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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Drehtischvorrichtung und ein Laserbearbeitungssystem.
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STAND DER TECHNIK
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Bei einer herkömmlichen Drehtischvorrichtung weist das Drehzentrum eines Tisches, auf den ein Werkstück geladen und mit einer Einspannvorrichtung befestigt ist, eine hohle Struktur auf, und ein Kabel oder dergleichen zum Antreiben der Einspannvorrichtung ist darin angeordnet (siehe beispielsweise PTL 1).
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ZITATLISTE
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PATENTLITERATUR
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[PTL 1] Ungeprüfte
japanische Patentanmeldung, Veröffentlichungsnr. Hei 8-155768
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KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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TECHNISCHES PROBLEM
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Jedoch ist selbst in dem Fall, in dem das Kabel am Drehzentrum angeordnet ist, da das Kabel verdreht wird, wenn der Tisch dreht, der Betriebsspielraum des Tischs begrenzt, was unzweckmäßig ist. Zudem ist es zum Erzielen einer hohlen Struktur zum Anordnen des Kabels darin notwendig, einen Motor derart vorzusehen, dass er exzentrisch zum Drehzentrum ist, und Leistungstransmissionsmechanismen vorzusehen, wie etwa Getriebe oder dergleichen, oder einen hohlen Motor einzusetzen, was dahingehend zu einer anderen Unzweckmäßigkeit führt, dass die Struktur kompliziert ist.
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Die vorliegende Erfindung wurde hinsichtlich der oben beschriebenen Umstände gemacht, und es ist eine Aufgabe davon, eine Drehtischvorrichtung und ein Laserbearbeitungssystem vorzusehen, bei denen keine Notwendigkeit zum Anordnen eines Kabels zum Antreiben einer Einspannvorrichtung besteht, die Struktur einfach ist und keine Einschränkung beim Betrieb des Tischs vorliegt.
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PROBLEMLÖSUNG
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Zum Lösen der oben beschriebenen Aufgabe sieht die vorliegende Erfindung die folgenden Lösungen vor.
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Eine Drehtischvorrichtung gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung enthält: einen Tisch, auf den ein Werkstück geladen wird; einen Drehmechanismus, der den Tisch um eine vorgegebene Achse dreht; eine motorbetriebene Einspannvorrichtung, die am Tisch befestigt ist und das Werkstück einspannt; und eine photoelektrische Umwandlungsvorrichtung, die am Tisch befestigt ist, Lichtenergie in elektrische Leistung umwandelt und der Einspannvorrichtung die elektrische Leistung zuführt.
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Gemäß diesem Aspekt kann, durch Zuführen von Lichtenergie von außerhalb zur photoelektrischen Umwandlungsvorrichtung, Umwandeln der Lichtenergie in elektrische Leistung und Zuführen der erzeugten elektrischen Leistung zur Einspannvorrichtung, die motorbetriebene Einspannvorrichtung zum Einspannen oder Freigeben des Werkstücks auf dem Tisch betätigt werden. Durch Befestigen der photoelektrischen Umwandlungsvorrichtung am Tisch besteht, selbst wenn der Drehmechanismus zum Verändern des Winkels des Tischs betätigt wird, kein Bedarf, zwischen einer Basis und dem Tisch ein Kabel oder dergleichen zum Zuführen von elektrischer Leistung zur Einspannvorrichtung anzuordnen, und daher ist es möglich, die Betriebseinschränkungen des Tischs auszuschließen.
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Im obigen Aspekt kann der Drehtisch ferner zwischen der photoelektrischen Umwandlungsvorrichtung und der Einspannvorrichtung eine Leistungsspeichervorrichtung enthalten, die die elektrische Leistung speichert, welche durch die photoelektrische Umwandlungsvorrichtung umgewandelt wurde.
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Diese Konfiguration ermöglicht, dass die elektrische Leistung, die durch die photoelektrische Umwandlungsvorrichtung umgewandelt wurde, in der Leistungsspeichervorrichtung angesammelt wird und bedarfsabhängig zum Betreiben der motorbetriebenen Einspannvorrichtung benutzt wird.
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Im obigen Aspekt kann der Drehtisch ferner zwischen der photoelektrischen Umwandlungsvorrichtung und der Einspannvorrichtung eine Einspannvorrichtungssteuereinheit enthalten, die die Einspannvorrichtung steuert und durch die elektrische Leistung angetrieben wird, welche durch die photoelektrische Leistungsumwandlungsvorrichtung umgewandelt wurde.
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Mit dieser Konfiguration ist es möglich, da die Einspannvorrichtungssteuereinheit zum Steuern der Einspannvorrichtung durch die elektrische Leistung angetrieben wird, die durch Umwandeln der ausgestrahlten Lichtenergie mit der photoelektrischen Umwandlungsvorrichtung erzielt wurde, entweder mehrere Einspannvorrichtungen oder eine Einspannvorrichtung, die auf komplizierte Art und Weise arbeitet, präzise zu betreiben.
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Ein anderer Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Laserbearbeitungssystem, enthaltend: jegliche der oben beschriebenen Drehtischvorrichtungen; und einen Laserbearbeitungsroboter mit einem Laserbearbeitungswerkzeug, das am distalen Ende eines Arms angebracht ist und Laserlicht zum Bearbeiten des Werkstücks aussendet, welches auf dem Tisch eingespannt ist. Der Laserbearbeitungsroboter sendet das Laserlicht vom Laserbearbeitungswerkzeug zur photoelektrischen Umwandlungsvorrichtung aus.
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Gemäß diesem Aspekt wird durch Betreiben des Laserbearbeitungsroboters zum Bewegen des Laserbearbeitungswerkzeugs zur Position der photoelektrischen Umwandlungsvorrichtung und durch Bewirken, dass das Laserbearbeitungswerkzeug Laserlicht auf die photoelektrische Umwandlungsvorrichtung ausstrahlt, die Lichtenergie durch die photoelektrische Umwandlungsvorrichtung in elektrische Leistung umgewandelt und die motorbetriebene Einspannvorrichtung angetrieben. Infolge des Antreibens der Einspannvorrichtung kann das Werkstück eingespannt oder freigegeben werden. Da der Betrieb des Tischs durch die Drehtischvorrichtung nicht durch ein Kabel zum Antreiben der Einspannvorrichtung behindert ist, kann der Tisch frei betrieben werden, und in Kombination mit dem Betrieb des Laserbearbeitungsroboters kann kompliziertes Bearbeiten leicht ausgeführt werden.
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Im obigen Aspekt kann eine Kamera zum Überwachen des Betriebszustands der Einspannvorrichtung am Arm angebracht sein.
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Mit dieser Konfiguration wird der Betriebszustand der Einspannvorrichtung mit der Kamera überwacht, und durch Ausführen von Laserbearbeitung, -abtragung oder dergleichen des Werkstücks, während Einspannen oder Freigeben mit der Einspannvorrichtung zuverlässig ausgeführt wird, ist es möglich, hochpräzise Laserbearbeitung oder -abtragung des Werkstücks auszuführen.
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Im obigen Aspekt kann das Laserbearbeitungssystem ferner eine Steuereinheit enthalten, die den Laserbearbeitungsroboter steuert. Die Steuereinheit kann, bevor das Werkstück bearbeitet wird, den Laserbearbeitungsroboter zu einer Position bewegen, an der das Laserbearbeitungswerkzeug Laserlicht auf die photoelektrische Umwandlungsvorrichtung ausstrahlen und bewirken kann, dass der Laserbearbeitungsroboter das Laserlicht aussendet, um zu veranlassen, dass die Einspannvorrichtung das Werkstück mit der elektrischen Leistung einspannt, die von der photoelektrischen Umwandlungsvorrichtung zugeführt wird, und kann, nachdem das Werkstück bearbeitet wurde, den Laserbearbeitungsroboter zu einer Position bewegen, an der das Laserbearbeitungswerkzeug Laserlicht auf die photoelektrische Umwandlungsvorrichtung ausstrahlen und bewirken kann, dass der Laserbearbeitungsroboter das Laserlicht aussendet, um zu veranlassen, dass die Einspannvorrichtung das Werkstück mit der elektrischen Leistung freigibt, die von der photoelektrischen Umwandlungsvorrichtung zugeführt wird.
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Mit dieser Konfiguration ist es infolgedessen, dass das Laserlicht vom Laserbearbeitungswerkzeug auf die photoelektrische Umwandlungsvorrichtung gestrahlt wird, möglich, die Einspannvorrichtung zu betreiben und die Einspannvorrichtung mit dem Laserbearbeitungsroboter zu steuern.
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VORTEILHAFTE AUSWIRKUNGEN DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung bietet den Vorteil, dass keine Notwendigkeit besteht, ein Kabel zum Antreiben der Einspannvorrichtung anzuordnen, die Struktur einfach ist und keine Betriebseinschränkung des Tisches vorliegt.
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Figurenliste
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- [1] 1 ist ein Diagramm, das die Gesamtkonfiguration einer Drehtischvorrichtung und eines Laserbearbeitungssystems gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
- [2] 2 ist ein Diagramm, das die Gesamtkonfiguration eines Zustands zeigt, in dem ein Werkstück auf einem Tisch im Laserbearbeitungssystem von 1 eingespannt ist.
- [3] 3 ist ein Diagramm, das die Gesamtkonfiguration eines Zustands zeigt, in dem das Werkstück auf dem Tisch mit dem Laserbearbeitungssystem in 1 laserbearbeitet wird.
- [4] 4 ist ein Ablaufdiagramm, das einen Laserbearbeitungsprozess unter Benutzung des Laserbearbeitungssystems in 1 zeigt.
- [5] 5 ist ein Diagramm, das die Gesamtkonfiguration einer ersten Modifikation des Laserbearbeitungssystems in 1 zeigt.
- [6] 6 ist ein Diagramm, das die Gesamtkonfiguration einer zweiten Modifikation des Laserbearbeitungssystems in 1 zeigt.
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BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Im Folgenden werden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen eine Drehtischvorrichtung 2 und ein Laserbearbeitungssystem 1 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beschrieben.
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Wie in 1 gezeigt, enthält das Laserbearbeitungssystem 1 gemäß dieser Ausführungsform die Drehtischvorrichtung 2, auf die ein Werkstück W geladen ist, einen Laseroszillator 3, der Laserlicht erzeugt, und einen Laserbearbeitungsroboter 4, der das Werkstück W mit dem Laserlicht bearbeitet, das durch den Laseroszillator 3 erzeugt wird.
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Die Drehtischvorrichtung 2 enthält eine Basis (einen Drehmechanismus) 5, einen Tisch 6, der derart gestützt ist, dass er um eine Vertikalachse (Achse) P bezüglich der Basis 5 drehbar ist, eine Einspannvorrichtung 7, die an der Oberseite des Tischs 6 befestigt ist, und eine photoelektrische Umwandlungsvorrichtung 8, die der Einspannvorrichtung 7 Leistung zuführt.
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Die Einspannvorrichtung 7 ist von einer motorbetriebenen Art, die durch elektrische Leistung arbeitet und zwischen einer Einspannposition, an der sie das Werkstück W, das auf den Tisch 6 geladen ist, feststellt, wie durch eine durchgezogene Linie in 2 gezeigt, und einer Freigabeposition beweglich ist, in der sie das Werkstück W freigibt, wie durch eine Strichpunktlinie in 2 gezeigt.
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Infolge dessen, dass Laserlicht in die photoelektrische Umwandlungsvorrichtung 8 eintritt, wandelt die photoelektrische Umwandlungsvorrichtung 8 Laserlicht gemäß der Intensität des Laserlichts, das darin eintritt, und der Eintrittsdauer desselben in elektrische Leistung um und gibt die elektrische Leistung ab.
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Die photoelektrische Umwandlungsvorrichtung 8 ist beispielsweise am Tisch 6 befestigt, wobei eine Laserlichteintrittsöffnung vertikal nach oben gerichtet ist.
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Der Laserbearbeitungsroboter 4 ist beispielsweise ein sechsachsiger Mehrgelenkroboter, der an einer Seite der Drehtischvorrichtung 2 mit einem Raum dazwischen angeordnet ist. Ein Laserbearbeitungswerkzeug 10, das Laserlicht aussendet, ist am distalen Ende eines Arms 9 angebracht. Der Laserbearbeitungsroboter 4 ist derart betreibbar, dass er die Position und Ausrichtung des Laserbearbeitungswerkzeugs 10 am distalen Ende des Arms 9 beliebig ändert und die Position und Richtung des Laserlichts, das vom Laserbearbeitungswerkzeug 10 ausgesendet wird, beliebig anpassen kann.
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Der Laserbearbeitungsroboter 4 weist eine derartige Betriebsreichweite auf, dass er Laserlicht über einen Bereich aussenden kann, der das Werkstück W und die photoelektrische Umwandlungsvorrichtung 8, die an der Oberseite der Drehtischvorrichtung 2 befestigt ist, beinhaltet.
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Im Folgenden werden die/das derart konfigurierte Drehtischvorrichtung 2 und Laserbearbeitungssystem 1 gemäß dieser Ausführungsform beschrieben.
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Bei der Drehtischvorrichtung 2 gemäß dieser Ausführungsform wandelt die photoelektrische Umwandlungsvorrichtung 8 infolgedessen, dass Laserlicht auf die photoelektrische Umwandlungsvorrichtung 8 gestrahlt wird, die Lichtenergie in elektrische Leistung um und gibt diese ab, und die abgegebene elektrische Leistung treibt die Einspannvorrichtung 7 an, die an der Oberseite des Tischs 6 befestigt ist.
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Infolgedessen ist es möglich, die Einspannvorrichtung 7 zur Einspannposition zu bewegen, wobei das Werkstück W auf dem Tisch 6 angeordnet ist, um das Werkstück W vor dem Bearbeiten am Tisch 6 zu befestigen, oder die Einspannvorrichtung 7 zur Freigabeposition zu bewegen, um das Werkstück W nach dem Bearbeiten freizugeben. Da keine Notwendigkeit besteht, zwischen der Basis 5, die am Boden befestigt ist, und dem Tisch 6, der bezüglich der Basis 5 dreht, ein Kabel zum Zuführen von Leistung zur Einspannvorrichtung 7 anzuordnen, ist es möglich, ein bewegliches Kabel auszuschließen und eine Kabelleitaufgabe zu ermöglichen.
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Insbesondere besteht keine Notwendigkeit, den Tisch 6 und die Basis 5 hohl herzustellen, um den Motor exzentrisch anzuordnen und Leistung mit Leistungstransmissionsmechanismen, wie etwa Getrieben, zu übertragen oder einen hohlen Motor zum Anordnen eines Kabels einzusetzen, und daher ist es möglich, die Struktur der Drehtischvorrichtung 2 zu vereinfachen, um die Kosten zu senken.
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Da keine Notwendigkeit besteht, ein bewegliches Kabel vorzusehen, ist die Betriebsreichweite des Tischs 6 bezüglich der Basis 5 unbegrenzt, was zu einem Vorteil führt, dass es möglich ist, den Tisch 6 frei bezüglich der Basis 5 zu drehen.
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Beim Laserbearbeitungssystem 1 gemäß dieser Ausführungsform ist es durch Ausnutzen des Kennzeichens des Laserbearbeitungsroboters 4, dass die Position und Ausrichtung des Laserbearbeitungswerkzeugs 10, das am distalen Ende des Arms 9 angebracht ist, frei verändert werden kann, möglich, das Laserbearbeitungswerkzeug 10 in einer derartigen Position und Ausrichtung anzuordnen, dass das Laserlicht, das vom Laserbearbeitungswerkzeug 10 ausgesendet wird, korrekt in die Öffnung in der photoelektrischen Umwandlungsvorrichtung 8 im Tisch 6 eintreten kann.
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Wenn das Werkstück W mit dem Laserbearbeitungssystem 1 laserbearbeitet wird, werden Schritte, die in 4 gezeigt sind, durch eine Steuereinheit (nicht gezeigt) des Laserbearbeitungsroboters 4 ausgeführt.
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Zunächst wird ein Werkstück W auf dem Tisch 6 der Drehtischvorrichtung 2 in einem Zustand angeordnet, in dem die Einspannung mit der Einspannvorrichtung 7 freigegeben ist (Schritt S1). Der Laserbearbeitungsroboter 4 kann eine Hand zum Handhaben des Werkstücks W enthalten, und in diesem Fall kann der Laserbearbeitungsroboter 4 das Werkstück W außerdem auf den Tisch 6 befördern.
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Wenn das Werkstück W auf dem Tisch 6 angeordnet ist, wie in 2 gezeigt, betätigt die Steuereinheit den Laserbearbeitungsroboter 4 zum Positionieren des Laserbearbeitungswerkzeugs 10 bezüglich der photoelektrischen Umwandlungsvorrichtung 8 (Schritt S2).
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Als Nächstes wird das Laserbearbeitungswerkzeug 10 betätigt, und es wird veranlasst, dass Laserlicht, das durch den Laseroszillator 3 erzeugt wird, in die Öffnung der photoelektrischen Vorrichtung 8 eintritt (Schritt S3). Infolgedessen wird die Lichtenergie des Laserlichts, das in die photoelektrische Umwandlungsvorrichtung 8 eintritt, in elektrische Leistung umgewandelt.
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Infolge der elektrischen Leistung, die in der photoelektrischen Umwandlungsvorrichtung 8 erzeugt und der motorbetriebenen Einspannvorrichtung 7 zugeführt wird, wird die Einspannvorrichtung 7 zur Einspannposition bewegt, wie durch die durchgezogene Linie in 2 gezeigt, und das Werkstück W wird an der Oberseite des Tischs 6 befestigt (Schritt S4).
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Danach werden, wie in 3 gezeigt, der Laserbearbeitungsroboter 4, das Laserbearbeitungswerkzeug 10 und die Drehtischvorrichtung 2 betrieben, und das Werkstück W wird mit dem Laserlicht bearbeitet, das vom Laserbearbeitungswerkzeug 10 ausgesendet wird, während das Werkstück W, das am Tisch 6 befestigt ist, gedreht wird (Schritt S5).
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Es wird bestimmt, ob die Bearbeitung abgeschlossen ist (Schritt S6). Nachdem die Bearbeitung abgeschlossen ist, wird die Drehtischvorrichtung 2 an einer vorgegebenen Halteposition angehalten, und der Laserbearbeitungsroboter 4 wird, wie in 2 gezeigt, betätigt, um das Laserbearbeitungswerkzeug 10 erneut bezüglich der photoelektrischen Umwandlungsvorrichtung 2 zu positionieren (Schritt S7).
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Dann wird das Laserbearbeitungswerkzeug 10 betätigt, um zu veranlassen, dass das Laserlicht, das im Laseroszillator 3 erzeugt wird, in die Öffnung in der photoelektrischen Umwandlungsvorrichtung 8 eintritt (Schritt S8). Infolgedessen wird die Lichtenergie des Laserlichts, das in die photoelektrische Umwandlungsvorrichtung 8 eintritt, in elektrische Leistung umgewandelt und der motorbetriebenen Einspannvorrichtung 7 zugeführt. Infolgedessen wird die Einspannvorrichtung 7 zur Freigabeposition bewegt, wie durch die Strichpunktlinie in 2 gezeigt (Schritt S9), und das Werkstück W, das an der Oberseite des Tischs 6 befestigt ist, wird freigegeben.
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Wie oben beschrieben, ist mit dem Laserbearbeitungssystem 1 gemäß dieser Ausführungsform das bewegliche Kabel nicht erforderlich, und der Laserbearbeitungsroboter 4 bewegt das Laserbearbeitungswerkzeug 10, das die Lichtenergie der photoelektrischen Umwandlungsvorrichtung 8 zuführt, welche am Tisch 6 befestigt ist, der sich ohne Einschränkung bewegt. Daher ist es ungeachtet dessen, in welcher Ausrichtung der Tisch 6 angeordnet ist, möglich, die Lichtenergie zum Erzeugen von elektrischer Leistung sachgemäß zuzuführen und das Einspannen und Freigeben mit der Einspannvorrichtung 7 auszuführen.
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Wie in 5 gezeigt, kann bei der Drehtischvorrichtung 2 und beim Laserbearbeitungssystem 1 gemäß dieser Ausführungsform eine Leistungsspeichervorrichtung 11, die die elektrische Leistung, welche in der photoelektrischen Umwandlungsvorrichtung 2 erzeugt wird, speichert, und die die Einspannvorrichtung 2 über einen bestimmten Zeitraum ohne Leistungszufuhr betreiben kann, zwischen der photoelektrischen Umwandlungsvorrichtung 8 und der Einspannvorrichtung 2 angeordnet sein. In diesem Fall ist es beispielsweise bevorzugt, auf dem Tisch 6 eine Einspannvorrichtungssteuereinheit 12 vorzusehen, die den Betrieb der Einspannvorrichtung 7 mit E/A-Funksignalen steuert, welche vom Laserbearbeitungsroboter 4 oder seiner Steuereinheit (nicht gezeigt) ausgegeben werden.
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Eine Kamera (nicht gezeigt) zum Überwachen des Betätigungszustands der Einspannvorrichtung 7 kann am distalen Ende des Arms 9 des Laserbearbeitungsroboters 4 vorgesehen sein. Der Einspannzustand oder der Freigabezustand kann auf der Grundlage des Zustands der Einspannvorrichtung 7, der durch die Kamera erfasst wird, bestimmt werden, und, wenn Einspannung oder Freigabe nicht richtig ausgeführt ist, kann die Lichtenergie erneut der photoelektrischen Umwandlungsvorrichtung 8 zugeführt werden, um die Einspannvorrichtung 7 erneut zu bewegen.
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Obgleich ein Beispielfall, in dem eine einzelne Einspannvorrichtung, nämlich die Einspannvorrichtung 7, auf dem Tisch 6 vorgesehen ist, der einfacheren Erläuterung halber beschrieben wurde, ist die vorliegende Erfindung nicht darauf beschränkt und kann außerdem auf einen Fall Anwendung finden, in dem mehrere Einspannvorrichtungen 7 vorgesehen sind, oder in dem eine Einspannvorrichtung 7 vorgesehen ist, die die auf komplizierte Art und Weise arbeitet.
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Für die Drehtischvorrichtung 2 kann neben einer Vorrichtung, die zum Drehen des Tischs 6 um die vertikale Achse P konfiguriert ist, eine Vorrichtung eingesetzt sein, die, wie in 6 gezeigt, mehrere Achsen P1 und P2 aufweist, und die die Position und Ausrichtung der Werkstücks W mit hoher Flexibilität ändern kann.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Laserbearbeitungssystem
- 2
- Drehtischvorrichtung
- 4
- Laserbearbeitungsroboter
- 5
- Basis (Drehmechanismus)
- 6
- Tisch
- 7
- Einspannvorrichtung
- 8
- photoelektrische Umwandlungsvorrichtung
- 10
- Laserbearbeitungswerkzeug
- 11
- Leistungsspeichervorrichtung
- 12
- Einspannvorrichtungssteuereinheit
- P
- vertikale Achse (Achse)
- P1, P2
- Achse
- W
- Werkstück
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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