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HINTERGRUNDINFORMATIONEN
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Glasscheibenführungen, die so konfiguriert sind, dass sie operabel mit den Rahmen von Kraftfahrzeugtüren verbunden werden können, um sich hebende oder senkende Türglasscheiben zu führen.
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Wie in 5 gezeigt, wurde eine gewöhnliche Glasscheibenführung 20 so konfiguriert, dass sie operabel mit einem Rahmen 400 einer Vordertür 200 und einer Hintertür 300 eines Kraftfahrzeugs verbunden werden kann, um eine sich hebende bzw. senkende Türglasscheibe 10 zu führen.
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6 zeigt die Glasscheibenführung 20, die so konfiguriert ist, dass sie operabel mit der Vordertür 200 verbunden werden kann. Die Glasscheibenführung 20, ein sogenannter „verborgener Typ”, bedeckt von einer zum Fahrzeugäußeren zeigenden Seite aus einen Teil des Rahmens 400.
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Die Glasscheibenführung 20 beinhaltet: einen Körper 21, ein Installationsglied 25, eine äußere Lippe 28, eine innere Lippe 29 und eine Zierlippe 30. Der Körper 21 beinhaltet: eine zum Fahrzeugäußeren zeigende Wand 22, eine zum Fahrzeuginneren zeigende Wand 23 und eine scheibenführungsseitige Wand 24, die die Seitenwände 22 und 23 verbindet und einen Kanal 60 bildet. Das Installationsglied 25 wird an einer äußeren Seite des Körpers 21 gebildet, hat einen im Wesentlichen U-förmigen Querschnitt einschließlich der scheibenführungsseitigen Wand 24, einer karosserieseitigen Wand 26 und einer Verbindungswand 27, die die Seitenwände 24, 26 verbindet und an einem Flansch (ersten Flansch) 410 montiert ist. Der Flansch (erste Flansch) 410 erstreckt sich vom Rahmen 400 nach außen in Richtung des Kraftfahrzeugäußeren. Die äußere Lippe 28 erstreckt sich von einem Ende 22a der zum Fahrzeugäußeren zeigenden Wand 22 in Richtung eines Kraftfahrzeuginneren und wird verschiebbar in Kontakt mit einer Türglasscheibe 10 gebracht. Die innere Lippe 29 erstreckt sich von einer Position auf einer zum Fahrzeugäußeren zeigenden Fläche der zum Fahrzeuginneren zeigenden Seitenwand 23 in Richtung des Kraftfahrzeugäußeren und wird verschiebbar in Kontakt mit der Türglasscheibe 10 gebracht, wobei sich die Position von einem Ende 23a der zum Fahrzeuginneren zeigenden Wand 23 aus in einem Abstand in Richtung einer Seite der scheibenführungsseitigen Wand 24 befindet. Die Zierlippe 30 erstreckt sich vom Ende 23a der zum Fahrzeuginneren zeigenden Wand 23 aus zum Befestigen eines Flansches (zweiten Flansches) 420 zusammen mit der zum Fahrzeuginneren zeigenden Seitenwand 23. Der Flansch (zweite Flansch) 420 erstreckt sich von einer zum Fahrzeuginneren zeigenden Seite des Rahmens 400 in Richtung einer inneren Seite.
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An der zum Fahrzeuginneren zeigenden Wand 23 an einer Seite der scheibenführungsseitigen Wand 24 wird eine Dichtlippe 33 gebildet, die einen elastischen Kontakt mit einem oberen Ende der Türglasscheibe 10 herstellt, wenn sich die Türglasscheibe 10 in einer geschlossenen Position befindet.
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Der Flansch des Rahmens
400, an dem die Glasscheibenführung
20 montiert ist, wird im Allgemeinen aus einem einzelnen Blech oder zwei übereinanderliegenden Blechen gebildet. Beispiele bekannter Konfigurationen des Flansches, an dem die Glasscheibenführung
20 montiert ist, beinhalten: einen Flansch
410 aus
6 und
7 mit mehreren erhöhten Teilen
411, die an einer äußeren Fläche in regelmäßigen Abständen gebildet werden; und einen Flansch
410 aus
8 und
9 mit einem Saumflanschteil
412, gebildet durch Einwärtsfalten eines oberen Endes des Flansches
410 in Richtung eines Kraftfahrzeuginneren (siehe zum Beispiel die ungeprüfte
deutsche Patentveröffentlichung Nr. 102010034340 , die
japanische ungeprüfte Patentveröffentlichung Nr. 2015-067109 ). Das Installationsglied
25, das den im Wesentlichen U-förmigen Querschnitt hat, hat im Allgemeinen einen darin versenkten Metallkern oder ist aus Harzmaterial mit hoher Steifigkeit gefertigt, um nach der Montage am Flansch (ersten Flansch)
410 eine Querschnittsform beizubehalten.
8 zeigt ein Beispiel, dass das Installationsglied
25 hauptsächlich das Harzmaterial mit hoher Steifigkeit beinhaltet.
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Das Installationsglied 25 verfügt über einen Verankerungsteil 31 an einer inneren Seite, um die erhöhten Teile 411 oder die Saumflanschteile 412 aufzunehmen.
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Eine Karosseriedichtlippe
32 wird an einer äußeren Seite der karosserieseitigen Wand
26 gebildet und stellt einen elastischen Kontakt mit einer Umfangskante einer Türöffnung einer Kraftfahrzeugkarosserie her. Wenn das Installationsglied
25 hauptsächlich das Harzmaterial mit hoher Steifigkeit beinhaltet, wird auch ein dünner Teil
35 in einer Position an der karosserieseitigen Wand
26 gebildet, die näher an der Verbindungswand
27 ist als eine Wurzel
32a der Karosseriedichtlippe
32 (siehe zum Beispiel
4 der
japanischen ungeprüften Patentveröffentlichung Nr. 2015-067109 ).
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Der dünne Teil 35 wird gebildet, um einen Öffnungswinkel des Installationsglieds 25 zu verbreitern und das Installationsglied 25 problemlos am Flansch 410 anzubringen. Der dünne Teil 35 ist besonders wirkungsvoll, wenn das Installationsglied 25 hauptsächlich das Harzmaterial mit hoher Steifigkeit enthält und die Glasscheibenführung 20 am Flansch 410 mit den erhöhten Teilen 411 oder den Saumflanschteilen 412 montiert ist, die eine größere Dicke haben.
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Der dünne Teil 35, der ein an einer äußeren Seite der karosserieseitigen Wand 26 der Glasscheibenführung 20 gebildeter Kanal ist, verschlechtert jedoch leider das Erscheinungsbild.
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Da das Installationsglied 25 hauptsächlich das Harzmaterial mit hoher Steifigkeit enthält, wird zudem die Glasscheibenführung 20, wenn die durch Extrudieren geformte Glasscheibenführung 20 in regelmäßigen Abständen ausgeschnitten wird, möglicherweise teilweise zwischen einer Schnittfläche und dem dünnen Teil 35 in Falten gezogen, und dann verschlechtert eine Vergilbung, die auf der Glasscheibenführung 20 verbleibt, das Erscheinungsbild noch weiter.
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Daher ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung die Bereitstellung von Glasscheibenführungen, die leicht auf den Flanschen zu montieren sind, ohne das Erscheinungsbild zu verschlechtern.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Um das oben erwähnte Ziel zu erreichen, ist gemäß einem Aspekt der Erfindung eine Glasscheibenführung (20) einer Kraftfahrzeugtür (200) vorgesehen, um eine Türglasscheibe (10) in einem Rahmen (400) zu führen, wobei die Glasscheibenführung (20) Folgendes beinhaltet: einen Körper (21), einschließlich einer zum Fahrzeugäußeren zeigenden Wand (22), einer zum Fahrzeuginneren zeigenden Wand (23) und einer scheibenführungsseitigen Wand (24), die die zum Fahrzeugäußeren zeigende Wand (22) und die zum Fahrzeuginneren zeigende Wand (23) verbindet und einen Kanal (60) bildet;
und ein Installationsglied (25), das an einem Flansch (410) montiert ist und einen im Wesentlichen U-förmigen Querschnitt hat und die scheibenführungsseitige Wand (24), eine karosserieseitige Wand (26) und eine Verbindungswand (27) beinhaltet, die die scheibenführungsseitige Wand (24) und die karosserieseitige Wand (26) verbindet, und das an einer inneren Seite ein Verankerungsteil (31) hat, um die mehreren erhöhten Teile (411) aufzunehmen, wobei der Flansch (410) sich vom Rahmen (400) aus nach außen in Richtung eines Kraftfahrzeugäußeren erstreckt, der Flasch (410) mehrere erhöhte Teile (411) hat, die an einer äußeren Fläche davon in regelmäßigen Abständen gebildet werden, die erhöhten Teile (411) sich von der äußeren Flache des Flansches (410) in Richtung einer äußeren Seite erheben, die karosserieseitige Wand (26) einer Umfangskante einer Türöffnung einer Kraftfahrzeugkarosserie gegenüberliegt, wobei
ein dünner Teil (51, 52, 53) dadurch gebildet wird, dass ein konkaver Teil an einer inneren Seite eines Verbindungsteils zwischen der karosserieseitigen Wand (26) und der Verbindungswand (27) des Installationsglieds (25) vorgesehen ist.
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Zudem ist gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung eine Glasscheibenführung (20) einer Kraftfahrzeugtür (200) vorgesehen, um eine Türglasscheibe (10) in einem Rahmen (400) zu führen, wobei die Glasscheibenführung (20) Folgendes beinhaltet: Einen Körper (21), einschließlich einer zum Fahrzeugäußeren zeigenden Wand (22), einer zum Fahrzeuginneren zeigenden Wand (23) und einer scheibenführungsseitigen Wand (24), die die zum Fahrzeugäußeren zeigende Wand (22) und die zum Fahrzeuginneren zeigende Wand (23) verbindet und einen Kanal (60) bildet; und
ein Installationsglied (25), das an einem Flansch (410) montiert ist, das einen im Wesentlichen U-förmigen Querschnitt hat und die scheibenführungsseitige Wand (24), eine karosserieseitige Wand (26) und eine Verbindungswand (27) beinhaltet, die die scheibenführungsseitige Wand (24) und die karosserieseitige Wand (26) verbindet, und das an einer inneren Seite ein Verankerungsteil (31) hat, um ein oberes Ende (412) des Flansches (410) aufzunehmen, wobei der Flasch (410) sich vom Rahmen (400) nach außen in Richtung des Kraftfahrzeugäußeren erstreckt, das obere Ende (412) des Flansches (410) nach innen in Richtung eines Kraftfahrzeuginneren gefaltet ist, die karosserieseitige Wand (26) einer Umfangskante einer Türöffnung einer Kraftfahrzeugkarosserie gegenüberliegt, wobei
ein dünner Teil (51, 52, 53) dadurch gebildet wird, dass ein konkaver Teil an einer inneren Seite eines Verbindungsteils zwischen der karosserieseitigen Wand (26) und der Verbindungswand (27) des Installationsglieds (25) vorgesehen ist.
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Zudem erstreckt sich gemäß eines Aspekts der vorliegenden Erfindung eine Karosseriedichtlippe (55) von der karosserieseitigen Wand (26) des Installationsglieds (25) aus, und eine Wurzel (55a) der Karosseriedichtlippe (55) befindet sich auf einer äußeren Seite des Verbindungsteils zwischen der karosserieseitigen Wand (26) und der Verbindungswand (27) des Installationsglieds (25), wobei die Karosseriedichtlippe (55) einen elastischen Kontakt mit der Umfangskante der Türöffnung des Kraftfahrzeugs herstellt.
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Zudem ist gemäß eines Aspekts der vorliegenden Erfindung ein Zierglied (56) an einer zum Fahrzeugäußeren zeigenden Seite der Verbindungswand (27) des Installationsglieds (25) vorgesehen.
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Zudem wird gemäß eines Aspekts der vorliegenden Erfindung der dünne Teil (51) dadurch gebildet, dass der konkave Teil von der inneren Seite des Verbindungsteils zwischen der karosserieseitigen Wand (26) und der Verbindungswand (27) des Installationsglieds (25) aus in Richtung der karosserieseitigen Wand (26) vorgesehen ist.
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Zudem wird gemäß eines Aspekts der vorliegenden Erfindung der dünne Teil (52) dadurch gebildet, dass der konkave Teil von der inneren Seite des Verbindungsteils zwischen der karosserieseitigen Wand (26) und der Verbindungswand (27) des Installationsglieds (25) aus in Richtung der Verbindungswand (27) vorgesehen ist.
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Zudem wird gemäß eines Aspekts der vorliegenden Erfindung der dünne Teil (53) dadurch gebildet, dass der konkave Teil von der inneren Seite des Verbindungsteils zwischen der karosserieseitigen Wand (26) und der Verbindungswand (27) des Installationsglieds (25) aus über die karosserieseitige Wand (26) und die Verbindungswand (27) vorgesehen ist.
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Zu beachten ist, dass „der dünne Teil (51, 52, 53)”, der dadurch gebildet wird, dass der konkave Teil vorgesehen ist, gleichzeitig mit dem Formen der Glasscheibenführung durch Extrudieren oder nach dem Formen der Glasscheibenführung durch Extrudieren gebildet werden kann.
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Symbole in Klammern zeigen Bestandteile oder Elemente gemäß den Zeichnungen.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung wird am Installationsglied der Glasscheibenführung, das am Flansch mit Teilen größerer Dicke montiert ist, der dünne Teil gebildet. Diese Konfiguration verbreitert einen Öffnungswinkel des Installationsglieds, sorgt dafür, dass das Installationsglied besser auf den Flansch passt, und vereinfacht die Montage der Glasscheibenführung. Beispiele für die Teile mit größerer Dicke am Flansch beinhalten die mehreren erhöhten Teile, die an der äußeren Fläche des Flansches in regelmäßigen Abständen gebildet werden.
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Der dünne Teil wird dadurch gebildet, dass der konkave Teil auf der inneren Seite des Verbindungsteils zwischen der karosserieseitigen Wand und der Verbindungswand des Installationsglieds vorgesehen ist. Diese Konfiguration exponiert keinen Kanal außen und verschlechtert das Erscheinungsbild nicht. Beim Ausschneiden der durch Extrudieren geformten Glasscheibenführung in regelmäßigen Abständen kann die Glasscheibenführung teilweise zwischen einer Schnittfläche und dem dünnen Teil in Falten gezogen werden, und dann kann eine Vergilbung auf der Glasscheibenführung zurückbleiben. Die Vergilbung, die nicht exponiert ist, verschlechtert das Erscheinungsbild nicht.
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Beispiele für die Teile mit größerer Dicke am Flansch, an dem die Glasscheibenführung der vorliegenden Erfindung montiert wird, beinhalten Saumflanschteile, die dadurch gebildet werden, dass das obere Ende des Flansches nach innen in Richtung des Kraftfahrzeuginneren gefaltet wird, sowie die erhöhten Teile. In beiden Beispielen erstrecken sich die Flansche von den Rahmen nach außen in Richtung des Äußeren der Kraftfahrzeuge. Der dünne Teil, der am Installationsglied gebildet wird, verbreitert den Öffnungswinkel des Installationsglieds. Der dünne Teil, der an der inneren Seite gebildet wird, verhindert außerdem eine Verschlechterung des Erscheinungsbilds.
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Zudem befindet sich die Wurzel der Karosseriedichtlippe, die sich von der karosserieseitigen Wand aus erstreckt, an der äußeren Seite des Verbindungsteils zwischen der karosserieseitigen Wand und der Verbindungswand des Installationsglieds. Entsprechend bedeckt die Karosseriedichtlippe den dünnen Teil auf der inneren Seite des Verbindungsteils von einem Äußeren der karosserieseitigen Wand aus.
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Bei dieser Konfiguration bedeckt die Karosseriedichtlippe die Vergilbung, die an einer äußeren Fläche der karosserieseitigen Wand erscheinen kann, falls die Glasscheibenführung teilweise zwischen der Schnittfläche und dem dünnen Teil in Falten gezogen wird.
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Zudem ist das Zierglied an der zum Fahrzeugäußeren zeigenden Seite der Verbindungswand des Installationsglieds vorgesehen. Entsprechend bedeckt das Zierglied den dünnen Teil an der inneren Seite des Verbindungsteils vom Äußeren der Verbindungswand aus.
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Bei dieser Konfiguration bedeckt das Zierglied die Vergilbung, die an einer äußeren Fläche der Verbindungswand erscheinen kann, falls die Glasscheibenführung teilweise zwischen der Schnittfläche und dem dünnen Teil in Falten gezogen wird.
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Der dünne Teil wird dadurch gebildet, dass der konkave Teil von der inneren Seite des Verbindungsteils zwischen der karosserieseitigen Wand und der Verbindungswand des Installationsglieds aus in Richtung der karosserieseitigen Wand, in Richtung der Verbindungswand bzw. über die karosserieseitige Wand und die Verbindungswand vorgesehen ist.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist eine vergrößerte Querschnittsansicht einer Glasscheibenführung gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung entlang der Linie I-I von 5;
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2 ist eine vergrößerte Querschnittsansicht einer Glasscheibenführung gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung entlang der Linie I-I von 5;
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3 ist eine vergrößerte Querschnittsansicht einer Glasscheibenführung gemäß einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung entlang der Linie I-I von 5;
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4 ist eine vergrößerte Querschnittsansicht einer Glasscheibenführung gemäß einer vierten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung entlang der Linie I-I von 5;
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5 ist eine Seitenansicht eines Kraftfahrzeugs;
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6 ist eine vergrößerte Querschnittsansicht einer Glasscheibenführung gemäß einem Stand der Technik entlang der Linie I-I von 5;
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7 ist eine perspektivische Ansicht eines Flansches, an dem die in 6 dargestellte Glasscheibenführung montiert wird;
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8 ist eine vergrößerte Querschnittsansicht einer anderen Glasscheibenführung gemäß einem Stand der Technik entlang der Linie I-I von 5 und
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9 ist eine perspektivische Ansicht eines Flansches, an dem die in 8 dargestellte Glasscheibenführung montiert wird.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Bezugnehmend auf 1 wird eine Glasscheibenführung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beschrieben. Wenn Bestandteile oder Elemente denen in Ausführungen des Stands der Technik (6) entsprechen, werden dieselben Symbole verwendet.
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Eine Glasscheibenführung 20 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist so konfiguriert, dass sie operabel mit einem zum Fahrzeugäußeren zeigenden Rahmen 400 einer Vordertür 200 und einer Hintertür 300 eines in 5 gezeigten Kraftfahrzeugs verbunden werden kann. Die Glasscheibenführung 20 ist ein sogenannter „verborgener Typ”, der einen Teil des Rahmens 400 von der zum Fahrzeugäußeren zeigenden Seite aus bedeckt.
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1 stellt die Glasscheibenführung 20 dar, die so konfiguriert ist, dass sie operabel mit einer oberen Seite der Vordertür 200 verbunden werden kann, und die durch Extrudieren gebildet wird.
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Die Glasscheibenführung 20 beinhaltet einen Körper 21 und ein Installationsglied 25, die einstückig geformt sind. Der Körper 21 hat einen Kanal 60 darin und führt eine Türglasscheibe 10, die sich hebt oder senkt. Das Installationsglied 25 wird an einem Flansch 410 montiert.
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Das Flansch 410 erstreckt sich vom Rahmen 400 nach außen in Richtung des Fahrzeugäußeren und hat, wie in 7 gezeigt, mehrere erhöhte Teile 411, die an einer äußeren Fläche davon in regelmäßigen Abständen gebildet sind. Die erhöhten Teile 411 erheben sich von der äußeren Fläche des Flansches 410 in Richtung einer äußeren Seite, in einer Aufwärtsrichtung in der vorliegenden Ausführungsform. 1 stellt das Installationsglied 25 der Glasscheibenführung 20 am erhöhten Teil 411 montiert dar. Mit Ausnahme der erhöhten Teilen 411 befestigt das Installationsglied 25 der Glasscheibenführung 20 den Flansch 410, der aus zwei direkt übereinander liegenden Blechen gebildet wird.
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Der Körper 21 hat einen im Wesentlichen J-förmigen Querschnitt und beinhaltet: eine zum Fahrzeugäußeren zeigende Wand 22; eine zum Fahrzeuginneren zeigende Wand 23, die im Querschnitt länger ist als die zum Fahrzeugäußeren zeigende Wand 22; und eine scheibenführungsseitige Wand 24, die die zum Fahrzeugäußeren zeigende Wand 22 und die zum Fahrzeuginneren zeigenden Wand 23 verbindet.
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Eine äußere Lippe 28 erstreckt sich von einem Ende 22a der zum Fahrzeugäußeren zeigenden Wand 22 nach innen in Richtung eines Kraftfahrzeuginneren und wird verschiebbar in Kontakt mit einer zum Fahrzeugäußeren zeigenden Fläche der Türglasscheibe 10 gebracht. Eine innere Lippe 29 wird an einer Position an einer zum Fahrzeugäußeren zeigenden Flache der zum Fahrzeuginneren zeigenden Wand 23 gebildet, die sich in einem Abstand von einem Ende 23a der zum Fahrzeuginneren zeigenden Wand 23 zu einer Seite der scheibenführungsseitigen Wand 24 befindet. Die innere Lippe 29 erstreckt sich nach außen in Richtung eines Kraftfahrzeugäußeren und wird verschiebbar in Kontakt mit einer zum Fahrzeuginneren zeigenden Fläche der Türglasscheibe 10 gebracht.
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Eine Zierlippe 30 wird am Ende 23a der zum Fahrzeuginneren zeigenden Wand 23 gebildet und nach innen in Richtung des Kraftfahrzeuginneren gefaltet. Die Zierlippe 30 befestigt zusammen mit der zum Fahrzeuginneren zeigenden Wand 23 einen Flansch (zweiten Flansch) 420 und bedeckt ein Ende des zweiten Flansches 420. Der zweite Flansch 420 erstreckt sich von einer zum Fahrzeuginneren zeigenden Seite des Rahmens 400 aus in Richtung einer inneren Seite (unteren Seite). Eine Dichtlippe 33 erstreckt sich von einer inneren Seite eines Verbindungsteils zwischen der zum Fahrzeuginneren zeigenden Wand 23 und der scheibenführungsseitigen Wand 24 aus und stellt einen elastischen Kontakt mit einem Ende der Türglasscheibe 10 her, kann aber entfallen.
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Das Installationsglied 25 hat einen im Wesentlichen U-förmigen Querschnitt und beinhaltet: die scheibenführungsseitige Wand 24; eine karosserieseitige Wand 26, die einer Umfangskante einer Türöffnung einer Kraftfahrzeugkarosserie gegenüberliegt; und eine Verbindungswand 27, die die scheibenführungsseitige Wand 24 und die karosserieseitige Wand 26 verbindet. Die scheibenführungsseitige Wand 24 bildet sowohl den Körper 21 als auch das Installationsglied 25. Der erhöhte Teil 411 des Rahmens 400 befindet sich auf einer äußeren Seite der scheibenführungsseitigen Wand 24, und die Türglasscheibe 10 wird in Richtung einer inneren Seite der scheibenführungsseitigen Wand 24 geführt.
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Mehrere Haltelippen 25a, 25b, 25c, 25d werden auf der äußeren Seite und an einem Ende der scheibenführungsseitigen Wand 24 bzw. einem Ende der karosserieseitigen Wand 26 gebildet, um den Flansch 410 zu umklammern.
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Ein Verankerungsteil 31 wird an einer inneren Seite der karosserieseitigen Wand 26 gebildet. Das Verankerungsteil 31 hat eine Fläche, die an das erhöhte Teil 411 der Flansches 410 anstößt und dieses aufnimmt. Eine Haltelippe kann zusätzlich am Verankerungsteil 31 gebildet werden, um den Flansch 410 zu umklammern.
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Eine Karosseriedichtlippe 55 erstreckt sich von einer äußeren Seite der karosserieseitigen Wand 26 aus und stellt einen elastischen Kontakt mit der Umfangskante der Türöffnung der Kraftfahrzeugkarosserie her, um eine Lücke zwischen der Karosserie und der Tür 200 abzudichten.
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Das Installationsglied 25 enthält hauptsächlich das Harzmaterial mit hoher Steifigkeit. Das Installationsglied 25 hat eine höhere Steifigkeit als die Haltelippen 25a, 25b, 25c, 25d, die Karosseriedichtlippe 55 usw.
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Ein dünner Teil 51, der eine verminderte Dicke hat, wird dadurch gebildet, dass ein konkaver Teil so auf einer inneren Seite eines Verbindungsteils zwischen der karosserieseitigen Wand 26 und der Verbindungswand 27 des Installationsglieds 25 vorgesehen ist, dass ein verbleibender Teil des Verbindungsteils den dünnen Teil 51 bildet. Ein dünner Teil gemäß dem Stand der Technik (6, 8), der auf der äußeren Seite des Installationsglieds 25 exponiert ist, wird nicht gebildet.
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Der dünne Teil 51 wird dadurch gebildet, dass der konkave Teil von der inneren Seit der Verbindungswand zwischen der karosserieseitigen Wand 26 und der Verbindungswand 27 des Installationsglieds 25 in Richtung der karosserieseitigen Wand 26 vorgesehen ist. Zudem wird eine Wurzel 55a der Karosseriedichtlippe 55 auf der äußeren Seite des Verbindungsteils zwischen der karosserieseitigen Wand 26 und der Verbindungswand 27 des Installationsglieds 25 gebildet, um den dünnen Teil 51 von einer Außenseite zu bedecken.
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Zudem ist ein Zierglied 56 an einer zum Fahrzeugäußeren zeigenden Seite der Verbindungswand 27 des Installationsglieds 25 vorgesehen.
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Der dünne Teil 51 wird an einer Position gebildet, die näher an einer äußeren Seite des Verbindungsteils zwischen der karosserieseitigen Wand 26 und der Verbindungswand 27 des Installationsglieds 25 ist. Der dünne Teil 51 wird gebildet, indem der konkave Teil an der inneren Seite des Verbindungsteils gleichzeitig mit dem Formen der Glasscheibenführung 20 durch Extrudieren geformt wird. Alternativ kann der dünne Teil 51 gebildet werden, indem der konkave Teil nach dem Formen der Glasscheibenführung 20 durch Extrudieren geformt wird.
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Beispiele für Materialien der Glasscheibenführung 20 mit Ausnahme des Installationsglieds 25 beinhalten EPDM-Kautschuk und thermoplastisches Elastomer wie zum Beispiel olefinisches thermoplastisches Elastomer, thermoplastisches Elastomer auf Styrolbasis, sind aber nicht besonders begrenzt. Produkte können einen einzelnen oder mehrere dieser Materialien enthalten. Das Material kann außerdem auch geschäumt sein. Da die Glasscheibenführung 20 mit Ausnahme des Installationsglieds 25 Material enthält, das weicher ist als das Installationsglied 25, wird eine Vergilbung, beispielsweise der Karosseriedichtlippe 55 oder des Zierglieds 56, verhindert.
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In der vorliegenden Erfindung beinhaltet das Installationsglied 25 hauptsächlich das Material mit hoher Steifigkeit, einschließlich thermoplastisches Harz (Polyesterharz wie zum Beispiel Polypropylen (PP), Polyethylen (PE), Nylon, PVC (Vinylchlorid), PBT) und thermoplastisches Elastomer (TPE). Genauer gesagt enthält das Installationsglied 25 der vorliegenden Ausführungsform hauptsächlich thermoplastisches Elastomer (TPE), dessen Hauptbestandteile Polypropylen (PP) mit ausgezeichneter Hitzebeständigkeit, amorphes Polymer (Kautschuk) und Füllstoff sind. Beispiele für amorphes Polymer (Kautschuk) beinhalten olefinischen Kautschuk und Kautschuk auf Styrolbasis, aber EPM (Ethylen-Propylen-Kautschuk) ist vorzuziehen. Beispiele für einen Füllstoff beinhalten Glasfaser und Talkum, was mehr zu bevorzugen ist. Das Installationsglied 25, das nur Polypropylen (PP) enthält, ist zu steif, zerbrechlich, zu leicht zu brechen und hat keine ausreichende Elastizität. Das Installationsglied 25, das nur Polypropylen (PP) und amorphes Polymer (Kautschuk) enthält, ist zu wenig steif, um beim Extrudieren in seiner Form stabilisiert zu werden. Entsprechend enthält das Installationsglied 25 vorzugsweise Polypropylen (PP), amorphes Polymer (Kautschuk) und Füllstoff.
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Gemäß der Glasscheibenführung 20 der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist auf dem Installationsglied 25 der Glasscheibenführung 20, das am Flansch 410 mit Teilen größerer Dicke montiert ist, der dünne Teil 51 gebildet. Diese Konfiguration verbreitert einen Öffnungswinkel des Installationsglieds 25, sorgt dafür, dass das Installationsglied 25 besser auf den Flansch 410 passt und vereinfacht die Montage der Glasscheibenführung 20. Beispiele für die Teile mit größerer Dicke am Flansch 410 beinhalten die mehreren erhöhten Teile 411, die an der äußeren Fläche des Flansches 410 in regelmäßigen Abständen gebildet werden.
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Der dünne Teil 51 wird dadurch gebildet, dass der konkave Teil auf der inneren Seite des Verbindungsteils zwischen der karosserieseitigen Wand 26 und der Verbindungswand 27 des Installationsglieds 25 vorgesehen ist. Diese Konfiguration, ohne den dünnen Teil auf der äußeren Seite, exponiert keinen Kanal außen und verschlechtert das Erscheinungsbild nicht. Zudem kann die Glasscheibenführung beim Ausschneiden der durch Extrudieren geformten Glasscheibenführung 20 in regelmäßigen Abständen während der Fertigung der Glasscheibenführung 20 teilweise zwischen einer Schnittfläche und dem dünnen Teil in Falten gezogen werden, und dann kann eine Vergilbung auf der Glasscheibenführung zurückbleiben. Da der dünne Teil 51 auf der inneren Seite gebildet wird, ist die resultierende Vergilbung nicht exponiert.
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Zudem befindet sich die Wurzel 55a der Karosseriedichtlippe 55, die sich von der karosserieseitigen Wand 26 aus erstreckt, auf der äußeren Seite des Verbindungsteils zwischen der karosserieseitigen Wand 26 und der Verbindungswand 27 des Installationsglieds 25. Entsprechend bedeckt die Karosseriedichtlippe 55 den dünnen Teil 51, der dadurch gebildet wird, dass der konkave Teil auf der inneren Seite des Verbindungsteils vorgesehen ist, von einem Äußeren der karosserieseitigen Wand 26 aus.
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Bei dieser Konfiguration bedeckt die Karosseriedichtlippe 55 die Vergilbung, die an einer äußeren Fläche der karosserieseitigen Wand 26 erscheinen kann, falls die Glasscheibenführung 20 teilweise zwischen der Schnittfläche und dem dünnen Teil 51 in Falten gezogen wird.
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Zudem ist das Zierglied 56 an der zum Fahrzeugäußeren zeigenden Seite der Verbindungswand 27 des Installationsglieds 25 vorgesehen. Entsprechend bedeckt das Zierglied 56 den dünnen Teil 51 vom Äußeren der Verbindungswand 27 aus.
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Bei dieser Konfiguration bedeckt das Zierglied 56 die Vergilbung, die an einer äußeren Fläche der Verbindungswand 27 erscheinen kann, falls die Glasscheibenführung 20 teilweise zwischen der Schnittfläche und dem dünnen Teil 51 in Falten gezogen wird.
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Die Glasscheibenführung 20 gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist so konfiguriert, dass sie operabel mit dem Rahmen 400 der Vordertür 200 verbunden werden kann. Aber die Glasscheibenführung der vorliegenden Erfindung ist auch auf die Glasscheibenführung 20 anwendbar, die so konfiguriert ist, dass sie operabel mit dem Rahmen 400 der Hintertür 300 verbunden werden kann.
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Der dünne Teil 51 gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird dadurch gebildet, dass der konkave Teil von der inneren Seite des Verbindungsteils zwischen der karosserieseitigen Wand 26 und der Verbindungswand 27 des Installationsglieds 25 aus in Richtung der karosserieseitigen Wand 26 vorgesehen ist. Alternativ kann ein dünner Teil 52, wie in 2 gezeigt, dadurch gebildet werden, dass der konkave Teil von der inneren Seite des Verbindungsteils zwischen der karosserieseitigen Wand 26 und der Verbindungswand 27 des Installationsglieds 25 aus in Richtung der Verbindungswand 27 vorgesehen ist. Außerdem kann, wie in 3 gezeigt, ein dünner Teil 53 dadurch gebildet werden, dass der konkave Teil von der inneren Seite des Verbindungsteils zwischen der karosserieseitigen Wand 26 und der Verbindungswand 27 des Installationsglieds 25 aus über die karosserieseitige Wand 26 und die Verbindungswand 27 vorgesehen ist.
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Die Glasscheibenführung 20 gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist am Flansch 410 mit den erhöhten Teilen 411 montiert. Aber die Glasscheibenführung der vorliegenden Erfindung ist auch auf die Glasscheibenführung 20 anwendbar, die am Flansch 410 mit den Teilen mit größerer Dicke, einschließlich beispielsweise der Saumflanschteile 412, montiert ist. Die Flansche 410 der Saumflanschteile 412 erstrecken sich von den Rahmen 400 nach außen in Richtung eines Äußeren der Kraftfahrzeuge, und obere Enden der Flansche 410 sind nach innen in Richtung eines Inneren der Kraftfahrzeuge gefaltet. Auch falls die Glasscheibenführung 20 an den Saumflanschteilen 412 montiert ist, verbreitert der dünne Teil 51 (alternativ der in 2 oder 3 gezeigte dünne Teil 52 oder 53) den Öffnungswinkel des Installationsglieds 25, und der dünne Teil 51, der dadurch gebildet wird, dass der konkave Teil an der inneren Seite vorgesehen ist, verschlechtert das Erscheinungsbild nicht.
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Die Wurzel 55a der karosserieseitigen Lippe 55 und das Zierglied 56 gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung bedecken den dünnen Teil 51, 52, 53 von der äußeren Seite her und verbessern das Erscheinungsbild. Aber die Verschlechterung des Erscheinungsbilds wird nur in ausreichendem Maße verhindert, indem der dünne Teil 51, 52, 53 dadurch gebildet wird, dass das konkave Teil auf der inneren Seite des Installationsglieds 25 vorgesehen ist und mindestens eines der dünnen Teile 51, 52, 53 mit der Wurzel 55a der Karosseriedichtlippe 55 ausgelassen wird und der dünne Teil 51, 52, 53 mit dem Zierglied 56 bedeckt wird.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102010034340 [0006]
- JP 2015-067109 [0006, 0008]