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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verarbeiten von Dokumenten, insbesondere von Rezepten, mit einer ersten Einrichtung, die eine Scanner-Einheit zum Einlesen eines ersten Dokuments, eine erste Druckereinheit zum Beschreiben des ersten Dokuments sowie eine für die Scanner-Einheit und Druckereinheit identische Dokumentenführung zum Führen des ersten Dokuments in die Scanner-Einheit und in die erste Druckereinheit aufweist.
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Vorrichtungen der eingangs genannten Art werden dazu verwendet, verschiedene Arbeitsabläufe, die ein Dokument betreffen, zu automatisieren. Üblicherweise werden Dokumente in örtlich voneinander getrennten Vorrichtungen bearbeitet. Beispielsweise wird ein Dokument von einem Scanner eingelesen, an einem Computer bearbeitet, mit Zusatzinformation versehen, und anschließend neu bedruckt. Abschließend wird das mit Zusatzinformation ergänzte Dokument erneut eingescannt, um auch die geänderten Informationen zu erfassen.
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Ein derart umständlicher Vorgang wird beispielsweise in einer Apotheke durchgeführt, wenn der Apotheker ein Rezept verarbeitet, das einem Kunden zuvor von einem Arzt ausgestellt worden ist. Das vom Arzt ausgefüllte Rezept enthält üblicherweise nur den beschriebenen Wirkstoff, nicht jedoch Informationen zum Produkt selbst, wie beispielsweise dessen Preis oder die zugehöriger Pharmazentralnummer. Diese Zusatzinformationen werden erst in der Apotheke vom Apotheker hinzugefügt und auf das Rezept gedruckt. Führt der Apotheker die einzelnen Verarbeitungsschritte von Hand aus, ist dies sehr zeitintensiv und darüber hinaus anfällig für Fehler, da bei gleichzeitigem Gespräch mit dem Kunden Verarbeitungsschritte wegelassen oder in falscher Reihenfolge ausgeführt werden können.
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Dieses Problem aufgreifend schlägt die eingangs genannte
DE 10 2010 048 921 A1 eine Vorrichtung und ein Verfahren vor, welche die Arbeitsschritte automatisiert durchführen. Hierzu wird in einem Apothekenterminal eine Vorrichtung mit einer Drucker/Scanner-Kombination integriert, welche die wesentlichen Bearbeitungsschritte der Rezeptbearbeitung automatisiert durchführt. Der Apotheker muss lediglich das Rezept vom Kunden in das Terminal einführen und die benötigten Arbeitsschritte werden vollautomatisiert abgearbeitet. Das heißt, die Drucker/Scanner-Kombination in dem Terminal scannt in einem ersten Arbeitsschritt das eingelegte Rezept ein, bedruckt in einem zweiten Arbeitsschritt das Dokument mit Zusatzinformationen, die wahlweise vom Apotheker manuell ergänzt oder anhand des im ersten Arbeitsschritt erfassten Abbilds des Rezepts automatisch bestimmt worden sind, und scannt in einem dritten Arbeitsschritt das mit den Zusatzinformationen ergänzte Rezept nochmals ein, um auch das ergänzte Rezept zu erfassen und zu speichern.
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Oftmals benötigt ein Kunde nach der Rezeptbearbeitung durch den Apotheker eine Kopie des mit Zusatzinformationen ausgestatteten Rezepts. Hierfür legt der Apotheker das Dokument in der Regel auf einen externen Kopierer, um die vom Kunden gewünschte Ausfertigung zu erstellen. Alternativ kann der Apotheker auch über einen mit dem Terminal verbundenen Drucker das letzte Abbild des Rezepts ausdrucken, um eine Kundenausfertigung zu erzeugen. Beide Vorgehensweisen setzen jedoch voraus, dass zusätzliche Geräte vorhanden sind, welche im begrenzten Verkaufsraum einer Apotheke neben der Kasse und dem Apothekenterminal viel Platz einnehmen. Häufig ist der Apotheker daher gezwungen, für die Anfertigung der Kopie den Verkaufsraum zu verlassen und die Kopie in einem separaten Raum an einem dort befindlichen Gerät anzufertigen. Gerade bei kleinen Apotheken ist der Verkaufsraum in diesem Moment unvorteilhaft unbeaufsichtigt.
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Darüber hinaus verursacht die Verwendung externe Geräte eine Verzögerung des Verkaufsvorgangs und zusätzliche Kosten unter anderem für die erstmalige Anschaffung der Geräte sowie für deren Betrieb und Wartung.
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Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung und ein Verfahren anzugeben, welche die Dokumentenverarbeitung vereinfachen, den Kundenprozess beschleunigen und gleichzeitig Ressourcen schonen und Betriebskosten einsparen.
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Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird diese Aufgabe gelöst durch eine Vorrichtung der eingangs genannten Art, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Einrichtung ferner eine von der ersten Druckereinheit verschiedene zweite Druckereinheit umfasst, welche alternativ zu der ersten Druckereinheit ein zweites Dokument bedrucken kann, um eine Kopie des ersten Dokuments anzufertigen, und dass die Dokumentenführung für die Scanner-Einheit, die erste Druckereinheit und die zweite Druckereinheit identisch ist.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird die Aufgabe durch ein Verfahren zum Verarbeiten von Dokumenten, insbesondere von Rezepten, gelöst, wobei ein erstes Dokument nach dem Einführen in eine erste Einrichtung in einem ersten Schritt eingescannt und gespeichert wird, in einem zweiten Schritt mit einer Zusatzinformation mittels einer ersten Druckereinheit bedruckt wird und in einem darauffolgenden Schritt nochmals eingescannt und gespeichert wird, wobei das erste Dokument in den einzelnen Schritten dieselbe Dokumentenführung durchläuft, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kopie des ersten Dokuments erzeugt wird, indem ein zweites Dokument in dieselbe Dokumentenführung eingeführt wird, wobei das zweite Dokument von einer von der ersten verschiedenen zweiten Druckereinheit bedruckt wird.
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Es ist somit eine Idee der vorliegenden Erfindung, die bekannte Drucker-Scanner-Kombination um einen weiteren Drucker zu erweitern, der abgesehen von der eigentlichen Druckkomponente die vorhandenen Komponenten zur Dokumentenführung der Drucker-Scanner-Kombination mitverwendet.
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Die neue Vorrichtung beinhaltet somit eine weitere Druckereinheit mit einem weiteren Druckwerk, welches alternativ zu der vorhandenen Druckereinheit ein Dokument bedrucken kann. Die zweite Druckereinheit dient insbesondere dazu eine schnelle Kopie des zuvor bearbeiteten Dokuments anzufertigen. Vorteilhaft müssen somit keine zusätzlichen Peripherieelemente mehr angeschafft werden, um eine zusätzliche Ausfertigung des bearbeiteten Dokuments zu erzeugen. Ebenso muss sich der Anwender nicht einem weiteren Gerät zuwenden, wodurch der Prozess insgesamt vereinfacht wird.
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Da in der für die Dokumentenverarbeitung vorgesehene Vorrichtung bereits eine Druckereinheit intergiert ist, können wesentliche Komponenten wie beispielsweise die Dokumentenführung von der zusätzlichen Druckereinheit mitverwendet werden, wodurch eine intergierte Lösung günstiger ist als die Verwendung von zusätzlichen Peripherieelementen. Darüber hinaus muss nur noch ein Gerät gewartet werden, so dass die Wartungskosten insgesamt gesenkt werden können.
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Die neue Vorrichtung ermöglicht es somit einen komplexen Dokumentenverarbeitungsprozess mit mehrmaligen Scannen und Drucken durchzuführen und anschließend eine Kopie des zuvor bearbeiteten Dokuments anzufertigen, ohne dass weitere Geräte benötigt werden oder der Bediener der Vorrichtung den Raum verlassen muss.
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Die Vorteile der neuen Vorrichtung bestehen somit darin, dass die Dokumentenverarbeitung einerseits beschleunigt und andererseits optimiert werden kann, da ein weiterer manueller, von Fehlern behafteter Verfahrensschritt weggelassen werden kann. Darüber hinaus können Betriebs- und Wartungskosten durch die Verwendung der neuen Vorrichtung gesenkt und Ressourcen geschont werden. Die eingangs genannte Aufgabe ist somit vollständig gelöst.
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In einer weiteren Ausgestaltung ist die zweite Druckereinheit dazu ausgebildet, ein anderes Druckverfahren als die erste Druckereinheit auszuführen.
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In dieser Ausgestaltung verwendet die zweite Druckereinheit ein anderes Druckverfahren als die erste Druckereinheit. Ein Druckverfahren bezeichnet in diesem Zusammenhang die verwendete Drucktechnologie. Es hat sich gezeigt, dass für die Verarbeitung eines Dokuments und zum Anfertigen einer Kopie unterschiedliche Drucktechnologien vorteilhaft sein können. Beispielsweise werden an eine Kopie eines Rezepts andere Voraussetzungen gestellt, als bei der Verarbeitung des Rezepts. So muss ein bearbeitetes und mit Zusatzinformationen ergänztes Rezept bspw. dokumentenecht sein, während eine Kopie möglichst kostengünstig sein soll. Indem zwei verschiedene Druckereinheiten mit unterschiedlicher Drucktechnologie verwendet werden, kann für die unterschiedlichen Anforderungen die entsprechende Druckereinheit ausgewählt werden. Die Dokumentenverarbeitung wird dadurch nicht nur beschleunigt, sondern auch günstiger und ressourcenschonender.
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In einer weiteren Ausgestaltung weist die erste Druckereinheit einen zum ersten Dokument beweglichen Druckkopf, insbesondere einen Tinten-/Nadeldruckkopf, auf.
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Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, dass ein Dokument bearbeitet werden kann und das anschließende Ergebnis dokumentenecht ist. Dokumentenecht bedeutet in diesem Zusammenhang, dass ein Dokument wischbeständig und nicht korrigierbar ist bzw. dass
eine Information auf dem Dokument nur mit Spuren entfernbar ist. Üblicherweise wird hierzu ein Tintendrucker verwendet, der mit dokumentenechter Tinte das Dokument beschreibt, oder ein Nadeldrucker, bei dem dokumentenechte Tinte aus einem Farbband auf das Dokument gepresst wird. Entscheidend ist das durch den Drucker an einem definierten Punkt unmittelbar Farbpigmente aufgetragen werden, sodass im Ergebnis ein dokumentenechtes Dokument entsteht, dass die verschiedenen Kriterien an Dokumentenechtheit erfüllt. Durch einen beweglichen Druckkopf ist dies besonders einfachen möglich.
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In einer weiteren Ausgestaltung weist die zweite Druckereinheit eine zum zweiten Dokument statische Druckerzeile, insbesondere eine Thermodruckzeile, auf.
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Diese Ausgestaltung ermöglicht es, dass die zweite Druckereinheit eine besonders günstige und ressourcenschonende Drucktechnologie verwendet, wodurch kostengünstige Kopien eines Dokuments erstellt werden können. Es hat sich gezeigt, dass es oftmals ausreichend ist, wenn eine Kopie die wesentlichen Elemente eines Originals wiedergibt und es in der Regel nicht darauf ankommt, ein Dokument in allen Einzelheiten zu kopieren. Beispielsweise ist die Farbe des Originals oftmals unwichtig, sodass eine einfarbige Kopie regelmäßig ausreichend ist. Vorzugsweise ist die statische Druckerzeile eine Thermodruckzeile und die Drucktechnologie Thermodirektdruck. Thermodirektdruck hat den Vorteil, dass er ohne farbliefernde Verbrauchsmaterialien, wie z.B. Farbbänder oder Tintenpatronen, auskommt und so sehr günstig und wartungsarm ist. Da zudem ein Thermodirektdruck nur wenige bewegliche Teile hat, ist seine Lebensdauer erheblich höher als z.B. von Nadeldruckern und Tintenstrahldruckern. Die Verwendung von Thermodruckverfahren hat zudem den Vorteil, dass einfarbige Dokumente besonders schnell gedruckt werden können.
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In einer weiteren Ausgestaltung weist die erste Einrichtung eine Dokumenten-Einführungsöffnung auf, an die die Dokumentenführung anschließt, wobei die Dokumenten-Einführungsöffnung so eingerichtet ist, dass das erste und das zweite Dokument über die Dokumenten-Einführungsöffnung der ersten Druckereinheit und der zweiten Druckereinheit zuführbar sind.
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In dieser bevorzugten Ausgestaltung werden somit das erste und das zweite Dokument der Vorrichtung über eine gemeinsame Öffnung zugeführt. Der Vorteil dieser Ausgestaltung besteht darin, dass die Dokumentenverarbeitung weiter vereinfacht wird, indem Fehler durch falsch eingelegtes oder an falscher Stelle eingelegtes Papier verhindert werden können.
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In einer weiteren Ausgestaltung weist die Scanner-Einheit einen ersten und einen zweiten Scanner auf, wobei der erste Scanner eingerichtet ist, eine Oberseite des ersten Dokuments einzulesen, und der zweite Scanner eingerichtet ist, eine Unterseite des ersten Dokuments einzulesen, wobei das Einlesen durch den ersten und den zweiten Scanner synchron erfolgt.
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In dieser Ausgestaltung hat die Scanner-Einheit zwei Scanner, die gleichzeitig die Dokumentoberseite und die Dokumentunterseite einlesen können. Beispielsweise ist der erste Scanner eine Scanzeile, die an der Dokumentenführung unterhalb des zu fördernden Dokuments angeordnet ist und der zweite Scanner eine zweite Scanzeile, die der ersten Scanzeile gegenüberliegend an der Dokumentenführung angeordnet ist, sodass das erste Dokument zwischen den beiden Scanzeilen hindurchgeführt wird, um es duplex auszulesen. Die Dokumentenverarbeitung wird hierdurch weiter beschleunigt, da die beiden Seiten eines Dokumentes zeitgleich erfasst werden können.
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In einer weiteren Ausgestaltung ist die Dokumentenführung eingerichtet, das erste Dokument in einer ersten Bewegung in eine erste Richtung von der Scanner-Einheit zu der ersten Druckereinheit zu fördern und in einer zweiten Bewegung in eine zu der ersten Richtung entgegengesetzte Richtung von der ersten Druckereinheit zu der Scanner-Einheit zu fördern.
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In dieser Ausgestaltung kann die Dokumentenführung das erste Dokument einziehen und auf die gleiche Weise wieder ausgeben. Vorteilhaft kann so das zweimalige Scannen besonders einfach durch eine Einheit, die das Dokument in einer hinlaufenden Bewegung das erste Mal scannt und in einer zurücklaufenden Bewegung ein zweites Mal scannt, ausgeführt werden. Dies ermöglicht einen besonders kompakten Aufbau und eine günstige Realisierung, da nur eine statische Scanner-Einheit benötigt wird. Ebenso ist ein kompakterer Aufbau der Vorrichtung möglich.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung erstellt die Scanner-Einheit ein erstes Abbild des ersten Dokuments während der ersten Bewegung und ein zweites Abbild des ersten Dokuments in der zweiten Bewegung. Dies trägt vorteilhaft dazu bei, dass ein Dokument einmal vor und einmal nach der Bearbeitung erfasst wird und hierzu nur eine Scanner-Einheit notwendig ist.
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In einer weiteren Ausgestaltung weist die Vorrichtung einen Speicher auf und die Scanner-Einheit ist dazu eingerichtet, ein oder mehrere Abbilder des ersten Dokuments in dem Speicher zu hinterlegen, und wobei die zweite Druckereinrichtung dazu ausgebildet ist, zumindest teilweise das eine oder die mehreren Abbilder auf das zweite Dokument zu übertragen.
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Gemäß dieser Ausgestaltung weist die Vorrichtung einen Speicher auf, in dem ein Abbild des ersten Dokuments zwischengespeichert werden kann, welches anschließend zum Anfertigen einer Kopie benutzt werden kann. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, dass die Kopie nicht gleichzeitig mit dem Einlesen des bearbeiteten ersten Dokuments erfolgen muss, sondern zeitverzögert in einem zweiten Arbeitsschritt stattfinden kann. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, dass kein weiterer Scanvorgang zum Kopieren des Dokuments benötigt wird, sondern zum Kopieren lediglich das bereits vorhandene Abbild aus dem Speicher ausgelesen wird.
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In einer weiteren Ausgestaltung ist zumindest das zweite Dokument auf einer Seite mit einer temperaturempfindlichen Schicht versehen, die unter Einwirkung von Wärme einen Farbstoff ausbildet.
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In dieser Ausgestaltung ist das zweite Dokument aus Thermopapier, sodass es von einem Thermodrucker im Direktverfahren bedruckt werden kann. Dies hat den Vorteil, dass das zweite Dokument, insbesondere eine Kopie des ersten Dokuments, besonders kostengünstig erstellt werden kann.
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In einer weiteren Ausgestaltung weist die erste Einrichtung eine Steuereinheit auf, wobei die Steuereinheit eingerichtet ist, für das zweite Dokument eine Verarbeitung mit der ersten Druckereinheit und/oder der zweiten Druckereinheit einzustellen.
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In dieser Ausgestaltung entscheidet eine Steuereinheit darüber, welche Druckereinheit in welchem Arbeitsschritt zu verwenden ist. Die Steuereinheit kann somit je nach Randbedingung entweder die erste Druckereinheit oder die zweite Druckereinheit für ein Dokument verwenden. Der Vorteil besteht darin, dass je nach Aufgabe eine entsprechende Druckereinheit ausgewählt werden kann. Die Ausgestaltung erhöht somit die Flexibilität und trägt vorteilhaft dazu bei, die Kosten der Dokumentenverwaltung zu reduzieren, indem eine für die Aufgabe optimale Druckereinheit ausgewählt wird.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung ist die Steuereinheit dazu eingerichtet, die Auswahl der ersten und/oder zweiten Druckereinheit anhand einer Benutzereingabe vorzunehmen.
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In dieser Ausgestaltung kann ein Nutzer selbst darauf Einfluss nehmen, welche Druckereinheit für die nachfolgende Bearbeitung eines eingelegten Dokuments verwendet werden soll. Je nach Anforderung kann so ein Nutzer beispielsweise eine dokumentenechte Kopie anfertigen lassen oder aber eine schnelle günstige Kopie. Die Ausgestaltung trägt vorteilhaft dazu bei, die Dokumentenverarbeitung ressourcenschonend auszuführen.
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In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist die Steuereinheit dazu ausgebildet, die Auswahl der ersten und/oder zweiten Druckereinheit automatisch vorzunehmen.
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In dieser Ausgestaltung verfügt die Vorrichtung über Einrichtungen, um selbst zu entscheiden, ob in dem bevorstehenden Vorgang die erste Druckereinheit oder die zweite Druckereinheit verwendet werden soll. Diese Einrichtungen können beispielsweise darin bestehen, dass die Vorrichtung ermitteln kann, welcher Papiertyp der Vorrichtung zugeführt worden ist. So können die Einrichtungen beispielsweise erkennen, ob das zugeführte Dokument auf Normalpapier oder auf Thermopapier gedruckt ist, sodass die entsprechende Druckereinheit automatisch ausgewählt wird. Insbesondere können diese Einrichtungen ein Teil der Scanner-Einheit sein. Alternative sind aber auch weitere Sensoren denkbar, mit denen eine Erkennung des Papiertyps erfolgt. Die automatische Auswahl hat den Vorteil, dass eine separate Nutzereingabe entfallen kann, während gleichzeitig automatisch die optimale Druckereinheit ausgewählt wird.
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In einer weiteren Ausgestaltung weist die Vorrichtung eine zweite Einrichtung zum Erstellen eines weiteren Dokuments auf, wobei die zweite Einrichtung eine dritte Druckereinheit zum Bedrucken des weiteren Dokuments aufweist.
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In dieser Ausgestaltung verfügt die Vorrichtung über eine zweite Einrichtung, welche beispielsweise als Bonausgabesystem eingerichtet sein kann. Die Ausgestaltung hat den Vorteil, dass parallel zur Verarbeitung des ersten Dokuments ein weiteres Dokument in Abhängigkeit von der Verarbeitung des ersten Dokuments erstellt werden kann. Durch die parallele Verarbeitung kann die Dokumentenverarbeitung weiter beschleunigt werden.
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In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung weist die dritte Druckereinheit eine zum weiteren Dokument statische Druckerzeile, insbesondere eine Thermodruckzeile, auf.
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In dieser Ausgestaltung kommt die dritte Druckereinheit im Wesentlichen ohne bewegliche Teile aus, insbesondere unter Verwendung eines Thermodruckverfahrens. Wie zuvor beschrieben hat dies den Vorteil, dass das weitere Dokument sehr schnell und kostengünstig erstellt werden kann und somit die Dokumentenverarbeitung insgesamt beschleunigt werden kann.
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In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung weist die zweite Einrichtung einen Papiervorrat, insbesondere eine Thermorolle, zum Erstellen des weiteren Dokuments auf.
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In dieser Ausgestaltung beinhaltet die zweite Einrichtung einen Papiervorrat beispielsweise inForm einer Bonrolle. Im Gegensatz zur ersten Einrichtung, die die wesentlichen extern bereitgestellten Dokumente bearbeitet, kann die zweite Einrichtung somit eigene Dokumente erzeugen.
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In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung weist die zweite Einrichtung eine zweite Dokumentenführung auf, wobei die zweite Dokumentenführung und die erste Dokumentenführung im Wesentlichen in einer Ebene angeordnet sind.
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Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, dass eine sehr kompakte Ausgestaltung der ersten und zweiten Einrichtung möglich sind, wobei nur eine einzige schlitzartige Dokumenten-Einführungsöffnung notwendig ist, um Dokumente der ersten und zweiten Einrichtung zuzuführen. Der Aufbau der Vorrichtung kann so vorteilhaft vereinfacht werden.
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In einer weiteren Ausgestaltung weist die zweite Einrichtung eine Trenneinheit auf, die dazu ausgebildet ist, das weitere Dokument zu beschneiden.
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Diese Ausgestaltung trägt vorteilhaft dazu bei, dass das weitere Dokument auf Basis einer Endlosrolle angefertigt werden kann. Dies hat den Vorteil, dass eine große Menge Papier vorgehalten werden kann, und nur so viel Papier verwendet wird, wie tatsächlich in einem Arbeitsgang bedruckt worden ist.
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In einer weiteren Ausgestaltung ist die erste Druckereinheit der ersten Einrichtung dazu ausgebildet, sowohl das erste Dokument als auch das weitere Dokument der zweiten Einrichtung zu beschreiben.
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In dieser Ausgestaltung erstreckt sich die erste Druckereinheit somit nicht nur über einen Bereich, in dem das erste Dokument vorliegt, sondern auch über einen Bereich des weiteren Dokuments, um dieses ebenfalls beschreiben zu können. Dies hat den Vorteil, dass auch die zweite Einrichtung ein Dokument mit einer weiteren Druckereinheit beschreiben kann und somit beispielsweise wahlweise dokumentenechte und oder günstige Dokumente erzeugen kann. Darüber hinaus kann Bauraum gespart werden, da die erste und die zweite Einrichtung enger aneinander angeordnet sein können.
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Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
- 1 eine perspektivische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels der neuen Vorrichtung,
- 2 eine weitere perspektivische Ansicht des Ausführungsbeispiels gemäß der 1,
- 3 eine perspektivische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels der neuen Vorrichtung,
- 4 eine weitere perspektivische Ansicht des Ausführungsbeispiels gemäß 3,
- 5 eine perspektivische Darstellung eines dritten Ausführungsbeispiels der neuen Vorrichtung,
- 6 eine weitere perspektivische Ansicht des Ausführungsbeispiels gemäß 5,
- 7 noch eine weitere perspektivische Ansicht des Ausführungsbeispiels gemäß 5,
- 8 eine perspektivische Darstellung eines vierten Ausführungsbeispiels der neuen Vorrichtung,
- 9 eine weitere perspektivische Ansicht des Ausführungsbeispiels gemäß 8,
- 10 eine perspektivische Darstellung eines fünften Ausführungsbeispiels der neuen Vorrichtung,
- 11 eine weitere perspektivische Ansicht des Ausführungsbeispiels gemäß 10, und
- 12 eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines neuen Terminals.
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In der 1 ist ein erstes Ausführungsbeispiel der neuen Vorrichtung in seiner Gesamtheit mit der Bezugsziffer 10 bezeichnet. Die Vorrichtung ist dazu eingerichtet, Dokumente, insbesondere Rezepte, automatisiert zu verarbeiten. Hierzu weist die neue Vorrichtung 10 eine erste Einrichtung 12 und eine zweite Einrichtung 14 auf. Die erste Einrichtung 12 beinhaltet eine Scanner-Einheit 16, eine erste Druckereinheit 18 sowie eine Dokumentenführung 20. Die Dokumentenführung 20 erstreckt sich im Wesentlichen in einer Ebene, welche eine Arbeitsebene für die Scanner-Einheit 16 und die erste Druckereinheit 18 definiert. Die Dokumentenführung 20 ist dazu ausgebildet, ein Dokument in einer Vorlaufrichtung gemäß Pfeil A von der Scanner-Einheit zur ersten Druckereinheit zu transportieren. Hierzu weist die Dokumentenführung beispielsweise Transportrollen oder ein Fließband auf, die ein Dokument entlang der Vorlaufrichtung bewegen. Für eine vereinfachte Darstellung sind die Transportmechanismen in der 1 nicht dargestellt.
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Ein Dokument wird zur Verarbeitung über eine hier nicht dargestellte Dokumenten-Einführungsöffnung der Dokumentenführung 20 zugeführt. Anschließend wird das Dokument in Vorlaufrichtung gemäß Pfeil A zunächst von der Scanner-Einheit 16 erfasst. Die Scanner-Einheit 16 beinhaltet hier einen oberen und einen unteren Scanner, die sich je über die gesamte Breite der Dokumentenführung 20 erstrecken. Der obere Scanner 22 ist oberhalb der definierten Arbeitsebene und der untere Scanner 24 ist unterhalb der definierten Arbeitsebene angeordnet, sodass ein Dokument, welches auf der Dokumentenführung transportiert wird, beidseitig erfasst werden kann, indem der obere Scanner 22 die Oberseite des Dokuments erfasst und der untere Scanner 24 die Unterseite des Dokuments erfasst. Indem der obere Scanner 22 und der untere Scanner 24 gegenüberliegend angeordnet sind, kann die Oberseite und die Unterseite eines Dokuments gleichzeitig in einem Arbeitsgang erfasst werden.
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Der obere und der untere Scanner 22, 24 sind nicht auf eine bestimmte Bauform beschränkt. Vorzugsweise sind der obere und der untere Scanner 22, 24 je eine CCD-Sensor-Leiste, die dazu ausgebildet ist, eine Seite eines Dokuments in einer definierten optischen Auflösung abzutasten. Alternativ oder in Kombination können der obere und/oder der untere Scanner 22, 24 auch Kamerasysteme sein, die ein berührungsfreies Abtasten eines Dokuments ermöglichen. Unabhängig davon, welche Bauform verwendet wird, liefert die Scanner-Einheit 16 ein Abbild eines über die Dokumentenführung 20 transportierten Dokuments, vorzugsweise ein Abbild der sowohl der Oberseite als auch der Unterseite des Dokuments.
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Die Abbilder werden in einem Speicher (hier nicht dargestellt) hinterlegt. In bevorzugten Ausführungsbeispielen können die Abbilder weiterverarbeitet werden, beispielsweise können Inhalte über eine Zeichen- und Texterkennung erfasst werden und einer Verarbeitungseinheit zur weiteren Verarbeitung übergeben werden.
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Nach dem Scanvorgang durch die Scanner-Einheit 16 passiert das Dokument auf der Dokumentenführung 20 zunächst eine zweite Druckereinheit 26 bevor es zur ersten Druckereinheit 18 gelangt.
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Die erste Druckereinheit 18 und die zweite Druckereinheit 26 sind voneinander verschieden. Das heißt, die erste Druckereinheit 18 und die zweite Druckereinheit 26 unterscheiden sich insbesondere durch ihre Arbeitspunkte, also die Bereiche auf der definierten Arbeitsebene, auf denen die erste und die zweite Druckereinheit 18, 26 ein Dokument auf der Dokumentenführung beschreiben.
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Darüber hinaus unterscheiden sich die erste Druckereinheit 18 und die zweite Druckereinheit 26 in einer bevorzugten Ausführungsform in der verwendeten Druckertechnologie. Im hier dargestellten Ausführungsbeispiel ist die erste Druckereinheit 18 ein Tintendrucker und die zweite Druckereinheit 26 ein Thermodirektdrucker.
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Der Tintendrucker zeichnet sich durch einen an einer Führungsschiene 28 beweglich gelagerten Druckkopf 30 aus. Der Druckkopf 30 ist aufgrund der Führungsschiene 28 in einer zur Vorlaufrichtung senkrechten Richtung vor- und zurück bewegbar. Der Druckkopf 30 weist einen Druckmitteltank sowie Spritzdüsen auf, über die das Druckmittel auf ein unter dem Druckkopf 30 entlanggeführten Dokument abgegeben werden kann. Der Tintendrucker arbeitet vorzugsweise zeilenweise, indem sich der Drucker entlang der Führungsschiene 28 vor- und zurückbewegt, während sich die Dokumentenführung 20 entlang der Vorlaufrichtung gemäß Pfeil A bewegt. Denkbar ist auch, dass ein Dokument auf der Dokumentenführung in einer definierten, festen Position gehalten wird, während sich die Führungsschiene samt Druckkopf 30 entlang der Vorlaufrichtung A bewegt.
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Die zweite Druckereinheit 26 ist in diesem Ausführungsbeispiel ein Thermodirektdrucker mit einer Thermoleiste 32, die sich im Wesentlichen über die gesamte Breite der Dokumentenführung 20 erstreckt. Die Thermoleiste 32 ist in Bezug zur Dokumentenführung 20 statisch angeordnet, d.h. zum Drucken eines Dokuments muss das Dokument mit der zu bedruckenden Seite über die Thermoleiste 32 geführt werden. Die Thermoleiste 32 druckt dabei direkt auf ein thermosensitives Spezialpapier, welches sich beim Erhitzen schwärzt. Die Ausdrucke eines Thermodirektdruckers sind in der Regel einfarbig, können jedoch auch Graustufen in Form von Rasterungen enthalten. Der Thermodirektdrucker weist keine beweglichen Teile auf, wodurch dieser nahezu ohne Wartung auskommt. Darüber hinaus kommt der Thermodirektdrucker ohne farbliefernde Verbrauchsmaterialen wie z.B. Tintenpatronen aus. Der Thermodirektdrucker kann somit ohne größeren Aufwand zusätzlich zu der ersten Druckereinheit an der Dokumentenführung 20 platziert werden. Grundsätzlich ist es auch denkbar, dass ein beidseitig druckender Thermodirektdrucker verwendet wird. Ein solcher Thermodirektdrucker hat eine obere Thermoleiste zum Bedrucken einer Oberseite eines Dokuments und eine untere Thermoleiste zum Bedrucken einer Unterseite des Dokuments. Ein solcher Duplex-Thermodirektdrucker benötigt spezielles beidseitig beschreibbares Thermopapier.
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In den bevorzugten Ausführungen gemäß der 1 weist die Vorrichtung zudem eine zweite Einrichtung 14 auf, die ein weiteres Dokument drucktechnisch unabhängig, d.h. mit einem eigenständigen Drucker, anfertigen kann. Vorzugsweise handelt es sich hierbei um ein Bondrucksystem, welches parallel zur ersten Einrichtung 12 angeordnet ist. Die zweite Einrichtung 14 weist eine dritte Druckereinheit 34 auf, die hier ebenfalls ein Thermodirektdrucker ist und einen Druckkopf in Form einer Thermoleiste aufweist.
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In einer bevorzugten Ausführungsform beinhaltet die zweite Einrichtung 14 ein Papierreservoir, aus welchem die dritte Druckereinheit 34 gespeist wird. Mit anderen Worten weist die zweite Einrichtung 14 nicht nur eine Druckereinheit 34 zum Schreiben eines Dokuments auf, sondern auch den nötigen Papiervorrat 36, um ein neues Dokument zu erzeugen. Bei dem Papiervorrat 36 handelt es sich vorzugsweise um einen Papierrolleneinsatz, in den eine Papierrolle 38 einlegbar ist. Die Papierrolle 38 ist aus Thermopapier, welches auf einer Seite mit einer temperaturempfindlichen Schicht versehen ist. Zum Bedrucken des Papiers zieht eine weitere Dokumentenführung 42 das Papier über die Thermoleiste der dritten Druckereinheit 34, welche eine Vielzahl von Heizelementen aufweist, die an- und abgeschaltet werden können, sodass auf dem Papier unter Einwirkung von Wärme ein Farbstoff ausgebildet wird, und so das Druckbild auf dem Thermopapier erzeugt wird.
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Die zweite Einrichtung 14 weist zudem eine Trenneinheit 40 auf, die das Papier der Papierrolle 38 nach dem Druck mit der dritten Druckereinheit 34 abschneidet. Vorteilhaft wird so nur so viel Papier abgeschnitten, wie tatsächlich bedruckt worden ist. Der Papierverbrauch kann so auf das Notwendigste reduziert werden.
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Es versteht sich, dass die zweite Einrichtung 14 nicht auf das hier dargestellte Bondrucksystem beschränkt ist, sondern in anderen Ausführungsformen ein anderes Drucksystem sein kann, wie beispielsweise ein Etikettendrucker, der anstelle eines Thermodirektdruckers als dritte Druckereinheit 34 einen Thermotransferdrucker aufweist, mit dem dauerhafte Dokumente, wie beispielsweise Etiketten, erstellt werden können. Das Druckmedium muss beim Thermotransferdruck nicht unbedingt Papier sein. Insbesondere können im Thermotransferdruckverfahren auch Folien oder Aufkleber bedruckt werden, sofern diese den beim Druck auftretenden Temperaturen standhalten. Denkbar ist auch, dass die dritte Druckereinheit 34 sowohl für den Thermodirektdruck als auch für den Thermotransferdruck ausgebildet ist und zwischen den beiden Betriebsarten wechseln kann.
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Wie in 1 dargestellt, sind die erste Einrichtung 12 und die zweite Einrichtung 14 vorzugsweise parallel zueinander angeordnet, sodass die Dokumentenführung 20 der ersten Einrichtung 12 und die weitere Dokumentenführung 42 der zweiten Einrichtung 14 in einer Ebene liegen. Dies hat den Vorteil, dass die Dokumentenführungen für beide Einrichtungen gemeinsame Teile aufweisen können, wodurch die Konstruktion insgesamt vereinfacht wird. Beispielsweise können die beiden Dokumentenführungen eine gemeinsame Unterseite haben, auf der die Dokumente aufliegen, und lediglich unterschiedliche Transportrollen (hier nicht dargestellt) verwenden, um die Dokumente in der ersten Einrichtung 12 und der zweiten Einrichtung 14 zu transportieren.
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Die parallele Anordnung der ersten Einrichtung 12 und der zweiten Einrichtung 14 hat darüber hinaus den Vorteil, dass die Dokumente für die erste Einrichtung 12 und Dokumente für die zweite Einrichtung 14 über eine gemeinsame Dokumenten-Einführungsöffnung in einem die Vorrichtung umschließenden Gehäuse zugeführt werden können. Die Vorrichtung kann so sehr kompakt ausgeführt werden, insbesondere flach, sodass Arbeitsfläche gespart werden kann.
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Während die erste Einrichtung 12 und die zweite Einrichtung 14 in diesem Ausführungsbeispiel drucktechnisch unabhängig voneinander sind, sind vorzugsweise beide Einrichtungen 12, 14 mit einer gemeinsamen Verarbeitungseinheit verbunden, sodass ein Druckvorgang der zweiten Einrichtung 14 in Abhängigkeit der ersten Einrichtung 12 ausgeführt werden kann und umgekehrt. Beispielsweise führt die zweite Einrichtung 14 einen Druckvorgang nur dann aus, wenn ein entsprechender Vorgang in der ersten Einrichtung 12 ausgeführt worden ist. Die erste Einrichtung 12 und die zweite Einrichtung 14 agieren somit vorzugsweise als ein Gesamtsystem, welches verschiedene Druckausgaben von verschiedenen Druckern bereitstellen kann, um unterschiedliche Bedingungen, die an die erzeugten Dokumente gestellt werden, zu erfüllen. So kann die erste Einrichtung 12 insbesondere mithilfe der ersten Druckeinrichtung 18 bestehende Dokumente dokumentenecht verarbeiten, während die zweite Einrichtung 14 neue Dokumente erstellen und diese kostengünstig bedrucken kann.
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Wie bereits erwähnt dient die erste Einrichtung 12 dazu, Dokumente, wie beispielsweise von einem Arzt ausgestellte Rezepte, in ursprünglich ausgefüllter Form einzuscannen, zu speichern sowie ggf. zumindest teilweise in inhaltlicher Form zu erfassen. Das Dokument wird anschließend mit einer weiteren Zusatzinformation bedruckt, anschließend von der Scanner-Einheit erneut erfasst und abschließend wieder an den Bediener zurückgegeben. Anschließend wird eine Kopie des Rezepts vorzugsweise einschließlich der Zusatzinformation erzeugt, indem ein zweites Dokument von der ersten Einrichtung 12 erzeugt und an den Bediener ausgegeben wird.
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Der Vorgang bzw. das Verfahren hierzu ist gemäß vorliegender Erfindung Folgendes: Das Dokument bzw. ein Rezept wird in Richtung gemäß Pfeil A in eine Einführungsöffnung gesteckt, von der Dokumentenführung 20 erfasst und von der ersten Scanner-Einheit 16 zeilenweise duplex, d.h. beidseitig, erfasst. Das Abbild des ersten Dokuments wird in einem Speicher hinterlegt und ggf. dessen Inhalt durch Zeichen- und/oder Texterkennung erfasst, beispielsweise um Daten eines Patienten oder die Krankenkasse zu bestimmen. Die erfassten Daten können von einer Verarbeitungseinheit weiterverarbeitet werden, beispielsweise von einem über ein Netzwerk angeschlossenes Warenwirtschaftssystem.
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In einem zweiten Schritt wird auf das erste Dokument eine Zusatzinformation gedruckt, die beispielsweise darin besteht, dass einem vom Arzt bestimmten und auf dem Rezept vermerkten Wirkstoff vom Apotheker ein bestimmtes Medikament zugeordnet wird. Der Name dieses Medikaments und ggf. dessen Ausführung wird als Zusatzinformation auf das Rezept gedruckt. Die Zusatzinformation kann beispielsweise von der Verarbeitungseinheit bereitgestellt werden, zum Beispiel als Reaktion auf eine Anfrage an das Warenwirtschaftssystem, oder von einem Apotheker über eine Tastatur oder eine andere Eingabeeinheit eingegeben werden.
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Während die Zusatzinformation erfasst oder aufbereitet wird, schiebt die Dokumentenführung 20 das Dokument von der Scanner-Einheit 16 zur ersten Druckereinheit 18. Sobald die Zusatzinformationen vorliegen, schiebt die Dokumentenführung 20 das Dokument zeilenweise unter den Druckkopf 30, um das Dokument mit der Zusatzinformation, vorzugsweise dokumentenecht, zu beschreiben. Alternativ zu dem zeilenweisen Vorschub des Dokumentes unter den Druckkopf 30 kann das Dokument auch statisch in einer Position gehalten werden, während sich der Druckkopf 30 zeilenweise über das Dokument bewegt.
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In einem nächsten Schritt fördert die Dokumentenführung 20 das durch die Zusatzinformation ergänzte Dokument in einer zur Vorlaufrichtung gemäß Pfeil A entgegengesetzten Richtung erneut zu der Scanner-Einheit 16. Die Scanner-Einheit 16 scannt das Dokument erneut und legt ein Abbild des um die Zusatzinformation ergänzten Dokuments im Speicher ab. Da die erste Druckereinheit 18 nur eine Seite des Dokuments mit Zusatzinformation bedruckt hat, legt die Scanner-Einheit 16 in einer bevorzugten Ausführungsform lediglich ein Abbild der Oberseite des mit Zusatzinformation ergänzten Dokumentes ab. Anschließend wird das Dokument über die Dokumenten-Einführungsöffnung an den Bediener zurückgegeben.
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Während des Vorlaufs wie auch während des Rücklaufs passiert das Dokument bzw. das Rezept den Druckbereich der zweiten Druckereinheit 26, ohne jedoch von dieser verarbeitet, insbesondere bedruckt, zu werden. Mit anderen Worten während des Vorgangs der Rezeptbearbeitung, d.h. während des Vorgangs, in dem das Rezept mit Zusatzinformation ergänzt wird, ist die zweite Druckereinheit 26 passiv und an der Bearbeitung nicht beteiligt.
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In einem nächsten Schritt führt der Bediener ein zweites Dokument an derselben Stelle wie zuvor das erste Dokument in die Dokumenten-Einführungsöffnung ein. Wie das erste Dokument wird das zweite Dokument an der Scanner-Einheit 16 vorbeigeführt und ggf. von dieser erfasst und anschließend von der zweiten Druckereinheit 26 bedruckt. Insbesondere wird auf das zweite Dokument ein Abbild des ersten Dokuments gedruckt. Hierzu ist die zweite Druckereinheit 26 mit einer Steuereinheit verbunden, die das zuvor erfasste Abbild aus dem Speicher ausliest, in eine für die zweite Druckereinheit 26 kompatible Form konvertiert und anschließend die Thermozeile 32 und die Dokumentenführung 20 so ansteuert, dass das Abbild oder zumindest Teile von dem Abbild auf das zweite Dokument übertragen werden. Anschließend wird das Dokument von der Dokumentenführung 20 entgegen der Vorlaufrichtung A dem Bediener an derselben Stelle in der Dokumenten-Einführungsöffnung zurückgegeben. Auf diese Weise kann kostengünstig eine Kopie des ersten Dokuments einschließlich der während des Rezeptverarbeitungsvorgangs ergänzten Zusatzinformation erstellt werden. In einem anderen Ausführungsbeispiel kann auch ein weiterer Papierspeicher vorgesehen sein, der mit der Dokumentenführung 20 gekoppelt ist und das für die Kopie notwendige Papier bereitstellt. Es versteht sich, dass der Papierspeicher ebenfalls eine Endlosrolle beinhalten kann und eine Trenneinheit das Endlospapier in die gewünschte bzw. benötigte Menge teilt.
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In einer bevorzugten Ausführungsform wird die erste Druckereinheit 18 und die zweite Druckereinheit 26 mit einer gemeinsamen Steuereinheit (hier nicht dargestellt) verbunden, welche den Rezeptverarbeitungsvorgang und den Kopiervorgang koordiniert. Beispielsweise kann die Steuereinheit dazu ausgebildet sein, nach dem Rezeptverarbeitungsvorgang den Bediener auf einem Anzeigeelement zum Einlesen eines zweiten Dokuments für die Kopie aufzufordern. Denkbar ist auch, dass auf dem Anzeigeelement lediglich eine Möglichkeit bereitgestellt wird, einen Kopiervorgang zu starten, während die Steuereinheit dazu eingerichtet ist, bei Nichtauswahl dieser Einstellungsmöglichkeit beim Einlegen des nächsten Dokuments einen weiteren Rezeptverarbeitungsvorgang zu starten.
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In einem anderen Ausführungsbeispiel kann die Steuereinheit dazu eingerichtet sein, anhand des eingelegten Dokuments zu erkennen, welcher Vorgang als nächstes auszuführen ist. Beispielsweise kann die Scanner-Einheit 16 ein entsprechendes Signal an die Steuereinheit senden, wenn ein leeres Dokument erkannt worden ist, wobei die Steuereinheit basierend darauf entscheidet, einen Kopiervorgang des letzten eingelesenen Dokuments mithilfe der zweiten Druckereinheit 26 auszuführen.
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In noch einem anderen Ausführungsbeispiel kann auch eine weitere Einrichtung vorgesehen sein, die den jeweiligen Papiertyp des eingelegten Dokuments erkennt und basierend darauf die Verarbeitung mit der ersten Druckereinheit 18 oder der zweiten Druckereinheit 26 veranlasst. Dies kann ebenfalls über die Scanner-Einheit 16 erfolgen oder aber über weitere speziell dafür vorgesehene Sensoren. Zudem können auch die eingelegten Dokumente über spezielle Text-/Erkennungsmarken verfügen, anhand welcher die Auswahl erfolgt.
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Während der Kopiervorgang mit der zweiten Druckereinheit 26 erfolgt, um eine besonders kostengünstige Kopie zu erstellen, kann darüber hinaus in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel eine Kopie wahlweise auch mit der ersten Druckereinheit 18 erstellt werden, beispielsweise wenn der Kunde eine dokumentenechte Kopie benötigt. Vorzugsweise wird einem Bediener auf einem Anzeigefeld die entsprechende Wahlmöglichkeit angezeigt.
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2 zeigt das Ausführungsbeispiel gemäß 1 zur Verdeutlichung aus einer anderen Perspektive. Gleiche Bezugszeichen bezeichnen hier gleiche Teile wie zuvor im Zusammenhang mit der 1 beschrieben und werden nachfolgend nicht separat erläutert.
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3 und 4 zeigen in zwei perspektivischen Darstellungen ein zweites Ausführungsbeispiel der neuen Vorrichtung.
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Das zweite Ausführungsbeispiel ist im Wesentlichen identisch zum ersten Ausführungsbeispiel und gleiche Bezugszeichen bezeichnen auch hier gleiche Teile, die im Folgenden nicht nochmals erläutert werden. Das zweite Ausführungsbeispiel unterscheidet sich vom ersten Ausführungsbeispiel darin, dass die zweite Druckereinheit 26 hier ein Thermotransferdrucker 44 ist. Bei einem Thermotransferdruck 44 wird eine spezielle, mit temperaturempfindlicher Farbe beschichtete Folie zwischen einem zu bedruckenden Papier und einem Thermodrucker hindurchgeführt.
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Wie beim Thermodirektdruck kommt auch beim Thermotransferdruck eine Thermoleiste 32 zum Einsatz, die eine Vielzahl von computergesteuerten Heizelementen aufweist, um ein Druckbild auf das Papier zu übertragen. Die Heizelemente erhitzen punktuell die beschichtete Folie, sodass sich die auf der Folie befindliche Farbschicht löst und auf das Papier übertragen wird. Der Thermotransferdrucker 44 weist somit neben einer Thermoleiste 32 zusätzlich ein Farbband 46 auf, von dem die Farbe auf das zu bedruckende Dokument übertragen wird. Der Thermotransferdrucker 44 benötigt somit im Gegensatz zum Thermodirektdruck ein Farbband 46 als Verbrauchsmaterial. Dafür kann mit dem Thermotransferdrucker 44 jedoch auch Normalpapier beschrieben werden. Ebenso ist ein Dokument, das mit einem Thermotransferdrucker beschrieben worden ist, dauerhaft lesbar und damit dokumentenecht. Bei einem Thermotransferdrucker 44 kann es notwendig sein, dass die beschichtete Folie während des Transports eines Dokuments von der Dokumentenführung weggeschwenkt werden kann, da ein Dokument sonst an der Folie haften bleibt.
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Während im ersten Ausführungsbeispiel die zweite Druckereinheit 26 ein Thermodirektdrucker ist und im zweiten Ausführungsbeispiel die zweite Druckereinheit 26 ein Thermotransferdrucker ist, kann in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel die zweite Druckereinheit 26 auch eine Kombination aus einem Thermodirektdruck und einem Thermotransferdruck sein, zwischen denen umgeschaltet werden kann. Dies hat den Vorteil, dass besonders flexibel zwischen drei Druckverfahren, also dem Druckverfahren der ersten Druckereinheit 18 und den zwei Druckverfahren der zweiten Druckereinheit 26, flexibel gewechselt werden kann, um für die jeweilige Aufgabe den optimalen Drucker auszuwählen.
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5 bis 7 zeigen in drei perspektivischen Darstellungen ein drittes Ausführungsbeispiel der neuen Vorrichtung. Auch hier bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche Teile wie in den Ausführungsbeispielen zuvor, die im Folgenden nicht erneut erläutert werden.
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Das dritte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von den vorherigen Ausführungsbeispielen insbesondere durch die Ausgestaltung der ersten Druckereinheit 18. Wie in den Figuren dargestellt erstreckt sich in diesem Ausführungsbeispiel die Führungsschiene 28 sowohl über die erste Dokumentenführung 20 als auch die weitere Dokumentenführung 42 der zweiten Einrichtung 14. Der Druckkopf 30 der ersten Druckereinheit 18 kann somit über ein Dokument in der ersten Einrichtung 12 und über ein Dokument in der zweiten Einrichtung 14 verfahren werden, um die Dokumente zu beschreiben. Dies hat den Vorteil, dass auch die zweite Einrichtung über zwei Druckeinrichtungen, nämlich die erste Druckereinheit 18 und die dritte Druckereinheit 34 verfügt. Darüber hinaus können die erste und die zweite Einrichtung 12, 14 enger aneinander angeordnet werden, wodurch ein kompakterer Aufbau möglich ist.
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Vorteilhaft ist auch bei der zweiten Einrichtung 14 auswählbar, mit welcher Einheit ein Dokument zu erstellen ist. Beispielswiese kann ein Bediener vorgeben, dass die zweite Einrichtung 14 ein Dokument anstelle mit der dritten Druckereinheit 34 mit der ersten Druckereinheit 18 erstellt. Dies kann dann der Fall sein, wenn ein Kunde einen dokumentenechten Beleg benötigt. Es versteht sich, dass darüber hinaus auch die erste Druckereinheit 18 und dritte Druckereinheit 34 parallel ein Dokument erstellen können, beispielsweise indem ein Grundgerüst des Belegs im Thermodirektdruckverfahren erzeugt wird und der wesentliche Inhalt mit der ersten Druckereinheit 18 hinzugefügt wird.
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Mit anderen Worten können die Vorteile der verschiedenen Druckverfahren vorteilhaft für ein einzelnes Dokument kombiniert werden. Auf diese Weise kann ein optimales Verhältnis zwischen Druckkosten, Druckgeschwindigkeit und der Fähigkeit zur Dokumentenechtheit realisiert werden. Dabei ist es denkbar, dass für bestimmte Verfahrensabläufe bereits Vorgaben in einer Steuereinheit hinterlegt sind und die Vorrichtung automatisch in Abhängigkeit des jeweiligen Bearbeitungsvorgangs die entsprechenden Druckereinheiten auswählt. Alternativ kann die Auswahl der Druckereinheiten auch über eine Benutzereingabe erfolgen.
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Es versteht sich, dass anstelle des hier gezeigten Thermotransferdruckers für die zweite und dritte Druckereinheit 26, 34 auch ein Thermodirektdrucker verwendet werden kann, wie im Zusammenhang mit dem Ausführungsbeispiel gemäß 1 erläutert.
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Die 8 und 9 zeigen ein viertes Ausführungsbeispiel der neuen Vorrichtung in verschiedenen perspektivischen Ansichten. Das vierte Ausführungsbeispiel entspricht im Wesentlichen dem dritten Ausführungsbeispiel. Gleiche Bezugszeichen bezeichnen auch hier gleiche Teile.
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Die Vorrichtung unterscheidet sich von den vorherigen Ausführungsbeispielen z.B. in der Ausgestaltung der Dokumentenführung 20. Die Dokumentenführung 20 ist hier in einen ersten Abschnitt 48 und in einen zweiten Abschnitt 50 aufgeteilt. Der erste Abschnitt 48 definiert in der zuvor beschriebenen Weise eine Arbeitsebene, in der ein Dokument von der ersten Druckereinheit 18 und der zweiten Druckereinheit 26 beschrieben werden kann. Der zweite Abschnitt 50 bildet eine Verlängerung des ersten Abschnitts 48 und definiert eine Ebene, die zu der vom ersten Abschnitt 48 definierten Ebene in einem Winkel steht. Die Dokumentenführung 20 ist somit entlang einer senkrecht zur Vorlaufrichtung gemäß Pfeil A verlaufende Achse angewinkelt, sodass ein Dokument schräg zur definierten Arbeitsebene in die Vorrichtung eingeführt werden kann. Dies erleichtert zum einen die Eingabe des Dokuments und zum anderen wird ein Dokument nach der Bearbeitung so gelagert, dass es nicht aus der Vorrichtung herausfallen kann. Darüber hinaus kann durch die schräge Einführung im vorderen Bereich der Vorrichtung Platz gespart werden.
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In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel kann der zweite Abschnitt 50 zudem beweglich gelagert sein, sodass der Winkel zur Arbeitsebene einstellbar ist. Vorteilhafterweise kann so der Einführwinkel an die Papierstärke des zu bedruckenden Dokuments angepasst werden.
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Die Scanner-Einheit 16 ist gemäß den 8 und 9 jeweils am zweiten Abschnitt 50 angeordnet, sodass Bauraum gespart werden kann. Es versteht sich, dass in einem anderen Ausführungsbeispiel die Scanner-Einheit 16 auch am ersten Abschnitt 48 angeordnet sein kann, wodurch die Ausgestaltung des zweiten Abschnitts 50 vereinfacht wird. Dies ist insbesondere von Vorteil, wenn der zweite Abschnitt 50 in Bezug zum ersten Abschnitt 48 beweglich gelagert ist.
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Die 10 bis 11 zeigen ein fünftes Ausführungsbeispiel der neuen Vorrichtung in zwei perspektivischen Ansichten. Das fünfte Ausführungsbeispiel entspricht im Wesentlichen dem vierten Ausführungsbeispiel.
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Wie im Ausführungsbeispiel gemäß 8 ist die Dokumentenführung auch hier in einen ersten Abschnitt 48 und einen zweiten Abschnitt 50 unterteilt. Darüber hinaus ist die Dokumentenführung 20 eingerichtet, ein Dokument vom zweiten Abschnitt 50 zum ersten Abschnitt 48 zu fördern bzw. alternativ das Dokument vom zweiten Abschnitt 50 in einen anderen Bereich, beispielsweise einen dritten Abschnitt 52, zu fördern, der nicht mit dem ersten Abschnitt 48 identisch ist.
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In dieser Ausgestaltung können beispielsweise ein erstes und ein zweites Dokument unmittelbar nacheinander in die Vorrichtung geladen werden. Dies hat den Vorteil, dass unmittelbar nachdem das erste Dokument bearbeitet worden ist, also mit Zusatzinformation durch den Bediener versehen worden ist, beim Rücklauf des Dokuments eine Kopie desselben angefertigt wird, sodass beide Dokumente, also das um Zusatzinformation ergänzte erste Dokument und dessen Kopie gleichzeitig die Vorrichtung verlassen. Dies hat den Vorteil, dass sich ein Bediener nur einmal mit der Eingabe des Dokuments beschäftigen muss, und nach dem Bearbeitungsvorgang unmittelbar das Originaldokument und die Kopie entnehmen kann. Darüber hinaus ist es in dieser Ausgestaltung möglich, eine direkte Kopie des mit Zusatzinformation ergänzten Dokuments zu erstellen, ohne dass die Information zwischengespeichert werden muss.
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Darüber hinaus ist es denkbar, dass der dritte Abschnitt 52 mit einem Papierreservoir (hier nicht dargestellt) gekoppelt ist, welches Papier für den Kopiervorgang bereitstellt. In diesem Falle kann eine Kopie direkt erstellt werden, ohne dass von außen zusätzliches bedruckbares Papier bereitgestellt werden muss.
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12 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Terminals, in welches eine Vorrichtung 10 baulich integriert ist. Das Terminal weist ein Gehäuse 54 auf, in dem die Vorrichtung 10 sowie weitere elektronische Komponenten, wie eine Steuereinheit und eine Verarbeitungseinheit angeordnet sind. Die Vorrichtung 10 ist hier in einer Art Schublade 56 angeordnet, die sich aus dem Gehäuse 54 herausziehen lässt. Die Vorrichtung 10 ist so leicht zugänglich und einfach zu warten.
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In einer Front der Schublade 56 ist eine Dokumenten-Einführungsöffnung 58 vorgesehen, über die Dokumente der Vorrichtung 10 zugeführt und entnommen werden können. Über die Dokumenten-Einführungsöffnung 58, die hier schlitzartig ausgebildet ist, können sowohl Dokumente der ersten Einrichtung 12 als auch der zweiten Einrichtung 14 der Vorrichtung 10 entnommen bzw. hinzugeführt werden. Das Gehäuse 54 kann somit besonders flach ausgebildet sein, da die erste Einrichtung 12 und eine zweite Einrichtung 14 der Vorrichtung 10 parallel nebeneinander angeordnet sein können.
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Neben einer Steuereinheit zum Steuern der Vorrichtung kann das Terminal 100 darüber hinaus eine an sich bekannte Verarbeitungseinheit aufweisen, welche die Daten des Rezeptverarbeitungsvorgangs weiterverarbeitet bzw. bereitstellt. Hierfür kann das Terminal 100 auch mit einem Warenwirtschaftssystem verbunden sein, welches die vom Terminal 100 erfassten Daten speichert und verarbeitet bzw. die benötigten Zusatzinformation dem Terminal 100 bereitstellt.
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Neben dem Gehäuse 54 weist das Terminal eine erste Anzeige 60 auf. Auf der ersten Anzeige 60 können Informationen zum Dokumentenbearbeitungsvorgang angezeigt werden. Falls die Anzeige 60 darüber hinaus eine berührungsempfindliche Oberfläche aufweist, kann über die Anzeige 60 auch eine Bedienereingabe erfolgen. Alternativ sind auch anderen Eingabemöglichkeiten wie eine externe Tastatur oder Maus denkbar.
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Über die Anzeige 60 und die Eingabemöglichkeit kann ein Bediener den Bearbeitungsvorgang steuern und insbesondere in zuvor beschriebener Weise Einfluss auf die Auswahl der verwendeten Druckereinheiten der Vorrichtung 10 nehmen.
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Im hier dargestellten Ausführungsbeispiel weist das Terminal 100 darüber hinaus eine zweite Anzeige 62 auf, die einem zweiten Nutzer, beispielsweise dem Kunden, zugewandt ist, sodass dieser den Bearbeitungsvorgang mitverfolgen kann. Es versteht sich, dass die erfindungsgemäße Vorrichtung nicht auf die Verwendung eines hier dargestellten Terminals beschränkt ist, sondern dass auch andere Systeme denkbar sind, die die erfindungsgemäße Vorrichtung 10 aufweisen.