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Die
Erfindung betrifft ein Computergehäuse mit von einer Vorderseite
her zugänglichem
Einschubschacht zur Aufnahme eines Einschubgerätes mit einer Backplane, durch
die der Einschubschacht auf einer Rückseite abgedeckt ist.
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Computergehäuse der
eingangs genannten Art nehmen in diesem Einschubschächten verschiedene
Einschubgeräte
auf. Dies sind beispielsweise Schnittstellenmodule, Festplattenlaufwerke,
Diskettenlaufwerke, CDROM Laufwerke oder ähnliches. Diese Einschubgeräte werden
bis zum Ende des Einschubschachtes eingeschoben. Dort erfolgt eine Kontaktierung
mit einer Steckerleiste an der Backplane, oder auch mit freiverkabelten
Steckerleisten. Somit ist elektrischer Kontakt zwischen dem Einschubgerät und der
Backplane oder mit den frei verkabelten Steckerleisten hergestellt.
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Insbesondere
für Serversysteme,
welche Computergehäuse
der eingangs genannten Art aufweisen, ist es von Bedeutung, dass
die Einschubgeräte
einfach zu montieren und auch einfach zu demontieren sind. Die Montage
erfolgt durch Einschieben des Einschubgeräts von der Vorderseite her
in den Einschubschacht bis zum Verrasten und Kontaktieren des Einschubgeräts in der
Steckleiste an der Backplane. Zur Demontage muss das Einschubgerät in umgekehrter
Richtung aus dem Einschubschacht bewegt werden. Ist das Einschubgerät von der
Rückseite
her nicht zugänglich,
was besonders dann zutrifft, wenn die Rückseite durch die Backplane
abgedeckt ist, ist eine einfache Demontage nicht möglich. Vergleichsweise
große
Einschubgeräte,
wie zum Beispiel Festplatten, weisen oftmals zur leichten Demontage
eigene Vorrichtungen wie Haltebügel
oder ähnliches
auf, die ein Herausziehen des Einschubgeräts von der Vorderseite her
ermöglichen.
Für kleine Einschubgeräte, wie
zum Beispiel Schnittstellenmodule für USB, scheiden diese Hilfsmittel
aus Platzgründen
aus. Darüber
hinaus sind oftmals die Einschubgeräte in einer Endposition im
Einschubschacht verriegelt, so dass vor dem Demontieren die Verriegelung
zu lösen
ist.
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So
ergibt sich, dass kleine Einschubgeräte nur von der Rückseite
her gelöst
beziehungsweise demontiert werden können. Dies ist durch die Backplane,
welche die Rückseite
abdeckt, nicht oder nur sehr aufwändig und schwierig möglich.
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An
beziehungsweise in der Backplane Aussparungen oder Öffnungen
vorzusehen, die ein Durchgreifen zur Rückseite des Einschubschachts zum
Ausschieben des Einschubgerätes
ermöglichen, ist
oftmals aus elektrischen Gründen
nicht möglich. So
befinden sich zum Beispiel Steckkontaktleisten zur Kontaktierung
der Einschubgeräte
an dieser Stelle. Andererseits dürfen
die Leiterbahnen auf der Backplane nicht zu eng aneinander verlegt
werden, da sonst kapazitive Probleme zu Störungen der Datenübertragung
zwischen den Einschubgeräten
und dem Computer führen
können.
Somit ist es nicht oder nur sehr schwer möglich, zur Demontage der Einschubgeräte diese
von der Rückseite
des Einschubschachts zum Beispiel mit der Hand auszuschieben.
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Zusammenfassend
verhindert demzufolge zumindest die Backplane eine einfache Demontage der
Einschubgeräte
aus dem Einschubschacht.
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Die
Druckschrift
DE 196
09 635 C2 zeigt ein Computergehäuse mit einem von einer Vorderseite her
zugänglichen
Einschubschacht zur Aufnahme eines Computernotebooks. Der Einschubschacht
ist von einer Rückseite
her abgedeckt und umfasst eine Auswurfvorrichtung, welche eingerichtet
ist das Computernotebook aus dem Einschubschacht auszuschieben,
oder das in den Einschubschacht aufgenommene Computernotebook zu
halten. Dazu sind zwei Sperrriegel vorgesehen, die jeweils einer schlitzartigen
Vertiefung in den Seitenwänden
des Notebooks räumlich
zugeordnet sind, und in einer Endposition das Notebook in dem Einschubschacht halten.
Mittels eines motorischen Antriebs wird das Notebook aus der Halteposition
in die Entnahmeposition nach außen
geführt,
wobei die Sperrriegel stetig aus der schlitzartigen Vertiefung des
Notebookgehäuses
zurückfahren.
In umgekehrter Bewegungsrichtung von der Entnahme- in die Halteposition
werden die Sperrriegel zunächst
parallel zur Notebookrechnereinheit bewegt und schnappen in der
Halteposition in die schlitzartige Vertiefung des Notebookgehäuses ein.
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Für Einschubgeräte zum Einschub
in Computergehäuse,
wie zum Beispiel Schnittstellenmodule für USB, wechselbare Datenträgerlaufwerke
oder Ähnliches
scheidet ein solches vergleichsweise aufwendiges Hilfsmittel aus
Platz- und aus Kostengründen
aus. Ein derartiges Schnittstellenmodul ist zumeist baulich kleiner
als ein Notebookcomputer und wird auch nicht so häufig in
den Einschubschacht ein- und ausgeschoben. Zudem würde eine
von der Frontseite her bedienbare Entnahmevorrichtung an einer Frontseite
eines Computers weiteren Platz einnehmen, was insbesondere dann
von Nachteil ist, wenn vielerlei kleinere Schnittstellenmodule in
ebenso vielerlei Einschubschächten
angeordnet sind. Dies würde
dazu führen,
dass die Frontpartie eines Computergehäuses gleichermaßen von
Schnittstellenmodulen und Entnahmevorrichtungen und deren Bedienelement
dominiert ist.
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Somit
ergibt sich die Aufgabe der Erfindung darin, eine Lösung anzubieten,
die es ermöglicht ohne
frontseitige Bedienungsvorrichtung von einer Rückseite herein Schnittstellenmodul
aus einem Einschubschacht einfach entnehmbar zu machen.
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Diese
Aufgabe wird mit den Maßnahmen
des Patentanspruchs 1 gelöst.
Die Maßnahmen
der untergeordneten Patentansprüche
2 bis 14 bilden diese Lösung
in vorteilhafter Weise weiter.
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Es
ist ein Computergehäuse
vorgeschlagen, mit von einer Vorderseite her zugänglichem Einschubschacht zur
Aufnahme eines Einschubgerätes mit
einer Backplane, durch die eine Rückseite des Einschubschachts
abgedeckt ist. Die Lösung
ist dadurch gebildet, dass eine Auswurfvorrichtung vorgesehen und
dazu eingerichtet ist, Einschubgeräte aus einem Einschubschacht
in einer Auswurfrichtung zu verschieben. Die Auswurfvorrichtung
umfasst einen flächig
ausgebildeten Schieber, der außerhalb
des Einschubschachts angeordnet ist. Weiter umfasst die Auswurfvorrichtung
ein Bedienelement, welches derart die Backplane überragt, dass das Bedienelement von
der Rückseite
her bedienbar ist. Der Schieber ist in einer Verschiebeebene entlang
einer Verschiebeachse an einer Wandungsoberfläche des Einschubschachts in
seiner Längsrichtung
verschiebbar. Zudem weist der Schieber einen Mitnehmer auf, der
die Wandung übergreift
und in Auswurfrichtung bewegt an einem im Einschubschacht aufgenommenen
Einschubgerät
angreift.
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Damit
ist es vorteilhaft möglich,
mittels des Mitnehmers das Einschubgerät in Auswurfrichtung zu verschieben,
wobei der Schieber ungeachtet der Backplane von hinten bedienbar
ist. Durch die flächige
Ausbildung des Schiebers benötigt
dieser auch innerhalb des Computergehäuses nur sehr wenig Raum. Die
Anordnung außerhalb,
insbesondere oberhalb des Einschubschachts, ermöglicht die Bedienung des Schiebers,
ohne an den Einschubschacht selbst heranreichen zu müssen.
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Der
Einschubschacht selbst weist für
sich genommen eine frontseitige und eine rückseitige Öffnung auf, wobei die frontseitige Öffnung zur
Computergehäusefront
gerichtet ist und die rückseitige Öffnung zum
Computergehäuseinneren
gerichtet ist. Das Einschubgerät
wird durch die frontseitige Öffnung
in den Einschubschacht eingeschoben und wird zu der rückseitigen Öffnung hin
durch den gesamten Einschubschacht hindurch geschoben. Am Ende des Einschubschachtes
werden die Steckkontakte mit einer Steckkontaktleiste an der Backplane,
oder mit einer freiverkabelten Steckkontaktleiste, kontaktieren.
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In
einer vorteilhaften Ausführungsform
weist der Schieber zwei gegenüber
liegend angeordnete, insbesondere parallele Längsseiten auf, an denen jeweils
zumindest ein federnd ausgeführtes
Rastelement angeordnet ist.
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Weiterhin
sind gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausführungsform
an dem Computergehäuse Führungselemente
angeordnet, welche den Schieber entlang seiner Längsseite einfassen. Diese Führungselemente
sind an der Wandungsoberfläche
so angeordnet, dass der Schieber dazwischenliegend in der Längsrichtung
verschiebbar ist. Somit erhält
der Schieber eine eindeutige Bewegungsrichtung. Mittels der federnd
angeordneten Rastelemente an beiden Längsseiten können Maßtoleranzen des Schiebers und
der Führungselemente
ausgeglichen werden.
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Die
Führungselemente
sind zum Beispiel Blechlaschen, welche einstückig aus der Wandung des Einschubschachtes
mittels eines Biegevorgangs ausgebildet sind. In einer vorteilhaften
Ausführungsform
sind die Führungselemente
als rechtwinkelige Blechlaschen aus dem Computergehäuse einstückig ausgebildet
und weisen eine Aussparung auf, in welche die Rastelemente des Schiebers
eintauchen. Die Aussparungen sind so ausgebildet, dass die Rastelemente
des Schiebers in Längsrichtung
innerhalb der Aussparungen verschiebbar sind. Somit ist der Schieber
in vorteilhafter Weise einfach in die Führung einzuklipsen und in dieser
dennoch beweglich angeordnet. Somit ergibt sich also der zusätzliche
Vorteil, dass auch der Schieber an sich einfach montierbar und demontierbar
ist und dennoch in einer Richtung frei verschiebbar ist.
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Es
ist vorteilhaft, die Verschiebeebene des Schiebers so vorzusehen,
dass diese durch eine Wandung des Einschubschachtes gebildet ist. Überlicherweise
ist der Einschubschacht durch vier rechteckförmig angeordnete Wandungen
umgeben. Somit hat der Einschubschacht eine obere Wandung, eine untere
Wandung, eine linke Wandung sowie eine rechte Wandung. Im Prinzip
kann jede der Wandungen einen Schieber aufnehmen beziehungsweise
für einen
Schieber eine Verschiebeebene bilden. Es ist zur Erfüllung der
Aufgabe ausreichend, an nur eine der Wandungen, vorzugsweise an
die obere Wandung, den Schieber anzuordnen.
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In
einer vorteilhaften Ausführungsform
ist ein Riegel vorgesehen, durch den ein eingeschobenes Einschubgerät in einer
Endposition verriegelt ist. Dieser Riegel ist derart angeordnet,
dass der Schieber nur zugänglich
ist, wenn der Riegel zuvor in eine entriegelte Position gebracht
wurde. Das heißt,
um den Schieber zu betätigen,
muss der Riegel entriegelt werden. Das heißt wiederum, Riegel und Schieber bilden
gemeinsam eine Funktionseinheit, die mit einer Hand beziehungsweise
mit einem Finger zu bedienen ist. Um an den Schieber zu gelangen,
muss zuvor der Riegel erst betätigt
und damit entriegelt werden. Erst dann ist der Schieber betätigbar.
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Eine
vorteilhafte Ausführungsform
sieht vor, den Riegel einstückig
federnd auszubilden, wobei der Riegel ortsfest an der Wandung entlang
der Verschiebeachse des Schiebers angeordnet ist.
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Eine
vorteilhafte Ausführungsform
sieht vor, dass am Riegel ein Rastelement angeordnet ist, welches
mit einem vollständig
eingeschobenen Einschubgerät
verrastet. Somit ist mit der Entriegelung des Riegels auch das Einschubgerät entriegelt
und kann mit dem Schieber nach vorne ausgeschoben werden.
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Eine
vorteilhafte Ausführungsform
sieht vor, den Schieber mit zwei gegenüber liegend angeordneten Querseiten
auszugestalten, so dass der Schieber im Prinzip eine rechteckige
Form aufweist. An den beiden gegenüber liegenden Querseiten sind vorteilhafter
Weise weitere Elemente des Schiebers angeordnet. So ist an der ersten
Querseite des Schiebers vertikal zur Auswurfrichtung ein Bedienelement
angeordnet. Durch die vertikale Anordnung des Bedienelementes wird
es möglich,
auch in größeren Abständen zum
Einschubschacht eine Verschiebekraft auf den Schieber einzubringen.
Damit ist eine Abdeckung der Rückseite
des Einschubschachtes besser zu umgehen. Des Weiteren könnte so
auch eine noch breitere Backplane umgangen werden.
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An
der zweiten Querseite des Schiebers ist vorteilhafter Weise ein
Federelement angeordnet, welches den Schieber mittels Federkraft
entgegen der Auswurfrichtung in eine Ruheposition zurückführt. Welche
Ausführungsform
das Federelement dabei aufweist, ist von untergeordneter Bedeutung. Besonders
vorteilhaft ist ein Federelement, welches durch zwei viertelkreisförmige Federzungen
gebildet ist, deren Enden gegeneinander gerichtet sind. Dieses Federelement
ist einstückig
ausgebildet und ebenfalls einstückig
mit dem Schieber verbunden. Dies erleichtert den Herstellungsprozess
des Schiebers mit dem Federelement. Das Federelement wirkt entgegen
einer Blechlasche die aus dem Einschubschacht rechtwinklig ausgebildet
ist und führt
den Schieber nach einer Betätigung
wieder in die Ausgangsposition zurück.
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Es
ist vorteilhaft, auch an dem Riegel ein Bedienelement anzuordnen,
welches mittels zweier rechtwinkliger Abwinkelungen so ausgebildet
ist, dass es die Bedienfläche
des Schiebers überragt. Die Überragung über die
Bedienfläche
des Schiebers ist dabei so ausgelegt, dass mit einem Finger die
Bedienung beider Elemente, sowohl des Riegels als auch des Schiebers,
möglich
ist. Mit einem Finger wird der Riegel betätigt und damit entriegelt,
und mit demselben Finger wird der Riegel in der entriegelten Position
gehalten und der Schieber in Auswurfrichtung betätigt.
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Es
ist vorteilhaft, an dem Schieber eine mittige Aussparung vorzusehen,
durch welche das Bedienelement des Riegels hindurchreicht.
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Zusätzlich in
Längsrichtung
des Schiebers angeordnete vertikale Stege erhöhen die mechanische Steifigkeit
und damit die Belastbarkeit des Schiebers. Dies ist auch vorteilhaft,
um den Schieber mit der vertikal angeordneten Bedienfläche zu versteifen.
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Im
Folgenden ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter Zuhilfenahme
von vier Figuren näher
erläutert.
Es zeigen:
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1 einen
Schieber,
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2 einen
Riegel,
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3 zwei
an je einen Einschubschacht angeordnete Schieber mit Riegel, und
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4 ein
Computergehäuse
mit Riegel, Schieber und Backplane.
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Die 1 zeigt
einen Schieber 1 in perspektivischer Darstellung, wobei
der Schieber zwei gegenüber
liegend angeordnete parallele Längsseiten aufweist.
An den Längsseiten
ist jeweils ein federnd ausgeführtes
Rastelement 2 angeordnet. Des Weiteren weist der Schieber
ebenfalls zueinander gegenüber
liegend zwei Querseiten auf, wobei an der ersten Querseite ein Bedienelement 3 angeordnet
ist. Das Bedienelement 3 ist vertikal zu einer Auswurfrichtung 4 angeordnet.
An der dem Bedienelement gegenüber liegenden
Querseite ist ein Federelement 5 angeordnet, welches aus
zwei viertelkreisförmigen
Elementen gebildet ist.
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Die
beiden viertelkreisförmigen
Elemente sind einstückig
aus dem Schieber 1 herausgebildet, so dass das Federelement 5 mit
dem Schieber 1 in einem Produktionsprozess, zum Beispiel
Kunststoffgießen,
herstellbar ist. Die Rastelemente 2 sind an dem Schieber 1 federnd
ausgeführt,
wobei die federnde Ausführung
dadurch gebildet ist, dass an der nach innen zum Schieber 1 hin
gerichteten Seite der Rastelemente 2 eine langlochförmige Aussparung vorgesehen
ist. Somit verbleibt ein Steg, der die Rastelemente 2 umfasst
und zugleich im Rahmen der Elastizität des Werkstoffs, aus dem der
Schieber gebildet ist, eine federnde Eigenschaft der Rastelemente
ermöglicht.
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In
der Verlängerung
des Bedienelementes über
eine Schiebeebene 6 hinaus ist ein Mitnehmer 7 angeordnet,
welcher dazu eingerichtet ist, ein Einschubgerät in der Auswurfrichtung 4 zu
verschieben. Zur Stabilisierung des Schiebers im Zusammenspiel mit
dem vertikal angeordneten Bedienelement 3 sind längsseitig
vertikale Stege 8 angeordnet, zwischen denen mittig des
Schiebers eine Aussparung 9 vorgesehen ist. Diese Aussparung
ist dazu eingerichtet, dass ein Riegel beziehungsweise ein Bedienelement des
Riegels durch die Aussparung hindurchreicht. Der Schieber 1 weist
eine mittig in einer Längsrichtung
des Schiebers angeordnete Brücke 11 auf.
Diese Brücke
ist dazu eingerichtet, den Riegel, der auf der gleichen Verschiebeebene 6 wie
der Schieber angeordnet ist, in Längsrichtung der Verschiebeachse 10 zu überspannen.
Unter der Brücke 11 befindet sich
im montierten Zustand der Riegel.
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2 zeigt
den Riegel 12, welcher einstückig und federnd ausgebildet
ist. Mittels der beiden Bohrungen 13 ist der Riegel 12 an
einer Wandung eines Einschubschachtes befestigt. Der über die
Befestigung des Riegels 12 hinausragende Teil des Riegels
ist somit beweglich und weist federnde Eigenschaften auf. An diesem
federnden Teil des Riegels sind Rastelemente 14 angeordnet,
welche dazu eingerichtet sind, mit einem Einschubgerät zu verrasten. Die
Verrastung erfolgt in einer Endposition des Einschubgerätes im Einschubschacht.
Zur Betätigung des
Riegels weist dieser ein Bedienelement 15 auf, mit dem
der Riegel angehoben werden kann, wodurch die Verrastung gelöst wird.
Das Bedienelement 15 ist mittels zweier rechtwinkeliger
Abwinkelungen von der Verschiebeebene beabstandet angeordnet.
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3 zeigt
den Schieber 1 und den Riegel 12 in einer montierten
Anordnung an dem Einschubschacht 16 eines Computergehäuses. Der
Riegel ist mittels der Bohrungen 13 an einer Außenwandung 17 des
Einschubschachtes 16 festgelegt. Die Außenwandung 17 des
Einschubschachtes 16 bildet die Verschiebeebene 6.
Sowohl der Riegel 12 als auch der Schieber 1 sind
auf dieser Ebene aufliegend angeordnet. An den Längsseiten des Schiebers 1 sind Führungselemente 18 angeordnet,
welche einstückig in
einem rechten Winkel aus der Wandung 17 des Einschubschachtes 16 heraus
gebogen sind. Die Führungselemente 18 weisen
ihrerseits eine Aussparung 19 auf, welche dazu eingerichtet
ist, die Rastelemente 2 des Schiebers aufzunehmen. Mittels
der Führungselemente 18 in
Zusammenwirkung mit den Rastelementen 2 ist somit eine
längsgerichtete
Führung
des Schiebers gewährleistet.
Der Schieber ist demzufolge nur in der Auswurfrichtung 4 und
entgegengesetzt durch das Bedienelement 3 verschiebbar.
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Das
Federelement 5 des Schiebers stützt sich beim Verschieben in
Auswurfrichtung 4 gegen eine Blechlasche 20, welche
aus der Wandung 17 in vertikaler Richtung zur Verschiebeebene 6 angeordnet
ist. Somit wirkt die Federkraft des Federelements 5 entgegen
der Auswurfrichtung 4 und bewegt den Schieber 1 nach
der Bedienung in die Ausgangsposition zurück. Die Darstellung der 3 zeigt
diese Ausgangsposition. Wird der Schieber 1 mittels eines Fingers
betätigt,
so wird vor der Betätigung
des Schiebers mit dem gleichen Finger der Riegel 12 an dem
Bedienelement 15 angehoben und somit das Rastelement 14 aus
der Verrastung gelöst.
Damit wird das Einschubgerät 21 aus
der Verrastung gelöst und
lässt sich
nun in Richtung der Auswurfrichtung 4 aus dem Einschubschacht 16 herausschieben.
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Das
in 3 beispielhaft dargestellte Einschubgerät 21 weist
an seiner Rückseite
eine Steckkontaktleiste 22 auf, mittels derer an der Backplane angeordnete
Steckkontakte kontaktiert werden, so dass elektrischer Kontakt zwischen
der Backplane und dem Einschubgerät gebildet ist.
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Die 4 zeigt
nun ein Computergehäuse 23 mit
einer Backplane 24 und den Einschubschacht 16,
dessen rückseitige Öffnung durch
die Backplane 24 verdeckt und damit schwer zugänglich ist. 4 zeigt
auch die Anordnung des Schiebers 1 und des Riegels 12 im
Zusammenhang mit der Backplane an dem Einschubschacht. Greift nun
ein Bediener zur Demontage des Einschubgerätes 21 über eine
Oberkante 25 der Backplane 24 an den Schieber,
so hebt er den Riegel 12 mittels des Bedienelements 14 an, bevor
er mittels des Bedienelements 3 den Schieber in Richtung
Auswurfrichtung 4 betätigt.
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- 1
- Schieber
- 2
- Rastelement
- 3
- Bedienelement
- 4
- Auswurfrichtung
- 5
- Federelement
- 6
- Verschiebeebene
- 7
- Mitnehmer
- 8
- Steg
- 9
- Aussparung
- 10
- Verschiebeachse
- 11
- Brücke
- 12
- Riegel
- 13
- Bohrung
- 14
- Rastelement
des Riegels
- 15
- Bedienelement
des Riegels
- 16
- Einschubschacht
- 17
- Wandung
- 18
- Führungselement
- 19
- Aussparung
- 20
- Blechlasche
- 21
- Einschubgerät
- 22
- Steckkontakt