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Stand der Technik
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Aus dem Stand der Technik sind verschiedene Ausführungsformen einer Vorrichtung zum Bewegen eines bewegbaren Möbelteils in Bezug zu einem Möbelkorpus eines Möbels bekannt, bei welchem das bewegbare Möbelteil über Führungsmittel in eine Öffnungsrichtung und in eine der Öffnungsrichtung entgegengesetzte Schließrichtung bringbar ist, wobei die Vorrichtungen einen Kraftspeicher aufweist. Unter Wirkung des Kraftspeichers ist es möglich, das bewegbare Möbelteil in Öffnungsrichtung über einen Auswerfer auszustoßen, das heißt, in eine geöffnete Position zu bringen.
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Ein Laden des Kraftspeichers kann bei diesen bekannten Vorrichtungen sowohl beim vollständigen Öffnen als auch beim Schließen des bewegbaren Möbelteils im Hinblick auf einen Möbelkorpus erfolgen.
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Aufgabe und Vorteile der Erfindung
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Vorrichtung zum Bewegen eines bewegbaren Möbelteils eines Möbels oder eine Vorrichtung zum Bewegen eines Schubelements eines Haushaltsgeräts zu verbessern, insbesondere zu vereinfachen.
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Diese Aufgabe wird durch die unabhängigen Ansprüche gelöst.
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In den abhängigen Ansprüchen sind vorteilhafte und zweckmäßige Ausführungsformen der Erfindung angegeben.
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Die Erfindung geht von einer Vorrichtung zum Bewegen eines bewegbaren Möbelteils in eine Öffnungsrichtung in Bezug zu einem Möbelkorpus eines Möbels oder zum Bewegen eines Schubelements in eine Öffnungsrichtung in Bezug zu einem Haushaltsgerät aus, wobei das bewegbare Möbelteil oder das bewegbare Schubelement über Führungsmittel des Möbels oder des Haushaltgeräts in die Öffnungsrichtung und in eine der Öffnungsrichtung entgegengesetzte Schließrichtung bringbar ist, wobei die Vorrichtung einen Kraftspeicher, einen Auswerfer und eine Führungsbahn zur Führung des Auswerfers aufweist, sodass mit der an dem Möbel oder dem Haushaltsgerät montierten Vorrichtung das bewegbare Möbelteil oder das Schubelement bei einem Öffnungsvorgang aus einer Schließstellung unter der Wirkung des Kraftspeichers in die Öffnungsrichtung bringbar ist, indem der Kraftspeicher den Auswerfer in ein Öffnungsrichtung antreibt und eine Öffnungsbewegung des Auswerfers auf das bewegbare Möbelteil oder das Schubelement übertragbar ist, wobei bei einer Bewegung des Auswerfers in eine Schließrichtung ein Ladevorgang des Kraftspeichers erfolgt.
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Das bewegbare Möbelteil ist insbesondere als eine Schublade ausgebildet. Die Vorrichtung ist vorteilhafterweise als eine Möbelvorrichtung z.B. als eine Schubladenbewegungsvorrichtung und/oder eine Haushaltsgerätevorrichtung z.B. als eine Schubelementbewegungsvorrichtung vorhanden. Das Haushaltsgerät ist beispielsweise als ein Backofen oder ein Geschirrspüler ausgebildet. Das Schubelement des Haushaltsgeräts ist vorzugsweise als ein Backblech oder ein Backgitter vorhanden.
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Das bewegbare Möbelteil oder das Schubelement bewegt sich in der Öffnungs- oder Schließbewegung beispielsweise in einer insbesondere rein bzw. ausschließlich linearen Bewegung. Die Führungsmittel umfassen bspw. herkömmliche Schubladen-Führungsschienen. Bspw. sind die Führungsmittel als herkömmliche Auszugschienen vorhanden, z.B. als ein Teilauszug oder als ein Vollauszug.
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Die Vorrichtung ist vorteilhafterweise dazu ausgebildet, an einer Unterseite eines Schubladenbodens oder an den Führungsmittel des Möbels angeordnet zu werden. Bevorzugterweise umfasst der Auswerfer ein Anlageorgan zur insbesondere direkten oder unmittelbaren Anlage an einen Mitnehmer des Möbelkorpus oder einen Mitnehmer des bewegbaren Möbelteils.
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Vorstellbar ist, dass die Vorrichtung derart am Möbel oder am Haushaltsgerät anordenbar ist, dass eine Öffnungsbewegung des Auswerfers gleichläufig mit einer Öffnungsbewegung des bewegbaren Möbelteils oder des Schubelements vorhanden ist. Denkbar ist aber auch eine umgekehrte Variante, dass die Öffnungsbewegung des Auswerfers gegenläufig zu der Öffnungsbewegung des bewegbaren Möbelteils oder des Schubelements ausgebildet ist. Entsprechendes gilt auch für die Schließbewegungen.
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Der wesentliche Aspekt der Erfindung ist nun darin zu sehen, dass die Führungsbahn schleifenartig ausgebildet ist, sodass der Auswerfer durch die Führungsbahn in einer Schleife geführt vorhanden ist. Hierdurch ist die Vorrichtung mit vergleichsweise wenigen Elementen realisierbar und vergleichsweise einfach aufgebaut.
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Ein Grundkörper des Auswerfers ist beispielsweise scheibenartig oder scheibenförmig vorhanden. Beispielsweise ist der Grundkörper hakenförmig ausgebildet. Bevorzugterweise umfasst der Auswerfer ein oder mehrere Führungselemente. Beispielsweise ist ein Führungselement durch eine Führungsbahn bewegbar geführt vorhanden. Bevorzugterweise ist ein Führungselement an der Führungsbahn bewegbar geführt vorhanden. Das Führungselement ist z.B. stift-, nasen- und/oder bolzenartig ausgebildet. Das Führungselement ist am Grundkörper des Auswerfers vorteilhafterweise abstehend vorhanden, insbesondere von einer Unterseite des Grundkörpers. Die Führungsbahn ist beispielsweise als eine Führungskontur ausgebildet.
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Die Führungsbahn ist beispielsweise ringförmig oder schleifenförmig ausgebildet. Vorteilhafterweise ist der Auswerfer durch die Führungsbahn in einer Art Endlosschleife bzw. Endlosbewegung geführt vorhanden. Eine Bewegungsbahn des Auswerfers, insbesondere eine Bewegungsbahn des Führungselements des Auswerfers ist beispielweise ring- oder schleifenartig vorhanden.
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Als eine alternative oder ergänzende Lösung der Erfindung wird eine Vorrichtung zum Bewegen eines bewegbaren Möbelteils in eine Öffnungsrichtung und in eine Schließrichtung in Bezug zu einem Möbelkorpus eines Möbels oder zum Bewegen eines Schubelements in eine Öffnungsrichtung und in eine Schließrichtung in Bezug zu einem Haushaltsgerät vorgeschlagen, wobei das bewegbare Möbelteil oder das Schubelement über Führungsmittel des Möbels oder des Haushaltgeräts in die Öffnungsrichtung und in die der Öffnungsrichtung entgegengesetzte Schließrichtung bringbar ist, wobei die Vorrichtung einen insbesondere einzigen Kraftspeicher, einen insbesondere einzigen Auswerfer und eine Führungsbahn zur Führung des Auswerfers aufweist, sodass mit der an dem Möbel oder dem Haushaltsgerät montierten Vorrichtung das bewegbare Möbelteil oder Schubelement bei einem Öffnungsvorgang aus einer Schließstellung unter der Wirkung des Kraftspeichers in die Öffnungsrichtung bringbar ist und bei einem Schließvorgang aus einer Öffnungsstellung unter der Wirkung des Kraftspeichers in die Schließrichtung bringbar ist, indem der Kraftspeicher den Auswerfer in eine Öffnungsrichtung oder in eine Schließrichtung antreibt und eine Öffnungsbewegung oder eine Schließbewegung des Auswerfers auf das bewegbare Möbelteil oder das Schubelement übertragbar ist. Hierdurch ist die Vorrichtung vergleichsweise einfach aufgebaut, um ein bewegbares Möbelteil sowohl in die Öffnungsals auch in die Schließrichtung in Bezug zu einem Korpus zu bewegen.
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Vorteilhafterweise ist die Vorrichtung, insbesondere im montierten Zustand am Möbel, dazu ausgebildet, bei einer Bewegung des bewegbaren Möbelteils in Schließrichtung oder bei einer Bewegung des Schubelements in Schließrichtung, das bewegbare Möbelteil oder das Schubelements in Schließrichtung an den Korpus des Möbels oder an das Haushaltsgerät heranzubewegen, wobei der Auswerfer dazu ausgebildet ist, in der Schließbewegung mit dem bewegbaren Möbelteil oder mit dem Schubelement zu koppeln.
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Zum Beispiel ist der Auswerfer dazu vorgesehen, mit einem Mitnehmer des bewegbaren Möbelteils oder mit einem Mitnehmer des Schubelements zu koppeln. Beispielsweise umfasst der Auswerfer hierzu ein Mitnehmerelement, bspw. ein Klinkenbauteil. Vorteilhafterweise besitzt die Vorrichtung die Funktion einer Einzugsautomatik. Beispielsweise ist die Vorrichtung als eine Ausstoß- und/oder Einzugsvorrichtung vorhanden.
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Vorteilhafterweise erfolgt bei einer Bewegung des Auswerfers in die Schließrichtung ein Ladevorgang des Kraftspeichers. Denkbar ist aber auch, dass die Vorrichtung derart vorhanden ist, dass ein Ladevorgang des Kraftspeichers bei einer Bewegung des Auswerfers in Öffnungsrichtung erfolgt. Vorteilhafterweise ist die Vorrichtung somit derart ausgebildet bzw. an das Möbel oder Haushaltsgerät anordenbar, dass der Kraftspeicher bei einer Schließ- oder bei einer Öffnungsbewegung des bewegbaren Möbelteils bzw. des Schubelements ladbar ist.
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Der Kraftspeicher ist beispielsweise als ein Kraftspeicherpaket vorhanden. Das Kraftspeicherpaket umfasst beispielsweise mehrere insbesondere gleichwirkende Federelemente. Eine Komponente des Kraftspeichers, z.B. ein Federelement oder ein Anbindungselement, bewegt sich in einer Öffnungs- oder Schließbewegen des Auswerfers beispielsweise entlang einer insbesondere ausschließlich linearen Bewegungsstrecke.
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Weiter wird vorgeschlagen, dass die Führungsbahn der Vorrichtung schleifenartig ausgebildet ist, sodass der Auswerfer durch die Führungsbahn in einer Schleife geführt vorhanden ist. Auch erweist es sich von Vorteil, dass bei einer Bewegung des Auswerfers in die Schließrichtung ein Ladevorgang des Kraftspeichers erfolgt.
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Außerdem erweist es sich von Vorteil, dass der Auswerfer schwenkbeweglich mit dem Kraftspeicher gekoppelt ist. Vorteilhafterweise ist der Auswerfer direkt und/oder unmittelbar mit dem Kraftspeicher verbunden. Beispielsweise ist der Auswerfer mittels eines Gelenkorgans schwenkbeweglich am Kraftspeicher gelagert. Beispielsweise umfasst der Auswerfer einen Schlitz oder eine z.B. ovale Aussparung, in welchen das Anbindungselement des Kraftspeichers eingreift, sodass der Auswerfer schwenkbeweglich mit dem Kraftspeicher gekoppelt ist.
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Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Vorrichtung ist die Führungsbahn in einer Weise ausgebildet, dass der Auswerfer im Öffnungsvorgang zunächst eine lineare Bewegung ausführt und am Ende der Öffnungsbewegung insbesondere zusätzlich eine Schwenkbewegung ausführt. Die lineare Öffnungsbewegung umfasst vorteilhafterweise ausschließlich eine Bewegungskomponente des Auswerfers in Öffnungsrichtung des Auswerfers und/oder in Auswurfrichtung des bewegbaren Möbelteils.
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Außerdem wird vorgeschlagen, dass die Führungsbahn in einer Weise ausgebildet ist, dass der Auswerfer im Schließvorgang zunächst eine lineare Bewegung ausführt und am Ende der Schließbewegung beispielsweise zusätzlich oder insbesondere ausschließlich eine Schwenkbewegung ausführt. Die lineare Schließbewegung umfasst vorteilhafterweise ausschließlich eine Bewegungskomponente in Schließrichtung des Auswerfers und/oder in Schließrichtung des bewegbaren Möbelteils. Vorteilhafterweise ist der Auswerfer in einer geschlossenen Schleife bewegbar geführt vorhanden.
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Bevorzugterweise wird der Kraftspeicher im Schließvorgang insbesondere durch die Schwenkbewegung des Auswerfers teilweise entladen. Insbesondere wird der Kraftspeicher in der Schwenkbewegung des Schließvorgangs des Auswerfers teilweise entladen. Beispielsweise wird der Kraftspeicher im Schließvorgang des Auswerfers während der und/oder durch die insbesondere lineare Bewegung des Auswerfers geladen. Beispielsweise wird der Auswerfer durch eine Kraft des Kraftspeichers am Ende des Schließvorgangs in einer Schwenkbewegung bewegt, wobei der Auswerfer durch die Führungsbahn in der Schwenkbewegung geführt ist.
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Beispielsweise erfährt der Auswerfer in der Schwenkbewegung des Schließvorgangs eine Kraftladungsmenge des Kraftspeichers, welche zwischen 2% und 20%, zwischen 2% und 18%, zwischen 5% und 18% oder zwischen 2% und 10% seiner maximal im angeordneten Zustand an der Vorrichtung erreichbaren Ladekapazität beträgt. Beispielsweise ist der Kraftspeicher am Ende der linearen Schließbewegung des Auswerfers maximal geladen vorhanden und entlädt sich in der Schwenkbewegung des Auswerfers, indem der Kraftspeicher eine Kraft auf den Auswerfer ausübt. Beispielsweise besitzt der Kraftspeicher am Ende der linearen Schließbewegung des Auswerfers eine maximal erreichbare Ladekapazität.
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Auch ist es von Vorteil, dass die Vorrichtung zur Führung des Auswerfers eine weitere Führungsbahn aufweist. Hierdurch ist eine Bewegungsführung des Auswerfers verbessert, z.B. ist ein Verkanten verhindert. Vorteilhafterweis ist die Vorrichtung hierdurch vergleichsweise stabiler ausgebildet. Vorteilhafterweise ist die weitere Führungsbahn schleifenartig ausgebildet.
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Weiter wird vorgeschlagen, dass die eine Führungsbahn und/oder die weitere Führungsbahn als eine Schleife ausgebildet ist.
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Vorteilhafterweise ist eine, sind zwei oder sind mehrere Führungsbahnen als eine geschlossene Schleife ausgebildet. Beispielsweise ist die Führungsbahn als eine Führungskontur vorhanden. Denkbar ist auch, dass die Führungsbahn ringförmig oder kreisförmig vorhanden ist, z.B. als eine Kreisbahn. Vorteilhafterweise ist der Auswerfer durch eine, durch beide oder durch mehrere Führungsbahnen geführt vorhanden.
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In einer vorteilhaften Modifikation der Erfindung umfasst der Auswerfer ein erstes und ein zweites Führungselement, wobei das erste Führungselement durch die eine Führungsbahn bewegbar geführt ist, wobei das zweite Führungselement durch die weitere Führungsbahn bewegbar geführt ist, wobei in einer Öffnungs- und/oder Schließbewegung des Auswerfers die Führungselemente gegenläufig in den Führungsbahnen geführt sind.
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Aus einer Blickrichtung auf die Vorrichtung gesehen ist das erste Führungselement beispielsweise im Uhrzeigersinn beweglich geführt vorhanden und das zweite Führungselement beispielsweise gegen den Uhrzeigersinn beweglich geführt vorhanden oder umgekehrt. Vorteilhafterweise ist in der Öffnungs- und/oder Schließbewegung des Auswerfers eine Bewegungsrichtung des ersten und des zweiten Führungselements gegenläufig ausgebildet. Beispielsweise sind die eine und die weitere Führungsbahn der Vorrichtung in Öffnungs- und/oder Schließrichtung des Auswerfers und/oder des bewegbaren Möbelteils gesehen hintereinander oder nebeneinander angeordnet. Führungselemente des Auswerfers sind vorteilhafterweise beabstandet voneinander am Auswerfer, insbesondere am Grundkörper des Auswerfers, vorhanden.
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Auch wird vorgeschlagen, dass eine Führungsbahn ein Sperrorgan aufweist, und das Sperrorgan an der Führungsbahn derart ausgebildet ist, dass eine Bewegungsrichtung des Führungselements in der Führungsbahn vorgegeben ist.
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Das Sperrorgan ist z.B. als eine Schräge und/oder eine Rampe an der Führungsbahn vorhanden und ein Führungselement ist in der Öffnungs- und/oder Schließbewegung des Auswerfers entlang der Schräge und/oder entlang der Führungsbahn derart geführt, dass der Auswerfer im Bewegungsbereich der Schräge verkippt vorhanden ist. Beispielsweise umfasst das Sperrorgan, insbesondere die Schräge eine Anschlagfläche, sodass das mit der Führungsbahn geführte Führungselement des Auswerfers an der Anschlagfläche anstehen kann und dadurch eine insbesondere einzige Ablaufrichtung und/oder eine insbesondere einzige Bewegungsrichtung des Führungselements durch die schleifenförmige Führungsbahn vorgegeben ist. Das Sperrorgan ist vorteilhafterweise im Bereich eines Bewegungsende der Öffnungs- und/oder Schließbewegung des Auswerfers an der Führungsbahn vorhanden. Denkbar ist auch, dass das Sperrorgan elastisch ausgebildet ist. Beispielweise ist das Sperrorgan als ein Federelement ausgebildet. Vorteilhafterweise umfasst jede Führungsbahn ein Sperrorgan.
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Weiter erweist es sich von Vorteil, dass die Vorrichtung ein Führungsorgan aufweist, wobei das Führungsorgan eine linear ausgebildete Führungskontur umfasst, wobei der Auswerfer durch die Führungskontur des Führungsorgans insbesondere linear beweglich geführt ist.
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Vorteilhafterweise umfasst der Auswerfer ein drittes Führungselement, wobei das dritte Führungselement in der Führungskontur des Führungsorgans beweglich geführt vorhanden ist. Bevorzugterweise ist der Auswerfer relativ zum Führungsorgan drehbeweglich vorhanden. Insbesondere besitzt der Auswerfer ein Drehzentrum, welches am dritten Führungselement bzw. am Führungsorgan vorhanden ist. Beispielsweise ist der Auswerfer um eine Rotationsachse des dritten Führungselements schwenkbeweglich und/oder drehbeweglich an der Vorrichtung vorhanden. Die Rotationsachse des dritten Führungselements ist beispielsweise als Drehzentrum vorhanden. Bevorzugterweise bildet eine Rotationsachse des dritten Führungselements ein Drehzentrum, um welches das erste und/oder das zweite Führungselement drehbeweglich vorhanden sind.
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Außerdem bevorzugt ist, dass die Vorrichtung Verriegelungsmittel aufweist, wobei die Verriegelungsmittel derart ausgebildet und an der Vorrichtung angeordnet sind, dass die Verriegelungsmittel den Auswerfer am Ende der Schließbewegung des Auswerfers fangen, sodass der Kraftspeicher in einem geladenen Zustand gehalten ist.
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Bevorzugterweise umfasst der Auswerfer ein Riegelelement, welches dazu ausgebildet ist, mit den Verriegelungsmittel zu wirken, insbesondere zu koppeln. Beispielsweise ist ein Verriegelungselement der Verriegelungsmittel derart ausgebildet, dass das Verriegelungselement am Ende der Schließbewegung des Auswerfers den Auswerfer z.B. durch Hintergreifen und/oder Umgreifen des Riegelelements in einer Raststellung hält. In der Raststellung des Auswerfers befindet sich der Kraftspeicher in einem insbesondere teilgeladenen oder teilentladenen Zustand. Beispielsweise ist der Kraftspeicher in der Raststellung zu mehr als 50%, zu mehr als 70%, zu mehr als 80% oder zu mehr als 90% seiner maximal im angeordneten Zustand erreichbaren Ladekapazität geladen vorhanden.
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Vorteilhafterweise ist der Auswerfer am Ende seiner Schließbewegung entkoppelt vom bewegbaren Möbelteil, insbesondere einem Mitnehmer des bewegbaren Möbelteils vorhanden. Vorteilhafterweise ist die Vorrichtung derart ausgebildet, sodass eine Berührung oder ein Kontakt des bewegbaren Möbelteils und des Auswerfers in der Rastposition bzw. der Raststellung des Auswerfers ausgeschlossen ist.
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Auch erweist es sich von Vorteil, dass die Verriegelungsmittel eine Wippe umfassen. Beispielsweise ist das Verriegelungselement als Wippe vorhanden. Hierdurch ist durch eine vergleichsweise kurze oder geringe Drehbewegung ein Lösen des Auswerfers aus der Raststellung realisiert. Vorteilhafterweise ist immer eine senkrecht zu einer Drehachse der Wippe ausgerichtete Bewegungskomponente des Auswerfers in der Schließ- und/oder Öffnungsbewegung des Auswerfers vorhanden. Beispielsweise ist in der Schließ- und/oder Öffnungsbewegung eine Schwenkbewegungskomponente des Auswerfers parallel zur Drehachse der Wippe ausgerichtet. Bevorzugterweise ist eine Rotationsachse des Auswerfers senkrecht zu einer Drehachse der Verriegelungsmittel, insbesondere zur Drehachse der Wippe ausgerichtet.
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Außerdem erweist es sich von Vorteil, dass die Vorrichtung eine Einstelleinheit aufweist, wobei die Einstelleinheit mit dem Kraftspeicher verbunden ist, um eine insbesondere maximale Federkraft des Kraftspeichers einzustellen, wobei die Einstelleinheit scherenartig ausgebildet ist. Die Einstelleinheit umfasst vorteilhafterweise zwei Hebelarme, welche jeweils an einem Ende schwenkbeweglich, insbesondere drehbeweglich an der Vorrichtung, insbesondere einem Gehäuse der Vorrichtung angeordnet sind. Vorteilhafterweise ist ein Hebelarm mit einem zweiten Ende mit dem Kraftspeicher verbunden und der weitere Hebelarm umfasst an einem zweiten Ende ein Bedienorgan zur Einstellung der Einstelleinheit und damit einer Federkraft des Kraftspeichers durch einen Nutzer. Die beiden Hebelarme sind außerdem beispielsweise derart schwenkbeweglich miteinander gekoppelt, dass die Hebel eine Art Scherenbewegung ausführen können.
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Als vorteilhafter Modifikation der Erfindung erweist sich ein Möbel oder ein Haushaltsgerät mit einer Vorrichtung nach einer der vorgenannten Varianten.
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Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind anhand von einem in den Figuren schematisiert dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert.
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Im Einzelnen zeigen:
- 1 ein erfindungsgemäßes Möbel perspektivisch von schräg oben mit einer Schublade im vollständig geöffneten Zustand an einem Möbelkorpus,
- 2 eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit einem Auswerfer und einem Kraftspeicher in einer perspektivischen Darstellung von schräg seitlich oben und
- 3 bis 6 die Vorrichtung nach 2 aus einer Sicht von oben, wobei der Auswerfer und der Kraftspeicher in den Figuren unterschiedliche Positionen einnehmen.
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Ein erfindungsgemäßes Möbel 1 mit einem kastenförmigen Möbelkorpus 2 und einer über Führungsmittel 3 beweglich geführten Schublade 4 ist in 1 dargestellt. Die Schublade 4 umfasst einen Schubladenboden 5, eine Schubladenfront 6, zwei gegenüberliegende Seitenwände 7, 8 und eine Schubladenrückwand 11. Für die Führung der Schublade 4 sind zwei gleichwirkende Führungsmittel 3 jeweils zwischen jeder Seitenwand 7, 8 der Schublade 4 und einer dazugehörigen Korpusseitenwand 9, 10 vorhanden. An einer Unterseite des Schubladenbodens 5 ist bspw. eine erfindungsgemäße Vorrichtung 12 (gestrichelt dargestellt) zum Bewegen bzw. Auswerfen des als Schublade 4 ausgebildeten bewegbaren Möbelteils in Öffnungsrichtung M1 des Möbelteils angeordnet. Eine Schließrichtung M2 des Möbelteil ist entgegengesetzt zur Öffnungsrichtung M1 ausgebildet.
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In 2 ist die Vorrichtung 12 gezeigt. Die Vorrichtung 12 umfasst z.B. einen Grundkörper 13, einen Auswerfer 14, einen Kraftspeicher 15, Verriegelungsmittel 16 und eine Einstelleinheit 17. Am Grundkörper 13 sind eine erste Führungsbahn 18, eine zweite Führungsbahn 19 und/oder eine Führungskontur 20 z.B. als eine Vertiefung ausgebildet. Im angeordneten Zustand des Auswerfers 14 am Grundkörper 13 definieren die Führungsbahnen 18, 19 und/oder die Führungskontur 20 eine Bewegung bzw. ein Bewegungsbereich des Auswerfers 14.
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Der Kraftspeicher 15 umfasst z.B. ein Federpaket 21. Der Kraftspeicher 15 ist an einem ersten Ende 22 mit einem ersten Hebelarm 23 der Einstelleinheit 17 gekoppelt und an einem zweiten Ende 24 mit dem Auswerfer 14. Der Kraftspeicher 15 ist mit seinem ersten und/oder zweiten Ende 22, 24 bspw. am Grundkörper 13 derart angeordnet und/oder der Grundkörper 13 ist bspw. derart ausgebildet, dass der Kraftspeicher 15 am ersten und/oder zweiten Ende 22, 24 insbesondere ausschließlich linear beweglich vorhanden ist.
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Die Einstelleinheit 17 umfasst neben dem ersten Hebelarm 23 einen zweiten Hebelarm 25. Der erste Hebelarm 23 ist an einem ersten Ende mit dem ersten Ende 22 des Kraftspeichers 15 insbesondere schwenk- und/oder drehbeweglich gekoppelt. An einem zweiten Ende des Hebelarms 23, wobei das zweite Ende beabstandet vom ersten Ende des Hebelarms 23 und dem ersten Ende des Hebelarms 23 gegenüberliegend vorhanden ist, ist der Hebelarm 23 über ein Gelenk 26 insbesondere drehbeweglich am Grundkörper 13 der Vorrichtung 12 gelagert. Der zweite Hebelarm 25 besitzt an einem ersten Ende 27 ein Bedienorgan 32 z.B. in Form eines Griffs. An einem zweiten Ende des zweiten Hebelarms 25 ist der zweite Hebelarm 25 über ein Gelenk 28 insbesondere drehbeweglich am Grundkörper 13 der Vorrichtung 12 gelagert. Die beiden Hebelarme 23, 25 der Einstelleinheit 17 sind vorteilhafterweise derart am Grundkörper 13 angeordnet, dass sich die beiden Hebelarme 23, 25 überkreuzen, überdecken und/oder überlagern. Im Kreuzungsbereich der beiden Hebelarme 23, 25 sind die beiden Hebelarme 23, 25 insbesondere schwenkbeweglich miteinander gekoppelt. Beispielweise umfasst der erste Hebelarm 23 eine Bewegungskontur 29, durch welche ein Steuerungselement 30 des zweiten Hebelarms 25 geführt vorhanden ist. Die Bewegungskontur 29 ist beispielsweise als eine Ausnehmung am Hebelarm 23 vorhanden. Das Steuerungselement 30 ist beispielsweise als ein von einer Grundfläche 31 des zweiten Hebelarms 25 abstehender Stift ausgebildet. Hierdurch und/oder durch die Lagerung der Hebelarme 23, 25 am Grundkörper 13 ist eine scherenartige Bewegung der beiden Hebelarme 23, 25 realisierbar. Die Bewegungskontur 29 ist vorteilhafterweise derart ausgebildet, dass eine Federkraft des Kraftspeichers 15 in diskreten Schritten, z.B. stufenartig, einstellbar ist, z.B. in zwei, drei oder mehr Schritten. Beispielsweise umfasst die Bewegungskontur 29 zwei, drei oder mehr Haltebereiche, an welchen das Steuerungselement 30 mit der Bewegungskontur 29, insbesondere aufgrund der vorteilhaften Anordnung am Grundkörper 13 und dem Kraftspeicher 15 verrastet. Im angeordneten Zustand an der Vorrichtung 12 ist für einen Nutzer der Vorrichtung 12 vorteilhafterweise ausschließlich das erste Ende 27 des zweiten Hebelarms 25, z.B. der Griff, sichtbar und bedienbar.
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Der Auswerfer 14, insbesondere ein Grundkörper 39 des Auswerfers 14, ist vorteilhafterweise als flaches, scheibenartiges Bauteil ausgebildet. An einer Unterseite des Grundkörpers 39 des Auswerfers 14 ist ein Führungselement 33 vorhanden. Insbesondere sind zwei oder drei Führungselemente 33, 34, 35 am Auswerfer 14 vorhanden. Vorteilhafterweise koppelt jeweils ein Führungselement 33 mit der Führungsbahn 18, ein Führungselement 34 mit der Führungsbahn 19 und ein Führungselement 35 mit der Führungskontur 20. Das Führungselement 33 ist beispielsweise von der Unterseite des Auswerfers 14 abstehend vorhanden und greift in die Führungsbahn 18 ein. Beispielsweise ist das Führungselement 33 stiftartig ausgebildet. Der Auswerfer 14 umfasst außerdem ein Anlageorgan 36. Das Anlageorgan 36 besitzt eine Anlagefläche 37 zur Anlage an einen Mitnehmer 38 z.B. einer Führungsschiene der Führungsmittel. Das Anlageorgan 36 kann einstückig mit dem Grundkörper 39 des Auswerfers 14 ausgebildet sein. Außerdem umfasst der Auswerfer 14, insbesondere am Grundkörper 39 des Auswerfers 14, ein Riegelelement 46. Das Riegelelement ist vorteilhafterweise dazu ausgebildet mit einer Wippe 47 der Verriegelungsmittel 16 in einer Rastposition der Vorrichtung 12 zu koppeln (siehe 3).
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Konturen, insbesondere Außenkonturen der Führungsbahnen 18, 19 sind beispielsweise zumindest annähernd spiegelsymmetrisch ausgebildet. Die Führungsbahnen 18, 19 sind beispielsweise in der Form von z.B. ring- oder schleifenförmigen Führungsschlitzen am Grundkörper 39 des Auswerfers 14 ausgebildet. Die Führungsbahnen 18, 19 umfassen beispielsweise zwei gerade, insbesondere lineare Führungsschlitzabschnitte 40, 41, wobei die geraden Führungsschlitzabschnitte 40, 41 voneinander beabstandet und gegenüberliegend vorhanden sind. Enden der geraden Führungsschlitzabschnitte 40, 41 sind beispielsweise über zwei weitere, gebogene Führungsschlitzabschnitte 42, 43 miteinander verbunden. (In den Zeichnungen sind der Übersichtlichkeit halber nur die Führungsschlitzabschnitte der Führungsbahn 18 mit Bezugszeichen versehen). Vorteilhafterweise ist ein Ende eines geraden Führungsschlitzabschnitts 40 einer Führungsbahn 18 versetzt zum weiteren geraden Führungsschlitzabschnitt 41 der gleichen Führungsbahn 18 in eine Öffnungs- oder Schließrichtung M1, M2 versetzt am Grundkörper 39 des Auswerfers 14 ausgebildet. Die geraden Führungsschlitzabschnitt 40, 41 der Führungsbahnen 18, 19 sind vorteilhafterweise parallel zu einer Öffnungs- oder Schließrichtung M1, M2 ausgebildet. Vorteilhafterweise sind die beiden geraden Führungsschlitzabschnitte 40, 41 einer Führungsbahn 18 unterschiedlich lang ausgebildet.
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Die Führungsbahn 18, 19 umfasst außerdem vorteilhafterweise ein Sperrorgan 44. Das Sperrorgan 44 ist beispielsweise als eine Rampe an der Führungsbahn 18, 19 ausgebildet, sodass das Führungselement 33 bei einer Bewegung entlang der Führungsbahn 18 über die Rampe relativ zu einer Grundfläche 45 des Grundkörpers 13 einen Höhenunterschied erfährt.
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Die Führungskontur 20 ist vorteilhafterweise als ein gerader, insbesondere linearer Führungsschlitz am Grundkörper 13 des Auswerfers 14 vorhanden. Beispielsweise ist die Führungskontur 20 parallel zu einer Öffnungs- oder Schließrichtung M1, M2 ausgebildet. Eine Länge der Führungskontur 20 entspricht vorteilhafterweise einer Länge eines geraden Führungsschlitzabschnitts 40, 41 der Führungsbahn 18, 19, insbesondere der Länge des längsten geraden Führungsschlitzabschnitts 41 der Führungsbahn 18, 19. Denkbar ist auch, dass die Führungskontur 20 eine Länge umfasst, welche größer ist als eine Länge des längsten geraden Führungsschlitzabschnitts 41 der Führungsbahn 18, 19.
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In 3 ist die Vorrichtung 12 in einem verrasteten Zustand dargestellt. Der Auswerfer 14 befindet sich in 3 in der Rastposition. Das Riegelelement 46 des Auswerfers 14 ist in der Rastposition mit einem Riegelorgan 48 der Wippe 47 verrastet. Der Kraftspeicher 15 befindet sich in der Rastposition vorteilhafterweise in einem teilentladenen Zustand.
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Im Folgenden wird ausgehend von der Rastposition der Vorrichtung 12 entsprechend 3 anhand der 3 bis 6 ein Bewegungsablauf der Vorrichtung 12 und insbesondere des Auswerfers 14 und des Kraftspeichers 15 bei einem Öffnungs- und Schließvorgang der Vorrichtung 12 erläutert:
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Ein Lösen der Rastverbindung des Riegelelements 46 mit dem Riegelorgan 48 findet vorteilhafterweise dadurch statt, dass ein Nutzer von außen die Schublade 4 in Richtung Möbelkorpus 2 und damit in Schließrichtung M2, bewegt bzw. drückt. Hierdurch drückt der Mitnehmer 38 der Schublade 4 einen Auslöser 49 der Verriegelungsmittel 16 in Schließrichtung M2. Der Auslöser 49 ist wiederum derart mit der Wippe 47 verbunden, dass durch die Bewegung in Schließrichtung M2 des Auslösers 49 eine Drehung der Wippe 47 um ihre Drehachse W bewirkt ist. Durch die Drehung der Wippe 47 um die Drehachse W wird das Riegelorgan 48 der Wippe 47 von der Grundfläche 45 des Grundkörpers 13 der Vorrichtung wegbewegt, sodass eine Kopplung des Riegelorgans 48 mit dem Riegelelement 46 des Auswerfers 14 gelöst ist.
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Durch das Lösen der Kopplung zwischen Riegelorgan 48 und Riegelelement 46 ist eine Kraft des Kraftspeichers 15 frei, sodass der Kraftspeicher 15 den Auswerfer 14 in Öffnungsrichtung M1 bewegt. Hierbei nimmt der Auswerfer 14 mit der Anlage 37 des Anlageorgans 36 den Mitnehmer 38 der Schublade 4 und damit die Schublade 4 mit in Öffnungsrichtung M1, wodurch die Schublade 4 in Öffnungsrichtung M1 bewegt bzw. ausgestoßen wird. Der Auswerfer 14 ist in einem ersten Teilabschnitt der Öffnungsbewegung von der Rastposition ( 3) bis zur Position in 4 durch die geraden Führungsschlitzabschnitte 40 der Führungsbahnen 18, 19 und der Führungskontur 20 geführt. In einem zweiten Teilabschnitt der Öffnungsbewegung des Auswerfers 14 von der Position in 4 bis zur Position in 5 ist der Auswerfer 14 durch die gekrümmten Führungsschlitzabschnitte 43 der Führungsbahnen 18, 19 und durch die Führungskontur 20 geführt. Im zweiten Teilabschnitt der Öffnungsbewegung wird der Auswerfer 14, aufgrund der Führung des Auswerfers 14 in den Führungsbahnen 18, 19 und der Führungskontur 20 zusätzlich zu seiner Bewegung in Öffnungsrichtung M1 in eine Drehbewegung um eine Rotationsachse A geführt, insbesondere gezwungen. In der Drehbewegung des Auswerfers 14 während der Öffnungsbewegung bewegen sich die beiden Führungselemente 33 und 34 in eine gleiche Drehrichtung, insbesondere entgegen des Uhrzeigersinns, bei einer Blickrichtung von oben auf die Grundfläche 45 der Vorrichtung 12 gesehen. In der Drehbewegung des Auswerfers 14 während der Öffnungsbewegung bewegt sich das Führungselement 33 entlang der Führungsbahn 18 beispielsweise in eine gegenläufige Richtung zur Bewegung des Führungselements 34 entlang der Führungsbahn 19. Das Führungselement 35 und damit auch das Drehzentrum des Auswerfers 14 bewegen sich im zweiten Teilabschnitt der Öffnungsbewegung des Auswerfers 14 idealerweise parallel zur Öffnungsrichtung M1 weiter. Vorteilhafterweise ist der Auslöser 49 federbelastet, sodass der Auslöser 49 in der Öffnungsbewegung des Auswerfers 14 in seine Ausgangslage zurückkehrt.
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Im ersten Teilabschnitt der Öffnungsbewegung des Auswerfers 14 entspannt sich der Kraftspeicher 15 z.B. um etwa 80% seiner maximal an der Vorrichtung 12 erreichbaren Kraft. Im zweiten Teilabschnitt der Öffnungsbewegung des Auswerfers 14 entspannt sich der Kraftspeicher 15 z.B. um etwa 15% seiner maximal an der Vorrichtung 12 erreichbaren Kraft. Am Ende der Öffnungsbewegung des Auswerfers 14, Auswerfer 14 befindet sich in einer Position entsprechend 5 ist der Kraftspeicher 15 beispielsweise vorgespannt vorhanden.
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Am Ende des zweiten Teilabschnitts der Öffnungsbewegung des Auswerfers 14 und damit in einem Bereich an einem Ende des Führungsschlitzabschnitts 34 ist das Sperrorgan 44 ausgebildet. Das Sperrorgan 44 ist derart vorhanden, sodass das Führungselement 33 bzw. 34 am Ende des zweiten Teilabschnitts der Öffnungsbewegung des Auswerfers 14 das Sperrorgan 44 überfährt bzw. durch dieses geführt ist. In einer Endposition der Öffnungsbewegung des Auswerfers 14 hat der Mitnehmer 38 der Schublade 4 das Anlageorgan 36 in Öffnungsrichtung M1 verlassen und die Schublade 4 ist in eine Offenstellung bewegt. An der Endposition (siehe 5) ist eine Bewegung des Auswerfers 14 entlang des Führungsschlitzabschnitts 43 durch das Sperrorgan 44 blockiert. Insbesondere ist in der Endposition eine Drehbewegung im Uhrzeigersinn des Auswerfers 14, bei einer Blickrichtung von oben auf die Grundfläche 45 der Vorrichtung 12 gesehen, blockiert.
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In einer Schließbewegung der Schublade 4, z.B. verursacht durch einen Benutzer von außen, welcher die Schublade in Schließrichtung M2 in Richtung Möbelkorpus 2 bewegt, drückt der Mitnehmer 38 der Schublade 4 das Anlageorgan 36 des Auswerfers 14 und damit den Auswerfer 14 in Schließrichtung M2. Dabei wird der Auswerfer 14 in einem ersten Teilabschnitt der Schließbewegung von der Endposition entsprechend 5 in eine Zwischenposition entsprechend 6 bewegt und der Kraftspeicher 15 während dieser Bewegung entlang des ersten Teilabschnitts geladen. In der Zwischenposition entsprechend 6 besitzt der Kraftspeicher 15 seine an der Vorrichtung maximal erreichbare Kraftladung. Der Auswerfer 14 ist im ersten Teilabschnitt der Schließbewegung von der Endposition (5) bis zur Zwischenposition in 6 durch die geraden Führungsschlitzabschnitte 41 der Führungsbahnen 18, 19 und der Führungskontur 20 in einer linearen Bewegung in Schließrichtung M2 geführt.
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Ab der Zwischenposition entsprechend 6 entlädt sich der Kraftspeicher 15 teilweise und bewegt den Auswerfer 14 in einer Drehbewegung um die Rotationsachse A des Auswerfers 14 entlang der Führungsschlitzabschnitte 42 zurück in die Rastposition entsprechend 3. Dabei kann das Führungselement 35 und damit die Rotationsachse A des Auswerfers 14 in Öffnungsrichtung M1 entlang einer vergleichsweise kurzen Bewegungsstrecke bewegt werden. Im zweiten Teilabschnitt der Schließbewegung des Auswerfers 14 entspannt sich der Kraftspeicher 15 z.B. um etwa 5% seiner maximal an der Vorrichtung 12 erreichbaren Kraft.
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Ist die Vorrichtung 12 derart ausgebildet, sodass der Mitnehmer 38 in der Schließbewegung in Schließrichtung M2 mit dem Auswerfer 14 gekoppelt ist, so kann durch die zweite Teilbewegung des Auswerfers 14 in Schließrichtung eine Einzugsautomatik darstellen. Der Kraftspeicher 15 kann in einer solchen Ausbildung der Vorrichtung 12 die Schublade 4 z.B. im zweiten Teilabschnitt der Schließbewegung des Auswerfers 14 in eine geschlossene Stellung bewegen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Möbel
- 2
- Möbelkorpus
- 3
- Führungsmittel
- 4
- Schublade
- 5
- Schubladenboden
- 6
- Schubladenfront
- 7
- Seitenwand
- 8
- Seitenwand
- 9
- Korpusseitenwand
- 10
- Korpusseitenwand
- 11
- Schubladenrückwand
- 12
- Vorrichtung
- 13
- Grundkörper
- 14
- Auswerfer
- 15
- Kraftspeicher
- 16
- Verriegelungsmittel
- 17
- Einstelleinheit
- 18
- Führungsbahn
- 19
- Führungsbahn
- 20
- Führungskontur
- 21
- Federpaket
- 22
- Ende
- 23
- Hebelarm
- 24
- Ende
- 25
- Hebelarm
- 26
- Gelenk
- 27
- Ende
- 28
- Gelenk
- 29
- Bewegungskontur
- 30
- Steuerungselement
- 31
- Grundfläche
- 32
- Bedienorgan
- 33
- Führungselement
- 34
- Führungselement
- 35
- Führungselement
- 36
- Anlageorgan
- 37
- Anlagefläche
- 38
- Mitnehmer
- 39
- Grundkörper
- 40
- Führungsschlitzabschnitt
- 41
- Führungsschlitzabschnitt
- 42
- Führungsschlitzabschnitt
- 43
- Führungsschlitzabschnitt
- 44
- Sperrorgan
- 45
- Grundfläche
- 46
- Riegelelement
- 47
- Wippe
- 48
- Riegelorgan
- 49
- Auslöser