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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Computeranordnung umfassend ein Gehäuse und wenigstens eine einschiebbaren Komponente.
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Computeranordnungen werden heute oft modular aufgebaut, sodass Komponenten in ein Gehäuse einer Computeranordnung eingeschoben werden. Des Weiteren werden Computeranordnungen meist möglichst kompakt konzipiert, sodass es in dem Gehäuse, wenn die Komponenten eingebaut sind, nur wenige Freiräume gibt. Dies ist jedoch eine Herausforderung bei dem Einbauen der Komponenten, da wenig Platz für Handgriffe bei dem Einbau zur Verfügung steht und Stellen, an denen Komponenten exakt positioniert oder an anderen Elementen befestigt werden müssen, häufig schlecht oder überhaupt nicht einsehbar sind.
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Die Druckschrift
DE 10 2015 122 286 B3 beschreibt ein Gehäuse für ein Computersystem, aufweisend eine Bodenwanne, welche einen Gehäuseboden hat, an dem eine erste Seitenwand und eine zweite Seitenwand gegenüberliegend angeordnet sind. Erste und zweite Seitenwand weisen Kulissenführungen auf, die einen Einschub einer Hauptplatine in das Gehäuse führen. An einer dritten Seitenwand, senkrecht zu der ersten Seitenwand und der zweiten Seitenwand, ist eine weitere Führung angeordnet, die einen Schlitz parallel zur Einschubrichtung der Hauptplatine aufweist und die einen Anschlag beim Einschieben der Hauptplatine darstellt.
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Die Druckschrift
DE 10 2011 114 862 B3 beschreibt eine Vorrichtung zum Montieren eines elektronischen Bauteils, etwa eines Festplattenlaufwerks, in einem Computer, wobei die Vorrichtung zumindest folgendes aufweist: einen Halterungsrahmen, eine an dem Bauteil anbringbare Bauteilhalterung, die gemeinsam mit dem Bauteil in den Halterungsrahmen einführbar und aus dem Halterungsrahmen entnehmbar ist, und ein mit dem Halterungsrahmen und/oder mit der Bauteilhalterung beweglich verbundenes mechanisches Verstellelement, mit dem die Position der Bauteilhalterung innerhalb des Halterungsrahmens veränderbar ist.
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Die Druckschrift
DE 10 2006 010 751 B4 zeigt ein Computergehäuse mit einem von einer Vorderseite her zugänglichen Einschubschacht zur Aufnahme eines Einschubgerätes mit einer Backplane, durch die der Einschubschacht auf einer Rückseite abgedeckt ist, und mit einer Auswurfvorrichtung, welche dazu eingerichtet ist, ein Einschubgerät aus dem Einschubschacht in einer Auswurfrichtung zu verschieben. Das Computergehäuse ist dadurch gekennzeichnet, dass es ferner einen flächig ausgebildeten Schieber, der außerhalb des Einschubschachts angeordnet ist und ein Bedienelement aufweist, welches derart die Backplane überragt, dass das Bedienelement von der Rückseite her bedienbar ist, wobei der Schieber in einer Verschiebeebene entlang einer Verschiebeachse an einer Wandung des Einschubschachts mittels des Bedienelements in Längsrichtung verschiebbar ist, und der Schieber einen Mitnehmer aufweist, der die Wandung übergreift und in Auswurfrichtung bewegt an einem im Einschubschacht aufgenommenen Einschubgerät angreift.
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Die Druckschrift
DE 44 47 003 A1 beschreibt ein Gehäuse zur Aufnahme elektronischer Baugruppen eines Computers. Zur Schaffung eines kleinbauenden, mechanisch hochbelastbaren Gehäuses ist ein über den Umfang im Wesentlichen geschlossener, auf gegenüberliegenden Stirnseiten im Wesentlichen offener Gehäusemantel vorgesehen, in welchen ein die Baugruppen haltender Träger schubladenartig einschiebbar ist, der zwischen zwei die Stirnseiten des Gehäusemantels im Wesentlichen verschließenden Stirnwänden angeordnet ist.
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Alle oben genannten Druckschriften beschreiben entweder komplexe, aufwändige Vorrichtungen zum Einbringen einschiebbarer Komponenten in ein Computersystem, oder gewährleisten lediglich eine Führung einer derartigen Komponente in einer Einschubrichtung.
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Computeranordnung zu beschreiben, die ein einfaches Einbauen von einschiebbaren Komponenten ohne aufwändige Einbauvorrichtungen ermöglicht.
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Die oben genannte Aufgabe wird durch eine Computeranordnung umfassend ein Gehäuse, wenigstens eine einschiebbare Komponente und ein Führungselement gelöst, wobei die wenigstens eine einschiebbare Komponente an einer Seitenwand einen Schlitz aufweist und das Führungselement derart angeordnet ist, dass bei einem Einschieben der wenigstens einen einschiebbaren Komponente in das Gehäuse das Führungselement in den Schlitz eingreift, eine Führung der einschiebbaren Komponente in einer Einschubrichtung bewirkt und eine Kraft senkrecht zu der Einschubrichtung auf die einschiebbare Komponente ausübt.
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Ein Vorteil einer derartigen Computeranordnung ist es, dass ein einfaches Einbauen der wenigstens einen einschiebbaren Komponente auch dann möglich ist, wenn die Komponente an einer Stelle eingeschoben wird, die beispielsweise von außen schlecht einsehbar ist, beispielsweise aufgrund weiterer Komponenten in dem Gehäuse der Computeranordnung. Das Führungselement ermöglicht zusammen mit dem Schlitz an der Seitenwand der einschiebbaren Komponente ein blindes Einbauen der Komponente in der Computeranordnung. Beispielsweise Anschlüsse oder Befestigungsvorrichtungen der einschiebbaren Komponente, die beim Einschieben für eine Person, die den Einbau der Komponente vornimmt, nicht erreichbar oder gar sichtbar sind, werden durch die Führung bei dem Einschieben an eine exakte Position geführt, an der sie mit einem Gegenstück verbinden können.
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Des Weiteren ist es vorteilhaft, dass das Führungselement nicht nur eine Führung entlang der Einschubrichtung vornimmt, sondern ebenfalls eine Kraft auf die Komponente senkrecht zu der Einschubrichtung auf die einschiebbare Komponente ausübt. Das Einschieben erfolgt gewöhnlich von außen durch eine Öffnung in das Gehäuse, sodass in der Einschubrichtung eine Kraft zum Einschieben von der Person, die den Einbau vornimmt, problemlos aufgebracht werden kann. Eine Kraft senkrecht zu der Einschubrichtung ist jedoch ebenfalls notwendig, um die einschiebbare Komponente in ihre endgültige Einbauposition zu bringen. Diese Kraft senkrecht zu der Einschubrichtung kann, ebenfalls aufgrund des eingeschränkten Platzes in der Computeranordnung, unter Umständen nur schwer oder überhaupt nicht von der Person aufgebracht werden. Diese Kraftumsetzung von einer Kraft in der Einschubrichtung auf die Senkrechte zur Einschubrichtung wird hier ebenfalls von dem Führungselement vorgenommen.
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In wenigstens einer Ausgestaltung ist das Führungselement an dem Gehäuse der Computeranordnung angeordnet. In wenigstens einer anderen Ausgestaltung umfasst die Computeranordnung wenigstens eine weitere Komponente, wobei das Führungselement an der wenigstens einen weiteren Komponente angeordnet ist.
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Vorteile hierbei liegen darin, dass eine flexible Anbringung des Führungselements möglich ist, je nachdem wo das Führungselement eine ideale Führung und eine ideale Kraftumsetzung bewirkt. Außerdem kann das Führungselement so eingebaut werden, dass es den Einbau oder den Betrieb weiterer Komponenten nicht behindert. Insbesondere an dem Gehäuse, beispielsweise, ist eine sichere und stabile Anbringung des Führungselements möglich.
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In wenigstens einer Ausgestaltung besteht die wenigstens eine einschiebbare Komponente zumindest in einem Bereich des Schlitzes aus einem Kunststoffwerkstoff und das Führungselement ebenfalls aus einem Kunststoffwerkstoff.
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Ein Vorteil hierbei ist es, dass ein Verkanten des Schlitzes gegenüber dem Führungselement beim Einschieben verhindert wird. Es ist somit möglich, selbst wenn die einschiebbare Komponente leicht verdreht angesetzt wird, die Komponente problemlos an dem Führungselement entlang zu schieben. Zu einem Verkannten kann es kommen, wenn beispielsweise Metallkanten an einem Führungselement aus Metall oder Kunststoff eingeschoben werden. In dieser Ausgestaltung werden Kunststoffkanten an einem Kunststoffführungselement geführt.
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In wenigstens einer Ausgestaltung umfasst der Schlitz einen ersten Bereich und einen zweiten Bereich. Der erste Bereich weist hierbei eine breitere Öffnung als der zweite Bereich auf.
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Ein Vorteil hierbei ist es, dass ein Ansetzen des Schlitzes an das Führungselement erleichtert wird. Das Führungselement kann sich, wenn die wenigstens eine einschiebbare Komponente angesetzt wird, bereits in einem schlecht oder überhaupt nicht einsehbaren Bereich befinden. Die breitere Öffnung des ersten Bereichs des Schlitzes ermöglicht es, die einschiebbare Komponente in einem Bereich anzusetzen, bei dem von außen einschätzbar ist, dass sich das Führungselement in dem Bereich der breiteren Öffnung befindet. Zwischen dem ersten Bereich und dem zweiten Bereich weist der Schlitz eine Verjüngung auf, die die einschiebbare Komponente dann auf die exakte Linie führt, auf der die einschiebbare Komponente dann zur Endposition geschoben wird.
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In wenigstens einer Ausgestaltung weist das Führungselement im Querschnitt ein T-förmiges Profil auf. An einer Unterseite eines Querbalkens des T-förmigen Profils weist das Führungselement eine abfallende Flanke auf, die beim Einschieben der einschiebbaren Komponente auf die Seitenwand drückt.
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Die abfallende Flanke an der Unterseite des Querbalkens des T-förmigen Profils erzeugt eine für die Seitenwand schonende Kraft senkrecht zu der Einschubrichtung beim Einschieben. Auf diese Weise wird ein Verkratzen oder eine sonstige Beschädigung der einschiebbaren Komponente und/oder des Führungselements vermieden.
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In wenigstens einer Ausgestaltung hält das Führungselement die einschiebbare Komponente in einer Endposition, wenn die einschiebbare Komponente vollständig eingeschoben ist.
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Vorteilhaft hierbei ist es, dass das Führungselement die einschiebbare Komponente durch die Krafteinwirkung senkrecht zur Einschubrichtung in der Endposition hält, ohne dass die Komponente mit dem Führungselement verrastet. Auf diese Weise ist ein einfaches Entnehmen der einschiebbaren Komponente möglich. Bei einem Verrasten der Komponente mit dem Führungselement könnte es bei einer Entnahme der Komponente zu einer Beschädigung der Komponente und/oder des Führungselements kommen. Die Komponente kann jedoch zusätzliche Verrastungsvorrichtungen aufweisen, mit denen die Komponente beispielsweise an dem Gehäuse selbst oder an anderen Komponenten der Computeranordnung verrastet oder anderweitig befestigt wird.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Computeranordnung sind in den angehängten Ansprüchen sowie der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen offenbart. Die Ausführungsbeispiele werden anhand der angehängten Figuren beschrieben. In den Figuren werden für Elemente mit im Wesentlichen gleicher Funktion gleiche Bezugszeichen verwendet, diese Elemente müssen jedoch nicht in allen Einzelheiten identisch sein. Elemente mit gleichen Bezugszeichen werden gegebenenfalls nur bei ihrem ersten Auftreten genauer beschrieben.
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In den Figuren zeigen:
- 1 eine perspektivische Darstellung einer Computeranordnung gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung,
- 2 verschiedene Ansichten eines Führungselements gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung,
- 3 eine perspektivische Darstellung eines Führungselements mit einem Teil eines einschiebbaren Luftleitelements gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung.
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1 zeigt eine Computeranordnung 1 gemäß einer Ausgestaltung in einer perspektivischen Darstellung. Die Computeranordnung 1 umfasst ein Gehäuse 2 in dem mehrere Komponenten, wie beispielsweise eine Stromversorgungseinheit 3 und ein Laufwerkskäfig 4, angeordnet sind. Das Gehäuse 2 ist in dieser Darstellung ein Tower-Gehäuse und umgibt die Komponenten an fünf Seiten. An der sechsten Seite, die in 1 in der Zeichenebene vorne liegt, hat das Gehäuse 2 eine abnehmbare Seitenwand, die in der Darstellung der 1 abgenommen ist. In diesem Zustand können Komponenten in die Computeranordnung 1 eingebaut, entnommen oder beispielsweise repariert werden. Wird die abnehmbare Seitenwand eingesetzt so ist das Gehäuse 2 vollständig geschlossen.
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Stromversorgungseinheit 3 und Laufwerkskäfig 4 sind in dieser Ausgestaltung an einer Bodenfläche 5 des Gehäuses 2 angeordnet. An einer der sechsten Seite des Gehäuses 2 gegenüberliegenden Innenwand 2a des Gehäuses 2 ist eine Systemplatine 6 in der Computeranordnung 1 angeordnet.
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Zwischen der Stromversorgungseinheit 3 und dem Laufwerkskäfig 4 befindet sich in dieser Ausgestaltung ein Zwischenraum 7. Die Stromversorgungseinheit 3 weist einen in dieser Darstellung nicht sichtbaren Lüfter auf, mit dem die Stromversorgungseinheit 3 Luft zur Kühlung der Stromversorgungseinheit 3 aus dem Zwischenraum 7 ansaugt. Ein so erzeugter Kühlluftstrom wird anschließend von der Stromversorgungseinheit 3 über Öffnungen in dem Gehäuse 2 abgeführt. Dieser Kühlluftstrom saugt eine von in dem Laufwerkskäfig 4 eingesetzten Laufwerken erwärmte Luft ab, was zu einer Kühlung der Laufwerke führt. Die Stromversorgungseinheit 3 weist eine Temperatursensorik auf. Registriert die Stromversorgungseinheit 3 eine zu hohe Temperatur, so wird eine Lüfterdrehzahl des Lüfters erhöht, um eine Überhitzung der Stromversorgungseinheit 3 oder der Laufwerke zu vermeiden. Um den von der Stromversorgungseinheit 3 erzeugten Kühlluftstrom gezielt in dem Gehäuse 2 zu leiten, wird in den Zwischenraum 7 ein Luftleitelement 8 eingebracht.
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Das Luftleitelement 8 wird in die Computeranordnung 1 eingebaut, indem das Luftleitelement 8 mit einer nach unten zeigenden Seitenfläche 9 entlang einem Blechelement 5a, welches in einem Bereich des Zwischenraumes 7 an der Bodenfläche 5 des Gehäuses 2 angebracht ist, in das Gehäuse 2 in einer Einschubrichtung E eingeschoben wird. Das Blechelement 5a ist L-förmig ausgestaltet, sodass sich ein erster Teil C des Blechelements 5a parallel zu der Bodenfläche 5 erstreckt und sich ein zweiter Teil D des Blechelements 5a, im Bereich des Zwischenraumes 7, parallel zu der Innenwand 2a erstreckt. Der Zwischenraum 7 ist durch die Stromversorgungseinheit 3 und den Laufwerkskäfig 4 seitlich begrenzt, sodass eine Person, die den Einbau des Luftleitelements 8 vornimmt, den Zwischenraum 7 nur schlecht oder überhaupt nicht einsehen kann, wenn das Luftleitelement 8 zum Einschieben in den Zwischenraum 7 angesetzt wird.
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Das Luftleitelement 8 weist einen in der Einschubrichtung E zeigenden Stift 10 auf. Die Einschubrichtung E läuft senkrecht zu einer Erstreckungsebene der Innenwand 2a auf den zweiten Teil D des Blechelements 5a zu. Der Stift 10 ist derart an dem Luftleitelement 8 angeordnet, dass er beim Einschieben des Luftleitelements 8 auf den zweiten Teil D des Blechelements 5a trifft. An dem zweiten Teil D des Blechelements 5a ist ein Loch 11 vorgesehen, in das der Stift 10 beim Einschieben des Luftleitelements 8 eingeführt wird.
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Stift 10 und Loch 11 sind so ausgestaltet, dass der Stift 10 in dem Loch 11 geführt wird, wenn das Luftleitelement 8 an eine Endposition geschoben wird. Eine Umrandung des Lochs 11 stellt außerdem einen Anschlag für einen verdickten Bereich des Stifts 10 dar, an der der verdickte Bereich anschlägt, wenn das Luftleitelement 8 an eine Endposition geschoben ist. Unter anderem hierfür ist es wichtig, dass das Luftleitelement 8 entlang einer vorbestimmten Linie eingeschoben wird, damit der Stift 10 ordnungsgemäß in das Loch 11 eingeführt wird.
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Hierfür ist in dem Zwischenraum 7 ein Führungselement 12 angebracht. Das Führungselement 12 ist an dem ersten Teil C des Blechelements 5a befestigt. Das Führungselement 12 steht in den Zwischenraum 7 von dem Blechelement 5a ab. Alternativ zum Blechelement 5a kann das Führungselement 12 an jeder geeigneten Fläche innerhalb des Gehäuses 2, entlang derer das Luftleitelement 8 eingeschoben wird, angebracht sein.
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Die nach unten zeigende Seitenfläche 9 des Luftleitelements 8 weist einen Schlitz 13 auf, in den beim Einschieben des Luftleitelements 8 das Führungselement 12 eingreift. Zusätzlich zur Führung in der Einschubrichtung E erzeugt das Führungselement 12 eine Kraft auf das Luftleitelement 8 beim Einschieben in Richtung der Bodenfläche 5 und drückt das Luftleitelement 8 so an den ersten Teil C desBlechelements 5a an. Das Führungselement 12 und der Schlitz 13 werden in den 2 und 3 genauer beschrieben.
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Die nach unten zeigende Seitenfläche 9 des Luftleitelements 8 weist außerdem einen in Richtung des ersten Teils C des Blechelements 5a zeigenden Plastikdom 18 auf. Das Blechelement 5a weist eine entsprechende Vertiefung auf, die in 1 nicht zu sehen ist. In der Endposition, wenn das Luftleitelement 8 vollständig eingeschoben ist, greift der Plastikdom 18 in die Vertiefung ein, sodass das Luftleitelement 8 mit dem Blechelement 5a hörbar verrastet. Zusätzlich wird das Luftleitelement 8 an einer Endposition dadurch gehalten, dass die abnehmbare Seitenwand, wenn sie an dem Gehäuse 2 angebracht ist, auf das Luftleitelement 8 in der Einschubrichtung E drückt und so ebenfalls ein Lösen des Luftleitelements 8 verhindert.
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2 zeigt eine Ausgestaltung des Führungselements 12, wie es beispielsweise in der Computeranordnung 1 gemäß 1 verwendet wird, in zwei verschiedenen Ansichten A und B.
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Ansicht A zeigt das Führungselement 12 in einer Frontansicht in Richtung der Einschubrichtung E. Das Führungselement 12 weist in einem oberen Teil ein im Querschnitt T-förmiges Profil und unterhalb des T-förmigen Profilteils eine Befestigungsplatte 14 auf. In dieser Ausgestaltung bilden die Befestigungsplatte 14 und das T-förmige Profilteil ein gemeinsames Bauteil. Das Bauteil wird beispielsweise in einem Spritzgussverfahren aus einem Kunststoffwerkstoff hergestellt. In 1 ist das Führungselement 12 so in dem Gehäuse 2 befestigt, dass die Befestigungsplatte 14 zwischen dem Blechelement 5a und der Bodenfläche 5 liegt.
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Ansicht B zeigt eine perspektivische Darstellung des Führungselements 12. In dieser Ansicht B ist eine in Richtung der Einschubrichtung E abfallende Flanke 15 an einer Unterseite eines Querbalkens des T-förmigen Profilteils gezeigt. Das Luftleitelement 8 wird entlang der abfallenden Flanke 15 eingeschoben, sodass beim Einschieben die Flanke 15 das Luftleitelement 8 gleichzeitig nach unten, in Richtung der Befestigungsplatte 14, drückt. Auf diese Weise muss eine Person, die den Einbau des Luftleitelements 8 vornimmt, lediglich eine Kraft in Richtung der Einschubrichtung E aufbringen. Das Führungselement 12 drückt dabei mit der abfallenden Flanke 15 auf das Luftleitelement 8 und bringt so das Luftleitelement 8 in einer Richtung senkrecht zur Einschubrichtung E in die vorgesehene Endposition.
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Ein Abstand zwischen der Unterseite des Querbalkens des T-förmigen Profilteils und der Befestigungsplatte 14 ist in einem in Einschubrichtung E vor der Flanke 15 liegenden Bereich größer als in einem in Einschubrichtung E hinter der Flanke 15 liegenden Bereich. Der Abstand vor der Flanke 15 zwischen Unterseite des Querbalkens und der Befestigungsplatte 14 ist so gewählt, dass das Luftleitelement 8 mit der Seitenwand 9 leicht an das Führungselement 12 angesetzt werden kann, sodass die Seitenwand 9 zwischen der Unterseite des Querbalkens und der Befestigungsplatte 14 liegt. Der Abstand hinter der Flanke 15 zwischen Unterseite des Querbalkens und der Befestigungsplatte 14 ist so gewählt, dass er nur wenig größer ist als eine Dicke der Seitenwand 9 in einem Bereich des Schlitzes 13, sodass die Seitenwand 9 des Luftleitelements 8 zwischen der Unterseite des Querbalkens und der Befestigungsplatte 14 bzw. dem Blechelement 5a festgelegt ist.
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Die Befestigungsplatte 14 weist in dieser Ausgestaltung zwei Öffnungen 16 auf, über die die Befestigungsplatte 14, beispielsweise mit Schrauben, an dem Blechelement 5a befestigt werden kann. Alternative Befestigungen des Führungselements 12 in der Computeranordnung 1 sind selbstverständlich möglich.
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3 zeigt einen Teil der Computeranordnung 1 mit dem Luftleitelement 8 und dem Führungselement 12 entsprechend der Ausgestaltung gemäß 1. Der Schlitz 13 des Luftleitelements 8 weist einen ersten Bereich X und einen zweiten Bereich Y auf. Der erste Bereich X weist eine größere Öffnungsbreite als der zweite Bereich Y auf. In dieser Ausgestaltung entspricht die Öffnungsbreite des Schlitzes 13 im Bereich X in etwa der Breite einer Oberseite des Querbalkens des T-förmigen Profilteils des Führungselements 12. Die Öffnungsbreite des Schlitzes 13 im Bereich Y ist nur wenig breiter als ein Vertikalbalken des T-förmigen Profilteils des Führungselements 12. So kann bei einem Ansetzen des Luftleitelements 8 zum Einschieben des Luftleitelements 8 in die Computeranordnung 1 das Führungselement 12 mit einer Ungenauigkeit entsprechend der Öffnungsbreite des Schlitzes 13 im Bereich X angesetzt werden. Wird das Luftleitelement 8 anschließend in der Einschubrichtung E eingeschoben, so führt der Schlitz 13 über eine Verjüngung 17 des Schlitzes 13 das Führungselement 12 in den Bereich Y mit der schmaleren Öffnungsbreite. So wird das Luftleitelement 8 in Richtung einer exakten Endposition geführt, die so gewählt ist, dass der Stift 10 in das Loch 11, gezeigt in 1, eintauchen kann.
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In der Darstellung der 3 ist das Luftleitelement 8 fast vollständig in die Computeranordnung 1 eingeschoben, d.h. das Führungselement 12 ist kurz vor einem Anschlag an ein Ende des Schlitzes 13. Erreicht das Führungselement 12 das Ende des Schlitzes 13, so hält das Führungselement 12 das Luftleitelement 8. Luftleitelement 8 und Führungselement 12 verrasten in dieser Ausgestaltung jedoch nicht miteinander.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Computeranordnung
- 2
- Gehäuse
- 3
- Stromversorgungseinheit
- 4
- Laufwerkskäfig
- 5
- Bodenfläche
- 5a
- Blechelement
- 6
- Systemplatine
- 7
- Zwischenraum
- 8
- Luftleitelement
- 9
- Seitenfläche
- 10
- Stift
- 11
- Loch
- 12
- Führungselement
- 13
- Schlitz
- 14
- Befestigungsplatte
- 15
- Flanke
- 16
- Öffnung
- 17
- Verjüngung
- 18
- Plastikdom
- E
- Einschubrichtung
- A, B
- Ansicht
- C
- erster Teil des Blechelements
- D
- zweiter Teil des Blechelements
- X
- erster Bereich des Schlitzes
- Y
- zweiter Bereich des Schlitzes