AT9481U1 - Verriegelbare ausstossvorrichtung - Google Patents

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AT9481U1 AT0802807U AT80282007U AT9481U1 AT 9481 U1 AT9481 U1 AT 9481U1 AT 0802807 U AT0802807 U AT 0802807U AT 80282007 U AT80282007 U AT 80282007U AT 9481 U1 AT9481 U1 AT 9481U1
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine verriegelbare Ausstoßvorrichtung (1) für ein in oder an einem Möbel bewegbar geführtes Möbelteil, insbesondere Schublade oder Tür, mit einem von einem Kraftspeicher (2) beaufschlagten Antriebselement (3) zum Bewegen des bewegbaren Möbelteiles aus einer geschlossenen Endlage in eine Offenstellung, wobei das Antriebselement (3) zur Kraftübertragung auf das bewegbare Möbelteil in einer Führungsbahn (4) verschiebbar geführt ist, und wobei eine Verstellvorrichtung vorgesehen ist, mittels der die Lage, die die Führungsbahn (4) und das Antriebselement (3) bei geschlossener Endlage des bewegbaren Möbelteiles zueinander einnehmen, veränderbar einstellbar ist.

Description

2 AT 009 481 U1
Die Erfindung betrifft eine verriegelbare Ausstoßvorrichtung für ein in oder an einem Möbel bewegbar geführtes Möbelteil, insbesondere Schublade oder Tür, mit einem von einem Kraftspeicher beaufschlagten Antriebselement zum Bewegen des bewegbaren Möbelteiles aus einer geschlossenen Endlage in eine Offenstellung, wobei das Antriebselement zur Kraftübertragung auf das bewegbare Möbelteil in einer Führungsbahn verschiebbar geführt ist.
Bei derartigen Ausstoßvorrichtungen, die ganz allgemein als Touch-Latch-Mechanismen bekannt sind, müssen die Position des Antriebselementes und der korrespondierenden Führungsbahn genau aufeinander abgestimmt sein, um das Funktionieren der Ausstoßvorrichtung gewährleisten zu können. Positionsfehler zwischen dem Antriebselement und der Führungsbahn können durch Fertigungstoleranzen, Einbaufehler und in Folge der Einstellung des Blenden-bzw. Fugenbildes zwischen dem bewegbaren Möbelteil und dem Möbelkorpus entstehen.
Die Erfindung hat es sich zur Aufgabe gemacht, eine neuartige, verriegelbare Ausstoßvorrichtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, mit der Positionsfehler korrigiert werden können und die zudem eine einfache konstruktive Lösung darstellt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass eine Verstellvorrichtung vorgesehen ist, mittels der die Lage, die die Führungsbahn und das Antriebselement bei geschlossener Endlage des bewegbaren Möbelteiles zueinander einnehmen, veränderbar einstellbar ist, wodurch erreicht wird, dass Positionsfehler zwischen dem Antriebselement und der Führungsbahn ausgeglichen werden können.
Dabei spielt es keine wesentliche Rolle, ob die relative Lage der Führungsbahn zum Antriebselement oder die relative Lage des Antriebselementes zur Führungsbahn veränderbar ist. Eine Grundidee der Erfindung besteht jedenfalls darin, die Stellung des Antriebselementes in der Führungsbahn in der geschlossenen Endlage des bewegbaren Möbelteiles zu verändern. Anders ausgedrückt ist es bei der erfindungsgemäßen Ausstoßvorrichtung möglich, die Verriege-lungs- bzw. Auslösestellung zu justieren und auf diese Weise das einwandfreie Funktionieren der Ausstoßvorrichtung zu gewährleisten und gegebenenfalls wiederherstellen zu können, und zwar unabhängig von den bereits bekannten Justiermöglichkeiten, die an bewegbaren Möbelteilen vorgenommen werden können, beispielsweise Neigungsverstellung, Höhenverstellung oder Blendeneinstellung.
Eine konstruktiv einfache und benutzerfreundliche Lösung ergibt sich dann, wenn die Verstellvorrichtung Mittel zum Fixieren und/oder Bewegen des Antriebselementes und/oder der Führungsbahn in einer bestimmten relativen Lage umfasst, wobei eine einfache Justierung der Nullpunkt- bzw. Startpunkteinstellung der Ausstoßvorrichtung erreicht wird, wenn die Mittel zum Fixieren und/oder Bewegen des Antriebselementes und/oder der Führungsbahn einen drehbar gelagerten Exzenter umfassen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die Ausstoßvorrichtung zwei insbesondere linear gegeneinander bewegbare Teile aufweist, wobei der erste Teil dem Möbel und der zweite Teil dem bewegbaren Möbelteil zugeordnet ist und das Antriebselement und die Führungsbahn in verschiedenen Teilen der Ausstoßvorrichtung angeordnet sind, sodass die Position des Antriebselementes zur Führungsbahn, oder umgekehrt, in einfacher Weise durch eine Verstellung der beiden Teile der Ausstoßvorrichtung in Längsrichtung verändert werden kann. Günstigerweise weist dabei wenigstens ein Teil der Ausstoßvorrichtung ein Basiselement zur ortsfesten Befestigung am Möbel oder am bewegbaren Möbelteil sowie ein gegenüber dem Basiselement linear bewegbar gelagertes Schiebeelement zur Aufnahme des Antriebselementes oder der Führungsbahn auf, sodass die beiden Teile der Ausstoßvorrichtung jeweils fix mit dem Möbel oder dem bewegbaren Möbelteil verbunden sind und trotzdem die lineare Verstellbarkeit der beiden Teile der Ausstoßvorrichtung gegeneinander gewährleistet ist. 3 AT 009 481 U1
Ein konstruktiv einfaches Ausführungsbeispiel der Erfindung sieht dabei vor, dass das Schiebeelement in einer im Basiselement ausgebildeten, vorzugsweise nutenförmigen Führung bewegbar geführt ist, wobei die Verstellvorrichtung Mittel zum Fixieren und/oder Bewegen des Schiebeelementes in der Führung umfasst, wobei es sich als besonders günstig herausgestellt hat, wenn die Mittel zum Fixieren und/oder Bewegen des Schiebeelementes in der Führung einen drehbar gelagerten Exzenter umfassen.
Anders ausgedrückt ist ein Teil der Ausstoßvorrichtung, vorzugsweise der Teil, in dem die Führungsbahn angeordnet ist, zweiteilig ausgebildet, wobei die beiden Teile beispielsweise über eine T-Nut miteinander verbunden sind, in die ein Exzenter eingreift. Das heißt, bei einer Verdrehung des Exzenters, beispielsweise mittels eines Schraubendrehers, bewegen sich das Basiselement und das Schiebeelement linear zueinander, wodurch die Lageposition des Antriebselementes in der Führungsbahn ebenfalls linear verändert wird. Es wird also durch die Verstellung des Exzenters das Schiebeelement bewegt und fixiert und gleichzeitig mit dieser Verstellung das Antriebselement in der Führungsbahn bzw. die Führungsbahn gegenüber dem Antriebselement verschoben.
Wenngleich die Grundidee der Erfindung einer Verstellvorrichtung für einen Touch-Latch-Mechanismus nicht an eine bestimmte Ausführungsform eines Touch-Latch-Mechanismus gebunden ist und somit auch auf aus dem Stand der Technik bereits bekannte Touch-Latch-Mechanismen angewandt werden kann, haben Versuche der Anmelderin ergeben, dass eine konstruktiv besonders einfache und Platz sparende Variante dann erreicht wird, wenn die Führungsbahn wenigstens einen Abschnitt aufweist, der derart ausgebildet ist, dass durch das Zusammenwirken des Antriebselementes mit der Führungsbahn das Möbelteil bewegbar ist.
Dabei hat es sich als besonders vorteilhaft herausgestellt, wenn die Führungsbahn mehrere schräg zur Bewegungsrichtung des bewegbaren Möbelteiles verlaufende Abschnitte aufweist, von denen ein erster Abschnitt als Anschlag für das Antriebselement beim Laden des Kraftspeichers und ein zweiter Abschnitt als Anschlag für das Antriebselement beim Entladen des Kraftspeichers ausgebildet ist. Das heißt, der wenigstens eine vorzugsweise schräge Abschnitt dient als Anschlag für das Antriebselement bzw. als Widerlager beim Laden und/oder Entladen des Kraftspeichers, wobei das Antriebselement aufgrund der Kraftübertragung sowohl beim Laden als auch beim Entladen des Kraftspeichers an eine Seitenwand des den jeweiligen Anschlag bildenden Abschnittes der Führungsbahn gezogen wird und aufgrund der in diesem Abschnitt schräg verlaufenden Führungsbahn an dieser entlang gleitet.
Weiters soll ein Möbel mit einer erfindungsgemäßen Ausstoßvorrichtung angegeben werden, wobei die verriegelbare Ausstoßvorrichtung zwei vorzugsweise linear gegeneinander bewegbare Teile aufweist und in einem Führungssystem für das bewegbare Möbelteil integriert ist. Auf diese Weise wird erreicht, dass die verriegelbare Ausstoßvorrichtung - unabhängig von der Art und Bauweise des Möbels bzw. des bewegbaren Möbelteils - als separate Einheit hergestellt und vertrieben werden kann, wodurch sich logistische Vorteile ergeben.
Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung handelt es sich bei dem Führungssystem um einen Schubkastenauszug, wobei das Führungssystem wenigstens eine ortsfest am Möbelkorpus angeordnete Korpusschiene und eine entlang der Korpusschiene linear bewegbare Ladenschiene aufweist, wobei ein Teil der Ausstoßvorrichtung fest mit der Korpusschiene verbunden und der andere Teil der Ausstoßvorrichtung ortsfest an der Ladenschiene angeordnet ist.
Um sicherzustellen, dass das bewegbare Möbelteil auch bei geringer Fahrgeschwindigkeit zuverlässig in seine geschlossene Endlage bewegt wird, ist gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung die Anordnung einer vorzugsweise mit der Ladenschiene gekoppelten bzw. koppelbaren Einzugsvorrichtung vorgesehen. 4 AT 009 481 U1
Andererseits kann das Auslösen der Ausstoßvorrichtung durch eine zu hohe Fahrgeschwindigkeit des bewegbaren Möbelteils beim Schließen desselben dann verhindert werden, wenn das Möbel eine vorzugsweise mit der Ladenschiene gekoppelte bzw. koppelbare Dämpfvorrichtung umfasst.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der erfindungsgemäßen verriegelbaren Ausstoßvorrichtung werden in der nachfolgenden Figurenbeschreibung unter Bezugnahme auf das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel näher erläutert. Darin zeigt:
Fig. 1a, 1b ö> Ll 2 Fig. 3 Fig· 4 Fig. 5 Fig. 6 Fig. 7a, 7b Fig. 8a- 8c Die Fig. 1a eine perspektivische Ober- und Unteransicht eines Ausführungsbeispieles einer in einem Führungssystem integrierten Ausstoßvorrichtung, das Ausführungsbeispiel mit einer Explosionsdarstellung der Ausstoßvorrichtung, eine Unteransicht des Schiebeteils, eine Unteransicht des zweiten Teiles der Ausstoßvorrichtung, eine Draufsicht auf das Ausführungsbeispiel, einen Schnitt entlang der Linie A-A gemäß Fig. 5, eine Draufsicht auf das Ausführungsbeispiel mit unterschiedlichen Lagepositionen des Schiebeelementes gegenüber dem Basiselement und ausschnittsweise das Ausführungsbeispiel mit unterschiedlichen Stellungen des Antriebselementes in der Führungsbahn. richtung 1, die in einem zur Montage an einem nicht dargestellten Möbel ausgebildeten Führungssystem 12 integriert ist. Das Führungssystem 12 ist als Schubkastenauszugführung ausgebildet und weist eine am Möbelkorpus ortsfest anordenbare Korpusschiene 13 und eine unter Zwischenschaltung einer Mittelschiene 15 gegenüber der Korpusschiene 13 verschiebbar gelagerte Ladenschiene 14, die mit dem bewegbaren Möbel lösbar verbindbar ist, auf.
Beim dargesteilten Ausführungsbeispiel ist die Ausstoßvorrichtung 1 zweiteilig ausgebildet und weist zwei gegeneinander linear verschiebbare Teile 7, 8 auf, wobei der erste Teil 7 ortsfest an der Korpusschiene 13 angeordnet ist, während der zweite Teil 8 ortsfest an der Ladenschiene 14 angeordnet ist.
Fig. 2 zeigt das Ausführungsbeispiel gern. Fig. 1 mit einer Explosionsdarstellung der Ausstoßvorrichtung 1. Im ersten Teil 7 ist das Antriebselement 3 um eine zur Ebene des ersten Teiles 7 im Wesentlichen normale Achse drehbar gelagert. Das Antriebselement 3 ist als Hebel ausgebildet, der an seinem dem Drehpunkt gegenüber liegenden Ende einen Zapfen 16 aufweist. Das Antriebselement 3 ist von einem im ersten Teil 7 der Ausstoßvorrichtung 1 festgelegten Kraftspeicher 2, vorzugsweise einer Feder, beaufschlagt und wird über den Zapfen 16 in einer Führungsbahn 17 des ersten Teiles 7 geführt, wobei der Zapfen 16 durch die schlitzförmige Führungsbahn 17 hindurch tritt und mit seinem freien Ende in die im zweiten Teil 8 ausgebildete Führungsbahn 4 eingreift und dieser verschiebbar geführt ist (Fig. 4).
Neben der Führungsbahn 4 ist im zweiten Teil 8 der Ausstoßvorrichtung 1 und zwar im Bereich einer Eintritts-/Austrittsöffnung 19 für den Zapfen 16 des Antriebselementes 3 in der Führungsbahn 4 eine Federzunge 18 angeordnet (Fig. 3).
Die Fig. 5a zeigt eine Draufsicht auf das Ausführungsbeispiel, bei dem die am Führungssystem 12 integrierte Ausstoßvorrichtung 1 in verriegelter Position dargestellt ist. Aus Fig. 6 ist ersichtlich, dass der erste Teil 7 der Ausstoßvorrichtung 1 ortsfest an der Korpusschiene 13 des Führungssystems 12 angeordnet und mit dieser lagefixiert verbunden ist. Über die Mittelschiene 15 ist die Ladenschiene 14 linear verschiebbar an der Korpusschiene 13 gelagert. Fix mit der Ladenschiene 14 ist das Basiselement 9 des zweiten Teiles 8 der Ausstoßvorrichtung 1 verbunden. 5 AT 009 481 U1
Das Basiselement 9 weist eine nutenförmige Führung 11 auf, in der das Schiebeelement 10 des zweiten Teils 8 der Ausstoßvorrichtung 1 bewegbar gelagert ist. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel ist die nutenförmige Führung 11 T-förmig ausgebildet, könnte beispielsweise aber auch schwalbenschwanzförmig ausgebildet sein. Die Koppelung des ersten Teils 7 mit dem zweiten Teil 8 der Ausstoßvorrichtung 1 erfolgt über das im ersten Teil 7 drehbar gelagerte Antriebselement 3, welches mit seinem Zapfen 16 in die Führungsbahn 4, die im zweiten Teil 8 der Ausstoßvorrichtung 1 ausgebildet ist, zusammen wirkt.
In den Fig. 7a und 7b sind unterschiedliche Lagepositionen der beiden Teile 7, 8 der im Führungssystem 12 integrierten Ausstoßvorrichtung 1 bei geschlossener Endlage eines bewegbaren Möbelteiles (nicht dargestellt) gezeigt.
In Fig. 7a befindet sich das bewegbare Möbelteil in seiner geschlossenen Endlage, d. h., der Zapfen 16 des vom Kraftspeicher 2 beaufschlagten Antriebselementes 3 befindet sich im Verriegelungsabschnitt der Führungsbahn 4, sodass die Ausstoßvorrichtung 1 verriegelt ist. Das Antriebselement 3 ist im ersten Teil 7 der Ausstoßvorrichtung 1 drehbar gelagert und in einer Führungsbahn 17 des ersten Teiles 7 schwenkbar geführt. Der Zapfen 16, der von unten durch die Führungsbahn 17 hindurch tritt, greift mit seinem freien Ende in die Führungsbahn 4 des zweiten Teiles 8 der Ausstoßvorrichtung 1 ein, wobei der erste Teil 7 der Ausstoßvorrichtung 1 fix mit der Korpusschiene 13 des Führungssystems 12 und der zweite Teil 8 der Ausstoßvorrichtung 1 ortsfest mit der Ladenschiene 14 des Führungssystems 12 verbunden ist.
Außerdem kann an der Korpusschiene 13 eine Einzugsvorrichtung angeordnet sein, die über Koppelelemente mit der gegenüber der Korpusschiene 13 verfahrbaren Ladenschiene 14 in Eingriff bringbar ist. Weiters kann eine Dämpfvorrichtung vorgesehen sein, die mit der Ladenschiene 14 zusammenwirkt.
Das zweite Teil 8 der Ausstoßvorrichtung 1 weist ein an der Ladenschiene 14 fix montiertes Basiselement 9 sowie ein gegenüber dem Basiselement 9 linear bewegbares Schiebeelement 10 auf, wobei das Schiebeelement 10 in einer nutenförmigen Führung 11 des Basiselementes 9 gelagert ist. Im Schiebeelement 10 sind die Mittel 6, beim gezeigten Ausführungsbeispiel in Form eines Exzenters, angeordnet, der in die nutenförmige Führung 11 des Basiselementes 9 eingreift. Werden nun beispielsweise mithilfe eines Schraubendrehers die Mittel 6 der Verstellvorrichtung verdreht, so verschiebt sich das Schiebeelement 10 linear gegenüber dem Basiselement 9, wodurch die Position des Zapfens 16 des Antriebselementes 3 in der Führung 4 im zweiten Teil 8 der Ausstoßvorrichtung 1 ebenfalls verändert wird.
In Fig. 7a ist das Schiebeelement 10 gegenüber dem Basiselement 9 in Schließrichtung SR des bewegbaren Möbelteiles verschoben, wodurch der Abstand zwischen der geschlossenen Endlage des bewegbaren Möbelteiles und der in Schließrichtung SR hinter dieser geschlossenen Endlage liegenden Auslösestellung der Ausstoßvorrichtung 1 verkürzt ist.
Im Gegensatz dazu ist in Fig. 7b das Schiebeelement 10 gegenüber dem Basiselement 9 in Öffnungsrichtung OR des bewegbaren Möbelteiles verschoben, sodass sich der Abstand zwischen der geschlossenen Endlage und der Auslösestellung verlängert.
Zum Öffnen des bewegbaren Möbelteiles bzw. zum Lösen der Verriegelung des Antriebselementes 3 wird in einem ersten Schritt das bewegbare Möbelteil vom Benutzer in eine in Schließrichtung SR hinter der geschlossenen Endlage befindliche Auslösestellung gebracht. Mit dem bewegbaren Möbelteil wird auch die Ladenschiene 14 und der mit der Ladenschiene 14 verbundene zweite Teil 8 der Ausstoßvorrichtung 1 in Schließrichtung SR bewegt, wodurch das im ersten Teil 7 drehbar gelagerte Antriebselement 3 den Verriegelungsabschnitt der Führungsbahn 4 verlässt, sodass die Verriegelung des Antriebselementes 3 aufgehoben ist und der Ausstoßvorgang beginnt. 6 AT 009 481 U1
Aufgrund des sich entladenden Kraftspeichers 2 wird das Antriebselement 3, in der Führungsbahn 17 des ersten Teiles 7 der Ausstoßvorrichtung 1 geführt, nach rechts verschwenkt und gleitet entlang einer Wandung des schrägen Abschnittes A' der Führungsbahn 4, der auch als Antriebsabschnitt bezeichnet werden kann, wodurch der zweite Teil 8 der Ausstoßvorrichtung 1 und mit ihm die Ladenschiene 14 in Öffnungsrichtung OR des bewegbaren Möbelteiles bewegt wird.
Wird die Ladenschiene 14 über das bewegbare Möbelteil weiter in Öffnungsrichtung OR bewegt, fährt der zur Bewegungsrichtung OR, SR parallele Abschnitt der Führungsbahn 4 über den Zapfen 16 des Antriebselementes 3 geführt nach außen bis der Zapfen 16 die Führungsbahn 4 verlässt. Dabei wird die unmittelbar vor bzw. im Bereich der Austrittsöffnung 19 der Führungsbahn 4 angeordnete und in diese von oben hineinragende Federzunge 18 vom Zapfen 16 nach oben gedrückt, bis das Antriebselement 3 die Führungsbahn 4 verlassen hat.
Wird das bewegbare Möbelteil nach dem Erreichen der Offenstellung vom Benutzer wieder geschlossen, bewegt sich die Ladenschiene 14 und mit Ihr der zweite Teil 8 der Ausstoßvorrichtung 1 in Schließrichtung SR des bewegbaren Möbelteiles. Beim Überfahren des im ersten Teil 7 der Ausstoßvorrichtung 1 angeordneten Antriebselementes 3 weist die in die Eintritts-/Austrittsöffnung 19 der im zweiten Teil 3 der Ausstoßvorrichtung 1 angeordneten Führungsbahn 4 ragende, keilförmig ausgebildete Federzunge 18 den Zapfen 16 des Antriebselementes 3 auf den schrägen Abschnitt A der Führungsbahn 4 ab.
Aufgrund des schräg verlaufenden Abschnittes A der Führungsbahn 4 wird das Antriebselement 3 in der Führungsbahn 17 des ersten Teiles 3 der Ausstoßvorrichtung 1 geführt, nach links verschwenkt, sodass in Folge des Zusammenspiels des Zapfens 16 mit dem schrägen Abschnitt A der Führungsbahn 4 der das Antriebselement 3 beaufschlagende Kraftspeicher 2 geladen wird.
Wie bereits erwähnt kann beim gezeigten Ausführungsbeispiel das Führungssystem 12 mit einer bedämpften Einzugsautomatik ausgestattet sein. Aus diesem Grund weist der Verriegelungsabschnitt vor der Rastmulde einen zur Bewegungsrichtung OR, SR des bewegbaren Möbelteiles im Wesentlichen parallelen Abschnitt auf, in dem, nach dem Laden des Kraftspeichers 2 am Ende des schrägen Abschnittes A, das bewegbare Möbelteil mittels der bedämpften Einzugsvorrichtung in seine geschlossene Endlage gebracht wird. Mit einer derartigen Ausbildung wird einerseits erreicht, dass das bewegbare Möbelteil auch dann in seine geschlossene Endlage bewegt wird, wenn der Benutzer das bewegbare Möbelteil nur geringfügig beschleunigt, während andererseits im Falle einer zu großen Beschleunigung des bewegbaren Möbelteiles durch den Benutzer ein Anschlägen des bewegbaren Möbelteiles am Möbelkorpus bzw. das sofortige Auslösen der Ausstoßvorrichtung mittels der bedämpften Einzugsvorrichtung verhindert wird.
Die Fig. 8a bis 8c zeigen unterschiedliche Verriegelungsstellungen der Ausstoßvorrichtung 1, die man auch als Nullpunkt- bzw. Startpunktstellungen bezeichnen könnte. Dabei bilden in Fig. 8b das Schiebeelement 10 und das Basiselement 9 eine gemeinsame Front, während in der Fig. 8a das Schiebeelement 10 gegenüber dem Basiselement um den Abstand Y in Öffnungsrichtung des bewegbaren Möbelteiles vorsteht, was zur Folge hat, dass der Abstand zwischen der geschlossenen Endlage und der Auslösestellung um diesen Abstand Y vergrößert wird.
Im Unterschied dazu ist das Schiebeelement 10 des in Fig. 8c gezeigten Ausführungsbeispiels gegenüber dem Basiselement 9 um den Abstand X in Schließrichtung des bewegbaren Möbelteils nach hinten versetzt, was zur Folge hat, dass sich der Abstand zwischen der geschlossenen Endlage und der Auslösestellung um diesen Abstand X verringert.
Aufgrund der erfindungsgemäßen Verstellmöglichkeit des die Führungsbahn 4 für das Antriebs-

Claims (10)

  1. 7 AT 009 481 U1 element 3 aufnehmenden Schiebeelementes 10 gegenüber dem mit der Ladenschiene 14 fix verbundenen Basiselement 9 ist es möglich, Positionierungsfehlerzwischen dem Zapfen 16 des Antriebselementes 3 und der Führungsbahn 4 auszugleichen. Es sei extra darauf hingewiesen, dass das beschriebene Ausführungsbeispiel einer verriegelbaren Ausstoßvorrichtung für in oder an einem Möbel bewegbar geführte Möbelteile selbstverständlich nicht im einschränkenden Sinne zu verstehen ist, sondern lediglich ein Beispiel von zahlreichen Möglichkeiten darstellt, den Erfindungsgedanken einer verriegelbaren Ausstoßvorrichtung zu realisieren. Ansprüche: 1. Verriegelbare Ausstoßvorrichtung für ein in oder an einem Möbel bewegbar geführtes Möbelteil, insbesondere Schublade oder Tür, mit einem von einem Kraftspeicher beaufschlagten Antriebselement zum Bewegen des bewegbaren Möbelteiles aus einer geschlossenen Endlage in eine Offenstellung, wobei das Antriebselement zur Kraftübertragung auf das bewegbare Möbelteil in einer Führungsbahn verschiebbar geführt ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verstellvorrichtung vorgesehen ist, mittels der die Lage, die die Führungsbahn (4) und das Antriebselement (3) bei geschlossener Endlage des bewegbaren Möbelteiles zueinander einnehmen, veränderbar einstellbar ist.
  2. 2. Verriegelbare Ausstoßvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die relative Lage der Führungsbahn (4) zum Antriebselement (3) und/oder die relative Lage des Antriebselementes (3) zur Führungsbahn (4) veränderbar ist.
  3. 3. Verriegelbare Ausstoßvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstellvorrichtung Mittel (6) zum Fixieren und/oder Bewegen des Antriebselementes (3) und/oder der Führungsbahn (4) in einer bestimmten relativen Lage umfasst.
  4. 4. Verriegelbare Ausstoßvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (6) zum Fixieren und/oder Bewegen des Antriebselementes (3) und/oder der Führungsbahn (4) einen drehbar gelagerten Exzenter umfassen.
  5. 5. Verriegelbare Ausstoßvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausstoßvorrichtung (1) zwei, insbesondere linear, gegeneinander bewegbare Teile (7, 8) aufweist, wobei der erste Teil (7) dem Möbel und der zweite Teil (8) dem bewegbaren Möbelteil zugeordnet ist und das Antriebselement (3) und die Führungsbahn (4) in verschiedenen Teilen (7, 8) der Ausstoßvorrichtung (1) angeordnet sind.
  6. 6. Verriegelbare Ausstoßvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Teil (8) der Ausstoßvorrichtung (1) ein Basiselement (9) zur ortsfesten Befestigung am Möbel oder am bewegbaren Möbelteil sowie ein gegenüber dem Basiselement (9) linear bewegbar gelagertes Schiebeelement (10) zur Aufnahme des Antriebselementes (3) oder der Führungsbahn (4) aufweist.
  7. 7. Verriegelbare Ausstoßvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Schiebeelement (10) in einer im Basiselement (8) ausgebildeten, vorzugsweise nutenförmigen, Führung (11) bewegbar geführt ist, wobei die Verstellvorrichtung Mittel (6) zum Fixieren und/oder Bewegen des Schiebeelementes (10) in der Führung (11) umfasst.
  8. 8. Verriegelbare Ausstoßvorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (6) zum Fixieren und/oder Bewegen des Schiebeelementes (10) in der Führung (11) einen drehbar gelagerten Exzenter umfassen. δ AT 009 481 U1
  9. 9. Verriegelbare Ausstoßvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsbahn (4) wenigstens einen Abschnitt (A, A') aufweist, der derart ausgebildet ist, dass durch das Zusammenwirken des Antriebselementes (3) mit der Führungsbahn (4) das Möbelteil bewegbar ist.
  10. 10. Verriegelbare Ausstoßvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsbahn (4) mehrere schräg zur Bewegungsrichtung (OR, SR) des bewegbaren Möbelteiles verlaufende Abschnitte (A, A') aufweist, von denen ein erster Abschnitt (A) als Anschlag für das Antriebselement (3) beim Laden des Kraftspeichers (2) und ein zweiter Abschnitt (A') als Anschlag für das Antriebselement (3) beim Entladen des Kraftspeichers (2) ausgebildet ist. 11. Möbel mit einer Ausstoßvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die verriegelbare Ausstoßvorrichtung (3) zwei, vorzugsweise linear gegeneinander bewegbaren Teile (7, 8) aufweist und in einem Führungssystem (12) für das bewegbare Möbelteil integriert ist. 12. Möbel nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungssystem (12) wenigstens eine ortsfest am Möbelkorpus angeordnete Korpusschiene (13) und eine entlang der Korpusschiene (13) linear bewegbare Ladenschiene (14) aufweist, wobei ein Teil (7) der Ausstoßvorrichtung (1) fest mit der Korpusschiene (13) verbunden und der andere Teil (8) der Ausstoßvorrichtung (1) ortsfest an der Ladenschiene (14) angeordnet ist. 13. Möbel nach Anspruch 11 oder 12 gekennzeichnet durch eine, vorzugsweise mit der Ladenschiene (14) gekoppelte bzw. koppelbare, Einzugsvorrichtung. 14. Möbel nach einem der Ansprüche 11 bis 13, gekennzeichnet durch eine, vorzugsweise mit der Ladenschiene (14) gekoppelte bzw. koppelbare, Dämpfvorrichtung. Hiezu 4 Blatt Zeichnungen
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