DE69519843T2

DE69519843T2 - Gerät und Verfahren zum beidseitigen Drucken

Info

Publication number: DE69519843T2
Application number: DE69519843T
Authority: DE
Inventors: Avi Feinschmidt; Amir Noy
Original assignee: Nur Macroprinters Ltd
Current assignee: Ellomay Capital Ltd
Priority date: 1994-11-02
Filing date: 1995-10-31
Publication date: 2001-07-19
Anticipated expiration: 2015-11-01
Also published as: ATE198689T1; DE69519843D1; US5730533A; CA2161594A1; EP0711063A2; EP0711063A3; EP0711063B1

Description

ERFINDUNGSGEBIET

Die vorliegende Erfindung betrifft den Duplexdruck im allgemeinen und insbesondere ein System und ein Verfahren zum Einsatz eines maschinenlesbaren Codes zum Zuordnen von während eines ersten Durchlaufs und eines zweiten Durchlaufs auf dem gleichen Drucksubstrat gedruckten Bildern.

ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK

In der Technik sind Systeme und Verfahren zum Drucken auf beide Seiten eines Substrats, wie etwa Papier, bekannt. Das Drucken auf beide Seiten eines Substrats, das auch als Duplexdruck bekannt ist, ist ein erwünschtes Merkmal jedes Druckers, da durch den Duplexdruck die Papiermenge, die verwendet wird, reduziert wird.
Systeme nach dem Stand der Technik für den Duplexdruck können in zwei Kategorien eingeteilt werden. In einer Kategorie ist der Druckmechanismus verdoppelt, so daß das Papier entweder auf beiden Seiten gleichzeitig oder hintereinander bedruckt wird. Ein Nachteil von Druckern dieser Kategorie liegt darin, daß sie teuer sind und deshalb gewöhnlich nur für Hochgeschwindigkeitsdruck zum Einsatz kommen.
In der zweiten Kategorie werden beide Seiten von der gleichen Druckeinheit bedruckt. Das Papier muß deshalb, nachdem eine Seite bedruckt worden ist, gewendet werden, um seine andere Seite zu bedrucken. Das Papier kann durch einen Bediener von Hand oder durch irgendeinen der in der Technik bekannten Wendemechanismen gewendet werden.
Wie in der Technik wohlbekannt ist, wird das zu druckende Bild als ein digitales Bild dargestellt, das in dem den Drucker steuernden Rechner gespeichert ist. Bei dem Bild kann es sich um ein Grafikbild, einen Text oder eine beliebige Kombination daraus handeln.
Da Duplexdrucker mit einer einzelnen Druckeinheit eine Seite eines Stapels von Substraten zuerst bedruckt und dann dessen andere Seite, werden die zu druckenden Bilder in dem Rechner in einer Reihenfolge, in der Regel nacheinander, gespeichert. Die Substrate müssen deshalb dem Drucker in dem zweiten Durchlauf in der gleichen Reihenfolge zugeführt werden, das heißt, wenn die zweite Seite der Substrate bedruckt wird, wie in dem ersten Durchlauf, das heißt, wenn die erste Seite der Substrate bedruckt wird.
Ein Nachteil von Duplexdruckern mit einer einzelnen Druckeinheit liegt darin, daß für den Fall, daß die zu bedruckenden Substrate nicht in dem ersten Durchlauf und in dem zweiten Durchlauf in der gleichen Reihenfolge zugeführt werden, das Substrat auf seiner zweite Seite nicht das richtige Bild enthalten wird. Falls die Substrate in dem zweiten Durchlauf in einer anderen Orientierung als in dem ersten Durchlauf zugeführt werden, wird sich das Bild auf ihrer zweiten Seite außerdem in einer unerwünschten Orientierung befinden.
Es kann auch die Positionierung des gedruckten Bilds auf beiden Seiten des Substrats verschieden sein, das heißt, daß zwischen ihnen keine übereinstimmene Lage gegeben ist. Es ist jedoch oftmals erwünscht, daß zwischen den Bildern auf beiden Seiten des Drucksubstrats Lageübereinstimmung vorliegt.
Die europäische Patentanmeldung EP-A-0621721 zeigt ein Verfahren zum Erstellen von Formularen, auf die Referenzcodes gedruckt werden, um die Speicherstelle der zugeordneten Bilder anzuzeigen.

KURZE DARSTELLUNG DER ERFINDUNG

Durch die vorliegende Erfindung wird angestrebt, ein Duplexdrucksystem und ein Druckverfahren bereitzustellen, das das Bedrucken der zweiten Seite eines Substrats in jeder beliebigen Reihenfolge gestattet.
Der Erfinder der vorliegenden Erfindung hat erkannt, daß, wenn auf einer Seite eines Substrats zusätzlich zu dem gewünschten Bild ein maschinenlesbarer Code gedruckt wird, das Drucksystem das auf seiner anderen Seite zu druckende richtige Bild unabhängig von der Reihenfolge zuordnen kann, in der die Substrate dem Drucksystem zugeführt werden.
Der Erfinder der vorliegenden Erfindung hat weiterhin erkannt, daß, wenn auf der ersten Seite jedes Substrats zusätzlich zu dem gewünschten Bild zwei maschinenlesbare Codes gedruckt werden, das Drucksystem das auf der zweiten Seite des Substrats zu druckende Bild in einer richtigen Orientierung zuordnen kann.
Der Erfinder der vorliegenden Erfindung hat zudem erkannt, daß unter Einsatz des maschinenlesbaren Codes, der Kante des Bilds und der Kante des Drucksubstrats zum Messen von Entfernungen in der Richtung der Drucksubstratbewegung und in der im allgemeinen senkrecht dazu verlaufenden Richtung eine Lageübereinstimmung zwischen den auf beide Seiten des Drucksubstrats gedruckten Bildern erreicht wird.
Gemäß einem ersten Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung wird somit ein Drucksystem bereitgestellt, das eine Druckeinheit, ein Lesegerät und eine Verarbeitungseinheit wie in Anspruch 1 dargelegt enthält.
Gemäß einem zweiten Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung wird auch ein Druckverfahren wie in Anspruch 13 dargelegt bereitgestellt.
Gemäß einem dritten Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren für den Duplexdruck in Anspruch 17 definiert.

KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN

Ein besseres Verständnis der vorliegenden Erfindung erhält man aus der folgenden ausführlichen Beschreibung in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische isometrische Darstellung eines Drucksystems, das gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung aufgebaut ist und arbeitet und sich in einer ersten Druckposition befindet;
Fig. 2 eine schematische isometrische Darstellung des Drucksystems nach Fig. 1 in einer zweiten Druckposition;
Fig. 3 eine schematische isometrische Darstellung des Strichcodelesegeräts, das einen Strichcode gemäß noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung identifiziert; und
Fig. 4 eine schematische isometrische Darstellung eines Teüs des Drucksystems von Fig. 1 und 2 in einer Druckposition nach der Identifizierung des Strichcodes durch das Strichcodelesegerät wie in Fig. 3 dargestellt.

AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER VORLIEGENDEN ERFINDUNG

Es wird nun auf die Fig. 1 und 2 Bezug genommen, die schematische Darstellungen eines Drucksystems gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sind. Das allgemein mit 100 bezeichnete Drucksystem kann ein beliebiges Duplexdrucksystem, wie etwa ein Tintenstrahldrucksystem, sein. Ein Beispiel für ein Tintenstrahldrucksystem ist der im Handel erhältliche Drucker Scitex Outboard, der ein großformatiger Durchlauftintenstrahldrucker zum Drucken von Plakaten ist.
Das Drucksystem 100 umfaßt vorzugsweise einen beliebigen Zuführmechanismus, wie etwa durch einen Motor 104 betriebene Walzen 102 zum Zuführen von zu bedruckenden Substraten in eine Druckposition, einen Druckkopf 106 zum Drucken eines Bilds und eines maschinenlesbaren Codes, wie etwa eines Strichcodes, auf eine Seite des Drucksubstrats, ein Codelesegerät, wie etwa ein Strichcodelesegerät 108, zum Identifizieren des gedruckten maschinenlesbaren Codes, eine zentrale Verarbeitungseinheit (CPU) 110 zum Steuern des Betriebs des Drucksystems 100, einen nicht gezeigten Speicher zum Speichern der digitalen Darstellungen der zu druckenden Bilder und eine Liste von Zahlencodes, die maschinenlesbare Codes darstellen, wie etwa Strichcodes.
Es versteht sich, daß das Drucksystem 100 mehr als einen Druckkopf enthalten kann. Es kann beispielsweise den Druckkopf 106 zum Drucken des Bilds und einen zusätzlichen Druckkopf zum Drucken des maschinenlesbaren Codes enthalten. Außerdem versteht sich, daß es sich bei dem Druckkopf um jeden beliebigen geeigneten Druckkopf handeln kann, wie etwa einen bewegbaren Druckkopf, der sich in der durch Pfeil 148 angegebenen Richtung bewegen kann.
Das System 100 umfaßt vorzugsweise auch einen Austragmechanismus, etwa durch einen Motor 114 betätigte Walzen 112, und eine Zusammentrageinrichtung 116 zum Zusammentragen der Drucksubstrate nach dem Druck.
Das Drucksystem 100 wird lediglich beispielhaft und als eine nicht einschränkende Ausführungsform im Hinblick auf Papierblätter, wie etwa die drei mit den Bezugszeichen 120, 122 bzw. 124 bezeichneten verschiedenen Blätter, beschrieben. Es versteht sich, daß dem Drucksystem 100 jedes geeignete zu bedruckende Substrat, wie etwa Papier oder Kunststoff, in jeder geeigneten Form, wie etwa eine kontinuierliche Papierrolle, und in jedem beliebigen Format zugeführt werden kann.
Das Drucksystem 100 druckt auf die zweite Seite jedes der Blätter 120, 122 und 124 das richtige Bild unabhängig von der Reihenfolge, in der sie dem Drucksystem 100 zugeführt werden. Wie in den Zeichnungen dargestellt, ist das Blatt 122 in Fig. 1 in dem Zusammentragsystem gezeigt, nachdem eine Seite davon bedruckt worden ist, das Blatt 120 wird in einer Druckposition gezeigt, und das Blatt 124 wird gezeigt, bevor es dem Drucksystem 100 zugeführt wird. In Fig. 2 ist das Blatt 124 in dem Zusammentragsystem 116 gezeigt, nachdem seine zweite Seite bedruckt worden ist, das Blatt 122 ist in einer Druckposition seiner zweiten Seite gezeigt, und das Blatt 120 ist gezeigt, bevor es zum Bedrucken seiner zweiten Seite dem Drucksystem 100 zugeführt wird.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung werden die Bilder derart in dem Speicher gespeichert, daß jedem Bildpaar, das auf das gleiche Blatt gedruckt werden soll, ein Zahlencode eines gedruckten Strichcodes zugeordnet wird. In dem ersten Durchlauf druckt der Druckkopf 106 ein anderes Bild und einen anderen Strichcode auf jedes einzelne der Blätter 120, 122 und 124. In dem zweiten Durchlauf identifiziert das Strichcodelesegerät 108 den auf die erste Seite jedes dem Drucksystem 100 zugeführten Blatts gedruckten Strichcode, und das richtige Bild zum Drucken wird dementsprechend durch die CPU 110 aus dem Speicher abgerufen.
Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform werden jedem Bildpaar zwei Strichcodes von zwei verschiedenen Zahlencodes zugeordnet. Beispielsweise werden die Strichcodes 128 und 130 auf zwei gegenüberliegenden Enden des Blatts 122 gedruckt (Fig. 1). In dem zweiten Durchlauf identifiziert das Strichcodelesegerät 108 nur den ersten Strichcode der beiden Strichcodes gemäß der Richtung, in der das Blatt der Druckeinheit zugeführt wird. Da die Position der beiden Strichcodes bezüglich des gedruckten Bilds auf der ersten Seite bekannt ist, kann die CPU 110 das auf die zweite Seite zu druckende richtige Bild in der richtigen Orientierung liefern. Falls beispielsweise das Blatt 122 in dem zweiten Durchlauf mit der Kante des Strichcodes 130 vorne zugeführt wird, dreht die CPU das Bild derart, daß die Bilder auf beiden Seiten des Blatts 122 mit der gleichen Orientierung gedruckt werden.
Es wird nun speziell auf Fig. 1 Bezug genommen, die das Drucksystem 100 schematisch in einem ersten Durchlauf darstellt. Vorzugsweise wird jedes einzelne der Blätter 120, 122 und 124 dem Drucksystem 100 mit dem Zuführmechanismus 102 wie für das Blatt 120 gezeigt zugeführt. Wie für das Blatt 120 gezeigt, druckt der Druckkopf 106 dann ein Bild 134 und den ihm zugeordneten Strichcode 132. Dann wird das gedruckte Blatt durch den Austragmechanismus 112 zu der Zusammentrageinrichtung 116 ausgetragen. Das Blatt 122 ist mit einem Bild 126 und zwei Strichcodes 128 und 130 in der Zusammentrageinrichtung 116 gezeigt.
Es wird nun speziell auf Fig. 2 Bezug genommen, die das Drucksystem 100 schematisch in einem zweiten Durchlauf darstellt. Wie oben angegeben, können die Blätter 120, 122 und 124 in dem zweiten Durchlauf in einer Reihenfolge gedruckt werden, die von der verschieden ist, in der sie in dem ersten Durchlauf gedruckt wurden.
In dem zweiten Durchlauf identifiziert das Strichcodelesegerät 108 den auf die erste Seite eines Blatts gedruckten Strichcode, nachdem das Blatt dem Drucksystem 100 zugeführt und bevor es bedruckt wurde. Vorzugsweise sind der Druckkopf 106 und das Strichcodelesegerät 108 auf gegenüberliegenden Seiten des Blatts angeordnet, da sich der Strichcode auf der Seite befindet, die der in dem zweiten Durchlauf zu druckenden Seite gegenüberliegt.
Das Blatt 120 ist vor seiner Zuführung in das Drucksystem gezeigt, weshalb es nur das Bild 134 und die Strichcodes 132 und 136 zeigt, die in dem ersten Durchlauf darauf gedruckt wurden.
Für das Blatt 122, das sich in einer Druckposition seiner zweiten Seite befindet, wird der in Fig. 2 gestrichelt gezeigte Strichcode 128 durch das Strichcodelesegerät 108 identifiziert. Dementsprechend ruft die CPU 110 das zu druckende Bild ab und liefert es an den Druckkopf 106, der ein Bild 138 druckt. Es versteht sich, daß das Drucksystem den in Fig. 2 nicht gezeigten Strichcode 130 ignoriert, da der Strichcode 128 identifiziert worden ist.
Das Blatt 124 wird in der Zusammentrageinrichtung 116 gezeigt, nachdem ein Bild 140 darauf gedruckt wurde und nachdem der Strichcode 142 durch das Strichcodelesegerät 108 identifiziert wurde, wenn sich das Blatt 124 in einer Druckposition befand.
Es versteht sich, daß nach der Identifizierung eines Strichcodes der diesem zugeordnete Zahlencode an die CPU 110 geliefert wird, die wiederum das richtige Bild aus dem Speicher abruft. Falls sich das Bild nicht in einer richtigen Orientierung befindet, dreht die CPU 110 außerdem das Bild und liefert es in der richtigen Orientierung an den Druckkopf 106. Ein bevorzugtes Verfahren zum Drucken mit dem Drucksystem 100 beinhaltet vorzugsweise die folgenden Schritte:
A. Zuordnen eines Zahlencodes eines spezifischen Strichcodes (vorzugsweise zwei Zahlencodes von zwei Strichcodes) zu jedem von zwei Bildern, die von entgegengesetzten Seiten des gleichen Blatts gedruckt werden sollen;
B. Zuführen eines zu bedruckende Blatts zu dem Drucksystem 100;
C. Drucken eines ersten zu druckenden Bilds auf eine Seite des zugeführten Blatts und zusätzliches Drucken der dem gedruckten Bild zugeordneten Strichcodes, vorzugsweise entlang der Ränder der Blätter;
D. Wiederholen der Schritte B und C für eine gewünschte Anzahl von Blättern;
E. Zusammentragen und Wenden der gedruckten Blätter;
F. Zuführen der gewendeten Blätter in beliebiger Reihenfolge in das Drucksystem;
6. Identifizieren des ersten Strichcodes, den das Strichcodelesegerät erkennt; falls kein Code erfaßt wird, wird das zu druckende Blatt aus dem Drucksystem ausgeschoben;
H. Abrufen des dem Zahlencode des gelesenen Strichcodes zugeordneten Bilds in einer richtigen Orientierung und Liefern des Bilds an den Druckkopf.
I. Drucken des abgerufenen Bilds: und
J. Wiederholen der Schritte F-I für eine gewünschte Anzahl von Blättern, wobei eine gewünschte Anzahl von Blättern auf beiden Seiten bedruckt wird.
Es wird nun auf die Fig. 3 und 4 Bezug genommen, die ein bevorzugtes Verfahren zum Bereitstellen einer Lageübereinstimmung zwischen den auf die erste und zweite Seite des Drucksubstrats gedruckten Bildern darstellen. Das Registrierungsverfahren der vorliegenden Erfindung sorgt für die Lageübereinstimmung zwischen den auf die erste und zweite Seite des Drucksubstrats gedruckten Bildern in der Größenordnung von einigen 100 Mikrometern. Das Verfahren der vorliegenden Erfindung eignet sich insbesondere für großformatige Ausdrucke, wie beispielsweise diejenigen, die durch den obenerwähnten Drucker Scitex Outboard hergestellt werden.
Das Registrierungsverfahren der vorliegenden Erfindung nutzt den maschinenlesbaren Code, die Kante des Bilds und die Kante des Drucksubstrats zur Bestimmung von Entfernungen in dem ersten Durchlauf, um das in dem zweiten Durchlauf gedruckte Bild in Lageübereinstimmung mit dem im ersten Durchlauf gedruckten Bild anzuordnen.
Die Lageübereinstimmung in der Drucksubstratbewegungsrichtung 146 wird wie folgt hergestellt. In dem ersten Durchlauf stellt die Verarbeitungseinheit 110 die mit d1 bezeichnete Entfernung zwischen einem Referenzpunkt des Strichcodes 132 und der Kante des Bilds 134, bezeichnet durch das Rechteck, das den durch die Verarbeitungseinheit 110 gespeicherten Bilddaten entspricht, ein und zeichnet die Entfernung auf.
In dem zweiten Durchlauf erfaßt das Strichcodelesegerät 108 eine Referenzstelle in dem Strichcode 132. In der dargestellten Ausführungsform ist das Blatt 120 mit dem Strichcode 132 in dem zweiten Durchlauf von unten (Fig. 3) gezeigt, wo das Strichcodelesegerät 108 die einzelne Linie allgemein parallel zu der Querrichtung 148 identifiziert. Diese Referenzlinie wird identifiziert, wenn sich das Blatt 120 in Richtung 146 bewegt, um den Strichcode 132 durch einen Schlitz 119 in einer das Strichcodelesegerät 108 von dem Blatt 120 trennenden Platte 109 freizulegen.
Nach der Identifizierung der Referenzstelle des Strichcodes 132 durch das Lesegerät 108 wird eine Angabe darüber an die Verarbeitungseinheit 110 geliefert. Die Verarbeitungseinheit 110 ruft die in dem ersten Durchlauf aufgezeichnete Entfernung d 1 ab und bestimmt dementsprechend die Kante des Bilds 144. Nach dem Erreichen der Kante des Bilds 144 beginnt der Druckkopf 106 mit dem Druck des Bilds 144 auf der zweiten Seite des Blatts 120, wie in Fig. 4 gezeigt.
Die Lageübereinstimmung in der senkrecht zur Bewegungsrichtung 146 des Blatts 120 verlaufenden Richtung, das heißt der durch den Pfeil 148 angegebenen Querrichtung, wird wie folgt hergestellt. In dem ersten Durchlauf werden von der Verarbeitungseinheit 110 die Entfernungen von den Kanten des Bilds 134 zu der Kante des Blatts 120, mit cd1 und cd2 bezeichnet (Fig. 1), eingestellt und gespeichert. Es versteht sich, daß tatsächlich nur eine Entfernung gespeichert werden kann, da cd1 cd2 für das Blatt 120 einstellt und umgekehrt.
Es versteht sich außerdem, daß die präzise Stelle des Bilds 134 ebenfalls gespeichert wird und deshalb nur die Kante des Blatts 120 bestimmt werden muß, um die Entfernung dazwischen zu messen, da die Verarbeitungseinheit die Daten des Bilds 134 speichert. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung erfaßt ein elektrooptischer Detektor 150, der Teil des Druckkopfs 106 oder daran angebracht ist, die Kante des Blatts 120 und liefert eine Angabe darüber an die Verarbeitungseinheit 110, die dementsprechend die Entfernungen cd1 und cd2 bestimmt.
In dem zweiten Durchlauf wird der Detektor 150 dazu eingesetzt, die Kante zu erfassen und eine Angabe darüber an die Verarbeitungseinheit 110 zu liefern, die eine der Entfernungen cd1 oder cd2 abruft und dementsprechend die Kante des Bilds 144 in Querrichtung 148 bestimmt.
Es versteht sich, daß das Registrierungsverfahren oben bezüglich der Lageübereinstimmung in den Richtungen 146 und 148 lediglich zur Vereinfachung der Darstellung getrennt beschrieben worden ist, und daß alle Vorgänge im Hinblick auf beide Richtungen in dem ersten Durchlauf und zweiten Durchlauf durchgeführt werden, um die Lageübereinstimmung im allgemeinen gleichzeitig in beiden Richtungen herzustellen.
Es versteht sich, daß die oben beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen nur beispielhaft beschrieben sind und daß zahlreiche Modifikationen davon existieren, die alle in der Schutzbereich der vorliegenden Erfindung fallen. So kann es sich bei dem maschinenlesbaren Code beispielsweise um einen beliebigen geeigneten unsichtbaren Code handeln, wie etwa einen infrarotempfindlichen (IRempfindlichen) Strichcode oder einen magnetischen Code. Da der IR- Strichcode für das menschliche Auge unsichtbar ist, erscheint das gedruckte Blatt ohne zusätzliche Markierungen darauf. Ein weiteres Beispiel besteht darin, ein beliebiges geeignetes Lesegerät einzusetzen, wie etwa ein Lesegerät zur optischen Zeichenerkennung (OCR), und einen entsprechenden gedruckten Code zu verwenden.
Ein weiteres Beispiel besteht darin, daß das Drucksystem 100 ermöglicht, auf die zweite Seite eines Drucksubstrats, das eine Rolle ist, nur diejenigen Bilder zu drucken, die den erfolgreich auf die erste Seite gedruckten Bildern entsprechen, und zwar folgendermaßen. Gemäß dieser Modifikation wird der zweite Code nicht auf die erste Seite gedruckt, wenn ein Bild nicht erfolgreich gedruckt wurde. Da die Rolle in dem zweiten Durchlauf in einer Reihenfolge zugeführt wird, die der des zweiten Durchlaufs entgegengesetzt ist, erwartet das Lesegerät, zuerst denjenigen Code anzutreffen, der als zweiter in dem ersten Durchlauf für jedes Bild gedruckt wurde. Falls der zweite Code nicht angetroffen wird, ruft die CPU das auf die zweite Seite dieses Teils der Rolle zu druckende Bild nicht ab.
Ein zusätzliches Beispiel besteht darin, daß der maschinenlesbaren Code mit einer anderen Druckeinheit als der Druckeinheit zum Drucken der Bilder gedruckt werden kann. Falls es sich bei dem maschinenlesbaren Code beispielsweise um einen IR-empfindlichen Code handelt, kann sich bei seiner Druckeinheit um eine andere Druckeinheit handeln als die, die das Bild druckt. Die beiden Druckeinheiten können auf der gleichen Seite des Drucksubstrats oder auf entgegengesetzten Seiten davon positioniert sein. Das Lesegerät wird sich dementsprechend auf der entgegengesetzten Seite der Codedruckeinheit befinden.
Der Fachmann versteht, daß die vorliegende Erfindung nicht auf die Inhalte beschränkt ist, die oben besonders gezeigt und beschrieben worden sind. Der Schutzbereich der vorliegenden Erfindung ist vielmehr nur durch die folgenden Ansprüche definiert.

Claims

1. Duplexdrucksystem (100), das folgendes umfaßt:

a. eine Druckeinheit (106)

b. ein Lesegerät (108); und

c. eine Verarbeitungseinheit (110),

wobei in einem ersten Durchlauf die Druckeinheit eine digitale Darstellung eines ersten Bilds (126) und mindestens einen maschinenlesbaren Code (128, 130) empfängt und das erste Bild und den mindestens einen maschinenlesbaren Code auf eine erste Seite eines Drucksubstrats (122) druckt; und

in dem zweiten Durchlauf das Lesegerät den gedruckten maschinenlesbaren Code identifiziert und ihn an die Verarbeitungseinheit liefert und die Verarbeitungseinheit die digitale Darstellung eines dem maschinenlesbaren Code zugeordneten zweiten Bilds an die mindestens eine Druckeinheit zum Drucken eines zweiten Bilds (138) auf eine zweite Seite des Drucksubstrats liefert.

2. Drucksystem nach Anspruch 1, das auch eine Speichereinheit zum Speichern der digitalen Darstellung des ersten Bilds, der digitalen Darstellung des zweiten Bilds und der digitalen Darstellung des mindestens einen maschinenlesbaren Codes umfaßt.

3. Drucksystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Verarbeitungseinheit auch dahingehend wirkt, die digitale Darstellung des zweiten Bilds in einer Orientierung zu liefern, die der Orientierung des gedruckten ersten Bilds allgemein ähnelt.

4. Drucksystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das Lesegerät ein Strichcodelesegerät ist und der maschinenlesbare Code ein Strichcode ist.

5. Drucksystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das bedruckte Substrat Papier ist.

6. Drucksystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Druckeinheit eine bewegliche Druckeinheit ist.

7. Drucksystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, das mindestens zwei Druckeinheiten umfaßt, wobei mindestens eine der mindestens zwei Druckeinheiten das erste Bild und zweite Bild und mindestens eine andere der mindestens zwei Druckeinheiten den maschinenlesbaren Code druckt.

8. Drucksystem nach Anspruch 7, bei dem sich die mindestens eine Druckeinheit zum Drucken des ersten Bilds und zweiten Bilds und die mindestens eine Druckeinheit, die den maschinenlesbaren Code druckt, auf der gleichen Seite oder auf entgegengesetzten Seiten des Drucksubstrats befinden.

9. Drucksystem nach Anspruch 8, bei dem sich das Lesegerät und die Druckeinheit auf entgegengesetzten Seiten des Drucksubstrats befinden.

10. Drucksystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem in dem ersten Durchlauf die Verarbeitungseinheit auch dahingehend wirkt, eine erste Entfernung in einer ersten Richtung zwischen einer Referenzstelle des maschinenlesbaren Codes und der Kante des ersten Bilds aufzuzeichnen und bei dem in dem zweiten Durchlauf das Lesegerät die Kante des maschinenlesbaren Codes erfaßt und eine Angabe darüber an die Verarbeitungseinheit liefert, wobei die Verarbeitungseinheit dahingehend wirkt, gemäß der ersten Entfernung eine Stelle in der ersten Richtung zu bestimmen, an der die Druckeinheit mit dem Drucken des zweiten Bilds beginnt.

11. Drucksystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, das auch einen Detektor zum Erfassen der Kante des Drucksubstrats umfaßt und bei dem in dem ersten Durchlauf der Detektor die Kante des Drucksubstrats erfaßt und eine Angabe darüber an die Verarbeitungseinheit liefert, die mindestens eine zweite Entfernung in einer zweiten Richtung zwischen der Kante des Drucksubstrats und der Kante des ersten Bilds aufzeichnet und bei der in dem zweiten Durchlauf die Verarbeitungseinheit dahingehend wirkt, gemäß der zweiten Entfernung eine Stelle in der zweiten Richtung zu bestimmen, an der die Druckeinheit mit dem Drucken des zweiten Bilds beginnt.

12. Drucksystem nach Anspruch 11, bei dem die erste Richtung die Drucksubstratbewegungsrichtung und die zweite Richtung die allgemein senkrecht dazu verlaufende Richtung ist.

13. Druckverfahren, das folgende Schritte umfaßt:

a. Empfangen einer digitalen Darstellung eines ersten Bilds und mindestens eines maschinenlesbaren Codes;

b. Drucken des ersten Bilds und des mindestens einen maschinenlesbaren Codes auf einer ersten Seite eines Drucksubstrats;

c. Lesen des gedruckten maschinenlesbaren Codes; und

d. Liefern der digitalen Darstellung eines dem maschinenlesbaren Code zugeordneten zweiten Bilds zum Drucken eines zweiten Bilds auf einer zweiten Seite des Drucksubstrats.

14. Druckverfahren nach Anspruch 13, das auch den Schritt des Speicherns der digitalen Darstellung des ersten Bilds, der digitalen Darstellung des zweiten Bilds und der digitalen Darstellung des mindestens einen maschinenlesbaren Codes umfaßt.

15. Druckverfahren nach den Ansprüchen 13-14, das auch den Schritt des Lieferns der digitalen Darstellung des zweiten Bilds in einer Orientierung umfaßt, die der Orientierung des gedruckten ersten Bilds im allgemeinen ähnelt.

16. Druckverfahren nach den Ansprüchen 13-15, das auch den Schritt des Druckens des ersten Bilds und des zweiten Bilds im wesentlichen mit übereinstimmender Lage umfaßt.

17. Verfahren zum Duplexdruck, das folgende Schritte umfaßt:

a. Liefern von mindestens zwei Drucksubstraten an ein Drucksystem;

b. Drucken eines Bilds und eines maschinenlesbaren Codes auf einer Seite jedes der mindestens zwei Drucksubstrate, wobei jedes einzelne der mindestens zwei Substrate einen anderen maschinenlesbaren Code empfängt;

c. Zusammentragen der mindestens zwei Substrate;

d. Liefern der mindestens zwei Substrate an das Drucksystem in beliebiger Reihenfolge;

e. Lesen des maschinenlesbaren Codes auf jedem einzelnen der mindestens zwei Substrate; und

f. falls dem maschinenlesbaren Code ein zweites Bild zugeordnet ist, Drucken des Bilds auf der zweiten Seite des Drucksubstrats.

18. Verfahren zum Duplexdruck nach Anspruch 17, das auch für jedes der mindestens zwei Substrate den Schritt des Speicherns einer digitalen Darstellung des ersten Bilds, einer digitalen Darstellung des zweiten Bilds und einer digitalen Darstellung des mindestens einen maschinenlesbaren Codes umfaßt.

19. Verfahren zum Duplexdruck nach Ansprüchen 17-18, das auch den Schritt des Lieferns der digitalen Darstellung jedes zweiten Bilds in einer Orientierung umfaßt, die der Orientierung eines entsprechenden gedruckten ersten Bilds allgemein ähnelt.

20. Verfahren zum Duplexdruck nach Ansprüchen 17-19, das auch den Schritt des Druckens des ersten Bilds und des zweiten Bilds im wesentlichen mit übereinstimmender Lage umfaßt.