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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Bewegen eines Möbelteils
relativ zum Möbel,
insbesondere eines Schubkastens, mit den übrigen Merkmalen im Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Eine
Einrichtung dieser Art kann mit Vorteil dazu dienen, ein an einem
Möbel beweglich
gehaltenes Möbelteil,
z. B. einen Schubkasten, in einer geschlossenen Endlage geschlossen
zu halten und mit einer Anfangsverschiebung in Öffnungsrichtung selbsttätig dadurch
zu öffnen,
dass der Möbelteil
mit einer in Einschiebrichtung gerichteten geringen Kraft von Hand
beaufschlagt und so die Einrichtung derart entriegelt wird, dass
der Möbelteil
mittels eines sich entladenden Energiespeichers, der beim Schließen des
bewegbaren Möbelteils
geladen wurde, von der geschlossenen Endlage in Öffnungsrichtung selbsttätig bewegt
wird, zumindest soweit, dass der Möbelteil dann von Hand erfasst
und gänzlich
in Offenstellung gebracht werden kann. Antriebseinrichtungen dieser
Art werden als Push-Open-Mechanismus oder auch als Touch-Latch-Mechanismus
bezeichnet. Sie kommen z. B. in den Fällen zum Einsatz, bei denen
das Möbelteil
zum Erfassen und Überführen von
der geschlossenen Endlage in die Offenstellung keine Handhabe zum
Ergreifen bietet. Angestrebt und vorteilhaft ist bei derartigen
Einrichtungen, dass in der zweiten verriegelten Stellung der Möbelteil
in der geschlossenen Endlage gehalten wird. Es hat sich jedoch bei
bekannten Einrichtungen dieser Art gezeigt, dass diese nicht zuverlässig wirksam
sind, da bei Erschütterungen
od. dgl. unvorhergesehenen äußeren Einflüssen der
Schieber aus der verriegelten zweiten Stellung selbsttätig gelöst wird
und dadurch der Möbelteil
ungewollt von der geschlossenen Endlage in Öffnungsrichtung gelangen kann.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der eingangs
genannten Art zu schaffen, die sich im Betrieb durch hohe Zuverlässigkeit
auszeichnet, und dabei einfach, kostengünstig und platzsparend ist
und sich in einfacher Weise an einem Möbel oder statt dessen an einem
Möbelteil od.
dgl. anbringen lässt.
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Die
Aufgabe ist bei einer Einrichtung der eingangs genannten Art gemäß der Erfindung
durch die Merkmale im Anspruch 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Dadurch, dass das Kupplungsglied in Form eines um eine insbesondere
horizontal verlaufende Schwenkachse schwenkbarer Riegel ausgebildet
ist, kann mit hoher Zuverlässigkeit
die Verriegelung in der geschlossenen Endlage erfolgen, ohne dass
zu befürchten
ist, dass durch etwaige unerwünschte äußere Einflüsse, wie
Erschütterungen
od. dgl., diese Verriegelung ungewollt aufgehoben und dadurch der in
der geschlossenen Endlage befindliche Möbelteil unerwartet in Offenstellung
bewegt wird. Die Einrichtung ist hinsichtlich der einzelnen Elemente
einfach und kostengünstig.
Durch die Schwenkbarkeit des Riegels nach oben und nach unten wird
kein besonderer großer
Bauraum für
den Einbau der Einrichtung benötigt.
Die Einrichtung baut kompakt und äußerst platzsparend.
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Weitere
Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung.
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Der
vollständige
Wortlaut der Ansprüche
ist vorstehend allein zur Vermeidung unnötiger Wiederholungen nicht
wiedergegeben, sondern statt dessen lediglich durch Hinweis auf
die Ansprüche
darauf Bezug genommen, wodurch jedoch alle diese Anspruchsmerkmale
als an dieser Stelle ausdrücklich und
erfindungswesentlich offenbart zu gelten haben. Dabei sind alle
in der vorstehenden und folgenden Beschreibung erwähnten Merkmale
sowie auch die allein aus den Zeichnungen entnehmbaren Merkmale
weitere Bestandteile der Erfindung, auch wenn sie nicht besonders
hervorgehoben und insbesondere nicht in den Ansprüchen erwähnt sind.
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Die
Erfindung ist nachfolgend anhand eines in den Zeichnungen gezeigten
Ausführungsbeispieles
näher erläutert. Es
zeigen:
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1 eine
schematische perspektivische Explosionsdarstellung der Elemente
einer Antriebseinrichtung zum Verschieben eines Möbelteils
relativ zu einem Möbel,
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2 eine
schematische Seitenansicht der Antriebseinrichtung in 1 im
zusammengebauten, betriebsfertigen Zustand in einer ersten, entriegelten Stellung,
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3 eine
schematische Seitenansicht lediglich eines Teils der Antriebseinrichtung
in 2 in der ersten, entriegelten Stellung,
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4 eine
schematische Draufsicht der Einrichtung in Pfeilrichtung IV bei
zum Teil geöffneten Gehäuse und
schematisch angedeuteter Führungsbahn
mit Wendeschleife,
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5 eine
schematische Draufsicht einer Einzelheit der Einrichtung in 4,
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6 eine
schematische Seitenansicht der Antriebseinrichtung in einer zweiten,
verriegelten Stellung,
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7 eine
schematische Seitenansicht eines Teils der Einrichtung in 6,
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8 eine
schematische Draufsicht der Einrichtung in Pfeilrichtung VIII in 6,
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9 eine
schematische Draufsicht lediglich eines Teils der Einrichtung in 8.
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In
den Zeichnungen ist schematisch eine Antriebseinrichtung 10 dargestellt,
die zum Bewegen eines Möbelteils
relativ zu einem Möbel
zwischen einer ersten entriegelten Stellung gemäß 2 bis 5 und
einer zweiten verriegelten Stellung gemäß 6 bis 9 ausgebildet
ist. Die Antriebseinrichtung 10 dient z. B. zum Öffnen eines
z. B. als Schublade ausgebildeten Möbelteils, einer Tür oder eines
sonstigen verschiebbaren Möbelteils
aus einer geschlossenen Endlage in eine Offenstellung. Dabei erfolgt
das Öffnen
des Möbelteils,
z. B. Schubkastens, mittels eines sich entladenden Energiespeichers,
der vorzugsweise beim Schließen
des bewegbaren Möbelteils
zuvor aufgeladen wurde. Der bewegbare Möbelteil ist in der genannten
zweiten Stellung, d. h. in der geschlossenen Endlage, mittels eines
Feststellelements gehalten, welches verhindert, dass der bewegbare
Möbelteil
in dieser verriegelten zweiten Stellung selbsttätig in seine Offenstellung
gelangen kann. Eine derartige Einrichtung wird auch als Push-Open-Mechanismus
oder Touch-Latch-Mechanismus bezeichnet. Ein solcher kommt vor allem
bei derartigen Möbelteilen
zum Einsatz, bei denen man keine Handhabe zum Anfassen und Bewegen
der Möbelteile
von der geschlossenen Endlage in die Offenstellung vorfindet und
allein durch Aufbringen einer Druckkraft in Verschieberichtung eine
Entriegelung des genannten Mechanismus bewirkt werden kann.
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In
den Zeichnungen ist allein zum besseren Verständnis ein Bauteil, das ortsfest
mit dem Möbel verbunden
ist, schematisch mit 11 angedeutet. Ferner ist mit 12 schematisch
ein Möbelteil
angedeutet, der mittels der Einrichtung 10 relativ zum
Bauteil 11 in Pfeilrichtung 13 in die in 6 bis 9 gezeigte zweite
verriegelte Stellung längsverschiebbar
ist.
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Die
Antriebseinrichtung 10 weist ein längliches Gehäuse 14 z.
B. aus Kunststoff auf, das als Hohlkasten ausgebildet ist, der auf
der Unterseite, die dem Bauteil 11 zugewandt ist, offen
sein kann und z. B. im Bereich beider Enden 15 und 16 lösbar am
Bauteil 11 befestigbar ist. Die Einrichtung 10 weist
ferner einen Schieber 17 auf, der am Gehäuse 14 längsverschiebbar
gehalten und geführt
ist zwischen einer in 2 bis 5 gezeigten
ersten entriegelten Stellung und einer zweiten, in 6 bis 9 gezeigten
verriegelten Stellung. Der Schieber 17 ist von einem zwischen
dem Gehäuse 14 und
dem Schieber 17 wirksamen Energiespeicher 18 beaufschlagbar.
Der Energiespeicher 18 ist beim gezeigten Ausführungsbeispiel
als federndes Zugmittel, insbesondere als Zugfeder 19,
ausgebildet. Der Energiespeicher 18 ist mit einem Ende 20 am
Schieber 17, und zwar an einem dortigen Haken 21,
und mit dem anderen Ende 22 am Gehäuse 14 nahe dem Ende 16,
z. B. an einem dort ausgebildeten Haken 23, gehalten. Die
Anordnung ist dabei so getroffen, dass der Energiespeicher 18,
insbesondere die Zugfeder 19, bei der Verschiebung des
Schiebers in Pfeilrichtung 13 von der ersten entriegelten
Stellung gemäß 2 bis 5 in
die zweite verriegelte Stellung gemäß 6 bis 9 gespannt
wird und dass der Energiespeicher 18 beim Übergang
von der zweiten Stellung gemäß 6 bis 9 zurück in die erste
Stellung gemäß 2 bis 5 unter
Entspannung die gegensinnig zum Pfeil 13 gerichtete Bewegung
des Schiebers 17 bewirkt. Der Energiespeicher 18 insbesondere
in Form der Zugfeder 19 ist in einem länglichen Gehäuseabschnitt 24 des
Gehäuses 14 gehalten
und geführt,
der mit dem übrigen
Teil des Gehäuses 14 einstückig ist.
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Die
Antriebseinrichtung 10 weist ferner einen vom Schieber 17 betätigten Nocken 25 auf,
der als etwa stiftförmiger
Vorsprung 26 ausgebildet ist, der in den Zeichnungen nach
oben gerichtet ist und vorspringt. Der Nocken 25, insbesondere
Vorsprung 26, ist schwenkbeweglich mit dem Schieber 17 verbunden
und wird vom Schieber 17 betätigt. Er greift ein in eine
Führungsbahn 27,
die mit einer Wendeschleife versehen und etwa herzförmig ausgebildet
ist. Diese Führungsbahn 27 ist
unterseitig der Oberseite 28 des Gehäuses 14 ausgebildet
und nur in 4 der besseren Übersicht
wegen dadurch sichtbar, dass dort zur Vereinfachung die obere Wandung
des Gehäuses 14 unter Belassung
der Führungsbahn 27 entfernt
worden ist. In diese Führungsbahn 27 greift der
Nocken 25 von unten her ein. Er wird bei der Längsverschiebung
des Schiebers 17 entlang dieser Führungsbahn 27 bewegt.
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Die
Antriebseinrichtung 10 weist ferner ein schieberseitiges
Kupplungsglied 30 auf. Dieses ist mit einem daran angepassten
Eingriffsteil 31 eines relativ zum Bauteil und Gehäuse 14 verschiebbaren Möbelteils 12,
z. B. einer schubkastenseitigen Auszugsschiene, in formschlüssigen Eingriff
bringbar bzw. außer
Eingriff damit bringbar. Dieser Eingriffsteil 31 besteht
z. B. aus einem im Querschnitt etwa rechteckförmigen Vorsprung, der einstückiger Bestandteil eines
aus Kunststoff bestehenden Halters 32 ist, welcher am Möbelteil 12 befestigt
ist. Der Eingriffsteil 31 am Halter 32 ist ausgehend
vom Halter 32 vertikal nach unten gerichtet in den Verschiebeweg
des Schiebers 17 mit Kupplungsglied 30.
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Der
Schieber 17 und dessen Kupplungsglied 30 bestehen
mit Vorzug aus Kunststoff. Das Kupplungsglied 30 ist als
um eine Schwenkachse 33 schwenkbarer Riegel 34 ausgebildet.
Der Riegel 34 ist am Schieber 17 um diese Schwenkachse 33 schwenkbeweglich
gehalten, wobei diese Schwenkachse 33 etwa quer zur Verschieberichtung
gemäß Pfeil 13 und
dabei etwa horizontal verläuft,
so dass der Riegel 34 um die Schwenkachse 33 bei
der Darstellung in 2 und 3 nach oben
und ausgehend von der Darstellung in 6 und 7 nach unten
schwenkbar ist.
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Der
Riegel 34 ist um diese Schwenkachse 33 zwischen
einer ersten unteren Schwenkstellung, die in 2 bis 5 gezeigt
ist, und einer zweiten oberen Schwenkstellung schwenkbar, die in 6 bis 9 gezeigt
ist. In der ersten unteren Schwenkstellung gemäß 2 bis 5 ist
der Eingriffsteil 31 freigegeben, also nicht mit dem Riegel 34 formschlüssig gekoppelt.
In der zweiten oberen Schwenkstellung gemäß 6 bis 9 hingegen
ist der Eingriffsteil 31 vom Riegel 34 formschlüssig hintergriffen.
In dieser Position ist eine Verschiebebewegung des Möbelteils 12 gegensinnig
zur Pfeilrichtung 13 ausgeschlossen. Dies bedeutet für einen
Schubkasten als Möbelteil 12,
dass dieser mittels des Eingriffsteils 31 und des Riegels 34 in
der in 6 bis 9 gezeigten zweiten oberen Schwenkstellung
formschlüssig
in seiner geschlossenen Endlage verriegelt ist und an einer unerwarteten,
nicht gewollten Bewegung in Öffnungsrichtung,
gegensinnig zum Pfeil 13, gehindert ist.
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Der
Riegel 34 weist in Längsabstand
von seiner Schwenkachse 33 einen etwa parallel zur Schwenkachse 33 und
horizontal verlaufenden Sperrteil 35, z. B. in Form eines
Steges, auf, der in der zweiten oberen Schwenkstellung gemäß 6 bis 9 den
stiftförmigen
Eingriffsteil 31 quer hintergreift. Wie insbesondere 1 erkennen
lässt, weist
der Riegel 34 eine Öse 36 auf,
in die der Eingriffsteil 31 in der zweiten oberen Schwenkstellung des
Riegels 34 gemäß 6 bis 9 einfasst.
Diese Öse 36 ist
in der Richtung, in der sich der Eingriffsteil 31 erstreckt,
insbesondere in vertikaler Richtung, zumindest nach oben hin offen.
Der Riegel 34 weist auf dem Längenabschnitt, der sich zwischen
dem Sperrteil 35 und der Schwenkachse 33 erstreckt,
einen über
den Sperrteil 35 nach oben hin überstehenden vorderen Wandteil 37 auf,
der eine Anschlagsfläche
für den
Eingriffsteil 31 bei dessen Einschiebebewegung in Pfeilrichtung 13 bildet.
Bei dieser Bewegung kann der Eingriffsteil 31 an dem Wandteil 37 anschlagen,
so dass bei weiterer Verschiebung des Eingriffsteils 31 in
Pfeilrichtung 13 das Kupplungsglied 30 und über dieses
der Schieber 17 in dieser Richtung gemäß Pfeil 13 mitgenommen
und verschoben wird. Mit dieser Verschiebung geht eine Aufladung des
Energiespeichers 18, insbesondere der Zugfeder 19,
einher, da die Zugfeder 19 dabei ausgezogen wird.
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Am
Gehäuse 14 ist
eine erste schräge
Auflauffläche 40 für den Riegel 34 des
Schiebers 17 vorgesehen. Mittels dieser ersten schrägen Auflauffläche 40 ist
der Riegel 34 bei der Einschiebebewegung in Pfeilrichtung 13 aufgrund
einer Verschiebung des Eingriffsteils 31 um seine Schwenkachse 33 von
der in 2 bis 5 gezeigten ersten unteren Schwenkstellung
in die zweite obere Schwenkstellung selbsttätig schwenkbetätigbar mit
einhergehendem Hintergreifen des Eingriffsteils 31, der
vom Sperrteil 35 quer hintergriffen wird. Diese Schwenkbetätigung des
Kupplungsgliedes 30, insbesondere des Riegels 34,
um die Schwenkachse 33 geschieht selbsttätig, sobald
bei der Translationsbewegung des Kupplungsgliedes 30 mit
Schieber 17 in Pfeilrichtung 13 der Riegel 34 mit
dem Bereich seiner Unterseite, der auf dem Weg der Auflauffläche 40 in
Längsrichtung
verläuft,
die Auflauffläche 40 erreicht
und bei weiterer Translationsbewegung längs der Auflauffläche 40 weiter
verschoben wird. Durch den keilförmigen
Anstieg der Auflauffläche 40 wird über diese
der Riegel 34 dabei angehoben, bis dieser mit seinem Sperrteil 35 in
Eingriff mit dem Eingriffsteil 31 durch Hintergreifen dieses
gelangt. Diese erste schräge Auflauffläche 40 ist
an einer Aufgleitrampe des Gehäuses 14 ausgebildet
und auf einer Gehäuseseite vorgesehen,
und zwar an einem Wandteil 41 einer dort verlaufenden Gehäusewand 42.
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Auf
der dem Wandteil 41 mit Auflauffläche 40 quer benachbarten
anderen Seite des Gehäuses 14, und
dabei am Gehäuseabschnitt 24,
ist eine zweite schräge
Auflauffläche 50 für den Riegel 34 des Schiebers 17 vorgesehen.
Mittels dieser zweiten Auflauffläche 50 ist
der Riegel 34 bei der durch Entspannung des Energiespeichers 18,
insbesondere der Zugfeder 19, erfolgenden Ausschubbewegung,
die gegensinnig zum Pfeil 13 geschieht, um die Schwenkachse 33 in
seine erste untere Schwenkstellung schwenkbetätigbar, die aus 2 bis 5 ersichtlich
ist und in der der Eingriffsteil 31 vom Riegel 34 nicht
erfasst und somit freigegeben ist. Die zweite schräge Auflauffläche 50 ist
an einer Abgleitrampe des Gehäuses 14,
insbesondere des Gehäuseabschnitts 24,
ausgebildet. Sie befindet sich in seitlichem Abstand von der ersten
schrägen
Auflauffläche 40,
und dabei vorzugsweise, in Verschieberichtung gemäß Pfeil 13 betrachtet,
vor der ersten Auflauffläche 40,
bzw. bei zum Pfeil 13 gegensinniger Betrachtung hinter
dieser ersten Auflauffläche 40. Diese
zweite schräge
Auflauffläche 50 ist
an einem schrägen
Steg 51 am Gehäuse 14,
insbesondere am Gehäuseabschnitt 24,
gebildet. Das Gehäuse 14 weist
im Bereich der zweiten Auflauffläche 50 z.
B. an der Gehäusewandung
einen Anschlag 52 auf, an dem der Schieber 17 in
der ersten Stellung gemäß 2 bis 5 anschlagen
kann. Dadurch kann der Schieber 17 durch Anschlag am Anschlag 52 in
dieser Position verbleiben, auch wenn durch Verschiebung des Möbelteils 12 gegensinnig
zum Pfeil 13 der Eingriffsteil 31 vom Riegel 34 und
Schieber 17 entfernt wird. Der Riegel 34 kann
durch die Kraft des Energiespeichers 18, insbesondere der
Zugfeder 19, gegen diesen Anschlag 52 gezogen
werden und in dieser Position verbleiben. Hierbei befindet sich
der Nocken 25 des Schiebers 17 im Bereich des
Endes der Führungsbahn 27.
Die Führungsbahn 27 und
der zugeordnete Nocken 25 dienen dazu, bei der Verschiebung
des Schiebers 17 in Pfeilrichtung 13 von der ersten
entriegelten Stellung gemäß 2 bis 5 in
die zweite verriegelte Stellung gemäß 6 bis 9 den
Schieber 17 mittels des Nockens 25 in der Führungsbahn 27 dadurch
zu blockieren, dass der Nocken 25 den etwa herzförmigen,
in 4 linken Endbereich der Führungsbahn 27 erreicht
und in der dortigen Senke 38 blockiert wird. Der Nocken 25 ist
am vorderen, in den Zeichnungen, linken Ende eines Fingers 43 ausgebildet,
der mittels eines Zapfens 44 am anderen Ende um eine lotrechte
Achse schwenkbeweglich am Schieber 17 angelenkt ist. Der
Finger 43 erstreckt sich in Verlängerung des Schiebers 17.
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Der
Riegel 34 kann mit einem hochragenden Wandabschnitt 45 an
einer Seite der Öse 36 und/oder
mit dem vorderen Wandteil 37 an der zweiten schräg nach unten
gerichteten Auflauffläche 50 zum
Freigeben des Eingriffsteils 31 anschlagen und nach rechts
entlanggleiten, wobei durch den Schrägverlauf der Auflauffläche 50 der
Riegel 34 um die Schwenkachse 33 selbsttätig im Uhrzeigersinn
nach unten geschwenkt wird.
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Aus
den Zeichnungen ist ersichtlich, dass der Schieber 17 mit
einem Abschnitt dieses und der Riegel 34 seitlich neben
dem länglichen
Gehäuseabschnitt 24 des
Gehäuses 14 so
angeordnet sind, dass relativ zum Gehäuses 14 deren Verschiebung
in Pfeilrichtung 13 von der ersten entriegelten Stellung gemäß 2 bis 5 die
zweite verriegelte Stellung gemäß 6 bis 9 sowie
gegensinnig zurück
möglich
ist. Der mit dem beweglichen Möbelteil 12 verbundene
Halter 32 mit Eingriffsteil 31 kann neben dem
Gehäuseabschnitt 24 störungsfrei
längs verschoben
werden. Beim Verschieben des Schiebers 17 zwischen der
ersten Stellung und der zweiten Stellung wird der Schieber 17 mit
dem Kupplungsglied 30 am Gehäuse 14 längsgeführt. Beim
Erreichen der zweiten Stellung gemäß 6 bis 9 wird
der Schieber 17 im Gehäuse 14 aufgenommen derart,
dass im wesentlichen lediglich das Kupplungsglied 30 sich
noch außerhalb
des Gehäuses 14 befindet.
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In
der Annahme, dass der nur schematisch dargestellte Möbelteil 12 mit
Halter 32 und Eingriffsteil 31 daran z. B. eine
Laufschiene eines Schubkastens ist und ein solcher Schubkasten mittels
eines Schienensystems an einem räumlich
feststehenden Bauteil 11 geführt ist und sich in seiner
Offenstellung befindet, führt
eine Verschiebung des Möbelteils 12 in Pfeilrichtung 13 von
der Offenstellung in die geschlossene Endlage dazu, dass der Eingriffsteil 31 zunächst gegen
den Wandteil 41 des Riegels 34 anschlägt. Bei
weiterer Einschiebebewegung wird vom Eingriffsteil 31 der
Riegel 34 mitsamt dem Schieber 17 und dem daran
befindlichen vorderen Finger 43 in Pfeilrichtung 13 vorgeschoben,
wobei der Schieber 17 an einem vorspringenden Anschlag 48 anschlagen
kann. Dabei wird der Nocken 25 in der Führungsbahn 27 in 4 nach
links verschoben, soweit, bis dieser die Senke 38 erreicht
hat. Ferner wird bei der Vorschiebebewegung der Riegel 34 dann,
wenn dieser auf der ersten schrägen
Auflauffläche 40 aufläuft, aus
der ersten unteren Schwenkstellung heraus um die Schwenkachse 33 nach
oben in die zweite Schwenkstellung gemäß 6 bis 9 geschwenkt,
in der der Sperrteil 35 den Eingriffsteil 31 formschlüssig hintergreift.
In dieser zweiten verriegelten Stellung des Schiebers 17 ist
sichergestellt, dass der Möbelteil 12,
an dem der Eingriffsteil 31 gehalten ist, sicher in der
geschlossenen Endlage gehalten ist. Auch etwaige Erschütterungen
od. dgl. äußere einwirkende
Kräfte
vermögen
diese zweite verriegelte Stellung nicht aufzuheben, so dass ein
etwaiges unerwünschtes
Freigeben des in geschlossener Endlage befindlichen Möbelteils 12 ausgeschlossen ist.
Dies ist in einfacher Weise durch den Formschluß zwischen dem Eingriffsteil 31 und
dem Riegel 34 erreicht.
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Soll
der Möbelteil 12 aus
dieser zweiten Stellung heraus in Offenstellung überführt werden, muss zunächst in
Pfeilrichtung 13 auf den Möbelteil 12 eine Kraft
in Richtung der Schließstellung
ausgeübt
werden, die ausreicht, den Nocken 25 aus der Senke 38 der
Führungsbahn 27 heraus
und gegen eine Leitfläche 46 zu
verschieben, die derart schräg
gestellt ist, dass der Nocken 25 in die Rücklaufbahn 47 geleitet wird.
Dadurch wird der Schieber 17 entriegelt, so dass die zuvor
gespannte Zugfeder 19 den Schieber 17 mit Riegel 34 und
Eingriffsteil 31 und darüber den Möbelteil 12 gegensinnig
zum Pfeil 13 in Richtung Offenstellung verschieben kann.
Erreicht der Riegel 34 dabei mit seinem hochragenden Wandteil 37 und dem
Wandabschnitt 45 die zweite schräge Auflauffläche 50,
gleitet der Riegel 34 bei der weiteren Verschiebebewegung
an der Schrägfläche entlang
derart, dass durch die Schrägrichtung
von oben nach unten der Riegel 34 um die Schwenkachse 33 in
seine erste untere Schwenkstellung gemäß 2 bis 5 geschwenkt
wird, so dass der Sperrteil 35 den Eingriffsteil 31 nicht
mehr formschlüssig
hintergreift sondern freigibt. Aufgrund dieser Freigabe kann der Möbelteil 12 dann
von Hand weiter in Offenstellung bewegt werden, während der
Schieber 17 mit Riegel 34 durch Anschlagen an
dem Anschlag 52 in der in 2 bis 5 gezeigten
ersten Stellung verbleibt.
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Die
Antriebseinrichtung 10 ist einfach, betriebssicher und
garantiert eine hohe Zuverlässigkeit. Sie
ist ferner kompakt und platzsparend. Vorteilhaft sind die nur wenigen
Bauteile, die die Antriebseinrichtung 10 benötigt. Auch
wenn zur Verdeutlichung davon ausgegangen ist, dass das Gehäuse 14 mit
allen diesbezüglichen
Elementen am möbelfesten Bauteil 11 und
der Eingriffsteil 31 am beweglichen Möbelteil 12 angebracht
sind, können
die Verhältnisse
auch derart vertauscht sein, dass die Antriebseinrichtung 10 am
beweglichen Möbelteil 12 sitzt
und der Eingriffsteil 31 statt dessen an entsprechender Stelle
am möbelfesten
Bauteil 11 angebracht ist.