DE102017116404A1 - Zweiteilige geformte riemenscheibe, die die radiallagerverziehung verringernde eigenschaften aufweist - Google Patents
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Abstract
Eine zweiteilige Riemenscheibe wird bereitgestellt, bei der das Riemenscheibenhauptgehäuse und die äußere Riemenscheibenschale geformt werden, ohne dass das Lager an seinem Platz ist, wodurch ein Überformungsprozess beseitigt wird. Das Riemenscheibenhauptgehäuse ist mit einer Lagereinsteckvertiefung geformt. Mindestens einer der Lagerlaufringe der Lageranordnung beinhaltet eine axial vorstehende erhöhte Fläche wie beispielsweise Rändel oder Höcker. Das Riemenscheibenhauptgehäuse und die äußere Schale beinhalten eine Lagerabschirmung. Beim Zusammenbau wird das Lager in die Vertiefung auf dem Riemenscheibenhauptgehäuse eingesteckt und die äußere Schale wird dann auf das Hauptgehäuse ultraschallgeschweißt, wodurch das Riemenscheibenmaterial axial in die erhöhte Fläche des Lagerlaufrings hinein verdichtet wird, was den äußeren Laufring des Lagers in einer axialen Richtung an der Riemenscheibe sichert. Die erhöhte Fläche auf dem Lagerlaufring ermöglicht es der Lageranordnung, die Riemenscheibe in einer axialen Richtung zu greifen.
Description
- TECHNISCHES GEBIET
- Das offenbarte erfindungsgemäße Konzept betrifft im Allgemeinen Riemenscheibensysteme für Fahrzeugmotoren. Insbesondere betrifft das offenbarte erfindungsgemäße Konzept eine zweiteilige Riemenscheibe, die geformt wird, ohne dass das Lager an seinem Platz ist, wodurch ein Überformungsschritt beseitigt wird. Gemäß dem offenbarten Herstellungsentwurf und -verfahren wird die Radiallagerverziehung verringert oder beseitigt.
- ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
- Der moderne Verbrennungsmotor enthält üblicherweise ein Riemenscheibenantriebssystem zum Antreiben von Nebenverbrauchern, das von der Motorkurbelwelle angetrieben ist. Die Nebenverbraucher beinhalten typischerweise einen Klimaanlagenkompressor, eine Lenkhilfepumpe, eine Wasserpumpe und einen Drehstromgenerator. Ein Frontpartieantriebsriemen für Nebenverbraucher ist um Riemenscheiben gezogen, um den Nebenverbrauchern Energie von der Kurbelwelle des Motors zuzuführen. Der Antriebsriemen tritt in Reibungskontakt mit der Lauffläche der Riemenscheiben.
- Der Antriebsriemen ist am häufigsten ein flexibler verstärkter polymerer Riemen.
- Jeder der Nebenverbraucher erfordert eine angetriebene Riemenscheibe. Darüber hinaus erfordert das Betreiben einer Anzahl von Nebenverbrauchern, insbesondere mit einem Keilrippenantriebsriemen, dass der Riemen vorsichtig gehandhabt wird, um die Platzierung des Riemens an den Stellen zu ermöglichen, an denen er benötigt wird, um die Nebenverbraucher ohne Schlupf anzutreiben. Die präzise Stelle des Riemens erfordert häufig die Nutzung einer oder mehrerer Umlenkriemenscheiben.
- Riemenscheiben wie beispielsweise Umlenkriemenscheiben beinhalten ein Kugellager (oder ein anderes Cartridge-Lager), das entweder durch Presspassung des Kugellagers in eine Vertiefung oder durch Überformung des Kugellagers zur Sicherung befestigt ist. Dies sind zwar herkömmliche Herangehensweisen, beide dieser Vorgänge können jedoch eine Verziehung des äußeren Laufrings des Kugellagers zur Folge haben, was zu einem unregelmäßigen inneren Radialspalt des Lagers selbst führen kann. Es ist bekannt, dass eine derartige Verziehung des äußeren Laufrings zu unerwünschten NVH-Problemen (noise, vibration, harshness – NVH; Schall, Schwingungen, Schläge) beitragen kann, während sie außerdem sie Lagerlebensdauer verringert.
- Eine weitere unerwünschte Folge des Zusammenbauprozesses ist, dass der durchschnittliche innere Radialspalt des Lagers während Presspassungs- oder Überformungsvorgängen geändert wird. Als eine Konsequenz kann die resultierende innere Radialspalttoleranz des Lagers nach der Presspassung oder Überformung nicht genau gesteuert werden.
- Wie in so vielen Bereichen der Fahrzeugtechnik gibt es in Hinblick auf den Entwurf einer Riemenscheibe zur Nutzung in einem Verbrennungsmotor immer eine Möglichkeit für Verbesserungen. Insbesondere wäre es vorteilhaft, den inneren Radialspalt des Lagers genau zu steuern, sodass die Lagerlebensdauer maximiert und negative NVH-Effekte minimiert werden können.
- KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
- Das offenbarte erfindungsgemäße Konzept vermeidet die Probleme bekannter Riemenscheibenentwürfe durch Bereitstellen eines zweiteiligen Riemenscheibenentwurfs, bei dem das Riemenscheibenhauptgehäuse und die äußere Riemenscheibenschale geformt werden, ohne dass das Lager an seinem Platz ist, wodurch ein Überformungsprozess beseitigt wird. Das Riemenscheibenhauptgehäuse wird mit einer Einsteckvertiefung für das Lager geformt. Eine Lageranordnung wird in die Einsteckvertiefung eingesteckt. Mindestens einer der Lagerlaufringe der Lageranordnung beinhaltet eine axial vorstehende erhöhte Fläche. Die erhöhte Fläche kann gerändelt sein oder kann eine andere Auslegung wie beispielsweise Höcker aufweisen. Das Riemenscheibenhauptgehäuse und die äußere Schale beinhalten eine Lagerabschirmung.
- Beim Zusammenbau wird das Lager in die Vertiefung auf dem Riemenscheibenhauptgehäuse eingesteckt und die äußere Schale wird dann auf das Hauptgehäuse ultraschallgeschweißt, wodurch das Riemenscheibenmaterial axial in die erhöhte Fläche des Lagerlaufrings hinein verdichtet wird, was den äußeren Laufring des Lagers in einer axialen Richtung an der Riemenscheibe sichert.
- Durch Formen der zwei Gehäusehälften, ohne dass das Lager an seinem Platz ist, wird das Überformen unnötig gemacht und somit werden die radiale Verdichtung und Verziehung des äußeren Laufrings beseitigt. Die erhöhte Fläche auf dem Lagerlaufring ermöglicht es der Lageranordnung, die Riemenscheibe in einer axialen Richtung zu greifen.
- Der Zusammenbauprozess des offenbarten erfindungsgemäßen Konzepts vermeidet es, die Lageranordnung selbst der Art hohen Temperaturen, die gewöhnlich den Überformungsprozess begleiten, auszusetzen. Darüber hinaus hat die axiale Sicherung der Kugellageranordnung in der Riemenscheibe statt einer radialen Sicherung eine minimale Auswirkung auf die Rundheit des äußeren Kugellagerlaufrings oder den inneren Lagerradialspalt zur Folge. Dieser Entwurf stellt außerdem eine durchgehende (einteilige) Riemenlauffläche bereit, anders als andere zweiteilige Riemenscheibenentwürfe, die die Lauffläche zwischen den zwei Teilen der Riemenscheibe aufteilen. Des Weiteren stellt das offenbarte erfindungsgemäße Konzept eine geformte Riemenscheibe bereit, die die zwei Hälften der Riemenscheibe als radiale Struktur verwendet, wodurch die Notwendigkeit eines inneren Bands, von dem bekannt ist, dass es zu Riemen-/Riemenscheibenlaufflächen-NVH-Interaktionen beiträgt, beseitigt wird.
- Die obigen Vorteile und andere Vorteile und Merkmale gehen aus der folgenden detaillierten Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen leicht hervor.
- KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
- Für ein umfassenderes Verständnis der vorliegenden Erfindung soll nun Bezug auf die in den begleitenden Zeichnungen detaillierter dargestellten und unten mittels Beispielen beschriebenen Ausführungsformen genommen werden, wobei:
-
1 eine Schnittansicht einer Riemenscheibe gemäß bestehender Technik ist; -
2 eine perspektivische Ansicht einer zweiteiligen Riemenscheibe gemäß dem offenbarten erfindungsgemäßen Konzept ist; -
3 eine Vorderansicht der zweiteiligen Riemenscheibe gemäß der offenbarten erfindungsgemäßen Ausführungsform darstellt; -
4 eine perspektivische Ansicht des Hauptriemenscheibengehäuses gemäß dem offenbarten erfindungsgemäßen Konzept darstellt; -
5 eine perspektivische Ansicht der äußeren Riemenscheibenschale gemäß dem offenbarten erfindungsgemäßen Konzept darstellt; und -
6 eine Schnittansicht der zweiteiligen Riemenscheibe gemäß dem offenbarten erfindungsgemäßen Konzept darstellt. - BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
- In den folgenden Figuren werden dieselben Referenznummern verwendet, um Bezug auf dieselben Komponenten zu nehmen. In der folgenden Beschreibung werden verschiedene Betriebsparameter und Komponenten für verschiedene konstruierte Ausführungsformen beschrieben. Diese spezifischen Parameter und Komponenten sind als Beispiele enthalten und sollen nicht einschränkend sein.
- Im Allgemeinen stellt das offenbarte erfindungsgemäße Konzept einen zweiteiligen Riemenscheibenentwurf bereit, der ein Hauptriemenscheibengehäuse, eine Einsteckvertiefung für eine Lageranordnung und eine äußere Riemenscheibenschale beinhaltet. Das Hauptriemenscheibengehäuse ist an die äußere Riemenscheibenschale ultraschallgeschweißt. Diese Anordnung weicht bedeutend von bekannten Riemenscheiben ab, bei denen Presspassung oder Überformung häufig eine Verziehung des äußeren Laufrings des Kugellagers zur Folge haben, was einen unregelmäßigen inneren Radialspalt des Lagers zur Folge hat, was, wie oben angemerkt, zu NVH-Problemen beiträgt und die Lagergesamtlebensdauer verringert.
- Die Anordnung des offenbarten erfindungsgemäßen Konzepts beseitigt die radiale Verdichtung und Verziehung des äußeren Laufrings der Lageranordnung. Darüber hinaus stellt der Entwurf des offenbarten erfindungsgemäßen Konzepts außerdem eine durchgehende (einteilige) Riemenlauffläche bereit, anders als andere zweiteilige Riemenscheibenentwürfe, die die Lauffläche zwischen den zwei Teilen einer herkömmlichen Riemenscheibe aufteilen. Entsprechend vermeidet der Entwurf, so wie er dargestellt und besprochen wird, die typischerweise mit bekannten Riemenscheibenauslegungen verbundenen Probleme.
- Eine Riemenscheibe nach dem Stand der Technik ist in
1 dargestellt. Wie gezeigt ist und wie es sich versteht, hat das Zusammenbauen von Teilen gemäß bekannten Riemenscheibenentwürfen durch Presspassung oder Überformung häufig eine Verziehung des äußeren Laufrings des Kugellagers zur Folge, was einen unregelmäßigen inneren Radialspalt des Lagers zur Folge hat, was, wie oben angemerkt, zu NVH-Problemen beiträgt und die Lagergesamtlebensdauer verringert. - Bezug nehmend auf
1 ist eine Schnittansicht einer Riemenscheibe gemäß bestehender Technik dargestellt. Die Riemenscheibe, allgemein als10 dargestellt, beinhaltet eine erste Hälfte12 und eine zweite Hälfte14 . Die Hälften12 und14 werden herkömmlicherweise zum Beispiel durch die Verbindungselemente16 und16’ befestigt. Wenn die zwei Hälften12 und14 aneinander befestigt sind, ist eine Riemenscheibenfläche18 zwischen einer Randwand20 , die auf der ersten Hälfte12 gebildet ist, und einer Randwand20’ , die auf der zweiten Hälfte14 gebildet ist, definiert. Durch die zusammengebauten Hälften12 und14 ist eine zentrale Bohrung22 gebildet und zwischen diesen ist eine Lagervertiefung24 gebildet. Ein Lager26 wird, typischerweise durch Presspassung, in die Lagervertiefung24 eingebaut. - Das offenbarte erfindungsgemäße Konzept stellt eine wünschenswerte Alternative zu der in
1 gezeigten Anordnung, die hier unter Bezugnahme auf diese beschrieben ist, bereit. Insbesondere stellt der Entwurf des offenbarten erfindungsgemäßen Konzepts eine Riemenscheibe bereit, bei welcher die radiale Verdichtung und Verziehung des äußeren Laufrings der Lageranordnung beseitigt wurden. Das offenbarte erfindungsgemäße Konzept ist in2 bis6 gezeigt und wird nachfolgend beschrieben. - Das offenbarte erfindungsgemäße Konzept stellt eine wünschenswerte Alternative zu der in
1 gezeigten Anordnung, die hier unter Bezugnahme auf diese beschrieben ist, bereit. - Bezug nehmend auf
2 ist eine perspektivische Ansicht einer zweiteiligen Riemenscheibe gemäß dem offenbarten erfindungsgemäßen Konzept, allgemein dargestellt als30 , gezeigt. In3 ist eine Seitenansicht der zweiteiligen Riemenscheibe30 dargestellt. - Die zweiteilige Riemenscheibe
30 beinhaltet ein Riemenscheibenhauptgehäuse32 und eine äußere Riemenscheibenschale34 . Das Riemenscheibenhauptgehäuse32 und die äußere Riemenscheibenschale34 sind befestigt, um das Gehäuse für die zweiteilige Riemenscheibe30 zu bilden, die eine Riemenlauffläche36 , die senkrecht zum Riemenscheibenhauptgehäuse32 verläuft, beinhaltet. Die Riemenlauffläche36 ist integral verbunden mit dem Riemenscheibenhauptgehäuse32 . Es versteht sich, dass die konkrete Form und Größe der Riemenscheibe30 , wie sie in den Figuren gezeigt ist, lediglich ein Vorschlag ist und nicht beschränkend sein soll. Zum Beispiel könnten die Breite der Riemenscheibe30 sowie ihr Durchmesser variiert werden. Das Riemenscheibenhauptgehäuse32 und die äußere Riemenscheibenschale34 werden geformt, ohne dass das Lager an seinem Platz ist, wodurch ein Überformungsprozess beseitigt wird. Das Riemenscheibenhauptgehäuse32 und die äußere Riemenscheibenschale34 sind zwar vorzugsweise aus polymerisiertem Material zusammengesetzt, jedoch könnte bzw. könnten auch eine oder beide aus Metall wie beispielsweise Stahl oder Aluminium gefertigt sein. - Eine zentrale Bohrung
38 ist durch das Riemenscheibenhauptgehäuse32 und die äußere Riemenscheibenschale34 gebildet. Eine Lageranordnung40 ist zentral in der zentralen Bohrung38 bereitgestellt. Die Lageranordnung40 beinhaltet sowohl einen inneren Laufring42 und einen unten erläuterten äußeren Laufring. Eine innere Lagerabschirmung44 ist bereitgestellt, vorzugsweise als Teil des Riemenscheibenhauptgehäuses32 ausgebildet. Eine äußere Lagerabschirmung ist ebenfalls bereitgestellt, vorzugsweise als Teil der äußeren Riemenscheibenschale34 ausgebildet, wie ebenfalls unten erläutert. Die Seitenansicht der Riemenscheibe30 , die in3 dargestellt ist, ist von der äußeren Riemenscheibenschalenseite34 . - Bezug nehmend auf
4 ist eine perspektivische Ansicht des Riemenscheibenhauptgehäuses32 einzeln dargestellt. Zentral ausgebildet im Riemenscheibenhauptgehäuse32 ist eine Einstecklagervertiefung46 , die durch eine Randlagerwand48 definiert ist. Wie es sich versteht, kann die Form der Einstecklagervertiefung46 variiert werden, wie dies nötig ist, um verschiedene Arten und Größen von Lagern aufzunehmen. Die Einstecklagervertiefung46 ist als Teil des Riemenscheibenhauptgehäuses32 ausgebildet, wodurch eine radiale Verdichtung und Verziehung des äußeren Laufrings beseitigt wird.5 stellt eine perspektivische Ansicht der äußeren Riemenscheibenschale34 einzeln dar. - Bezug nehmend auf
6 ist eine Schnittansicht der Riemenscheibe30 dargestellt. Die Schnittansicht der Riemenscheibe30 stellt das Riemenscheibenhauptgehäuse32 , die äußere Riemenscheibenschale34 , die Riemenlauffläche36 , die zentrale Bohrung38 und die in der Lagereinsteckvertiefung46 positionierte Lageranordnung40 dar. Die Lageranordnung40 beinhaltet einen äußeren Laufring50 zusätzlich zum inneren Laufring42 . Gefasst zwischen dem inneren Laufring42 und dem äußeren Laufring50 ist eine Vielzahl Lager52 , die durch ein beliebiges bekannter Verfahren, einschließlich durch einen Lagerkäfig, gehalten sind. Die innere Lagerabschirmung44 , ausgebildet als Teil des Riemenscheibenhauptgehäuses32 , und eine äußere Lagerabschirmung51 , ausgebildet als Teil der äußeren Riemenscheibenschale34 , hindern Schmutz und andere Fremdkörper am Eindringen in die Lageranordnung40 . Durch Integrieren der inneren Lagerabschirmung44 in das Riemenscheibenhauptgehäuse32 und durch Integrieren der äußeren Lagerabschirmung51 in die äußere Riemenscheibenschale34 wird somit die Notwendigkeit zusätzlicher Lagerabschirmungen beseitigt. - Die dargestellte Lageranordnung
40 ist von der Art Radialkugellager, es versteht sich allerdings, dass andere Lagerarten, einschließlich unter anderem andere Kugellagerarten, einschließlich Schrägkugellager und Rillenkugellager, und kann ferner ohne Beschränkung Rollenlagerarten wie beispielsweise Tonnenlager, Drucklager, Nadellager und Kegelrollenlager beinhalten. Somit kann das offenbarte erfindungsgemäße Konzept leicht für die Nutzung bei praktisch jeder Anwendung, bei der eine Riemenscheibe benötigt wird, angepasst werden. - Mindestens eine der Seitenwände der Lagerlaufringe, vorzugsweise die Seitenwände des äußeren Laufrings
50 , beinhaltet eine erhöhte Fläche54 , die zum Beispiel als eine gerändelte Fläche oder als erhöhte Höcker, die axial um eine oder beide Seiten des Lagerlaufrings herum hervorragen, definiert ist. Die erhöhten Flächen54 ist bereitgestellt, um das Riemenscheibenhauptgehäuse32 und die äußere Riemenscheibenschale34 axial zu greifen. - Um die Riemenscheibe
30 des offenbarten erfindungsgemäßen Konzepts zusammenzubauen, wird die Lageranordnung in die Lagereinsteckvertiefung46 des Riemenscheibenhauptgehäuses32 eingesteckt. Die äußere Riemenscheibenschale34 wird danach über dem Riemenscheibenhauptgehäuse32 positioniert und wird, vorzugsweise aber nicht ausschließlich, durch Ultraschallschweißen daran befestigt, wodurch das Riemenscheibenmaterial axial in die erhöhten Flächen54 des äußeren Laufrings50 hinein verdichtet wird, wodurch somit der äußere Laufring50 der Lageranordnung40 axial an der Riemenscheibe gesichert wird. Vorzugsweise aber nicht ausschließlich wird die äußere Riemenscheibenschale34 am Einsteckvertiefungsschweißpunkt58 und am Riemenlaufflächenschweißpunkt60 an das Riemenscheibenhauptgehäuse geschweißt. - Die Riemenscheibe
30 des offenbarten erfindungsgemäßen Konzepts stellt mehrere Vorteile gegenüber bekannten Riemenscheibenkonstruktionen bereit. Zum Beispiel ist die Riemenscheibe30 eine geformte Riemenscheibe, die keinen Lagerüberformungsprozess erfordert, der das Lager hohen Temperaturen aussetzt. Die axiale Sicherung der Kugellageranordnung40 in der Riemenscheibe30 statt einer radialen Sicherung hat eine minimale Auswirkung auf die Rundheit des äußeren Kugellagerlaufrings50 oder den inneren Lagerradialspalt zur Folge. Dieser Entwurf der Riemenscheibe30 , wie er hier dargelegt ist, ermöglicht außerdem eine durchgehende (einteilige) Riemenlauffläche, anders als andere zweiteilige Riemenscheibenentwürfe, die die Riemenlauffläche zwischen den zwei Teilen der Riemenscheibe aufteilen. Des Weiteren stellt das offenbarte erfindungsgemäße Konzept eine geformte Riemenscheibe30 bereit, die die zwei Hälften der Riemenscheibe30 , die äußere Riemenscheibenschale34 und das Riemenscheibenhauptgehäuse32 als radiale Struktur verwendet, wodurch die Notwendigkeit eines inneren Bands, von dem bekannt ist, dass es zu Riemen-/Riemenscheibenlaufflächen-NVH-Interaktionen beiträgt, beseitigt wird. - Aus der obigen Diskussion und aus den beiliegenden Zeichnungen und Ansprüchen wird für einen Fachmann schnell ersichtlich, dass verschiedene Änderungen, Modifikationen und Variationen vorgenommen werden können, ohne dabei von dem in den folgenden Ansprüchen dargelegten wahren Geist und berechtigten Schutzbereich der Erfindung abzuweichen.
Claims (20)
- Riemenscheibe zur Nutzung mit einem Riemenscheibenriemen, wobei die Riemenscheibe Folgendes umfasst: ein Riemenscheibenhauptgehäuse, das eine zentrale Achse, eine Riemenscheibenfläche, die einen Rand aufweist, eine Riemenlauffläche, die senkrecht zum Rand verläuft, und eine Lagervertiefung, die in der Fläche koaxial zur Achse ausgebildet ist, beinhaltet; ein Lager, das in der Vertiefung angeordnet ist; und eine äußere Riemenscheibenschale, die am Riemenscheibenhauptgehäuse befestigt ist, wobei das Lager axial zwischen dem Gehäuse und der Schale eingespannt ist.
- Riemenscheibe zur Nutzung mit einem Riemenscheibenriemen nach Anspruch 1, wobei das Riemenscheibenhauptgehäuse und die äußere Riemenscheibenschale aus einem Material gebildet sind, das aus der Gruppe, die aus einem geformten polymerisierten Material und eine Metall besteht, ausgewählt wurde.
- Riemenscheibe zur Nutzung mit einem Riemenscheibenriemen nach Anspruch 2, wobei das Riemenscheibenhauptgehäuse und die äußere Riemenscheibenschale durch Ultraschallschweißen befestigt sind.
- Riemenscheibe zur Nutzung mit einem Riemenscheibenriemen nach Anspruch 1, wobei das Lager einen inneren Laufring, der eine Seitenwand aufweist, und einen äußeren Laufring, der eine Seitenwand aufweist, beinhaltet.
- Riemenscheibe zur Nutzung mit einem Riemenscheibenriemen nach Anspruch 4, wobei mindestens einer des inneren Laufrings und des äußeren Laufrings eine erhöhte Fläche, die auf der Seitenwand ausgebildet ist, beinhaltet.
- Riemenscheibe zur Nutzung mit einem Riemenscheibenriemen nach Anspruch 5, wobei die erhöhte Fläche aus der Gruppe, die aus Rändelung und erhöhten Punkten besteht, ausgewählt wird.
- Riemenscheibe zur Nutzung mit einem Riemenscheibenriemen nach Anspruch 1, wobei das Riemenscheibenhauptgehäuse und die äußere Riemenscheibenschale eine Lagerabschirmung, die im zusammengebauten Zustand benachbart zum Lager positioniert ist, beinhaltet.
- Riemenscheibe zur Nutzung mit einem Riemenscheibenriemen, wobei die Riemenscheibe Folgendes umfasst: ein Riemenscheibenhauptgehäuse, das eine zentrale Achse, eine Riemenscheibenfläche, die einen Rand aufweist, eine Riemenlauffläche, die senkrecht zum Rand verläuft, und eine Lagervertiefung, die in der Fläche koaxial zur Achse ausgebildet ist, beinhaltet; ein Lager, das in der Vertiefung angeordnet ist, wobei das Lager eine Seitenwand aufweist, die eine axial erhöhte Fläche aufweist; und eine äußere Riemenscheibenschale, die am Riemenscheibenhauptgehäuse befestigt ist.
- Riemenscheibe zur Nutzung mit einem Riemenscheibenriemen nach Anspruch 8, wobei das Lager axial zwischen dem Gehäuse und der Schale eingespannt ist.
- Riemenscheibe zur Nutzung mit einem Riemenscheibenriemen nach Anspruch 9, wobei das Riemenscheibenhauptgehäuse und die äußere Riemenscheibenschale aus einem Material gebildet sind, das aus der Gruppe, die aus einem geformten polymerisierten Material und eine Metall besteht, ausgewählt wurde.
- Riemenscheibe zur Nutzung mit einem Riemenscheibenriemen nach Anspruch 10, wobei das Riemenscheibenhauptgehäuse und die äußere Riemenscheibenschale durch Ultraschallschweißen befestigt sind.
- Riemenscheibe zur Nutzung mit einem Riemenscheibenriemen nach Anspruch 8, wobei das Lager einen inneren Laufring, der eine Seitenwand aufweist, und einen äußeren Laufring, der eine Seitenwand aufweist, beinhaltet.
- Riemenscheibe zur Nutzung mit einem Riemenscheibenriemen nach Anspruch 12, wobei mindestens einer des inneren Laufrings und des äußeren Laufrings eine erhöhte Fläche, die auf der Seitenwand ausgebildet ist, beinhaltet.
- Riemenscheibe zur Nutzung mit einem Riemenscheibenriemen nach Anspruch 13, wobei die erhöhte Fläche aus der Gruppe, die aus Rändelung und erhöhten Punkten besteht, ausgewählt wird.
- Riemenscheibe zur Nutzung mit einem Riemenscheibenriemen nach Anspruch 8, wobei das Riemenscheibenhauptgehäuse und die äußere Riemenscheibenschale eine Lagerabschirmung, die im zusammengebauten Zustand benachbart zum Lager positioniert ist, beinhaltet.
- Verfahren zum Bilden einer Riemenscheibe zur Nutzung mit einem Riemenscheibenriemen, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst: Bilden eines Riemenscheibenhauptgehäuses, das eine Lagervertiefung und eine äußere Riemenscheibenschale aufweist, Einführen eines Lagers in die Lagervertiefung, wobei das Lager eine Seitenwand mit einer erhöhten Fläche aufweist; Positionieren der Schale über dem Gehäuse; und Zusammenschweißen der Schale und des Gehäuses, wobei das Lager axial zwischen dem Gehäuse und der Schale eingespannt ist.
- Verfahren zum Bilden einer Riemenscheibe zur Nutzung mit einem Riemenscheibenriemen nach Anspruch 16, wobei beim Zusammenbau die erhöhte Fläche des Lagers das Riemenscheibenhauptgehäuse und die äußere Riemenscheibenschale axial greift.
- Verfahren zum Bilden einer Riemenscheibe zur Nutzung mit einem Riemenscheibenriemen nach Anspruch 16, wobei die erhöhte Fläche aus der Gruppe, die aus Rändelung und erhöhten Punkten besteht, ausgewählt wird.
- Verfahren zum Bilden einer Riemenscheibe zur Nutzung mit einem Riemenscheibenriemen nach Anspruch 16, wobei das Riemenscheibenhauptgehäuse und die äußere Riemenscheibenschale ein geformtes polymerisiertes Material sind.
- Verfahren zum Bilden einer Riemenscheibe zur Nutzung mit einem Riemenscheibenriemen nach Anspruch 19, wobei der Schritt des Schweißens Ultraschallschweißen ist.
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