AT502324B1 - Verriegelbare ausstossvorrichtung - Google Patents

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AT502324B1
AT502324B1 AT0145205A AT14522005A AT502324B1 AT 502324 B1 AT502324 B1 AT 502324B1 AT 0145205 A AT0145205 A AT 0145205A AT 14522005 A AT14522005 A AT 14522005A AT 502324 B1 AT502324 B1 AT 502324B1
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Description

österreichisches Patentamt AT502 324B1 2009-12-15
Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft eine verriegelbare Ausstoßvorrichtung für ein in oder an einem Möbel bewegbar geführtes Möbelteil, insbesondere Schublade oder Tür, mit einem federbelasteten Antriebselement zum Bewegen des bewegbaren Möbelteiles aus einer geschlossenen Endlage in eine Offenstellung, wobei das Laden des Kraftspeichers beim Schließen des bewegbaren Möbelteiles erfolgt.
[0002] Gattungsgemäße verriegelbare Ausstoßvorrichtungen sind ganz allgemein als Touch-Latch-Mechanismen bekannt. Dabei ist das Antriebselement in der Regel in einer Führungsbahn verschiebbar geführt und wird nach dem vollständigen Laden des Kraftspeichers in einem Verriegelungsabschnitt der Führungsbahn arretiert, um das Entladen des Kraftspeichers zu verhindern.
[0003] Weites ist aus der DE 35 40 309 A1 eine verriegelbare Ausstoßvorrichtung für einen in einem Gehäuse bewegbar gelagerten Einschub bekannt, die ein Ausstoßelement und einen drehbar gelagerten Bremsblock, der ein Ausstößen des sich in seiner geschlossenen Endlage befindlichen Einschubes bei gespannter Ausstoßfeder verhindert, aufweist.
[0004] Zum Laden des Kraftspeichers ist dabei das Antriebselement während einer Schließbewegung des bewegbaren Möbelteiles mit diesem gekoppelt. Erfolgt das Laden des Kraftspeichers mittels des bewegbaren Möbelteiles manuell durch einen Benutzer, kann es bei bekannten verriegelbaren Ausstoßvorrichtungen Vorkommen, dass der Benutzer des bewegbaren Möbelteiles zu wenig beschleunigt, sodass der Ladevorgang des Kraftspeichers nicht vollständig abgeschlossen wird, wodurch das Antriebselement den Verriegelungsabschnitt der Führungsbahn nicht erreicht und das bewegbare Möbel vom sich entladenden Kraftspeicher wieder in eine Öffnungsstellung ausgestoßen wird.
[0005] Um zu verhindern, dass der Möbelteil vor Beendigung des Ladevorganges des Kraftspeichers wieder in eine Öffnungsstellung ausgestoßen wird, erfolgt das Laden des Kraftspeichers gemäß der WO 2004/101919 A1 unabhängig vom bewegbaren Möbelteil. Einen anderen Lösungsansatz verfolgt die DE 202004019738 U1, gemäß der die Ausstoßvorrichtung mit einer Einzugsvorrichtung kombiniert ist, während es aus der EP 1 127 514 A1 bekannt ist, die Ausstoßvorrichtung mit einer Dämpfvorrichtung zu kombinieren.
[0006] Die Erfindung hat es sich daher zur Aufgabe gemacht, eine neuartige verriegelbare Ausstoßvorrichtung zu schaffen, mit der diese Nachteile vermieden werden können und die eine einfache konstruktive Lösung darstellt.
[0007] Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, dass eine Feststellvorrichtung vorgesehen ist, die ein Ausstößen des bewegbaren Möbelteiles vor Beendigung des Ladevorgangs des Kraftspeichers verhindert, wodurch erreicht wird, dass das bewegbare Möbelteil, falls der Ladevorgang des Kraftspeichers nicht vollständig beendet wurde, nicht wieder in eine Öffnungsstellung ausgestoßen wird, sondern in der in Schließrichtung gesehen letzten, während des Ladevorgangs des Kraftspeichers erreichten Position stehen bleibt. Anders ausgedrückt wird mit der erfindungsgemäßen Feststellvorrichtung das Entladen des Kraftspeichers so lange verhindert, bis das Antriebselement den Verriegelungsabschnitt der Führungsbahn erreicht hat.
[0008] Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen, dass die Feststellvorrichtung ein in Bezug auf das Möbel ortsfest angeordnetes erstes Teil und ein gegenüber dem ersten Teil linear verfahrbares zweites Teil aufweist, und die beiden Teile in wenigstens einem Abschnitt des Öffnungs-/Schließweges des bewegbaren Möbelteiles miteinander in Eingriff bringbar sind.
[0009] Dabei spielt es keine wesentliche Rolle, ob die beiden Teile der Feststellvorrichtung zum formschlüssigen Eingriff ineinander angeordnet und ausgebildet sind oder die beiden Teile der Feststellvorrichtung zum reibschlüssigen Eingriff aneinander angeordnet und ausgebildet sind. Eine Grundidee der Erfindung besteht jedenfalls darin, die gegenseitige Bewegbarkeit der beiden Teile der Feststellvorrichtung wenigstens abschnittsweise zu unterbinden und dadurch 1/15 österreichisches Patentamt AT502 324B1 2009-12-15 das Entladen des nicht zur Gänze geladenen Kraftspeichers zu verhindern. In anderen Worten wird mit der erfindungsgemäßen Feststellvorrichtung ein weiterer Verriegelungsabschnitt mit einer variablen Rastposition bereitgestellt.
[0010] Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung weist ein erstes Teil der Feststellvorrichtung ein drehbar gelagertes Klemmelement, welches mit dem zweiten Teil der Feststellvorrichtung in Eingriff bringbar ist, und wenigstens ein Anschlagelement für das Klemmelement auf. Dieser Anschlag begrenzt die Bewegbarkeit des Klappenelementes in eine Richtung und definiert auf diese Weise eine Endstellung des Klemmelementes.
[0011] Um sicherzustellen, dass das drehbar gelagerte Klemmelement diese Endstellung tatsächlich einnimmt und in ihr verbleibt, sieht eine weitere Ausführungsform der Erfindung vor, dass das Klemmelement von einer Feder beaufschlagt ist, die das Klemmelement zum Anschlag zieht. Dabei erfolgt die Anordnung des Klemmelementes und des Anschlages derart, dass eine Verschwenken des Klemmelementes in Öffnungsrichtung des bewegbaren Möbelteiles verhindert wird.
[0012] Beim Schließen des bewegbaren Möbelteiles gleitet der zweite Teil der Feststellvorrichtung am Klemmelement, welches in Schließrichtung gegen die Kraft des sie beaufschlagenden Feder frei bewegbar ist, entlang. Reicht die Beschleunigung des bewegbaren Möbelteiles dabei nicht aus, um den Kraftspeicher vollständig zu laden, wird der zweite Teil der Feststellvorrichtung aufgrund des sich entspannenden Kraftspeichers in die entgegengesetzte Richtung, d.h. in die Öffnungsrichtung des bewegbaren Möbelteiles beaufschlagt. Aufgrund des Anschlagelementes ist eine Bewegung des Klemmelementes in Öffnungsrichtung des bewegbaren Möbelteiles nicht möglich, sodass sich das in seiner einen Endstellung befindliche Klemmelement mit dem in Öffnungsrichtung beaufschlagten zweiten Teil der Feststellvorrichtung verkeilt und auf diese Weise das Ausstößen des bewegbaren Möbelteiles verhindert.
[0013] Um die grundlegende Funktion der Ausstoßvorrichtung, nämlich das Ausstößen des bewegbaren Möbelteiles nach dem Entriegeln des vollkommen gespannten Kraftspeichers mittels des Antriebselementes zu gewährleisten, sieht ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung vor, dass das Klemmelement in einer im zweiten Teil der Feststellvorrichtung ausgebildeten Führung verschiebbar geführt und zwischen einer den zweiten Teil in Öffnungsrichtung des bewegbaren Möbelteils freigebenden und einer den zweiten Teil in Öffnungsrichtung des bewegbaren Möbelteils klemmenden Stellung schwenkbar, vorzugsweise kippbar, ist.
[0014] Eine konstruktiv einfache Lösung ergibt sich dabei, wenn das Klemmelement einen im Wesentlichen gerade verlaufenden Freigabeabschnitt und einen, vorzugsweise in Form einer Rastnase ausgebildeten, Klemmabschnitt aufweist und die im zweiten Teil der Feststellvorrichtung ausgebildete Führung wenigstens einen mit dem Freigabeabschnitt des Klemmelementes und wenigstens einen mit dem Klemmabschnitt des Klemmelementes in Eingriff bringbaren Anlageabschnitt aufweist.
[0015] Beim Laden des Kraftspeichers während einer Schließbewegung des bewegbaren Möbelteiles gleitet also der Klemmabschnitt des Klemmelementes an einem ersten Anlageabschnitt der Führung entlang, bis der Kraftspeicher vollständig geladen ist. Reicht der Schwung der Schließbewegung des bewegbaren Möbelteiles nicht aus, um den Kraftspeicher vollständig zu laden, verklemmt sich das Klemmelement mit dem ersten Anlageabschnitt der Führung, wodurch das Entladen des Kraftspeichers verhindert wird. Reicht hingegen der Schwung der Schließbewegung des bewegbaren Möbelteiles aus, um den Kraftspeicher zur Gänze zu laden, wird das Kippelement verschwenkt, sodass der Freigabeabschnitt des Klemmelementes am korrespondierenden Anlageabschnitt der Führung zu liegen kommt und an diesem während des Ausstoßvorganges für das bewegbare Möbelteil entlang gleitet, ohne die Öffnungsbewegung des bewegbaren Möbelteils zu behindern.
[0016] Das Verschwenken bzw. Kippen des Klemmelementes wird gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel dadurch ermöglicht, dass beide Anlageabschnitte der Führung jeweils einen, vorzugsweise stufenförmigen, Anschlag zum Auslösen der Schwenk- bzw. Kippbewe- 2/15 österreichisches Patentamt AT502 324B1 2009-12-15 gung des Klemmelementes aufweisen. Um Beschädigungen infolge von Fehlbedienungen durch einen Benutzer zu vermeiden, ist gemäß einem bevorzugte Ausführungsbeispiel der Erfindung vorgesehen, dass der Anlageabschnitt der Führung für den Klemmabschnitt des Klemmelementes elastisch federnd ausgebildet und angeordnet ist. Eine derartige Fehlbedienung stellt beispielsweise das Öffnen des bewegbaren Möbelteiles mit erhöhter Kraft bei aktivierter Feststellvorrichtung dar, wenn der Benutzer die nach dem Stillstand des bewegbaren Möbelteiles bei nicht vollständig geladenem Kraftspeicher erreichte Schließstellung des bewegbaren Möbelteiles mit der nach dem Ausstoßvorgang eingenommenen Öffnungsstellung des bewegbaren Möbelteiles verwechselt.
[0017] Eine konstruktiv einfache und robuste Lösung wird gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel dann erreicht, wenn die Ausstoßvorrichtung zwei, insbesondere linear, gegeneinander bewegbare Teile aufweist, wobei der erste Teil dem Möbel und der zweite Teil dem bewegbaren Möbelteil zugeordnet ist und die beiden Teile der Feststellvorrichtung in verschiedenen Teilen der Ausstoßvorrichtung angeordnet sind, wobei das Klemmelement günstigerweise im ersten Teil der Ausstoßvorrichtung, der ortsfest am Möbel fixiert ist, angeordnet ist.
[0018] Wenngleich die Grundidee der Erfindung einer Feststellvorrichtung für einen Touch-Latch-Mechanismus nicht an eine bestimmte Ausführungsform eines Touch-Latch-Mechanismus gebunden ist und somit auch auf aus dem Stand der Technik bereits bekannte Touch-Latch-Mechanismen angewandt werden kann, haben Versuche der Anmelderin ergeben, dass eine konstruktiv besonders einfache und Platz sparende Variante dann erreicht wird, wenn die Führungsbahn wenigstens einen Abschnitt aufweist, wobei durch das Zusammenwirken des Antriebselementes mit der Führungsbahn das Möbelteil bewegbar ist.
[0019] Dabei hat es sich als besonders vorteilhaft herausgestellt, wenn die Führungsbahn mehrere schräg zur Bewegungsrichtung des bewegbaren Möbelteiles verlaufende Abschnitte aufweist, von denen ein erster Abschnitt als Anschlag für das Antriebselement beim Laden des Kraftspeichers und ein zweiter Abschnitt als Anschlag für das Antriebselement beim Entladen des Kraftspeichers ausgebildet ist. Das heißt, der wenigstens eine vorzugsweise schräge Abschnitt dient als Anschlag für das Antriebselement bzw. als Widerlager beim Laden und/oder Entladen des Kraftspeichers, wobei das Antriebselement aufgrund der Kraftübertragung sowohl beim Laden als auch beim Entladen des Kraftspeichers an eine Seitenwand des den jeweiligen Anschlag bildenden Abschnittes der Führungsbahn gezogen wird und aufgrund der in diesem Abschnitt schräg verlaufenden Führungsbahn an dieser entlang gleitet.
[0020] Weiters soll ein Möbel mit einer erfindungsgemäßen Ausstoßvorrichtung angegeben werden, wobei die verriegelbare Ausstoßvorrichtung zwei, vorzugsweise linear, gegeneinander bewegbare Teile aufweist und in einem Führungssystem für das bewegbare Möbelteil integriert ist. Auf diese Weise wird erreicht, dass die verriegelbare Ausstoßvorrichtung -unabhängig von der Art und Bauweise des Möbels bzw. des bewegbaren Möbelteils - als separate Einheit hergestellt und vertrieben werden kann, wodurch sich logistische Vorteile ergeben.
[0021] Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung handelt es sich bei dem Führungssystem um einen Schubkastenauszug, wobei das Führungssystem wenigstens eine ortsfest am Möbelkorpus angeordnete Korpusschiene und eine entlang der Korpusschiene linear bewegbare Ladenschiene aufweist, wobei ein Teil der Ausstoßvorrichtung fest mit der Korpusschiene verbunden und der andere Teil der Ausstoßvorrichtung ortsfest an der Ladenschiene angeordnet ist.
[0022] Um sicherzustellen, dass das bewegbare Möbelteil nach dem Laden des Kraftspeichers auch bei geringer Fahrgeschwindigkeit zuverlässig in seine geschlossene Endlage bewegt wird, ist gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung die Anordnung einer vorzugsweise mit der Ladenschiene gekoppelten bzw. koppelbaren Einzugsvorrichtung vorgesehen.
[0023] Andererseits kann das Auslösen der Ausstoßvorrichtung durch eine zu hohe Fahrgeschwindigkeit des bewegbaren Möbelteils beim Schließen desselben dann verhindert werden, wenn das Möbel eine vorzugsweise mit der Ladenschiene gekoppelte bzw. koppelbare Dämpf- 3/15 österreichisches Patentamt AT502 324B1 2009-12-15
Vorrichtung umfasst.
[0024] Weitere Einzelheiten und Vorteile der erfindungsgemäßen verriegelbaren Ausstoßvorrichtung werden in der nachfolgenden Figurenbeschreibung unter Bezugnahme auf das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel näher erläutert. Darin zeigt: [0025] Fig. 1a ein erstes Ausführungsbeispiel einer in einem Führungssystem integrierten
Ausstoßvorrichtung, [0026] Fig. 1b das Ausführungsbeispiel nach Fig. 1a mit einer Explosionsdarstellung der
Ausstoßvorrichtung und [0027] Fig. 2a - 2j das Funktionsprinzip eines ersten Ausführungsbeispieles einer erfindungs gemäßen Ausstoßvorrichtung während einer Öffnungs- und Schließbewegung eines bewegbaren Möbelteiles.
[0028] Die Fig. 1a zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Ausstoßvorrichtung 1 mit einer Feststellvorrichtung 22, die in einem zur Montage an einem nicht dargestellten Möbel ausgebildeten Führungssystem 14 integriert ist. Das Führungssystem 14 ist als Schubkastenauszugführung ausgebildet und weist eine am Möbelkorpus ortsfest anordenbare Korpusschiene 11 und eine unter Zwischenschaltung einer Mittelschiene 13 gegenüber der Korpusschiene 11 verschiebbar gelagerte Ladenschiene 12, die mit dem bewegbaren Möbel lösbar verbindbar ist, auf.
[0029] Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Ausstoßvorrichtung 1 zweiteilig ausgebildet und weist zwei gegeneinander linear verschiebbare Teile 2, 3 auf, wobei der erste Teil 3 ortsfest an der Korpusschiene 11 angeordnet ist, während der zweite Teil 2 ortsfest an der Ladenschiene 12 angeordnet ist.
[0030] Fig. 1b zeigt das Ausführungsbeispiel aus Fig. 1a mit einer Explosionsdarstellung der Ausstoßvorrichtung 1 sowie der Feststellvorrichtung 22. Im ersten Teil 3 ist das Antriebselement 5 um eine zur Ebene des ersten Teiles 3 im Wesentlichen normale Achse A drehbar gelagert. Das Antriebselement 5 ist als Hebel ausgebildet, der an seinem dem Drehpunkt gegenüber liegenden Ende einen Zapfen 6 aufweist. Das Antriebselement 5 ist von einer im ersten Teil 3 der Ausstoßvorrichtung 1 festgelegten Feder 4 als Kraftspeicher beaufschlagt und wird über den Zapfen 6 in der Führungsbahn 7 des ersten Teiles 3 geführt, wobei der Zapfen 6 durch die schlitzförmige Führungsbahn 7 hindurch tritt und mit seinem freien Ende in die im zweiten Teil 2 ausgebildete Führungsbahn 8 eingreift und diese verschiebbar geführt ist (Fig. 2a). Neben der Führungsbahn 8 ist im zweiten Teil 2 der Ausstoß Vorrichtung 1 und zwar im Bereich der Ein-tritts-/Austrittsöffnung 10 der Führungsbahn 8 eine Federzunge 9 ausgebildet.
[0031] Ebenso wie die Ausstoßvorrichtung 1 weist die Feststellvorrichtung 22 zwei Teile 26, 27 auf. Dabei ist der erste Teil 26 ortsfest am Möbel angeordnet, während der zweite Teil 27 gegenüber dem ersten Teil 26 linear verfahrbar ist. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist der erste Teil 26 der Feststellvorrichtung 22 einstückig mit dem ersten Teil 3 der Ausstoßvorrichtung 1 ausgebildet und über die Korpusschiene 11 ortsfest am Möbel fixiert. Der zweite Teil 27 der Feststellvorrichtung 22 ist einstückig mit dem zweiten Teil 2 der Ausstoßvorrichtung ausgebildet und an der Ladenschiene 12, die über Verbindungsmittel 16 in Aufnahmeöffnungen 15 der Ladenschiene 12 befestigt ist, lagefixiert. Die Feststellvorrichtung 22 weist ein Klemmelement 24, welches drehbar am ersten Teil 26 angeordnet ist, auf. Zudem ist im ersten Teil 26 ein Anschlag 28 für das drehbare Klemmelement 24, das von einer Feder 25 beaufschlagt ist, ausgebildet. Das Klemmelement 24 weist einen Freigabeabschnitt 30 und einen - in Bezug auf die den Drehpunkt mit dem Angriffspunkt der Feder 25 verbindende Gerade - gegenüberliegenden Klemmabschnitt 31, der beim dargestellten Ausführungsbeispiel in Form einer Rastnase ausgebildet ist, auf.
[0032] Im zweiten Teil 27 der Feststellvorrichtung 22 ist eine Führung 23 für das Klemmelement 24 ausgebildet. In der Führung 23 sind zwei Anlageabschnitte 29, 29' ausgebildet, die derart angeordnet und ausgebildet sind, dass sie je nach Stellung des Klemmelementes 24 entweder mit dem Freigabeabschnitt 30 oder dem Klemmabschnitt 31 desselben in Eingriff bringbar sind. 4/15 österreichisches Patentamt AT502 324B1 2009-12-15
Zudem weist jeder Anlageabschnitt 29, 29' einen Anschlag 32, 32' auf, die sich - in der jeweiligen Bewegungsrichtung des am entsprechenden Anlageabschnitt 29, 29' entlanggleitenden Klemmelementes 24 gesehen - im Endbereich der Anlageabschnitte 29, 29' befinden. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel wird der eine Anlageabschnitt 29 von einer Seitenfläche des zweiten Teiles 2 der Ausstoßvorrichtung 1 gebildet. Der zweite Anlageabschnitt 29' ist an einem seitlich vom zweiten Teil 2 der Ausstoßvorrichtung 1 beabstandeten Arm ausgebildet. Dabei ist die Geometrie der Führungsbahn 23 so ausgelegt, dass sich der außenliegende Arm mit dem Anlageabschnitt 29 bei einer Fehlbedienung, d.h. wenn das bewegbare Möbelteil gegen den Widerstand der Feststellvorrichtung 22 mit erhöhter Kraft geöffnet wird, elastisch federnd verformt und so das bewegbare Möbelteil freigibt.
[0033] Die Anschläge 32, 32' stellen sicher, dass das Klemmelement 24 am Ende des jeweiligen Anlageabschnittes 29, 29' so weit gedreht wird, bis es den Totpunkt überwindet und auf die andere Seite kippt. Die beiden Kipp- bzw. Endstellungen des Klemmelementes 24 werden dabei durch die Spannkraft der Feder 25 sichergestellt.
[0034] In den Fig. 2a bis 2j sind unterschiedliche Lagepositionen der im Führungssystem 14 integrierten Ausstoßvorrichtung 1 sowie der Feststellvorrichtung 22 während eines Öffnungsund Schließvorganges eines bewegbaren Möbelteiles (nicht dargestellt) gezeigt. Dabei entsprechen die Ausstoßvorrichtung 1 und die Feststellvorrichtung 22 dem in den Fig. 1a und 1b dargestellten Ausführungsbeispiel.
[0035] In Fig. 2a befindet sich das bewegbare Möbelteil in seiner geschlossenen Endlage, d.h., der Zapfen 6 des von der Feder 4 beaufschlagten Antriebselementes 5 befindet sich in der Rastmulde 19 des Verriegelungsabschnittes B der Führungsbahn 8, sodass die Ausstoßvorrichtung 1 verriegelt ist. Das federbelastete Antriebselement 5 ist einem ersten Teil 3 der Ausstoßvorrichtung 1 drehbar gelagert und in einer Führungsbahn 7 des ersten Teiles 3 verschwenkbar geführt. Der Zapfen 6, der von unten durch die Führungsbahn 7 hindurch tritt, greift mit seinem freien Ende in die Führungsbahn 8 des zweiten Teiles 2 der Ausstoßvorrichtung 1 ein, wobei der erste Teil 3 der Ausstoßvorrichtung 1 fix mit der Korpusschiene 11 des Führungssystems 14 und der zweite Teil 2 der Ausstoßvorrichtung 1 ortsfest mit der Ladenschiene 12 des Führungssystems 14 verbunden ist.
[0036] Weiters kann das Führungssystem 14 mit einer bedämpften Einzugsautomatik ausgestattet sein. Aus diesem Grund weist der Verriegelungsabschnitt B vor der Rastmulde 19 einen zur Bewegungsrichtung OR, SR des bewegbaren Möbelteiles im Wesentlichen parallelen Abschnitt auf, in dem, nach dem Laden des Kraftspeichers 4 am Ende des schrägen Abschnittes A, das bewegbare Möbelteil bei geladenem Kraftspeicher 4 mittels der bedämpften Einzugsvorrichtung in seine geschlossene Endlage gebracht wird. Mit einer derartigen Ausbildung wird einerseits erreicht, dass das bewegbare Möbelteil nach dem Laden des Kraftspeichers 4 auch dann in seine geschlossene Endlage bewegt wird, wenn der Benutzer das bewegbare Möbelteil nur geringfügig beschleunigt, während andererseits im Falle einer zu großen Beschleunigung des bewegbaren Möbelteiles durch den Benutzer ein Anschlägen des bewegbaren Möbelteiles am Möbelkorpus bzw. das sofortige Auslösen der Ausstoßvorrichtung mittels der bedämpften Einzugsvorrichtung verhindert wird.
[0037] In dieser Stellung liegt das Klemmelement 24 mit seinem Freigabeabschnitt 30 am Anlageabschnitt 29' der Führung 23 an und wird in dieser Stellung durch die Feder 25 gehalten. Der Klemmabschnitt 31 befindet sich außer Eingriff mit dem zweiten Anlageabschnitt 29 der Feststellvorrichtung 22.
[0038] Zum Öffnen des bewegbaren Möbelteiles bzw. zum Lösen der Verriegelung des Antriebselementes 5 wird in einem ersten Schritt (Fig. 2b) das bewegbare Möbelteil vom Benutzer in eine in Schließrichtung SR hinter der geschlossenen Endlage befindliche Auslösestellung gebracht. Mit dem bewegbaren Möbelteil wird auch die Ladenschiene 12 und der mit der Ladenschiene 12 verbundene zweite Teil 2 der Ausstoßvorrichtung 1 in Schließrichtung SR bewegt, wodurch das im ersten Teil 3 drehbar gelagerte Antriebselement 5 die Rastmulde 19 des Verriegelungsabschnittes B der Führungsbahn 8 verlässt, sodass die Verriegelung des An- 5/15 österreichisches Patentamt AT502 324B1 2009-12-15 triebselementes 5 aufgehoben ist und der Ausstoßvorgang beginnt.
[0039] Das Klemmelement 24 ändert bei diesem Vorgang seine Stellung nicht, sondern es fährt die Führungsbahn 23 in Schließrichtung des bewegbaren Möbelteiles über das Klemmelement 24, d.h. der Freigabeabschnitt 30 gleitet an dem Anlageabschnitt 29' entlang, ohne dabei die Bewegbarkeit des zweiten Teiles 27 der Feststellvorrichtung 22 zu behindern.
[0040] Aufgrund des sich entladenden Kraftspeichers 4 wird das Antriebselement 5, in der Führungsbahn 7 des ersten Teiles 3 der Ausstoßvorrichtung 1 geführt, nach rechts verschwenkt (Fig. 2c) und gleitet entlang einer Wandung des schrägen Abschnittes A' der Führungsbahn 8, der auch als Antriebsabschnitt bezeichnet werden kann, wodurch der zweite Teil 2 der Ausstoßvorrichtung 1 und mit ihm die Ladenschiene 12 in Öffnungsrichtung OR des bewegbaren Möbelteiles bewegt wird.
[0041] In Fig. 2d befindet sich das Antriebselement 5 am Ende des schrägen Abschnittes A' und ist der Kraftspeicher 4 vollkommen entladen, d.h. der Ausstoßvorgang ist beendet und das bewegbare Möbelteil befindet sich in einer Offenstellung.
[0042] Wird die Ladenschiene 12 über das bewegbare Möbelteil weiter in Öffnungsrichtung OR bewegt (Fig. 2e), fährt der zur Bewegungsrichtung OR, SR parallele Abschnitt C der Führungsbahn 8 über den Zapfen 6 des Antriebselementes 5 geführt nach außen bis der Zapfen 6 die Führungsbahn 8 verlässt. Dabei wird die unmittelbar vor bzw. im Bereich der Austrittsöffnung 10 der Führungsbahn 8 angeordnete und in diese von oben hineinragende Federzunge 9 vom Zapfen 6 nach oben gedrückt, bis das Antriebselement 5 die Führungsbahn 8 verlassen hat (2f).
[0043] Wenn der Zapfen 6 die Führungsbahn 8 verlässt, erreicht mehr oder weniger gleichzeitig das Kippelement 24 den Anschlag 32' des Anlageabschnittes 29'. Durch die in Bezug auf den Anlageabschnitt 29' schräg verlaufende Kante des Anschlages 32' wird das Klemmelement 24, dessen Freigabeabschnitt 30 an dieser schrägen Kante entlanggleitet, gedreht bzw. über den Totpunkt gekippt. In Fig. 2f ist das Klemmelement 24 bereits in dieser gekippten Stellung dargestellt und es ist ersichtlich, dass das Klemmelement 24 aufgrund der Kraft der Feder 25 mit seinem Klemmabschnitt 31 am Anschlag 28 anliegt.
[0044] Wird das bewegbare Möbelteil nach dem Erreichen der Offenstellung vom Benutzer wieder geschlossen, bewegt sich die Ladenschiene 12 und mit ihr der zweite Teil 2 der Ausstoßvorrichtung 1 in Schließrichtung SR des bewegbaren Möbelteiles (Fig. 2g). Beim Überfahren des im ersten Teil 3 der Ausstoßvorrichtung 1 angeordneten Antriebselementes 5 weist die in die Eintritts-/Austrittsöffnung 10 der im zweiten Teil 2 der Ausstoßvorrichtung 1 angeordneten Führungsbahn 8 ragende, keilförmig ausgebildete Federzunge 9 den Zapfen 6 des Antriebselementes 5 auf den schrägen Abschnitt A der Führungsbahn 8 ab (Fig. 2h).
[0045] Aufgrund des schräg verlaufenden Abschnittes A der Führungsbahn 8 wird das Antriebselement 5, in der Führungsbahn 7 des ersten Teiles 3 der Ausstoßvorrichtung geführt, nach links verschwenkt, sodass in Folge des Zusammenspiels des Zapfens 6 mit dem schrägen Abschnitt A der Führungsbahn 8 der das Antriebselement 5 beaufschlagende Kraftspeicher 4 geladen wird.
[0046] Während des Ladevorganges des Kraftspeichers 4 überfährt die Führung 23 das Klemmelement 24, wobei der Klemmabschnitt 31 des Klemmelementes 24 am Anlageabschnitt 29 entlanggleitet. Da die Bewegbarkeit des Klemmelementes 24 in Schließrichtung des bewegbaren Möbelteiles nur von der Kraft des Kraftspeichers 25 behindert wird, können die beiden Teile der Feststellvorrichtung so lange mehr oder weniger unbehindert aneinander entlanggleiten, solang die Beschleunigung des bewegbaren Möbelteiles ausreicht, um die Kraft der Feder 25 zu überwinden.
[0047] An diesem Punkt setzt die Erfindung an. War es bei den bisher bekannten gattungsgemäßen verriegelbaren Ausstoßvorrichtungen der Fall, dass die Beschleunigung des bewegbaren Möbelteiles nicht ausreicht, um den Ladevorgang des Kraftspeichers 4 abzuschließen und das Antriebselement 5 in eine Verriegelposition zu bringen, bewegte sich das bewegbare Mö- 6/15

Claims (19)

  1. österreichisches Patentamt AT502 324B1 2009-12-15 belteil aufgrund des sich entspannenden Kraftspeichers 4 wieder in eine Öffnungsrichtung. Bei der Erfindung hingegen wird eine derartige Bewegung des bewegbaren Möbelteiles in die Öffnungsrichtung OR vor Beendigung des Ladevorganges des Kraftspeichers 4 dadurch verhindert, dass sich der Klemmabschnitt 31 des Klemmelementes 24 bei einer derartigen Bewegung mit dem Anlageabschnitt 29 der Feststellvorrichtung 22 verkeilt, da die Drehbarkeit des Klemmelementes 24 in Öffnungsrichtung OR des bewegbaren Möbelteiles durch den Anschlag 28 beschränkt ist. [0048] Bei der in Fig. 2i gezeigten Stellung ist der Ladevorgangs des Kraftspeichers 4 beendet und befindet sich der Zapfen 6 des Antriebselementes am Ende des schrägen Abschnittes A. Gleichzeitig wird eine allenfalls vorhandene die Einzugsvorrichtung mit der Ladenschiene 12 in Eingriff gebracht, sodass die Ladenschiene 12 und mit ihr das bewegbare Möbelteil mittels der Einzugsvorrichtung in seine geschlossene Endlage bewegt wird, wobei die Schließbewegung mittels einer Dämpfvorrichtung gedämpft sein kann. Während dieses Einzugsvorganges wandert der Zapfen 6 des Antriebselementes 5 entlang eines zur Bewegungsrichtung OR, SR des bewegbaren Möbelteiles im Wesentlichen parallelen Abschnitt des Verriegelungsabschnittes B der Führungsbahn 8, bis er sich in der Rastmulde 19 befindet, wodurch das Antriebselement 5 wiederum verriegelt ist. [0049] Wie aus Fig. 2i ersichtlich, erreicht der Klemmabschnitt 31 des Klemmelementes 24 nach Beendigung des Ladevorganges des Kraftspeichers 4, d.h., wenn der Zapfen 6 des Antriebselementes 5 den schrägen Abschnitt A der Führungsbahn 8 passiert hat, den am Ende des Anlageabschnittes 29 ausgebildeten Anschlag 32, wodurch das Klemmelement 24 gedreht wird, bis es den Totpunkt überwindet und kippt, sodass wiederum der Freigabeabschnitt 30 des Klemmelementes 24 zur Anlage am Anlageabschnitt 29' der Führung 23 kommt. [0050] Es versteht sich von selbst, dass das beschriebene Ausführungsbeispiel einer verriegelbaren Ausstoßvorrichtung für in oder an einem Möbel bewegbar geführte Möbelteile nicht im einschränkenden Sinne zu verstehen ist, sondern lediglich ein Beispiel von zahlreichen Möglichkeiten darstellt, den Erfindungsgedanken einer Feststellvorrichtung für eine verriegelbare Ausstoßvorrichtung zu realisieren. So wäre es beispielsweise genauso gut denkbar, den Eingriff des Klemmabschnittes des Klemmelementes mit dem Anlageabschnitt der Führung formschlüssig zu realisieren, beispielsweise dadurch, dass das Klemmelement klinkenförmig ausgebildet ist und der Anlageabschnitt der Führung die Form einer Zahnstange hat. Patentansprüche 1. Verriegelbare Ausstoßvorrichtung (1) für ein in oder an einem Möbel bewegbar geführtes Möbelteil, insbesondere Schublade oder Tür, mit einem federbelasteten Antriebselement (5) zum Bewegen des bewegbaren Möbelteiles aus einer geschlossenen Endlage in eine Offenstellung, wobei das Laden des Kraftspeichers (4) beim Schließen des bewegbaren Möbelteiles erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass eine Feststellvorrichtung (22) vorgesehen ist, die ein Ausstößen des bewegbaren Möbelteiles vor Beendigung des Ladevorgangs des Kraftspeichers (4) verhindert.
  2. 2. Verriegelbare Ausstoßvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Feststellvorrichtung (22) ein in Bezug auf das Möbel ortsfest angeordnetes erstes Teil (26) und ein gegenüber dem ersten Teil (26) linear verfahrbares zweites Teil (27) aufweist, und die beiden Teile (26, 27) in wenigstens einem Abschnitt des Öffnungs-/ Schließweges des bewegbaren Möbelteiles miteinander in Eingriff bringbar sind.
  3. 3. Verriegelbare Ausstoßvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Teile (26, 27) der Feststellvorrichtung (22) zum formschlüssigen Eingriff ineinander angeordnet und ausgebildet sind.
  4. 4. Verriegelbare Ausstoßvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Teile (26, 27) der Feststellvorrichtung (22) zum reibschlüssigen Eingriff aneinander angeordnet und ausgebildet sind. 7/15 österreichisches Patentamt AT502 324B1 2009-12-15
  5. 5. Verriegelbare Ausstoßvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster Teil (26) der Feststellvorrichtung (22) ein drehbar gelagertes Klemmelement (24), welches mit dem zweiten Teil (27) der Feststellvorrichtung (22) in Eingriff bringbar ist, und wenigstens ein Anschlagelement (28) für das Klemmelement (24) aufweist.
  6. 6. Verriegelbare Ausstoßvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmelement (24) von einer Feder (25) beaufschlagt ist.
  7. 7. Verriegelbare Ausstoßvorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmelement (24) in einer im zweiten Teil (27) der Feststellvorrichtung (22) ausgebildeten Führung (23) verschiebbar geführt und zwischen einer den zweiten Teil (27) in Öffnungsrichtung (OR) des bewegbaren Möbelteils freigebenden Stellung und einer den zweiten Teil (27) in Öffnungsrichtung (OR) des bewegbaren Möbelteils klemmenden Stellung schwenkbar, vorzugsweise kippbar, ist.
  8. 8. Verriegelbare Ausstoßvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmelement (24) einen im Wesentlichen gerade verlaufenden Freigabeabschnitt (30) und einen, vorzugsweise in Form einer Rastnase ausgebildeten, Klemmabschnitt (31) aufweist.
  9. 9. Verriegelbare Ausstoßvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die im zweiten Teil (27) der Feststellvorrichtung ausgebildete Führung (23) wenigstens einen mit dem Freigabeabschnitt (30) des Klemmelementes (24) und wenigstens einen mit dem Klemmabschnitt (31) des Klemmelementes (24) in Eingriff bringbaren Anlageabschnitt (29, 29') aufweist.
  10. 10. Verriegelbare Ausstoßvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass beide Anlageabschnitte (29, 29') der Führung (23) jeweils einen, vorzugsweise stufenförmigen, Anschlag (32, 32') zum Auslösen der Schwenk- bzw. Kippbewegung des Klemmelementes (24) aufweisen.
  11. 11. Verriegelbare Ausstoßvorrichtung nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Anlageabschnitt (29) der Führung (23) für den Klemmabschnitt (31) des Klemmelementes (24) elastisch federnd mit dem Anlageabschnitt (29') der Führung (23) für den Freigabeabschnitt (30) des Klemmelementes (24) verbunden ist.
  12. 12. Verriegelbare Ausstoßvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausstoßvorrichtung (1) zwei, insbesondere linear, gegeneinander bewegbare Teile (2, 3) aufweist, wobei der erste Teil (3) dem Möbel und der zweite Teil (2) dem bewegbaren Möbelteil zugeordnet ist und die beiden Teile (26, 27) der Feststellvorrichtung (22) in verschiedenen Teilen der Ausstoßvorrichtung (1) angeordnet sind.
  13. 13. Verriegelbare Ausstoßvorrichtung nach den Ansprüchen 5 und 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmelement (24) im ersten Teil (3) der Ausstoßvorrichtung (1), der ortsfest am Möbel fixiert ist, angeordnet ist.
  14. 14. Verriegelbare Ausstoßvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass eine Führungsbahn (8) für das Antriebselement (5) wenigstens einen Abschnitt (A, A') aufweist, wobei durch das Zusammenwirken des Antriebselementes (5) mit der Führungsbahn (8) das Möbelteil bewegbar ist.
  15. 15. Verriegelbare Ausstoßvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsbahn (8) mehrere schräg zur Bewegungsrichtung (OR, SR) des bewegbaren Möbelteiles verlaufende Abschnitte (A, A') aufweist, von denen ein erster Abschnitt (A) als Anschlag für das Antriebselement (5) beim Laden des Kraftspeichers (4) und ein zweiter Abschnitt (A) als Anschlag für das Antriebselement (5) beim Entladen des Kraftspeichers (4) ausgebildet ist.
  16. 16. Möbel mit einer Ausstoßvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die verriegelbare Ausstoßvorrichtung (1) zwei, vorzugsweise linear, 8/15 österreichisches Patentamt AT502 324B1 2009-12-15 gegeneinander bewegbare Teile (2, 3) aufweist und in einem Führungssystem (14) für das bewegbare Möbelteil integriert ist.
  17. 17. Möbel nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungssystem (14) wenigstens eine ortsfest am Möbelkorpus angeordnete Korpusschiene (11) und eine entlang der Korpusschiene (11) linear bewegbare Ladenschiene (12) aufweist, wobei ein Teil (3) der Ausstoßvorrichtung (1) fest mit der Korpusschiene (11) verbunden und der andere Teil (2) der Ausstoßvorrichtung (1) ortsfest an der Ladenschiene (12) angeordnet ist.
  18. 18. Möbel nach Anspruch 16 oder 17 gekennzeichnet durch eine, vorzugsweise mit der Ladenschiene (12) gekoppelte bzw. koppelbare, Einzugsvorrichtung.
  19. 19. Möbel nach einem der Ansprüche 16 bis 18, gekennzeichnet durch eine, vorzugsweise mit der Ladenschiene (12) gekoppelte bzw. koppelbare, Dämpfvorrichtung. Hierzu 6 Blatt Zeichnungen 9/15
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