DE102017126659A1

DE102017126659A1 - Gepäckraum für ein fahrzeug

Info

Publication number: DE102017126659A1
Application number: DE102017126659.3A
Authority: DE
Inventors: David Schmidt; Uday Kiran Patil
Original assignee: Ford Global Technologies LLC
Current assignee: Ford Global Technologies LLC
Priority date: 2016-11-15
Filing date: 2017-11-13
Publication date: 2018-05-17
Also published as: US10023124B2; RU2017134500A; GB201718604D0; MX2017014451A; US20180134222A1; CN108068706A; CN108068706B; GB2558069A

Abstract

Ein Fahrzeug beinhaltet einen Sitzträger und einen Gepäckraum. Das Armaturenbrett weist eine Lenkradöffnung auf. Der Gepäckraum kann an dem Sitzträger befestigt werden und deckt die Lenkradöffnung ab, wenn er an dem Sitzträger befestigt ist. Der Gepäckraum kann verwendet werden, wenn das Fahrzeug vollautonom ist und/oder kann das Fahrzeug, das ursprünglich für nicht autonomen oder halbautonomen Betrieb gebaut worden sein kann, in ein vollautonomes Fahrzeug ausstatten.

Description

ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
Autonome Fahrzeuge haben die Fähigkeit, ohne den Eingriff eines menschlichen Bedieners, z. B. eines Fahrers, zu arbeiten, d. h. eine Fahrzeugsteuerung trifft Entscheidungen zum Beschleunigen, Bremsen und/oder Lenken des Fahrzeugs. Ein Fahrzeug kann vollautonom oder halbautonom sein. Ein halbautonomes Fahrzeug kann nur in bestimmten Situationen, zum Beispiel beim Fahren auf Kraftfahrtstraßen oder beim Längseinparken, oder in Bezug auf bestimmte Fahrzeugteilsysteme, zum Beispiel Bremsen, aber nicht Beschleunigen und Lenken, autonom sein.
Figurenliste

1 ist eine perspektivische Seitenansicht eines Abschnitts eines Fahrzeugs, der einen Sitz beinhaltet.
2 ist eine perspektivische Rückansicht einer Passagierkabine des Fahrzeugs, die den Sitz beinhaltet.
3 ist eine perspektivische Seitenansicht eines Abschnitts des Fahrzeugs mit entferntem Sitz.
4 ist eine perspektivische Rückansicht der Passagierkabine des Fahrzeugs mit entferntem Sitz.
5 ist eine perspektivische Ansicht eines Gepäckraums.
6 ist eine perspektivische Seitenansicht eines Abschnitts des Fahrzeugs mit eingebautem Gepäckraum.
7 ist eine perspektivische Rückansicht der Passagierkabine des Fahrzeugs mit eingebautem Gepäckraum.
8 ist eine perspektivische Seitenansicht eines Abschnitts des Fahrzeugs mit einem eingebauten alternativen Gepäckraum.
9 ist eine perspektivische Rückansicht der Passagierkabine des Fahrzeugs mit dem eingebauten Gepäckraum aus 8.
10 ist eine perspektivische Rückansicht der Passagierkabine des Fahrzeugs mit dem eingebauten Gepäckraum aus 8.
11 ist eine perspektivische Seitenansicht der Passagierkabine des Fahrzeugs mit dem Gepäckraum und dem überlagernden alternativen Gepäckraum.
12 ist ein Blockdiagramm eines Steuersystems des Fahrzeugs.
13 ist ein Ablaufdiagramm eines Prozesses zum Umwandeln eines Fahrzeugs, um den Gepäckraum zu tragen.

DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
Unter Bezugnahme auf die Figuren, in denen die gleichen Bezugszeichen in den verschiedenen Ansichten die gleichen Teile bezeichnen, kann ein Fahrzeug 30 einen Sitzträger 34, ein Armaturenbrett 36 und einen Gepäckraum 32 beinhalten. Das Armaturenbrett 36 weist eine Lenkradöffnung 38 auf. Der Gepäckraum 32 kann an dem Sitzträger 34 befestigt werden und bedeckt die Lenkradöffnung 38, wenn er an dem Sitzträger 34 befestigt ist.
Der Gepäckraum 32 kann verwendet werden, wenn das Fahrzeug 30 vollautonom ist und/oder kann das Fahrzeug 30, das ursprünglich für nicht autonomen oder halbautonomen Betrieb gebaut worden sein kann, in ein vollautonomes Fahrzeug ausstatten. Wenn das Fahrzeug vollautonom ist, beinhaltet es eines Steuerung 40, die in der Lage ist, das Fahrzeug 30 unabhängig vom Eingreifen eines menschlichen Fahrers, vollständig oder in stärkerem oder schwächerem Maße zu betreiben. Die Steuerung 40 kann dazu programmiert sein, den Motor, das Bremssystem, die Lenkung und/oder andere Fahrzeugsysteme zu betreiben. Insassen des Fahrzeugs 30 können durch den Gepäckraum 32 vom Betreiben oder vom Versuch, das Fahrzeug 30 zu betreiben, abgehalten werden. Das Fahrzeug 30 mit dem Gepäckraum 32 kann zum Beispiel bei Ride-Hailing oder Ride-Sharing, Lieferungen usw. nützlich sein.
Die Society of Automotive Engineers (SAE) hat mehrere Stufen des autonomen Fahrzeugbetriebs definiert. Auf Stufe 0-2 überwacht oder steuert ein menschlicher Fahrer den Großteil der Fahraufgaben, oftmals ohne Hilfe vom Fahrzeug. Zum Beispiel ist ein menschlicher Fahrer bei Stufe 0 („keine Automatisierung“) für alle Fahrzeugvorgänge verantwortlich. Bei Stufe 1 („Fahrerassistenz“) unterstützt das Fahrzeug manchmal beim Lenken, Beschleunigen oder Bremsen, aber der Fahrer ist noch immer für die große Mehrheit der Fahrzeugsteuerung verantwortlich. Bei Stufe 2 („partielle Automatisierung“) kann das Fahrzeug das Lenken, Beschleunigen und Bremsen unter bestimmten Umständen ohne menschliche Interaktion steuern. Auf Stufe 3-5 übernimmt das Fahrzeug mehr fahrbezogene Aufgaben. Bei Stufe 3 („bedingte Automatisierung“) kann das Fahrzeug das Lenken, Beschleunigen und Bremsen unter bestimmten Umständen bewältigen sowie die Fahrumgebung überwachen. Bei Stufe 3 ist es jedoch erforderlich, dass der Fahrer gelegentlich eingreift. Bei Stufe 4 („hohe Automatisierung“) kann das Fahrzeug die gleichen Aufgaben wie bei Stufe 3 bewältigen, ist jedoch nicht darauf angewiesen, dass der Fahrer in bestimmten Fahrmodi eingreift. Bei Stufe 5 („volle Automatisierung“) kann das Fahrzeug nahezu alle Aufgaben ohne Eingreifen des Fahrers bewältigen. Das Fahrzeug 30 kann auf einer oder mehreren der Stufen des autonomen Fahrzeugbetriebs arbeiten. Wie hierin verwendet, können nicht autonome Betriebsmodi die Stufe 0-1 betreffen, partiell autonome Betriebsmodi können die Stufen 2-3 betreffen und die vollautonomen Betriebsmodi können die Stufen 4-5 betreffen.
Unter Bezugnahme auf die 1-4 und 6-11 beinhaltet das Fahrzeug 30 eine Passagierkabine 42 zum Unterbringen von Insassen, so vorhanden, des Fahrzeugs 30. Die Passagierkabine 42 beinhaltet einen Boden 44.
Unter Bezugnahme auf die 3 und 4 ist der Sitzträger 34 auf dem Boden 44 in der Passagierkabine 42 angeordnet. Der Boden 44 kann den Sitzträger 34 stützen. Der Sitz 46 kann an dem Sitzträger 34 befestigt sein, durch, zum Beispiel eine Vielzahl von Bolzenlöchern, U-förmigen Schlagbolzen an den sich ein Riegel anbringen kann, usw.
Unter Bezugnahme auf 1 und 2 kann das Fahrzeug 30 einen oder mehrere Sitze 46 beinhalten. Jeder Sitz 46 kann eine Sitzrückenlehne 48, eine Sitzfläche 50, und eine Kopfstütze 52 beinhalten. Die Kopfstütze 52 kann durch die Sitzrückenlehne 48 gestützt werden und kann stationär oder relativ zur Sitzrückenlehne 48 bewegbar sein. Die Sitzrückenlehne 48 kann durch die Sitzfläche 50 gestützt werden und kann relativ zur Sitzfläche 50 stationär oder bewegbar sein. Die Sitzrückenlehne 48, die Sitzfläche 50 und/oder die Kopfstütze 52 können in mehreren Freiheitsgraden einstellbar sein. Insbesondere können die Sitzrückenlehne 48, die Sitzfläche 50 und/oder die Kopfstütze 52 selbst einstellbar sein, in anderen Worten, einstellbare Komponenten innerhalb der Sitzrückenlehne 48, der Sitzfläche 50 und/oder der Kopfstütze 52 können relativ zu einander einstellbar sein.
Mindestens einer der Sitze 46 kann an dem Sitzträger 34 befestigt werden. Insbesondere kann der Sitz 46 Bolzen, Riegel usw. (nicht gezeigt) zum Anbringen an dem Sitzträger 34 auf einer Unterseite der Sitzfläche 50 beinhalten.
Unter Bezugnahme auf 3 und 12 kann das Fahrzeug 30 Verdrahtungen 54 beinhalten, die sich vom Boden 44 nahe des Sitzträgers 34 erstrecken. Die Verdrahtung 54 kann an Verdrahtung 56 des Sitzes 46 oder an Verdrahtung 58 des Gepäckraums 32 verbindbar sein. Die Verdrahtung 54 kann mit der Steuerung 40 des Fahrzeugs 30 in Kommunikation stehen.
Unter Bezugnahme auf 3 und 4 kann das Fahrzeug 30 Pedalbefestigungen 60 auf dem Boden 44 unter dem Armaturenbrett 36 beinhalten. Pedale 62 können an die Pedalbefestigungen 60 befestigt sein. Die Pedale 62 können ein Gaspedal, ein Bremspedal, ein Kupplungspedal, usw. beinhalten. Wenn die Pedale 62 an die Pedalbefestigungen 60 befestigt sind, kann ein menschlicher Bediener des Fahrzeugs 30 die Pedale 62 verwenden, um das Fahrzeug 30 zu bedienen, z. B. Beschleunigen, Bremsen, Schalten, usw. Die Pedale 62 können von den Pedalbefestigungen 60 entfernbar sein. Zum Beispiel können die Pedale 62 entfernbar mit den Pedalbefestigungen 60 verbunden sein, durch Stifte, schnelltrennbare Verbindungen, usw. (nicht gezeigt).
Unter Bezugnahme auf 1-4 kann sich das Armaturenbrett 36 über ein vorderes Ende der Fahrgastkabine 42 erstrecken. Eine Oberseite 64 des Armaturenbretts 36 kann benachbart zu einer Windschutzscheibe 84 sein. Das Armaturenbrett 36 beinhaltet eine Lenkradöffnung 38. Das Armaturenbrett 36 kann Fahrzeugsteuerung, Airbags, ein Handschuhfach, Entlüftungsöffnungen, usw. beinhalten.
Eine Mittelkonsole 66 kann sich quer zum Armaturenbrett 36 erstrecken, d. h. in eine Fahrzeug-Rückwärtsrichtung. Ein Schalthebel 68 kann in der Mittelkonsole 66 angeordnet sein, insbesondere auf einer Oberseite 70 der Mittelkonsole 66. Ein menschlicher Bediener des Fahrzeugs 30 kann den Schalthebel 68 verwenden, um das Fahrzeug 30 zu betreiben, z. B, ein Getriebe des Fahrzeugs 30 zwischen Neutral, Park, Rückwärtsgang und, bei einem Automatikgetriebe, Dauerlauf, oder bei einem manuellen Getriebe, verschiedenen Gängen zu schalten. Die Mittelkonsole 66 kann Fahrzeugsteuerungen, Lagerbereiche, usw. beinhalten.
Unter Bezugnahme auf 3-4 kann das Fahrzeug 30 eine Lenksäule 72 beinhalten, die mit dem Armaturenbrett 36 durch die Lenkradöffnung 38 eingreifbar ist. Das Fahrzeug 30 kann ein Lenkrad 74 beinhalten, das mit der Lenksäule 72 eingreifbar ist. Wenn das Lenkrad 74 mit der Lenksäule 72 eingreifbar ist und die Lenksäule 72 mit dem Armaturenbrett 36 eingegriffen ist, kann ein menschlicher Bediener des Fahrzeugs 30 das Lenkrad 74 verwenden, um das Fahrzeug 30 zu betreiben, z. B. Vorderräder (nicht gezeigt) des Fahrzeugs 30 drehen. Das Lenkrad 74 kann von der Lenksäule 72 entfernbar sein. Zum Beispiel kann das Lenkrad 74 durch Stifte, schnelltrennbare Verbindungen, usw. (nicht gezeigt) entfernbar mit der Lenksäule 72 verbunden sein. Die Lenksäule 72 kann vom Armaturenbrett 36 entfernbar sein. Zum Beispiel kann die Lenksäule 72 durch Stifte, schnelltrennbare Verbindungen, usw. (nicht gezeigt) entfernbar mit dem Armaturenbrett 36 verbunden sein.
Unter Bezugnahme auf 12 ist die Steuerung 40 in einem Fahrzeugsteuersystem des Fahrzeugs 30 zum Ausführen verschiedener Abläufe beinhaltet, zu denen die hier beschriebenen gehören. Die Steuerung 40 ist eine Rechenvorrichtung, die im Allgemeinen einen Prozessor und einen Speicher beinhaltet, wobei der Speicher eine oder mehrere Formen von computerlesbaren Medien beinhaltet und Anweisungen, die durch den Prozessor ausführbar sind, speichert, um unterschiedliche Betriebsschritte durchzuführen, umfassend solche, die hierin offenbart sind. Der Speicher der Steuerung 40 speichert ferner im Allgemeinen Ferndaten, die über verschiedene Kommunikationsmechanismen empfangen werden; z. B. ist die Steuerung 40 im Allgemeinen für Kommunikationen auf einem Controller-Area-Network-(CAN-)Bus oder dergleichen und/oder für das Verwenden von weiteren drahtgebundenen oder drahtlosen Protokollen, z. B. Bluetooth usw., konfiguriert. Die Steuerung 40 kann auch eine Verbindung mit einem bordeigenen Diagnoseanschluss (OBD-II) aufweisen. Die Steuerung 40 kann Meldungen über ein Fahrzeugnetz unter Verwendung von Ethernet, WiFi, dem CAN-Bus, Local Interconnect Network (LIN) und/oder weiteren drahtgebundenen oder drahtlosen Mechanismen an verschiedene Vorrichtungen im Fahrzeug 30 senden und/oder Meldungen von den verschiedenen Vorrichtungen, z. B. Steuerungen, Betätigungselemente, Sensoren etc., z. B. den hier besprochenen Steuerungen und Sensoren, empfangen. Zum Beispiel kann die Steuerung 40 Daten von Fahrzeugsensoren empfangen. Zwar ist in 12 zur Vereinfachung der Darstellung eine Steuerung 40 gezeigt, es versteht sich jedoch, dass die Steuerung 40 eine oder mehrere Rechenvorrichtungen beinhalten könnte und unterschiedliche hier beschriebene Betriebsschritte durch eine oder mehrere Rechenvorrichtungen durchgeführt werden könnten.
Unter Bezugnahme auf 6-11 kann der Gepäckraum 32 an dem Sitzträger 34 befestigt werden. Zum Beispiel kann der Gepäckraum 32 Befestigungsmerkmale 94 z. B. Bolzen, Riegel, usw. an einer Unterseite des Gepäckraums 32 zum Anbringen an dem Sitzträger 34 beinhalten. Der Gepäckraum 32 kann die Verdrahtung 58 zum Verbinden an die Verdrahtung 54 des Fahrzeugs 30 wie in 12 gezeigt beinhalten. Wenn die Verdrahtung 58 des Gepäckraums 32 mit der Verdrahtung 54 des Fahrzeugs 30 verbunden ist, kann der Gepäckraum 32 in Kommunikation mit der Steuerung 40 stehen.
Unter fortgeführter Bezugnahme auf 6-11 kann der Gepäckraum 32 die Lenkradöffnung 38, die Oberseite 70 der Mittelkonsole 66, den Schalthebel 68 und die Pedalbefestigungen 60 abdecken, wenn der Gepäckraum 32 an dem Sitzträger 34 befestigt ist. Die Lenkradöffnung 38, die Mittelkonsole 66, der Schalthebel 68 und die Pedalbefestigungen 60 sind daher für Insassen des Fahrzeugs 30 unerreichbar, wenn der Gepäckraum 32 am Sitzträger 34 befestigt ist.
Unter Bezugnahme auf 5 und 8 kann der Gepäckraum 32 Stützrippen 76, Wände 78, einen oberen Abschnitt 80 und eine Öffnung 82 beinhalten. Der obere Abschnitt 80 kann transparent sein. Eine Höhe des oberen Abschnitts 80 des Gepäckraums 32 relativ zum Boden 44 der Passagierkabine 42 kann im Wesentlichen die gleiche Höhe aufweisen wie eine Höhe der Oberseite 64 des Armaturenbretts 36 relativ zum Boden 44 der Passagierkabine 42. Ein Insasse kann daher in der Lage sein, über den Gepäckraum 32 durch die Windschutzscheibe 84 zu sehen. Alternativ kann sich der Gepäckraum 32 zu einer Decke der Passagierkabine 42 erstrecken. Ein Insasse kann daher in der Lage sein, durch den oberen Abschnitt 80 und die Windschutzscheibe 84 zu sehen. Die Öffnung 82 kann einer Türöffnung 86 des Fahrzeugs 30 gegenüberliegen.
Die Höhe des Gepäckraums 32 relativ zum Boden 44 kann einstellbar sein. Zum Beispiel kann der Gepäckraum 32 relativ zu Passagierkabine 42 vertikal einstellbar sein. Als ein weiteres Beispiel kann der obere Abschnitt 80 des Gepäckraums 32 relativ zu den Wänden 78 des Gepäckraums 32 einstellbar sein. Der Gepäckraum 32 kann relativ zum Boden 44 entlang des Bodens 44 einstellbar sein. Zum Beispiel kann der Gepäckraum 32 entlang einer Fahrzeug-Vorwärtsrichtung einstellbar sein.
Unter Bezugnahme auf 8 kann der Gepäckraum 32 Fächer 88 beinhalten. Der Gepäckraum 32 kann von Insassen verwendet werden, um Gepäck abzulegen. Alternativ kann der Gepäckraum 32 für festgelegte Arten von Ladung ausgerüstet sein. Zum Beispiel kann der Gepäckraum 32 zum Transportieren von warmer Ladung, wie etwa Essen zum Ausliefern, Isolation und/oder Heizelemente (nicht gezeigt) beinhalten. Als weiteres Beispiel kann der Gepäckraum 32 zum Transportieren von Haustieren, wie etwa Hunde oder Katzen, Entlüftungsöffnungen und/oder Kissen (nicht gezeigt) beinhalten.
Unter Bezugnahme auf 8 kann der Gepäckraum 32 eine Rampe 90 beinhalten. Die Rampe 90 kann von einer hochgestellten Position in eine heruntergelassene Position gefaltet werden. In der hochgestellten Position kann die Rampe 90 teilweise oder ganz die Öffnung 82 des Gepäckraums 32 abdecken und einer Tür (nicht gezeigt) ermöglichen, die Türöffnung 86 zu schließen. In der heruntergelassenen Position kann sich die Rampe 90 vom Gepäckraum 32 zum Boden außerhalb des Fahrzeugs 30 erstrecken, um es den Insassen zu ermöglichen, Ladung über die Rampe 90 und in den Gepäckraum 32 zu bewegen.
Unter Bezugnahme auf 5 und 10 kann der Gepäckraum 32 eine elektronische Anzeige 92 beinhalten. Die elektronische Anzeige 92 kann Insassen Informationen anzeigen. Die elektronische Anzeige 92 kann zum Beispiel ein LCD-Schirm sein. Die elektronische Anzeige 92 kann Eingaben von den Insassen, zum Beispiel über einen Touchscreen, annehmen. Die Insassen können dazu in der Lage sein, zum Beispiel den Gepäckraum 32 über die elektronische Anzeige 92 einzustellen.
13 ist ein Ablaufdiagramm eines beispielhaften Prozesses 1300 zum Umwandeln eines Fahrzeugs 30, um den Gepäckraum 32 zu beinhalten. Der Prozess 1300 beginnt bei einem Block 1305, wobei das Lenkrad 74 von der Lenkradöffnung 38 des Fahrzeugs 30, wie in 3 und 4 gezeigt, entfernt wird. Die Lenksäule 72 kann ebenfalls von der Lenkradöffnung 38 entfernt werden.
Als nächstes, bei einem Block 1310, wird der Sitz 46 vom Sitzträger 34 des Fahrzeugs 30 entfernt. Insbesondere kann der Fahrersitz 46 entfernt werden; das heißt, der Sitz 46, der sich in einer Fahrzeug-Rückwärtsrichtung benachbart zur Lenkradöffnung 38 befindet, kann entfernt werden.
Als nächstes, in einem Block 1315, wird mindestens ein Pedal 62 von der Pedalbefestigung 60 des Fahrzeugs 30 entfernt. Alle Pedale 62 können von allen Pedalbefestigungen 60, wie in 3 und 4 gezeigt, entfernt werden.
Als nächstes, in einem Block 1320, wird ein Gepäckraum 32 an dem Sitzträger 34 installiert, wobei der Gepäckraum 32 die Lenkradöffnung 38 abdeckt. Der Gepäckraum 32 kann ebenfalls die Oberseite 70 der Mittelkonsole 66, den Schalthebel 68 und die Pedalbefestigungen 60, wie in 7 und 9 gezeigt, abdecken. Der Gepäckraum 32 kann daher Insassen daran hindern, Steuerungen zum Betreiben des Fahrzeugs 30 zu erreichen.
Als nächstes ist die Verdrahtung 58 des Gepäckraums 32 in einen Block 1325 elektrisch an die Verdrahtung 54 des Fahrzeugs 30, wie in 12 gezeigt, verbunden. Nach dem Block 1325 endet der Prozess 1300.
Der Prozess 1300 ist umkehrbar. Das heißt, dass der Gepäckraum 32 aus dem Fahrzeug 30 entfernt werden kann und die Pedale 62, Sitz 46 und Lenkrad 74 wieder befestigt werden können.
Die Offenbarung wurde auf veranschaulichende Weise beschrieben und es versteht sich, dass die verwendete Terminologie vielmehr der Beschreibung als der Einschränkung dienen soll. In Anbetracht der vorstehenden Lehren sind viele Modifikationen und Variationen der vorliegenden Offenbarung möglich, und die Offenbarung kann anders als konkret beschrieben umgesetzt werden.

Claims

Fahrzeug, das Folgendes umfasst: einen Sitzträger; ein Armaturenbrett, das eine Lenkradöffnung aufweist; und ein Gepäckraum, der an dem Sitzträger befestigt werden kann und der die Lenkradöffnung bedeckt, wenn er an dem Sitzträger befestigt ist.
Fahrzeug nach Anspruch 1, das ferner eine Mittelkonsole umfasst, die sich quer zum Armaturenbrett erstreckt, wobei der Gepäckraum eine Oberseite der Mittelkonsole abdeckt.
Fahrzeug nach Anspruch 2, das ferner einen Schalthebel in der Mittelkonsole umfasst und wobei der Gepäckraum den Schalthebel abdeckt.
Fahrzeug nach Anspruch 1, das ferner eine Pedalbefestigung unter dem Armaturenbrett umfasst, wobei der Gepäckraum die Pedalbefestigung abdeckt.
Fahrzeug nach Anspruch 1, wobei der Gepäckraum eine elektronische Anzeige beinhaltet.
Fahrzeug nach Anspruch 1, das ferner eine Steuerung umfasst, wobei der Gepäckraum in Kommunikation mit der Steuerung steht.
Fahrzeug nach Anspruch 1, das ferner einen Boden umfasst, der den Sitzträger trägt, wobei eine Höhe des Gepäckraums relativ zum Boden einstellbar ist.
Fahrzeug nach Anspruch 1, das ferner einen Boden umfasst, der den Sitzträger trägt, wobei der Gepäckraum relativ zum Boden entlang des Bodens einstellbar ist.
Fahrzeug nach Anspruch 1, wobei ein oberer Abschnitt des Gepäckraums transparent ist.
Fahrzeug nach Anspruch 1, das ferner eine Lenksäule umfasst, die mit dem Armaturenbrett durch die Lenkradöffnung eingreifbar ist.
Fahrzeug nach Anspruch 1, das ferner einen Boden umfasst, der den Sitzträger trägt, wobei eine Höhe einer Oberseite des Gepäckraums relativ zum Boden im Wesentlichen die gleiche ist wie eine Höhe einer Oberseite des Armaturenbretts relativ zum Boden.
Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1-11, das ferner einen Sitz umfasst, wobei der Sitz und der Gepäckraum abwechselnd an dem Sitzträger befestigt werden können.
Verfahren zum Umwandeln eines Fahrzeugs, das Folgendes umfasst: Entfernen eines Lenkrads von einer Lenkradöffnung des Fahrzeugs; Entfernen eines Sitzes von einem Sitzträger des Fahrzeugs; und Installieren eines Gepäckraums an dem Sitzträger, wobei der Gepäckraum die Lenkradöffnung abdeckt.
Verfahren nach Anspruch 13, das ferner das Entfernen von mindestens einem Pedal von einer Pedalbefestigung des Fahrzeugs umfasst, wobei der Gepäckraum die Pedalbefestigung abdeckt, wenn er an dem Sitzträger installiert ist.
Verfahren nach einem der Ansprüche 13-14, das ferner elektrisches Verbinden von Verdrahtung des Gepäckraums an Verdrahtung des Fahrzeugs umfasst.