 18 bereitgestellt während der sechste Drehzapfen 36 am vierten Ende 44 des zweiten Arms 22 bereitgestellt ist.
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Wie ferner in den Zeichnungsfiguren veranschaulicht, sind der erste Arm 18 und der zweite Arm 22 beide gekrümmt.
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Eine Becherstütze 46 hängt an dem zweiten Arm 22. Die Becherstütze 46 umfasst eine Vielzahl von dreieckigen Flanschen 48. Wie in den 3a und 3b veranschaulicht, beinhaltet die Becherstütze 46 ein erstes Gleitelement 50, das derart entlang eines ersten Abschnitts 52 des zweiten Arms 22 bewegt werden kann, dass es sich über den vierten Drehzapfen 30 hinaus erstreckt. Gleichermaßen beinhaltet die Becherstütze 46 ein zweites Gleitelement 54, das derart entlang eines zweiten Abschnitts 56 des zweiten Arms 22 bewegt werden kann, dass es sich über den sechsten Drehzapfen 36 hinaus erstreckt.
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Insbesondere beinhaltet der erste Abschnitt 52 eine erste Führungsbahn 58 und das erste Gleitelement 50 beinhaltet einen ersten Führungsbahnfolger 60. Gleichermaßen beinhaltet der zweite Abschnitt 56 eine zweite Führungsbahn 62 und das zweite Gleitelement 54 beinhaltet einen zweiten Führungsbahnfolger 64. Der erste Führungsbahnfolger 60 gleitet in der ersten Führungsbahn 58 und der zweite Führungsbahnfolger 64 gleitet in der zweiten Führungsbahn 62, derart, dass es dem ersten Gleitelement 50 und dem zweiten Gleitelement 54 ermöglicht wird, angepasst und wahlweise verlängert zu werden, um den offenen Bogenabschnitt der Becheraufnahmevorrichtung 65, der sich zwischen dem dritten Ende 42 und dem vierten Ende 44 des zweiten Arms 22 auf der Seite der Becherhalterung, die der Stütze 12 gegenüberliegt, erstreckt, zu schließen.
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Der erste Arm 18 beinhaltet einen dritten Abschnitt 66 und einen vierten Abschnitt 68. Der erste Arm 18 beinhaltet außerdem ein erstes Verlängerungselement 70, das entlang des dritten Abschnitts 66 bewegt werden kann, und ein zweites Verlängerungselement 72, das entlang des vierten Abschnitts 68 bewegt werden kann.
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Insbesondere beinhaltet der dritte Abschnitt 66 eine dritte Führungsbahn 74 und das erste Verlängerungselement 70 beinhaltet einen dritten Führungsbahnfolger 76. Der vierte Abschnitt 68 beinhaltet eine vierte Führungsbahn 78 während das zweite Verlängerungselement 72 einen vierten Führungsbahnfolger 80 beinhaltet. Durch diese Struktur kann wahlweise das erste Verlängerungselement 70 und/oder das zweite Verlängerungselement 72 über den offenen Teil des Bogens, der zwischen dem ersten Ende 38 und dem zweiten Ende 40 des ersten Arms 18 gegenüber der Stütze 12 definiert ist, ausgefahren werden. Durch Anpassen der Länge des ersten Gleitelements 50 und des zweiten Gleitelements 54 sowie der Länge des ersten Verlängerungselements 70 und des zweiten Verlängerungselements 72 kann die Becherhalterung 10 so angepasst werden, dass sie eine Becheraufnahmevorrichtung 65 zum Aufnehmen und Halten verschiedener Bechergrößen bereitstellt.
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Wie aus der Betrachtung der 1-3 ersichtlich wird, kann die Becherhalterung 10 aus einer verstauten Position, die eine ebene Konfiguration aufweist, die eine Dicke T des zweiten Verbindungsstücks 32 aufweist, wie in 1 veranschaulicht, über eine teilweise aufgeklappte oder aufgerichtete Position, wie in 2 veranschaulicht, in eine vollständig ausgeklappte Position, die eine Becheraufnahmekonfiguration aufweist, wie in 3 veranschaulicht, bewegt werden. Daher versteht es sich, dass, wenn sich die Becherhalterung 10 in der verstauten Position befindet, sie durch Klappen nach unten in die ausgeklappte Position bewegt werden kann, wobei der erste Arm 18 und der zweite Arm 22 aus einer im Wesentlichen vertikalen Position, wie in 1 veranschaulicht, in eine im Wesentlichen horizontale Position, wie in 3 veranschaulicht, bewegt wird. Die Geometrie und das Gewicht der Becherhalterung 10 verhindert, dass sie über die vollständig ausgeklappte Position, wie in 3 veranschaulicht, hinausklappt. Wie aus der Betrachtung der 3a und 3b ersichtlich wird, können das erste und das zweite Gleitelement 50, 54 und das erste und das zweite Verlängerungselement 70, 72 angepasst oder verlängert werden, um die offene Seite des Bogens, der durch den ersten Arm 18 und den zweiten Arm 22 gebildet wird, zu schließen und dadurch die Becheraufnahmevorrichtung 65 zu formen, um besser einen Becher einer beliebigen Größe zu halten. Nach Gebrauch bewegt man einfach durch Klappen des ersten Arms 18 und des zweiten Arms 22 nach oben die Becherhalterung 10 aus der ausgeklappten Position, die in 3 veranschaulicht ist, in die verstaute Position, die in 1 veranschaulicht ist. Wie in 6 veranschaulicht, schließt die Becherhalterung 10, wenn sie innerhalb des Reliefs oder der Vertiefung 82 lagernd verstaut ist, bündig mit der Oberfläche der Verkleidungsplatte 14 ab und stellt so ein kunstvoll eingebettetes Aussehen und eine ästhetisch ansprechende Wirkung bereit.
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Das Vorstehende wurde zum Zwecke der Veranschaulichung und Beschreibung dargelegt. Es erhebt keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit und soll die Ausführungsformen nicht auf die genaue offenbarte Form beschränken. Naheliegende Modifikationen und Variationen sind angesichts der vorstehenden Lehren möglich. Beispielsweise muss die Stütze 12 nicht wie veranschaulicht als drittes Verbindungsstück ausgebildet sein, sondern kann einfach aus zwei kurzen, getrennt montierten Abschnitten oder Platten bestehen, von denen sich je eine an dem ersten und dem zweiten Drehzapfen 20, 24 befindet. Alle derartigen Modifikationen und Variationen befinden sich innerhalb des Umfangs der beigefügten Patentansprüche, wenn diese entsprechend der Breite ausgelegt werden, zu der sie nach Recht, Gesetz und Billigkeit berechtigt sind.