DE102017127329A1 - Selbstfahrender Förderwagen - Google Patents

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    • B65G47/74Feeding, transfer, or discharging devices of particular kinds or types
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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft einen selbstfahrenden Förderwagen (10) für eine schienengebundene Förderanlage, aufweisend ein Grundgestell (12) mit einem in einem Schienensystem (14) der Förderanlage führbaren Fahrwerk (16), einen in dem Grundgestell (12) zwischen einer Verstauposition und einer Entladeposition um eine Schwenkachse (18) verschwenkbar gelagerten Behälter (20) zum Aufnehmen von Transportgut, der eine Beladeöffnung (22) und eine davon separierte Entladeöffnung (26) aufweist, und einen Behälterboden (28) zum wahlweisen Verschließen der Entladeöffnung (26). Der Behälter (20) ist relativ zu dem Behälterboden (28) und dem Grundgestell (12) um die Schwenkachse (18) schwenkbar.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen selbstfahrenden Förderwagen zum Einsatz in einer schienengebundenen Förderanlage.
  • Derartige Förderwagen dienen üblicherweise dazu, Transportgüter zwischen einzelnen, durch ein Schienensystem miteinander verbundenen Stationen der Förderanlage zu transportieren. Unter einem selbstfahrenden Förderwagen wird im Sinne der vorliegenden Offenbarung ein Förderwagen verstanden, der ohne Einfluss einer Bedienperson in dem Schienensystem der Förderanlage bewegt wird. Mit anderen Worten, selbstfahrende Förderwagen werden durch wenigstens eine Steuereinheit der Förderanlage, beispielsweise durch eine dezentrale Steuereinheit und/oder eine zentrale Steuereinheit, innerhalb des Schienensystems automatisiert bewegt und an den einzelnen Stationen der Förderanlage automatisiert be- und entladen.
  • Stand der Technik
  • Es sind schienengebundene Förderanlagen bekannt, wie beispielsweise aus der DE 33 09 377 A und der CH-PS 496 603 , bei denen mehrere in Schienen geführte Förderwagen zwischen einer Vielzahl von Stationen zirkulieren. Die Förderwagen sind jeweils mit einem Behälter zum Aufnehmen von Transportgütern ausgestattet, der an den jeweiligen Stationen der Förderanlage be- und entladen werden kann. Derartige Förderanlagen kommen beispielsweise zum Befördern von Dokumenten und Büchern innerhalb eines Gebäudes zum Einsatz.
  • In einer bekannten Ausgestaltung weisen die Förderwagen einen schwenkbaren Behälter mit einer einzelnen Be- und Entladeöffnung auf, über die ein Stauraum des Behälters zugänglich ist. Indem der Behälter mit einer einzelnen Be- und Entladeöffnung versehen ist, setzt diese Ausgestaltung der Förderwagen voraus, dass der Behälter um einen ausreichend großen Winkel zwischen einer Be- und einer Entladeposition verschwenkbar ist. So kann sichergestellt werden, dass beim Beladen ein Transportgut ordnungsgemäß in den Behälter fällt und darin aufgenommen wird und beim Entladen zuverlässig aus demselben heraus fällt. Ausgehend von seiner Beladeposition wird der Behälter üblicherweise um einen Winkel größer als 90°, beispielsweise um 120°, verschwenkt, um seine Entladeposition einzunehmen. Dies hat jedoch Auswirkungen auf die Taktzeiten beim Entladen der Förderwagen.
  • Aus der WO 95/14599 A1 ist ferner ein Förderwagen bekannt, der einen verschwenkbaren Behälter mit einer Beladeöffnung und einer davon separierten, verschließbaren Entladeöffnung aufweist. Genauer ist der Behälter in einem Gestell des Förderwagens um eine in einem oberen Randbereich des Behälters angeordnete Schwenkachse verschwenkbar gelagert. Zum Entladen des Behälters schwenkt dieser ausgehend von einer Verstauposition in Richtung einer Entladeseite bis zum Einnehmen einer Entladeposition aus. Daraufhin wird ein die Entladeöffnung verschließender Behälterboden entriegelt und klappt aus, sodass die Entladeöffnung geöffnet wird. Entsprechend umfasst der Behälter einen Verriegelungsmechanismus der am unteren Ende des Behälters angeordnet ist und zusammen mit dem Behälter verschwenkt wird.
  • Darstellung der Erfindung
  • Ausgehend von dem bekannten Stand der Technik ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Förderwagen für eine schienengebundene Förderanlage bereitzustellen, der einen einfachen und gewichtsoptimierten Aufbau aufweist.
  • Die Aufgabe wird durch einen selbstfahrenden Förderwagen mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Entsprechend wird ein selbstfahrender Förderwagen für eine schienengebundene Förderanlage vorgeschlagen, der ein Grundgestell mit einem in einem Schienensystem der Förderanlage führbaren Fahrwerk, einen in dem Grundgestell zwischen einer Verstauposition und einer Entladeposition um eine Schwenkachse verschwenkbar gelagerten Behälter zum Aufnehmen von Transportgut, der eine Beladeöffnung und eine davon separierte Entladeöffnung (26) aufweist, und einen Behälterboden zum wahlweisen Verschließen der Entladeöffnung umfasst. Erfindungsgemäß ist der Behälter relativ zu dem Behälterboden und dem Grundgestell um die Schwenkachse schwenkbar.
  • Es wird damit ein selbstfahrender Förderwagen bereitgestellt, der zur Verwendung in einer schienengebundenen Förderanlage vorgesehen ist. Derartige Förderanlagen weisen üblicherweise ein Schienensystem auf, das mehrere Stationen der Förderanlage verbindet und in dem mehrere Förderwagen zum Austausch und Transport von Gütern zwischen den Stationen zirkulieren. Beispielsweise werden derartige Förderanlagen zum Befördern von Dokumenten, Büchern oder anderen Gegenständen innerhalb eines Gebäudes, wie zum Beispiel einer Bibliothek, eingesetzt. Ferner kann eine solche Förderanlage in medizinischen Einrichtungen, wie Krankenhäusern, Laboren oder Apotheken, zum Transport medizinischer Güter installiert sein, bei denen besonders hohe Hygieneanforderungen zu erfüllen sind.
  • Der Förderwagen umfasst ein Grundgestell mit einem in einem Schienensystem der Förderanlage führbaren Fahrwerk. Mit anderen Worten, der Förderwagen ist über das Fahrwerk mit dem Schienensystem der Förderanlage verbindbar und kann so darin bewegt werden.
  • Der grundlegende Aufbau einer Förderanlage mit einem mehrere Be- und Entladestationen verbindenden Schienensystem und darin automatisiert geführten Förderwagen ist dem Fachmann aus dem Stand der Technik bekannt und ist daher hier nicht im Detail beschrieben. Im Nachstehenden wird somit auf Besonderheiten des hier offenbarten Förderwagens eingegangen.
  • Zum Aufnehmen von Transportgut umfasst der Förderwagen ferner einen in dem Grundgestell um eine Schwenkachse schwenkbar gelagerten Behälter, der zwischen einer Verstauposition und einer Entladeposition relativ zu dem Grundgestell verschwenkbar ist. Unter der Verstauposition des Behälters wird vorliegend eine Position verstanden, die der Behälter während eines Transportzustands, d. h. beim Bewegen des Behälters entlang des Schienensystems der Förderanlage, einnimmt. Entsprechend wird unter der Entladeposition des Behälters eine Position verstanden, in der der Behälter beim Be- oder Entladen, insbesondere an einer Be- und Entladestation der Förderanlage, angeordnet ist.
  • Der Behälter ist mit einer Beladeöffnung versehen, über die ein Stauraum des Behälters zur Aufnahme von Transportgütern zugänglich ist. Um ein unbeabsichtigtes Herausfallen von Transportgütern aus dem Behälter während des Transports zu vermeiden, ist die Beladeöffnung des Behälters vorzugsweise verschließbar, insbesondere mittels einer durch das Grundgestell gebildeten Behälterdecke. Weiterhin weist der Behälter eine von der Beladeöffnung separierte, verschließbare Entladeöffnung auf, die zum Entladen der in dem Stauraum des Behälters aufzunehmenden Transportgüter vorgesehen ist. In diesem Zusammenhang wird unter einer „separierten Entladeöffnung“ eine Öffnung verstanden, die von der Beladeöffnung abgegrenzt und insbesondere beabstandet ist. Die Entladeöffnung ist vorzugsweise im Bereich eines ersten Endabschnitts des Behälters angeordnet, der gegenüberliegend zu einem die Beladeöffnung aufweisenden zweiten Endabschnitt des Behälters positioniert ist.
  • Der Förderwagen umfasst weiterhin einen Behälterboden zum wahlweisen Verschließen und Freigeben der Entladeöffnung. Genauer ist der Behälterboden vorzugsweise dazu eingerichtet, ein Herausfallen von Transportgütern aus dem Behälter über die Entladeöffnung wahlweise zu verhindern oder zu ermöglichen. Der Förderwagen kann entsprechend dazu eingerichtet sein, in Abhängigkeit eines Betriebszustandes des Förderwagens die Entladeöffnung mittels des Behälterbodens zu verschließen oder freizugeben.
  • In dem hier vorgeschlagenen Förderwagen ist der Behälter relativ zu dem Behälterboden und dem Grundgestell um die Schwenkachse des Behälters schwenkbar. Mit anderen Worten, der Behälter ist relativ zu dem Behälterboden und dem Grundgestell zwischen seiner Verstauposition und seiner Entladeposition verschwenkbar.
  • Diese Ausgestaltung des Förderwagens verhindert, dass zum Einnehmen der Entladeposition des Behälters der verschließbare Behälterboden zusammen mit dem Behälter verschwenkt wird. Gegenüber den aus dem Stand der Technik bekannten Förderwagen kann so entsprechend verhindert werden, dass ein die Entladeöffnung verschließbarer Behälterboden zusammen mit einem diesen entriegelnden Aktuator an dem Behälter befestigt werden muss und mit diesem verschwenkt wird. Auf diese Weise kann die Anzahl der zu verschwenkenden Komponenten verringert und ein einfacher Aufbau des Förderwagens sichergestellt werden. Dies hat den weiteren Effekt, dass ein Drehantrieb zum Schwenken des Behälters kleiner dimensioniert und so Gewicht des Förderwagens eingespart werden kann.
  • Beispielsweise kann in einer Ausführungsform des vorgeschlagenen Förderwagens der Behälterboden durch einen Boden des Grundgestells gebildet sein, sodass in der Verstauposition des Behälters die Entladeöffnung an dem Gestellboden anliegt und durch diesen verschlossen ist. Zum Einnehmen seiner Entladeposition kann der Behälter ausgehend von seiner Verstauposition verschwenkt werden, sodass sich dessen Entladeöffnung von dem Gestellboden löst und so zum Entladen des Behälters freigegeben wird.
  • Zum Einnehmen seiner Verstauposition und seiner Entladeposition ist der Behälter um die Schwenkachse relativ zu dem Behälterboden und dem Grundgestell verschwenkbar. Die Schwenkachse kann in einer Richtung parallel zu einer Bewegungsrichtung des Förderwagens entlang des Schienensystems der Förderanlage angeordnet sein. Ferner kann die Schwenkachse in einem inneren Bereich des Behälters angeordnet sein, der innerhalb eines Randbereichs des Behälters und beabstandet dazu angeordnet ist. Genauer kann die Schwenkachse in einem Bereich des Behälters angeordnet sein, in dem in dessen Verstauposition ein aufzunehmendes Transportgut anzuordnen ist. Beispielsweise kann die Schwenkachse im Bereich einer Mittellängsachse des Behälters angeordnet sein. Alternativ oder zusätzlich kann die Schwenkachse im Bereich eines Schwerpunkts des Behälters angeordnet sein. Auf diese Weise kann ein zum Verschwenken des Behälters benötigtes Drehmoment verringert und so der zum Verschwenken des Behälters vorgesehene Drehantrieb kleiner dimensioniert und leichter ausgestaltet sein.
  • Der Förderwagen kann in unterschiedlichen Betriebszuständen betrieben werden, in Abhängigkeit derer die Position des Behälters relativ zu dem Behälterboden und dem Grundgestell einstellbar sein kann. Genauer kann der Förderwagen in einem Transportzustand betrieben werden, in dem dieser entlang des Schienensystems zwischen Stationen der Förderanlage bewegt wird. In dem Transportzustand ist der Behälter vorzugsweise in seiner Verstauposition angeordnet und dessen Entladeöffnung durch den Behälterboden geschlossen. In der Verstauposition ist der Behälter bevorzugt vollständig in dem Grundgestell aufgenommen. Mit anderen Worten, in der Verstauposition ragt der Behälter in keiner Richtung über das Grundgestell hinaus. Auf diese Weise wird ein ausreichender Schutz des in dem Behälter zu transportierenden Transportguts sichergestellt. Ferner kann so eine kompakte Anordnung des Förderwagens in dessen Transportzustand erreicht werden.
  • Um in dem Behälter aufgenommene Transportgüter zu entladen, kann der Förderwagen in einem Entladezustand betrieben werden. Hierzu kann der Behälter in dem Entladezustand des Förderwagens in seiner Entladeposition angeordnet und dessen Entladeöffnung zum Entladen des Transportguts aus dem Behälter geöffnet sein. In der Entladeposition ist der Behälter vorzugsweise derart gegenüber dem Grundgestell verschwenkt, dass die Beladeöffnung und/oder die Entladeöffnung aus dem Grundgestell hinausragen. Beispielsweise kann der Förderwagen derart ausgebildet sein, dass in einem in seiner Beladeposition befindlichen Zustand des Behälters dessen Beladeöffnung und dessen Entladeöffnung an entgegengesetzten Seiten aus dem Grundgestell hinausragen und insbesondere vollständig außerhalb des Grundgestells angeordnet sind, um deren Zugänglichkeit zu verbessern.
  • Ferner kann der Förderwagen in einem Beladezustand zum Aufnehmen von Transportgütern in dem Behälter betrieben werden. Hierzu kann der Behälter in dem Beladezustand des Förderwagens in einer Beladeposition, die insbesondere der Entladeposition oder Verstauposition des Behälters entsprechen kann, angeordnet und dessen Entladeöffnung durch den Behälterboden geschlossen sein.
  • In einer Weiterentwicklung kann der Förderwagen derart ausgebildet sein, dass der Behälter in einem in seiner Verstauposition befindlichen Zustand relativ zu einem in seiner Entlade- und/oder Beladeposition befindlichen Zustand um einen Winkel kleiner als 90°, insbesondere um einen Winkel zwischen 10° und 60°, verschwenkt sein kann. Beispielsweise kann der Behälter in dem in seiner Verstauposition befindlichen Zustand relativ zu dem in seiner Entlade- und/oder Beladeposition befindlichen Zustand um im Wesentlichen 30° oder 45° verschwenkt sein. Dies hat den Effekt, dass gegenüber bekannten Förderwagen, bei denen der Behälter zum Verschwenken von seiner Verstauposition zu seiner Entlade- und Beladeposition um mehr als 90° verschwenkt wird, die Zeit zum Verschwenken des Behälters verkürzt wird. Auf diese Weise lassen sich Taktzeiten zum Be- und Entladen des Förderwagens verkürzen, was die Effizienz der Förderanlage verbessert.
  • Wie vorangehend beschrieben, kann in einer Ausführungsform des Förderwagens der Behälterboden durch einen Boden des Grundgestells gebildet sein. Auf diese Weise wird ein besonders einfacher Aufbau des Förderwagens gewährleistet, der gleichzeitig zu einer effizienteren Förderanlage beiträgt. Um ein unerwünschtes Lösen des Behälters aus seiner Verstauposition zu verhindern und so die Betriebssicherheit des Förderwagens zu erhöhen, kann dieser mit einem Verriegelungsmechanismus ausgestattet sein, der den Behälter in seiner Verstauposition lösbar verriegelt.
  • In einer weiteren Ausführungsform kann der Behälterboden in dem Grundgestell um die Schwenkachse des Behälters verschwenkbar gelagert sein. Entsprechend kann der Behälterboden relativ zu dem Grundgestell und dem Behälter um die Schwenkachse des Behälters schwenkbar sein. Mit anderen Worten, der Behälter und der Behälterboden können um dieselbe Schwenkachse und relativ zueinander verschwenkbar sein.
  • Der Förderwagen ist vorzugsweise dazu eingerichtet, zum Einnehmen seines Beladezustands den Behälterboden relativ zu dem Behälter in einer die Entladeöffnung verschließenden Verschlussposition anzuordnen und zu halten, in der der Behälterboden zusammen mit dem Behälter relativ zu dem Grundgestell verschwenkbar ist. Zum Einnehmen seines Entladezustands kann der Förderwagen entsprechend dazu eingerichtet sein, den Behälterboden relativ zu dem Grundgestell in einer die Entladeöffnung freigebenden Freigabeposition anzuordnen und den Behälter von seiner Verstauposition in seine Entladeposition relativ zu dem Grundgestell und dem Behälterboden zu verschwenken.
  • Zum Verschwenken des Behälters kann der Förderwagen den Drehantrieb umfassen. Der Drehantrieb kann ferner dazu eingerichtet sein, den Behälter zusammen mit dem Behälterboden zu verschwenken. Hierzu kann der Förderwagen ferner einen Verriegelungsmechanismus zum wahlweisen Sperren einer Bewegung des Behälterbodens relativ zu dem Behälter und/oder dem Grundgestell umfassen. Mit anderen Worten, der Verriegelungsmechanismus kann dazu eingerichtet sein, eine drehmomentübertragende Verbindung wahlweise zwischen dem Behälterboden, dem Behälter und/oder dem Grundgestell zu erzeugen. In einer Weiterentwicklung kann der Verriegelungsmechanismus dazu eingerichtet sein, den Behälter relativ zu dem Grundgestell in seiner Verstauposition lösbar zu verriegeln, um eine Bewegung des Behälters relativ zu dem Grundgestell um die Schwenkachse zu sperren. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass der Verriegelungsmechanismus gleichzeitig eine Bewegung des Behälterbodens relativ zu dem Behälter und zu dem Grundgestell sperrt. Auf diese Weise kann ein unerwünschtes Lösen des Behälters aus seiner Verriegelungsposition und des Behälterbodens aus seiner Verschlussposition verhindert und so die Betriebssicherheit des Förderwagens in seinem Transportzustand verbessert werden. Alternativ oder zusätzlich kann der Verriegelungsmechanismus dazu eingerichtet sein, den Behälterboden relativ zu dem Grundgestell wahlweise in seiner Freigabeposition oder relativ zu dem Behälter in seiner Verschlussposition lösbar zu verriegeln.
  • In einer Weiterentwicklung kann der Verriegelungsmechanismus derart betrieben und dazu eingerichtet sein, in dem Beladezustand des Förderwagens den Behälterboden relativ zu dem Behälter in seiner Verschlussposition zu verriegeln und ein Verschwenken des Behälters zwischen seiner Verstauposition und seiner Be- und/oder Entladeposition zusammen mit dem Behälterboden relativ zu dem Grundgestell zuzulassen. Alternativ oder zusätzlich kann der Verriegelungsmechanismus derart betrieben und dazu eingerichtet sein, in dem Entladezustand des Förderwagens den Behälterboden relativ zu dem Grundgestell in seiner Freigabeposition zu sperren und eine Bewegung des Behälters relativ zu dem Grundgestell zuzulassen. Weiterhin kann der Verriegelungsmechanismus derart betrieben und dazu eingerichtet sein, in dem Transportzustand des Förderwagens den Behälter in seiner Verstauposition und den Behälterboden in seiner Verschlussposition relativ zu dem Grundgestell zu sperren.
  • Die vorangehend beschriebene Ausgestaltung des Förderwagens ermöglicht, dass zum Verschwenken des Behälters und des Behälterbodens ein einziger Drehantrieb benötigt wird. Ferner weist die vorliegende Ausführungsform gegenüber dem aus dem Stand der Technik bekannten Förderwagen den vorteilhaften Effekt auf, dass ein Aktuator zum Entriegeln des Behälterbodens und somit zum Freigeben der Entladeöffnung nicht an dem Behälter befestigt und mit diesem verschwenkt werden muss. Dies wird insbesondere dadurch ermöglicht, dass der Behälter und der Behälterboden um dieselbe Schwenkachse relativ zueinander verschwenkbar gelagert sind.
  • Im Speziellen kann der Verriegelungsmechanismus eine erste Verriegelungseinheit zum wahlweisen Sperren einer Schwenkbewegung des Behälterbodens um die Schwenkachse relativ zu dem Grundgestell aufweisen. Hierzu kann die erste Verriegelungseinheit ein an dem Behälterboden befestigtes erstes Verriegelungselement und ein dazu komplementäres, an dem Grundgestell befestigtes zweites Verriegelungselement umfassen. Das erste Verriegelungselement und/oder das zweite Verriegelungselement können/kann zwischen einer Sperrposition, in der das erste und das zweite Verriegelungselement ineinandergreifen und so die Schwenkbewegung des Behälterbodens relativ zu dem Grundgestell sperren, und einer Freigabeposition, in der das erste und das zweite Verriegelungselement voneinander gelöst sind und die Schwenkbewegung des Behälterbodens relativ zu dem Grundgestell freigegeben ist, verschiebbar sein.
  • Insbesondere kann das erste oder zweite Verrieglungselement ein in Richtung seiner Sperrposition vorgespannter und in Richtung seiner Freigabeposition linear betätigbarer erster Verriegelungsbolzen sein. Entsprechend kann das zweite oder erste Verrieglungselement ein mit einer ersten Durchgangsöffnung versehener erster Führungsblock sein, in die der erste Verriegelungsbolzen zum Einnehmen seiner Sperrposition einschiebbar ist.
  • Ferner kann der Verriegelungsmechanismus eine zweite Verriegelungseinheit aufweisen, die dazu eingerichtet sein kann, in einem ersten Sperrzustand eine Schwenkbewegung des Behälterbodens relativ zu dem Grundgestell freizugeben und eine Schwenkbewegung des Behälterbodens relativ zu dem Behälter zu sperren. In einem zweiten Sperrzustand kann die zweite Verriegelungseinheit dazu eingerichtet sein, die Schwenkbewegung des Behälterbodens relativ zu dem Grundgestell zu sperren und die Schwenkbewegung des Behälterbodens relativ zu dem Behälter freizugeben.
  • Genauer kann die zweite Verriegelungseinheit ein an dem Behälterboden befestigtes drittes Verrieglungselement aufweisen, das wahlweise mit einem an dem Behälter befestigten, dazu komplementären vierten Verrieglungselement oder einem an dem Grundgestell befestigten, dazu komplementären fünften Verriegelungselement verrastbar ist. Das vierte und das fünfte Verriegelungselement können relativ zu dem dritten Verrieglungselement jeweils zwischen einer ersten Sperrposition, in der das vierte Verriegelungselement mit dem dritten Verriegelungselement ineinandergreift und das fünfte Verriegelungselement von dem dritten Verriegelungselement gelöst ist, und einer zweiten Sperrposition, in der das fünfte Verriegelungselement mit dem dritten Verriegelungselement ineinandergreift und das vierte Verriegelungselement von dem dritten Verriegelungselement gelöst ist, verschiebbar sein. Indem in der ersten Sperrposition der zweiten Verriegelungseinheit das dritte und das vierte Verriegelungselement ineinandergreifen, wird eine Bewegung des Behälterbodens relativ zu dem Behälter gesperrt. Entsprechend wird eine Bewegung des Behälterbodens relativ zu dem Grundgestell mittels der zweiten Verriegelungseinheit in deren zweiten Sperrposition gesperrt, indem das dritte und das fünfte Verriegelungselement ineinandergreifen.
  • Im Speziellen kann das dritte Verriegelungselement ein mit einer zweiten Durchgangsöffnung versehener zweiter Führungsblock sein. Entsprechend können das vierte Verriegelungselement ein in Richtung der ersten Sperrposition vorgespannter zweiter Verriegelungsbolzen und das fünfte Verriegelungselement ein in Richtung der ersten Sperrposition vorgespannter und in Richtung der zweiten Sperrposition linear betätigbarer dritter Verriegelungsbolzen sein, die von gegenüberliegenden Enden in die zweite Durchgangsöffnung des zweiten Führungsblocks zum Einnehmen der ersten oder zweiten Sperrposition einschiebbar sind.
  • Figurenliste
  • Bevorzugte weitere Ausführungsformen der Erfindung werden durch die nachfolgende Beschreibung der Figuren näher erläutert. Dabei zeigen schematisch:
    • 1 einen Förderwagen einer ersten Ausführungsform in einer Querschnittsansicht;
    • 2 bis 4 perspektivische Ansichten auf einen Förderwagen einer zweiten Ausführungsform in unterschiedlichen Betriebszuständen;
    • 5 eine teilweise transparente Ansicht auf den in 2 bis 4 gezeigten Förderwagen;
    • 6 und 7 vergrößerte Ansichten auf einen Verriegelungsmechanismus des in 2 bis 5 gezeigten Förderwagens;
    • 8 eine Längsschnittansicht auf einen Förderwagen einer dritten Ausführungsform; und
    • 9 und 10 vergrößerte Ansichten auf einen Verriegelungsmechanismus des in 8 gezeigten Förderwagens.
  • Detaillierte Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
  • Im Folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele anhand der Figuren beschrieben. Dabei werden gleiche, ähnliche oder gleichwirkende Elemente in den unterschiedlichen Figuren mit identischen Bezugszeichen versehen, und auf eine wiederholte Beschreibung dieser Elemente wird teilweise verzichtet, um Redundanzen zu vermeiden.
  • 1 zeigt schematisch einen selbstfahrenden Förderwagen 10 in einer ersten Ausführungsform, der zur Verwendung in einer schienengebundenen Förderanlage vorgesehen ist. Der Förderwagen 10 umfasst ein Grundgestell 12 mit einem in einem Schienensystem 14 der Förderanlage führbaren Fahrwerk 16. Mit anderen Worten, der Förderwagen 10 ist über das Fahrwerk 16 mit dem Schienensystem 14 der Förderanlage verbindbar und kann so entlang des Schienensystems 14 bewegt werden.
  • Der hier gezeigte Förderwagen 10 dient vorzugsweise dazu, Transportgüter in Form von Dokumenten oder Büchern zwischen einzelnen, durch das Schienensystem 14 miteinander verbundenen Stationen der Förderanlage zu transportieren und auszutauschen. Die Förderanlage kann innerhalb eines Gebäudes, beispielsweise einer Bibliothek, installiert sein. Diesem Einsatzzweck entsprechend kann der Förderwagen 10 eine Länge in einer X-Richtung parallel zu einer Bewegungsrichtung des Förderwagens 10 entlang des Schienensystems 14 von im Wesentlichen 60 cm, eine Breite in einer Y- Richtung quer zu der Bewegungsrichtung von im Wesentlichen 20 cm und eine Höhe in einer Z-Richtung quer zur X- und Y-Richtung von im Wesentlichen 75 cm aufweisen. Alternativ kann der Förderwagen 10 zum Transport und Austausch anderer Güter vorgesehen sein, wie beispielsweise von medizinischen Gütern, und in einer Förderanlage einer medizinischen Einrichtung eingesetzt werden.
  • Zum Aufnehmen von Transportgütern umfasst der Förderwagen 10 ferner einen in dem Grundgestell 12 um eine Schwenkachse 18 schwenkbar gelagerten Behälter 20, der zwischen einer Verstauposition und einer Entladeposition relativ zu dem Grundgestell 12 verschwenkbar ist, wie in 1 durch den Pfeil A angedeutet. Der Behälter 20 ist mit einer Beladeöffnung 22 versehen, über die ein Stauraum 24 des Behälters 20 zur Aufnahme von Transportgütern zugänglich ist. Weiterhin umfasst der Behälter 20 eine von der Beladeöffnung 22 separierte, verschließbare Entladeöffnung 26, die zum Entladen der in dem Stauraum 24 des Behälters 20 aufzunehmenden Transportgüter vorgesehen ist. Die Entladeöffnung 26 ist gegenüberliegend zu der Beladeöffnung 22 in dem Behälter 20 angeordnet.
  • In dem in 1 gezeigten Zustand des Förderwagens 10 ist der Behälter 20 in seiner Entladeposition ausgeschwenkt. In der Entladeposition ist der Behälter 20 gegenüber dem Grundgestell 12 derart verschwenkt, dass die Beladeöffnung 22 und die Entladeöffnung 26 aus dem Grundgestell 12 hinausragen und zumindest teilweise außerhalb des Grundgestells 12 angeordnet sind. In der Verstauposition ist der Behälter 20 vollständig in dem Grundgestell 12 aufgenommen, wie in 1 mittels gestrichelter Linien angedeutet.
  • Der Förderwagen 10 umfasst weiterhin einen Behälterboden 28 zum wahlweisen Verschließen und Freigeben der Entladeöffnung 26. In der hier gezeigten Ausführungsform des Förderwagens 10 ist der Behälterboden 28 durch einen Boden des Grundgestells 12 gebildet. Mit anderen Worten, der Behälterboden 28 ist fest mit dem Grundgestell 12 verbunden und kann relativ zu diesem nicht bewegt werden. In der Verstauposition des Behälters 20 liegt die Entladeöffnung 26 an dem Behälterboden 28 an und ist durch diesen verschlossen. In der Entladeposition des Behälters 20 ist die Entladeöffnung 26 von dem Behälterboden 28 beabstandet und so zum Entladen des Behälters 20 freigegeben.
  • Der Behälterboden 28 ist somit dazu eingerichtet, ein Herausfallen von Transportgütern aus dem Behälter 20 über die Entladeöffnung 26 in der Verstauposition zu verhindern und in der Entladeposition zuzulassen. Hierzu ist der Förderwagen 10 derart ausgebildet, dass der Behälter 20 relativ zu dem Behälterboden 28 und dem Grundgestell 12 um die Schwenkachse 18 schwenkbar ist. Mit anderen Worten, der Behälter 20 ist relativ zu dem Behälterboden 28 und dem Grundgestell 12 zwischen seiner Verstauposition und seiner Entladeposition verschwenkbar.
  • Um ein unbeabsichtigtes Herausfallen von Transportgütern aus dem Behälter 20 während eines Transportzustands des Förderwagens 10 zu vermeiden, ist die Beladeöffnung 22 des Behälters 20 mittels einer durch das Grundgestell 12 gebildeten Behälterdecke 30 verschließbar. Genauer liegt die Beladeöffnung 22 in der Verstauposition des Behälters 20 an der Behälterdecke 30 an und ist so durch diese verschlossen. In der hier gezeigten Ausführungsform ist der Förderwagen 10 ferner dazu eingerichtet, in der Verstauposition des Behälters 20 beladen zu werden. Hierzu umfasst die Behälterdecke 30 eine Öffnung, die mittels einer Verschlussklappe 32 verschließbar ist. Genauer ist die Verschlussklappe 32 in Richtung einer Verschlussposition vorgespannt und zum Beladen des Förderwagens 10 in Richtung des Behälters 20 verschwenkbar, wie durch den Pfeil B in 1 angedeutet. Die Verschlussklappe 32 ist in dem in 1 gezeigten Zustand in ihrer Verschlussposition veranschaulicht.
  • Die Schwenkachse 18 ist in einer Richtung parallel zu der Bewegungsrichtung des Förderwagens 10 entlang des Schienensystems 14 und in einem inneren Bereich des Behälters 20 angeordnet. Der Behälter 20 ist in Form eines langgestreckten Hohlkörpers mit einem rechteckigen Querschnitt bereitgestellt, der sich entlang einer Längsachse quer zu der Bewegungsrichtung des Förderwagens 10 erstreckt. Die Schwenkachse 18 ist dabei im Bereich einer Mittellängsachse des Behälters 20 angeordnet. Genauer kreuzt die Schwenkachse 18 die Mittellängsachse des Behälters 20. Ferner verläuft die Schwenkachse 18 vorzugsweise durch einen Schwerpunkt des Behälters 20.
  • Der Förderwagen 10 wird in unterschiedlichen Betriebszuständen betrieben. In einem Transportzustand des Förderwagens 10 ist der Behälter 20 in seiner Verstauposition angeordnet und dessen Entladeöffnung 26 durch den Behälterboden 28 verschlossen. Um in dem Behälter 20 aufgenommene Transportgüter zu entladen, wird der Förderwagen 10 ferner in einem Entladezustand betrieben, in dem der Behälter 20 in seiner Entladeposition angeordnet und dessen Entladeöffnung 26 zum Entladen des Transportguts aus dem Behälter 20 geöffnet ist. Weiterhin kann der Förderwagen 10 in einem Beladezustand zum Aufnehmen von Transportgütern in dem Behälter betrieben werden. Hierzu wird der Behälter 20 in der Verstauposition angeordnet und dessen Entladeöffnung 26 durch den Behälterboden 28 geschlossen, wobei der Behälter 20 über die in der Behälterdecke 30 ausgebildete und mittels der Verschlussklappe 32 verschließbare Öffnung beladen werden kann.
  • Der Förderwagen 10 ist derart ausgebildet, dass der Behälter 20 in einem in seiner Verstauposition befindlichen Zustand relativ zu einem in seiner Entladeposition befindlichen Zustand um einen Winkel kleiner als 90° verschwenkt ist. Genauer ist in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel der Behälter 20 in dem in seiner Verstauposition befindlichen Zustand relativ zu dem in seiner Entladeposition befindlichen Zustand um im Wesentlichen 45° verschwenkt.
  • Der Förderwagen 10 umfasst weiterhin einen hier nicht gezeigten Verriegelungsmechanismus, der den Behälter 20 in seiner Verstauposition lösbar verriegelt und so ein unerwünschtes Lösen aus der Verstauposition verhindert.
  • 2 bis 7 zeigen einen Förderwagen 10 einer zweiten Ausführungsform. Gegenüber der in 1 gezeigten Ausführungsform weist der Förderwagen 10 einen Behälterboden 28 auf, der in dem Grundgestell 12 um die Schwenkachse 18 des Behälters 20 verschwenkbar gelagert ist. Mit anderen Worten, der Behälterboden 28 ist relativ zu dem Grundgestell 12 und dem Behälter 20 verschwenkbar, wie in 2 und 4 gezeigt.
  • 2 bis 4 veranschaulichen unterschiedliche Betriebszustände des Förderwagens 10. Genauer ist in 2 ein Beladezustand, in 3 ein Transportzustand und in 4 ein Entladezustand des Förderwagens 10 gezeigt.
  • Wie in 2 veranschaulicht, ist der Förderwagen 10 dazu eingerichtet, zum Einnehmen seines Beladezustands den Behälterboden 28 relativ zu dem Behälter 20 in einer die Entladeöffnung 26 verschließenden Verschlussposition anzuordnen und zu halten, in der der Behälterboden 28 zusammen mit dem Behälter 20 relativ zu dem Grundgestell 12 verschwenkbar ist. In diesem Zustand ist die Beladeöffnung 22 relativ zu dem Grundgestell 12 ausgeschwenkt und zum Aufnehmen von Transportgütern in dem Stauraum 24 des Behälters 20 freigegeben. Die Beladeöffnung 22 ist dabei vollständig außerhalb des Grundgestells 12 angeordnet. Gegenüber der in 1 gezeigten Ausführungsform, entspricht in dem hier gezeigten Förderwagen 10 eine Beladeposition des Behälters 20 dessen Entladeposition.
  • In dem Transportzustand des Förderwagens 10 sind der Behälter 20 in seiner Verstauposition und der Behälterboden 28 in seiner Verschlussposition angeordnet, wie in 3 gezeigt. Mit anderen Worten, der Behälter 20 und der Behälterboden 28 sind in diesem Zustand vollständig in dem Grundgestell 12 aufgenommen, wobei die Beladeöffnung 22 durch die Behälterdecke 30 und die Entladeöffnung 26 durch den Behälterboden 28 verschlossen sind.
  • Zum Einnehmen seines Entladezustands ist der Förderwagen 10 entsprechend dazu eingerichtet, den Behälterboden 28 relativ zu dem Grundgestell 12 in einer die Entladeöffnung 26 freigebenden Freigabeposition anzuordnen und den Behälter 20 von seiner Verstauposition in seine Entladeposition relativ zu dem Grundgestell 12 und dem Behälterboden 28 zu verschwenken, wie in 4 veranschaulicht.
  • Wie in 5 gezeigt, umfasst der Förderwagen 10 zum Verschwenken des Behälters 20 einen an dem Grundgestell befestigten elektrischen Drehantrieb 34, der über ein Zahnrad 36 eine entlang der Schwenkachse 18 verlaufende und mit dem Behälter 20 fest verbundene Antriebswelle 38 rotatorisch betätigt. Der Behälterboden 28 ist dabei an der Antriebswelle 38 relativ zu dem Behälter 20 und dem Grundgestell 12 verschwenkbar gelagert.
  • Ferner umfasst der Förderwagen 10 einen aus einer ersten Verriegelungseinheit 40 und einer zweiten Verriegelungseinheit 42 gebildeten Verriegelungsmechanismus zum wahlweisen Sperren einer Bewegung des Behälterbodens 38 relativ zu dem Behälter 20 und/oder dem Grundgestell 12. Der Verriegelungsmechanismus 40, 42 ist dazu eingerichtet, den Behälter 20 relativ zu dem Grundgestell 12 in seiner Verstauposition lösbar zu verriegeln, um eine Bewegung des Behälters 20 relativ zu dem Grundgestell 12 um die Schwenkachse 18 zu sperren und den Behälterboden 28 relativ zu dem Grundgestell 12 wahlweise in seiner Freigabeposition oder relativ zu dem Behälter 20 in seiner Verschlussposition lösbar zu verriegeln. Wie in 5 gezeigt, sind in der vorliegenden Ausführungsform die erste Verriegelungseinheit 40 in einem Bodenbereich des Grundgestells 12 und die zweite Verriegelungsreinheit 42 in einem Seitenbereich des Grundgestells 12 oberhalb des Drehantriebs 34 angeordnet.
  • Genauer ist der Verriegelungsmechanismus 40, 42 dazu eingerichtet, in dem Beladezustand des Förderwagens 10 den Behälterboden 28 relativ zu dem Behälter 20 in seiner Verschlussposition zu verriegeln und ein Verschwenken des Behälters 20 zwischen seiner Verstauposition und seiner Be- und Entladeposition zusammen mit dem Behälterboden 28 relativ zu dem Grundgestell 12 zuzulassen. Weiterhin ist der Verriegelungsmechanismus 40, 42 dazu eingerichtet, in dem Entladezustand des Förderwagens 10 den Behälterboden 28 relativ zu dem Grundgestell 12 in seiner Freigabeposition zu sperren und eine Bewegung des Behälters 20 relativ zu dem Grundgestell 12 zuzulassen. Entsprechend ist der Verriegelungsmechanismus 40, 42 in dem Transportzustand des Förderwagens 10 dazu eingerichtet, den Behälter 20 in seiner Verstauposition und den Behälterboden 28 in seiner Verschlussposition relativ zu dem Grundgestell 12 zu sperren.
  • Im Folgenden werden die erste und die zweite Verriegelungseinheit 40, 42 unter Bezugnahme auf die 6 und 7 genauer beschrieben. Wie in 6 gezeigt, ist die erste Verriegelungseinheit 40 zum wahlweisen Sperren einer Schwenkbewegung des Behälterbodens 28 relativ zu dem Grundgestell 12 um die Schwenkachse 18 eingerichtet. Hierzu umfasst die erste Verriegelungseinheit 40 ein an dem Grundgestell 28 befestigtes erstes Verriegelungselement in Form eines ersten Verriegelungsbolzens 44 und ein dazu komplementäres, an dem Behälterboden 28 befestigtes zweites Verriegelungselement in Form eines mit einer ersten Durchgangsöffnung 46 versehenen ersten Führungsblocks 48.
  • Der erste Verriegelungsbolzen 44 ist zwischen einer Sperrposition, in der dieser in die erste Durchgangsöffnung 46 des ersten Führungsblocks 48 eingeschoben ist, und einer Freigabeposition, in der dieser von dem ersten Führungsblock 48 gelöst ist, verschiebbar. Indem der erste Verriegelungsbolzen 44 in die erste Durchgangsöffnung 46 des ersten Führungsblocks 48 eingeschoben ist, wird eine Schwenkbewegung des Behälterbodens 28 relativ zu dem Grundgestell 12 gesperrt. Der erste Verriegelungsbolzen 44 ist mittels einer ersten Feder 50 in Richtung seiner Sperrposition vorgespannt und mittels eines ersten Linearantriebs 52 in Richtung seiner Freigabeposition betätigbar.
  • Wie in 7 gezeigt, ist die zweite Verriegelungseinheit 42 dazu eingerichtet, wahlweise in einem ersten oder einem zweiten Sperrzustand betrieben zu werden. In dem ersten Sperrzustand ist durch die zweite Verriegelungseinheit 42 eine Schwenkbewegung des Behälterbodens 28 relativ zu dem Grundgestell 12 freigegeben und eine Schwenkbewegung des Behälterbodens 28 relativ zu dem Behälter 20 gesperrt. In dem zweiten Sperrzustand ist die zweite Verriegelungseinheit 42 dazu eingerichtet, die Schwenkbewegung des Behälterbodens 28 relativ zu dem Grundgestell 12 zu sperren und die Schwenkbewegung des Behälterbodens 28 relativ zu dem Behälter 20 freizugeben.
  • Genauer umfasst die zweite Verriegelungseinheit 42 ein an dem Behälterboden 28 befestigtes drittes Verrieglungselement in Form eines mit einer weiteren Durchgangsöffnung 54 versehenen zweiten Führungsblocks 56, der wahlweise mit einem an dem Behälter 20 befestigten, dazu komplementären vierten Verrieglungselement in Form eines zweiten Verriegelungsbolzens 58 oder einem an dem Grundgestell 12 befestigten, dazu komplementären fünften Verriegelungselement in Form eines dritten Verriegelungsbolzens 60 verrastbar ist.
  • Der zweite und dritte Verriegelungsbolzen 58, 60 sind relativ zu dem zweiten Führungsblock 56 zwischen einer ersten Sperrposition, in der der zweite Verriegelungsbolzen 58 in die zweite Durchgangsöffnung 54 des zweiten Führungsblocks 56 eingeschoben ist und der dritte Verriegelungsbolzen 60 von dem zweiten Führungsblock 56 gelöst ist, und einer zweiten Sperrposition, in der der dritte Verriegelungsbolzen 60 in die zweite Durchgangsöffnung 54 des zweiten Führungsblocks 56 eingeschoben ist und der zweite Verriegelungsbolzen 58 von dem zweiten Führungsblock 56 gelöst ist, verschiebbar. Indem in der ersten Sperrposition der zweite Verriegelungsbolzen 58 und der zweite Führungsblock 56 ineinandergreifen, wird eine Bewegung des Behälterbodens 28 relativ zu dem Behälter 20 gesperrt. Entsprechend wird eine Bewegung des Behälterbodens 28 relativ zu dem Grundgestell 12 mittels der zweiten Verriegelungseinheit 42 in deren zweiten Sperrposition gesperrt, indem der dritte Verriegelungsbolzen 60 und der zweite Führungsblock 56 ineinandergreifen.
  • Der zweite Verriegelungsbolzen 58 ist mittels einer zweiten Feder 62 in Richtung der ersten Sperrposition vorgespannt. Der dritte Verriegelungsbolzen 60 ist mittels einer dritten Feder 64 in Richtung der ersten Sperrposition vorgespannt und in Richtung seiner zweiten Sperrposition mittels eines zweiten elektrischen Linearantriebs 66 betätigbar. Der zweite und der dritte Verriegelungsbolzen 58, 60 sind dabei von gegenüberliegenden Enden in die zweite Durchgangsöffnung 54 des zweiten Führungsblocks 56 einschiebbar, wobei der zweite Verriegelungsbolzen 58 mittels des durch den zweiten Linearantrieb 66 betätigten dritten Verriegelungsbolzens 60 in Richtung seiner zweiten Sperrposition verschiebbar ist.
  • Der zweite Führungsblock 56 umfasst einen hier nicht gezeigten Führungsabschnitt, der dazu eingerichtet und derart ausgebildet ist, dass beim Verschwenken des Behälters 20 relativ zu dem Behälterboden 28 in seine Verstauposition der zweite Verriegelungsbolzen 58 entlang des Führungsabschnitts geführt und so in Richtung seiner zweiten Sperrposition bewegt wird. Auf diese Weise kann sichergestellt werden, dass der Behälter 20 in seine Verstauposition verschwenkbar und der zweite Verriegelungsbolzen 58 in die zweite Durchgangsöffnung 54 des zweiten Führungsblocks 56 einschiebbar ist.
  • 8 bis 10 zeigen einen Förderwagen 10 einer dritten Ausführungsform. Gegenüber der in 2 bis 7 gezeigten Ausführungsform ist in dem hier gezeigten Förderwagen 10 die erste Verriegelungseinheit 40 in einem gegenüber der zweiten Verriegelungseinheit 42 entgegengesetzt angeordneten Seitenbereich des Förderwagens 10 angeordnet und weist eine alternative Ausgestaltung auf.
  • Wie in 9 gezeigt, ist der erste Verriegelungsbolzen 44 an dem Behälterboden 28 befestigt und der erste Führungsblock 48 an dem Gestell 12. Der erste Verriegelungsbolzen 44 ist zwischen der Sperrposition, in der dieser in die erste Durchgangsöffnung 46 des ersten Führungsblocks 48 eingeschoben ist, und einer Freigabeposition, in der dieser von dem ersten Führungsblock 48 gelöst ist, verschiebbar. Die erste Verriegelungseinheit 40 umfasst dabei ferner einen innerhalb der ersten Durchgangsöffnung 44 linear betätigbaren Betätigungsbolzen 68, der mittels eines dritten Linearantriebs 70 betätigt wird. Der Betätigungsbolzen 68 ist dazu eingerichtet, zum Einnehmen des Beladezustands des Förderwagens 10 den ersten Verriegelungsbolzen 44 in Richtung seiner Freigabeposition zu verschieben und zum Einnehmen des Entlade- und/oder Transportzustands des Förderwagens 10 eine Bewegung des ersten Verriegelungsbolzens 44 in Richtung seiner Sperrposition zuzulassen. Um nach einem Verschwenken des Behälterbodens 28 relativ zu dem Grundgestell 12 ein Verrasten zwischen dem ersten Verriegelungsbolzen 44 und dem ersten Führungsblock 48 sicherzustellen, umfasst der erste Verriegelungsbolzen 44 einen hier nicht gezeigten weiteren Führungsabschnitt. Der weitere Führungsabschnitt ist dazu eingerichtet und derart ausgebildet, dass der erste Verriegelungsbolzen 44 beim Verschwenken des Behälterbodens 28 entlang des weiteren Führungsabschnitts geführt und so in Richtung seiner Freigabeposition entgegen der durch die erste Feder 50 induzierte Vorspannung bewegt wird.
  • Soweit anwendbar, können alle einzelnen Merkmale, die in den Ausführungsbeispielen dargestellt sind, miteinander kombiniert und/oder ausgetauscht werden, ohne den Bereich der Erfindung zu verlassen.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Förderwagen
    12
    Grundgestell
    14
    Schienensystem
    16
    Fahrwerk
    18
    Schwenkachse
    20
    Behälter
    22
    Beladeöffnung
    24
    Stauraum
    26
    Entladeöffnung
    28
    Behälterboden
    30
    Behälterdecke
    32
    Verschlussklappe
    34
    Drehantrieb
    36
    Zahnrad
    38
    Antriebswelle
    40, 42
    Verriegelungsmechanismus
    40
    erste Verriegelungseinheit
    42
    zweite Verriegelungseinheit
    44
    erster Verriegelungsbolzen
    46
    erste Durchgangsöffnung
    48
    erster Führungsblock
    50
    erste Feder
    52
    erster Linearantrieb
    54
    zweite Durchgangsöffnung
    56
    zweiter Führungsblock
    58
    zweiter Verriegelungsbolzen
    60
    dritter Verriegelungsbolzen
    62
    zweite Feder
    64
    dritte Feder
    66
    zweiter Linearantrieb
    68
    Betätigungsbolzen
    70
    dritter Linearantrieb
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 3309377 A [0003]
    • CH PS496603 [0003]
    • WO 9514599 A1 [0005]

Claims (15)

  1. Selbstfahrender Förderwagen (10) für eine schienengebundene Förderanlage, umfassend: - ein Grundgestell (12) mit einem in einem Schienensystem (14) der Förderanlage führbaren Fahrwerk (16); - einen in dem Grundgestell (12) zwischen einer Verstauposition und einer Entladeposition um eine Schwenkachse (18) verschwenkbar gelagerten Behälter (20) zum Aufnehmen von Transportgut, der eine Beladeöffnung (22) und eine davon separierte Entladeöffnung (26) aufweist; und - einen Behälterboden (28) zum wahlweisen Verschließen der Entladeöffnung (26), dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (20) relativ zu dem Behälterboden (28) und dem Grundgestell (12) um die Schwenkachse (18) schwenkbar ist.
  2. Selbstfahrender Förderwagen gemäß Anspruch 1, bei dem die Schwenkachse (18) des Behälters (20) in einem inneren Bereich des Behälters (20), insbesondere im Bereich einer Mittellängsachse oder eines Schwerpunkts des Behälters (20), angeordnet ist.
  3. Selbstfahrender Förderwagen gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei in einem Transportzustand des Förderwagens (10) der Behälter (20) in seiner Verstauposition angeordnet und dessen Entladeöffnung (26) durch den Behälterboden (28) geschlossen ist und in einem Entladezustand des Förderwagens (10) der Behälter (20) in seiner Entladeposition angeordnet und dessen Entladeöffnung (26) zum Entladen des Transportguts aus dem Behälter (20) geöffnet ist.
  4. Selbstfahrender Förderwagen gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei in einem Beladezustand des Förderwagens (10) der Behälter (20) in einer Beladeposition, die insbesondere der Entladeposition oder der Verstauposition des Behälters (20) entspricht, angeordnet ist und dessen Entladeöffnung (26) durch den Behälterboden (28) geschlossen ist.
  5. Selbstfahrender Förderwagen gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem der Behälter (20) in einem in seiner Verstauposition befindlichen Zustand relativ zu einem in seiner Ent- und/oder Beladeposition befindlichen Zustand um einen Winkel zwischen 10° und 60°, insbesondere um im Wesentlichen 30° oder 45°, um eine Schwenkachse (18) des Behälters (20) verschwenkt ist.
  6. Selbstfahrender Förderwagen gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, bei dem ein Boden des Grundgestells (12) den Behälterboden (28) bildet.
  7. Selbstfahrender Förderwagen gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, bei dem der Behälterboden (28) in dem Grundgestell (12) um die Schwenkachse (18) des Behälters (20) verschwenkbar gelagert ist und relativ zu dem Grundgestell (12) und dem Behälter (20) um die Schwenkachse (18) des Behälters (20) schwenkbar ist.
  8. Selbstfahrender Förderwagen gemäß Anspruch 7, der dazu eingerichtet ist, zum Einnehmen seines Beladezustands den Behälterboden (28) relativ zu dem Behälter (20) in einer die Entladeöffnung (26) verschließenden Verschlussposition anzuordnen und zu halten, in der der Behälterboden (28) zusammen mit dem Behälter (20) relativ zu dem Grundgestell (12) verschwenkbar ist, und zum Einnehmen seines Entladezustands den Behälterboden (28) relativ zu dem Grundgestell (12) in einer die Entladeöffnung (26) freigebenden Freigabeposition anzuordnen und den Behälter (20) von seiner Verstauposition in seine Entladeposition relativ zu dem Grundgestell (12) und dem Behälterboden (28) zu verschwenken.
  9. Selbstfahrender Förderwagen gemäß Anspruch 7 oder 8, der ferner einen Drehantrieb (34) zum Verschwenken des Behälters (20) relativ zu dem Grundgestell (12) und einen Verriegelungsmechanismus (40, 42) zum wahlweisen Sperren einer Bewegung des Behälterbodens (28) relativ zu dem Behälter (20) und/oder dem Grundgestell (12) umfasst, wobei der Verriegelungsmechanismus (40, 42) insbesondere dazu eingerichtet ist, den Behälter (20) relativ zu dem Grundgestell (12) in seiner Verstauposition lösbar zu verriegeln und/oder den Behälterboden (28) relativ zu dem Grundgestell (12) in seiner Freigabeposition oder relativ zu dem Behälter (20) in seiner Verschlussposition lösbar zu verriegeln.
  10. Selbstfahrender Förderwagen gemäß Anspruch 9, wobei der Verriegelungsmechanismus (40, 42) ferner dazu eingerichtet ist: in dem Beladezustand des Förderwagens (10) den Behälterboden (28) relativ zu dem Behälter (20) in seiner Verschlussposition zu verriegeln und ein Verschwenken des Behälters (20) zwischen seiner Verstauposition und seiner Be- und/oder Entladeposition zusammen mit dem Behälterboden (28) relativ zu dem Grundgestell (12) zuzulassen, und/oder in dem Entladezustand des Förderwagens (10) den Behälterboden (28) relativ zu dem Grundgestell (12) in seiner Freigabeposition zu sperren und eine Bewegung des Behälters (20) relativ zu dem Grundgestell (12) zuzulassen, und/oder in dem Transportzustand des Förderwagens (10) den Behälter (20) in seiner Verstauposition und den Behälterboden (28) in seiner Verschlussposition relativ zu dem Grundgestell (12) zu sperren.
  11. Selbstfahrender Förderwagen gemäß Anspruch 9 oder 10, wobei der Verriegelungsmechanismus (40, 42) eine erste Verriegelungseinheit (40) zum wahlweisen Sperren einer Schwenkbewegung des Behälterbodens (28) um die Schwenkachse (18) relativ zu dem Grundgestell (12) aufweist, die ein an dem Behälterboden (28) befestigtes erstes Verriegelungselement (44; 48) und ein dazu komplementäres, an dem Grundgestell (12) befestigtes zweites Verriegelungselement (48; 44) umfasst, wobei das erste Verriegelungselement (44; 48) und/oder das zweite Verriegelungselement (48; 44) zwischen einer Sperrposition, in der das erste und das zweite Verriegelungselement (44, 48) ineinandergreifen und so die Schwenkbewegung des Behälterbodens (28) relativ zu dem Grundgestell (12) sperren, und einer Freigabeposition, in der das erste und das zweite Verriegelungselement (44, 48) voneinander gelöst sind und die Schwenkbewegung des Behälterbodens (28) relativ zu dem Grundgestell (12) freigegeben ist, verschiebbar sind/ist.
  12. Selbstfahrender Förderwagen gemäß Anspruch 11, wobei das erste oder zweite Verrieglungselement (44, 48) ein in Richtung seiner Sperrposition vorgespannter und in Richtung seiner Freigabeposition linear betätigbarer erster Verriegelungsbolzen (44) ist und das zweite oder erste Verrieglungselement (48, 44) ein mit einer ersten Durchgangsöffnung (46) versehener erster Führungsblock (48) ist, in den der erste Verriegelungsbolzen (44) zum Einnehmen seiner Sperrposition einschiebbar ist.
  13. Selbstfahrender Förderwagen gemäß einem der Ansprüche 9 bis 12, wobei der Verriegelungsmechanismus (40, 42) eine zweite Verriegelungseinheit (42) aufweist, die dazu eingerichtet ist, in einem ersten Sperrzustand eine Schwenkbewegung des Behälterbodens (28) relativ zu dem Grundgestell (12) freizugeben und eine Schwenkbewegung des Behälterbodens (28) relativ zu dem Behälter (20) zu sperren und in einem zweiten Sperrzustand die Schwenkbewegung des Behälterbodens (28) relativ zu dem Grundgestell (12) zu sperren und die Schwenkbewegung des Behälterbodens (28) relativ zu dem Behälter (20) freizugeben.
  14. Selbstfahrender Förderwagen gemäß Anspruch 13, bei dem die zweite Verriegelungseinheit (42) ein an dem Behälterboden (28) befestigtes drittes Verrieglungselement (56) aufweist, das wahlweise mit einem an dem Behälter (20) befestigten, dazu komplementären vierten Verrieglungselement (58) oder einem an dem Grundgestell (12) befestigten, dazu komplementären fünften Verriegelungselement (60) verrastbar ist, wobei das vierte und das fünfte Verriegelungselement (58, 60) relativ zu dem dritten Verrieglungselement (56) jeweils zwischen einer ersten Sperrposition, in der das vierte Verriegelungselement (58) mit dem dritten Verriegelungselement (56) ineinandergreift und das fünfte Verriegelungselement (60) von dem dritten Verriegelungselement (56) gelöst ist, und einer zweiten Sperrposition, in der das fünfte Verriegelungselement (60) mit dem dritten Verriegelungselement (56) ineinandergreift und das vierte Verriegelungselement (58) von dem dritten Verriegelungselement (56) gelöst ist, verschiebbar sind.
  15. Selbstfahrender Förderwagen gemäß Anspruch 14, wobei das dritte Verriegelungselement in Form eines mit einer zweiten Durchgangsöffnung (54) versehenen zweiten Führungsblocks (56), das vierte Verriegelungselement in Form eines in Richtung der ersten Sperrposition vorgespannten zweiten Verriegelungsbolzens (58) und das fünfte Verriegelungselement in Form eines in Richtung der ersten Sperrposition vorgespannten und in Richtung der zweiten Sperrposition linear betätigbaren dritten Verriegelungsbolzens (60) bereitgestellt sind, und wobei der zweite und dritte Verriegelungsbolzen (58, 60) von gegenüberliegenden Enden in die zweite Durchgangsöffnung (54) des zweiten Führungsblocks (56) zum Einnehmen der ersten oder zweiten Sperrposition einschiebbar sind.
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